Antwerpen: Entwurf ist nicht ehrgeizig genug

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Der Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes ist nach Meinung des Hafens Antwerpen nicht ehrgeizig genug. Das schreibt der Hafenbetrieb in der neusten Ausgabe seines Magazines Radar.

Das deutsche Bundesverkehrsministerium hat im März 2016 den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP 2030) vorgelegt. Dieser bildet den Rahmen für die Investitionen des Bundes in die Verkehrsinfrastruktur der kommenden 15 Jahren. Der Plan stellt damit die Weichen für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.

Weiter steht in der Ausgabe des Online-Magazines: „Aktuell befindet sich der Plan-Entwurf in der Bewertungsphase. Dazu wurden bis Mai zunächst Stellungnahmen der Öffentlichkeit gesammelt, auch der Hafen Antwerpen hat sich an dem Verfahren mit einer Stellungnahme zum Verkehr zwischen Antwerpen und dem Rhein-Ruhr-Raum beteiligt. Denn trotz vieler guter Ansatzpunkte gibt es nach Überzeugung von Antwerpen Nachbesserungsbedarf. Das betrifft insbesondere den Ausbau der Schienen- und Wasserstraßeninfrastruktur und die Berücksichtigung grenzüberschreitender Seehafenhinterlandanbindungen nach Antwerpen.

Der Hafen Antwerpen ist mit einem Umschlagsvolumen von über 208 Mio. Tonnen im Jahr 2015 der zweitgrößte Seehafen Europas. Mit diesem Umschlagsvolumen verbunden ist ein Transportvolumen von ca. 65 Mio. Tonnen von und nach Deutschland. Dabei teilen sich die Transporte auf in etwa 40 Prozent über die Wasserstraße Rhein, etwa 15 Prozent über die grenzüberschreitenden Schienenwege und etwa 45 Prozent über die Fernstraßen im Korridor zwischen Aachen und Emmerich.

Bis zum Jahr 2030 kann mit einem Güterumschlag am Hafen von mehr als 300 Mio. Tonnen gerechnet werden. Angesichts der schon heute stark belasteten Fernstraßenverbindungen Richtung Nordrhein-Westfalen können die wachsenden Güterströme zwischen Antwerpen und Deutschland nur bei einem Modal-Shift von der Straße auf die Wasserstraße und die Schienenwege ökologisch und ökonomisch sinnvoll bewältigt werden. Neben der Ertüchtigung der Wasserstraßenverbindung wird in der Stellungnahme das größere Problem bei den Schienenverbindungen gesehen.

Es sind gerade die Zahlen des jüngst veröffentlichten Hafenkonzepts des Landes Nordrhein-Westfalen, die im Widerspruch zu den Transportmengen und Wachstumsraten stehen, wie sie für die Analyse in der Seeverkehrsprognose der Bundesverkehrswegeplanung zugrunde gelegt worden sind. Dort wurden für die ZARA-Häfen im Vergleich zu den deutschen Nordseehäfen niedrigere jährliche Transportmengen zugrunde gelegt, was folglich zu einer niedrigeren Bewertung der Ausbaumaßnahmen führte.

Konkret geht das Hafenkonzept aber von einem 75-prozentigen Anteil der ZARA-Häfen am nordrhein-westfälischen Seehafenhinterlandverkehr aus. Ähnlich sieht die Bedeutung der ZARA-Häfen für andere Bundesländer des Rheinkorridors aus, allen voran die Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen.

Vor diesem Hintergrund ist es zu bedauern, dass für einen nachhaltigen Ausbau des Schienengüterverkehrs im Bundesverkehrswegeplan 2030  kein zusätzliches Schienennetzelement zwischen Antwerpen und NRW eingeplant ist. Der Hafen Antwerpen wird sich für eine realistischere Einschätzung der künftigen Transporte von und nach Deutschland, insbesondere im Korridor zwischen Antwerpen und dem Rhein-Ruhr-Raum, einsetzen. Dabei sollten die Entwicklung der Güterverkehrsnachfrage bis 2030, die Umweltverträglichkeit und die Wirtschaftlichkeit entscheidende Kriterien für einen  zusätzlichen Schienenweg sein.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp




Planco prüft Schifffahrtsgebühren

Die Untersuchung zur „Ermittlung der wettbewerbsneutralen Höhe der Schifffahrtsgebühren für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt“ hat das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur nach der im Dezember 2015 erfolgten EU-weiten Veröffentlichung am 14. Juni an die PLANCO Consulting GmbH in Essen vergeben.

Die vertraglich vereinbarte Bearbeitungszeit beträgt 16 Monate, sodass die Ergebnisse im Herbst 2017 vorliegen werden.

Ziel ist die Ermittlung der wettbewerbsneutralen Höhe der Schifffahrtsgebühren sowie die Entwicklung eines einfachen Tarifsystems auf den Binnenschifffahrtsstraßen für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt. Ausschlaggebend für die Gebührenbemessung ist nach einer Information des Ministeriums die Nutzungsintensität der technischen Anlagen, also bei den natürlichen Wasserstraßen für die Nutzung der Anlagen und bei den künstlichen Wasserstraßen für Gewässerbett und deren Anlagen.

Eine allgemeine Gebührenerhöhung sei nicht das Ziel dieser Untersuchung.

Inhaltlich gliedert sich die Untersuchung in vier aufeinanderfolgende Arbeitspakete:

  1. Analyse der Ist-Situation für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt
  2. Entwicklung eines einfachen Tarifsystems mit mindestens drei Kriterien
  3. Prognose der Verkehrsentwicklung bei Erhebung kostendeckender Schifffahrtsgebühren mit Darstellung der Auswirkungen auf Beschäftigung, Verlader, Spediteure und Umschlag in den Häfen
  4. Ermittlung der wettbewerbsneutralen Höhe der Schifffahrtsgebühren für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt. Die Wettbewerbsneutralität ist laut Ministerium für die Güterschifffahrt dann gegeben, wenn keine oder nur unwesentliche Veränderungen im Modal-Split zu verzeichnen sind; für die Fahrgastschifffahrt dann, wenn die Gebühren keine prohibitive Wirkung haben.

Von Seiten des Ministeriums ist geplant, jeweils nach Abschluss der einzelnen Arbeitspakete über deren Ergebnisse zu informieren und Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Je nach Umfang erfolgt diese Information schriftlich oder auch in Form von Präsentationen.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur




Raben Group erwirbt Scheffler Logistics

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Die Raben Group übernimmt die Heinrich Scheffler GmbH & Co. KG, um insbesondere ihre Transportdienstleistungen für Skandinavien künftig weiter auszubauen.

Der Vertrag zum Kauf der renommierten Spedition wurde unterschrieben. Er steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Kartellamtes. 70 Mitarbeiter des familiengeführten Transportunternehmens, dessen Name am Markt zunächst bestehen bleiben wird, werden zur Raben Group wechseln. Scheffler Logistics mit Firmensitz im niedersächsischen Langenhagen erwirtschaftete im Jahr 2015 einen Jahresumsatz von 18 Millionen Euro.

„Die Übernahme von Scheffler Logistics bedeutet eine wertvolle Ergänzung unseres Transportangebotes. Gerade der ausgezeichnete Ruf, den das Unternehmen für Verkehre nach und von Skandinavien aus genießt, stärkt unser europaweites Produktportfolio“, begründet Ewald Raben, CEO der Raben Group, die Akquisition. „Mit den Erfahrungen und dem Know-how der neuen Kollegen, die sich auch in der Automotive-Branche bestens auskennen, werden wir die Kundenwünsche in Deutschland künftig noch besser umsetzen können.“

Scheffler Logistics, die neben dem Automotive-Bereich auch für die Chemie- und Maschinenbaubranche tätig ist, organisiert nach Skandinavien und in andere europäische Länder mehr als 100 Sammelgutabfahrten in der Woche. Der Zukauf passt in die Wachstumsstrategie der Raben Group in Deutschland, die durch organisches Wachstum und Akquisitionen seit 2005 von 420 auf aktuell rund 2.500 Mitarbeiter gewachsen ist.

Sven Petzold, bisheriger Eigentümer von Scheffler Logistics, sieht sein Unternehmen deshalb auch in guten Händen: „Für die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Firma bedarf es weiterer Investitionen, die von Raben in Zukunft getätigt werden. Ebenso wurde die Entscheidung zum Verkauf an die Raben Group dadurch beeinflusst, dass es sich ebenfalls um ein familiengeführtes Unternehmen handelt. Das sollte eine schnelle und erfolgreiche Integration begünstigen.“

Die Ursprünge der heutigen Scheffler Logistics reichen bis zur Gründung vor mehr als 140 Jahren zurück. Ab 1964 war die Spedition im Besitz der Familie Petzold. 75 Prozent der aktuell organisierten Transporte haben dabei einen internationalen Charakter. Von diesen wiederum geht die Hälfte in Richtung Skandinavien inklusive Finnland.

Mit über 85-jähriger Erfahrung ist die Raben Group eines der führenden Logistikunternehmen in den Märkten Mittel- und Osteuropas. Sie bietet umfassende logistische Lösungen im Straßen, See- und Luftfrachttransport sowie globale Supply-Chain-Management-Konzepte. Im Jahr 2015 betrug der Umsatz der Gruppe über 1 Milliarde Euro. Die Raben Group bewirtschaftet über 1 Million Quadratmeter Lagerfläche in vielen europäischen Ländern. Ihre Flotte umfasst 6.600 Fahrzeuge. Mehr als 9.000 Mitarbeiter der Raben Group sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität der erbrachten Leistungen sowie eine hohe Kundenorientierung.

Raben Trans European Germany verfügt über 26 Niederlassungen in ganz Deutschland. 2.500 kompetente Mitarbeiter sowie modernste Technologien ermöglichen einen reibungslosen und sicheren Versand der Waren. Zum Dienstleistungsspektrum gehören umfassende Logistiklösungen, wie auch Straßentransporte (nationale und internationale Distribution, FTL [Full Truck Load] und LTL [Less Than Truckload]) und See- und Luftfrachttransporte. Alle Niederlassungen arbeiten in Übereinstimmung mit dem Qualitätsmanagementsystem basiert auf der ISO 9001: 2008,  AEO-F und ISO-14001-Zertifizierung. Zudem haben im Jahr 2015 zusätzlich mehrere Niederlassungen folgende Zertifikate halten: HACCP, IFS, SQAS und GMP + B3.

Quelle: Raben Trans European Germany GmbH, Foto: Heinrich Scheffler Spedition GmbH & Co. KG.




Deutsche Logistikkonjunktur zieht kräftig an

Logistik-Indikator

Nach Rückgängen in den vergangenen Quartalen nimmt die Logistikkonjunktur in Deutschland wieder deutlich an Fahrt auf. Hierauf weist die jüngste Erhebung (Junibefragung) zum Logistik-Indikator hin, den das Institut für Weltwirtschaft im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) ermittelt.

Das Gesamtklima legte um gut 18 auf nunmehr 133,3 Punkte zu. Die günstigere Konjunkturbeurteilung ist sowohl auf eine deutlich verbesserte Lageeinschätzung zurückzuführen (Anstieg um gut 14 auf 130 Zähler) als auch auf erheblich optimistischere Erwartungen für die kommenden 12 Monate (Anstieg um knapp 22 Punkte auf 136,5 Indexpunkte). Die Anbieterseite (Logistikdienstleister) trug maßgeblich zur konjunkturellen Aufhellung bei: So verbesserte sich das Dienstleisterklima kräftig um 30 auf jetzt 137,8 Zähler, währenddessen erhöhte sich der Wert für die Logistikanwender in Industrie und Handel nur leicht (Anstieg um gut 6 auf 128,7 Zähler). Nachdem die gemessene Stimmungslage in der deutschen Logistikwirtschaft in den vergangenen drei Quartalen jeweils tendenziell nach unten zeigte, ist mit der jüngsten Befragung der Optimismus erkennbar zurückgekehrt.

Hinsichtlich der kurzfristigen Konjunkturtendenz (Geschäftsentwicklung im nächsten Quartal) ist die gestiegene Zuversicht auf beiden Marktseiten gleichermaßen ausgeprägt. Per Saldo erwarten 26 Prozent der Anbieter und 34 Prozent der Anwender eine Verbesserung der Geschäftslage bzw. der Nachfrage nach Logistikleistungen.

Das deutlich aufgehellte Konjunkturklima seitens der Logistikdienstleister spiegelt vor allem eine deutlich günstigere Erwartungskomponente im zweiten Quartal wider. Der entsprechende Teilindikator zog auf breiter Front kräftig um fast 40 auf 143,9 Punkte an und markiert den höchsten Stand seit zwei Jahren. Auch die Lageeinschätzung zeigt sich mit einem Anstieg von gut 20 auf 131,8 Zähler markant verbessert, so dass der Einbruch im Vorquartal wieder wettgemacht wurde. Die Logistikdienstleister äußerten in der aktuellen Erhebung eine sprunghaft verbesserte Geschäfts- und Auftragslage und sind deutlich optimistischer bezüglich der weiteren Aussichten. Aufträge aus dem In- und Ausland sind offenbar reichlich vorhanden, die allgemeine Geschäftslage zeigt sich verbessert und die Kapazitäten sind besser ausgelastet als drei Monate zuvor. Sämtliche Einzelfragen der Erwartungskomponente deuten ebenfalls sehr ausgewogen auf eine weitere Expansion hin, so dass die positiven Einschätzungen über die zukünftige Geschäfts- und Auftragsentwicklung durch eine entsprechende starke Bereitschaft zum Ausbau der Personal- und Sachkapazitäten begleitet ist.

Das leicht verbesserte Geschäftsklima der Logistikanwender in Industrie und Handel beruht auf einer besseren Lageeinschätzung (Anstieg um gut 8 auf 127,9 Punkte) und etwas positiveren Erwartungen (Anstieg um knapp 4 auf 129,1 Punkte). Die Einschätzung zur Kapazitätsverfügbarkeit im Markt bestätigt die von den Dienstleistern berichteten Werte. Auch die eigenen Kapazitäten der Anwender sind weiterhin gut ausgelastet. Die Erwartungen für die kommenden 12 Monate deuten auf einen leicht gestiegenen Bedarf im Inland und wiederum auf einen leicht verstärkten Aufbau an Sach- und Personalkapazitäten hin.

In der Sonderfrage wurden die Unternehmen der deutschen Logistikwirtschaft zudem zur Bedeutung der Unternehmensmarke befragt. Für die große Mehrzahl der Unternehmen ist Markenführung

offenbar ein wichtiges Thema – bei Logistikdienstleistern noch etwas mehr als in Industrie und Handel. Das Thema fällt bei der Mehrzahl der befragten Unternehmen in den Aufgabenbereich der Geschäftsführung bzw. des Vorstands, während knapp 40 Prozent dazu eine Abteilung für Marketing unterhalten. Bei immerhin 35 Prozent der Logistikdienstleister wird die Markenpflege zudem von einem externen Dienstleister unterstützt, in Industrie und Handel sind es nur 10 Prozent. Etwa 20 Prozent der Unternehmen beider Marktseiten unterhalten eine Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Hinsichtlich der Strategien unternehmerischer Markenführung setzen die Befragten vor allem auf einen einheitlichen Unternehmensauftritt (80-90 Prozent der befragten Unternehmen). Eine wichtige Rolle spielt zudem das Unternehmensleitbild (bzw. Vision / Mission), welches an Führungskräfte und Mitarbeiter vermittelt wird, um diese als Botschafter der Unternehmensmarke einzusetzen (70-80 Prozent). Deutlich geringere Bedeutung haben ein „Tag der offenen Tür“ (knapp ein Viertel) und regelmäßige Befragungen zum Unternehmensimage (unter 20 Prozent).

Der Logistik-Indikator wird vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) an der Universität Kiel für die Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) berechnet. Konstruktionsgemäß kann der Indikator Werte zwischen 0 und 200 annehmen, wobei ein Wert von 100 eine konjunkturelle Normalsituation kennzeichnet (befriedigende und stabile Geschäfts- und Auftragslage mit normaler Kapazitätsauslastung).

Diese Kommentierung fußt auf der bislang absehbaren Entwicklung der erhobenen Befragungskomponenten. Die Verdichtung zu den vorgestellten Gesamt- und Teilindikatoren ist auf der bisherigen Datengrundlage nur als erste Rechnung möglich. Das dem Indikatorkonzept zugrunde liegende Fragedesign zielt bei quartalsbezogenen Angaben auf eine Einschätzung der jahreszeitlich üblichen (um saisonale Effekte bereinigten) Werte ab. Gleichwohl ist nicht auszuschließen, dass sich im Antwortverhalten noch Saisoneffekte niederschlagen. Diese können zukünftig (nach längerer Laufzeit des Indikators) statistisch herausgerechnet werden. Darüber hinaus sind zukünftig auch Untersuchungen zu den zeitlichen Vorlaufeigenschaften sowohl zur sektoralen als auch zur gesamtwirtschaftlichen Konjunkturentwicklung möglich. Diese werden vom IfW durchgeführt, sobald die dazu notwendige Datengrundlage erreicht ist.

Quelle und Grafik: Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.




Rhenus eröffnet Standort in Dubai

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Die Rhenus-Gruppe hat in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) eine Landesorganisation gegründet und ihren ersten Standort in Dubai eröffnet. Sie ist dort mit der am 1. Mai in Betrieb gegangenen Gesellschaft Rhenus Logistics Gulf DWC LLC, einer 100-prozentigen Tochter der Rhenus-Gruppe, tätig.

Rhenus Logistics Gulf DWC ist auf die Abwicklung von Luft- und Seefracht spezialisiert sowie die Verzollung im Im- und Export. Ferner gehören Projektgeschäfte, Warehousing und Landverkehre in die Mitgliedsstaaten des Golfkooperationsrates zu den angebotenen Produkten. „Durch den Aufbau einer neuen Landesorganisation mit eigenen Managementstrukturen können neue Transportwege erschlossen und das Produktangebot erweitert werden“, sagt Gerrit Kloezeman, Geschäftsführer VAE der Rhenus.

Der neu eröffnete Standort befindet sich in der Dubai Logistics City, einem von sechs Clustern in der Dubai World Central (DWC) Freihandelszone. Durch die strategisch günstige Lage zwischen dem zukünftig größten Flughafen der Welt, dem Al Maktoum International Airport, sowie dem Jebel Ali Seaport, werden Verkehrsträger, Produktions- und Logistikflächen miteinander verknüpft. Mit der letzten Ausbaustufe des Flughafens sollen jährlich 16 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen und 220 Millionen Passagiere abgefertigt werden.

Dubai nimmt eine führende Position als Logistikdrehscheibe für die gesamte Region und weit darüber hinaus ein. „Wir werden uns mit unserer Gesellschaft insbesondere auf die Importgeschäfte konzentrieren. Unsere Konditionen für Luft- und Seefracht sind besonders nach Dubai sehr attraktiv, darüber hinaus ermöglichen wir auch anderen Geschäftseinheiten den Markteintritt“, ergänzt Gerrit Kloezeman.

Die Dienstleistungen werden für die gesamten VAE angeboten, perspektivisch soll auch die Region Mittlerer Osten entwickelt werden. „Aufgrund der starken Nachfrage konnten wir unser Speditionsgeschäft früher als geplant um Doha in Katar erweitern“, so Gerrit Kloezeman.

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 4,6 Mrd. EUR. Mit mehr als 26.000 Beschäftigten ist Rhenus an über 500 Standorten präsent. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.

Quelle: Rhesus-Gruppe, Foto: Rhenus Logistics Gulf DWC LLC, Die neu gegründete Rhenus Logistics Gulf DWC LLC hat ihren Sitz in einem Bürogebäude in der Dubai Logistics City. 




Contargo bietet das Verwiegen an

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Das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo bietet seinen Kunden an, das Wiegen zu übernehmen. Jedoch sollten die Kunden den Auftrag zum Wiegen vorab erteilen, da das nachträgliche Wiegen für den Dienstleister mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, der den Kunden in Rechnung gestellt wird.

„Wenn wir erst bei Eingang des Containers an unserem Terminal bemerken, dass der Kunde das Gewicht nicht SOLAS-konform angegeben oder uns keinen Auftrag zur Verwiegung erteilt hat, entstehen dem Kundenzusätzliche Mehr-kosten“, sagt Frank Weisbecker, Leiter Corporate Services bei Contargo. „Denn wenn der Auftrag zur Verwiegung erst nach Eingang auf unserem Terminal erfolgt, müssen wir den Container noch einmal aus dem regulären Ablaufnehmen und extra das Wiegen organisieren.“

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In der Preisliste für das Wiegen von Containern gibt Contargo daher zwei Preise an: Unter dem „direkten Verwiegen“ steht der Preis für die Lkw-An-und Abfahrt, wenn Contargo vorab der Auftrag für die Ermittlung des Bruttocontainergewichtserteilt wurde und unter „indirektes Verwiegen“ steht der Preis für das aufwändigere nachträgliche Wiegen.

Hintergrund sind die neuen SOLAS-Anforderungen (SOLAS = Safety of Life at Sea), die am 1. Juli in Kraft treten. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO – International Maritime Organization) hat diese Änderung vorgenommen, um die Sicherheit im Hafen und im Seeverkehr zu gewährleisten, da fehlerhafte Gewichtsangaben des Ladungsgutes die Gefahr eines Unfalls, ins-besondere auf See, erhöhen würden.

Quelle und Grafiken: Contargo




Neue Terminaltraktoren von Terex Port Solutions

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Terex Port Solutions (TPS) stellte auf der diesjährigen TOC Europe in Hamburg Terex® Transace™ Terminaltraktoren vor. Die neue Produktlinie umfasst zwei Varianten für den Containertransport vom Kai zum Containerlager sowie eine für RoRo-Operationen.

Die diesel-mechanisch betriebenen Terminaltraktoren bauen auf den im Frühjahr vom italienischen Hersteller CVS Ferrari S.R.L. übernommenen Geräten auf und werden am italienischen Standort von TPS in Lentigione gefertigt. Mit den wirtschaftlichen, servicefreundlichen und ergonomischen Fahrzeugen komplettiert TPS sein Produktportfolio für den Horizontaltransport in Häfen und Terminals.

TPS vermarktet die Terex Terminaltraktoren unter dem Namen Transace™ und führt damit auch bei dieser Produktlinie das bei Reach Stackern (Liftace™) und Leercontainerstaplern (Stackace™) erfolgreich etablierte Namenskonzept fort. Kunden haben die Wahl zwischen dem Terex TransaceTM YF 230 mit fixer Sattelkupplung und dem Terex TransaceTM YL 230 mit hebbarer Sattelkupplung. Beide Fahrzeugvarianten bieten Motoren mit bis zu 172 kW Leistung; zwei der vier Räder sind angetrieben. Der Transace YL 230 kann dank seiner hebbaren Sattelkupplung unterschiedliche Trailer ziehen und ist damit auch für den Intermodalumschlag geeignet.

Ebenfalls mit einer hebbaren Sattelkupplung ist der Terex TransaceTM RL 270 für RoRo-Operationen ausgestattet. Mit Motorleistungen von bis zu 194 kW und einem Gross Combination Weight (GCW – Gesamtgewicht aus Traktor, Trailer und Last) von bis zu 150 t kann der über alle vier Räder angetriebene Terminaltraktor selbst schwere Lasten ziehen und somit auch in industriellen Umgebungen eingesetzt werden.

Wie die im Frühjahr 2015 vorgestellten Liftace Reach Stacker und Stackace Leercontainerstapler genügen auch die neuen Transace Terminaltraktoren höchsten Ansprüchen. So sorgt die gute Zugänglichkeit aller Wartungspunkte für eine hohe Verfügbarkeit; niedrige Verbrauchs- bzw. Verschleißwerte steigern die Wirtschaftlichkeit. Bereits die Standardversionen sind sehr gut ausgestattet und verfügen u.a. über vibrationsarme Kabinen mit luftgefederten Sitzen sowie über eine verstellbare Lenksäule. Zahlreiche optional erhältliche Features wie z.B. LED-Beleuchtung oder Rückfahrsensoren bzw. -kameras steigern den Arbeitskomfort.

Bei den Motoren, die den Emissionsstandards EPA Tier 3 und 4f (EU Stage IIIA und IV) entsprechen, sowie bei den Getrieben vertraut TPS auf Technologie führender Hersteller. Dazu Enrico Nizzoli, Mitarbeiter im Bereich Engineering bei TPS in Lentigione: „Bei der Entwicklung der Terminaltraktoren haben wir das bewährte Konzept von CVS Ferrari als Basis genutzt. In dieses haben wir sowohl unsere eigene Expertise bei Voll- und Leercontainerstaplern sowie Schwerlastgabelstaplern als auch hochwertige Komponenten bewährter Lieferanten einfließen lassen. So sind in kurzer Zeit Lösungen entstanden, die sich am Bedarf unserer Kunden weltweit orientieren.“

Die ersten Terex Transace Terminaltraktoren sollen bereits im Oktober 2016 das Werk in Italien verlassen. Dazu Cristiano Giacomello, Werksleiter in Lentigione: „Die Übernahme aller erforderlichen Dokumente sowie des Inventars von CVS Ferrari liegt voll im Plan. Zudem haben wir in Lentigione hervorragende Rahmenbedingungen, um hier die Fertigung der neuen Produktlinie anzusiedeln. Wir beabsichtigen daher, in diesem Herbst mit der Serienfertigung zu beginnen.“

Quelle und Foto: Terex Port Solutions




Soziales Engagement in und um Neuss

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Kim Böttcher und Laura Dinkelbach studieren seit 2014 an der Europäischen Fachhochschule (EUFH) in Neuss Handelsmanagement und arbeiten während der Praxisphasen ihres dualen Studiums im WENCO Headquarter in Essen.

Doch die beiden jungen Frauen haben viel mehr im Sinn als ihr Studium und die Arbeit bei dem großen Nonfood-Lieferanten von mehr als 5000 Produkten, die sich in so ziemlich jedem Haushalt finden. Ihnen geht es nicht allein um einen schnellen und erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben. Sie übernehmen auch Verantwortung und engagieren sich. Jetzt erhielten sie im Treff 3 im Neusser Rheinpark-Center ein Zertifikat für ihre tolle ehrenamtliche Arbeit.

Vor zwei Jahren hat die EUFH damit begonnen, Ihren Studierenden Möglichkeiten zum sozialen Engagement in der Region zu schaffen. Standortleiter Sven Hardersen und Professorin Gisela Meyer-Thamer hatten die Initiative ergriffen und waren auf das Neusser Sozialamt zugegangen. Mit deren Hilfe wurden erfolgreich Kontakte zu den verschiedenen Sozialverbänden geknüpft. „Unsere Studierenden befinden sich auf der Sonnenseite des Lebens. Mit ihrem dualen Studium haben sie beste Einstiegsmöglichkeiten, um später verantwortungsvolle Aufgaben im Management zu übernehmen. Dafür wird es immer wichtiger sein, zu wissen, dass es viele Menschen gibt, die nicht das Glück wie sie selbst haben“, erklärt Sven Hardersen.

Die Kooperation mit der Diakonie Neuss, in deren Rahmen sich Kim Böttcher und Laura Dinkelbach engagiert haben, ist ein gutes Beispiel. Drei Monate lang haben die beiden Studentinnen ein eigenes Angebot entwickelt und durchgeführt. Für 6-12-jährige Kinder mit Migrationshintergrund boten sie im Treff 3 wöchentlich „Freies Spielen“ an. Unterstützt wurden sie von Beate Bogon, Sozialpädagogin und Integrationsfachkraft im Treff 3, die ihre ständige Ansprechpartnerin war. Schon seit 1987 hält der Treff 3 im Neusser Rheinpark-Center für Menschen verschiedener Religionen, Kulturen und Nationen vielfältige Angebote und Beratungsmöglichkeiten. Bereit. Seit vielen Jahren ist die Einrichtung ein wichtiger und beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.

Vom ersten Tag an hat Stephan Butt, Vorstand der Diakonie Neuss, die Zusammenarbeit mit der EUFH befürwortet. „Wir freuen uns über die ehrenamtliche Unterstützung von jungen engagierten Studenten. Und zugleich hoffen wir, dass die Studierenden ihre sozialen Erfahrungen später in ihren Berufsalltag als Manager einfließen lassen können.“ Kim Böttcher und Laura Dinkelbach jedenfalls haben sich bereits vorgenommen, die soziale Sicht in ihrer Arbeitspraxis nie aus den Augen zu verlieren.

Quelle und Foto: EUFH




Shell liefert Restwärme an Region Rotterdam

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Shell, Warmtebedrijf Rotterdam (Fernwärmeversorgungsbetriebe Rotterdam) und der Hafenbetrieb Rotterdam werden die Restwärme, die in der Raffinerie von Shell Pernis erzeugt wird, an die Region Rotterdam liefern.

Das Projekt, welches im Rahmen des Energieabkommens die Basis für die erste sogenannte bilaterale Vereinbarung zwischen dem Staat und der Wirtschaft darstellt, sollte eine ausreichende Menge an Energie liefern, um den Wärmebedarf von 16.000 Haushalten decken zu können.

Die Verbesserung der Energieeffizienz ist für Pernis und Shell Moerdijk – die Produktionsstandorte von Shell in den Niederlanden – wichtig. Die Entscheidung, um gemeinsam mit anderen Parteien Restwärme zu liefern, bildet den nächsten Schritt beim Optimieren der Effizienz. Die Zusammenarbeit ist für eine erfolgreiche Energiewende essenziell.

„Shell Pernis gehört jetzt schon zu den energieeffizientesten Raffinerien der Welt“, sagt Jos van Winsen, General Manager von Shell Pernis. „Dieses Projekt soll dazu führen, dass die Netto-CO2-Emissionen der Region Rotterdam weiter sinken werden.“

Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam: „Nach AVR ist Shell das zweite Unternehmen, das Wärme an Abnehmer außerhalb des Hafens liefern wird. Es ist ein wichtiger Schritt bei der Realisierung eines großen Fernwärmenetzwerks mit unterschiedlichen Versorgungsquellen im Hafen und Abnehmern in der gesamten Provinz Zuid-Holland. Bei der Industrie im Rotterdamer Hafen wird viel Wärme freigesetzt, die im Hafen selbst nicht genutzt werden kann. Unser Ziel ist es, möglichst viel von dieser Energie über ein solches Netzwerk nützlich zu verwenden. Sowohl fossile wie auch erneuerbare Wärme. Damit kann ein solches Netzwerk auch langfristig seinen Wert behalten.“

Das Projekt stellt die erste unternehmensspezifische Vereinbarung zwischen der Wirtschaft und dem Staat dar, die einen Beitrag zur Realisierung der Energieeinsparziele des Energieabkommens leisten soll. Im Energieabkommen wurden Vereinbarungen bezüglich Energieeinsparung, sauberer Technologie und Klimapolitik getroffen. Unter anderem wurde vereinbart, dass die energieintensive Industrie im Jahr 2020 eine Energieeinsparung von 9 PJ anstrebt.

Wirtschaftsminister Henk Kamp: „Ich weiß die Vorreiterrolle sehr zu schätzen, die Shell, Warmtebedrijf Rotterdam und der Hafenbetrieb Rotterdam bei der Umsetzung der Ziele des Energieabkommens erfüllen. Sie stellen die ersten Unternehmen der energieintensiven Industrie dar, die Maßnahmen ergreifen, um die im Energieabkommen vereinbarten neun Petajoule Energieersparnis zu erreichen. Ich gehe davon aus, dass in den kommenden Monaten mehr Unternehmen des energieintensiven Sektors ähnliche Energiesparvereinbarungen treffen werden. Eine Win-win-Situation: Die Unternehmen tragen nicht nur zur Umsetzung der Energieeinsparziele bei, sondern verbessern durch niedrigere Energiekosten auch ihre Wettbewerbsposition.

Für dieses Projekt war eine Gesamtinvestition von ungefähr 16 Millionen Euro erforderlich, davon übernimmt der Hafenbetrieb Rotterdam ungefähr 8 Millionen Euro. Shell investiert in die Anlagen, die die kontrollierte Ableitung der Restwärme aus der Raffinerie ermöglichen. Der Hafenbetrieb Rotterdam investiert in die Fernwärmeleitung, die von Shell Pernis zum bestehenden Fernwärmenetz führt. Der Warmtebedrijf Rotterdam investiert in den Anschluss an das bestehende Fernwärmenetz, die Verwaltung, den Betrieb und die Wartung des Fernwärmenetzes und sorgt für die Verteilung der Wärme an ihre Kunden.

Dieses Projekt führt auf Jahresbasis zu einer Energieeinsparung von 0,6 Petajoule (PJ), was einer durchschnittlichen Leistung von 20 Megawatt (MW) gleicht, die von Shell ins Fernwärmenetz eingespeist wird. Es ist ausreichend, um den Wärmebedarf von ungefähr 16.000 Haushalten zu decken. Auf Jahresbasis kann dies die CO2-Emissionen der Haushalte um ca. 35.000 Tonnen reduzieren.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Drei weitere Terex Liftace Reach Stacker Modelle

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Terex Port Solutions (TPS) komplettiert sein Portfolio an Terex® LiftaceTM Reach Stackern und baut damit seine neue Schwerlaststapler-Generation weiter aus.

Im Rahmen der diesjährigen TOC Europe in Hamburg präsentiert TPS die neuen Modelle Terex Liftace 6 36 M, Liftace 6 41 MS und Liftace 6-45 LS. Sie ergänzen die bisher verfügbaren Modelle Liftace 5-31 und Liftace 5 36 zu einer umfassenden Liftace Familie. Gleichzeitig werden die Terex TFC Reach Stacker der Vorgängergeneration bis auf die Modelle TFC 45 und TFC 45 R abgelöst.

Die jetzt eingeführten Modelle verfügen über einen größeren Radstand als die ersten beiden Liftace Geräte (6.200 mm). Dieser beträgt beim Liftace 6-36 M und beim Liftace 6-41 MS jeweils 6.600 mm, während der Liftace 6-45 LS einen Radstand von 7.000 mm hat. Ausgedrückt wird dies durch die Suffixe „M“ (Medium – mittlerer Radstand) bzw. „L“ (Large – großer Radstand) in der Produktdesignation.

Die neuen Reach Stacker können in der ersten Reihe bis zu sechs High-Cube-Container (Liftace 6 36 M) bzw. sechs Standardcontainer (Liftace 6-41 MS und Liftace 6-45 LS) präzise und schnell stapeln. Neben den für Liftace Reach Stacker typischen 45 t in der ersten Reihe beträgt die maximale Traglast beim Liftace 6-36 in der zweiten Reihe 36 t. Beim Liftace 6-41 MS und beim Liftace 6-45 LS liegt sie bei 41 t bzw. 45 t, wobei dies jeweils die Werte bei aktivierter Abstützung sind. Beide Geräte sind hierzu mit einem entsprechenden Abstützsystem ausgestattet, gekennzeichnet jeweils durch das Suffix „S“ in der Produktdesignation.

Aufgrund des Abstützsystems und der hohen Traglast bei großer Ausladung sind die Liftace 6‑41 MS und Liftace 6‑45 LS Reach Stacker Modelle besonders gut in Intermodalterminals einsetzbar. Zudem bieten die hohen Traglasten Betreibern auch die Möglichkeit, mit den Geräten unterschiedlichste Stückgüter umzuschlagen. So beträgt die Traglast des Liftace 6-45 LS in der dritten Reihe bis zu 36 t. Dazu Mike Hegewald, Senior Director Global Engineering TPS: „Im Hinblick auf den Kundennutzen ist uns die Vielseitigkeit unserer Produkte besonders wichtig. Deshalb haben wir bei der Entwicklung der neuen Liftace Modelle ein Augenmerk auf Anwen­dungsmöglichkeiten über den Containerumschlag hinaus gelegt. Hierzu tragen auch von uns selbst entwickelte Lastaufnahmemittel wie z.B. teleskopierbare Einzel- und Doppelrohrgreifer bei.“

Wie alle bisherigen Vertreter der neuen Schwerlaststapler-Generation von TPS sind auch die neuen Liftace Reach Stacker besonders wirtschaftlich, servicefreundlich und ergonomisch. Sie zeichnen sich durch niedrige Verbrauchs- und Verschleißwerte, leichten Zugang zu allen Wartungspunkten sowie eine besonders nutzerfreundlich gestaltete Kabine aus. Die Motoren entsprechen den Emissionsstandards EPA Tier 3 und 4f (EU Stage IIIA und IV).

TPS bietet auch ein Wiegesystem an, welches die Umsetzung der aktuellen SOLAS-Richtlinien (Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See) der UN unterstützt, indem es die tatsächlichen Containergewichte dokumentiert.

Mit den drei neuen Terex Liftace Reach Stackern schließt TPS einen wichtigen Entwicklungsschritt ab. Zusammen mit den zuvor eingeführten Liftace 5-31 und Liftace 5-36 Reach Stackern ergeben die Geräte ein komplettes und dabei klar strukturiertes Angebot. Hegewald: „Die nun insgesamt fünf Liftace Reach Stacker lösen die Terex TFC Modellpalette im Wesentlichen ab. Lediglich die in einigen Märkten stark nachgefragten Modelle TFC 45 und TFC 45 R bieten wir einstweilig weiter an. Damit wird unser Portfolio deutlich überschaubarer und nachfrageorientierter. Zudem bauen die Liftace Reach Stacker auf den Stärken der Terex Urmarken PPM und Fantuzzi auf und verbinden diese mit zahlreichen Neuerungen. Das Resultat sind ausgereifte Geräte auf der Höhe der Zeit, die wir zudem mit Blick auf höhere Traglasten an individuelle Kundenwünsche anpassen können.“

Die neuen Liftace Reach Stacker werden am französischen Standort von TPS in Montceau-les-Mines gefertigt, die für den asiatischen Markt bestimmten Geräte bei TPS im chinesischen Xiamen. Klaus Peter Hoffmann, Vice President & Managing Director TPS: „Unsere Philosophie lautet, so nah wie möglich am jeweiligen Markt zu sein. Das gilt insbesondere für unsere weltweite Vertriebs- und Serviceorganisation, aber natürlich auch für die Produktion. So ist es uns möglich, unser Angebot entsprechend der Nachfrage vor Ort zu gestalten.“

Quelle und Foto: Terex Port Solutions