Großes Familienfest am 22. Mai im neuen Kraftwerk am Hafen

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Das Jahr 2016 ist ein besonderes Jahr für die Stadtwerke Düsseldorf: Das Unternehmen feiert nicht nur seinen 150. Geburtstag, sondern auch die Inbetriebnahme des hocheffizienten Erdgaskraftwerks „Fortuna“ auf der Lausward. Ein besonderer Meilenstein für eine klimaschonende Strom- und Wärmversorgung Düsseldorfs ist damit gesetzt worden. Mit allen Düsseldorferinnen und Düsseldorfern möchte das Unternehmen deshalb am 22. Mai einen tollen Tag im Hafen erleben. Zu den Höhepunkten gehört für die großen Gäste die Band „Glasperlenspiel“ und für die kleinen Volker Rosin.

Am kommenden Sonntag sorgt ein buntes Rahmenprogramm beim Familienfest bei Groß und Klein für Unterhaltung – und das auf einer Gesamtfläche von über 16.000 Quadratmetern. Gefeiert wird von 11 bis 18 Uhr. Neben einem Jahrmarkt können sich die Gäste auf kostenlose klassische und historische Fahrgeschäfte wie den Kettenflieger, die Raupe oder Kinderkarussells freuen. Auf einer großen Bühne sorgen Künstler und Gewinnspiele den ganzen Tag für abwechslungsreiche Unterhaltung. So können sich die Kinder zum Beispiel beim Singen und Tanzen zur Musik von Volker Rosin oder den Fischgesichtern austoben. Als musikalisches Highlight ist die Band „Glasperlenspiel“ dabei und lädt im Anschluss an den Auftritt zu einer Autogramm-Stunde ein.

Auf einer Zeitreise durch die Stadtwerkegeschichte können die Besucherinnen und Besucher die Historie des Unternehmens mit vielen spielerischen Mitmachaktionen erleben. Auch die „sportlichen Partner“ der Stadtwerke Düsseldorf – Fortuna Düsseldorf, DEG, Borussia Düsseldorf und der Stadtsportbund – sind mit unterhaltsamen Aktionen dabei. Wer bei so viel Action hungrig und durstig wird, kann sich zu familienfreundlichen Preisen im Biergarten und Imbiss-Bereich verpflegen.

Auch für eine familienfreundliche Anreise zum Familienfest ist gesorgt: Zwischen Hauptbahnhof und der Haltestelle Medienhafen/Kesselstraße pendeln außer der Linie 707, die ohnehin diese Haltestelle anfährt, zusätzlich kostenlos historische Bahnen. Von der Haltestelle Medienhafen aus fahren die Buslinie 732 und acht kostenlose Shuttlebusse das Festgelände an. Wer mit den S-Bahn-Linien 8, 11 und 28 anreist, kann an der Haltestelle D-Hamm in die Shuttlebusse umsteigen. Zu Fuß und per Rad kann das „Spaßwerk“ gemütlich entlang des Parlamentsufers erreicht werden, ein Fahrradparkplatz steht zur Verfügung. Wer mit dem Auto kommt, sollte folgende Adresse in das Navi eingeben: Auf der Lausward 75, 40221 Düsseldorf. Ein kostenloser Parkplatz (P2 & P3) steht bereit.

Der Programmablauf auf der Bühne im Detail:

11.00 – 11.30 Uhr DJ

11.30 – 12.20 Uhr Volker Rosin

12.30 – 13.00 Uhr Die Physikanten-Show

13.00 – 13.10 Uhr Gewinnziehung

13.10 – 13.40 Uhr Düsseldorfer Rheinstars

13.45 – 14.15 Uhr Knacki Deuser

14.15 – 14.30 Uhr Grußwort Oberbürgermeister Thomas Geisel

14.30 – 15.00 Uhr Die Physikanten-Show

15.00 – 15.10 Uhr Gewinnziehung

15.15 – 15.40 Uhr Cosmo Klein

15.50 – 16.20 Uhr Fischgesichter

16.20 – 16.30 Uhr Gewinnziehung

16.30 – 17.30 Uhr Glasperlenspiel

17.30 – 17.55 Uhr Autogrammstunde Glasperlenspiel

17.50 – 18.00 Uhr Gewinnziehung

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG




Wolfgang Göbel Chief Sales Officer bei Mosolf

mosolf

Die Mosolf-Gruppe erweitert ihre Geschäftsführung und hat Wolfgang Göbel (52) mit sofortiger Wirkung zum Chief Sales Officer (CSO) ernannt.

Die neu geschaffene Funktion eines Geschäftsführers Vertrieb soll den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens sicherstellen, das zu den führenden Systemdienstleistern der Automobilindustrie in Europa zählt. Darüber hinaus werden damit die langjährigen Verdienste Göbels für die Mosolf-Gruppe gewürdigt. 

„Herr Göbel hat sich im In- und Ausland durch seine hervorragenden Leistungen einen exzellenten Ruf erarbeitet. Als Board Member und Vice-President der Association of European Vehicle Logistics ECG ist seine Expertise europaweit gefragt“, sagt Dr. Jörg Mosolf, Geschäftsführender Gesellschafter und CEO der Mosolf-Gruppe. „Mit der neu geschaffenen Position stellen wir die Weichen für nachhaltigen Erfolg und machen zugleich deutlich, dass die Entwicklungsmöglichkeiten in der Mosolf-Gruppe nicht begrenzt sind.“ 

Seit mehr als 36 Jahren ist Wolfgang Göbel bei Mosolf tätig. Der gelernte Speditionskaufmann begann seine Karriere bei dem Automobillogistiker als Assistent der Geschäftsführung und wechselte später als Leiter in den Bereich Vertrieb/Marketing & Logistik. 

In seinem neuen Aufgabenbereich verantwortet Göbel alle Vertriebsaktivitäten sowie die langfristige Sales-Strategie der Gruppe. Seine bisherigen Positionen im Unternehmen wird Wolfgang Göbel in Personalunion weiter ausführen. Er ist unter anderen Geschäftsführer der Mosolf-Tochterunternehmen Mosolf Automotive Railway GmbH, der Mosolf Benelux B.V.B.A. sowie der SAT Sächsische Autotransport und Service GmbH.

Quelle und Foto: Horst Mosolf GmbH & Co. KG




Baubeginn der Leitzentrale

Neusteinach

Am 17.05.2016 fand in Neckarsteinach der „erste Spatenstich“ für den Bau der ersten Leitzentrale des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg (WSA) am unteren Neckar statt.

Der Abteilungsleiter „Wasserstraßen“ der Generaldirektion für Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), Heinz-Josef Jöris, spricht von einem Meilenstein in der Modernisierung der Wasserstraße Neckar. „Ziel ist es, den Neckar als moderne Wasserstraße nachhaltig für die Zukunft auszurichten“. In seinen Grußworten unterstrich Jöris die Bedeutung des Neckars als Verkehrsweg. „Der Neckar ist eine wichtige Wasserstraße. Derzeit findet ein Strukturwandel in der Binnenschifffahrt statt, der am Neckar mit kontinuierlich steigenden Containertransporten eine positive und zukunftsfähige Entwicklung verzeichnet“.

Die Leitzentrale in Neckarsteinach wird den Betrieb der Wasserstraße optimieren.

  • Sie ist eine Antwort auf die immer geringer werdenden Personalressourcen in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung
  • Sie soll gleichzeitig aber auch den Schifffahrtstreibenden künftig mehr Betriebszeit ermöglichen
  • Sie wird dem Schleusenbetriebsdienst moderne, ergonomische Arbeitsplätze bringen
  • Sie wird den Standort der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung in Neckarsteinach am Neckar stärken

Mit einem Pool von 24 Schichtleitern werden zukünftig vom hessischen Neckarsteinach aus die 12 Schleusenkammern zwischen Mannheim-Feudenheim und Hirschhorn für die Schifffahrt betrieben. Dazu kommt die Aufgabe, den Wasserabfluss des Neckars an 6 Stauwehren mit insgesamt 21 Wehrverschlusskörpern zu regulieren. Rund 52.000 Schleusungen werden im Endausbau jährlich von dieser Zentrale durchgeführt. Es wird bundesweit eine der größten Fernbedienzentralen an den Bundeswasserstrassen werden.

Der Amtsleiter des Wasser- und Schifffahrtsamts Heidelberg, Jörg Huber, erläutert das Projekt: „Die technischen Anforderungen sind extrem komplex. Alte Anlagen mit modernster Steuerungstechnik funktionssicher zu verknüpfen heißt die technische Formel, die es zu lösen und zu verstehen gilt. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg wird gemeinsam mit dem Expertenpool aus der Fachstelle für Maschinenwesen Südwest in Koblenz diese integrale Aufgabe Schritt für Schritt lösen“.

Der Zeitplan für die Inbetriebnahme der Leitzentrale trägt der Komplexität des Vorhabens Rechnung. Nach den Vorgaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg, soll das Gebäude in rund 18 Monaten erstellt werden. Ab 2018 erfolgt die technische Ausstattung für die Fernsteuerung.

Ab 2019 sollen die ersten Anlagen in Heidelberg, Ladenburg und Wieblingen aufgeschaltet werden und die Leitzentrale in Neckarsteinach in Betrieb gehen. Nach derzeitigen Planungen werden dann bis zum Jahr 2025 sukzessive alle weiteren Anlagen folgen.

Die Planung erfolgte durch das Architekturbüro aib aus Darmstadt, welches im Bau von Leitzentralen für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung eine große Erfahrung mitgebracht hat. Der Bauauftrag wurde der Firma Dupré aus Speyer erteilt. Die Baukosten für die Zentrale betragen, inklusive der technischen Ausrüstung für die Fernsteuerung, bei rund 5 Mio. €.

Über das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg (WSA Heidelberg) ist eine Ortsbehörde der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) und betreut den Neckar als Wasserstraße von Ne-km 4,60 (Mannheim) bis Ne-km 116,44 (Heilbronn-Horkheim). Zu den Aufgaben des WSA Heidelberg gehören unter anderem der Betrieb der bundeseigenen Schifffahrtsanlagen innerhalb des Zuständigkeitsbereiches, die bauliche Unterhaltung des Flusses einschließlich seiner Ufer und seiner Betriebsanlagen sowie die Sicherstellung eines geordneten Abflusses – ausgenommen bei Hochwasser. Weitere Informationen über das WSA Heidelberg und seine Aufgaben gibt es unter www.wsa-hd.wsv.de.

Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV)

Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) ist für die Sicherheit und Leichtigkeit der Schifffahrt zuständig, das heißt für einen reibungslos fließenden Schiffsverkehr. Dazu gehören der Betrieb, die Unterhaltung sowie der Aus- und Neubau der Bundeswasserstrassen, einschließlich der Schleusen, Wehre, Brücken und Schiffshebewerke. Insgesamt sind die Mitarbeiter für 23.000 km2 Seewasserstraßen und rund 7.300 km Binnenwasserstraßen verantwortlich.

Darüber hinaus betreibt die WSV an den Wasserstraßen im Küstenbereich Verkehrszentralen und an den Binnenwasserstraßen Revierzentralen. Rund um die Uhr sorgen unsere Experten dort für sichere Verkehrsabläufe.

Das Leitmotiv: Mobilität ermöglichen und die Umwelt schützen!

www.wsv.de

 

Quelle und Foto: Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg, Von links: Corinna Bauer (Architekturbüro aib), Jörg Huber (Amtsleiter WSA Heidelberg), Sophia die Erste von Neckarsteinach (Vierburgenkönigin), Herold Pfeifer (Bürgermeister von Neckarsteinach), Heinz-Josef Jöris (Abteilungsleiter GDWS), Hermann Angele (Fa. Dupré)




Contargo unterstützt NABU als Fluss-Pate

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Seit 1. Mai fördert das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo die Arbeit des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) mit einer Flusspatenschaft.

Dafür setzt das Unternehmen das Preisgeld von 10.000 Euro ein, das es 2015 für den Eco Performance Award erhielt. „Als intensiver Nutzer europäischer Flüsse und insbesondere des Rheins haben wir uns dazu entschieden, das Preisgeld für den Eco Performance Award in eine Flusspatenschaft zu investieren“, sagt Heleen Scharroo, Operations Ma-nager Contargo Waterway Logistics. „So tragen wir dazu bei, dass die Natur auch an vielbefahrene Wasserstraßen zurückkehrt. Am Rhein wurden in der Vergangenheit beispielsweise Kiesinseln angelegt oder Altarme renaturiert. Binnenwasserstraßen und Nachhaltigkeit in einem Projekt – das passt zu Con-targo.“

Mit dem Sponsoring des NABU fördert Contargo die Arbeit des Vereins bei seinem Ziel, Natur und Umwelt durch den schonenden Umgang mit Ressourcen nachhaltig zu schützen. Insgesamt 14 Contargo-Tochtergesellschaften mit 30 Standorten übernehmen zunächst zwei Kalenderjahre lang Flusspatenschaften.

Neben dem Eco Performance Award 2015 erhielt Contargo 2016 einen weiteren Umweltpreis, den Captain Eco Award 2015. Mit beiden Preisen wurde das integrierte Nachhaltigkeitskonzept des Unternehmens ausgezeichnet. Einen Überblick über die nachhaltigen Aktivitäten der Contargo-Gruppe bietet der Nachhaltigkeitsbericht 2014, die Ausgabe 2016 wird voraussichtlich im Sommer 2016 veröffentlicht.

Mit einem Jahrestransportvolumen von 2,3 Mio. TEU gehört Contargo zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Contargo integriert den Con-tainerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und der Tschechischen Republik über 25 Container-terminals. An sieben weiteren Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Belgien ist Contargo mit Büros vertreten. Zudem betreibt das Unterneh-men eigene Schiffs- und Bahnlinien. Die 868 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2015 einen Jahresumsatz von 405 Mio. Euro.

Quelle und Foto: Contargo, Alle machen mit beim Schutz der Rheinauen: (v.l.n.r.) Heinrich Kerstgens, Geschäftsführer, Kristin Kahl, Sustainable Solutions, Vito Lampasona, Leiter Containerwerkstatt, und Sandra Hollweg, Sales & Marketing




Christian Jabs wird Head of Sales bei IMPERIAL

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Christian Jabs (37) hat am 1. Mai dieses Jahres bei IMPERIAL Logistics International die neu geschaffene Position des Head of Sales auf Konzernebene übernommen.

Dabei unterstützt er Richard Schroeter, der auf Geschäftsführungsebene die Bereiche Vertrieb und Marketing verantwortet. In dieser Funktion ist Christian Jabs maßgeblich für den Ausbau der Vertriebsorganisation verantwortlich. Zu seinen Hauptaufgaben gehören die Koordination des operativen Vertriebs, die Fortentwicklung des Vertrieb-Reportings, die business-unit-übergreifende Koordination aller Vertriebsaktivitäten sowie die Schulung neuer Vertriebsmitarbeiter innerhalb des Konzerns. Der gelernte Industriekaufmann und Diplom-Ingenieur (FH) war vorher in verschiedenen Managementpositionen innerhalb des Konzerns tätig, zuletzt als Senior Manager Business Development der Business Unit Industrial.

IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG Als eine 100-prozentige Tochter der südafrikanischen IMPERIAL Holdings Limited ist die IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG für die Koordination und Steuerung aller internationalen Logistikgeschäfte der IMPERIAL Holdings Limited außerhalb von Afrika verantwortlich. Das Dienstleistungsportfolio von IMPERIAL Logistics International mit Hauptsitz in Duisburg ist in zwei Divisionen gebündelt: In der Division IMPERIAL Transport Solutions fasst der Konzern die Transportdienstleistungen in den Bereichen Shipping und Road zusammen. Die Division IMPERIAL Supply Chain Solutions umfasst alle Dienstleistungen in den Bereichen Contract Logistics, Contract Manufacturing und Warehousing für die Branchen Automotive, Industrial, Retail & Consumer Goods sowie Chemicals. Auch außerhalb der reinen Logistikdienstleistung hat sich IMPERIAL Logistics International als Prozessberater für Dritte, Flottenmanager externer Pkw- und Lkw-Flotten sowie Anbieter branchenaffiner Versicherungsservices etabliert. Mit 7 500 Mitarbeitern erwirtschaftet IMPERIAL Logistics International einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro an 150 Standorten.

Quelle und Foto: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG 




Trimodaler Transport für Polen über Krefeld

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Um dem stetig steigenden Strombedarf in Polen abdecken zu können, wird nordwestlich von Warschau ein neues Gas- und Dampfturbinenkraftwerk für PKN Orlen errichtet. Für den Transport der Hauptkomponenten und deren Fundamentstellung hat die Felbermayr Transport- und Hebetechnik den Auftrag bekommen.  

Die polnische Wirtschaft wächst deutlich schneller als jene der meisten EU-Länder. Das hat auch Auswirkungen auf den Strombedarf der Industrie. Dies wiederum macht den Bau neuer Kraftwerke nötig. Eines davon soll etwa 100 Kilometer nordwestlich der polnischen Hauptstadt Warschau bis Ende 2017 ans Netz gehen. Genau genommen in der etwa 122.000 Einwohner zählenden Stadt Plock.

„Im Spätsommer 2015 erhielten wir den Auftrag und starteten umgehend mit der Detailplanung“, sagt Boris Albl von der Felbermayr-Niederlassung in Nürnberg. Bis zum Beginn der Arbeiten im Februar waren somit nur noch wenige Monate Zeit. „Für ein multimodales Projekt, mit Stückgewichten von nahezu 500 Tonnen, ist das nicht viel Zeit“, merkt Albl an und verweist auf die gute Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten Tochterunternehmen Best Logistics in Stettin, Haeger und Schmidt sowie HSW Logistics in Duisburg und den Felbermayr Standort Krefeld. Nicht zuletzt leistete aber auch der Geschäftsführer der Felbermayr Transport- und Hebetechnik Peter Stöttinger in der Projektierung wertvolle Un­terstützung.

5.000 Kilometer durch Europa

Ausgehend von fünf Ausgangsorten wurden die Komponenten über insgesamt rund 5.000 Kilometer bis zur Kraftwerksbaustelle in Plock transportiert. „Die K-Turbine und der Generator sowie Turbinenrotor und zwei Gehäuseteile hatten ihren Ursprung im Siemens-Werk in Mülheim an der Ruhr in Nordrhein-Westfalen“, erklärt Albl. Aufgrund von Hochwasser kam es dort bereits zu Beginn des Projekts zu Konzeptänderungen. Die Komponenten mit einem Gesamtgewicht von rund 900 Tonnen konnten nicht wie geplant bereits in Mülheim auf ein Küstenmotorschiff umgeschlagen werden, sondern mussten zunächst mittels Binnenschiff bis Nordenham an der Wesermündung zur Nordsee transportiert werden. „Mit dem Küstenmotorschiff wären wir mit der Ladung, aufgrund des Hochwassers an der Ruhr, zu hoch geworden und hätten eini­ge Brücken nicht unterfahren können“, erklärt Albl. Dort angekommen erfolgte, binnen eines Tages, der ursprünglich nicht geplante Umschlag auf das Küstenmotorschiff. Weiters wurde die bereits in Nordenham zwischengelagerte Gasturbine nebst Abgasdiffusor mit Ausgangsort im Siemens-Werk-Berlin zugeladen. Das war nötig, um die Komponenten via Nordostseekanal vorbei an der Mecklenburger und Pommerschen Bucht bis zum nächsten, etwa 1.500 Kilometer entfernten, Umschlagplatz transportieren zu können. „Das wäre Gdynia gewesen“, sagt Albl. Doch leider sei aufgrund der Zeitverzögerung der dortige Werftkran nicht mehr verfügbar gewesen. Deshalb wurde die Seereise gleich bis Gdansk, an der Weichselmündung, fortgesetzt. Für den Umschlag der schwergewichtigen High-Tech-Komponenten steht dort kein geeignetes Umschlagsgerät zur Verfügung. Deshalb wurde ein 600-Tonnen-Schwimmkran aus Bremerhaven geordert. Damit konnten die Komponenten doch noch termingerecht auf die bereitstehenden Pontons umgeschlagen werden.

Die folgenden rund 350 Kilometer bis zur nächsten Umschlagsstelle wurden auf der Weichsel zurückgelegt. „Die Weichsel ist ein nicht stauregulierter Strom mit ganzjährig sehr niedrigem Wasserstand“, erklärt Albl die Kernproblematik. Deshalb wurden durch Best Logistics speziell modifizierte Schwerlast-Pontons mit wenig Tiefgang eingesetzt. Dadurch sei bei ei­nem Ladungsgewicht von je rund 500 Tonnen ein maximaler Tiefgang von nur 1,4 Meter erreicht worden, merkt Albl an und berichtet, dass ein Jahr zuvor ein ähnlicher Transport auf der Weichsel stattgefunden habe und dieser bei einem Tiefgang von 1,8 Meter mehrere Monate festgesessen sei. Eine derartige Verzögerung war im Sinne des Auftraggebers unbedingt zu vermeiden. Binnen einer Woche waren die je zwei Bargen und Pontons dann schnellstmöglich am Anlegeplatz in Plock angekommen

Nachlauf mit Hindernissen

Doch mit den Schwierigkeiten am Wasserweg waren noch nicht alle Hürden bewältigt. Schon die Entladerampe machte aufgrund permanenter Unterspülung durch den Fluss Probleme und entsprach somit nicht den statischen Erfordernissen. Die Lösung wurde mittels vier zehn Meter tief in den Untergrund reichenden Pfahlungen und zwei Betonfundamenten, jeweils links und rechts von der Rampe, erreicht. Darauf wurde ein schienengelagertes Hubgerüst positioniert. „Das ermöglichte uns die sichere Übernahme der beiden 500-Tonnen-Komponenten, nachdem sie mittels hydraulischer Verschubbahnen vom Schiff verschlittet wurden. In weiterer Folge wurden Gasturbine und Generator mittels 1.000-Tonnen-Hubgerüst der Niederlassung Krefeld auf einen Selbstfahrer umgeladen“, erklärt Albl den komplexen Ablauf zur Vorbereitung für den Nachlauf auf der Straße. Um eine statisch beeinträchtigte Brücke gefahrlos passieren zu dürfen, wurden der rund 500 Tonnen schwere Generator und die Gasturbine auf einem 18-achsigem Selbstfahrer mit „4-file-Konfiguration“ transportiert. Dadurch verteilt sich das Gewicht auf insgesamt 144 fahrbahnschonende Räder und es konnte auch eine statisch beeinträchtigte Brücke gefahrlos überwunden werden. Für das 30 Meter lange Fahrzeug waren drei folgende Kreisverkehre allerdings ein großes Hindernis. Deshalb wurde der SPMT nach der Brücke auf zehn Achsen zurückgebaut. Wenige Hundert Meter vor dem Abstellplatz waren die Mannen mit den himmelblauen Helmen allerdings noch einmal kräftig gefordert. Eine tiefliegende Rohrbrücke stellte sich dem samt Ladung etwa sieben Meter hohen Transport in den Weg. Mittels neuerlichem Einsatz des schienengelagerten Hubgerüsts konnte die Last allerdings unter der Rohrbrücke durchschlittet werden. Günstigere Voraussetzungen hatte das Transportteam bei einer weiteren Rohrbrücke. „Hier ging es sich ohne umfangreiche technische Maßnahmen aus, nachdem der SPMT hydraulisch auf eine niedrigst mögliche Fahrhöhe

von 1,2 Meter abgesenkt wurde“, freut sich Albl. Die verbleibenden Komponenten wurden mittels zweier 500-Tonnen-Mobilkrane umgeladen. Für die Gewichte von maximal 133 Tonnen reichte eine auf acht Achsen reduzierte Variante des SPMT. Ab Mitte Mai werden die zwischengelagerten Komponenten in das Maschinenhaus verfahren.

Straße und Schiene für finale Transporte

Etwa 300 Kilometer Wegstrecke wurden mit insgesamt 280 Tonnen schweren Kondensatorteilen auf der Straße zurückge­legt. Ausgangsort für die Teile war die südwestlich von Plock gelegene Stadt Opole. Aufgrund maximaler Stückgewichte von etwa 50 Tonnen und einer Breite von rund sieben Metern konnten diese Transporte auf herkömmlichen Semitiefladern transportiert werden. Mitte Juni folgen dann noch insgesamt 200 Tonnen schwere Gehäuseteile für die Dampfturbine, ebenfalls von Opole ausgehend.

In weiterer Folge werden dann noch ein Transformator mit 277 Tonnen sowie zwei Phasenschieber mit je 110 Tonnen durch den Felbermayr-Bereich für Internationale Tieflader-Bahntransporte zugestellt. Ausgangsorte für die rund 1.000 Kilometer weiten Transporte sind die Siemens Standorte Weiz und Linz in Österreich. Mit der Fundamentstellung dieser Komponen­ten im Oktober ist der Auftrag für Felbermayr abgeschlossen. Damit geht auch für Albl ein großartiges Projekt zu Ende. „Der Erfolg eines solchen Projektes liegt im Teamwork begründet“, sagt der 43-jährige Projekt- und Niederlassungsleiter des Standortes Nürnberg. Da passt auch die Aussage des verantwortlichen Baustellenleiters seitens des Auftraggebers Siemens nach Eintreffen der Heavy-Lifts: „What a week a special day for Plock! All Heavy Goods arrived safely at jobsite. Special thanks to Siemens Transportation Team and Company Felbermayr. So impressive work.“

Die Felbermayr Holding GmbH mit Firmensitz in Wels/Österreich ist mit 82 Standorten in 18 Ländern Europas vertreten. Aktuell beschäftigt die Unternehmensgruppe Felbermayr rund 2.800 Fachkräfte, welche 2014 einen konsolidierten Nettoumsatz von rund 545 Millionen Euro erwirtschafteten. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Spezial- und Schwertransporte, Mobilkran- und Arbeitsbühnenvermietung, Heavylifthandling sowie Tief- und Hochbautätigkeiten.

Quelle und Foto: Felbermayr Holding GmbH




SMM mit hochkarätigem Konferenzprogramm

SMM 2014  Eingang Mitte Messeplatz
SMM 2014 Eingang Mitte Messeplatz

Die globale Schifffahrt befindet sich in schwerer See. Doch auch in Zeiten der Krise gibt es innovative Ideen und Lösungen: Auf den vier SMM Konferenzen Maritime Future Summit, gmec, MS&D und Offshore Dialogue präsentieren international renommierte Experten ihre Ansätze in den Bereichen Digitalisierung, Effizienz, Green Shipping, maritime Sicherheit und Offshore.

Die Konferenzteilnehmer haben die Möglichkeit, Führungskräfte der maritimen Wirtschaft persönlich kennenzulernen und Erfahrungen in der einmaligen Umgebung der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft SMM auszutauschen. Die Konferenzen im Überblick:

Der Maritime Future Summit am 5. September 2016 bündelt alle wichtigen Trends und neuesten Entwicklungen im Bereich Automation, Digitalisierung und Big Data. Speaker ist u.a. Knut Ørbeck-Nilssen, CEO Maritime von DNV GL: www.smm-hamburg.com/mfs.

Beim global maritime environmental congress (gmec) stehen am 6. September 2016 alternative Antriebssysteme, digitale Transportsteuerung und verfeinerte Messelektronik im Mittelpunkt. Sprechen wird u.a. Dr. Martin Stopford von Clarksons Research: www.smm-hamburg.com/gmec. Im Rahmen der MS&D, der internationalen Konferenz für die maritime Sicherheit, diskutieren am 7. September 2016 hochkarätige Experten über die Anforderungen an moderne Sicherheitskräfte und die Trends von morgen. Speaker ist u.a. der Marine-Kenner Bob Nugent von AMI International: www.smm-hamburg.com/msd. Auf dem Offshore Dialogue am 8. September 2016 sind namhafte Referenten aus der internationalen maritimen Industrie, der Wissenschaft, von Hochschulen und Regierungsorganisationen vertreten. Der Kongress wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt und fokussiert neben der Öl- und Gas-Krise die Auswirkungen der Digitalisierung: www.smm-hamburg.com/od.

Konferenztickets sind bis zum 15. Juli zum Vorzugspreis von 350€ buchbar (ermäßigt 50€/150€). Die Konferenzen finden im Rahmen der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft SMM statt, bei der mehr als 2100 Aussteller vom 6. bis 9. September 2016 ihre zukunftsweisenden Technologien auf dem Hamburger Messegelände zeigen: www.smm-hamburg.com.

Quelle und Foto: Hamburg Messe und Congress




Sechs Reedereien gründen „THE Alliance“

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Hanjin, Hapag-Lloyd, “K”Line, Mitsui O.S.K. Lines, Nippon Yusen Kaisha und Yang Ming gründen eine neue Allianz, die alle Ost-West-Fahrtgebiete inklusive Asien-Europa/Mittelmeer, Asien-Nordamerika Westküste, Asien-Nordamerika Ostküste, Transatlantik und Asien-Mittlerer Osten/Persischer Golf/Rotes Meer abdecken wird.

Ein entsprechender Vertrag wurde von allen Partnern unterzeichnet, so dass „THE Alliance“ vorbehaltlich der Zustimmung aller relevanten Wettbewerbsbehörden im April 2017 beginnen kann. Die Dauer der Kooperation wurde auf zunächst fünf Jahre festgelegt.

Mit dieser Partnerschaft entsteht eines der führenden Netzwerke in der Containerschifffahrt mit ca. 3,5 Millionen TEU bzw. 18% der weltweiten Flottenkapazität. Alle sechs Partner betreiben moderne und wettbewerbsfähige Flotten mit insgesamt mehr als 620 Schiffen. Diese bilden die Basis für die in der neuen Allianz eingesetzte Flotte. Kunden können sich auf ein ausgezeichnetes Produkt verlassen, das sich durch schnelle Transitzeiten, hohe Abfahrtsdichte und weitreichende Hafenabdeckung auszeichnet.

Unterdessen laufen die Gespräche zwischen Hapag-Lloyd und UASC nach Plan, eine abschließende Vereinbarung über eine Zusammenführung ihrer jeweiligen Containerschifffahrtsaktivitäten liegt bisher jedoch noch nicht vor. Eine solche Vereinbarung wäre abhängig von der Zustimmung der relevanten Wettbewerbsbehörden. Es wird erwartet, dass UASC Teil der „THE Alliance“ wird, was die Gesamtkapazität der Allianz auf mehr als vier Millionen TEU erhöhen würde.

„Die Kooperation ist ein Meilenstein. Sie ermöglicht es den sechs Partnern von THE Alliance, zusätzliche Abfahrten und Direktverbindungen anzubieten“, so die Mitgliedsreedereien in einer Erklärung. „Das einzigartige Produkt bietet eine größere Hafenabdeckung in Asien, Nordamerika und Europa einschließlich Mittelmeer sowie im Mittleren Osten. Das Netzwerk von THE Alliance garantiert den Kunden in den Ost-West-Verkehren häufige Abfahrten, eine hohe Zuverlässigkeit und sehr attraktive Transitzeiten.“

Nähere Einzelheiten zu den Diensten und Hafenrotationen werden veröffentlicht, sobald die noch erforderlichen Vorbereitungen abgeschlossen sind.

Mit einer Flotte von 175 modernen Containerschiffen und einer Gesamttransportkapazität von 955.000 TEU ist Hapag-Lloyd eine der weltweit führenden Linienreedereien. Das Unternehmen ist mit ca. 9.400 Mitarbeitern an 366 Standorten in 118 Ländern präsent. Hapag-Lloyd verfügt über einen Containerbestand von 1,6 Millionen TEU – inklusive einer der größten und modernsten Kühlcontainerflotten. 122 Liniendienste weltweit sorgen für schnelle und zuverlässige Verbindungen zwischen allen Kontinenten. Hapag-Lloyd gehört in den Fahrtgebieten Transatlantik, Lateinamerika sowie Intra-Amerika zu den führenden Anbietern.

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd AG




Infrastruktur und Bürokraten machen Schifffahrt Sorgen

_160513 Bild 3- Parlamentarischer Abend des BDB1_berlin-event-foto

Nicht nur im Straßenbereich hat Deutschland mit einer zunehmend maroden Infrastruktur zu kämpfen, die sich in Form von bröckelnden Autobahnbrücken und Streckensperrungen bemerkbar macht. Auch die Infrastruktur längs der Flüsse und Kanäle befindet sich in einem zunehmend besorgniserregenden Zustand.

Die überwiegende Zahl der Schleusen in Deutschland ist überaltert und baufällig. Doch weder Geld noch Personal sind in ausreichendem Maße vorhanden, um hier gegenzusteuern. Der Verfall wird von der breiten Bevölkerung nicht registriert, denn sie ist – mit Ausnahme der Tagesausflugs- und Kabinenschifffahrt – nicht unmittelbarer Nutzer dieser Infrastruktur.

Auf diese Missstände machte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB), Martin Staats, am Donnerstag in Berlin aufmerksam. Was der Ausfall auch nur einer baufälligen Schleuse für gravierende Folgen für die Wirtschaft und die verladende Industrie haben kann, verdeutlichte der Vorstand der MSG anhand eigener Erfahrungen in seinem Unternehmen am Beispiel der Schleusen Erlangen und Kriegenbrunn am Main-Donau-Kanal. Er wies weiter darauf hin, dass die fehlenden Ausbaumaßnahmen, etwa an der Donau, den Unternehmern in der Binnenschifffahrt im vergangenen Sommer wegen des lang anhaltenden Niedrigwassers sehr viel Geld gekostet haben.

Staats forderte von der Politik deshalb ein schnelles und energisches Handeln: „Das ‚Fahren auf Verschleiß‘ muss ein Ende haben: Mehr Geld für die Infrastruktur reicht nicht aus – die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung braucht auch mehr qualifiziertes Planungspersonal, um den Sanierungsstau aufzulösen und den Schiffsbetrieb aufrecht zu erhalten. Der Erhalt des Vorhandenen muss dabei Priorität vor vorgesehenen Ausbaumaßnahmen haben!“ Dem stimmten die Mitdiskutanten an diesem Parlamentarischen Abend, Karl-Heinz Ehrhardt (Hafen Magdeburg), Gerd Deimel (LANXESS), BMVI-Abteilungsleiter Reinhard Klingen und MdB Gustav Herzog (SPD), uneingeschränkt zu. Durch Neuanstellungen in der Verwaltung, gezielter Nachwuchswerbung und durch eine steigende Investitionslinie in der Infrastruktur soll nun ein Kurswechsel erfolgen.

Der aktuelle Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes und der nun vorgelegte Netzzustandsbericht, der Auskunft über den Erhaltungszustand und die Investitionsnotwendigkeiten gibt, zeigen ein deutliches Bild: Das Land steht vor einer „Herkulesaufgabe“, den schleichenden Verfall zu beenden und dringend notwendige Ausbaumaßnahmen an heute schon hoch belasteten Strecken an Rhein, Main, Main-Donau-Kanal, Donau, Mosel oder Neckar durchzuführen. „Die vom Bundesverkehrsministerium vorgesehenen Ausbauprojekte sind in Summe betrachtet korrekt. Mittelverfügbarkeit und Mittelnotwendigkeit klaffen zurzeit allerdings eklatant auseinander“, kommentierte Martin Staats die Unterlagen.

Ungemach droht dem europäischen Schifffahrtsgewerbe zudem aus Brüssel: „Die Neufestsetzung der Abgasgrenzwerte bei Neumotorisierungen hilft weder der Schifffahrt, noch der Umwelt: Zu ihrer Einhaltung bedarf es Partikelfilter, die es entweder noch gar nicht gibt, exorbitant teuer sind oder deren Praxistauglichkeit erst noch belegt werden muss. So wird eine frühzeitige Umstellung auf besonders schadstoffarme Motoren und Filter nicht stattfinden können. Vorhandene Motoren werden vielmehr so lange wie möglich im Einsatz gehalten. Wir erwarten von der Politik ein Vorgehen mit Augenmaß!“, erklärte Martin Staats. Wenig hilfreich seien zudem die derzeitigen Absichten der Brüsseler Bürokraten, die Standards für die Befähigungen in der Binnenschifffahrt abzusenken. „Die bis heute gegebene Sicherheit der Binnenschifffahrt sollte nicht leichtfertig auf’s Spiel gesetzt werden“, so der BDB-Präsident.

Die rund 100 Gäste des Parlamentarischen Abends des BDB nahmen erfreut zur Kenntnis, dass die Vertreter aus Politik und Verwaltung die Probleme des Gewerbes nicht nur erkannt haben, sondern auch aktiv gegensteuern wollen, indem nun Maßnahmen zur Förderung des Gewerbes und zur Verbesserung der Infrastruktur eingeleitet werden sollen. Unterstützung wurde auch signalisiert bei der Abwehr realitätsferner Verordnungen und Richtlinien, die zurzeit bei der Europäischen Union ausgearbeitet werden.

Quelle: BDB, Foto: Peter-Paul Weiler, berlin-event-foto.de  (v.l.n.r.) MdB Gustav Herzog (SPD), Reinhard Klingen (BMVI), Lutz Lauenroth (DVZ), BDB-Präsident Martin Staats (MSG), Karl-Heinz Ehrhardt (Magdeburger Hafen), Gerd Deimel (LANXESS)

 

 

 

Peter-Paul Weiler, berlin-event-foto.de




Talsohle beim Container erreicht

CTB TEST

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) startete erwartungsgemäß in das Geschäftsjahr 2016. Während der Containertransport um gut 2 Prozent auf 341 Tsd. Standardcontainer (TEU) zunahm, ging der Containerumschlag um knapp 8 Prozent auf 1,6 Mio. TEU zurück.

Mit knapp 285 Mio. Euro lagen die Umsatzerlöse um gut 4 Prozent unter dem Vorjahreswert, das Betriebsergebnis (EBIT) sank um knapp 5 Prozent auf rund 40 Mio. Euro. Demgegenüber legte das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter um knapp 45 Prozent auf gut 18 Mio. Euro zu.

  • Containerumschlag mit 1,6 Mio. TEU 7,7 % unter dem Vorjahreswert
  • Containertransport mit weiterer Steigerung um 2,4 % auf 341 Tsd. TEU
  • Umsatz sinkt um 4,1 % auf 284,8 Mio. €
  • Betriebsergebnis (EBIT) fällt mit 41,0 Mio. € 4,7 % schwächer aus
  • Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter steigt um 44,6 % auf 18,1 Mio. €

Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA, zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal: „Die Entwicklung der Hamburger Hafen und Logistik AG im ersten Quartal bewegte sich angesichts der unverändert fordernden Rahmenbedingungen im Bereich unserer Erwartungen. Die Umschlagmengen an unseren Containerterminals gingen zwar im Vergleich zum noch positiven ersten Quartal 2015 zurück, gegenüber dem vierten Quartal 2015 konnten sie jedoch wieder zulegen. Wir gehen deshalb davon aus, dass der Mengenrückgang im Segment Container die Talsohle erreicht hat, und rechnen für den weiteren Jahresverlauf mit einer stabilen Mengenentwicklung. Die Containertransporte unserer Intermodalgesellschaften entwickelten sich erneut erfreulich. Sie legten wegen der nochmals gestiegenen Bahnverkehre um 2,4 Prozent gegenüber dem bereits starken Vorjahreszeitraum zu. Mittlerweile trägt das Segment Intermodal mit einem Anteil von rund 40 Prozent zum Konzernbetriebsergebnis bei. Das bestätigt die Nachhaltigkeit unserer Entscheidung, das Segment Intermodal zu einem zweiten starken Standbein des Konzerns auszubauen.“

Mit 1,6 Mio. TEU wurde an den HHLA-Containerterminals 7,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, aber 5,1 Prozent mehr als im vierten Quartal 2015 umgeschlagen. Die Talsohle des Mengenrückgangs sollte damit erreicht sein. Während der Container Terminal Odessa bereits einen Zuwachs um 4,8 Prozent auf 67 Tsd. TEU verzeichnen konnte, ging der Umschlag an den drei Hamburger Terminals um 8,2 Prozent auf 1,5 Mio. TEU zurück. Der Umsatz des Segments Container sank um 6,0 Prozent und erreichte 169,2 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments verzeichnete infolge der Unterauslastung der Hamburger Anlagen einen Rückgang um 14,2 Prozent auf 27,9 Mio. Euro.

Das Wachstum der HHLA-Transportgesellschaften wurde durch die Zunahme der Bahntransporte getragen. Sie stiegen um 4,8 Prozent auf 264 Tsd. TEU. Der Umsatz des Segments Intermodal entwickelte sich weniger dynamisch als die Transportmenge und legte um 1,0 Prozent auf 92,6 Mio. Euro zu. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich auf 16,3 Mio. Euro (Vorjahr: 12,7 Mio. Euro), wobei sich der ausgeweitete Einsatz eigener Lokomotiven und Waggons in Form von Produktivitätsgewinnen und einer verbesserten Kostenstruktur deutlich positiv bemerkbar machte. Da sich einige Lokomotiven im Vorjahreszeitraum noch im Zulauf befanden, waren diese Effekte im ersten Quartal 2015 noch nicht vollumfänglich wirksam.

Angesichts der Konzernentwicklung im ersten Quartal hält die HHLA an ihrer bisherigen Prognose fest und erwartet Umsatzerlöse auf Konzernebene im Bereich des Vorjahres sowie nach einmaligen Konsolidierungsaufwendungen ein Konzernbetriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 115 bis 145 Mio. Euro.

Die Hamburger Hafen und Logistik AG ist ein führender europäischer Hafen- und Transportlogistikkonzern. Mit ihren Segmenten Container, Intermodal und Logistik ist die HHLA vertikal entlang der Transportkette aufgestellt. Effiziente Containerterminals, leistungsstarke Transportsysteme und umfassende Logistikdienstleistungen bilden ein komplettes Netzwerk zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Thies Rätzke