Hafen um schwimmenden Wald bereichert



Mit einer Eröffnungskonferenz im Blauhaus in Mönchengladbach hat das Energieeffizienznetzwerk „Energiekostenmanagement-Dialog“ am 1. März seine Arbeit aufgenommen. Es wurde von der IHK Mittlerer Niederrhein gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein initiiert.
„Vor dem Hintergrund perspektivisch weiter steigender Energiekosten sind wir überzeugt, dass wir mit diesem Netzwerk einen Beitrag zur Standortsicherung der Betriebe leisten werden“, erklärt Dr. Ron Brinitzer, Geschäftsführer des Bereichs Innovation/Umwelt der IHK. Preiswerte und sichere Energieversorgung sei für die Wirtschaft am Niederrhein traditionell von besonderer Bedeutung. „Dank der Braunkohle war Energie preiswert verfügbar, deshalb gibt es entlang der Rheinschiene viele energieintensive Unternehmen“, sagt Brinitzer. „Um diese Unternehmen trotz der sich ändernden neuen energiepolitischen Rahmenbedingungen hier zu halten, müssen bisher ungenutzte wirtschaftliche Effizienzpotenziale genutzt und dadurch die Energiekosten gesenkt werden.“
Das Format „Energiekostenmanagement-Dialog“ wurde von Prof. Ulrich Nissen von der Hochschule Niederrhein konzipiert. „Die teilnehmenden Unternehmen haben größtenteils bereits ein Energiemanagement-System aufgebaut. Wir unterstützen sie bei der Weiterentwicklung zu einem integrativen Energiekostenmanagement“, erläutert Nissen. „Ziel ist es, Energieeffizienz zu einem festen Bestandteil der Unternehmenssteuerung zu machen, der bei allen Entscheidungen mit einbezogen wird.“
Der Ort der Auftaktveranstaltung war passend gewählt, im hochmodernen und energieeffizienten Mönchengladbacher Blauhaus trafen sich die Netzwerkteilnehmer aus sieben regionalen Unternehmen zum Kennenlernen und zum Erfahrungsaustausch. Mit einem Workshop zur „systematischen Aufdeckung und Bewertung von wirkungsvollen Effizienzpotenzialen“ ging es direkt in medias res. Zusammen verbrauchen die teilnehmenden Unternehmen jährlich 2,1 Gigawattstunden Energie. Die Energiekosten der Teilnehmer betragen zusammen rund 70 Millionen Euro.
Durch den intensiven Wissensaustausch im Workshop-Format mit Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen erhoffen wir uns einen Blick über den Tellerrand. Ziel ist es, neue Ideen für unser Energiekostenmanagement zu generieren und diese in ökologisch nachhaltige und ökonomisch effiziente Verbesserungen umzusetzen“, sagt Dr. Jochen Luft, Leiter des Pierburg-Werks Niederrhein in Neuss.
Auch der Energiemanager der Neusser FS-Karton GmbH, Daniel Frohn, wünscht sich konkrete Anstöße für seine Arbeit: „Von der Netzwerkteilnahme erwarten wir Impulse zur weiteren Verbesserung unseres Energiemanagementsystems. Dabei stehen für mich eine geschickte Zielsetzung und deren Integration in die alltäglichen Arbeitsabläufe der einzelnen Abteilungen und Beteiligten im Vordergrund.“
Neben der Pierburg GmbH und der FS-Karton GmbH sind die Schunk Ingenieurkeramik GmbH, die C. Thywissen GmbH, die GEORG PLANGE ZN der PMG Premium Mühlen Gruppe GmbH & Co. KG, die Kamps GmbH und die Cargill Deutschland GmbH Mitglieder im Netzwerk vertreten, das auf zwei Jahre angelegt ist.
Der „Energiekostenmanagement-Dialog“ ist Teil der Netzwerkinitiative von 18 Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft und der Bundesregierung. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, auf Bundesebene 500 Energieeffizienz-Netzwerke bis zum Jahr 2020 zu gründen.
Quelle und Foto: IHK Mttlerer Niederrhein, Foto: Mit einer Eröffnungskonferenz im Blauhaus in Mönchengladbach hat das Energieeffizienznetzwerk „Energiekostenmanagement-Dialog“ unter der Leitung von Prof. Ulrich Nissen jetzt seine Arbeit aufgenommen.

Uwe Wedig, Mitglied der Geschäftsführung von IMPERIAL Logistics International und CEO der IMPERIAL Shipping Holding GmbH, scheidet aus dem Unternehmen aus.
Die Trennung erfolgt in beiderseitigem Einvernehmen. Carsten Taucke, CEO von IMPERIAL Logistics International: „Wir bedauern und respektieren den Wunsch von Uwe Wedig nach einer beruflichen Veränderung. Gleichzeitig danken wir ihm für sein bisheriges Engagement und wünschen ihm beruflich und privat weiterhin alles Gute.“
Das Management-Team der Division IMPERIAL Transport Solutions wird Uwe Wedigs Aufgaben übernehmen.
Quelle: Imperial Logistics International
Mit einem Pilotprojekt will Railport Antwerpen die Verteilerverkehre im Hafen neu strukturieren. Das Projekt wird im April in einem begrenzten Gebiet am rechten Schelde-Ufer starten und zwei Jahre laufen.
Nach einer Auswertung der Erfahrungen wird darüber entschieden, ob das Projekt auf andere Teile des Hafens ausgedehnt wird. Gegenwärtig werden täglich hunderte einzelner Wagenladungen zwischen dem Rangierbahnhof Antwerpen Nord und verschiedenen Firmen im Hafengebiet transportiert.
Zusammen mit der Bahn, der Industrie und Hafennutzern will Railport die zentrale Funktion des Verteilerverkehrs wiederbeleben. Der Transport von individuellen Wagenladungen zu verschiedenen Zielen ist unter anderem für die chemische Industrie oder Stahl von besonderer Bedeutung.
Jetzt hat Railport ein neues Pilotprojekt ins Leben gerufen, um die Vorteile eines spezialisierten, neutralen Hafenbahnbetreibers zu testen. Dieser Betreiber soll den Verteilerverkehr im Hafen Antwerpen regeln und wird für alle Bahnunternehmen und örtlichen Firmen zur Verfügung stehen. Er bietet allen Eisenbahngesellschaften, die bislang eigenständig den Transport der Güterwagons zu den Hafenunternehmen und Terminals organisieren mussten, diese Dienstleistung inklusive Rangieren an.
„Die Schiene ist ein äußerst sicherer und nachhaltiger Transportweg und eignet sich auch für relativ kleine Volumen pro Ziel. Dieses Pilotprojekt ist ein Schritt in die richtige Richtung für die Entwicklung eines spezialisierten Angebots, das die Anforderungen der Chemie-Unternehmen im Antwerpener Hafengebiet erfüllt. Wir sind überzeugt, dass effizienter Frachttransport über die Schiene die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen steigern kann“, sagt Yves Verschueren, Managing Director bei essenscia, dem Verband der belgischen Chemieindustrie und Biowissenschaften.
Das Rangieren von Schienenwagons im Hafengebiet erfordert hochspezialisierte Ausrüstung und Personal, was zusätzliche Kosten verursacht. „Diese Zusatzkosten sind manchmal so hoch, dass es sich für einzelne Bahnunternehmen nicht mehr lohnt, diese Dienstleistung anzubieten. Auch lohnt es sich für den Kunden oft nicht mehr, die Schiene zu nutzen“, erklärt Koen Cuypers, Projektleiter der Antwerp Port Authority. „Wir wollen dieses Problem lösen, indem wir verstärkt Sendungen zusammenlegen. Dies kann auch zu einem dynamischeren Markt für Langstreckentransporte führen.“
Nach einem ausführlichen Auswahlprozess hat Railport B-Logistics als Partner für die Umsetzung seines Pilotprojekts ausgewählt. B-Logistics wird sein Transportnetz im Hafen auch anderen Bahnbetreibern zugänglich machen. Ebenso werden in den Prozess der Verbesserung weitere Bahnunternehmen, der belgische Streckenbetreiber Infrabel, die örtliche Industrie sowie diverse Hafenunternehmen einbezogen.
„Es ist unabdingbar, die Neutralität des Betriebs in diesem Pilotprojekt zu gewährleisten“, betont Stephan Vanfraechem, Manager von Alfaport. „Schließlich werden die Bahnunternehmen die Dienstleistungen eines potenziellen Wettbewerbers nutzen. Wir haben von B-Logistics entsprechende Zusagen erhalten.“ Alfaport ist eine Plattform für und von Firmen- und Industrieverbänden im Hafen Antwerpen innerhalb der VOKA (Handelskammer Antwerpen-Waasland).
Railport Antwerpen NV ist eine gemeinsame Initiative der Antwerp Port Authority, der Left Bank Development Corporation, von essenscia und Alfaport.
Quelle: Port of Antwerp
Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg zeigt sich grundsätzlich zufrieden mit dem Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP), den Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in der vergangenen Woche vorgestellt hat. Sorge bereitet das schlechte Abschneiden der Schienenverbindung nach Antwerpen. Die Güterverkehrsstrecke Eiserner Rhein ist in drei Varianten durchgefallen.
Vergangene Woche wurden die Eckwerte des neuen Bundesverkehrswegeplans vorgestellt. Mit dem Plan legt die Bundesregierung fest, welche Straßen, Schienen und Wasserwege in den kommenden 15 Jahren ausgebaut oder ertüchtigt werden sollen. Stück für Stück werden immer mehr Details der Bewertung bekannt. Demnach profitiert die Industrie- und Logistikregion Duisburg-Niederrhein insbesondere bei den Straßenbauprojekten. Nahezu alle für die Region angemeldeten Straßenprojekte finden sich im vordringlichen Bedarf wieder, darunter die Beseitigung von Engpässen im Zuge der Autobahnen A 3, A 40, A 57 und A 59 sowie wichtige Entlastungsstrecken im nachgelagerten Netz wie die B 67 bei Uedem oder die B 220 bei Kleve Kellen.
Weniger positiv bewertet die Niederrheinische IHK die Aussagen zu den Schienenprojekten. Zwar wird der dreigleisige Ausbau zwischen Emmerich und Oberhausen im Zuge der Betuwe-Linie als fest geplantes Projekt aufgeführt. Ansonsten sticht in der Region aber lediglich der Rhein-Ruhr-Express (RRX) als ein reines Personenverkehrsprojekt heraus. Der für den Güterverkehr so wichtige Eiserne Rhein, die Schienengüterverbindung zwischen dem Seehafen Antwerpen und dem Ruhrgebiet, ist gar nicht aufgenommen – sehr zum Unverständnis von Ocke Hamann, IHK-Geschäftsführer für den Bereich Verkehr und Logistik: „Wir können nicht verstehen, warum der Eiserne Rhein in allen drei vorgeschlagenen Trassenvarianten bereits in der Grobbewertung durchgefallen ist.“ Hier werde man im Rahmen des laufenden Beteiligungsverfahrens weitere Details zur Bewertung des Projekts einfordern. Eine Erklärung für das schlechte Abschneiden könnte Hamann zufolge sein, dass der Bundesverkehrswegeplan mit zu geringen Wachstumsmengen in den Seehäfen Antwerpen und Rotterdam rechnet. Damit würden die Verkehrsachsen von und zu diesen Häfen systematisch schlechter bewertet. In der Folge würden Ausbauprojekte auf diesen Achsen als zu kostspielig eingeschätzt.
Insgesamt warnt IHK-Verkehrsexperte Hamann mit Blick auf den vorliegenden BVWP-Entwurf vor zu viel Euphorie: „Die erste Hürde auf dem Weg zur Realisierung vieler Infrastrukturprojekte ist genommen, mehr aber auch noch nicht. Der Status im Bundesverkehrswegeplan sagt noch nichts darüber aus, ob die Projekte auch tatsächlich in absehbarer Zeit angegangen werden.“ Hierfür seien eine feste Finanzierungszusage des Bundes ebenso erforderlich wie ausreichende Planungskapazitäten beim Land.
Quelle: Niederrheinische IHK

Ab dem 11. April 2016 übernimmt Danny Levenswaard den Posten des Leiters der Abteilung Stückgut im Hafenbetrieb Rotterdam.
Levenswaard ist bereits seit 1992 für den Hafenbetrieb tätig und kann sich auf viel relevante Erfahrung stützen. Er war bereits Business Development Manager, sowohl im Bereich Shipping als auch für Industrie & Stückgut und bekleidete seit 2007 die Funktion des Senior Business Manager Shipping (Massengut & Schifffahrt). Die Pläne von Levenswaard passen zu dem Ziel des Hafenbetriebs, den Hafen von Rotterdam zum wichtigsten Stückguthafen von Nordwesteuropa zu entwickeln.
Die Stückgut-Abteilung des Hafenbetriebs Rotterdam konzentriert sich auf den Umschlag von Projektladung und Heavy-Lift-Gütern, Forstwirtschaftsprodukten, Stahl und Nichteisenmetallen, Fahrzeugen, Obst und deren Distribution. Der Hafen verfügt über spezialisierte Terminals für jeden Stückgut-Typ, hat die größte Flotte von Schwimmkränen in Europa und ausgezeichnete Hinterlandverbindungen. Die engagierten Dienstleistungsanbieter, die Tag und Nacht zur Verfügung stehen sowie die modernen Einrichtungen sorgen dafür, dass das Stückgut zur beliebigen Tageszeit effizient abgefertigt werden kann.
Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam

Die Bahngesellschaft Metrans der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) bedient als erstes Unternehmen den Istanbuler Terminal Halkali. Damit verbessert sie die Anbindung der leistungsstarken Wirtschaftsregion Istanbul.
Metrans fährt seit Anfang des Jahres als erstes Eisenbahnunternehmen drei Mal wöchentlich zwischen dem eigenen Hub-Terminal im slowakischen Dunajska Streda und dem Terminal Halkali in Istanbul. Dieser Terminal liegt innerhalb der Stadtgrenzen von Istanbul und damit erheblich günstiger als der bisher von Metrans angefahrene Terminal in Cerkezkoy. Erste Auswertungen zeigen, dass Metrans ihren Kunden mit der Nutzung des Terminals in Istanbul-Halkali deutlich kürzere Transitzeiten anbieten kann.
Peter Kiss, Geschäftsführer von Metrans Danubia a.s., zur Nutzung des Terminals Halkali: „Durch die Einbindung von Halkali in unser Netzwerk stärken wir die Anbindung der Wirtschaftsmetropole Istanbul. Halkali ist darüber hinaus die zentrale Drehscheibe zwischen Mittel- und Osteuropa und dem asiatischen Teil der Türkei. Auf diese Weise können wir unser Angebot für Kunden, die Ladung für den und aus dem asiatischen Teil der Türkei haben, weiter verbessern. Wir garantieren unseren Kunden Transitzeiten von 4,5 Tagen. Im Export gewinnen sie dadurch einen Tag, im Import in die Türkei sogar zwei.“
Nach vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen transportierten die Eisenbahn-Gesellschaften der HHLA im Jahr 2015 rund 1,0 Mio. Standardcontainer (TEU). Damit steigerten sie die Transportmenge im Vergleich zum starken Vorjahr noch einmal um mehr als 5 Prozent. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 stellt die HHLA im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz am 30. März 2016 vor.
Quelle und Foto: HHLA

Im feierlichen Rahmen des 25. Hamburger Logistik-Kolloquiums, das in diesem Jahr unter dem Motto „Digitale Logistik – Echtzeittechnologien in der Supply Chain“ stand, wurde auch wieder der Logistikpreis der Metropolregion Hamburg für herausragende wissenschaftliche Leistungen an Universitäten und Hochschulen verliehen.
Die Urkunden an die drei glücklichen Gewinner wurden von Frau Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, dem Vizepräsidenten Forschung der TUHH, Herrn Prof. Dr.- Ing. Andreas Timm-Giel, zusammen mit dem wissenschaftlicher Leiter des Logistik-Kolloquiums, Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek, überreicht. Veranstalter sind die Technische Universität Hamburg (TUHH) gemeinsam mit der Forschungsgemeinschaft für Logistik e.V. Der Logistikpreis in Höhe von 1.500 Euro dient der Förderung für die Praxis interessanter Abschlussarbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Logistik.
Der 1. Platz des Logistikpreises der Metropolregion Hamburg 2016 ging an Frau Sophie Laura Müller, Absolventin im Studiengang Internationales Wirtschaftsingenieurwesen (IWI). Sie gewinnt den ersten Preis für ihre Masterarbeit zum Thema „Entwicklung eines kennzahlenbasierten Vorgehensmodells zur Kommissioniersystemplanung“. Vorgehensmodelle zur Kommissioniersystemplanung tendieren bisher in zwei Richtungen. Entweder sind sie abstrakt oder es handelt sich um komplexe, mathematische Modelle, die sehr kosten- und zeitintensiv sein können. In der vorliegenden Masterarbeit wurde ein Kompromiss entwickelt, der sowohl allgemeingültig als auch anwenderspezifisch gehalten ist. Das Modell soll jeder Art von Unternehmen jeder Branche zur Entscheidungshilfe bei der Auswahl eines oder mehrerer Kommissioniersysteme dienen. Die Grobauswahl eines Kommissioniersystems erfolgt durch eine Bewertungsmatrix mit Faktoren und Kenngrößen. Anschließend werden in der Feinplanung für die segmentierten Artikel- und Auftragsdaten Anforderungsprofile erstellt und mit den Leistungsprofilen von Kommissioniersystemen verglichen. Für diese Analyse wurde das IT-Tool „Teiledifferenzierte Logistikoptimierung“ (TDL) weiterentwickelt. Es ermöglicht eine flexible Änderung der Ausgangsdaten und macht die Auswirkung auf die Kommissioniersystemlösung transparent.
Der 2. Platz ging an Herrn Jannik Stamm, Absolvent des Studiengangs Logistik, Infrastruktur und Mobilität (LIM), für seine Masterarbeit zum Thema „Entwicklung eines Frühaufklärungssystems in der Strategieplanung zur Vermeidung von Insolvenz“. Die Arbeit zum Fachgebiet der Fabrikplanung zeigt, dass die Unternehmenskrise in ein aktives und passives Krisenmanagement unterteilt wird. Zunächst wurden die Anforderungen an ein strategisches Frühaufklärungssystem erarbeitet. Wesentliche Anforderungen sind die Unternehmenskultur und die interne Kommunikation. Die Frühaufklärung wurde in die vier Phasen Wahrnehmung, Dokumentation, Diagnose und Vernetzung unterteilt und der Kenntnisstand über Methoden und Instrumente aus der Literatur zusammengestellt. Ein strategisches Frühaufklärungssystem mit seinen Elementen und Ausprägungen wurde entwickelt und Implementierungsvorschläge aufgezeigt, um es in der Praxis anwenden zu können.
Ebenfalls der 2. Platz ging an Herrn Christoph Wiesbrock, Absolvent des Studiengangs Internationales Wirtschaftsingenieurwesen (IWI), für seine Masterarbeit zum Thema „Systematische Analyse und Auswahl geeigneter Methoden für die Ersatzteilbedarfsprognose im After Sales Service“. Die Arbeit bildet die Grundlage für einen grundsätzlich neuen Ansatz zur Auswahl geeigneter Prognosemethoden. Basis für die Auswahl bilden sechs Merkmale, die Muster in der zu prognostizierenden Zeitreihe beschreiben, und auf diesen Merkmalen basierende Eignungsprofile der Prognosemethoden. Als zentrales Element des Auswahlverfahrens wird ein Affinitätswert aus der Übereinstimmung der Eignungsprofile und den Merkmalsausprägungen der zu prognostizierenden Zeitreihe ermittelt, der die Eignung der Prognosemethoden widergibt. Anhand des so ermittelten Affinitätswertes können die am besten geeigneten Prognosemethoden ausgewählt werden. Im letzten Schritt können Einsparpotenziale bei Anwendung des besten Prognoseverfahrens ermittelt und damit die Relevanz für den praktischen Einsatz überprüft werden.
Der Termin für das 26. Hamburger Logistik-Kolloquium im Jahr 2017 wurde bereits auf den 2. März 2017 festgelegt.
Quelle und Foto: © Forschungsgemeinschaft für Logistik e.V. (v.l.n.r.) die Preisträger Christoph Wiesbrock (2. Platz), Sophie Laura Müller (1. Platz), Jannik Stamm (2. Platz) (Mitte v.l.n.r.) Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek (TUHH), Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Prof. Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel, Vizepräsident Forschung der TUHH (oben v.l.n.r.) Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Kersten (TUHH), Dipl.-Ing. Peter Eggers Vorstand FGL e.V. und Sponsor Logistikpreis

Das seit letzten Montag quer vor der Dresdner Albertbrücke liegende Motorgüterschiff „Albis“ wurde heute um 12:10 Uhr durch zwei schwere Berge- und Räumfahrzeuge der Technischen Rettungseinheit der Feuerwehr der Tschechischen Republik und dem Heckradschlepper „Beskidy“ von der Brücke weggezogen.
Die „Albis“ setzte daraufhin ohne größere Schäden Ihre Fahrt zum Heimathafen in der Tschechischen Republik fort.
Auf Grund der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen waren beim Freischleppen großräumige Sperrungen im Bereich der Albertbrücke und der beiden Elbufer notwendig. Nach dem Freischleppen wurde die Elbe im Bereich der Albertbrücke auf Veränderungen der Flusssohle gepeilt. Die Verkehrssicherungspeilung mit dem Peilschiff „Biela“ ergab, dass sich in der Fahrrinne keine störenden Ablagerungen befinden. Die internationale Bundeswasserstraße Elbe wurde um 13:45 Uhr für den durchgehenden Schiffsverkehr wieder freigegeben.
Zusammenfassend stellt das Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden zu dieser Havarie fest: Die Havarie des Motorgüterschiffes „Albis“ war die schwerste und schwierigste Havarie seit 1978 auf der Elbe in Sachsen. Damals verklappte ein Motorgüterschiff vor der Marienbrücke in Dresden und versperrte die Durchfahrtsöffnungen. Damals bestand Gefahr für die Marienbrücke, bei dieser Havarie gab es auf Grund der stabilen Gründungen der Pfeiler der Albertbrücke keine unmittelbare Besorgnis für die Standsicherheit der Brücke.
Die für die Bergung erforderlichen Fahrzeuge, Geräte und Technik konnten auf der Elbe nur aus Tschechien bzw. von Land aus an den Havarieort herangeführt werden. Die 800 Tonnen Salz stellten sich als kompliziertes Ladegut dar.
Das Freischleppen des Motorgüterschiffes war ein Ausnahmeereignis auf der internationalen Wasserstraße Elbe. Die Planung und Organisation der Entladung und des Freischleppens war eine technische und organisatorische Herausforderung und brauchte seine Zeit. Es galt bei allen Beteiligten – Sicherheit vor Schnelligkeit. Die Zusammenarbeit mit der Besatzung und Reederei des havarierten Schiffes, der Berufsfeuerwehr der Stadt Dresden, den beteiligten Baufirmen und allen anderen Behörden der Stadt Dresden und des Freistaates Sachsen war sehr gut.
Aufgrund der Sperrung entstand ein erheblicher Schifffahrtsstau auf der Elbe. Viele Güterschiffe warten in Häfen in Tschechien und Deutschland bzw. wurden in Häfen entlang ihrer Fahrtroute umgeladen und die Ladung mit anderen Verkehrsträgern zum Zielort transportiert. Die wirtschaftlich negativen Auswirkungen für die Güter-, Fahrgast- und Hotelschifffahrt waren hoch.
Quelle: Wasser und Schifffahrtsamt Dresden, Foto: Hafen Hamburg Marketing

Auf Einladung der beiden Hafen Hamburg Marketing Vorstände Ingo Egloff und Axel Mattern informierte sich kürzlich Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, MdB und Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, auf einer Informationsfahrt über den Hamburger Hafen.
Ihr besonderes Interesse galt dabei den aktuellen Infrastrukturprojekten und der fortschreitenden Digitalisierung in Deutschlands größtem Universalhafen. Über Beispiele und Perspektiven, die sich speziell für den Hamburger Hafen bei der digitalen Verknüpfung komplexer Verkehrs- und Wareninformationen in den Bereichen Verkehrssteuerung, Umschlag und Transport ergeben, informierten während der Hafentour auch Tino Klemm, Mitglied der HPA Geschäftsführung, Thomas Lütje, Direktor Vertrieb HHLA Container, und Marina Basso-Michael, Leiterin Marktentwicklung Ostseeregion bei Hafen Hamburg Marketing e.V.. Dorothee Bär beeindruckte sehr, dass im Seehafen-Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens inzwischen die Eisenbahn mit einem Modal Split Anteil von 45,3 Prozent mehr Güter transportiert als der Lkw. Dass wöchentlich 1.100 regelmäßige Güterzugverbindungen im Kombinierten Verkehr Hamburg zu Europas führendem Eisenbahnhafen machen, ließ die Politikerin aus Bayern ebenfalls staunen.
Quelle: Hafen Hamburg Marketing, Foto: HHM/ Sandra Kunze, zusammen auf Hafenrundfahrt: (v.l.) Ingo Egloff, Tino Klemm, Marina Basso-Michael, Dorothee Bär, Axel Mattern und Thomas Lütje