AGRO beginnt mit Bau auf der Maasvlakte

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Die AGRO Merchants Group hat mit dem Bau eines neuen Kühl- und Gefriergutlagers auf der Maasvlakte begonnen. Das neue Gebäude mit einer Fläche von 9.000 m2 und einer Kapazität von 18.000 Paletten wird hauptsächlich für den Im- und Export sowie für die Lagerung von tiefgekühltem und gekühltem Fleisch und Fisch konzipiert. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für Dezember dieses Jahres vorgesehen.

„Dies ist die erste Phase unserer Entwicklungen auf der Maasvlakte”, so Carlos Rodriguez, einer der Gründer der AGRO Merchants Group. „Wir gehen davon aus, dass wir die Kapazität in den nächsten zwei Jahren verdoppeln können.“ Nach Angaben von Rodriquez wird durch das neue Lager auch die Position der anderen niederländischen Niederlassungen (Coldstore Wibaco, Coldstore Urk, Harthoorn Logistics, Europe Total Logistics, Opticool und ADB Cool Company) verstärkt.

Die ‘“Temperature Controlled Storage Facility’“ erhält eine integrierte Prüfstelle für die Prüfung von Importwaren aus außereuropäischen Ländern. Die Prüfstation wurden nach den neuesten Normen entworfen, und zwar in enger Zusammenarbeit mit der niederländischen Prüfbehörde für Lebensmittel und Waren (Nederlandse Voedsel – en Warenautoriteit, NVWA). Die derzeitige Prüfstelle von Coldstore Wibaco wird dann geschlossen.

Die AGRO Merchants Group besitzt und betreibt 53 Niederlassungen in acht Ländern in Europa, Nordamerika und Lateinamerika, mit mehr als 700.000 m² an Flächen zur Kühllagerung.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




„In Sachen Flächeneffizienz geben wir den Takt vor.“

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An den bayernhafen Standorten in Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau wurden 2015 insgesamt 9,71 Mio. t Güter per Schiff und Bahn umgeschlagen. Das sind 5,8 % weniger als 2014 und 1 % unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre 2006 bis 2015.

Während der Bahngüterumschlag mit 6,27 Mio. t nahezu auf Vorjahresniveau liegt, stellen die 3,44 Mio. t per Schiff einen Rückgang um 14,65 % dar. Aktiv gestaltet die bayernhafen Gruppe ihre Flächenverfügbarkeit – und bietet dadurch Ansiedlern immer wieder Raum zur Entwicklung.

Im regenarmen Jahr 2015 beeinträchtigte das Niedrigwasser die Binnenschifffahrt, auch auf dem Rhein. Das Umschlagsvolumen je Schiff nahm ab. Bei Stahl und Mineralölerzeugnissen ist ein Rückgang bei Schiff und Bahn zu verzeichnen. Langfristig sind wegen der Energiewende keine nennenswerten Umschlagzuwächse bei Mineralöl und Kohle zu erwarten. Trotz der Streiks im Schienengüterverkehr 2015 erreichte der Bahngüterumschlag nahezu den Vorjahreswert.

Der Containerumschlag an den bayernhafen Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg und Regensburg legte um 7,9 % zu auf insgesamt 445.902 TEU (twenty foot equivalent unit – 1 TEU entspricht einem 20-Fuß-Container). Verkehrsverlagerung beim Gütertransport auf langen Strecken ist ein wesentliches Ziel für bayernhafen. Die Basis dafür sind gut angebundene Hafen-Standorte, die eine intelligente Verknüpfung der drei Verkehrsträger Schiff, Bahn und Lkw in der Transportkette ermöglichen. Die Transportleistung der einzelnen Verkehrsträger geben die Tonnenkilometer wieder. So kam das Binnenschiff 2015 über alle bayernhafen Standorte auf rund 2,25 Milliarden Tonnenkilometer. Im Durchschnitt lag die Transportweite per Binnenschiff an den bayernhafen-Standorten bei 655 km. In Deutschland transportierte nach Angaben des Forschungs-Informations-Systems des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in 2013 die Eisenbahn ihre Güter durchschnittlich 303 Kilometer weit, das Binnenschiff 263 km, der Lkw, der insbesondere den Vor- und Nachlauf übernimmt, nur 97 km.

Wesentlich zum Geschäftsmodell der bayernhafen Gruppe gehört die Steuerung der Flächenverfügbarkeit – durch kontinuierliche Optimierung und Revitalisierung. Als Grundstückseigentümer sorgt bayernhafen mit Miet- und Erbbaurechtsverträgen dafür, dass durch eine Art permanenter Konversion sparsam mit Flächen umgegangen wird. „Als Standort-Architekt passen wir Standorte und Flächen immer wieder neu an die Anforderungen der Ansiedler und der verladenden Wirtschaft an“ sagt Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der bayernhafen Gruppe, „In Sachen Flächeneffizienz geben wir den Takt vor.“

So entwickelte 2015 die Bamberger Speditions- und Getreidelager GmbH & Co. KG BASPEG, ein Ansiedler der ersten Stunde im bayernhafen Bamberg, ihren Standort weiter. Über die vergangenen 50 Jahre haben sich Flächenzuschnitt und Nutzung kontinuierlich entwickelt und verändert. So schlug die BASPEG auf einem ihrer Grundstücke lange Zeit Kohle für ein Kraftwerk der Amerikaner um, und bis vor kurzem standen hier noch alte Bunker für Kohle- und Bimsumschlag. 2015 errichtete BASPEG hier eine 11.000 m3 große Lagerhalle für Düngemittel, Investitionssumme rund 2 Mio. Euro. Auch die Kaianlagen und die Krankapazität werden bedarfsgerecht angepasst.

Im bayernhafen Aschaffenburg stehen nach dem Rückbau des ehemaligen Umspannwerks seit Ende 2015 rund 100.000 m² zur Verfügung. Auf etwa 35.000 m² wird das Unternehmen RAIL.ONE seinen Standort zur Fertigung von Eisenbahn-Betonschwellen errichten. Der neue Standort soll zukünftig logistischer Dreh- und Angelpunkt für Schwellenlieferungen im Westen Deutschlands sein.

Im bayernhafen Regensburg wird das Container-Terminal erweitert, Investitionsvolumen rund 10 Mio. Euro. Flächenänderungen und der Abbruch alter Lagerhallen ermöglichen die Erweiterung auf bestehendem Hafengelände und die Anbindung an den Kai. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2016 vorgesehen.
Im Herbst 2015 begann die DTU Donau-Transport- und Umschlagsgesellschaft im bayernhafen Regensburg mit dem Bau einer ca. 2.600 m2 großen Lagerhalle für Schüttgüter aus dem Schifffahrtsbereich, Gesamtinvestition über 3 Mio. Euro. Im bayernhafen Nürnberg errichtete der Immobilienkonzern Goodman 28.000 m² Lager- und Logistikflächen, die Gesamtinvestition beträgt rund 25 Mio. Euro.
Die bayernhafen Gruppe hat 2015 insgesamt circa 6 Mio. Euro investiert – u.a. in die Vorbereitung und Erweiterung von Ansiedlungsflächen, in die Bahninfrastruktur der Standorte und ein Umschlaggerät für den bayernhafen Aschaffenburg.

Die bayernhafen-Standorte sind seit 2015 mit weiteren Logistikzentren weltweit verbunden: Zu den bereits bestehenden Routen von und zu den deutschen Seehäfen, nach Rotterdam und Antwerpen sowie transalp nach Italien werden jetzt vier neue Verbindungen im Kombinierten Verkehr angeboten: Seit Ende Januar 2015 verkehrt ein Zug mit Sattelaufliegern zwischen dem TriCon Container-Terminal im bayernhafen Nürnberg und Ruse in Bulgarien, betrieben von Schenker EOOD. Seit Juli 2015 gibt es auf der Donau den neuen RoRo-Liniendienst „Star Lines“ vom bayernhafen Passau über Enns nach Vidin und Ruse, betrieben von der Fa. Donau Star BG EOOD. Seit Ende Oktober 2015 verbindet der Intermodalzug „Rail Eurasia” den bayernhafen Nürnberg mit der westchinesischen Millionenstadt Chengdu – Betreiber ist Hellmann Worldwide Logistics. Und seit November 2015 gibt es eine Intermodalzug-Verbindung von Ulusoy Logistics zwischen dem bayernhafen Nürnberg und Istanbul in der Türkei.
Gemeinsam mit dem Hafen Rotterdam initiierte bayernhafen die im Oktober 2015 präsentierte Studie bayrolo. Ziel von bayrolo ist es, den Anteil der Containertransporte zu steigern und noch mehr Volumen von der Straße auf Schiene und Wasserstraße zu verlagern.

„Import und Export brauchen offene Wege“, sagt Joachim Zimmermann, „wir verstehen uns als Wegbereiter und initiieren mit Partnern Verbindungen in die ganze Welt und aus der ganzen Welt nach Bayern. Damit stärken wir nachhaltig den Wirtschaftsstandort Bayern und bayerische Industrieunternehmen in ihrer Logistik.“

2015 legten im bayernhafen Bamberg 874 Kreuzfahrtschiffe mit rund 146.000 Passagieren an – ein Plus von 9,8 % gegenüber dem Vorjahr. Auch in Nürnberg (91), Roth (120) und Passau (61) wurden die von bayernhafen zur Verfügung gestellten Anlegemöglichkeiten für Hotelschiffe genutzt.

In Regensburg betreibt die bayernhafen Gruppe die Anlegestelle für die Flusskreuzfahrt in Kooperation mit der Stadt: Hier legten 2015 insgesamt 913 Kreuzfahrtschiffe an. Trotz des Booms bei Flusskreuzfahrten waren es in Regensburg 12,6 % weniger Hotelschiffe als im Vorjahr. Das monatelange Niedrigwasser auf der Donau beeinträchtigte die Flusskreuzschifffahrt. Tourenpläne mussten geändert werden. Den Abschnitt Regensburg-Passau mussten viele Passagiere per Bus zurücklegen und anschließend auf ein anderes Schiff wechseln.

Von der Flusskreuzschifffahrt profitieren auch die besuchten Städte: Studien zufolge gibt ein einzelner Kreuzfahrttourist im Schnitt 30 bis 50 Euro pro Tag für Stadtführungen, Souvenirs, Taxis oder Cafébesuche aus. Die meist aus Amerika und Australien stammenden Kreuzfahrttouristen sind „Werbeträger“, die die besuchten Städte in ihrer Heimat bekannt machen. Häufig planen Flusskreuzfahrer einen weiteren Besuch mit mehr Zeit ein.

Die vollständige Jahrespressemitteilung steht auch als PDF  zum Download zur Verfügung.

Quelle und Foto: Bayernhafen Gruppe




Rhenus verstärkt das NRW-Standortnetz

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Die Rhenus-Gruppe baut in Nordrhein-Westfalen ihre Kapazitäten aus: Nach erfolgreichem Abschluss des Kaufs am 25. Februar erwarb der Logistikdienstleister 100 Prozent der Anteile der Allgemeinen Land- und Seespedition (ALS).

Bei den ALS-Standorten in Duisburg und Bottrop mit einer Betriebsfläche von insgesamt 107.000 Quadratmetern stehen der Umschlag und die Lagerung für Kunden der Stahl- und Chemieindustrie im Fokus.

„Mit der Übernahme der ALS erweitern wir in unmittelbarer Nachbarschaft eines bestehenden Rhenus-Standortes unsere Umschlags- und Lagerkapazitäten im Duisburger Parallelhafen. Des Weiteren sehen wir auch für die verkehrsgünstig im Herzen des Ruhrgebietes gelegene Niederlassung in Bottrop das Entwicklungspotenzial von Logistiklösungen für die Chemieindustrie“, erläutert Norbert Nowak aus der Geschäftsführung Inland Ports der Rhenus-Gruppe die Beweggründe für den Kauf.

Arnd Zappe, ehemaliger Anteilseigner und weiterhin Geschäftsführer der ALS: „Wir sind überzeugt davon, dass die ALS im Verbund der Rhenus-Gruppe ihren Kunden einen noch umfangreicheren Service bieten kann. Die Übernahme durch Rhenus bietet hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten für die Kunden, die Standorte und unsere Mitarbeiter, die nun in der Rhenus-Gruppe ihre gute Arbeit fortsetzen können.“

Durch die Einbindung der beiden ALS-Standorte vergrößert die Rhenus-Gruppe in Nordrhein-Westfalen ihr Dienstleistungsangebot unter anderem um 31 Lagerhallen, sieben Krananlagen und ein Freilager für Stahlprodukte mit 11.000 Quadratmetern Lagerfläche. Gefahrstofflager, temperaturgeführte Lagerbereiche und ein offenes Zolllager sind dabei ebenfalls Teil der übernommenen Betriebsstätten der ALS. „Mit den neu erworbenen Anlagen werden wir unser ausgebautes Standortnetz für unsere Kunden noch besser einsetzen können“, so Norbert Nowak.

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 4,2 Mrd. EUR. Mit mehr als 25.000 Beschäftigten ist Rhenus an über 460 Standorten präsent. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.

Quelle und Foto: Rhenus SE & Co. KG




Hapag-Lloyd fokussiert sich stärker

Verladung eines Schiffspropellers mit 9,2 Metern Durchmesser / Loading of a ship propeller with a diameter of 9.2 metres

Hapag-Lloyd konzentriert sich noch stärker als bisher auch auf Spezialladung auf Containerschiffen. Um noch öfter Ladung zu transportieren, die wegen ihrer Dimensionen nicht in Standardcontainer passt, erweitert Hapag-Lloyd dazu sein Team von Spezialisten.

Zusätzlich zu der Abteilung für Spezialverladungen am Unternehmenssitz in Hamburg, Deutschland, wurden eigene Special-Cargo-Teams für die wichtigen Märkte in Asien sowie in Süd- und Nordamerika aufgebaut. Damit stehen Kunden weltweit mehr als 50 Sales- und Technik-Spezialisten für Out-of-Gauge-Transporte zur Verfügung.

„Special Cargo ist weltweit ein wachsender Markt. Hapag-Lloyd hat jahrzehntelange Erfahrung in diesem attraktiven Segment vorzuweisen. Wir sind bekannt und anerkannt für unsere Expertise. Jetzt wollen wir noch mehr Kunden erreichen und auch in diesem Bereich zulegen“, sagt Thorsten Haeser, Chief Commercial Officer (CCO) von Hapag-Lloyd.

Zusätzlich verstärkt Hapag-Lloyd die Sales- und Marketingaktivitäten hinsichtlich Special Cargo. „Wir möchten unsere Kunden stärker darüber informieren, dass sie bei uns nicht nur vom Spezialwissen unserer Experten profitieren, sondern auch von den Vorteilen einer der führenden Linienreedereien der Welt“, erläutert Haeser. So kann Spezialladung auf nahezu allen von Hapag-Lloyd betriebenen Schiffen transportiert und in allen wichtigen Häfen geladen und gelöscht werden. Kunden können damit auf ein Netzwerk von derzeit 121 Liniendiensten zugreifen, mit denen regelmäßig alle wichtigen Häfen weltweit angelaufen werden.

„Der sichere und pünktliche Transport von Special Cargo hat für uns hohe Priorität“, erklärt Michael Pradel, Managing Director Region Europe und verantwortlich für die Umsetzung des Projektes. „Jeder Transport wird von erfahrenen Ingenieuren und Nautikern individuell organisiert, koordiniert und überwacht.“ Mit Büros in allen großen Häfen bietet Hapag-Lloyd seinen Kunden außerdem einen Ansprechpartner vor Ort, der das Laden und Löschen von Special Cargo persönlich überwacht. „Für unsere Kunden wollen wir Großes bewegen. Ihr Special Cargo ist unsere Leidenschaft“, sagt Pradel.

Zu groß oder zu schwer? Das kennt Hapag-Lloyd nicht. Die Special-Cargo-Experten sorgen täglich für den sicheren und zuverlässigen Transport von Schwergut und übergroßer Ladung. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herausforderungen.

Das Transportgut ist kaum größer als ein 40-Fuß-Standardcontainer. Doch es wiegt so viel wie zehn vollbeladene Container dieser Art. Es handelt sich um eine 343 Tonnen schwere Turbine, die Hapag-Lloyd im Auftrag eines südkoreanischen Energiekonzerns von Charleston, USA, nach Busan in Südkorea verschiffte. Anspruchsvoll war vor allem, das Schwergewicht zu laden und an Bord zu sichern. Nach neun Stunden war die Turbine, die mit dem Güterzug in den Hafen kam und via Schwimmkran an Bord gehoben wurde, schließlich fest verstaut. Für Sicherheit auf der Überfahrt sorgte ein Untergrund aus zwei Lagen Flatracks und Stahlträgern. Mehrere Ladungssicherungsketten hielten die Ladung während der Seereise in Position.

Fast schon Standard sind Transporte von Schiffspropellern wie jener 116 Tonnen schwere von Hamburg, Deutschland, nach Busan, Südkorea. Ein Schwimmkran hob die wertvolle Ladung routiniert an Bord, wo sie auf einem Untergrund aus Flatracks professionell verlascht wurde.

Nach dem 34. America’s Cup, der Formel 1 des Segelsports, brachte Hapag-Lloyd den italienischen Katamaran „Luna Rossa“ vom Austragungsort USA zurück zum Sitz des Segelteams nach Cagliari in Italien. Das Boot der Klasse AC 72 hat eine Rumpflänge von
etwa 22 Metern, ist 14 Meter breit und sechs Tonnen schwer. Es umfasst zusammen mit dem Equipment des Teams ein Gesamtvolumen von 370 TEU: Die Herausforderung für das Special-Cargo-Team lag insbesondere darin, die Yacht im Hafen von Oakland direkt vom Wasser auf das Containerschiff zu heben. Die starren, 19 Meter langen Kohlefasersegel wurden zuvor abgebaut und jeweils auf einer Plattform für den Transport gesichert. So gelangte die Luna Rossa, die in der Regatta selbst mit 50 Knoten übers Wasser fliegt, mit der Slow-Steaming-Flotte von Hapag-Lloyd zurück in ihren Heimathafen.

„Die Beispiele zeigen, dass jedes Special Cargo mit besonderen, individuellen Anforderungen verbunden ist, die wir gern annehmen“, erklärt David Piel, Senior Manager Special Cargo bei Hapag-Lloyd. Sein weltweit tätiges Fachteam verfügt über langjährige technische und nautische Erfahrung, die in jeden Transport einfließt. „Schwergut- und Out-of-Gauge-Transporte können wir mit diesem Know-how sicher und zuverlässig handhaben“, erläutert Piel. „Das bestätigen auch unsere zufriedenen Kunden, zu denen unter anderem die führenden Speditionen der Welt gehören.“
Bildmaterial zu diesen Verladungen finden Sie im Fotoarchiv unter „Presse“.

Interview: Special Cargo braucht Spezialisten
David Piel, einer der Technik-Experten für Special Cargo bei Hapag-Lloyd, erläutert im Interview die Stärken von Hapag-Lloyd beim Transport von Schwergut- und Out-of-Gauge-Ladung und warum sein Herz für diese besondere Ladung schlägt.

David Piel, Senior Manager Special Cargo, ist einer der Technik-Experten, die vom Hauptsitz des Unternehmens in Hamburg aus die Umsetzung von Special-Cargo-Transporten bei Hapag-Lloyd verantworten. Mit seinen Kollegen plant, organisiert und betreut er jeden Out-of-Gauge-Transport individuell. Dafür ist besonderes Know-how notwendig: 2004 begann Piel bei Hapag-Lloyd eine Ausbildung zum Schiffsmechaniker, studierte anschließend Schiffsbetrieb mit nautischem und technischem Patent an der Fachhochschule Flensburg und kehrte 2011 ins Unternehmen zurück. Als Zweiter Offizier war er bis 2013 weltweit auf Containerschiffen von Hapag-Lloyd unterwegs. Seit 2013 hat sich der Ingenieur dem Spezialgebiet „Special Cargo“ zugewandt.

Herr Piel, Hapag-Lloyd ist weltweit für Containertransporte bekannt. Seit wann fahren wir auch Special-Cargo?
David Piel: Hapag-Lloyd hat bald 170 Jahre Erfahrung im Transport von Gütern und schon immer Ladung, die besonders groß oder schwer war, an Bord seiner Schiffe transportiert. Das ist also alles andere als neu für uns. Unsere Spezialisten im Team können auf mehr als 50 Jahre Erfahrung zurückgreifen, die wir angesichts des wachsenden Marktes aktuell weiter ausbauen. Ladung zu fahren, die nicht in eine Box passte, war damals durchaus noch etwas Besonderes – heute können wir das auf so gut wie jedem Schiff von Hapag-Lloyd.

Sie selbst sind Ingenieur. Das Special Cargo Team besteht aus technischen und nautischen Experten. Was sind Ihre Aufgaben?
Piel: Jedes Special Cargo ist, wie der Name sagt, besonders und einzigartig. Deshalb wird jeder Transport von einem weltweiten Team individuell betreut. Wir kümmern uns um alle Special-Cargo-Transporte von Hapag-Lloyd. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Out-of-Gauge-Güter, die pre-lashed oder als Break Bulk verschifft werden. Wir prüfen zunächst die Umsetzbarkeit des Transports, die Sales-Kollegen erstellen ein präzises Angebot und gemeinsam organisieren, koordinieren und überwachen wir schließlich den gesamten Prozess bis zum Löschen der Ladung. Dafür ist spezielles Wissen notwendig, das man sich nicht nebenbei aneignen kann. Deshalb sind die Experten des Teams erfahrene Techniker, Ingenieure und Nautiker, die genau wissen, was sie tun. Jeder von uns im Special-Cargo-Team hat Erfahrungen auf See gesammelt und kennt die Abläufe auf einem Containerschiff und im Hafen. Die besondere Ladung unserer Kunden ist bei uns in den besten Händen.

OOG-Ladung ist aber immer noch die Ausnahme, oder?
Piel: Nein, auf jedem unserer Containerschiffe, die Häfen mit entsprechender Krankapazität anlaufen, fährt heute bereits Special Cargo mit. Die meisten Schwergut- und Spezialtransporte gehen bisher von Europa nach Asien und Amerika. Wir merken jedoch, dass die Nachfrage für Transporte aus der anderen Richtung zunimmt: besonders Indien und China exportieren immer mehr Special Cargo nach Europa. Auch diese Routen deckt Hapag-Lloyd mit seinen Liniendiensten hervorragend ab.

Was fasziniert Sie an Special Cargo?
Piel: Mich beeindrucken zum einen die Dimensionen und zum anderen die Vielfalt. Für Special Cargo gibt es keine Standardlösungen, jede Ladung muss individuell gehandhabt werden. Besonders für die Planung benötigen wir ein sehr gutes Vorstellungsvermögen und Kreativität. Je nach Gewichtsschwerpunkt der Ladung, je nach Stellfläche, Materialien und Zurrpunkten müssen wir uns andere Lösungen für einen sicheren Transport überlegen. Es ist enorm motivierend und macht zudem einfach Spaß, täglich neu die Herausforderung zu meistern, wie man so schwere oder große Ladungsteile bestmöglich und sicher transportiert.

Gibt es auch Ladung, die zu groß, zu breit oder zu schwer für Hapag-Lloyd ist?
Piel: In den meisten Fällen nicht. Maximal können wir eine 500 Tonnen schwere Einzelladung an Bord nehmen. Wenn die Häfen am Start- und Zielort die entsprechenden Lasten und Dimensionen managen können, dann ist der Rest eine Sache der Planung. Bei Hapag-Lloyd planen wir sehr genau. Unser Anspruch ist, den Kunden Lösungen vorzuschlagen, die technisch und zeitlich passgenau umsetzbar sind und mit denen wir einen sicheren und unbeschädigten Transport gewährleisten können. Wenn wir einen Auftrag annehmen, können sich unsere Kunden darauf verlassen, dass alles Hand und Fuß hat.

An wen können sich Kunden wenden, wenn sie Special Cargo mit Hapag-Lloyd verschiffen möchten?
Piel: Wir haben in jeder unserer vier Regionen eigene, besonders geschulte Ansprechpartner aus dem Vertriebsbereich, die sich mit diesen Transporten auskennen. Wir stehen in ständigem Kontakt mit ihnen. Die Kontaktdaten finden Interessenten zum Beispiel in unserer neuen Broschüre zum Thema Special Cargo.

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd AG




Neue Wegweisung für den Hamburger Hafen

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Die Hamburg Port Authority (HPA) beginnt im März 2016 damit, ein neues Wegweisungssystem im Hamburger Hafen einzuführen. Dabei baut das Hafenmanagement bis zum Sommer zwei neue Schilderbrücken und erneuert oder tauscht etwa 750 Schilder im gesamten Hafengebiet.

Ebenso wie der Hafen an sich ist auch die Wegweisung innerhalb des Hafengebiets historisch gewachsen. Über die Jahre wurden Angaben und Ziele ergänzt oder umbenannt, Zollstationen oder Freizonen existieren seit der Auflösung des Freihafens nicht mehr. Um die Wegweisung im Hamburger Hafen zu vereinfachen und Suchverkehre zu vermeiden, hat die HPA in Zusammenarbeit mit Partnern ein neues Routen-Nummern-Konzept für Hafenkunden und -nutzer entwickelt. Das neue System, das sich aus vier Buchstaben einer begrenzten Anzahl von Ziffern zusammensetzt, ermöglicht, zukünftig Ziele im Hamburger Hafen eindeutig zu beschreiben und auch ohne Ortskenntnisse zu finden. Die Buchstaben A-D stehen für die jeweiligen Hauptrouten im Hafengebiet, die sich anschließende Zahl für den jeweiligen Knotenpunkt, an dem sich ein bestimmtes Ziel befindet. So ist das neue Leitsystem auch für Ortsunkundige oder nicht deutsch sprechende Nutzerinnen und Nutzer schnell verständlich.

Dank des neuen Systems werden sämtliche Informationen wie die städtische Wegweisung, die Führung zu den Containerterminals, zum Cruise Center Steinwerder sowie die Wegweisung zu den Lkw-Parkplätzen auf einer Hinweistafel zusammengefasst.
Im Rahmen des Gesamtprojekts stellt die HPA nicht nur neue Schilder auf, sondern tauscht bzw. entfernt auch veraltete oder nicht mehr benötigte.

 

 

Quelle: Hamburg Ports Authority, Foto: © Brunsbüttel Ports GmbH




Gutachten zum Schifffahrtsstandort

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Die Seeschifffahrt hat international und für den Wirtschaftsstandort Deutschland eine hohe Bedeutung.  Hamburg zählt zu den weltweit führenden Schifffahrtsstandorten und kann diese Position behaupten, so das Ergebnis des Gutachtens „Schifffahrtsstandort Hamburg – Stärken, Herausforderungen und Zukunftspotentiale“, das Senator Frank Horch mit den Gutachtern von Ernst & Young und dem Fraunhofer CML vorstellte.

Basis dieser Einschätzung ist eine detaillierte Analyse der Schifffahrt in Hamburg. Betrachtet wurden dabei Reedereien, Schiffsmakler- und -agenten, Schiffsfinanzierer sowie schifffahrtsbezogene Dienstleister und Institutionen. Auswirkungen der anhaltenden Schifffahrtskrise zeigen sich auch am Standort Hamburg. Gleichwohl erwirtschaften mehr als 23.550 Beschäftigte in 460 Unternehmen geschätzte 4,1 Mrd. Euro Wertschöpfung. Vor allem die große Vielfalt und Dichte an Unternehmen und Institutionen in allen Teilbereichen der Seeschifffahrt kennzeichnen den Standort. National ist Hamburg klar der stärkste Standort. Im internationalen Ranking steht Hamburg hinter Singapur auf Rang 2 vor Rotterdam und Oslo.

Die Gutachter gehen davon aus, dass Hamburg seine Position als qualitativ hochwertiger Schifffahrtsstandort behaupten kann und identifizieren hierfür zentrale Herausforderungen und Handlungsoptionen. Dazu zählen insbesondere Kapitalaufbringungsstrukturen von Reedereien. Ein aktives Angehen und Umsetzen dieser Herausforderungen ist bereits in verschiedenen Bereichen gelungen. Gleichzeitig sehen die Gutachter nach dem Wegfall des KG-Modells weiteren Handlungsbedarf für neue Wege zur Einwerbung von Eigenkapital und fordern hierzu zwingend privatwirtschaftliches Engagement.

Auch bei Forschung und Entwicklung, Personal, regionalen Rahmenbedingungen und Standortmarketing sehen die Gutachter Ansatzpunkte, um Impulse zur Stärkung des Standorts zu geben. Insgesamt schlagen die Gutachter als Konsequenz ihrer Analysen 17 Maßnahmen vor, die geeignet sind, Beiträge zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Schifffahrtsstandortes Hamburg zu leisten.

Senator Frank Horch: „Das Gutachten zeigt eindrucksvoll, wie stark und bedeutend die Schifffahrt in Hamburg ist. In die Erstellung des Gutachtens sind zentrale Akteure der Hamburger Schifffahrtsbranche einbezogen worden. Dieser fortlaufende Dialog ist uns wichtig. Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Schifffahrtsstandortes Hamburg appelliere ich an alle Akteure, ihre vielfältigen Anstrengungen fortzuführen und sich intensiv für eine positive Entwicklung einzusetzen.“

Das Gutachten „Schifffahrtsstandort Hamburg – Stärken, Herausforderungen und Zukunftspotentiale“ ist im Internet  hier verfügbar.

Quelle und Foto: Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation




NYK Line verleiht Umwelt-Award an Contargo

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Der international tätige Transport- und Logistikdienstleister NYK Line hat das Logistikunternehmen Contargo Trimodal Network mit seinem Umweltpreis „Captain Eco 2015“ ausgezeichnet.

Der NYK-Umweltbeauftragte und Assistant Sales Manager Torben Stecher überreichte den Award an den Geschäftsführer von Contargo, Heinrich Kerstgens.

„Wir haben den Captain Eco an Contargo verliehen, weil das Unternehmen nachhaltig ausgerichtet ist und dem Umweltschutz einen besonders hohen Stellenwert beimisst“, begründete Stecher die Entscheidung. Dass nahezu alle Boxen auf der Schiene oder der Wasserstraße transportiert werden, beweise dies eindrücklich.
„Für NYK Line ist Contargo ein wichtiger Partner für unsere Vor- und Nachläufe im Rahmen der Carrier’s Haulage sowie als Inlandterminaldienstleister“, ergänzt Thorsten Kröger, General Manager Regional Marketing Center Germany & Central Europe bei NYK Line. „Bis zu 98 Prozent des Gesamtvolumens transportiert Contargo intermodal. Das war ein wichtiges Kriterium, da wir sowohl auf zuverlässige als auch umweltfreundliche Transporte unserer Container setzen.“

Kerstgens freut sich über den Umweltpreis: „Der Captain Eco ist die zweite Auszeichnung für unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten innerhalb von zwölf Monaten. Das zeigt uns, dass wir mit unserem Konzept, das eine Ausgewogenheit zwischen den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales anstrebt, auf dem richtigen Weg sind.“

„Nachhaltigkeit3“ war das Motto des ersten Nachhaltigkeitsberichts der Contargo-Gruppe, der im Jahr 2014 erschienen ist. Sowohl Ökonomie, Ökologie und Soziales werden bei Contargo als wichtige Managementaufgaben gesehen, sodass bei allen Projekten und Entscheidungen neben den Interessen des Unternehmen auch Mensch und Umwelt berücksichtigt werden.

Als Contargo Anfang der 1990er Jahre einen ersten Tarifrechner entwickelte, verfolgte Kerstgens zunächst das Ziel, den komplexen Kombinierten Verkehr verständlicher zu machen. Heute steht der Nachfolger „Intermodal Tariff Information System“ (IMTIS) exemplarisch für das Nachhaltigkeitsprinzip des Unternehmens. Die kostenfreie OpenSource-basierte Software beinhaltet zahlreiche Tools, mit denen die Nutzer interaktiv Transportpreise und Routen im Kombinierten Verkehr berechnen sowie die Transportdauer, den CO2-Ausstoß, die Maut- und die Gesamtdistanz ermitteln können. Zudem können sämtliche Werte auch für den Transport mit Lkw, Bahn oder Binnenschiff verglichen werden. Auf diese Weise sollen die Kunden davon überzeugt werden, sich statt des reinen Lkw-Transports für einen Mix von Verkehrsträgern zu entscheiden, da durch die Kombination des Transports mit Eisenbahn oder Binnenschiff die Emission je Ladeeinheit im Schnitt um bis zu 60 Prozent reduziert werden kann. So trägt Contargo dazu bei, den CO2-Fußabdruck eines Containertransports möglichst gering zu halten.

Aus ökologischer Sicht ist bei Lkw-Transporten die Optimierung der Routenplanung entscheidend. Der Großteil der von Contargo eingesetzten Lkws – 106 in Ludwigshafen und Mannheim sowie 86 in Koblenz, Gustavsburg und Frankfurt am Main – ist daher mit modernen Telematiksystemen ausgerüstet, die den kürzesten Weg auswählen. So vermeidet Contargo nicht nur Leerfahrten und umgeht Staus, sondern verringert auch die CO2-Emissionen.

Energieeinsparung und Nutzung Erneuerbarer Energien
Durch die Verwendung von LED-Leuchten in den Gebäuden und Energierückgewinnung an den Kränen will Contargo seinen Stromverbrauch um zehn Prozent senken. Der Anteil an erneuerbaren Energien an den Terminals soll von derzeit 61 Prozent auf einen Anteil von 80 Prozent erhöht werden.

Dass umweltfreundliches Handeln bei Contargo über betriebliche Aktivitäten hinausgeht und auch Spaß bringen kann, zeigt die Aktion „Contargo tritt in die Pedale“, in deren Rahmen in den vergangenen Jahren Teams der verschiedenen Standorte für jeweils sechs Wochen auf das Fahrrad umgestiegen sind. Seit 2012 wurden auf diese Weise bereits mehr als 2,5 Tonnen CO2 eingespart.

Die NYK Group hat ehrgeizige Ziele für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Sicherheit und der Erhalt der Umwelt sowie der Einsatz neuer Technologien und die Reduktion der CO2-Emissionen haben dabei höchste Priorität. Mit dem „Captain-Eco-Award“ zeichnet NYK Line (Deutschland) jährlich Dienstleister aus, die sich besonders für die Verbesserung der Umweltbilanz innerhalb der NYK-Transportkette einsetzen. Der Captain-Eco-Award wurde von Menschen mit Beeinträchtigung des Lebenshilfewerks Neumünster aus heimischen Hölzern angefertigt und visualisiert alle Umweltaktivitäten der NYK Line (Deutschland). In diesem Jahr hat das Unternehmen den Preis bereits zum siebten Mal verliehen.

Quelle: NYK Line (Deutschland), Foto: Contargo v.l.: Heinrich Kerstgens, Geschäftsführer Contargo, Sandra Hollweg, Sustainable Solutions Contargo, und Torben Stecher, NYK-Umweltbeauftragter, bei der Preisverleihung




Aus DB Schenker Rail AG wird DB Cargo AG

Containerzug bei Kreiensen mit Ellok Baureihe 189

Der Schienengüterverkehr der Deutschen Bahn ist in DB Cargo umbenannt worden und tritt unter der Marke „DB“ auf. Damit einher erfolgt die Umbenennung des Unternehmens von DB Schenker Rail AG in DB Cargo AG zum 1. März 2016.

Dieser Namenslogik folgen alle nationalen und internationalen Gesellschaften, die bisher DB Schenker Rail im Namen getragen haben, bis Ende 2016.

Seit August 2015 sind die Eisenbahnaktivitäten der DB (Geschäftsfelder Personen- und Güterverkehr) in einem Ressort „Verkehr und Transport“ gebündelt. „Dabei steht die Verbesserung des Kundenangebots und der Leistungsqualität im Vordergrund, die durch das Zusammenspiel der Geschäftsfelder im Systemverbund Schiene unterstützt wird“, so Andreas Busemann, Vorstand Vertrieb bei DB Cargo. Damit dies nach außen sichtbar ist, treten Personen- und Schienengüterverkehr nun unter der Marke „DB“ auf. Die Markenkomplexität im DB Konzern wird hierdurch ebenfalls reduziert und schafft einen einheitlichen Auftritt aller Eisenbahnaktivitäten.

Neben dem neuen Markenauftritt erfolgte auch eine organisatorische Trennung der Eisenbahn- von den Logistikaktivitäten. Während die weltweite Logistik unter DB Schenker zusammengefasst ist, wird der Schienengüterverkehr künftig unter der Bezeichnung DB Cargo geführt „Trotz der namentlichen Trennung werden wir natürlich dort, wo es für den Markt und den Kunden sinnvoll ist, auch weiterhin integrierte Transport- und Logistikleistungen auf der Schiene in ganz Europa anbieten“, so Andreas Busemann.

Quelle und Foto: Deutsche Bahn AG




Broekman Logistics übernimmt Unternehmen

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Der Full-Service-Logistikdienstleister Broekman Logistics hat seinen Branchenkollegen Distribution Masters International in Spijkenisse übernommen.

Das Personal und die D.M.I.-Niederlassung gehören damit nun zu Broekman Logistics Warehousing & Distribution, einer der drei Sparten des Rotterdamer Unternehmens.

D.M.I. wurde 1983 als Transportunternehmen gegründet und ist auf See- und Luftfracht, den Straßentransport, die Lagerung, Verteilung und Zollformalitäten für Kunden spezialisiert, die u. a. aus der chemischen Industrie stammen. Die Übernahme passt daher gut zu den One-Stop-Shop-Lösungen (Lösungen aus einer Hand), die Broekman bereits bietet. „Diese Übernahme ist für alle Beteiligten eine gute Nachricht“, so Raymond Riemen, CEO von Broekman Logistics. „Vor allem für unsere Kunden, die wir angesichts der Erweiterung unserer Lagerfläche um 10.000 m² künftig noch besser bedienen können.”

Broekman Logistics entstand vor über 55 Jahren im Rotterdamer Hafen und entwickelte sich zu einem Full-Service-Logistikdienstleister mit ca. 800 Mitarbeitern und Niederlassungen in den Niederlanden, China, Indien, Singapur, Belgien, Polen und Tschechien. Nach eigenen Angaben trägt die Übernahme (260.000 m² in den Benelux-Staaten) zur weiteren Stärkung der Stellung als Marktführer bei.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 




Mehr Frauenpower für die maritime Wirtschaft

SMM 2014  Halle A1

In Schifffahrt, Schiffbau & Co. spielen Frauen bislang eine eher untergeordnete Rolle. Doch in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels wird in der Branche dieses Potenzial erkannt. Beim Maritime Career Market im Rahmen der SMM bildet das Thema Frauen deshalb einen Schwerpunkt.

Highlight ist die Verleihung des Awards für die „Personality of the Year 2016“ durch die maritime Frauenorganisation Women’s International Shipping & Trading Association (WISTA).

Mehr Frauen, mehr Unternehmensgewinn: Wie eine im Februar 2016 veröffentlichte Studie des Washingtoner Peterson Instituts belegt, erzielt ein Unternehmen umso mehr Ertrag, je mehr Frauen in der mittleren und oberen Leitungsebene arbeiten. Die Faustregel: Steigt der Anteil weiblicher Führungskräfte von null auf 30 Prozent, wächst die Profitabilität um 15 Prozent. Für die Studie haben die US-Ökonomen ingesamt fast 22.000 Firmen in 91 Ländern untersucht.

Auf dem Maritime Career Market – er findet im Rahmen der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft SMM am 9. September 2016 in Hamburg statt – stehen Karrierechancen für Frauen im Fokus. Auch Schiffbauunternehmen, Zuliefer- und Hafenbetriebe spüren den demografischen Wandel und suchen händeringend nach Fach- und Führungskräften sowie geeignetem Nachwuchs – und genau hier sind Frauen gefragt. Im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat man die Thematik erkannt und ein deutliches Signal gesetzt: Das jüngst verabschiedete Nationale Hafenkonzept sieht als „Daueraufgabe“ ausdrücklich vor, „den Anteil von Mitarbeiterinnen in den Häfen zu erhöhen“.

Beim Maritime Career Market sollen Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützt werden: „Es ist ein sehr gutes Signal, das Thema auf dieser eher technisch ausgerichteten Messe zu adressieren“, sagt Dagmar Klenk, erste Vorsitzende von WISTA Germany. Die Organisation engagiert sich seit mehr als 40 Jahren für nationales und internationales Netzwerken von Frauen in der maritimen Wirtschaft. Wenn es gut laufe, dann könne sich aus dem Maritime Career Market für interessierte Frauen und Unternehmen eine echte Möglichkeit der Zusammenarbeit entwickeln, so Klenk.

WISTA begleitet die SMM bereits seit vielen Jahren mit einem Abendempfang für die internationalen Mitglieder, die als Aussteller oder Fachbesucher an der Messe teilnehmen. In diesem Jahr ist wieder ein besonderes Highlight geplant: WISTA Germany zeichnet auf der SMM die „Personality of the Year 2016“ aus. „Wir möchten mit dem Award weibliche Persönlichkeiten herausstellen, die in Sachen Karriere und Engagement eine Vorbildfunktion in der maritimen Wirtschaft übernehmen“, sagt Dagmar Klenk, die im Management einer Hamburger Reederei arbeitet. „Wir haben uns ganz bewusst für die Preisverleihung anlässlich der internationalen Leitmesse SMM entschieden, um in diesem hochkarätigen Rahmen auf unser Netzwerk aufmerksam zu machen“, so die WISTA-Deutschland-Chefin.

Auch die Nachwuchsförderung spielt beim Maritime Career Market eine große Rolle: Schüler und Studenten haben am 9. September 2016 die einmalige Chance, sich aus erster Hand über Ausbildungs- und Karrierewege im maritimen Umfeld zu informieren. Weibliche Interessenten sind ausdrücklich angesprochen: „Auf der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft können sich Frauen einen Eindruck von den Karrierechancen in der maritimen Wirtschaft verschaffen“, sagt Carin Steinbach, stellvertretende Projektleiterin der SMM. Steinbach ist maritimen Themen sehr verbunden und seit 2001 bei der Hamburg Messe und Congress GmbH beschäftigt. Unter den 2.100 SMM-Ausstellern fänden sich viele potenzielle Arbeitgeber mit attraktiven Aussichten für Auszubildende, Absolventen sowie Fach- und Führungskräfte, so die Hanseatin. Wie weit man es in der Männerdomäne bringen kann, zeigt beispielhaft Angeliki Frangou: Die Powerfrau managt die an der New Yorker Börse gelistete griechische Reedereigruppe Navios – und hat es in die renommierte „Top-100 der einflussreichsten Leute in der Schifffahrt“ von Lloyd’s List 2015 auf Platz 16 geschafft.

Die WISTA-Vorsitzende Klenk kann Frauen einen Einstieg in die maritime Wirtschaft jedenfalls nur empfehlen: „Das ist ein spannendes und vielfältiges Arbeitsfeld voller interessanter Möglichkeiten. Die maritime Branche bietet ganz unterschiedliche Betätigungsfelder – sei es in einer Reederei an Land oder auf See, sei es in der Zulieferindustrie oder im Bereich Finanzen.“ Dazu komme das hohe Maß an Internationalität.

Mehr Frauen in der maritimen Wirtschaft: Das kann sich zu einer Win-Win-Konstellation für Unternehmen und Bewerberinnen entwickeln. WISTA und der Maritime Career Market auf der SMM geben dazu wichtige Impulse.

Der Maritime Career Market im Rahmen der SMM ist die ideale Plattform zur Vermittlung von Jobs sowie zur Präsentation von Aus- und Weiterbildungs-möglichkeiten der maritimen Branche. Am 9. September können Unternehmen und Institutionen sich und ihr Angebot in einem speziellen Stellenmarkt vorstellen. Weitere Informationen unter: www.smm-hamburg.com/mcm

Die SMM ist mit mehr als 2.100 Ausstellern die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft. Führende Unternehmen aus rund 70 Ländern präsentieren vom 6. bis 9. September 2016 auf dem Gelände der Hamburg Messe zukunftsweisende Technologien der Branche. Weitere Informationen unter: www.smm-hamburg.com

Women’s International Shipping & Trading Association (WISTA) fördert seit mehr als 40 Jahren nationales und internationales Netzwerken unter weiblichen Fach- und Führungskräften aus der maritimen Wirtschaft. In Deutschland sind derzeit gut 80 Mitglieder aktiv – weltweit sind es 2.300 aus 34 Nationen. Weitere Informationen unter: www.wista.net

Quelle: Hamburg Messe, Foto: HMC / Michael Zapf / SMM