Miriam Maes zur Aufsichtsrätin in Rotterdam ernannt

Miriam Maes

Miriam Maes wurde zum 1. Januar 2016 mit dem besonderen Vertrauen des Betriebsrats zum Mitglied des Aufsichtsrats des Hafenbetriebs Rotterdam ernannt. Sie übernimmt damit die Stellung, die bis zum 1. Juli 2015 mit Merel van Vroonhoven besetzt war. Miriam Maes verfügt über umfangreiche internationale Erfahrung im Bereich des operationellen Managements bei Unilever, ICI, Texas Utilities und EDF.

Nach den ersten 20 Jahren ihrer Laufbahn mit Tätigkeiten in der Nahrungsmittelindustrie lag der Schwerpunkt ihrer Arbeit in den letzten 10 Jahren insbesondere im Energiesektor und beim Thema Klimawandel. Maes war u. a. Beraterin des Ministeriums für Energie und Klimawandel im Vereinigten Königreich und Senior Fellow im Klima- und Energieprogramm des transatlantischen Thinktanks „The German Marshall Fund of the United States“. Sie ist zudem Gründerin und CEO von Foresee (2007), einem Beratungsbüro für Energie und Klimawandel. Darüber hinaus ist sie Mitglied der London Sustainable Development Commission, die die Stadtverwaltung von London berät, wie sie in puncto Nachhaltigkeit beispielhaft werden kann.

Miriam Maes (1959) ist Niederländerin und wohnt in London. Sie hat ihr Studium an der Nyenrode Business University absolviert. Sie ist Vorsitzende des Aufsichtsrats des Bel-20-Unternehmens “Elia Group” (B) und Mitglied des Aufsichtsrats bei Urenco (UK) und Ultra Centrifuge Nederland (NL), Vilmorin & Cie (F), Assystem (F) und Naturex (F).

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Start für Sanierung am Linzer Donauufer

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Das Hochwasser 2013 führte am linken Donauufer im Bereich Urfahr zu einer starken Ufererosion. Auch die Schotterbank wurde fast zur Gänze abgetragen, sodass nur noch kleinräumige Uferzonen übrig geblieben sind. Zur nachhaltigen Stabilisierung des Ufers und Wiederherstellung der Schotterstrukturen setzt viadonau nun ein gewässerökologisches und landschaftsplanerisches Einreichprojekt um.

Hauptziel der Maßnahmen ist die Wiederherstellung eines ökologischen Wirkungsgefüges, um neue Lebensräume für Tiere, Pflanzen und Menschen zu schaffen. Nachdem die naturschutz- und wasserrechtliche Bewilligung erteilt wurde, haben die Arbeiten im Uferbereich Steinmetzplatzl nun begonnen. Um den Uferverlauf langfristig wiederherzustellen und zugleich die bestmögliche Situation für Mensch und Natur zu erreichen, wurde während der Planungsphase eine Bürgerbeteiligung durchgeführt. Auf diese Weise konnten auch Anrainer, Naturfreunde und interessierte Bürgerinnen und Bürger an Planung und Zielsetzung des Sanierungsprojektes mitwirken.

Im Auftrag von viadonau wird die Firma DOMARIN Tief-, Wasserbau- und Schifffahrts-GmbH aus Vilshofen die notwendigen Wasserbauarbeiten durchführen. In einem ersten Schritt werden Wasserbausteine mit einem Gesamtgewicht von ca. 5.000 Tonnen für die Herstellung der 12 mit Schotter überdeckten Steinbuhnen eingebaut. Nachdem mithilfe eines speziellen Hydraulikbaggers eine geringfügige Geländemodellierung im Uferbereich vorgenommen wurde, erfolgt die Überschüttung der Buhnen auf einer Länge von 660 Meter mit rund 30.000 m³ Donauschotter. Die benötigte Schottermenge entspricht dem Volumen von mehr als 440 Vierzig-Fuß-Frachtcontainern und wird direkt aus der Schifffahrtsrinne gebaggert. Im Sinne einer nachhaltigen und umweltgerechten Ufersicherung nimmt das Sanierungsprojekt gezielt Rücksicht auf die flusstypische Flora und Fauna.

Naturnahe Uferstrukturen stellen sowohl für Fische als auch Pflanzen wertvolle Lebensräume dar und wirken sich positiv auf gefährdete, strömungsliebende Donaufischarten aus. Mit dem Ziel, den Wert der Donau als Lebensraum für Mensch und Natur dauerhaft zu erhöhen, setzt viadonau im Rahmen des Projekts ganzheitliche umweltbewusste Maßnahmen nach höchsten Natur- und Hochwasserschutzkriterien. So wird gemäß landschaftsökologischer Begleitplanung auch der Weidenbestand im Projektgebiet ergänzt. Durch die Kombination von Kiesschüttungen, Geländeausgleich und Nachpflanzungen werden die Uferbereiche der Donau ökologisch aufgewertet und zugleich die Lebensqualität im städtischen Umfeld nachhaltig erhöht.

Die Bauarbeiten zur Sanierung des Steinmetzplatzls bei Linz-Urfahr werden voraussichtlich im März 2016 abgeschlossen sein.

Über viadonau: Die mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben die Mitarbeiter alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Das Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.

Quelle und Foto: viadonau




Für ein Miteinander mit Respekt in Neuss

Pierburg Azubis gegen Rassismus

Religion, Emotionen, Sicherheit, Privatsphäre, Einstellung, Kooperation und Toleranz: Diese aus den Buchstaben des Wortes „Respekt“ abgeleiteten Begriffe verdeutlichen im Verständnis der Auszubildenden des Automobilzulieferers Pierburg einen großen Teil dessen, was mit dem Wort verbunden werden sollte. Das Neusser Unternehmen tritt jetzt offiziell, wie auch schon seine Muttergesellschaft KSPG AG, der Initiative „Respekt!“ bei.

Dies geschieht derzeit im Rahmen von individuellen Veranstaltungen an allen deutschen Standorten. Mit dieser gemeinschaftlichen Aktion unterstützt das Unternehmen die seit 2010 bestehende Initiative „Respekt!“ gegen Rassismus und für ein respektvolles Umgehen untereinander.

Bei Pierburg in Neuss haben die Auszubildenden und Dualen Studenten die Organisation und Umsetzung der Initiative übernommen. Ihre Sprecher Vincent Wagner, der im vierten Semester Maschinenbau studiert, und Nils Hansen, Mechatroniker im zweiten Lehrjahr, haben am Standort auch bereits zu einer ersten Spendenaktion aufgerufen. In Zusammenarbeit mit der Caritas und dem Deutschen Roten Kreuz sammeln die jungen Pierburger derzeit wintergemäße Kleidung für Flüchtlinge.

Die Initiative „Respekt!“ beschränkt sich indes nicht allein auf die Themen Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus. Die von zahlreichen Prominenten wie Jürgen Klopp oder Bülent Ceylan sowie der IG Metall unterstützte bundesweite Initiative will auch für einen respektvollen Umgang aller Mitarbeiter untereinander werben. Dies über Herkunfts-, Alters- und Geschlechtergrenzen hinweg.

Als sichtbares Zeichen für die Zugehörigkeit zur Initiative wurden an den Eingängen des neuerbauten Werkes Niederrhein und in der Zentrale an der Alfred-Pierburg-Straße „Respekt!“-Schilder angebracht.

Auf einer eigens eingerichteten Intranetseite informiert die Unternehmensgruppe ihre Mitarbeiter außerdem kontinuierlich über das weitere Ausrollen der Initiative an den deutschen Standorten und über alle neuen Aktionen im Rahmen der Initiative.

Quelle und Foto: KSPG AG




Zweifacher Rekord für den Hafen Antwerpen

HafenAntwerpen

Zum Abschluss des Jahres erzielt Antwerpen zwei neue Rekorde: Mit einem Umschlag von über 200 Millionen Tonnen Fracht und mehr als neun Millionen TEU festigt der Hafen seine Position auf Platz zwei unter den großen europäischen Seehäfen. Mit seinen Wachstumszahlen schneidet Antwerpen sogar deutlich besser ab als Rotterdam und Hamburg, die Häfen auf Platz eins und drei im aktuellen Ranking.

Der Hafen Antwerpen verfügt über eine besonders reiche Geschichte: Bereits im Mittelalter fanden vollgeladene Schiffe ihren Weg über die Schelde in die flämische Stadt. Im Goldenen Jahrhundert von Antwerpen entwickelte sich der Hafen zum wichtigsten Handelszentrum Westeuropas. Die Schließung der Schelde im Jahre 1585 markierte einen Tiefpunkt seiner Geschichte. Erst 1863, fast 300 Jahre später, wurde kein Zoll mehr für die Schelde erhoben. Somit war der Fluss wieder vollständig frei für den kommerziellen Verkehr. Der Hafen konnte erneut wachsen und aufblühen.

Marschallplan und Zehn-Jahres-Plan der belgischen Regierung brachten nach dem zweiten Weltkrieg ein bis dahin nicht erreichtes Wachstum: Das Volumen der Docks verdoppelte sich und der Hafen dehnte sich auf dem Rechten Ufer der Schelde aus, bis hin zur niederländischen Grenze.

Ab 1960 revolutionierte eine Vielzahl neuer Entwicklungen die Aktivitäten im Hafen, vor allem in den Bereichen Transport und Frachtabfertigung. Container und standardisierte Ladungen kamen auf den Markt. Die Abfertigung der Güter wurde zunehmend mechanisiert. Das Zeitalter der spezialisierten Terminals hatte begonnen. In rascher Folge investierten Chemieunternehmen in den Antwerpener Hafen und schafften so die Grundlage für das Wachstum in der Ölindustrie. Ab den 1970er Jahren erweiterte sich der Hafen auch auf dem Linken Ufer der Schelde.

Die Globalisierung der Weltwirtschaft bestimmte den Trend in den 1990er Jahren. Die Internationalisierung der Hafengesellschaften, die zunehmende Monopolisierung im Containerumschlag und die immer größer werdenden Schiffe sind deutliche Anzeichen dieser Entwicklung. Die Containerisierung spielte eine fundamentale Rolle in der Zunahme der Frachtvolumina; allein der Containerumschlag stieg um das Vierfache. Diese rasanten Entwicklungen machten deutlich, dass die Scheldevertiefung und der Bau von Containerterminals direkt am Fluss notwendig waren.

Das rasante Wachstum des Hafens hat sich besonders im letzten Jahrzehnt fortgesetzt: Von 2004 bis 2015 erhöhte sich das Frachtvolumen um 50 Millionen Tonnen. Antwerpen festigte damit seine Position als zweitgrößter Hafen Europas. Auch die dritte Runde der Scheldevertiefung führte schnell zum gewünschten Ergebnis: Mit dem Besuch der größten Containerschiffe der Welt in Antwerpen wurden immer wieder neue Rekorde aufgestellt. Gleichzeitig zahlte sich die Umwandlung von ehemaligen Breakbulk-Flächen in Tanklager aus: Das Flüssiggutvolumen im Hafen stieg rapide. 2

Im letzten Jahrzehnt wurde im Hafen Antwerpen enorm investiert. Nicht nur von privaten Unternehmen auf nationaler und internationaler Ebene, sondern auch von der öffentlichen Hand. Und mit sichtbarem Erfolg: Mit einer Wertschöpfung von fast 10 Milliarden Euro und der direkten und indirekten Beschäftigung für mehr als 150.000 Menschen bietet der Hafen der flämischen Regierung eine hohe Rentabilität.

In einem von intensivem Wettbewerb geprägten Umfeld wird der Hafen Antwerpen auch zukünftig investieren. Denn nur so kann der Hafen weiter wachsen und sicherstellen, dass der Wirtschaftsmotor nicht ins Stocken gerät. Nach den aktuellen Prognosen benötigt Antwerpen bis 2020/21 neue Containerumschlagskapazität. Die Hafenbehörde ist mitten in den Vorbereitungen für die erste Bauphase eines neuen Gezeiten-Docks und entsprechender Terminalkapazität am Linken Scheldeufer.

Quelle und Foto: Port of Antwerp




IMPERIAL übernimmt Van-den-Anker-Gruppe

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IMPERIAL Logistics International hat den niederländischen Gefahrgutlogistiker Van den Anker zu 100 Prozent übernommen und erweitert damit im Raum Benelux seine Aktivitäten bei der Lagerung und Distribution von verpackten Chemikalien. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit dem Know-how und der Finanzstärke von IMPERIAL Logistics International hat Van den Anker beste Voraussetzungen, sich in seinen angestammten Märkten weiterzuentwickeln“, kommentiert Carsten Taucke, CEO von IMPERIAL Logistics International. „IMPERIAL Logistics International bringt über sein Tochterunternehmen Lehnkering jahrzehntelange Erfahrung bei der Lagerung und dem Transport von Chemikalien mit. Daraus ergeben sich Synergien, mit denen wir unser Geschäft in Benelux ausbauen können“, bemerkt Leon Jacobs, der weiterhin die Geschäfte von Van den Anker führt.

Mit der Übernahme von Van den Anker setzt IMPERIAL seinen Internationalisierungskurs in der Chemielogistik fort und bekommt Zugriff auf ein Verteilernetz, dass sich über Benelux und benachbarte Regionen Nordfrankreichs und Deutschlands erstreckt. Dazu gehören vier zusätzliche Gefahrstofflager mit einer Gesamtlagerkapazität für ca. 100.000 Paletten. Drei davon befinden sich in den Niederlanden (Roosendaal I und II sowie in Son bei Eindhoven), ein weiteres in Wetteren bei Gent, Belgien. Durch die Übernahme kann IMPERIAL Logistics International zukünftig die Lagerung fast aller Gefahrstoffklassen in Benelux anbieten.

„Besonders vom neuen Standort Roosendaal profitieren Kunden, denen die Nähe zu den Häfen Rotterdam und Antwerpen wichtig ist. Zusätzlich zu unserem jetzigen Lagerstandort im Hafen Rotterdam stehen am 50 km entfernten Standort für den überseeischen Im- und Export von Gefahrgütern nun weitere Palettenstellplätze für verpackte Chemikalien zur Verfügung“, verspricht Hans Van den Bosch, Leiter des Bereichs Warehousing & Distribution International in der Business Unit Chemicals von IMPERIAL Logistics International.

Mit der Übernahme kommt eine Flotte von Verteilerfahrzeugen hinzu, die verpacktes Gefahrgut wie zum Beispiel Pflanzenschutzmittel, Reinigungsmittel, Farben und Schmierstoffen im Hub-and-Spoke-System innerhalb von 24 Stunden zustellen. Zusatzleistungen wie Etikettieren, Umverpacken, Displaybau, Entladung aus IBC beim Kunden oder das Rückführen von Verpackungen gehören genauso zum Standard wie innovative IT-Lösungen.

Quelle und Foto: IMPERIAL




IMPERIAL spendet 15.000 Euro

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Unheilbar krank, obdachlos oder kein Geld, um den eigenen Kindern etwas zu ermöglichen. Nicht für jeden ist das zu Ende gehende Jahr positiv gelaufen. Zum Glück gibt es eine Vielzahl von Einrichtungen, die kranken und wirtschaftlich schwachen Menschen helfen. An drei solcher Einrichtungen hat IMPERIAL Logistics International in diesem Jahr eine Spende in Höhe von insgesamt 15.000 EUR überwiesen.

„Wir schätzen die Arbeit der von uns begünstigten Hilfsvereine und wissen, dass sie Extremsituationen mildern, in die jeder Mensch ungewollt geraten kann“, betont Dr. Rembert Horstmann, Marketingleiter bei IMPERIAL Logistics International. Am 17. Dezember überreichte Horstmann einen 5.000 Euro Spendenscheck an das Duisburger Kinder- und Jugendhospiz St. Raphael. Dort werden mit dem Spendengeld unter anderem Lehrgänge und Schulungen der ehrenamtlichen Helfer sowie Poolfahrzeuge zur Betreuung der nicht stationär aufgenommenen kleinen Patienten finanziert.

Christian Seidl, Director Business Unit Automotive am Standort Wolfsburg, überreichte ebenfalls 5.000 Euro an die dortige Obdachlosenhilfe Carpe Diem. Dort können sich Obdachlose tagsüber aufhalten und duschen, ihre Wäsche waschen oder für wenig Geld ein warmes Mittagessen einnehmen. Besucher des Treffs und Sozialarbeiter organisieren Freizeitangebote.

In Schönebeck bei Magdeburg bekam Rückenwind e.V. Besuch von Dr. Frauke Richter, der dortigen Standortleiterin. Auch sie übereichte 5.000 Euro. Rückenwind e.V. hilft Kindern aus wirtschaftlich schwachen Familien. Dort werden Werte vermittelt und ein gutes Miteinander gelehrt. Sozialarbeiter kümmern sich in verschiedenen Gruppen um die Kinder und Jugendlichen, zeigen ihnen Perspektiven auf, helfen bei Schulschwierigkeiten, vermitteln Praktika, fangen sie auf und verhindern so ein Abrutschen auf die schiefe Bahn.

Quelle und Foto: IMPERIAL




Antwerpen startet Infrastrukturoffensive

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Der Hafen Antwerpen wird in diesem Jahr zum ersten Mal in seiner Geschichte ein Frachtvolumen von mehr als 200 Millionen Tonnen erreichen. Verantwortlich dafür ist vor allem der Containerbereich. Mit einem Wachstum von fast acht Prozent wird der Containerumschlag 2015 erstmals die Marke von neun Millionen TEU übertreffen.

Etwa die Hälfte der Container im Hafengebiet wird zurzeit auf dem Rechten Scheldeufer abgefertigt. Mit dem Umzug der Schweizer Firma MSC in das Deurganck Dock wird sich der Schwerpunkt des Containerumschlages jedoch nachhaltig auf das Linke Ufer verlagern. Dessen bestmögliche Hinterlandanbindung und die optimale Erreichbarkeit seiner Umschlagsterminals gehören daher seit geraumer Zeit zu den Top-Prioritäten der Hafenbehörde und der privaten Hafenunternehmen.

Anlässlich des dritten „Intermodal Events“ im Dezember haben eine Reihe von Akteuren ihre Initiativen zur Weiterentwicklung des trimodalen Zugangs zu den Anlagen am Linken Ufer vorgestellt. „Als zweitgrößter Hafen Europas sind wir unseren Kunden gegenüber verpflichtet, als verlässlicher Supply Chain-Partner sicherzustellen, dass die in Antwerpen umgeschlagenen Güter ihre 600 Millionen Kunden im Hinterland schnell und effizient erreichen“, sagte Eddy Bruninckx, CEO des Hafens Antwerpen.

43 Prozent der ankommenden Container werden mit der Bahn oder dem Binnenschiff ins Hinterland transportiert. Bis 2030 sollen es 57 Prozent werden. Das Mengenwachstum schafft die Möglichkeit, Warenströme zu bündeln und auf dieser Basis neue intermodale Initiativen zu entwickeln.

Intermodale Lösungen für das Linke Ufer

Bahn

Zusammen mit Bahn- und Terminal-Operatoren verfolgt die Hafenbehörde das Ziel, die Schienenverkehre auf dem Linken Ufer zu maximieren und in ein hafenweites Netzwerk zu integrieren. Zurzeit läuft die Feasibility-Studie für einen fahrplanmäßigen Container-Shuttle zwischen den Terminals auf dem Linken und dem Rechten Ufer.

Binnenschifffahrt

Mit der zu Beginn des Jahres 2014 ins Leben gerufenen Instream-Kampagne sind sechs digitale Werkzeuge und Projekte bereitgestellt worden, um den Durchlauf und die Abfertigung der Binnenschiffe im Hafen Antwerpen verlässlich steuern und beschleunigen zu können. In der Praxis tragen die Projekte zu einer noch besseren nautischen Koordination der Binnenschifffahrt bei. Gleichzeitig ermöglichen sie einen wirkungsvolleren Umschlag an den Terminals und eine effizientere Distribution der Container im Hafengebiet. Eines der Projekte, die zu einer besonders effektiven Distribution innerhalb des Hafens beisteuern, ist die Konsolidierung kleiner Containermengen. Es trägt dazu bei, die Zahl der Binnenschiffsanläufe mit wenigen Containern an den Seeterminals zu verringern und die Transitzeit der Binnenschiffe zu verkürzen.

Straße

Die zweite Schleuse, die den Zugang zu den Hafenanlagen am Linken Ufer erweitert, geht im März 2016 in Betrieb. Bis dahin wird eine neue Straßeninfrastruktur gebaut, um die steigenden Verkehrsströme am Deurganck Dock und im Schleusengebiet kurz- und langfristig aufzunehmen. Beispielsweise werden zusätzlich zu den zwei Straßenbrücken, die bis zur Inbetriebnahme der Schleuse errichtet werden, zwei weitere Brücken gebaut. Diese werden im Laufe des Jahres 2017 fertiggestellt. Ziel ist es, den lokalen Verkehr und den Durchfahrtsverkehr zu trennen.

Außer den Infrastrukturprojekten werden eine Reihe von Mobilitätsmaßnahmen – wie zum Beispiel erweiterte Öffnungszeiten an den Containerterminals für Lkws – zu einem flüssigen Straßenverkehr in und um den Hafen Antwerpen beitragen.

Weitere Informationen gibt es unter http://www.portofantwerp.com/en/accessible-port/.

Quelle: Port of Antwerp




Tue Gutes und genieße dabei!

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Unter dem Motto „Tue Gutes und genieße dabei!“ lädt eine Gruppe engagierter Mittelständler noch bis zum 23. Dezember auf den Neusser Weihnachtsmarkt direkt auf dem Münsterplatz.

Auf dem 7. Weihnachtsmarkt helfen der Mittelstand und viele Freunde den Kindern, die seit einigen Wochen in der Stadt leben und ihre Heimat verlassen mussten. Die erste Weihnacht in der Fremde und zum Teil ohne Familie. Alle Bürger rufen die Ehrenamtler auf, einen Beitrag zu leisten und damit den Kindern ein Zeichen für eine friedliche Weihnacht zu geben.

Im Angebot: köstlicher Canelazo (ein kolumbianisches Heißgetränk), selbstgemachte/s Gelee, Marmelade und/oder hausgemachtes Schmalz und andere Überraschungen. Zum verschenken oder sofort genießen

Am 23. Dezember wird um 13 Uhr die feierliche Übergabe der gesammelten Spenden- in Form eines Schecks an die Stadt Neuss vor dem Ehrenamtsstand durchgeführt.




Leerdepotkapazität auf der Maasvlakte

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Im Distripark Maasvlakte wird die Leerdepotkapazität in den nächsten Jahren stark ausgebaut. Damit unterstützen wir den wachsenden Bedarf an Containerdienstleistungen wie Reparaturen, Reinigung, Änderungen und Inspektionen. Kramer und Van Doorn haben diese Woche einen Vertrag mit dem Hafenbetrieb Rotterdam unterzeichnet, um diese Erweiterung auszugestalten.

Die Erweiterung ist Teil der langfristigen Strategie des Hafenbetriebs Rotterdam, die darauf abzielt, insbesondere auf der Maasvlakte ein Wachstum des Depotclusters zu realisieren. Dort ist die größte Zunahme des Containervolumens zu verzeichnen, u. a. durch die Eröffnung der neuen Deepsea-Containerterminals. Mit dieser Erweiterung gewährleisten wir das Dienstleistungsangebot für die Kunden des Hafens und der Reedereien.

„Rotterdam ist dank des umfangreichen Netzes an Deepsea-, Feeder- und Shortsea-Verbindungen eine sehr wichtige Drehscheibe in Nordwesteuropa, wo es um die Umpositionierung von Leercontainern geht. Außerdem hat die Dienstleistung der Leerdepots im Rotterdamer Hafen einen sehr guten Ruf“, so Lida Maclean, Business Managerin des Hafenbetriebs. „Das Preis-Qualitätsverhältnis ist sehr wettbewerbsfähig und die Depots arbeiten mit Innovationen kontinuierlich an einer Verbesserung der Dienstleistungen, etwa mit automatisierten Einfahrtstoren, Selbstbedienungstheken, Schadeneinschätzungen mit Handhelds (Handgeräte) und Echtzeitangaben auf dem Internet zum Containervorrat im Depot. Die Leerdepots im Rotterdamer Hafen haben große Bestrebungen und mit der Erweiterung von Kramer und Van Doorn auf der Maasvlakte setzen wir auf eine weitere Entwicklung und Verstärkung dieses Clusters.‟

Van Doorn ist bereits seit langer Zeit auf der Maasvlakte tätig; seit 2007 ist das Unternehmen am heutigen Standort am Ende des Distriparks Maasvlakte ansässig. Die Laufzeit dieses Standorts wird verlängert und Van Doorn erhält zudem eine Option hinsichtlich einer zusätzlichen Erweiterung des Firmengeländes.

Kramer wird im Distripark Maasvlakte einen neuen Standort entwickeln und prüft die Möglichkeiten für ein teils automatisiertes Depot. Hierdurch kann das Unternehmen seinen Standort am Hartelhaven, Rotterdam Container Terminal, vollständig zur Weiterentwicklung des Barge & Feeder Service Centers nutzen. Die Leercontainerdienstleistungen werden am neuen Standort und bei Kramer Delta zusammengefasst.

Die neuen Gelände von Kramer und Van Doorn werden von Anfang an an die bereits bestehende GTR (geschlossene Transportroute) angeschlossen und damit mit den anderen Standorten von Kramer und mit den Deepsea-Containerterminals auf der 1. Maasvlakte verbunden. Langfristig werden die Gelände mit der noch anzulegenden Container Exchange Route auch mit den Deepsea-Containerterminals auf der 2. Maasvlakte verbunden. Dadurch ist auch in Zukunft ein kosteneffizienter Transport zwischen den Depots und diesen Deepsea-Terminals möglich.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Shuttleverbindung Rotterdam-Frankreich

Shuttlewise

Im 1. Quartal 2016 nimmt Shuttlewise aus Rotterdam in Zusammenarbeit mit dem französischen Unternehmen Novatrans einen festen Bahnshuttle Rotterdam-Dourges in Betrieb. Die Bahn wird auf dieser Strecke vorläufig fünfmal wöchentlich fahren.

„Über Dourges bringen wir Rotterdam über die Schiene mit ganz Frankreich in Verbindung“, so Martijn Elbers, General Manager von Shuttlewise. „In Dourges gibt es einen direkten Anschluss an die sieben Shuttles von Novatrans zu allen Teilen Frankreichs und an die Verbindung von Greenmodal nach Marseille. Über Rotterdam erschließen wir für Frankreich eine effiziente Verbindung mit vielen Shortsea-Zielen und anderen Orten.”

Der Shuttle wird ganz unterschiedliche Ladungen transportieren, sowohl kontinental als auch maritim. Elbers: „Jetzt, woder PortShuttle fährt, gibt es einen idealen Anschluss der Deepsea-Terminals an das Rail Center Rotterdam, zu dem unsere Züge fahren.”

Der Hafenbetrieb Rotterdam ist mit der Einrichtung dieser Verbindung sehr zufrieden. „In den vergangenen Monaten sahen wir den Beginn und die Erweiterung der Shuttleverbindungen nach Süddeutschland und Mitteleuropa. Mit dieser Verbindung von Shuttlewise wird nun auch eine effiziente Bahnverbindung nach Frankreich geschaffen“, so Allard Castelein, CEO des Rotterdamer Hafenbetriebs. „Ein lange gehegter Wunsch geht damit in Erfüllung.“

„Diese neue Verbindung zum Hafen von Rotterdam trägt dazu bei, dass die Rolle der multimodalen und logistischen Plattform von Delta 3 Dourges in Nordfrankreich verstärkt wird“, unterstreicht der Vorsitzende von Delta 3, Christophe Pilch. Der Terminal Delta 3 Dourges (sowohl Straße, Wasser als auch Schiene) wird von LDCT verwaltet und betrieben. Von Dourges aus gibt es Straßen- und Bahnverbindungen für Container, Tanks und abnehmbare Ladebehälter nach (Süd-) Frankreich, Spanien, Italien, Rumänien und die Türkei.

Shuttlewise betreibt bereits drei Shuttleverbindungen nach Mortara in der Nähe von Mailand, davon fährt eine nach Rotterdam. Die anderen beiden fahren nach Gent und Krefeld.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam