Heinz-Josef Joeris zum VBW-Präsidenten wiedergewählt

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Der GDWS Abteilungsleiter wird den Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e.V. auch in den nächsten drei Jahren führen. Neu gewählt wurden turnusmäßig auch die Vizepräsidenten und der Beirat. Neben den Wahlen standen inhaltliche Themen und die Entwicklung des Vereins im Fokus.

Einstimmig hat die ordentliche VBW-Mitgliederversammlung am 10. November 2015 Herrn Heinz-Josef Joeris, den Leiter der Abteilung „Wasserstraßen“ der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, für weitere drei Jahre zum VBW-Präsidenten gewählt. Wiedergewählt wurden als direkte Stellvertreter des Präsidenten die Vizepräsidenten Patricia Erb-Korn, Geschäftsführerin der KVVH GmbH, Bereich Rheinhäfen, Karlsruhe sowie Professor Dr. Christoph Heinzelmann, Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) in Karlsruhe.

Ebenfalls gewählt wurden die Vizepräsidenten Jörg Becker, BP Europa SE, Bochum, Martin van Dijk, BLN Koninklijke Schuttevaer, Pieter Janssen, Rijkswaterstaat, Utrecht, die sich ebenfalls zur Wiederwahl stellten. Erstmals zum VBW-Vizepräsidenten gewählt wurde Volker Seefeldt, HTAG, Duisburg.

In den Beirat des VBW wurden gewählt Bert Luijendijk, Port of Rotterdam, Dr. Rupert Henn, DST Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V., Duisburg, Joachim Holstein, HTAG, Duisburg, Dr. Peter Langenbach, Hülskens GmbH & Co. KG, Wesel, Per Nyström, Haeger und Schmidt International GmbH & Co. KG, Duisburg, Roberto Spranzi, DTG eG, Duisburg.

In seiner Bilanz dankte Herr Präsident Joeris den Ehrenamtlichen in den Gremien und Fachausschüssen für Ihre engagierte Arbeit. Auch in 2015 hat der Verein ein umfangreiches Arbeitsprogramm abgearbeitet. Schwerpunkt der Arbeiten in den Fachausschüssen bildeten Projekte in den Bereichen Beschleunigung von Infrastrukturverfahren, Landstrom für die Fahrgastkabinenschifffahrt, technische Möglichkeiten zur Senkung von Treibstoffkosten, internationale Haftungsrechtsfragen, Zukunft des elektronischen Meldens in der Binnenschifffahrt, RIS-Dienste in logistischen Zusammenhängen sowie der Neuordnung der Schifffahrtsgebühren in Deutschland. Das detaillierte Jahresarbeitsprogramm des VBW ist unter www.vbw-ev.de abrufbar.

Eine positive Nachricht verkündete der Präsident in Bezug auf die Mitgliederentwicklung: „Trotz der weiterhin schwierigen Marktlage der Schifffahrtsbranche und dem weiter anhaltenden Trend zu Marktkonzentrationen ist es uns dank einer intensiven Mitgliederwerbungskampagne gelungen, die Mitgliedersituation wieder zu stabilisieren. Für dieses Jahr erwarten wir sogar erstmalig wieder einen positiven Mitgliedersaldo.“

Begrüßt wurden in 2015 bisher folgende neue Mitglieder:

  • Maritime Research Institute Netherlands (MARIN), Wageningen
  • Wiener Hafen GmbH &Co. KG, Wien
  • Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Oldenburg
  • Schweizerische Rheinhäfen, Basel
  • Reederei Deymann GmbH & Co. KG, Haren
  • Hülskens Wasserbau GmbH & Co. KG, Wesel

Quelle: VBW, Foto: DTG




Drehscheibe für den norwegischen Markt

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Ungefähr 12.000 DFDS-Container passieren Rotterdam jedes Jahr auf ihrer Reise von und nach Norwegen. Und derzeit steigt diese Zahl. „Wir merken, dass bei den Unternehmen das Bewusstsein wächst, dass der Seetransport ebenso schnell, preiswerter und sogar umweltfreundlicher als der Transport über die Straße ist. Bei Exporten nach Norwegen müssen sie sich nicht um die Abholung und Ablieferung ihrer Fracht kümmern, da wir einen Service von Tür zu Tür anbieten, wobei der Rotterdamer Hafen als zentrale Drehscheibe funktioniert“, sagt Harald de Vos, Traffic Manager.

Nach Norwegen transportierte Fracht gliedert sich in zwei Transportarten: Erstens haben wir Fracht, die wir innerhalb einer Entfernung von 200 Kilometern von Rotterdam abholen. Für bis zu 24 Stunden vor ihrer Abfahrt gelten sie als Eillieferungen. „Bei den Kunden handelt es sich um Hersteller und Endverbraucher von Waren wie gefrorenem Brot aus den Benelux-Ländern und Frankreich, sowie um Obst und Gemüse aus dem Rotterdamer Gebiet“, fügt er hinzu.

Zweitens werden Schiffe mit Fracht aus Italien und Irland beladen. Bei ihrer Ankunft in Rotterdam wird die Fracht direkt auf unsere norwegischen Containerschiffe umgeladen. Das macht Rotterdam als Drehscheibe für unsere Dienste hinsichtlich der Verbindung von Irland, Italien, den Benelux-Ländern, Frankreich mit Norwegen noch unverzichtbarer. „Rotterdam funktioniert wirklich als Drehscheibe, die unsere wichtigen Frachtbestimmungen miteinander verbindet. Zudem ist der Hafen von seiner Lage her gut für die Aufnahme von Fracht aus einem großen Gebiet geeignet“, fügt Harald de Vos hinzu.

DFDS bietet zweimal wöchentlich Abfahrten von Rotterdam aus an, zudem eine von Moerdijk und eine von Zeebrugge aus. Abhängig vom Abfahrtshafen laufen die Containerschiffe entweder die Region um Oslo oder die über die gesamte norwegische Westküste verteilten sieben Häfen an. „Diese Beförderung ist ebenso schnell wie der Straßentransport und wird von unseren Kunden bevorzugt, die davon profitieren, dass ihre Fracht im unbegleiteten Verkehr nach Norwegen geht,“ erläutert Harald de Vos noch.

Quelle und Foto: DFDS.com




Hamburger Hafenbahn bereit für 835-Meter-Züge

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Ab dem 13. Dezember 2015 steht den Transporteuren im Hamburger Hafen ein neues, attraktives Angebot zur Verfügung: die Gleise der Hafenbahn können nun von Güterzügen mit einer Gesamtlänge von 835 Metern, statt bisher 740 Metern befahren werden. Möglich wird dies durch ein Gemeinschaftsprojekt der Hamburg Port Authority (HPA) und der DB Netz AG, durch das der Hamburger Hafen Anschluss an die Strecke von Maschen ins dänische Padborg erhält. Ebenso wie in Dänemark können auf dieser Relation bereits heute Züge mit Zuglängen von 835 Metern verkehren.

„Die Bedienung des Hamburger Hafens mit 835-Meter-Zügen steigert die Kapazität und Effizienz im Seehafenhinterlandverkehr“, erläutert Stefan Kirch, Leiter Vertrieb Güterverkehr der DB Netz AG. „Von dieser verbesserten Anbindung profitieren sowohl der Hafenstandort als auch die Kunden und Endkunden im Schienengüterverkehr. Gleichzeitig wird die Wettbewerbsfähigkeit des Verkehrsträgers Schiene gestärkt.“

„Mit der Freigabe für die 835-Meter-Züge stärken wir den Bahnverkehr im Hamburger Hafen und sind froh, unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten zu können – ohne dass ihnen dadurch zusätzliche Kosten entstehen“, sagt Harald Kreft, Leiter Hafenbahn bei der HPA.

HPA und DB Netz AG arbeiteten seit 2014 gemeinsam daran, die Voraussetzungen für die längeren Züge im Regelbetrieb herzustellen. Hierbei mussten sowohl sicherheits- als auch betrieblich relevante Themen, wie Signalabstände und Bahnübergangsschaltungen, überprüft werden. Indem die geforderten Gutachten nun beim Eisenbahn-Bundesamt und der Landeseisenbahnaufsicht Hamburg eingegangen sind, konnte die Zusammenarbeit erfolgreich abgeschlossen werden und die Hamburger Hafenbahn ist bereit für die längeren Güterzüge.

Quelle: HPA Hamburg Port Authority    Foto: Bahnverkehr im Hamburger Hafen   © fotokontor.com




Stärkung des Europäischen Meeresraumes

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Zwischen dem 2. – 4. Dezember haben die drei TEN-V kofinanzierten Projekte  B2MoS (Business to Motorways of the Sea), AnNa (Advanced national Networks for Administrations Maritime Single Window) und WiderMoS (Wide Interoperability and new governance moDels for freight Exchange linking Regions through Multimodal maritime based cOrridorS) ihre Ergebnisse auf einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung in Athen präsentiert.


16 EU Mitgliedsstaaten (Belgien, Bulgarien, Zypern, Griechenland, Deutschland, Frankreich, Italien, Lettland, die Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Spanien, Schweden und Großbritannien), mehr als 40 Unternehmen und fast 250 Delegierte fanden sich in der griechischen Hauptstadt Athen zusammen, um Europa als Vorreiter im globalen Markt für digitale und nachhaltige intermodale Transporte zu präsentieren.

Brian Simpson (EU Koordinator für die Meeresautobahnen) eröffnete am 3. Dezember die Konferenz mit seiner Eröffnungsrede. Er lobte die Arbeit der Projekte und betonte die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich des intermodalen Verkehrs und den Meeresautobahnen, um eine weitere Optimierung des Transportsektors und der Europäischen Handelsströme zu erreichen. Immerhin 70 Prozent der europäischen Exporte finden über den Seeweg statt. Die gelungene Arbeit muss auch zukünftig fortgeführt werden.

Giorgos Barkatsas, Konteradmiral der griechischen Küstenwache im Ministerium für Meeresangelegenheiten und Insulare Politik würdigte die Erfolge im Abbau von administrativen Hürden im Seeverkehr. Zudem würdigte er den Beitrag der Partner zu den Verbesserungen in den Bereichen Sicherheit im Seeverkehr, Gefahrenabwehr, Kontrollen, Gesundheit und Zoll

José Anselmo (Principal Administrator für TEN-V Politik, DG MOVE), betonte abschließend die tragende Rolle der TEN-V Korridore im Allgemeinen und die Wichtigkeit der beeindruckenden Projektergebnisse im Rahmen der Meeresautobahnen, zur Stärkung des Kurzstreckenseeverkehrs und als Verbindungsglied zwischen den Landkorridoren.

Im Anschluss wurden die Projektergebnisse von B2MoS, ANnA und WiderMoS im Detail präsentiert. B2MoS Koordinatorin Eva Pérez (Valenciaport Foundation) stellte insg. fünf Optimierungen zur Interoperabilität elektronischer Handels- und Transportdokumente, 14 Quick-Win Lösungen mit 37 Prototypen und Fallbeispiele sowie erfolgreich absolvierte Trainingsseminare vor.

Durch die Umsetzung der Quick-Win Lösungen kann in den nächsten 10 Jahren einen Kapitalwert von insgesamt 72,87 Mio. Euro generiert werden. Bei Umsetzung der Pilotbetriebe in die Praxis stehen jedem investierten und kofinanzierten Euro rund 27,05 Euro Nettonutzen gegenüber.

Am Morgen des 4. Dezember, hob Richard Morton (Generalsekretär der IPSCA) die Wichtigkeit von Port Community Systems (PCS) zur Steigerung eines effektiven und simpleren Warenhandels hervor und unterstrich die wichtige Rolle der PCS als Bindeglied zwischen administrativen und operativen Prozessen.

Der weitere Vormittag stand im Zeichen parallele Informationsveranstaltungen der einzelnen Projekte.

In der Abschlusssitzung unter dem Vorsitz von Dimitris Spyrou (Hafenbehörde von Piräus), verdeutlichte Kapitän José Anselmo (DG-MOVE) die Bedeutung funktioneller Hafen- und Hinterlandverbindungen des TEN-V Kernnetzes und ermutigte die Teilnehmer der Konferenz gleichermaßen weiterhin nach innovativen Lösungen zu forschen, um die  führende Rolle des europäischen Transportmarkts zu halten und weiter auszubauen.

Abgerundet wurde die Konferenz durch Schlussbemerkungen von Rutger Pol (stellvertretender Direktor für Maritime Angelegenheiten des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Umwelt), Roger Butturini (Vorsitzender des IMO Electronic Facilitation Committee), Enrico Pujia (italienischer Generaldirektor der Häfen, Maritimer Transporte und Binnenwasserstraßen), Gerd Muysewinkel (DG MOVE), und João Carvalho (Behörde für Mobilität und Transport Portugal). Die Redner hoben noch einmal hervor, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit ist und die damit verbundene Abstimmung von rechtlichen- und operativen Prozessen, um einen einheitlichen Europäischen Handelsraum zu gewährleisten und weiter auszubauen. Die Projekte B2MoS, ANnA und WiderMoS haben dazu einen wichtigen Beitrag geleistet.

Die Projekte leisten einen Beitrag zur Schaffung des Europäischen Meeresraumes ohne Grenzen. Es standen der Abbau administrativer Hindernisse, die Förderung nachhaltiger intermodaler Transportlösungen und die Unterstützung der PCS bei der Einführung der nationalen „Single Window“ im Vordergrund der Aktivitäten. Damit nahm die Stärkung der Meeresautobahnen als auch die Stärkung des innergemeinschaftlichen Handels durch günstigere Transportsysteme einen wichtigen Teil der Arbeit ein.

Weitere Informationen zu den einzelnen Projekten und den Erreichten Ergebnissen finden Sie auf den jeweiligen Webseiten:

http://www.annamsw.eu
http://www.b2mos.eu
http://www.widermos.eu

Quelle: Escola Europea de Short Sea Shipping, Foto: B2MOS     Gruppenfoto der Projektteams von AnNa, B2MoS und WiderMoS 

 




Zehn Krane für Indische Häfen

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Terex Port Solutions (TPS) hat sein Geschäft in Indien mit diesel-elektrischen Terex® Gottwald Hafenkranen innerhalb kürzester Zeit stark ausgeweitet. Seit Mitte 2014 orderten sieben Kunden insgesamt zehn Krane bei TPS.

Dabei sind im zweitbevölkerungs­reichsten Land der Erde vor allem besonders robuste Geräte für den professionellen Schüttgut­umschlag in 4-Seilgreifer-Ausführung und hoher Lebensdauer gefragt. Darunter allein sieben Modell 6 Hafenmobilkrane in der Variante G HMK 6407 B sowie zwei Modell 4 Hafenmobilkrane in der Variante G HMK 4406 B. Neben den Hafenmobilkranen, die entweder bereits in Betrieb sind oder in Kürze ihren Dienst aufnehmen werden, konnte TPS einen Auftrag über einen Modell 7 Hafenschienenkran in der Variante G HSK 7432 B gewinnen. Mit den neuen Kranen steigt die Zahl der nach Indien gelieferten Terex Gottwald Hafenkrane auf nahezu 40 Stück.

Wie üblich werden die Krane von TPS überwiegend in einem Nordseehafen komplett errichtet und dann per Schwerlastschiff zu ihren Einsatzorten gebracht, wo sie in kurzer Zeit in Betrieb genommen werden. Die Geräte werden in Indien überwiegend Kohle umschlagen, sind aber auch für das Laden und Löschen von Stückgut vorgesehen. Mit Terex Gottwald Hafenmobilkranen erhalten Terminalbetreiber flexible Geräte, die an jedem erreichbaren Punkt im Hafen eingesetzt werden können. Der ebenfalls auf Hafenmobilkrantechnologie basierende Hafenschienenkran G HSK 7432 B wird an die im Zielhafen bereits bestehende Schienen-infrastruktur angepasst. Er wird neben einem weitestgehend baugleichen Kran arbeiten, der bereits 2010 von TPS geliefert wurde. Seine individuelle Portallösung sieht 15 m Spurweite und 6 m Durchfahrtshöhe vor. Betrieben wird das Umschlaggerät mit Strom aus dem hafeneigenen Netz.

Die neuen Krane gehen sowohl an bestehende als auch an Neukunden und werden in fünf Häfen eingesetzt. Dazu Andreas Möller, Sales Director Harbour Cranes TPS: „Die Hafenmobilkrane werden an Terminals in den drei entlang der Ostküste gelegenen Häfen Paradip, Krishnapatnam und Chennai sowie nach Dighi nahe Mumbai arbeiten; der Hafenschienenkran geht nach Pipavav im Nordwesten des Landes. Dabei ist es uns gelungen, das Vertrauen ganz unterschiedlicher Terminalbetreiber zu gewinnen. Neben am Markt etablierten Bestandskunden, die schon seit Jahren auf Technologie von TPS setzen, konnten wir auch einige aufstrebende Terminals von der Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit unserer Krane überzeugen.“ Wie in anderen Weltregionen, geht auch in Indien der Trend hin zu besonders leistungsstarken Geräten. Möller: „Für indische Terminalbetreiber sind Produktivität und Zuverlässigkeit besonders wichtige Kriterien, da die Industrieproduktion vor Ort auch von einem zuverlässigen Nachschub an Energieträgern wie etwa Kohle abhängt. Alle Terex Gottwald Hafenkrane in 4-Seilgreifer-Ausführung bieten starke Greiferkurven, anwendungsgerechtete Klassifikation für lange Lebensdauer und hohe Umschlag­geschwindigkeiten für das schnelle Laden und Löschen von Schiffen.

Die Zielhäfen für die Krane von TPS liegen jeweils in schnell wachsenden indischen Wirtschafts­regionen. Die Geräte werden diesen Häfen dabei helfen, das starke Wachstum der umliegenden Industrieunternehmen nachhaltig zu unterstützen. Shyam Pathak, General Manager Sales India TPS dazu: „Die indische Wirtschaft verzeichnet seit Jahren starke Zuwachsraten und hat seit 2014 erneut an Dynamik hinzu gewonnen. Wir freuen uns, dass unsere Technologie erneut einen bedeutenden Beitrag zu diesem nachhaltigen Wachstum leisten wird.“ Pathak: „Rund um Krishnapatnam befinden sich z.B. Produktionsstätten sowohl weltbekannter Marken als auch innovativer einheimischer Branchen, und Chennai ist das Zentrum der indischen Automobil­industrie. Mit ihrer Arbeit werden Terex Gottwald Krane letztendlich auch diese Wirtschaftszweige unterstützen.“

Quelle und Foto: Terex Port Solutions

 




Ro-ro-Umschlag in Rotterdam läuft ausgezeichnet

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Der Ro-ro-Markt in Rotterdam zeigt eine positive Entwicklung. Gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres erhöhte sich der Ro-ro-Umschlag dieses Jahr um 11,4 Prozent. Im vorhergehenden Jahr stieg der Ro-ro-Umschlag auch bereits um 8 Prozent. Der Rotterdamer Ro-ro-Markt ist stark auf das Vereinigte Königreich ausgerichtet.

„Für die starke Zunahme lassen sich einige Ursachen anführen“, so Rob Mittelmeijer, Freight Commercial Manager bei Stena Line. „Zum Ersten zieht die Wirtschaft in England an und war ein Wertanstieg des Pfunds gegenüber dem Euro zu verzeichnen. Exporteure in Europa haben es dadurch leichter. Außerdem gab es im vergangenen Sommer Streiks der Mitarbeiter von MyFerryLink in Calais und Dover, durch die es zu erheblichen Verzögerungen kam. Und schließlich ist auch noch die Flüchtlingsproblematik in Calais zu bedenken.“

„Es gibt Fälle, in denen Verlade- und Speditionsunternehmen, mitbedingt durch die unruhige Situation in Calais, Ladung über Rotterdam anstatt von Calais aus zum Vereinigten Königreich transportiert haben. Sie lernen nun, dass die Dienstleistung von Rotterdam äußerst zuverlässig und vollständig ist, mit mehreren Abfahrten wöchentlich zu zahlreichen Bestimmungsorten“, so Steven Jan van Hengel, Business Manager Shortsea & RoRo für den Hafenbetrieb Rotterdam.

Rob Mittelmeijer: „Die Speditionen sind in Calais weiterhin mit Menschen konfrontiert, die versuchen, in die Lastwagen zu gelangen. Dies wird von der Industrie nicht mehr akzeptiert. Wenn man z. B. pharmazeutische Waren transportiert, also sehr hochwertige Erzeugnisse, und es ist ein Fußabdruck auf der Palette zu sehen, möchte der Kunde die Ware nicht mehr haben. Vorher hätten sich diese Transportunternehmen nicht für den Weg über die Nordsee entschieden, da die Fahrzeit von Calais aus einfach wesentlich kürzer ist. Doch ihre Kunden verpflichten sie nun, eine alternative Route zu wählen. Das ist günstig für Rotterdam.“

Exakte Zahlen zum Wachstum kann der Frachtmanager nicht nennen. „Auf unserer Route Hoek van Holland – Harwich geht es im vergangenen Jahr aber bestimmt um mehrere dutzend Prozent.

Alle Ro-ro-Operators haben entsprechend dem zunehmenden Bedarf ihre Kapazität im Rotterdamer Hafen ausgebaut bzw. arbeiten auf eine Erweiterung hin. So bauen der Hafenbetrieb Rotterdam und Stena Line derzeit einen zusätzlichen Anlegeplatz für Stena Line im Europoort. DFDS Seaways setzt größere Schiffe ein und hat die Häufigkeit der Fahrten auf Frachtrouten erweitert. CldN investiert 30 bis 40 Mio. Euro in den Ausbau des Terminals im Brittanniëhaven und P&O Ferries verlängert das Gleis am Terminal im Europoort, um eine höhere Schienenkapazität zu schaffen.

Darüber hinaus bietet Rotterdam nicht nur eine große Auswahl an Ro-ro-Operators. Steven Jan van Hengel: „Wir haben auch die Flexibilität eines großen Angebots an Shortsea-Containerverbindungen. Somit ist auch der Transport per Container eine der Möglichkeiten. Rotterdam verfügt über ein ausgezeichnetes Netz von Verbindungen zum Vereinigten Königreich.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Finanzierung für Schiffsanmeldesystem

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Kürzlich haben die Direktoren der beteiligten Häfen, Karlsruhe und Strasbourg, sowie der RheinPorts Basel-Mulhouse-Weil am Rhein als Lead-Partner, in Karlsruhe den Finanzierungsvertrag für das Schiffsanmeldesystem „Upper Rhine traffic management system“ mit der EU-Kommission unterzeichnet.

Bereits im Sommer wurde das Projekt der von der Europäischen Kommission als ein vielversprechendes Innovationsprojekt für die Optimierung des Verkehrsmanagements im TEN-T-Korridor „Rhein-Alpen“ ausgewählt. Mit einer Förderung von knapp 1 Mio. Euro beteiligt sich der EU-Verkehrs-Infrastrukturfonds CEF (Connecting Europe Facilities) an den Ausgaben für die Entwicklung und Einführung einer gemeinsamen IT-Plattform für Terminals. Eine erste Version unter dem Namen RPIS (RheinPorts Information System) ist am Standort der RheinPorts bereits im Testbetrieb. Die weiteren Projektschritte sehen eine Ausweitung des Schiffsanmeldesystems auf die weiteren Oberrheinhäfen vor.

Mit diesem Vertrag ist die Finanzierung für die Einführung und Weiterentwicklung des Systems für drei Jahre sichergestellt und die Vorgehensweise detailliert festgelegt. Im gleichen Zug wurde zwischen den Projektpartnern eine solide vertragliche Basis für die Zusammenarbeit der nächsten Jahre geschaffen. Die im Vorgängerprojekt „Upper Rhine, a connected corridor“ beteiligten übrigen Oberrheinhäfen Ludwigshafen, Mannheim, Kehl und Colmar/ Neuf-Brisach unterstützen das Vorhaben. Sie versprechen sich vor allem einen positiven Impuls für Innovationen im Binnenschiffsverkehr und ein gemeinsames Standortmarketing.

Quelle und Foto: RheinPorts

v.l.n.r.: Die Hafendirektoren Gingado (RheinPorts, Weil am Rhein), Doisy (Strasbourg), Hadorn (RheinPorts, Schweiz. Rheinhäfen), Erb-Korn (Karlsruhe) und Scheidecker (RheinPorts, Mulhouse). 




Intelligente Lkw-Zulaufsteuerung

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Die im Frühjahr zwischen Siemens und der Duisburger Hafen AG (duisport) vereinbarte strategische Zusammenarbeit zur Realisierung eines Verkehrsleitsystems erreicht seine nächste Projektphase. Nach Vorliegen sämtlicher Genehmigungen werden ab nächster Woche in den Bereichen logport I in Rheinhausen und Ruhrort Systeme zur Verkehrserfassung sowie dynamische Hinweisschilder montiert. Der Testbetrieb des Pilotprojektes erfolgt Anfang kommenden Jahres.

„Mit diesen ersten Maßnahmen kommen wir unserem Ziel, die Effizienz der Verkehrsflüsse im Duisburger Hafen zu optimieren, einen großen Schritt näher. Mit der intelligenten Lkw-Zulaufsteuerung werden zukünftig nicht nur Engpässe und Staus reduziert, sondern auch neue Kapazitäten geschaffen. Dadurch werden wir die Leistungsfähigkeit unseres Logistikstandortes nachhaltig steigern können“, betont Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.

Dank der guten Kooperation mit der Stadt Duisburg und dem Land NRW konnte diese nächste Projektphase so schnell in die Umsetzung gehen. Das Verkehrserfassungssystem nimmt die Verkehrsdaten der Lkw auf und leitet diese anonymisiert und über standardisierte Schnittstellen an eine von Siemens betriebene Zentralebene weiter. Das neue Verkehrserfassungssystem erfüllt alle datenschutzrechtlichen Auflagen, da ausnahmslos nur Verkehrsinformationen und keine persönlichen Daten erfasst werden.

Nach einer Testphase zu Beginn des kommenden Jahres wird das System freigeschaltet. Zusätzliche Hinweisschilder mit Fahrzeitinformationen ermöglichen es den Lkw-Fahrern, die optimale Route zu wählen. Eine intelligente App, die sowohl Fahrer, Logistikdienstleister als auch Terminalbetreiber stets darüber informiert, ob die geplanten und voraussichtlichen Ankunftszeiten übereinstimmen, ist parallel in der Entwicklung. Dabei wird das System die Lkw-Daten erfassen, diese Informationen anonymisieren, sie mit regionalen Echtzeit-Verkehrsdaten wie etwa Reisezeiten, Verkehrslagen sowie -störungen bündeln und diese zudem an mobile Endgeräte spielen. Ankommende Lkw-Fahrer erhalten so künftig alle wichtigen Verkehrsinformationen, um koordiniert und schnell zu ihrem Zielort zu gelangen.

Weitere Informationen gibt es unter www.duisport.de/vls

Quelle und Foto: duisport




Fördergesuch für Containerterminal

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Die drei Schweizer Logistik- und Transportunternehmen Contargo AG, SBB Cargo AG und Hupac AG haben gemeinsam das Fördergesuch für das Projekt Gateway Basel Nord beim Bundesamt für Verkehr eingegeben. Damit ist ein weiterer Meilenstein für die Realisierung des geplanten Containerterminals erreicht.

Die Projektarbeiten für die erste Realisierungsphase des Containerterminals Basel Nord sind so weit fortgeschritten, dass ein konsolidiertes Betriebskonzept und eine Kostenplanung vorliegen. Die Gateway Basel Nord AG hat deshalb im November das Fördergesuch für die Finanzierung der Terminalinfrastruktur beim Bundesamt für Verkehr (BAV) eingereicht. Darin rechnet die Gateway Basel Nord AG mit Kosten von CHF 73 Mio. für das Strasse-Schiene-Terminal (bimodaler Betrieb) auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Weil am Rhein.

Das Plangenehmigungsverfahren soll in der ersten Hälfte 2016 gestartet werden. Die dazu notwendigen, umfangreichen Planungsgrundlagen werden aktuell erarbeitet.

Die Inbetriebnahme des bimodalen Terminals ist für 2019 vorgesehen. Die neue Logistikdrehscheibe in der Nordwestschweiz wird diskriminierungsfrei allen interessierten Nutzern für den Umschlag von Containern und anderen Ladungsträgern des kombinierten Verkehrs offenstehen. Die Gateway Basel Nord AG ist für weitere Partner offen.

In einer zweiten Phase wollen die Schweizerischen Rheinhäfen das Terminal mit einem neuen Hafenbecken für den trimodalen Umschlag (Strasse-Schiene-Wasser) ergänzen und wasserseitig an den Rheinhafen Kleinhüningen anbinden. Mit dem zukünftigen Hafenbecken 3 wird die Binnenschifffahrt effizient integriert.

Das trimodale Gateway Basel Nord liegt optimal an den internationalen Güterverkehrswegen und wird die Containerverkehre aus dem Schweizer Import- und Exportgeschäft bündeln. Das Grossterminal schafft die bis anhin in der Schweiz fehlenden effizienten und leistungsfähige Container-Umschlagsmöglichkeit zur Bewältigung der zunehmenden Güterströme zwischen der Schweiz und den Seehäfen und beseitigt die Kapazitätsengpässe im Rheinhafen Kleinhüningen. Dabei werden die Schweizer Containermengen von Binnenschiff und Bahn an einem Standort gebündelt und im Weitertransport in die Schweiz von der Strasse auf die Schiene verlagert.
So wird der nachhaltige und ökonomisch effiziente Containertransport für die Schweizer Landesversorgung gefördert.

Die drei Schweizer Logistik- und Transportunternehmen Contargo AG, SBB Cargo AG und Hupac AG haben im Juni 2015 die Gateway Basel Nord AG gegründet. Die Gesellschaft mit Sitz in Basel plant und realisiert das Umschlagterminal Strasse-Schiene-Wasser für den Import-Export-Verkehr in Basel Nord.

Quelle: Contargo, SBB und Hupac, Foto: Contargo

 




Fachhochschule Neuss lädt ein zum Infotag

 

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Die Rheinische Fachhochschule Neuss lädt für Samstag, 12. Dezember 2015, zu einem Infotag ein. Von 11 bis 15 Uhr haben Studieninteressierte die Möglichkeit, sich in Fachvorträgen über Lehrinhalte des Studiums an der Rheinischen Fachhochschule sowie über Berufsmöglichkeiten zu informieren.

Professoren und Studierende vermitteln Einblicke in das duale Studium in den Studiengänge Industrie- und Handelsmanagement, Marketing und Kommunikation sowie Logistikmanagement und Wirtschaftsingenieurwesen. Zudem beraten Mitarbeiter der Hochschule hinsichtlich der Ausbildungs- und Praktikumsplatzsuche sowie Studienvoraussetzungen und Karrierechancen.

Treffpunkt ist der Campus, Markt 11-15 in 41460 Neuss

Die Rheinische Fachhochschule Neuss als Standort der Rheinischen Fachhochschule Köln ist in die drei Studienbereiche „School of Logistics“, „School of Commerce“ und „School of Engineering“ aufgeteilt und bietet die international ausgerichteten Studiengänge Industrie- und Handelsmanagement, Logistikmanaemetn, Marketing und Kommunikation sowie Wirtschaftsingenieurwesen an, die jeweils mit dem akademischen Abschlussgrad Bachelor of Science abschließen. Alle Studiengänge werden dual angeboten, Logistik kann zusätzlich berufsbegleitend studiert werden.

Mit etwas mehr als 6000 Studierenden gehört die gemeinnützige Rheinische Fachhochschule Köln zu den größten Bildungsträgern in Köln. Sie bietet 12 Bachelor- und 9 Masterstudiengänge in den Fachbereichen Ingenieurwesen, Medien, Medizinökonomie & Gesundheit sowie Wirtschaft & Recht in Vollzeit und berufsbegleitend an.

Quelle und Foto: Rheinische Fachhochschule Neuss