iPad Air 2 64 GB zu gewinnen

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Unsere Internetseite Hafenzeitung.de hat in den vergangenen Monaten eine unerwartete und deshalb umwerfende Erfolgsstory hingelegt. Um das Angebot noch weiter zu verbessern fragen jetzt Studenten der EMBA Europäische Medien- und Business-Akademie die Leser unter anderem, was wir noch besser machen können. Unter allen Teilnehmern wird ein iPad Air 2 verlost.

Hafenzeitung.de ist ein unglaublicher Erfolg, derzeit (Stand Oktober) verzeichnet die Redaktion jeden Monat 30.000 Klicks von 9.000 Besuchern. Seit dem Start zur diesjährigen Messe „transport logistik“ ist das ein umwerfendes Plus von 5.000 Klicks – Monat für Monat. Und ein Ende der rasanten Wachstumsraten ist derzeit noch nicht abzusehen.

Bei aller Freude möchten wir diesen Erfolg jetzt früher als geplant in geordnete Bahnen lenken: Welche Wünsche haben Sie, unsere Leser, wo sollen, wo müssen und wo können wir noch besser werden? Diese und einige weitere Fragen haben jetzt die Studenten der EMBA in einem Fragebogen zusammengefasst.

Bis zum 29. November würden wir uns freuen, wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, sich etwa 5 Minuten Zeit nehmen würden, um die Fragen zu beantworten und Anregungen zu geben. Sie sollen dann dazu dienen, die Seite Hafenzeitung.de noch weiter zu verbessern – inhaltlich wie eventuell auch optisch. Außerdem wollen wir mittels einer mit den Studenten im Düsseldorfer Medienhafen entwickelten Kampagne unser Ziel noch schneller erreichen: Hafenzeitung.de zu DER Informationsseite für Nachrichten aus und für die hafenaffine Logistik in NRW zu machen. Auf der Fachleute alles erfahren, was für sie wichtig ist. Und das in der Schnelligkeit, wie sie nur das Internet bieten kann. Wo Interessenten aber auch sicher sein können, dass ihre Botschaften auch von möglichst vielen Logistikern gelesen werden.

Ihre Meinungen und Ihre Anregungen sind dafür nicht nur wichtig, sondern unbezahlbar. Deshalb kann das iPad Air 2, das wir unter allen Teilnehmern verlosen, nur ein kleines „Danke schön“ sein.

Letzter möglicher Tag zur Teilnahme ist der 29. November 2015. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

Hier geht es zum Fragebogen: https://docs.google.com/forms/d/1_Lna-_FcIHjQPzX2qFZYUHo3-oRXS1tyUi_Nye6NMl0/viewform?usp=send_form




Umfangreiche Erweiterung bei Standic

Standic

Mit der Fertigstellung des Tanklagers 7 hat der Dordrechter Tanklagerbetrieb Standic seine Kapazität erheblich erweitert. Das neue Tanklager bietet mit 43 Tanks unterschiedlicher Größe 36.000 m³ Lagerraum für u. a. Oleochemikalien und andere Chemieerzeugnisse.Unbekannt.gif

Anlass für die Erweiterung war das Wachstum des Marktes für die Lagerung chemischer Spezialprodukte. Das neue Tanklager bietet den großen Vorteil, dass jeder der Edelstahltanks mit einer eigenen Leitung, Pumpe und Ladeeinrichtung ausgestattet ist, wodurch Kreuzkontaminationen so gut wie ausgeschlossen sind. Dank des neuen Tanklagers beträgt die Kapazität für die Lagerung von Flüssigkeiten nun insgesamt 230.500 m³.

Im Zuge dieser Erweiterung wird auch gleich der Terminal von Standic im Seehafen von Dordrecht ausgebaut. Die Kaikapazität wird um ein Drittel erhöht, und es werden Einrichtungen für ISO-Container geschaffen, die es ermöglichen, vor Ort Chemikalien zu erhitzen und zu mischen.

Quelle und Foto: HTTP://WWW.STANDIC.COM




Beste Mieterzeitung Deutschlands

Berlin, 11.11.2015 - Pullman Hotel, Schweizer Hof Preisverleihung-Deutschlands beste Mieterzeitung
Berlin, 11.11.2015 – Pullman Hotel, Schweizer Hof
Preisverleihung-Deutschlands beste Mieterzeitung

Die Mieterzeitung der Neusser Bauverein AG „Mein Bauverein“ ist jetzt in Berlin zur „Deutschlands besten Mieterzeitung“ gekürt worden. 300 Wohnungsunternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet hatten ihre vielfältigen Kundenmagazine beim ersten Wettbewerb des GdW, beim Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, ins Rennen geschickt.

Die Jury um den Vorsitzenden Ulrich Reitz, Focus-Chefredakteur, war hochkarätig besetzt: Dr. Daniel Delhaes, Korrespondent des Handelsblatts; Jürgen Schon von der Redaktion der Mieterzeitung beim Deutschen Mieterbund; Steffen Foede, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft UNITAS eG; Katharina Burkard, Pressesprecherin des GdW und Chefredakteurin der wi Wohnungspolitische Informationen; Dr. Tobias Keller von der EBZ Business School und Philipp Gellenthin, Inhaber der Grafikagentur Designdisco, hatten keine leichte Aufgabe.

„Die meisten Einsendungen waren professionell mit viel Mühe und Leidenschaft gemacht“, berichtet Ulrich Reiz aus der Jury-Arbeit auf dem Tag der Wohnungswirtschaft in Berlin. Insgesamt wurden am Ende zehn Mieterzeitungen nominiert. „Super Layout, tolle Grafik und ganz viel drin“, lobt Reitz die Mieterzeitung des Bauvereins, die den Preis in der Kategorie „Mittelgroße Wohnungsunternehmen“ gewonnen hat. „Mein Bauverein“ hebe sich deutlich von den anderen Zeitungen ab, das Besondere sei auch, dass die Mieterzeitung auf Zeitungspapier gedruckt werde und daher wie eine Zeitung aussehe.

Die Mieterzeitung „Mein Bauverein“ erscheint mittlerweile im siebten Jahr und wird zweimal im Jahr in die Briefkästen der Mieter verteilt. Sie informiert über aktuelle Projekte der Neusser Bauverein AG in Sachen Neubau, Modernisierung und Stadtentwicklung und behandelt politische Themen mit einem klaren regionalen Bezug. „Die Jury meint: Klasse!“, betont Reitz.

Die nächste Ausgabe von „Mein Bauverein“ wird Mitte Dezember erscheinen.

Gewonnen haben außerdem: die Rheinsberger Wohnungsgesellschaft mbH (REWOGE) mit ihrem Magazin „Stadtleben“ in der Kategorie „Kleine Unternehmen mit bis zu 3.999 Wohneinheiten“ und die degewo AG aus Berlin mit ihrem Magazin, das ebenfalls „Stadtleben“ heißt, in der Kategorie der „Großen Unternehmen mit mehr als 10.000 Wohneinheiten“. Der Sonderpreis für die beste crossmediale Vermarktung ging an die Eildauer Wohnungsbaugesellschaft mbH (WiWO) mit ihrem Mietermagazin „Köpffchen“.

Weitere Informationen auch unter: web.gdw.de/service/wettbewerbe/deutschlands-bestemieterzeitung

Quelle und Foto: Neusser Bauverein,   GdW-Präsident Axel Gedaschko (r.) hat die Auszeichnung „Deutschlands beste Mieterzeitung“ an Prokurist Peter Krupinski (Mitte) und Pressesprecher Heiko Mülleneisen vom Neusser Bauverein überreicht.

 




ZDS setzt auf Nationales Hafenkonzept

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Nach einem insgesamt befriedigenden Jahr 2014 mit einem Wachstum im Güterumschlag von 2,2 % auf 304,1 Mio. Tonnen rechnet der Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) aufgrund der derzeitigen schwierigen Rahmenbedingungen für das laufende Jahr 2015 nur noch mit einer stagnierenden Umschlagsentwicklung.

Im ersten Halbjahr ging der Umschlag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,1 % zurück, gab Klaus-Dieter Peters, Präsident des ZDS, auf der Pressekonferenz zur jährlichen Mitgliederversammlung in Hamburg bekannt. Trotz der derzeit herausfordernden Rahmenbedingungen – den Krisen in Russland, der Ukraine sowie Griechenland, einer schwächelnden China-Konjunktur und weiteren Verzögerungen bei den Fahrwasseranpassungen von Elbe und Weser – blicken die Hafenunternehmen an Nord- und Ostsee jedoch grundsätzlich optimistisch in die Zukunft. Die Branche rechnet für die beiden Folgejahre mit einem Wachstum im unteren einstelligen Prozentbereich. „Diese Wachstumschancen müssen nun konsequent ergriffen werden. Auch die Politik hat das endlich erkannt und trägt ihren Teil hierzu bei“, sagte Peters im Hinblick auf die aus Hafensicht erfreulichen Ergebnisse der 9. Nationalen Maritimen Konferenz, die im Oktober in Bremerhaven stattgefunden hat.

Der ZDS setze auf das fortgeschriebene Nationale Hafenkonzept zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Seehäfen. „Wir müssen die Bedingungen und die Effizienz der Lieferketten, die über die deutschen Seehäfen führen, verbessern. Unsere 190 Mitgliedsunternehmen agieren in einem Markt, der auch durch den Markteintritt neuer Wettbewerber im Ausland hart umkämpft ist“, sagte Peters. Das Nationale Hafenkonzept setze richtige Impulse und sei integraler Bestandteil des Aktionsplans Güterverkehr und Logistik und der neuen Maritimen Agenda 2025 der Bundesregierung. „Die Hafenwirtschaft und die maritime Logistik tragen maßgeblich zum Erfolg der maritimen Verbundwirtschaft in Deutschland bei. Die Instrumente müssen eng inhaltlich und mit Blick auf die 10. Nationale Maritime Konferenz in Hamburg zügig umgesetzt werden.“

Der ZDS-Präsident zeigte sich erfreut über den derzeitigen Investitionshochlauf der Bundesregierung für die Verkehrsinfrastruktur. Der angekündigte Ausbau der seewärtigen Zufahrten und der Hafenhinterlandanbindungen werde den Wirtschafts- und Logistikstandort Deutschland nachhaltig stärken. „Hier werden im wahrsten Sinne des Wortes gerade die richtigen Weichen gestellt“, äußerte sich Peters auch in Hinblick auf das Sofortprogramm „Seehafen-Hinterland-Verkehr II“, über das 350 Mio. € in die Engpassbeseitigung im Eisenbahnverkehr fließen sollen. Von einer leistungsfähigen Infrastruktur profitiere ganz Deutschland „von Flensburg bis nach Bad Reichenhall in Oberbayern“. Nun müssten Bund und Länder aber auch dafür sorgen, dass diese Mittel auch abgerufen werden können. „Wir brauchen mehr Personal in den Verwaltungen, um die Baumaßnahmen auch umsetzen zu können. Viele dringende Infrastrukturprojekte haben noch nicht die erforderliche Baureife“, mahnte Peters an. Hierfür müsse auch uneingeschränktes Baurecht geschaffen werden.

Im Hinblick auf das im Zusammenhang mit den geplanten Fahrrinnenanpassungen an Elbe und Weser bedeutungsvolle EUGH-Urteil fordert die Hafenwirtschaft zudem eine zügige Abarbeitung der aufgezeigten Mängel durch die Planungsbehörden. Weitere Verzögerungen würden dem Standort weiter schaden. Das europäische Umweltrecht kritisierte Peters hier als zu komplex und unübersichtlich: „Die praktische Umsetzung ist kaum noch handhabbar. Wir brauchen eine verhältnismäßige Abwägung aller beteiligten Interessen“. Eine solche Abwägung müsse man auch bei der nationalen Umsetzung der EU-Meeresstrategierahmenrichtlinie treffen: „Der Ausbau von seewärtigen Zufahrten sowie die Unterhaltung der wasserseitigen Infrastruktur müssen hier weiterhin leistbar und möglich sein“, appellierte Peters an die zuständigen Ressorts auf Bundes- und Länderebene.

Peters sprach sich für eine konkurrenzfähige Umwelt- und Energiepolitik aus. Regional beschränkte Umweltschutzmaßnahmen wie die geplante Einführung von Stickstoff-Emissions-Überwachungsgebieten (NECA) in Nord- und Ostsee lehne er deshalb ab. „Die deutsche Hafenwirtschaft ist nicht gegen Überwachungsgebiete. NECA und auch die bereits zum 1. Januar diesen Jahres eingeführten Schwefel-Emissions-Überwachungsgebieten (SECA) müssen aber auch für die Mittelmeerhäfen gelten“, forderte Peters. „Ansonsten ist das eine ungerechtfertigte Wettbewerbsverzerrung gegenüber den Häfen an Nord- und Ostsee.“

Die fehlende EEG-Umlage-Befreiung für innovative umweltfreundliche Stromversorgungsalternativen von Schiffen bezeichnete Peters als „nicht nachvollziehbar“. So bleibe Landstrom oder die Versorgung über umweltfreundliche LNG-Kraftwerkschiffe (sog. „power barges“) am Markt weiterhin unattraktiv. „Die Schiffe erzeugen dann weiterhin ihren eigenen Strom, indem sie Schiffsdiesel verbrennen.

Die Ankündigung von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, die LNG-Infrastruktur in den deutschen Seehäfen zu fördern, bezeichnete Peters hingegen als richtigen Schritt. „LNG ist der saubere Schiffstreibstoff der Zukunft und kann dabei helfen, die Emissionen in den Häfen erfolgreich zu senken“, so Peters. Weitere Pilotprojekte, etwa die Verwendung von Methanol als Treibstoff im Fährverkehr, werde die Hafenwirtschaft ebenfalls aufmerksam begleiten.

Peters dankte dem Bundestag, der Bundesregierung, und den zuständigen Bundesministerien dafür, das Förderprogramms „Innovative Seehafentechnologien“ (ISETEC III) weiterhin gemeinsam mit der Hafenwirtschaft zu finanzieren. „Diese Mittel wollen wir auch dafür einsetzen, um das Projekt ‚Hafen 4.0‘ weiterzuentwickeln“, kündigte Peters an. Die Bedeutung der digitalen Infrastruktur nehme in den Häfen rasant zu, „Industrie 4.0“ könne an der Kaikante bereits jetzt in Aktion erlebt werden, so Peters.

„Aber nicht nur der digitale Wandel stellt uns vor Herausforderungen, wir müssen auch den demografischen Wandel meistern“, sagte Peters. Deshalb werde die Hafenwirtschaft in die Aus- und Weiterbildung der zunehmend heterogenen Belegschaft investieren, um gemeinsam die Herausforderungen neuer Technik und Abläufe zu meistern und Potentiale voll ausschöpfen zu können. Denkbar seien hier ISETEC-Forschungsprojekte zu Mensch-Technik-Interaktion, etwa die Nutzung von Datenbrillen zur Neugestaltung logistischer Prozesse, so Peters. „Wir befinden uns noch am Anfang der technischen Möglichkeiten“.

In Hinblick auf die aktuelle Ordnungspolitik auf EU- und Bundesebene betonte Peters: „Für die deutsche Hafenwirtschaft ist hier wichtig, dass bestehende Hafenstrukturen nicht aufgebrochen werden“. Der Wettbewerb funktionierte einwandfrei und sei sehr intensiv, so Peters, und dürfe deshalb weder auf europäischer Ebene durch das sogenannte „Port Package III“, noch durch eine staatlich verordnete sog. Hafenkooperation zur Steuerung und Verlagerung von Ladung beeinträchtigt werden.

Peters forderte Bund und Länder zudem zu einer Nachbesserung bei der nationalen Umsetzung der EU-Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie auf. „Belgien und die Niederlande gewähren bereits ein erleichtertes Erhebungsverfahren für die Einfuhrumsatzsteuer und schaffen hierdurch Wettbewerbsvorteile“, so Peters. Wenn Deutschland hier nachziehe, könne die Menge deutscher Einfuhrgüter gesteigert werden. „Das ist dann schließlich auch für den deutschen Fiskus interessant“.

Der aktuelle Jahresbericht des ZDS steht hier zum Download bereit: http://www.zds-seehaefen.de/wp-content/uploads/2015/11/ZDS_Jahresbericht-2015.FINAL_.pdf

Quelle ZDS  Foto: Luftbild des Hamburger Hafens  © HHM / Michael Lindner




Informations- und Kommunikationstechnik

Bilder anslŠsslich der Vertretertagung, Hafenrundfahrt mit BUSS

Zwischen dem 2. und 4. Dezember werden drei TEN-V kofinanzierte Projekte bei einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung in Athen die Ergebnisse von fast drei Jahren Arbeit präsentieren.

Es handelt sich um die Projekte B2MoS (Business to Motorways of the Sea), AnNA (Advanced National Networks for Administrations) und WiderMoS (Wide Interoperability and new governance moDels for freight Exchange linking Regions through Multimodal maritime based cOrridorS). 16 EU-Mitgliedsstaaten (Belgien, Bulgarien, Zypern, Griechenland, Deutschland, Frankreich, Italien, Lettland, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Spanien, Schweden und das Vereinigte Königreich) und mehr als 40 Unternehmen werden zusammenkommen, um Europa als Vorreiter im globalen Markt für digitale Transporte und nachhaltige intermodale Transporte zu positionieren.

Während der gemeinsamen Abschlussveranstaltung erläutern die Partner die Projektergebnisse und verdeutlichen wie Unternehmen von diesen Entwicklungen profitieren können. Zudem wird ein Ausblick zu technischen Neuerungen gewährt, welche sich zurzeit in Entwicklung befinden.

Schwerpunktthemen in den Projekte sind die Optimierung der Europäischen Meeresautobahnen (Motorways of the Sea), die Standardisierung des elektronischen Datenaustausch in Verbindung mit maritimen Transport und die Stärkung der TEN-V Korridore für effizientere und ökologischere Transportdienstleistungen. Darunter fallen:

  • Darstellung der Möglichkeiten von Short-Sea Shipping (SSS) im Wettbewerb um door-to-door Korridore sowie die Entwicklung des TEN-V Meeresautobahnnetwerkes
  • Anschluss peripherer Regionen an Transportnetzwerke
  • Förderung des nachhaltigen intermodalen Transport wie der Binnenschifffahrt
  • National Single Window Systemintegration in Port Community Systemen (PCS)
  • Die drei Projekte tragen zu den Zielen der EU zur Stärkung des innergemeinschaftlichen Handel und der Steigerung eines effizienten und kostengünstigen Transportsystems bei.

Perspektiven von nationalen und Europäischen Behörden werden durch Gastvorträge (u.a. Generaldirektion Mobilität und Verkehr (DG-MOVE) verdeutlichet.

Die gemeinsame Abschlussveranstaltung wird mit einem Besuch des Hafens Piräus am Nachmittag des 2. Dezembers beginnen, gefolgt von einem Empfangs-Cocktail zum Netzwerken. Die Konferenz wird am 3. Dezember mit einer Eröffnungssitzung unter Vorsitz des CEO des Hafens von Piräus Ioannis Kouvaris, dem EU Koordinator für die Meeresautobahnen Brian Simpson sowie dem Principal Administrator für TEN-V Politik (DG MOVE) José Anselmo begonnen.

Auf der Plenarversammlung werden politische Fragen und Probleme zu den Meeresautobahnen diskutiert und Lösungsansätze aufgezeigt. Anschließend finden die Präsentationen der Hauptergebnisse aus den Projekten B2MoS, ANnA and WiderMoS statt, gefolgt von drei parallele Sitzungen, in denen die Teilnehmer die Möglichkeit haben sich detailliert über einzelne Projekte zu informieren.

Am Morgen des 4. Dezember wird eine Plenarsitzung unter dem Vorsitz von Kapitän Fred van Wijnen von CESMA stattfinden. Dort werden Vorträge von Antonio Belmar da Costa (Präsident ECASBA) und Richard Morton (Generalsekretär IPCSA) gehalten. Der späte Vormittag ist wiederum durch Parallelveranstaltungen zu den einzelnen Projekten gekennzeichnet.

Die Veranstaltung schließt unter Vorsitz Stavros Hatzakos (Generaldirektors der Hafenverwaltung Piräus) und wird abgerundet durch Schlussbemerkungen von Rutger Pol (stellvertretender Direktor für Maritime Angelegenheiten des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Umwelt), Roger Butturini (Vorsitzender des IMO Electronic Facilitation Committee), Enrico Pujia (italienischer Generaldirektor der Häfen, Maritimer Transporte und Binnenwasserstraßen), Sofia Papantoniadou (INEA Projekt Manager), Gerd Muysewinkel (DG-MOVE) und Kapitän José Laranjeira Anselmo.

Haben Sie Interesse? Registrieren Sie sich jetzt (limitiert auf die ersten 200 Anmeldungen): http://www.2e3s.eu/courses/FINAL_CONFERENCE.php. Die Teilnahme ist kostenlos.

Mehr Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie auf den jeweiligen Webseiten:

  • http://www.annamsw.eu/
  • http://www.b2mos.eu
  • http://www.widermos.eu/

Quelle und Foto: Hafen Hamburg Marketing   © HHM / Jochen Wischhosen Reederschiff unter der Köhlbrandbrücke




Transfracht baut Verbindungen aus

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Seit dem 10. November 2015 hat TFG Transfracht die Verbindungen zwischen den deutschen Seehäfen und dem Kombi-Terminal Ludwigshafen (KTL) weiter ausgebaut. Der AlbatrosExpress verkehrt ab sofort drei Mal pro Woche zwischen Ludwigshafen und den verschiedenen Containerterminals in Bremerhaven und Hamburg.

Darüber hinaus bietet der Spezialist im Seehafenhinterlandverkehr mit einem wöchentlichen Querverkehr auf der Import-Relation Mannheim – Ludwigshafen die Möglichkeit zur Leercontainerpositionierung an. TFG Transfracht erweitert damit ihr Angebot am AlbatrosExpress-Terminal Mannheim, welches bereits heute mit zehn Export- und neun Importverbindungen pro Woche bedient wird. „Wir freuen uns, unseren Kunden eine Angebotserweiterung für die Rhein-Necker-Region zu bieten“, erklärt Nikolaus Gossmann, Regional Sales Manager TFG Transfracht.




Seegüterumschlag in Hamburg gesunken

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Auch Deutschlands größter Universalhafen Hamburg bekommt die Folgen der chinesischen Außenhandelsschwäche und des starken Rückgangs im Russland-Handel in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich zu spüren. Mit insgesamt 104,6 Millionen Tonnen verzeichnet der Seegüterumschlag in Hamburg einen Rückgang von 4,8 Prozent.

Auch wenn der Massengutumschlag in den ersten drei Quartalen mit insgesamt 34,3 Millionen Tonnen und damit einem Plus von 8,7 Prozent erneut stark zulegte, konnte der Rückgang im Stückgutumschlag nicht ausgeglichen werden. Der Containerumschlag erreicht in den ersten neun Monaten insgesamt  6,7 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) und kann mit einem Minus von 9,2 Prozent das Wachstum aus dem  starken Vorjahr nicht fortsetzen.

Im Containerverkehr mit Russland scheint inzwischen die Abwärtsentwicklung zu stoppen und eine Stabilisierung einzusetzen. Hamburgs drittwichtigster Partner im Containerverkehr weist für die ersten neun Monate mit insgesamt 323.000 TEU ein Minus von 36 Prozent auf. Die unverändert bestehenden Handelssanktionen sind in Kombination mit einem schwachen Rubel, dem niedrigen Ölpreis und der insgesamt in Russland fortschreitenden wirtschaftlichen Rezession die Hauptursachen für den in Hamburg zu beobachtenden Rückgang im Containerumschlag. „Der Rückgang im Containerverkehr mit Russland in einer Größenordnung von mehr als einem Drittel trifft uns besonders hart, weil die Großzahl der Russland-Container im Transhipment via Hamburg auf oder von Großcontainerschiffen umgeschlagen werden. Dieser zweite Umschlagvorgang je Box und Transportrichtung vom Feederschiff auf das Großcontainerschiff oder umgekehrt findet jetzt nur in geringerem Umfang statt und schlägt sich auch in der Gesamtstatistik der in Hamburg umgeschlagenen Container negativ nieder. Eine Erholung ist in nächster Zeit kaum zu erwarten. Wir gehen aber davon aus, dass sich der Containerumschlag mit Russland jetzt stabilisiert und sich vielleicht schon im nächsten Jahr erste Anzeichen für eine Aufwärtsentwicklung erkennen lassen“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM). „Diese sehr starken Schwankungen im Russlandhandel sind uns als Folge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise noch sehr vertraut und wir werden auch diesen Einbruch überstehen. Die guten Kontakte unserer Hafenvertretung in St. Petersburg und unser engagiertes Hafenmarketing in Russland sind eine hervorragende Basis für wünschenswerten Aufschwung im Außenhandel“, ergänzt Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM).

Die beiden HHM-Vorstände Axel Mattern und Ingo Egloff  betonten anlässlich des Hafen Hamburg Quartalspressegesprächs, dass neben dem Einbruch im Russlandverkehr auch die schwache Umschlagentwicklung im Containerverkehr mit China starken Einfluss auf das Umschlagergebnis der ersten neun Monate hatte. Die im Containerumschlag mit China in diesem Zeitraum in Hamburg abgefertigten 1,9 Millionen TEU bedeuten einen Rückgang von 14,9 Prozent. In den Monaten August und September blieb das sonst einsetzende Mehraufkommen im Containerumschlag durch die Zulieferungen für das Weihnachtsgeschäft nahezu aus. „Da China unser stärkster Handelspartner im Containerverkehr ist und große Mengen der Container auch als Transhipment in den Ostseeraum via Hamburg transportiert werden, ist dieser Rückgang für den Hamburger Hafen schmerzlich“, so Axel Mattern. „Hinzu kommt, dass die immer noch ausstehende Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe eine flexiblere und bessere Abfertigung besonders großer Schiffe erschwert“, ergänzt Mattern. Damit Hamburg auch weiterhin die wichtige Logistikfunktion einer Drehscheibe für Transhipmentladung übernehmen kann, ist die Fahrrinnenanpassung von größter Dringlichkeit für Deutschlands größten Universalhafen. „Einige Wettbewerbshäfen in der Nordrange greifen diese Verkehre gezielt an und ziehen Mengen aus Hamburg ab, weil die Restriktionen auf der Elbe die Ausnutzung der Transportkapazitäten großer Schiffe einschränken. In den Hamburger Hafen einlaufend und beim Verlassen des Hamburger Hafens könnte ein besonders großes Containerschiff nach erfolgter Fahrrinnenanpassung, die dann einen Meter mehr Tiefgang bietet, zwischen 1600 und 1800 beladene Container (TEU) mehr nach Hamburg transportieren“, verdeutlicht Mattern. Vor dem Hintergrund einer steigenden  Anzahl besonders großer Containerschiffe mit 10.000 bis 13.999 TEU Stellplatzkapazität, die in den ersten neun Monaten  auf 394 Anläufe (+19,4 Prozent) anstieg und der steigenden Zahl in der Größenklasse von 14.000 bis 19.000+ TEU Stellplatzkapazität, die  88 Anläufe (+100 Prozent) erreichte, erschwert die noch nicht realisierte Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe einen reibungslosen Zugang zum Hamburger Hafen.

„Wir befinden uns vor dem Hintergrund einer eher schwach ausgeprägten Entwicklung im gesamten Containerverkehrsaufkommen und neuer Umschlagkapazitäten in den Wettbewerbshäfen der Nordrange in einem sehr intensiven Wettbewerb. Dabei beobachten wir, dass in der Range Wettbewerber durch gezielte Preismaßnahmen Transhipmentladung in die Ostsee zu gewinnen suchen und damit der bereits durch vereinzelte Direktdienste in die Ostseeregion verstärkte  Wettbewerb unter den nordeuropäischen Containerhäfen noch zusätzlich erhöht wird“, erläutert Mattern. In den ersten neun Monaten entwickelte sich der Containerverkehr Hamburgs mit Häfen in der Ostseeregion rückläufig. Insgesamt wurden in dieser Relation 1,4 Millionen TEU (-22,4 Prozent) in Hamburg umgeschlagen. Da Hamburg aufgrund seiner starken Ostseeverkehre unter den Nordrange Häfen eine relativ hohe Transhipment-Quote aufweist, wirkt sich der Rückgang der China- und Russlandladung im Containerumschlag mit der Ostseeregion in Hamburg deutlicher aus.  „Der gesamte Containerumschlag in den Häfen der Ostseeregion ist von diesem Rückgang betroffen. Insgesamt 12 Seehäfen aus  Russland, den baltischen Staaten, Schweden, Finnland und Polen weisen ein Minus im Containerumschlag aus, das im Durchschnitt Minus 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beträgt. Das bedeutet für diese Ostseehäfen insgesamt einen Rückgang in der Größenordnung von rund einer Million TEU.

Auch wenn sich der landseitige Hinterlandverkehr Hamburgs in den ersten neun Monaten weiter positiv entwickelt hat, konnte damit der Rückgang im Transhipment-umschlag auf der Seeseite nicht ausgeglichen werden. Hamburgs Seehafenhinterlandverkehr entwickelte sich im Zeitraum Januar bis September gegen den Trend erneut sehr erfreulich. Insgesamt wurden 4,5 Millionen TEU transportiert (+1,0 Prozent). „Das ist für den landseitigen Transport von Containern ein weiterer Rekord. Der Containertransport auf der Schiene kletterte auf 1,8 Millionen TEU. Dieses Plus von 4,1 Prozent macht deutlich, dass die Eisenbahn beim Containertransport überdurchschnittlich zulegt“, betont Mattern.

Der nicht-containerisierte Stückgutumschlag, von zum Beispiel großen Anlagenteilen und rollender Ladung, blieb in den ersten neun Monaten  mit insgesamt 1,5 Millionen Tonnen (-8,5 Prozent)  unter dem Vorjahresergebnis. Trotz Anstieg der Importe, die mit 428.000 Tonnen ein Plus von 7,2 Prozent erreichten, führte ein geringerer Umschlag von Projektladung, Schwergut, Kraftfahrzeugen sowie Eisen und Stahl auf der Exportseite, die mit 892.000 Tonnen einen  Rückgang von 14, 5 Prozent  erreichte, zu einem leichten Rückgang in diesem Segment. Zur positiven Umschlagentwicklung auf der Importseite trugen vor allem Metallimporte bei, wie zum Beispiel Brammen zur Stahlerzeugung aus Russland und der Ostküste Südamerikas.

Ganz anders als im Stückgut- und Containerumschlag verlief die Umschlagentwicklung beim Massengut, das sich in den ersten drei Quartalen mit einem Umschlagergebnis von 34,3 Millionen Tonnen (+8,7 Prozent) in diesem Jahr weiter auf Rekordkurs befindet. Für zweistellige Zuwachsraten sorgten in diesem Segment der Greifergutumschlag mit 16,9 Millionen Tonnen (+13,9 Prozent)  und der Sauggutumschlag mit 7,0 Millionen Tonnen (+13,3 Prozent). Beim Greifergut sind es Erz- und Kohleimporte, die mit 7,6 Millionen Tonnen und 5,6 Millionen Tonnen den Hauptanteil beitrugen. Auf der Exportseite brachte ein Wachstum von 15,1 Prozent bei den Düngemitteln  insgesamt 2,6 Millionen Tonnen Umschlag für den Hamburger Hafen. Erfreulich ist auch die positive Umschlagentwicklung der restlichen Güter in diesem Segment, wie zum Beispiel Schrott, Baustoffe sowie Steine und Erden, die als Gruppe mit 609.000 Tonnen ein Wachstum von 25,9 Prozent ausmachten. Im Segment Flüssigladung wurden im Zeitraum Januar bis September insgesamt 10,4 Millionen Tonnen (-1,4 Prozent) in Hamburg umgeschlagen. Importe von Mineralölprodukten machen in diesem Umschlagsegment mit 4,9 Millionen Tonnen (‑1,7 Prozent) den Hauptanteil aus. Auf der Exportseite trug der Umschlag von Mineralölprodukten, die mit 2,3 Millionen Tonnen ein Plus von 12,2 Prozent erreichten, maßgeblich zum Gesamtexport von 3,4 Millionen Tonnen (+1,7 Prozent) bei. Im Umschlagsegment Sauggut konnten vermehrte Getreideexporte, die mit 3,5 Millionen Tonnen ein Plus von 38,1 Prozent erreichten, das Gesamtergebnis von 7,0 Millionen Tonnen (+13,3 Prozent) positiv gestalten.

Der Hamburger Hafen hat mehr als 153.000 Beschäftigte in der Metropolregion Hamburg und ist mit einer Bruttowertschöpfung von 20,5 Milliarden Euro auch von großer Bedeutung für die gesamte deutsche Volkswirtschaft. Um den Universalhafen weiterhin auf Wachstumskurs zu halten, mahnen die beiden HHM Vorstände Axel Mattern und Ingo Egloff an, dass neben der Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe auch die Zu- und Ablaufkorridore für den Gütertransport per Bahn, Lkw und Binnenschiff anzupassen und auszubauen sind. Für das gesamte Jahr 2015 rechnet die Marketingorganisation des Hamburger Hafens mit einer weiter positiven Umschlagentwicklung beim Massengut und einem Rückgang beim Containerumschlag. Zum Ende des Jahres ist ein Ergebnis im Seegüterumschlag von 138 Millionen Tonnen (-5 Prozent) und beim Containerumschlag von knapp unter neun Millionen TEU zu erwarten.

Charts zur Pressekonferenz als PDF

Quelle: Hamburg Hafen Marketing   Foto © HHM / Dietmar Haselbusch    Die Anzahl der Großcontainerschiffe hat sich dieses Jahr vervielfacht




Offshore-Windpark für Rotterdamer Hafen

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Der Hafen von Rotterdam, der größte Seehafen Europas, spielte bis heute kaum eine Rolle bei der Anlegung von Offshore-Windparks in Europa. Doch das wird sich bald ändern. Auf der 2. Maasvlakte bauen die Sif Group und Verbrugge International unter dem Namen „Offshore Terminal Rotterdam“ einen speziellen Offshore-Terminal und einen Fertigungsstandort für Monopiles. Eine einzigartige Kombination, die bei der Anlegung von Offshore-Windparks u. a. in der Nordsee eine wichtige Rolle spielen wird.

„Bei einer weiteren Maßstabsvergrößerung sowohl bei Windkraftanlagen und Bauteilen als auch bei den erforderlichen Mitteln wie etwa größeren Schiffen, größerem Tiefgang und schwereren Ladungen sollten Häfen mitwachsen“, so Joost Eenhuizen, Business Manager Offshore beim Hafenbetrieb Rotterdam. „Rotterdam ist dazu in der Lage und liegt hinsichtlich großer Bereiche der noch zu entwickelnden Offshore-Gebiete für Windkraftanlagen günstig.“

Mit Sif kommt der Marktführer bei Fundamenten für Offshore-Windkraftanlagen in der Nordsee nach Rotterdam. Das Unternehmen verfügt über 65 Jahre Erfahrung im Bereich der Herstellung von Stahlrohren. Sif begann zunächst mit der Herstellung von Druckbehältern für die Fertigungsindustrie, doch seit den 80er Jahren ist das Unternehmen als Zulieferer für die Offshore-Industrie tätig.

Diederik de Bruin, Projektmanager bei Sif: „Wir haben schon seit Jahren eine führende Stellung bei der Herstellung von Grundelementen für die Jackets und die Fundamentpfähle für Offshore-Konstruktionen. In den 90er Jahren haben wir als einer der Akteure auf dem Markt für Fundamentpfähle für Offshore-Windkraftanlagen begonnen. Seitdem haben wir über 1200 Monopiles für die Offshore-Windkraftanlagen hergestellt. Durch unsere Ansiedlung an diesem Standort in Rotterdam können wir den Offshore-Windmarkt noch besser bedienen.“

Auch Verbrugge ist ein bekannter Akteur auf dem Sektor mit Terminals in Vlissingen, Terneuzen und Zeebrugge. 2009 war der Umschlagbetrieb vom Terminal in Vlissingen an der Logistik des zu diesem Zeitpunkt größten Offshore-Windparks Greater Gabbard vor der Küste von Felixstowe beteiligt. Es war das erste einer Reihe von Projekten. „Zusammen mit Sif machen wir nun einen nächsten Schritt bei der weiteren Professionalisierung und Optimierung der Site Logistics für den Offshore-Windsektor, so der kaufmännische Geschäftsführer Rob Quartel. „Diese Zusammenarbeit ist eine ausgezeichnete Basis für Investitionen, die zu einer weiteren Kostenoptimierung führen, eine der bedeutendsten Triebfedern für die weitere Entwicklung dieser Industrie.“

„Der ideale Standort, die Zusammenarbeit mit Sif, die verfügbare Infrastruktur und Ausstattung in Rotterdam sowie die Erfahrung von Verbrugge in dieser Industrie sorgen dafür, dass Rotterdam und der Offshore Terminal Rotterdam mit der Inbetriebnahme des neuen Terminals 2016 Champions League-Niveau in der Offshore-Windindustrie spielen werden“, so Rob Quartel, kaufmännischer Geschäftsführer bei Verbrugge International.

Wachstumsmarkt

Rotterdam war bislang nicht als Hafen für die Offshore-Windindustrie bekannt. Mit der Übergabe der 2. Maasvlakte, der 1.000 ha großen Erweiterung des Rotterdamer Hafens, wurden in Rotterdam neue Gelände an tiefem Wasser verfügbar. Dass auch hier Platz für Offshore-Unternehmen ist, stand nicht in den ursprünglichen Plänen des Hafenbetriebs Rotterdam, doch beim Rotterdamer Hafen sieht man einen Wachstumsmarkt im Bau von Offshore-Windparks und längerfristig auch in der Demontage dieser Parks.

Joost Eenhuizen: Dieser Sektor passt ausgezeichnet zu den Zielsetzungen des Hafenbetriebs Rotterdam. Der Markt für Windenergie kennzeichnet sich durch umfangreiches niederländisches Knowhow in der Monopile-Herstellung, -Installation und -Instandhaltung. Die Windenergie spielt auch eine wichtige Rolle beim Wandel zur nachhaltigen Energie, die im Rotterdamer Hafen angestrebt wird. Der Sektor sorgt sowohl für eine Zunahme von Arbeitsplätzen als auch für eine weitere Wissensentwicklung.“

Kombination von Fertigung und Logistik

Im vergangenen Sommer wurde auch eine Vereinbarung für die Anlegung des Terminals auf einem Gelände von ca. 42 ha auf der 2. Maasvlakte im Rotterdamer Hafen erreicht. Der Hafenbetrieb legt für die Sif Group und Verbrugge International 400 m Tiefseekai an, mit einer Tiefe von -16,50 m Amsterdamer Pegel mit der Möglichkeit zu einer weiteren Vertiefung auf ca. -19 m Amsterdamer Pegel. Die beiden Unternehmen gründen ein Joint Venture, um die Logistik und die Herstellung der Offshore-Fundamente zusammenzufügen.

Windparks in der Nordsee

Auf der 2. Maasvlakte werden Sif und Verbrugge einen Produktionsstandort realisieren, an dem Monopiles mit einem Durchmesser von 11 m und mehr hergestellt werden können. Damit soll die Entwicklung zunehmend größerer Durchmesser bei Fundamentpfählen für Offshore-Wind aufgegriffen werden.

„Der Anteil der nachhaltig erzeugten Energie in Europa soll in den nächsten Jahren stark zunehmen“, so der Projektmanager bei Sif. “In Nordeuropa kommt der Windenergie dabei die Hauptstellung zu. Die Nordsee bietet sehr günstige Bedingungen für Offshore-Windkraftanlagen, da es relativ viele Windtage mit einer guten Verteilung im Jahresverlauf gibt sowie gute Fundamentmöglichkeiten und Verbraucher der erzeugten Windenergie in der Nähe. Es ist daher zu erwarten, dass die Windenergie in der Nordsee in den nächsten Jahren stark zunehmen wird.“

Offshore Terminal Rotterdam

Seiner Ansicht nach ist der Rotterdamer Hafen dafür ein logischer Standort. De Bruin: „Der Terminal liegt auf jeden Fall buchstäblich an der Nordsee. Mit einer jederzeit garantierten Wassertiefe von 14,5 m können die derzeit größten Kranschiffe hier anlegen. Außerdem wird der Hafenbetrieb Rotterdam den Boden vor dem Kai so verbessern, dass alle gängigen Jack-ups (Hubinseln) 8 m vor dem Kai stehen können. Angesichts der Gewichtszunahme der Pfähle für die Offshore-Industrie ist dies ein starker Wettbewerbsvorteil für den Rotterdamer Hafen. So können wir unsere Kunden optimal bedienen und die Logistikkosten optimieren.“

„Mit dieser Zusammenarbeit können wir in Rotterdam innovative Konzepte umsetzen, die speziell auf die Behandlung von Fundamentbauteilen ausgerichtet sind wie etwa Monopiles, Transition Pieces und Jackets wie auch Windkraftgeneratoren“, ergänzt der kaufmännische Geschäftsführer von Verbrugge. „Diese Zusammenarbeit wird nicht nur dem Kostenfaktor zugutekommen, sondern auch im Bereich von Qualität und Service einen neuen Standard schaffen.“

Auch andere Akteure in der Offshore-Windindustrie sowie -Öl- & Gasindustrie können sich an den Terminal wenden. Quartel: “Durch die einzigartige Lage des Terminals und die zugehörigen Einrichtungen können wir einen sehr breiten Service bieten.

Übergabe

Der Hafenbetrieb begann im Sommer 2015 mit der Anlegung des Kais, und Ende Oktober wurde der erste Pfahl für die Produktionsanlage eingelassen. Für die zweite Hälfte 2016 sieht Sif den Beginn der Herstellung von Pfählen, Transition Pieces und anderen Produkten vor; der Offshore Terminal Rotterdam wird voraussichtlich Ende 2017 vollständig betriebsbereit sein.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam/ PES Wind Magazin




Kunstwerk markiert neues Wohnviertel

nbv-bauzaunkunst

Kunstlehrerin Maria Bisping war von ihren Schülern begeistert. Mit viel Engagement arbeiteten die 13- bis 15-Jährigen bei der Kunstaktion am Bauzaun an der Ecke Grevenbroicher Straße/Hülchrather Straße in Weckhoven zum neuen Wohnquartier der Neusser Bauverein AG mit. „So motiviert kenne ich sie gar nicht. Denn eigentlich hätten sie ja unterrichtsfrei“, sagt sie.

Spray-Künstler Konstantin „KJ263“ Jakson hatte die sechs Schüler der Gesamtschule an der Erft für den finalen Workshop ausgewählt. „Sie bringen sich sinnvoll in die Gesellschaft ein, verschönern ihr Stadtviertel und lernen auch noch künstlerisches Handwerk“, freut sich Lehrerin Maria Bisping.

„Sie sind an einem coolen Bild beteiligt“, bringt es der Künstler selbst auf den Punkt. Graffiti-Künstler Konstantin Jakson hatte im Auftrag der Neusser Bauverein AG und in Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Alte Post im September mit unterschiedlichen sozialen Gruppen mehrere Kunst-Workshops am Bauzaun veranstaltet. So waren rund 80 Weckhovener der Einladung gefolgt und haben an dem Projekt mitgearbeitet. „Wir sind von der Resonanz begeistert. Generationsübergreifend haben Weckhovener sich und ihre Kreativität bei diesem Kunstprojekt eingebracht. So ist ein gemeinschaftliches Werk entstanden, das den Aufbruch für den Stadtteil sichtbar macht“, sagt Frank Lubig, Vorstandsvorsitzender der Neusser Bauverein AG.

Dass das Projekt zugleich zum Gesprächsthema in Weckhoven wurde, hat auch Schülerin Celine beobachtet. „Die Leute schauen, was wir hier machen und sind neugierig, fragen nach. Das finde ich toll. Es ist auch schön, dabei zu sein“, sagt die 14-Jährige, die im Schutzanzug zur Spraydose greift und den Bauzaun gestaltet. Die Gesamtschülerin hatte bis 2013 in einem der vier Hochhäuser an der Hülchrather Straße gewohnt, die ab 2014 sukzessiv abgerissen wurden, um jetzt einem neuen, modernen, generationenübergreifenden Wohnquartier Platz zu machen.

Der rund 100 Meter lange Bauzaun an der Grevenbroicher Straße markiert mit seinen poppigen Farben und abstrakten Formen den südlichen Bereich des 24.000 Quadratmeter großen Areals, auf dem die Neusser Bauverein AG im Rahmen eines Landeswettbewerbs attraktive Mietwohnungen für Jung und Alt errichtet. Bis zum Sommer 2018 entstehen dort in acht drei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäusern insgesamt 198 bezahlbare Mietwohnungen und zusätzlich 22 attraktive Einfamilienhäuser sowie ein Nachbarschaftszentrum.

Quelle und Foto: Neusser Bauverein     Schüler der Gesamtschule an der Erft gestalteten unter Anleitung von Graffiti-Künstler Konstantin Jakson (3.v.l.) den Bauzaun an der Ecke Grevenbroicher Straße/Hülchrather Straße. Das freut nicht nur Kunstlehrerin Maria Bisping (3.v.r.), sondern auch den Vorstandsvorsitzenden Frank Lubig (4.v.r.), Vorstandsmitglied Dirk Reimann (r.) und Prokurist Peter Krupinski (2.v.r.) sowie den Kurator von der Alten Post, Klaus Richter.

 




BDB begrüßt Aufstockung in der WSV

DTG - Vigilia 005(3)

Der Haushaltsausschuss im Bundestag hat den Weg frei gemacht für 44 zusätzliche Stellen im Planungs- und Investitionsbereich der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV).

Mit dieser Entscheidung begegnen die Haushälter dem eklatanten Personalmangel – insbesondere im ingenieurwissenschaftlichen Bereich – innerhalb der WSV, den unter anderem der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) wiederholt kritisiert hat. „Die Freigabe der zusätzlichen Stellen ist ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung, damit Infrastrukturprojekte an den Flüssen und Kanälen, wie etwa die Sanierung der Schleusen am Main, deutlich schneller umgesetzt werden können“, erklärt BDB-Präsident Martin Staats. Durch beschleunigte Verfahren könne dem Substanzverlust endlich begegnet werden. Wichtig sei deshalb, die neuen Stellen jetzt zügig zu besetzen, so Staats.

Der über Jahre erfolgte Personalabbau in der größten Infrastrukturbehörde des Bundes zeigt gravierende Folgen; dreistellige Millionenbeträge, die vom Bund für Erhalt und Ausbau des Wasserstraßennetzes bereitgestellt werden, konnten unter anderem wegen des fehlenden Fachpersonals wiederholt nicht verbaut werden. Das Durchschnittsalter der Schleusen liegt derzeit bei 75 Jahren. Aufgrund dieser ungünstigen Altersstruktur der Anlagen und unterlassener Erhaltungsinvestitionen sind zunehmend kritische Bauwerkszustände feststellbar. Fast 85 % der vor 1950 errichteten Schleusenanlagen und mehr als 70 % der untersuchten Wehranlagen sind in einem nicht ausreichenden bzw. ungenügenden Zustand, der einen kurzfristigen Handlungsbedarf auslöst.

Eine leistungsfähige WSV ist daher Grundvoraussetzung, um eine bedarfsgerechte Infrastruktur für die Binnenschifffahrt zu schaffen, damit die von der Bundesregierung angestrebte Güterverlagerung auf das Wasser endlich realisiert werden kann.

Quelle und Foto: BDB     Die Binnenschifffahrt ist auf gut ausgebaute Wasserstraßen angewiesen. Mit dem Beschluss des Haushaltsausschusses wurden 44 zusätzliche Stellen in der WSV im Ingenieursbereich bewilligt.