Hamburg Süd mit HANSE GLOBE ausgezeichnet

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Die Reedereigruppe Hamburg Süd hat dieses Jahr von der Logistik-Initiative Hamburg die Auszeichnung HANSE GLOBE erhalten. Die Initiative würdigt damit Logistikunternehmen oder -institutionen, die besonders nachhaltige und zukunftsweisende Projekte umsetzen und somit einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlage leisten.


Ausgezeichnet wurde die Reedereigruppe für die Konzeptionierung und den Einsatz eines IT-Systems, mit dem sich Umweltdaten sowie Brennstoffverbräuche in der Schiffsflotte der Reederei systematisch, standardisiert und zeitaktuell erfassen, übertragen und auswerten lassen. Das Projekt GLEM (Germanischer Lloyd Emission Manager) wurde im Jahr 2011 gemeinsam mit dem Partner Germanischer Lloyd (heute DNV GL) ins Leben gerufen. Nach dreijähriger gemeinsamer Entwicklungszeit wurden seit 2014 sukzessive 124 der weltweit betriebenen eigenen und gecharterten Containerschiffe der Hamburg Süd mit der Software GLEM ausgerüstet.

Die Auszeichnung nahm Dr. Ottmar Gast, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburg Süd, bei der feierlichen Preisverleihung im Hamburger Rathaus entgegen: „Nachhaltigkeit ist unverzichtbarer Bestandteil der Unternehmensphilosophie der Hamburg Süd. Mit GLEM haben wir eine wesentliche Voraussetzung für ein effektiveres Umwelt- und Brennstoffcontrolling geschaffen. GLEM unterstützt uns dabei, unsere ambitionierten selbst gesteckten Umweltziele zu erreichen, etwa bis zum Jahr 2020 die Verringerung der spezifischen CO2-Emissionen pro Einheit der Transportleistung (TEUkm) um 45 Prozent gegenüber dem Jahr 2009.“

Mit GLEM ist die Hamburg Süd eine der ersten Reedereien, die für die ab Januar 2018 geltenden Brennstoffberichtspflichten der Europäischen Union (MRV – Measurement, Reporting and Verification) gut vorbereitet sind.

Die hochkarätige sechsköpfige Jury des HANSE GLOBE 2015 berücksichtigte bei der Bewertung der insgesamt zwölf eingereichten Projekte Kriterien wie Innovationsgrad, Wirkung, Reichweite sowie Verankerung des Projektes im Unternehmen. Jurymitglied Boris Winkelmann, CEO des Paket- und Expressdienstleisters DPD, hob in seiner Laudatio entsprechend das schlüssige Konzept sowie den hohen operativen und langfristigen Nutzen von GLEM hervor.

Quelle: Hamburg Süd Corporate Communications, Foto:  © Hinrich Franck    Freuen sich über den HANSE GLOBE: Dr. Ottmar Gast, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburg Süd (m.), zusammen mit Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender der Logistik-Initiative Hamburg e.V. (l.) und Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg (r.)

 




Üben für den Ernstfall

Brandschutz- und Rettungskräfte der Chempark-Werkfeuerwehr bei der Erstversorgung der Übungspuppe
Brandschutz- und Rettungskräfte der Chempark-Werkfeuerwehr bei der Erstversorgung der Übungspuppe

Retten, Löschen, Bergen, Schützen. Alle diese Aspekte des Feuerwehr-Aufgabenspektrums enthielt die Übung der Werkfeuerwehr des Chempark Dormagen am 4. November 2015.

Geprobt wurde der Einsatz auf einem Rheinschiff, das an der Currenta-Tankerbrücke 3 festgemacht hatte. Hier war ein Brand zu löschen sowie ein Verletzter zu bergen und notärztlich zu versorgen. Die 20 Brandschutz- und Rettungskräfte aus dem Chempark sorgten dafür, dass nach anderthalb Stunden das Feuer – simuliert durch eine Nebelmaschine – gelöscht und die Übungspuppe außer Gefahr war.

Die Übungen der Werkfeuerwehr geben vor allem den jüngeren Mitarbeitern die Gelegenheit, ihre Kenntnisse weiter zu vertiefen und den Umgang mit dem Spezialequipment zu verfeinern. Solche Probeeinsätze verbessern außerdem weiter die Ortskenntnisse und die Zusammenarbeit mit den Kollegen des Logistik- und Infrastrukturdienstleisters Chemion.

Quelle und Foto: Currenta Presse




ECL und Green Cargo gehen Kooperation ein

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European Cargo Logistics (ECL), eine Tochtergesellschaft der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, und das schwedische Bahnunternehmen Green Cargo haben eine Kooperation im intermodalen Bereich vereinbart. Sie verknüpfen ihre intermodalen Verbindungen zu einem europäischen Netzwerk und setzen damit einen Meilenstein in der Verkehrsentwicklung beider Unternehmen.
Green Cargo ist ein führender national und international tätiger Bahnfracht-Operator, der über 40 intermodale Terminal-Standorte in Schweden und Norwegen bedient. Zusammen mit den Intermodalverbindungen von ECL innerhalb Deutschlands, von/nach Luxemburg, Frankreich, Spanien sowie Italien wird mit der Kooperation beider Unternehmen ein europaweites intermodales Netzwerk geschaffen. Unter der Prämisse, CO2-Emissionen zu reduzieren, wird es möglich sein, Trailer, Container oder Wechselbrücken auf einer Strecke bis zu 2.500 km von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

Alle in dieser Kooperation angebotenen Verbindungen können für die gesamte Strecke, inklusive der grenzüberschreitenden Anschluss- und Fährverbindungen, direkt über ECL gebucht werden.

Tobias Behncke, zuständig für Intermodal Services bei ECL: „Wir freuen uns, gemeinsam mit Green Cargo die Entwicklung intermodaler Netzwerke in Europa auf diese Weise mitzugestalten und via Lübeck zukünftig integrierte Lösungen, z.B. von Duisburg nach Stockholm, anbieten zu können.“

ECL-Geschäftsführer Jörg Ullrich ergänzt: „Die Kooperation entspricht unserem strategischen Ansatz, gemeinsam mit unseren Korridorpartnern durchgehende europäische Transportangebote zu entwickeln.“

Die European Cargo Logistics GmbH ist Marktführer im Bereich Papier- und Forstproduktelogistik und ist in diesem Bereich seit über 40 Jahren am Standort Lübeck aktiv. Europaweit und branchenübergreifend werden vielfältige Straßen- und Bahntransporte, Intermodalverkehre sowie Speditionsdienstleistungen angeboten. ECL ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH.

Quelle und Foto: European Cargo Logistics GmbH




Schiffermahl mit Minister Duin

PI klein Schiffermahl mit Minister Duin

Zahlreiche Schleusen, Kaimauern und Wehre an den Flüssen und Kanälen sind baufällig und müssen dringend saniert werden. Bei der Debatte um Investitionsmittel für die marode Verkehrsinfrastruktur erfährt die Wasserstraße allerdings zu wenig Aufmerksamkeit. Das war die zentrale Botschaft der Transporteure, Reeder und Verlader beim traditionellen Schiffermahl der Schifferbörse am 3. November in Duisburg-Ruhrort. Ehrengast NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin sicherte zu: Es muss mehr für das System Wasserstraße getan werden.

Beim traditionellen Festessen anlässlich des 114-jährigen Bestehens der Schifferbörse hob der Vorsitzende und IHK-Vizepräsident Frank Wittig bei seiner Begrüßung der über einhundert geladenen Gäste die essentielle Bedeutung der Wasserstraßen für den Industriestandort NRW hervor und mahnte den Sanierungsstau an: „Die Mittel für den Erhalt der Wasserstraßen müssen dem Sanierungsbedarf gerecht werden.“ Wer die Wasserstraßen kaputt spare, schade dem Wirtschaftsstandort, sagte Wittig. Mangelnde Investitionen seien aber nicht das einzige Problem. Es fehle auch an gut ausgebildeten Ingenieuren. Wittig appellierte an die Politik in Nordrhein-Westfalen, sich stärker für das System Wasserstraße zu engagieren. Um sich auch in Berlin mehr Gehör für die Bedeutung der Wasserstraßen für NRW zu verschaffen, forderte Wittig deutliche Botschaften: „Jeder Politiker zwischen Rhein und Ruhr muss die Schleuse Wanne-Eickel kennen und wissen, dass der Kanal zur Sackgasse wird, wenn diese Schleuse ausfällt.“ Die Schleuse sei Symbol für die maroden Wasserstraßen und müsste beim Thema Sanierungsstau in einem Zuge mit der Duisburger A 40-Brücke über den Rhein genannt werden.

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin äußerte in seiner Festrede viel Verständnis für die Forderungen der Schifferbörse. „Gerade der Industriestandort Nordrhein-Westfalen hat großes Interesse an leistungsstarken Wasserstraßen. Dieser Verkehrsträger verfügt über Kapazitäten, zusätzliche Güter zu transportieren“, so der Minister. Duin kündigte an, das Land werde mit dem neuen Hafen- und Logistikkonzept nicht nur eine umfassende Bestandsaufnahme der Binnenschifffahrt und Logistik im Land machen, sondern auch einen Maßnahmenkatalog zur weiteren Stärkung des Logistikstandorts NRW vorlegen.

Schifferbörsen-Vorstand Wittig begrüßte die Initiative des Landes. Mit Blick auf die Umsetzung äußerte er die Hoffnung, dass das angekündigte Hafen- und Logistikkonzept sowie die neue Landesentwicklungsplanung eng miteinander abgestimmt seien.

Im Vorfeld des Schiffermahls hatte die Börsenversammlung der Schifferbörse Thomas Küpper (Imperial Shipping Services GmbH, Duisburg) in den Börsenvorstand gewählt. Er rückt an Stelle von Jürgen Helten in den insgesamt 13-köpfigen Gesamtvorstand. Frank Wittig bedankte sich für die breite Unterstützung bei den Aktivitäten der Schifferbörse. Dies sei auch an der positiven Mitgliederentwicklung abzulesen. Mit dem Schiffermahl, dem neuen Schiedsgericht für die Binnenschifffahrt und dem Weiterbildungsprojekt Quinwalo setze die Schifferbörse die Tradition der Gründungsjahre mit neuen Ideen fort.

Quelle und Foto: Schifferbörse     v. l. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger, Haniel-Vorstand Stephan Gemkow, Sören Link, Oberbürgermeister Stadt Duisburg, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, IHK-Präsident Burkhard Landers, Frank Wittig, Vorstandsvorsitzender der Schifferbörse und IHK-Vizepräsident, Ocke Hamann, IHK-Geschäftsführer




KOTUG gewinnt den KVNR Shipping Award

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Auf der Maritime Awards Gala in der Onderzeebootloods (Halle für Unterseeboote) von RDM Rotterdam bekam KOTUG gestern den Shipping Award überreicht. Das Rotterdamer Unternehmen erhielt den jährlichen Umwelt- und Innovationspreis der Koninklijke Vereniging van Nederlandse Reders (des königlich niederländischen Reederverbands) für zwei neue Schleppboote, so genannte Hybrid-Rotortugs, die das Unternehmen in Gebrauch genommen hat.

Die Hybrid-Antriebsmaschine ermöglicht es den neuen Schleppbooten mit den Namen RT Evolution und RT Emotion, die Ruderpropeller dieseldirekt, dieselelektrisch oder vollelektrisch zu betreiben. Zu einer Besonderheit werden die Schiffe durch ihr spezielles Design. Dank einer spezifischen Rumpfform weisen die Schiffe während der Assistenzarbeiten eine gute Stabilität auf, bieten jedoch einen möglichst geringen Widerstand, wenn sie fahren ohne zu schleppen. Dies sorgt unter anderem für eine Kraftstoffeinsparung von 27 Prozent.

Abgesehen vom Shipping Award wurden noch vier weitere wichtige maritime Preise verliehen. Der Maritime Designer Award ging an Victor Verhulst für seine ‚onderwaterlounge (Unterwasserlounge) für Luxusyachten. Die Forschung nach zylinderförmigen Containern, die an der Außenseite von Unterseebooten die Ausrüstung von Spezialeinsatzkräften mitnehmen können, trug Leutnant zur See Kevin Stouten den Van Hengel-Spengler-Preis der niederländischen Koninklijke Marine (königlichen Marine) ein. Hull Vane erhielt den Maritime Innovation Award für den ‘omgekeerde onderwater spoiler’ (umgekehrten Unterwasserspoiler), der zu Kraftstoffeinsparungen von zehn bis gut zwanzig Prozent führt. Das KNVTS Schip van het Jaar (Schiff des Jahres) ist das von Royal Niestern Sander gebaute Maintenance Support Walk-to-Work-Schiff ‚Kroonborg’ geworden.

Die Gala gab zugleich auch den Startschuss für die Maritime Week 2015 (maritime Woche 2015). Ein Großteil der zu diesem Ereignis gehörenden Veranstaltungen findet in Ahoy in Rotterdam statt, wo vom 3. bis 6. November die Fachmesse Europort organisiert wird. Weitere für die Maritime Week geplante Veranstaltungen sind die Eröffnung des Maritieme Academie Holland Training Center in Harlingen, das HBO Offshore Network Symposium in Leeuwarden und die Schnitzeljagd ‘Jacht op Piraten’ (Piratenjagd) für Kinder im Marinemuseum in Den Helder. Die besondere Woche wird am Samstag, dem 7. November 2015, mit den Tagen der offenen Tür an verschiedenen Standorten von Damen Shipyards und dem Zeekadetkorps (Seekadettenkorps) abgeschlossen.

Die Ministerin für Infrastruktur und Umweltschutz der Niederlande, Melanie Schultz van Haegen, nahm gestern die offizielle Eröffnung der Maritime Week vor: „Der niederländische maritime Sektor befindet sich nicht nur an der Spitze in der europäischen Liga, sondern gehört zur Weltspitze. In der Maritieme Strategie (maritimen Strategie) haben wir Vereinbarungen zu Erhalt und Verstärkung unserer maritimen Spitzenposition getroffen, die unter anderem auf hervorragende Innovationen zurückzuführen ist. Und genau dieses qualitativ hochwertige Know-how sichert uns diese Spitzenposition.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Projektumschlag erfolgreich angelaufen

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DSV Air & Sea Projects übernimmt den Schwertransport von Generatoren für das Unternehmen Andritz Hydro. Die erste Verschiffung von Indien nach Deutschland erfolgte über das Containerterminal Wilhelmshaven, der Anschlusstransport nach Norwegen wurde über das Cuxport-Terminal in Cuxhaven abgewickelt.

Die Generatoren sind für ein neues Kraftwerk bestimmt, das in einem abgelegenen Berggebiet in Nordnorwegen gebaut wird und voraussichtlich im Sommer 2016 ans Netz geht. Andritz Hydro, ein Anbieter für hydraulische Stromerzeugung, produziert seine Generatoren im indischen Mundra Bhopal – dort sollte die Anlage voraussichtlich im September versandfertig für den Weg nach Europa sein. Die norwegische DSV Air & Sea Projektabteilung in Bergen erarbeitete ein schlüssiges Verladekonzept, bei dem auch zeitliche Faktoren berücksichtigt werden mussten. Der Umfang der Sendung bestand aus insgesamt vier Kisten von bis zu 6 Metern Länge und einem Gesamtgewicht von 115.200 Kilogramm sowie einem 2 x 40`HC Container.

Nach Prüfung mehrerer Verladeoptionen wurde entschieden, die komplette Sendung mit dem langjährigen Partner Maersk per Containerschiff von Mundra nach Wilhelmshaven zu verschiffen. In Deutschland übernahm die DSV Air & Sea GmbH in Bremen die Importabfertigung, sowie Entladung aus den Containern und Weiterleitung der Sendung nach Cuxhaven. Vom dortigen Terminal der Cuxport GmbH wurde die Ware schließlich mit einem LNG-betriebenen RoRo-Schiff der Norlines nach Bodø, Norwegen transportiert und auf spezielle Lkws umgeladen, die die anspruchsvolle Strecke zum finalen Zielpunkt inmitten des Berggebiets bewerkstelligen.

Quelle und Foto: Seaports




Straßen.NRW mit neuen Leitungen

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Elfriede Sauerwein-Braksiek, Hauptgeschäftsführerin von Straßen.NRW, hat sechs neuen Niederlassungsleitungen ihre neue Aufgabe offiziell übertragen.

Ab sofort leiten

* Kathrin Heffe die Straßen.NRW-Niederlassung Ruhr in Bochum und Essen,
* Manfred Ransmann die Straßen.NRW-Niederlassung Münsterland,
* Dieter Reppenhorst die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm,
* Joachim van Bebber die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Krefeld,
* Christoph Jansen die Straßen.NRW-Niederlassung Niederrhein und
* Sven Koerner die Niederlassung Sauerland-Hochstift.

Für sechs der zehn Straßen.NRW-Niederlassungen stand ein Leitungswechsel an. Überwiegend hatten die bisherigen Niederlassungschefs im Rahmen einer Umstrukturierung des Landesbetriebes eine andere Aufgabe übernommen.

Alle jetzt neu ernannten Niederlassungsleitungen sind „alte Hasen“ im Geschäft der Straßenbauverwaltung:

Kathrin Heffe (42) leitete bereits seit Mai dieses Jahres kommissarisch die Regionalniederlassung Ruhr, dort führte sie zuvor seit 2010 die Abteilung Bau. Nach einem Ingenieur-Studium, Vertiefungsrichtung Konstruktiver Ingenieurbau, an der Ruhr-Universität Bochum startete Kathrin Heffe 1998 mit einem Baureferendariat beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), im Anschluss daran war die heute 42-jährige von 2000 bis 2003 im damaligen Rheinischen Straßenbauamt Aachen Fachgebietsverantwortliche für die Planfeststellung. Um dieses Aufgabengebiet kümmerte sich die Bauingenieurin auch in ihrer Zeit am Straßen.NRW-Betriebssitz in Gelsenkirchen, zunächst von 2003 bis 2005 als Referentin und danach bis zu ihrem Wechsel 2010 nach Bochum als Abteilungsleiterin.

Manfred Ransmann (54) war bereits seit 2006 stellvertretender Leiter der Niederlassung Münster und leitete seitdem Abteilung Planung, seit 2007 in der Regionalniederlassung Münsterland in Coesfeld. Der Bauingenieur (RWTH Aachen) begann im Jahr 1989 sein LWL-Baureferendariat. Seine weiteren beruflichen Stationen: Sachgebietsleiter Konstruktiver Ingenieurbau im Straßenneubauamt Recklinghausen (1991-1992), Sachgebietsleiter Entwurf und Planfeststellung im Straßenneubauamt Münster (1992-1996), das er dann stellvertretend leitete (1996-1997), Bereichsleiter im LWL-Planungsreferat (1997-2000), Abteilungsleiter Planung am Straßen.NRW-Betriebssitz Münster (2001-2002) und Leiter des Stabes Multiprojektmanagement am Betriebssitz in Gelsenkirchen (2002-2006).

Dieter Reppenhorst (56) war seit 2010 Abteilungsleiter Bau in der Autobahnniederlassung Hamm und zuvor drei Jahre lang Abteilungsleiter Multiprojektmanagement am Betriebssitz in Gelsenkirchen. Nach Tischlerlehre und Studium des Bauingenieurwesens an der Fachhochschule Münster begann Reppenhorst 1984 seine Arbeit im NRW-Straßenbau beim damaligen Straßenneubauamt in Soest in den Abteilungen Planung, Bau und Service/Personal. Von 1997 bis 2002 unterstützte er als persönlicher Referent den damaligen Straßen.NRW-Direktor, Henning Klare, in Münster. Danach verantwortete er gut fünf Jahre die Planung für den sechsstreifigen Ausbau der A1 von Münster nach Osnabrück in der damaligen Niederlassung Münster.

Joachim van Bebber (50) war seit 2013 Leiter der Abteilung Bau in der Autobahnniederlassung Krefeld. Vorher, ab 2006, führte er die Projektgruppe Bundesautobahnen in der Regionalniederlassung Niederrhein. Joachim van Bebber studierte bis zum Diplom 1994 Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen. Im Anschluss absolvierte er ein Baureferendariat beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Danach übernahm er 1996 die Leitung des Sachgebietes „Straßenplanung“ in der damaligen Niederlassung Gummersbach des Landschaftsverbandes Rheinland. Von 2003 bis 2006 leitete er die „Projektgruppe A57“ in der Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Krefeld.

Christoph Jansen (45) leitete seit 2010 die „Projektgruppe Kölner Ring“ in der Regionalniederlassung Rhein-Berg und verantwortet aktuell vor allem den Autobahnausbau bei Leverkusen – kurz A-bei-LEV. Diesem Projekt wird er auch weiter in beratender Funktion zur Seite stehen. Der Bauingenieur studierte bis 1996 an der RWTH Aachen und absolvierte danach bis 1998 sein Baureferendariat beim Landschaftsverband Rheinland. Im Anschluss daran kümmerte er sich bis zum Jahr 2000 beim damaligen Rheinischen Straßenbauamt Aachen um Planfeststellungen und verantwortete in den folgenden drei Jahren die Sachgebiete Verkehrsbeeinflussung, Verkehrsstatistik und Verkehrstechnik am Straßen.NRW-Betriebssitz, damals noch in Köln. Es folgte bis Ende 2006 die Abteilungsleitung Planung in der damaligen Niederlassung Aachen und von 2007 bis 2010 die stellvertretende Abteilungsleitung Planung in der Regionalniederlassung Ville-Eifel.

Nachfolger Jansens als Leiter der Projektgruppe „A-bei-LEV“ wird Thomas Raithel, bislang Projektleiter in der Regionalniederlassung Südwestfalen (Außenstelle Hagen).

Sven Koerner (44) hat zuletzt, seit Oktober 2008, die Abteilung Planung in der Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift geleitet. Er studierte Bauingenieurwesen an der Universität Hannover und begann 1998 – nach Zwischenstationen in der Bauwirtschaft – sein Baureferendariat beim LWL. Danach folgte er von 2001 bis 2004 einer Abordnung ins Bundesverkehrsministerium, wo er bei der seinerzeitigen Fortschreibung des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen für NRW mitwirkte. Anschließend wechselte Koerner ins NRW-Verkehrsministerium. Dort arbeitete er unter anderem an der Aufstellung und Verabschiedung des Landesstraßenbedarfsplans. Im Jahr 2008 nahm er seine Tätigkeit in Meschede auf.

Mit der neuen Regionalstruktur hat sich der Landesbetrieb für die wachsenden Aufgaben der Straßenbauverwaltung in NRW gerüstet. In den jetzt vier Straßen.NRW-Regionen werden die Aufgaben von jeweils zwei oder drei Niederlassungen gebündelt. Das Ziel: Straßenplanungen- und Baumaßnahmen sollen so schnell und zügig wie möglich fertig werden. Dazu trägt die Regionalstruktur bei: Die Regionalleitungen haben einen größeren Spielraum bei der Verteilung der Planungs- und Straßenbauaufgaben sowie beim Personaleinsatz. Der Kapazitätsausgleich zwischen den Niederlassungen wird einfacher. Außerdem wird die Aufgabe „Brückenbau“ direkt an die Regionalleitungen angebunden. Damit soll die Planung aller Brücken-Reparatur- oder Neubaubaustellen mit Blick auf die Verkehrssituation im ganzen Land NRW verbessert werden. Die neue Struktur soll weitestgehend bis zum Jahresende umgesetzt sein.

Quelle und Foto: Straßen.NRW




LNG-Importterminal bietet Potenzial

LNG-Studie

Brunsbüttel empfiehlt sich als Standort für einen Importterminal für LNG (Liquified Natural Gas). Neben der Energie- und Rohstoffversorgung der Industrie sowie dem Land- und Schiffsverkehr, dient es der nachhaltigen Versorgungssicherheit der Bundesrepublik Deutschland.

Zu diesem Ergebnis kommt die „Bedarfsanalyse LNG in Brunsbüttel“, die vom Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) in Kooperation mit der ILF Business Consult erhoben wurde. Die Studie wurde im Auftrag der egeb: Wirtschaftsförderung, des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein und der Brunsbüttel Ports GmbH entwickelt und heute in Kiel vorgestellt.

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer bezeichnete das Ergebnis der Studie als gute Nachricht für den gesamten Norden: „Von einem LNG-Terminal würde keineswegs nur der energieintensive ChemCoast-Park Brunsbüttel mit seinen zahlreichen potenziellen Abnehmern profitieren, sondern die gesamte Bundesrepublik – technologisch, wie wirtschaftlich“, sagte Meyer. Er forderte in dem Zusammenhang erneut den Bund auf, die entsprechende Infrastruktur rasch voranzutreiben: „Wir sind bereits spät dran – und aus Gesprächen bei der EU-Kommission weiß ich, dass auch dort der Wunsch nach dem Aufbau einer LNG-Struktur groß ist. Denn nicht nur in Schweden, Finnland oder den baltischen Staaten, sondern auch in den Niederlanden wird in diesem Bereich bereits kräftig investiert.“ Ein von der Regierungskoalition vor wenigen Wochen eingebrachter Bundestagsantrag zum Aufbau einer LNG-Struktur in Deutschland weise bereits in die richtige Richtung, so der Minister.

 

Um die Planungen zur Errichtung eines LNG-Importterminals am Standort Brunsbüttel weiter  anzukurbeln und um die wesentlichen Entscheidungskriterien herauszukristallisieren, stellten die Auftraggeber der Studie die Ausgangsfrage, wie eine LNG Infrastruktur am Standort Brunsbüttel erfolgreich implementiert werden kann. Dazu bedarf es in erster Linie einer Aussage zur Wirtschaftlichkeit eines LNG-Importterminals, die wiederum direkt abhängig von der potenziellen Nachfrage nach LNG ist. Deshalb wurden in der Studie verschiedene in Frage kommende Nachfragemärkte für LNG untersucht. „Wir führen intensive Gespräche mit der Bundesregierung und werden sie natürlich über diese Studie informieren. Der Betrieb eines LNG-Importterminals in Brunsbüttel hat – nun erwiesenermaßen – positiven Einfluss auf die Energieversorgung verschiedener Sektoren der Bunderepublik“, sagt Minister Meyer.  Auch dass die Kanzlerin im Rahmen der Nationalen Maritimen Konferenz das Thema Flüssiggas vor zwei Wochen so deutlich als eine strategische Frage aufgegriffen habe, sei erfreulich.

Fraunhofer CML hat die Themenbereiche detailliert analysiert und Interviews mit Industrie- und Branchenvertretern sowie Fachleuten im Öl- und Gassektor geführt. Zusammen mit den LNG-Potenzialen aus Industrie und Schifffahrt, spielen auch der Landverkehr, die Entwicklungen auf dem internationalen Gasmarkt sowie die gegebenen Standortfaktoren eine wichtige Rolle für den Erfolg eines LNG-Importterminals. Frank Schnabel, Geschäftsführer Brunsbüttel Ports GmbH, erläutert hierzu: „Seit Beginn der Planungen, haben wir drei Bereiche identifiziert, für die LNG am Standort Brunsbüttel beste Voraussetzungen hat: Die Bebunkerung von Schiffen, die Belieferung der regionalen und bundesweiten Industrie sowie die Möglichkeit, die Gasbezugsquellen der Bundesrepublik weiter zu diversifizieren. Fraunhofer CML belegt nicht nur ihr Potenzial, sondern zeigt im nationalen und internationalen Kontext weitere Einflussfaktoren auf, die den Bedarf eines LNG-Importterminals in Brunsbüttel unterstreichen.“ Schnabel weiter: „Wir beschäftigen uns seit 2011 mit dem Thema LNG und sehen uns insofern in unseren Aktivitäten bestätigt und ermutigt“.

Für die Industrie kann LNG als Ersatz für Erdölprodukte dienen, sowohl als Brennstoff als auch als Rohstoff. Schon heute ersetzt es beispielsweise Rohbenzin in vielen chemischen Herstellungsprozessen. „Insbesondere über den benachbarten Brunsbütteler ChemCoast Parks, Schleswig-Holsteins größtem Industriegebiet, ergibt sich bereits vor Ort ein hohes Nachfragepotenzial für LNG als Energieträger oder Rohstoff“ erläutert Martina Hummel-Manzau, Geschäftsführerin der egeb: Wirtschaftsförderung, diesbezüglich. Eine weitere Bestätigung der industriellen Nachfrage erfolgt für die Kraftwerkswirtschaft, die Chemie- und Kunststoffindustrie, die Energiewirtschaft, deren Gashandel über das deutsche Pipelinenetz durch den Bezug von LNG nachhaltig gestärkt würde, sowie für die Industrie ohne Gasnetzanschluss. LNG kann in diesem Fall Industrieansiedlungen in Gebieten ohne Gasverteilernetz ermöglichen und die Energieversorgung über Lkw oder Schiffs- und Schienentransport darstellen. Sowohl die nord- als auch die ostdeutschen Industriestandorte könnten über Brunsbüttel per Lkw, Schiff und Schiene gut mit LNG versorgt werden. Auch eine sehr gute Verbindung per Schiene nach Süddeutschland, nach Österreich, in die Schweiz und nach Zentral- und Osteuropa ist vom Standort Brunsbüttel aus gegeben.

Zusätzlich könnte ein potenzielles „Peak-Shaving“ Gas-Kraftwerk als weiterer Großverbraucher einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Ein solches mit LNG betriebenes Gasturbinenkraftwerk würde einen Spitzenlastenausgleich bei schwankender Stromproduktion durch regenerative Energieerzeugung gewährleisten.

In der Schifffahrt zeichnet sich ein Trend zugunsten LNG als alternative Antriebstechnologie ab. Sind es aktuell 60 Schiffe, die mit LNG fahren, und 80 mit LNG-Antrieb bestellte Schiffe, soll diese Zahl bis zum 2020 auf 1.000 Neubauten und rund 700 Umbauten ansteigen. Die dazu nötige Infrastruktur zur LNG-Versorgung ist in Deutschland noch nicht gegeben. Vor dem Hintergrund der EU Richtlinie bezüglich des Aufbaus der Infrastrukturfür alternative Kraftstoffe wird jedoch von den Mitgliedsaaten ein nationaler Strategierahmen bis November 2016 verlangt. Demnach müssen Häfen, die zum Core TEN-T Netz gehören, bis 2025 / 2030 eine LNG Infrastruktur vorhalten. Dieser Verpflichtung kann über ein deutsches LNG-Importterminal in Brunsbüttel nachgekommen werden. Als Schifffahrtsstandort bietet der Brunsbütteler Elbehafen den zukünftigen LNG Schiffen auf Nord-Ostsee-Kanal und Elbe eine Möglichkeit, LNG zu bunkern. Auch benachbarte Häfen wie Hamburg können von Brunsbüttel aus versorgt werden.

So erkennt Fraunhofer CML in der Studie ebenfalls die Potenziale von LNG im Landverkehr. Denn der Einsatz des Flüssiggases trägt zur Reduktion der Schadstoff- und Lärmemissionen bei und könnte durch entsprechende Maßnahmen der Bundesregierung zur beispielhaften Förderung von sauberen LNG-Lkw eine wesentliche Emissionssenkung erreichen.

 

Die Betrachtung des LNG-Gasmarktes zeigt, dass das weltweite Angebot an LNG, das schon in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich mit rund 7% pro Jahr gewachsen ist, weiter deutlich zunehmen wird. Gegenüber dem Niveau von 2012 mit ca. 250 Millionen Tonnen ist global bis zum Jahr 2035 mit einer Verdopplung der LNG-Nachfrage zu rechnen. Aktuell bezieht Deutschland rund 40% seines Gases aus Russland, 26% aus den Niederlanden, 22% aus Norwegen
und rund 10% aus dem Inland, dessen Vorrat in voraussichtlich 10 Jahren erschöpft sein wird. Durch den zusätzlichen Rückgang der Fördermengen in Norwegen und den Niederlanden, nimmt Russlands Dominanz als Gaslieferant weiter zu. Ein deutsches LNG-Importterminal bietet ein entsprechend hohes Potenzial zur Diversifizierung des Gasimports. Der westeuropäische Produktionsrückgang könnte kompensiert werden, ohne die osteuropäischen Gasimporte steigern zu müssen.

„Deutschland weist Bedarf für LNG auf. Dennoch geht der europaweite Trend zum Aufbau von LNG-Infrastruktur bislang an uns vorbei. Die Belieferung erfolgt ausschließlich über das Ausland. Der Standort Brunsbüttel hat das Potenzial und erfüllt die Voraussetzungen, diese Versorgungslücke zu schließen“, fasst Dipl.-Ing. Ralf Fiedler, Gruppenleiter beim Fraunhofer CML, die Studienergebnisse zusammen.  Brunsbüttel qualifiziert sich durch seine Lage an der Elbe und am Nord-Ostsee-Kanal, mit der Anbindung an das überregionale Schienennetz sowie an das europäische Pipelinenetz, die LNG-Märkte effizient zu bedienen. Auf Basis der Bedarfsanalyse werden die Auftraggeber auf die bundesweiten Chancen aufmerksam machen. Mit einer Förderung des Aufbaus durch die Bundesrepublik Deutschland bzw. der EU kann der notwendige Anschub hin zu einer Diversifizierung der Gasversorgung sowie zu einem verlässlichen Angebot für die Industrie, Schifffahrt, Landverkehr und Energiewirtschaft gelingen.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH, v.l.n.r.: Ralf Fiedler, Frank Schnabel, Martina Hummel-Manzau und Reinhard Meyer




Rotterdam und Bank of China schließen Partnerschaft

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Die Bank of China und der Hafenbetrieb Rotterdam wollen zur Verstärkung der Beziehungen zwischen China und den Niederlanden miteinander kooperieren. Diese Absicht wurde in einem Vereinbarungsprotokoll festgeschrieben, das Dong Weijian (Präsident der Bank of China Shanghai RMB Trading Unit) und Allard Castelein (CEO, Hafenbetrieb Rotterdam) heute am 28. Oktober 2015 unterzeichnet haben.

Mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung haben der Hafenbetrieb Rotterdam und die Bank of China, eine der fünf größten Staatsbanken in China, die Absicht geäußert, eine langfristige Kooperation miteinander einzugehen. Durch diese Zusammenarbeit werden sie einander bei der Findung, Erschließung und Entwicklung von Geschäftsmöglichkeiten, unter anderem auf den Gebieten Logistik, Container, Schifffahrt und Schieneninfrastruktur, unterstützen. Allard Castelein nimmt am, unter der Leitung des niederländischen Königs Willem-Alexander stehenden Staatsbesuch in China teil. Das Staatsoberhaupt der Niederlande sowie Sharon Dijksma (Staatssekretärin im niederländischen Wirtschaftsministerium), Ahmed Aboutaleb (Bürgermeister der Stadt Rotterdam) und Frau Zhao (Managing Director Bank of China Zweigstelle Rotterdam) waren bei der Unterzeichnung ebenfalls anwesend.

Diese strategische Partnerschaft richtet sich vor allem auf die ‚One Belt, One Road’-Strategie der chinesischen Regierung. 2013 begann China damit, das Konzept einer neuen Seidenstraße – ein historischer Bezug auf die alte Handelsroute zwischen Europa, dem Mittleren Osten und Asien – zu verbreiten. Zur Verstärkung der Verbindung zwischen den aufstrebenden Ländern in Eurasien und Europa investiert China, sowohl von behördlicher Seite als auch seitens der Unternehmen, unter anderem in Logistik-Infrastruktur. Die Gesamtheit der Verbindungen zu Land und zu Wasser, beispielsweise aber auch der Finanzsysteme, wird unter dem Begriff ‚One Belt, One Road’ zusammengefasst. Hierin sieht der Rotterdamer Hafen eine Rolle für sich selbst als Logistikknotenpunkt.

Die Kooperation zwischen dem Hafenbetrieb Rotterdam und der Bank of China wird unter anderem aus dem Austausch von Ideen auf Investitionsgebieten sowie aus der Verstärkung beim ‚ease of doing business‘ bestehen, indem beide Partner Expertise und Netzwerke des anderen optimal nutzen. Auch wollen beide Vertragspartner gemeinsam Investitionen hereinholen, die zu einer Steigerung der Handelsmengen führen und die Transparenz in der Logistikkette erhöhen können.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Klimaschutz entlang des Rheins

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In Köln und Düsseldorf stehen die ersten Säulen für die Landstromversorgung von Schiffen zur Verfügung. Dort können Schiffe bei längeren Liegezeiten von Land aus mit Strom versorgt werden und müssen ihre Generatoren beziehungsweise Dieselmotoren nicht mehr laufen lassen.

Die RheinWerke, eine Tochter der Stadtwerke Düsseldorf und der Kölner RheinEnergie, haben in Zusammenarbeit mit den Partnern Landeshauptstadt Düsseldorf, der Hafengesellschaft RheinCargo sowie der Stadtwerke-Tochter Netzgesellschaft Düsseldorf die ersten Schritte für die Schaffung der Infrastruktur für Landstromversorgung umgesetzt: Ab Frühjahr 2016 können an drei Anlegestellen der RheinCargo, unterhalb der Düsseldorfer Rheinterrassen, Hotel- und Kreuzfahrtschiffe mit Landstrom versorgt werden. Bereits installiert ist eine Säule im Neuss-Düsseldorfer Hafen für den Anschluss von Frachtschiffen sowie eine Säule in der Düsseldorfer Marina für die Ladung von Freizeitschiffen und Hausbooten, die der Marina-Betreiber Rolf Gast ab kommendem Jahr einsetzen wird. Zudem wurden mit Kölner Partnern im dortigen Rheinauhafen elf Säulen für die Versorgung von Frachtschiffen errichtet.

Die RheinWerke wurden 2013 mit dem Ziel gegründet, durch regionale Kooperation Chancen gemeinsam zu nutzen – aber auch Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Daraus leiten sich die bisherigen Handlungsfelder ab: Erneuerbare Energien, Ausbau umweltfreundlicher Wärmeinfrastrukturen, insbesondere der Fernwärme, und Entwicklung der Elektromobilität – zu Lande wie auf dem Wasser.

Die Binnenschifffahrt auf dem Rhein ist für den Ballungsraum und Wirtschaftsstandort Rheinland ein wesentliches Element – primär mit Blick auf die Industrie, durch das stetig wachsende Geschäft für Hotel- und Kreuzfahrtschiffe aber auch für den Tourismus. Zudem sind die spezifischen Emissionen des Warentransports auf dem Rhein geringer als beispielsweise auf der Straße. Dennoch sind die Belastungen durch die Schiffe, auch wenn sie liegen, ein dauerhaftes Thema in Düsseldorf. Dabei stehen Feinstaub-, Lärm- und CO2-Emissionen im Vordergrund. So müssen beispielsweise Hotelschiffe, die zu Messezeiten anlegen, bislang zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur an Bord Verbrennungsmotoren laufen lassen.

„Die Landstromversorgung hat, insbesondere mit ihren weiteren Ausbaustufen, das Potenzial, uns bei unseren Umwelt- und Klimaschutzaktivitäten ein gutes Stück nach vorne zu bringen. Dazu ist es wichtig, dass die Lösungen einfach, praktikabel und möglichst kostengünstig sind. Mit den RheinWerken haben wir in Düsseldorf einen leistungsstarken Partner dafür“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Als große Chance für die Bewältigung regionaler Herausforderungen sieht Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, regionale Kooperationen: „Dadurch, dass sich sowohl die Kölner RheinEnergie als auch wir seit vielen Jahren mit der Technik der Landstromversorgung beschäftigen, haben beide Unternehmen ein umfangreiches Know-how aufgebaut, das wir in den RheinWerken bündeln. Nach diesem Muster arbeiten die RheinWerke auch bei den Erneuerbaren Energien und beim Ausbau umweltfreundlicher Wärmeinfrastruktur, insbesondere beim Thema Fernwärme, eng zusammen“.

In vielen Städten, aber auch bei Hafengesellschaften und Reedereien, wird die Landstromversorgung zurzeit aus den gleichen Beweggründen wie in Düsseldorf gefordert. Deshalb prüfen die RheinWerke die Möglichkeit, die Dienstleistung in diesem Bereich überregional anzubieten.

„Uns war es wichtig, mit zu den Ersten zu gehören, die auf die Landstromtechnik setzen. Natürlich spielen Umwelt- und Klimaaspekte eine Rolle. Gleichzeitig hat es für uns einen besonderen Stellenwert, einen entstehenden Bedarf unserer Kunden zu decken und frühzeitig Erfahrung mit dieser Technik zu sammeln, die wir für uns und unsere Kunden nutzen können“, so Rainer Schäfer, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen, eine Muttergesellschaft der RheinCargo.

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG