Antwerpen: Änderungen für Gebrauchtfahrzeuge

Der Hafen Antwerpen ist seit Jahrzehnten führend in der Verschiffung von Gebrauchtfahrzeugen. Um dies so nachhaltig und sicher wie möglich zu gestalten, werden ab Anfang 2021 die Vorschriften für Beiladung in Gebrauchtfahrzeugen verschärft.
Jährlich werden rund 300.000 Gebrauchtfahrzeuge über den Hafen Antwerpen verschifft; etwa 80 Prozent dieser Fahrzeuge enthalten eine Beiladung. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich gezeigt, dass die bestehenden Vorschriften und Kontrollen hierfür nicht mehr ausreichten, um Risiken zu begrenzen und die Sicherheit der Terminals und Schiffe zu gewährleisten. Aus diesem Grund wurden die Vorschriften für die Verschiffung von Beiladung in Gebrauchtfahrzeugen im September 2019 angepasst.

Diese Anpassung hat zu Verbesserungen geführt. Verschiedene Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass zusätzliche Schritte erforderlich sind, um den Umschlag und Transport von Gebrauchtfahrzeugen nachhaltig, sicher und geschützt zu gestalten. Aus diesem Grund wurde beschlossen, die entsprechenden Vorschriften mit Wirkung zum 1. Januar 2021 weiter zu verschärfen. So dürfen beispielsweise Gebrauchtwagen und Kleintransporter keine Beiladung mehr enthalten. Bei größeren Lieferwagen, Lastkraftwagen und Anhängern ist eine Beiladung entsprechend dem zulässigen Gesamtgewicht des Fahrzeugs und in Übereinstimmung mit allen einschlägigen Gesetzen und Vorschriften erlaubt. Die Verschärfung der Maßnahmen wurde in die Hafenpolizeiverordnung und in die Hafenanweisungen aufgenommen.

Zwei Hauptakteure, die Gebrauchtfahrzeuge abfertigen und verladen, haben proaktiv ihre Richtlinien angepasst. Mit sofortiger Wirkung wird Sallaum Lines keine zusätzliche Ladung in gebrauchten Fahrzeugen mehr annehmen, mit Ausnahme von Lastwagen. Grimaldi Lines wird ab 8. Dezember 2020 am Antwerpener Euroterminal (AET) keine Pkw, Klein- und Großtransporter mit Beiladung mehr annehmen und dies auch auf ihr europäisches Netz ausweiten.

Luc Arnouts, Director International Relations & Networks des Hafens Antwerpen: „Nachhaltigkeit und Sicherheit haben bei uns Priorität und diese Verschärfung ist angebracht, um beides zu gewährleisten. Sie wird es den zuständigen Behörden ermöglichen, die Einhaltung der Vorschriften für die Beförderung von Beiladung in Gebrauchtfahrzeugen gezielter und effizienter zu kontrollieren.“

Annick De Ridder, Hafenschöffin: „Das Gebrauchtwagensegment liegt Antwerpen sehr am Herzen und als Hafen sind wir seit Jahrzehnten führend in diesem Bereich. Es ist wichtig, dass die Regulierung auf internationaler Ebene stattfindet. Antwerpen ist hier wegweisend, aber wir möchten betonen, dass die Wettbewerbsgleichheit gewahrt bleiben muss und dass deshalb auch Gespräche mit anderen europäischen Häfen geführt werden.“

David Van Ballaert, Managing Director Sallaum Lines Belgium: „Um den Durchfluss dieses Warenstroms in Afrika nicht zum Erliegen kommen zu lassen, möchten wir mit Blick auf die Sicherheit und Kontrollierbarkeit zur Nachhaltigkeit des Warenstroms beitragen.“

Als zweitgrößter Hafen Europas ist der Hafen Antwerpen eine wichtige Lebensader für die belgische Wirtschaft: Mehr als 300 Liniendienste zu mehr als 800 Destinationen gewährleisten die weltweite Anbindung. Der Hafen Antwerpen hat im Jahr 2019 rund 238 Millionen Tonnen internationale Seefracht umgeschlagen. Der Standort beherbergt zudem den größten integrierten (Petro-) Chemiecluster Europas. Der Hafen Antwerpen schafft direkt und indirekt insgesamt rund 143.000 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von über 20 Milliarden Euro.

Getreu ihrer Mission „Heimathafen für eine nachhaltige Zukunft“ reagiert die Antwerp Port Authority flexibel auf die rasanten Entwicklungen im maritimen Markt, damit der Hafen seine führende Rolle als Welthafen ausbauen kann. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Kooperation, hoher Anpassungsfähigkeit, einem starken Fokus auf Innovation und Digitalisierung sowie auf nachhaltiger Wertschöpfung und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.

Die Antwerp Port Authority ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung des öffentlichen Rechts („NV van publiek recht“) mit der Stadt Antwerpen als alleinigem Gesellschafter. Sie beschäftigt mehr als 1.600 Mitarbeiter. Die Hafensenatorin Annick de Ridder ist Aufsichtsratsvorsitzender der Antwerp Port Authority, Jacques Vandermeiren CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung, die für die tägliche Geschäftsführung zuständig ist.

Quelle und Foto: Hafen Antwerpen




ZKR veröffentlicht ihren Market Insight

Der neue Bericht zur europäischen Binnenschifffahrt, abgefasst durch die Zentralkommission für Rheinschifffahrt (ZKR) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, ist nun verfügbar. Er enthält Schlüsselzahlen für die europäische Binnenschifffahrt für das erste Halbjahr 2020. Die Covid-19-Krise hatte einige ernste Auswirkungen auf die Güter- und Passagierschifffahrt, es gab aber auch Marktsegmente, die nicht von einem Rückgang betroffen waren.

Die Pandemie hatte die stärkste Auswirkung auf die Passagierschifffahrt, auf Grund der Absage der Flusskreuz- und Tagesausflugsfahrten ab März 2020. In Frankreich beispielsweise lag der Finanzumsatz der Passagierschifffahrtsunternehmen der Binnenschifffahrt im zweiten Quartal 2020 91% unter dem des Vorjahreszeitraums. In Deutschland summierte sich der Umsatzrückgang der Passagierschifffahrtsunternehmen im zweiten Quartal 2020 auf 72%. Der Umsatz der Passagierschifffahrt litt auch in Österreich, wo diese einen höheren Anteil am gesamten Umsatz in der Schifffahrt besitzt als die Güterbeförderung.

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Güterschifffahrt unterschieden sich je nach Gütersegment und Regionen. Eine wesentliche Beobachtung war der Rückgang der Eisenerztransporte auf Grund der Unterbrechung der Automobilproduktion im März. Auf dem Rhein verlor der Eisenerztransport in den ersten fünf Monaten des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahr 15%. Auf der mittleren Donau ging er um 32% zurück. Die Beförderung von Sanden, Steinen und Kies verlor in Frankreich, wo sie das größte Gütersegment darstellt, im zweiten Quartal 2020 34,8%.

Zwei Ladungssegmente entgingen diesem Negativtrend: Mineralölprodukte profitierten vom starken Ölpreisverfall, der mehr Import-, Transport- und Speicheraktivitäten für Heizöl auslöste. Die Beförderung für diese Flüssiggüterkategorie blieb auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahreszeitraum, sowohl auf dem Rhein wie auch auf der mittleren Donau.

Das zweite Gütersegment, das keine Verluste verzeichnete, war der Getreidetransport. Auf der mittleren Donau gab es einen Zuwachs um 76% für den Getreidetransport, da die Ernteergebnisse sich im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert hatten. Es gab auch einen starken Anstieg beim Getreidetransport auf der unteren Donau in Rumänien (+66,4%) und einen leichten Anstieg in Frankreich (+0,8%).

Die Spotmarkt-Frachtraten folgten einem Abwärtstrend, besonders bei Trockengütern. Bei Mineralölprodukten zeigte das erste Halbjahr relativ stabile Raten, dank der Wiederauffüllung der Speicherdepots. Aber diese Effekte haben sich in der zweiten Jahreshälfte abgeschwächt und die Frachtraten für Flüssiggüter fallen nun.

Der Finanzumsatz der Güterschifffahrtsunternehmen wurde weit weniger beeinflusst als die Passagierschifffahrt. Bei deutschen Güterschifffahrtsunternehmen lag der Rückgang im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 9%. In den Niederlanden erreichte dieser Indikator -17%, aber diese Zahl umfasst sowohl Güter- wie auch Passagierschifffahrtsunternehmen.

Ein Kapitel des Berichts legt den Fokus auf Österreich, wo die Schifffahrt einen hohen Modal Split-Anteil bei den Importen aus den östlichen Ländern (innerhalb des trimodalen Donau-Korridors) aufweist.

Die Flusskreuzschifffahrt auf der österreichischen Donau legte zwischen 2010 und 2019 um 80% zu, aber die Jahre 2020 und 2021 dürften auf Grund der Covid-19-Pandemie eine scharfe Unterbrechung dieses positiven Trends aufweisen.

Quelle: Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, Foto: Foto: HHM / Lengenfelder




Gemeinsame Flugblattkampagne

Am Dienstag, 1. Dezember, wurde in den niederländischen Häfen der Brexit Aktionstag organisiert. In den Häfen wurden Flugblätter an LKW-Fahrer verteilt, die Fracht von und zu den britischen Häfen transportieren. Es war zudem der Beginn einer Aktion der Rijkswaterstaat, die in nächster Zeit die ‚Get Ready for Brexit‘-Botschaft auf Matrix-Tafeln hoch über den zu den Häfen führenden Autobahnen projiziert.

Die gemeinsame Aktion sollte die Fahrer und ihre Auftraggeber daran erinnern, was sich in den niederländischen Häfen am 1. Januar 2021 durch den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union ändern wird. Ab diesem Zeitpunkt müssen die Zolldokumente an den Shortsea- und Fährterminals stets im Voraus über das Port Community System von Portbase digital angemeldet werden. Ist dies nicht der Fall, erhält der Fahrer hier keinen Zugang. Diese Vorgehensweise gilt für alle Fähr- und Shortsea-Terminals. Ziel ist es, die Güter auch nach Ablauf der Brexit-Übergangsfrist am 31. Dezember 2020 weiterhin reibungslos durch die niederländischen Häfen zu leiten.

Der Hafenbetrieb Rotterdam, der Zoll, Rijkswaterstaat und Portbase – vier der insgesamt 29 kooperierenden Teilnehmer an der „Get Ready for Brexit-Kampagne (www.getreadyforbrexit.eu) war am 1. Dezember 2020 beim DFDS-Fährterminal zu Gast. Unter dem wachsamen Auge des blauen Brexit-Monsters wurden die Fahrer darüber informiert, was sich für sie ab dem 1. Januar 2021 bei ihren Terminal-Besuchen ändern wird. Der Flyer ist in acht Sprachen geschrieben und zeigt auch, zu welchem zeitlich befristeten Parkplatz Fahrer fahren müssen, wenn ihre Zollpapiere laut Brexit nicht in Ordnung sind. Im Rotterdamer Hafen gibt es fünf Pufferparkplätze für Hunderte von LKW und einen zeitlich befristeten Parkplatz im Hafen von IJmuiden. Alle diese zeitlich befristeten Parkplätze sind mit Zäunen, Beleuchtung, sanitären Einrichtungen und Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet. Darüber hinaus wurde für jedes Fährterminal ein Verkehrszirkulationsplan erstellt, damit Verzögerungen so weit wie möglich vermieden werden können.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Ries van Wendel de Joode

 




Distripark Maasvlakte West fast fertig

Die Dudok Group und Rokus Vastgoed haben mit dem Hafenbetrieb Rotterdam einen Vertrag über die Entwicklung eines Depot-Komplexes von ca. 50.000 m2 / 8,5 ha Land im Distripark Maasvlakte West unterzeichnet. 80 Prozent dieser Fläche wurden bereits von den Logistikdienstleistern LV Shipping (20 %), Barsan Global Logistics (40 Prozent) und einem dritten Unternehmen (20 %) besetzt. Es geht dabei um ein Depot für die Lagerung konventioneller Güter.

Das Depot soll energieneutral betrieben werden und das Breeam-Nachhaltigkeitszertifikat Very Good erhalten. Mit dem Bau wurde inzwischen begonnen, und das Depot soll erwartungsgemäß im Juli 2021 übergeben werden.

Die Dudok Groep ist als Entwickler von und Anleger in Immobilien seit 2011 im Rotterdamer Hafen aktiv, insbesondere auf der Maasvlakte. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Realisierung neuer Logistikimmobilien zur Lagerung von Stückgut in Containern spezialisiert. Bei dieser Entwicklung handelt es sich um das dritte groß angelegte Projekt der Dudok Groep auf der Maasvlakte.

Barsan Global Logistics und LV Shipping sind die Erstkunden dieser Entwicklung. Barsan Global Logistics (BGL) ist ein global operierender Logistikdienstleister mit 1,5 Millionen m2 Lagerkapazität an etwa 70 eigenen oder angemieteten Standorten. BGL ist bereits seit einigen Jahren mit eigenen Depot-Einrichtungen im Rotterdamer Hafen vertreten. Die Ambitionen von BGL sind hochgesteckt, und darauf fußt die Anmietung von 20.000 m2 auf der Maasvlakte für die Lagerung von Handelswaren. LV Shipping ist ein global tätiger Logistikdienstleister im Bereich Schiffs- und Transportdienstleistungen wie Lagerung, Transport und Abwicklung von Im- und Export verschiedener Produkte und als Unternehmen stark mit Rotterdam verbunden. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach den eigenen Dienstleistungen möchte LV Shipping seine Geschäftsaktivitäten auf ca. 10.000 m2 Lagerfläche auf der Maasvlakte ausweiten können.

Mit diesem Ausschreibungsverfahren hat der Hafenbetrieb Rotterdam den 78 Hektar umfassenden Distributiepark Maasvlakte West innerhalb von anderthalb Jahren so gut wie vergeben. Erstkunde war dafür die Busan Port Authority, die im Juni 2019 einen Vertrag für ein 5 Hektar großes Gelände unterzeichnete. Danach zeichnete DHG im Januar 2020 für 30 Hektar. Da im Distripark MV West 20 Hektar für die Entwicklung einer Wasserstoff-Fabrik reserviert worden sind, bleiben nur noch 5,5 Hektar für das Warehousing übrig. Auch für letztgenanntes Gelände ist der Hafenbetrieb Rotterdam mit Interessenten bereits in einem weit fortgeschrittenen Verhandlungsstadium. Zum Schluss ist noch ein zirka 9 Hektar großes Gelände im Distripark MV West für Hafendienstleistungen reserviert.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Fleher Brücke ab Januar wieder zweispurig

Die Sanierung der Fleher Brücke (A46) geht schneller voran als zuletzt geplant. Noch in diesem Jahr sind die Arbeiten am Tragwerk unter der Fahrbahn abgeschlossen, so dass in beide Richtungen je zwei Fahrspuren für den uneingeschränkten Pkw- und Lkw-Verkehr freigegeben werden können.

Das lässt den Verkehr flüssiger rollen – und schont gleichzeitig das Bauwerk. Gleichwohl hat Nordrhein-Westfalen schon jetzt vorausschauend die Planungen für einen Neubau eingeleitet. Dem Verkehrsministerium war es wichtig, den Vorgang anzustoßen, noch bevor die Verantwortung für den Autobahnbau am 1. Januar auf die Autobahn GmbH des Bundes übergeht. Die Planung des Neubaus wurde bereits vom Landesbetrieb Straßen.NRW angestoßen, damit der gesamte Verkehr, inklusive des Schwerverkehrs, bis zur Fertigstellung des Neubaus ohne weitere Einschränkungen auf der Fleher Brücke rollen kann.

Nach aktuellem Stand kann die Fleher Brücke bis zur Fertigstellung des Ersatzneubaus durchgehend vierspurig auch von Schwerlastverkehr und genehmigungspflichtigen Sondertransporten befahren werden. Denn laut einem aktuellen Gutachten wird es technisch nicht möglich sein, die Brücke so zu sanieren, dass sie wieder für den sechsspurigen Verkehr freigegeben werden kann.

„Wir halten das für sinnvoll und hoffen, dass dieses Projekt so schnell wie möglich umgesetzt wird“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz zur Ankündigung über die Planungen für einen Neubau. „Es zeigt sich überall im Land, dass die von den Industrie- und Handelskammern immer wieder geforderten Sanierungen der Brücken überfällig sind.“

Laut Straßen.NRW kann die Fleher Brücke nach derzeitigem Stand bis zur Fertigstellung des Ersatzneubaus durchgehend vierspurig auch von Schwerlastverkehr und genehmigungspflichtigen Sondertransporten befahren werden. „Das ist für unsere Mitgliedsunternehmen wichtig“, betonte Steinmetz, „denn die Brücke ist seit dem Beginn der Sperrung der Leverkusener Brücke für den Schwerlastverkehr eine wichtige Verbindung zwischen den Chemparks in Krefeld, Dormagen und Leverkusen.“

Quelle: straßen.nrw und IHK Mittlerer Niederrhein, Foto: straßen.nrw




A46: Vollsperrung der Rheinbrücke bei Flehe

Zwei Anschlüsse des Querrahmensystems der A46 Rheinbrücke bei Flehe sind schadhaft, so dass wie angekündigt Instandsetzungsarbeiten über das kommende Wochenende erforderlich werden. Die Arbeiten werden von Freitag, 6. November, ab 20 Uhr bis Montag, 9. November, um 5 Uhr ausgeführt. Hierfür ist in Fahrtrichtung Neuss die A46 am Freitag ab 22 Uhr zwischen der Anschlussstelle Düsseldorf-Bilk und der Anschlussstelle Neuss-Uedesheim voll gesperrt. In Fahrtrichtung Wuppertal steht ab 20 Uhr nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.

Bei der jetzigen Verkehrsführung liegt die Fahrspur der Fahrtrichtung Neuss direkt über den schadhaften Anschlüssen und die übergeleitete Fahrspur nahe der Instandsetzungsstelle. Diese dürfen nicht belastet werden. Aus diesem Grund wird die Sperrung der A 46 in Fahrtrichtung Neuss erforderlich.

Die Umleitung hierzu ist ab Düsseldorf-Bilk über die Münchener Straße, den Südring, die Kardinal-Frings-Brücke (Südbrücke) und den Zubringer zur A57 Anschlussstelle Neuss-Hafen ausgeschildert.

Eine großräumige Umfahrungsempfehlung wird über den Düsseldorfer Norden, über die A3, A44 und A57, auf den elektronischen Hinweistafeln rund um Düsseldorf geschaltet. Wer dieser Empfehlung folgen kann, entlastet die Umleitungsstrecken in Düsseldorf und erreicht sein Ziel vermutlich schneller.
Die Rad- und Gehwege auf der Brücke werden nicht gesperrt und können in beiden Fahrtrichtungen genutzt werden.

Die Befahrbarkeit der Brücke über einen Fahrstreifen in Richtung Wuppertal bleibt bestehen, nur der genehmigungspflichtige Schwerlastverkehr muss eine andere Route fahren. Hier bietet sich die A44 im Düsseldorfer Norden über die Flughafenbrücke an. Die Schwingungen der Brücke durch den Autoverkehr sind dadurch weitgehend reduziert und die Schweißnähte können in guter Qualität hergestellt werden.

Quelle und Foto: Landesbetrieb Straßenbau NRW




DEK ist Garant für Wirtschaft und Klima

Bundesminister Andreas Scheuer, Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann, der Staatssekretär im NRW-Verkehrsministerium, Dr. Hendrik Schulte und Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, haben den doppelten Spatenstich für die Schleusen Rodde in NRW und Venhus in Niedersachsen vollzogen.

Bundesminister Andreas Scheuer: “Auch wenn sich die Zeiten ändern, bleibt doch eines konstant: die Bedeutung des DEK für Wirtschaft, Verkehr und vor allem die Menschen der Region. Früher Fließband für Kohletransporte, heute Garant für Klimaschutz. Dafür, dass er dieser Bedeutung auch in Zukunft gerecht wird, investieren wir aktuell 630 Millionen Euro in Ausbau und Instandhaltung des Kanals.“

Minister Althusmann: „Wir werden uns auch weiterhin für den schnellstmöglichen Neubau aller fünf Schleusen am Dortmund-Emskanal einsetzen. Wer Straßen entlasten will, muss Schienen und Wasserwege ertüchtigen. Unser Ziel ist die durchgängige Befahrbarkeit für Großmotorgüterschiffe im norddeutschen Wasserstraßennetz und die gute Erreichbarkeit der Seehäfen im niederländisch – niedersächsischen Ems-Dollart-Raum. Immer wichtiger wird dabei die ausreichende Brückenhöhe auch für doppelstöckige Containerschiffe. Wir steigern die Kapazitäten in der Binnenschifffahrt nicht nur durch längere und breitere Schleusen, sondern auch durch höhere Schiffe.“

Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen: „Ziel der Landesregierung ist es, mehr Güter aufs Schiff zu verlagern. Voraussetzung für eine leistungsfähige Binnenschifffahrt sind intakte Wasserstraßen. Der Bau der Schleusen auf dem Dortmund-Ems-Kanal leistet einen wichtigen Beitrag. Jetzt kommt es darauf an, weiter Tempo zu machen. Nordrhein-Westfalen setzt sich für einen Aktionsplan Wasserstraßen ein, der die Projekte strukturiert und beschleunigt. So kommen wir voran.“

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Zukunftsgerechte Schleusengrößen mit möglichst vielen standardisierten Bauelementen, wie zum Beispiel Schleusentore, sind der richtige Schritt in die Zukunft des DEK. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Planungsaufwand wird reduziert und die Unterhaltung der Schleusenanlage deutlich erleichtert. Auch damit beschleunigen wir die Umsetzung von komplexen Großprojekten im Wasserbau und setzen so neue Maßstäbe.“

Der DEK soll künftig durchgängig mit modernen Großmotorgüterschiffen von bis zu 135 Metern Länge befahren werden können. Mit dem Ersatzneubau der Schleusen in zukunftsfähigen Abmessungen werden die Voraussetzungen dafür geschaffen. Die Schleuse Gleesen befindet sich bereits im Bau, bei zwei weiteren, Bevergern und Hesselte, steht der Ersatzneubau unmittelbar bevor. 2033 soll das Projekt fertig sein. Ohne die insgesamt fünf Schleusenersatzneubauten wäre die DEK-Nordstrecke künftig für die Güterschifffahrt nicht mehr verlässlich befahrbar.

Quelle und Foto: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)




Startklar: Neues WSA Oder-Havel

Der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, hat in Eberswalde das neue Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel eröffnet. Die 420 Beschäftigten sind zuständig für rund 700 km Wasserstraßen, von denen ca. 640 km schiffbar sind. Im Zuständigkeitsbereich des Amtes gibt es eine sog. Hauptwasserstraße, die für den Güterverkehr eine wichtige Rolle spielt, die Havel-Oder-Wasserstraße (HOW) mit dem Veltener Stichkanal und der Westoder.

Rund 80 Prozent des Reviers sind geprägt durch den Wassertourismus. Zu den sog. Nebenwasserstraßen mit Fahrgastschifffahrt und Sportbootverkehr zählen die Müritz-Havel-Wasserstraße, die Obere Havel-Wasserstraße, die Rheinsberger-, Templiner-, Lychener- und Wentow- und Werbelliner Gewässer sowie die Oranienburger Gewässer und der Finowkanal.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Neben der Weiterentwicklung der für den Gütertransport wichtigen Verbindung Berlin-Stettin über die Havel-Oder-Wasserstraße kommt dem neuen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel eine weitere wichtige Aufgabe zu. Das Amt ist verantwortlich für das größte deutsche Wassertourismusrevier. Die Entwicklung dieser Gewässer für die Freizeitschifffahrt und die Ökologie hat für uns einen hohen Stellenwert.“

Das neue Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel ist das elfte neu strukturierte Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. Es geht aus dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde hervor. Die jetzige Struktur des Amtes gewährleistet effektivere Arbeitsabläufe und schafft Synergien. Indem Aufgaben wie Vermessung, technische Programmplanung und Wassertourismus neu organisiert wurden, können die Aufgaben der Zukunft optimal erledigt werden.

Das WSA Oder-Havel ist u.a. zuständig für 39 Schleusenanlagen, ein Schiffshebewerk, 40 Wehre, 123 Brücken, rund 1.200 Strombauwerke, z.B. Buhnen. Zum Fahrzeug- und Flottenbestand zählen u.a. neun Eisbrecher, über 80 Landfahrzeuge und rund 20 Wasserfahrzeuge.

Leiter des neuen WSA Havel-Oder ist Michael Scholz, der bereits 19 Jahre lang mehrere Ämter geleitet hat, u.a. über elf Jahre lang das WSA Berlin.

Michael Scholz: „Die Mitarbeiter*innen und ich sind uns der Verantwortung bewusst, in der ältesten ohne Unterbrechung an einem Ort tätigen staatlichen Wasserbaubehörde in Deutschland zu arbeiten. Gemeinsam wollen wir die Kompetenz für den Betrieb und die Unterhaltung der Bundeswasserstraßen in der Region zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Berlin stärken!“

Die Reform der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV-Reform) ist eine der größten Verwaltungsreformen der vergangenen vier Jahrzehnte. Bundesweit werden 39 Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter zu 17 neuen Ämtern zusammengeführt.

Bereits umgesetzt wurden die Neuorganisation der wasserstraßenbezogenen Aufgaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und die Zusammenlegung der früheren sieben Direktionen zu einer Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn. Die Aufgaben und Kompetenzen im Binnen- und Küstenbereich wurden in einer zentralen Behörde zusammengefasst. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der WSV nachhaltig zu steigern.

In den vergangenen beiden Legislaturperioden wurden die Investitionen in den Erhalt und Ausbau der Wasserstraßeninfrastruktur deutlich erhöht. Darüber hinaus wurde die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mit zusätzlichem Personal für wichtige Investitionsmaßnahmen ausgestattet.

Quelle und Foto: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel, Luftbild des Standortes Eberswalde




Rhein ist Lebensader der Wirtschaft

Verkehrsminister Dr. Volker Wissing ist in diesem Jahr Gastgeber der Länderkonferenz Rhein, zu der die Landesverkehrsminister aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg sowie der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Steffen Bilger, ins Kurfürstliche Schloss nach Mainz gekommen waren. Für die Niederlande wurde Cora van Nieuwenhuizen, Ministerin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, per Video zugeschaltet. Zum Leitthema „Rheinkorridor trifft Seidenstraße“ berieten Experten aus der Hafen- und Logistikbranche.

„Das Herz der produzierenden Wirtschaft und des Warentransports in Deutschland schlägt entlang des Rheins. Wir brauchen verlässliche Lieferketten und wir brauchen dazu den Rhein als leistungsfähige Wasserstraße“, sagten die Landesverkehrsminister und wiesen mit Nachdruck darauf hin, dass die Infrastrukturprojekte am Rhein zügiger umgesetzt werden müssten. Mit der Neuen Seidenstraße würden sich auch die Warenströme im Rheingebiet verändern. „Dafür sollten wir gut gerüstet sein“, so die Minister. Umso dringlicher sei es, den Rhein als Wasserstraße höchsten europäischen Ranges für die Binnenschifffahrt noch besser nutzbar zu machen.

„Wenn wir Deutschland und Europa als Industriestandort stärken wollen, müssen wir den Infrastrukturprojekten am Rhein schleunigst mehr Aufmerksamkeit widmen, auch aus ökologischer Sicht“, warnten die Landesverkehrsminister. Der Rhein sei eine der bedeutendsten europäischen Verkehrs- und Wirtschaftsachsen. „Wir brauchen den Rhein, um als konkurrenz- und wettbewerbsfähiger Industriestandort weiterhin bestehen zu können.“

Entlang der Rheinachse haben sich die logistischen und die wirtschaftlichen Hotspots in Deutschland entwickelt. Bei vielen Unternehmen ist die Nähe zu den leistungsfähigen Verkehrswegen das entscheidende Kriterium für ihre Zukunftsperspektiven. Der Rheinkorridor sorgt somit für Beschäftigung in unserem Land, sowohl in der Wirtschaft als auch in der Logistikbranche.

Anrainerländer und Global Player setzten auf die Nähe zum Rhein. Das Niedrigwasser der vergangenen Jahre habe gezeigt, dass Handlungsdruck bestehe. Die schon heute stark frequentierten Straßen- und Schienennetze könnten das weiter steigende Güterverkehrsaufkommen auf dem Rhein-Alpen-Korridor nicht mehr aufnehmen.
Wissing erinnerte an die Abladeoptimierung am Mittelrhein bei St. Goar, die mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von über 30 eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte im aktuellen Bundesverkehrswegeplan sei. Er mahnte, dass die Planungen seitens des Bundes hier zu schleppend vorankämen, die Personalstärke bei der WSV des Bundes für eine zügige Umsetzung bei weitem nicht ausreichten.

Dr. Volker Wissing, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau:

„Wir müssen den Rhein als Transportachse unbedingt im Blick haben und ihn leistungsfähig halten. Sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus ökologischen Gründen. Wir brauchen sichere und zuverlässige Lieferketten zur Versorgung der Unternehmen und der Menschen, wir brauchen eine starke Transportachse für die Wirtschaft und wir können bei steigendem Güterverkehr nicht allein auf Schiene und Lkw setzen“, sagte Wissing. Bereits jetzt sei die Belastung der Bewohner im Mittelrheintal durch Bahnlärm sehr hoch, für eine Alternativtrasse fehle jedoch eine konkrete Realsierungsperspektive. „Die Stärkung der Binnenschifffahrt muss auch aus diesem Grund oberste Priorität haben.“

Hendrik Wüst, Minister für Verkehr, Nordrhein-Westfalen:

„Es muss mit mehr Tempo daran gearbeitet werden, dass der Rhein und die Kanäle mit ihrem großen Transport-Potenzial verlässliche Verkehrswege bleiben. Planung, Baurechtschaffung und Umsetzung für die Sohlstabilisierung sowie die zwingend notwendige Sanierung der Wasserstraßeninfrastrukur generell müssen schneller gehen. Außerdem brauchen wir mehr Verlässlichkeit und Transparenz, was die Zeitpläne der WSV-Projekte angeht. Die Planungs- und Umsetzungsdauer drohen sonst zu seinem Standortrisiko zu werden. Nordrhein-Westfalen investiert in die Erforschung des autonomen Binnenschiffs. Die hieraus gewonnen Erkenntnisse sollten gemeinsam mit den Erkenntnissen vergleichbarer Projekte in anderen Bundesländern und benachbarten Staaten diskutiert werden. So können wir die Digitalisierung schnell voranbringen.“

Tarek Al-Wazir, Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Hessen:

„Das Binnenschiff ist ein umweltfreundliches Verkehrsmittel. Um die Transportkapazitäten auf dem Rhein auszuschöpfen, ist die Optimierung der Abladetiefe am Nieder- und Mittelrhein zwingend erforderlich. Wenige Untiefen sorgen dort dafür, dass die Schiffe bei Niedrigwasser auf der gesamten Strecke von der Nordsee bis zum Main weniger laden als sie könnten. Es gibt im gesamten Bundesverkehrswegeplan kein anderes Projekt mit einem annähernd so guten Kosten-Nutzen-Verhältnis, und trotzdem nimmt dieses Projekt weiterhin nicht genügend Fahrt auf. Wir brauchen dort endlich mehr Tempo!“

Winfried Hermann, Minister für Verkehr, Baden-Württemberg:

„Der Klimaschutz ist die zentrale Herausforderung für den weltweit vernetzten Verkehrssektor. Die Binnenschifffahrt kann einen großen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten und gleichzeitig die Straßen und überlastete Schienenwege sowie deren Anwohnerinnen und Anwohner entlasten. Um die Binnenschifffahrt zukunftssicher zu machen, müssen die Wasserstraßen, aber auch die Schiffe und ihre Antriebe klimafreundlich modernisiert werden.“

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Foto: MWVLW-RLP / Jan Hosan




Förderbescheid für Hafen Krefeld

Mit dem Ziel, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen, setzt die Landesregierung die Förderung von nicht bundeseigenen Eisenbahnen (NE-Bahnen) fort. Das Geld kommt aus dem Programm des Landes zur Erhaltung und Verbesserung von Schieneninfrastruktur der öffentlichen nicht bundeseigenen Eisenbahnen für den Güterverkehr.

Verkehrsminister Hendrik Wüst überreichte einen Förderbescheid über 80.056 Euro an den Geschäftsführer der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein, Christian Betchen, und einen Förderbescheid in Höhe von 145.950 Euro an die Geschäftsführerin der Rheinhafen Krefeld GmbH, Elisabeth Lehnen.

„Es müssen mehr Gütertransporte auf die Schiene. Mit unserer Förderung ermöglichen wir die Anbindung der letzten Meile von Industrie- und Logistikstandtorte an das Bahnnetz. So werden zehntausende Lkw-Fahrten pro Jahr vermieden,“ sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Die Fördermittel dienen der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein dazu, einen Bahnübergang in Neunkirchen und gleich mehrere Gleise zu erneuern.

Der Hafen Krefeld erhält die Förderung, um damit in Erhalt und Erneuerung eines 170 Meter langen Gleisabschnitts zu investieren.

„Wir sind dankbar, dass wir mit den zur Verfügung gestellten Fördermitteln unserem langfristigen Ziel für den Güterverkehr, ein den gegenwärtigen Anforderungen entsprechendes Gleisnetz zu bieten, wieder ein Stück näher gekommen sind,“ sagte Geschäftsführerin Elisabeth Lehnen. Christoph Carnol, ebenfalls Geschäftsführer, sagte: „Eine adäquate Gleisinfrastruktur ist die wesentliche Voraussetzung, um den Rheinhafen Krefeld im Sinne der Agenda 2030 noch nachhaltiger aufzustellen und mit der Ansiedlung von Unternehmen, die die Verkehrsträger Schiene und Wasser nutzen, zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen.“

Das Geld kommt aus dem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen für öffentliche nicht bundeseigene Eisenbahnen (NE-Bahnen), das Mitte 2018 wiedereingeführt worden ist. Ziel des Förderprogrammes ist es, den Investitionsstau auf den Strecken der NE-Bahnen aufzulösen und Industrie- und Gewerbegebiete wieder an die Hauptstrecken der Bahn anzubinden. Die Bundesförderung nach dem Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz (SGFFG) in Höhe von maximal 50 Prozent für Ersatzinvestitionen wird vom Land auf maximal 90 Prozent aufgestockt. Der Bund fördert nur Ersatzinvestitionen der NE-Bahnen. Das Land fördert zudem den Erhalt und die Erneuerung der Infrastrukturen mit einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Foto: VM/Mark Hermenau