Deutsche Logistik-Kongress 2020

Sichere Entscheidungen in unsicheren Zeiten zu treffen ist eine der Herausforderungen, die von Supply Chain-Managern und Logistikern tagtäglich gemeistert werden. Die BVL hat entschieden: Der Deutsche Logistik-Kongress 2020 findet statt – als Präsenzveranstaltung mit digitalen Services, also anders als in den Jahren zuvor, aber wie immer als ein Ort für Wissenstransfer und Netzwerkpflege.


Nach eingehender Prüfung verschiedener Konzepte sind die Veranstaltungsorte des Kongresses auch in 2020 die Hotels InterContinental und Pullman Schweizerhof in Berlin. Derzeit plant die BVL mit max. 1.500 Personen (inkl. rd. 120 Aussteller) vor Ort. Es gilt heute als wahrscheinlich, dass bis Ende Oktober pro Veranstaltungsort 1.000 Personen in geschlossenen Räumen zugelassen sein werden. Eine bessere Planungsgrundlage gibt es zurzeit nicht.

Im Vordergrund steht die Gesundheit der Anwesenden und die Vermeidung von Gefährdungen. Hierzu gibt es ein Hygienekonzept, das in den nächsten Wochen konkretisiert und verfeinert wird. Erste Hinweise gibt es im Programmheft, welches unter www.bvl.de/dlk-programm zum Download zur Verfügung steht.

Im Programmheft erfahren Leser auch mehr über die Themen und Inhalte sowie die Referenten, die für die Plenums- und Fachsequenzen zugesagt haben. Aus der Politik sind das zum Beispiel Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie Robert Habeck, Parteivorsitzender von Bündnis90/Die Grünen. Highlights sind außerdem die Keynotes von Karl Gernandt (Kühne + Nagel), Sigrid Nikutta (DB Cargo), Frank Thelen (Freigeist Capital) oder Béatrice Guillaume-Grabisch (Nestlé).

Weitere Informationen zu Organisation, Inhalten und Referenten gibt es in der kommenden Woche.

Quelle und Foto: BVL

 

 




Per Express von Neuss nach China

Aufgrund der stark steigenden Nachfrage setzt DHL Global Forwarding, der Logistikspezialist von Deutsche Post DHL Group, seit Ende Mai erstmalig zwei Ganzzüge auf der Neuen Seidenstraße zwischen Deutschland und China ein. Ankerpunkt der Express-Verbindung ist Neuss.

Eine der neuen Verbindungen startet vom KTL-Terminal am BASF-Standort in Ludwigshafen und führt über Polen, Belarus, Russland und Kasachstan zum Bestimmungsterminal in Xi’an, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Shaanxi. Zusätzlich ist eine neue Express-Zugverbindung zwischen Neuss und Xi’an über Kaliningrad eingerichtet worden. Die Laufzeit verringert sich dabei auf zwölf Tage. In dem DHL Global Forwarding sein Transportnetzwerk auf der Schiene konsequent weiter ausbaut, ermöglicht der Transportdienstleister schnellere Laufzeiten nach Asien für Container-Komplett- (FCL) und -Teilladungen (LCL). Der erstmalige Einsatz von Komplettzügen aus Europa nach China spiegelt die steigende Nachfrage nach Transportkapazitäten und kürzeren Laufzeiten in asiatische Länder auf der Schiene wider. DHL bietet bereits seit längerem Ganzzüge mit Abfahrten von Xi’an und Chengdu nach Europa.

„In den letzten Jahren haben wir eine steigende Nachfrage nach Schienenverbindungen von und nach China gesehen“, erläutert Thomas Kowitzki, Head of Chinarail, Multimodal bei DHL Global Forwarding Europe. „Dank ihrer Kosteneffizienz, der kurzen Transitzeit und der geringeren CO2-Emissionen sind sie eine echte Alternative zu anderen Verkehrsträgern. Um unseren europäischen und globalen Kunden für die Expansion ihrer Geschäfte in Europa und Asien immer den richtigen Verkehrsträger anbieten zu können, arbeiten wir kontinuierlich an der Ausweitung und Optimierung unseres Transportnetzes, unsere Kapazitäten und unsere Servicegeschwindigkeiten. Die Nutzung der Logistikservices und Infrastruktur des KTL-Terminals in Ludwigshafen ist ein weiterer Schritt in Richtung einer noch stärker vernetzten Welt mit stabileren Lieferketten.“

Max Siep, Leiter Business Development/Network Management Chinarail bei DHL Global Forwarding Europe ergänzt: „Als europäisches Gateway verfügt das Rhein-Main-Gebiet um Ludwigshafen über eine hohe Transportnachfrage und ist damit ein idealer Ausgangspunkt für unsere Züge. Durch das neue Angebot können mehr Kunden von unseren zuverlässigen, schnellen und umweltfreundlichen Schienenverkehrsprodukten profitieren. Es gibt mehr Abfahrtzeiten und gleichzeitig verbessern wir schrittweise die Transitzeiten.“

Die neuen Schienenverkehre von Deutschland nach China sind in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Partner RTSB GmbH, Friedrichsdorf, Deutschland entstanden. Die Ganzzüge sind mit Waren aus ganz Europa beladen und werden über die Neue Seidenstraße 9.400 km zum zentralen Schienenhub nach Xi’an transportiert. Von dort verteilt DHL die Waren innerhalb Chinas sowie in Nachbarländer wie Südkorea, Japan und Vietnam. Die neuen Schienenverbindungen verkürzen die Laufzeiten auch für Kunden aus anderen europäischen Ländern wie den Benelux-Staaten, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Portugal.

Im Ausbau des intermodalen Netzwerks und der damit einhergehenden Expertise von DHL Global Forwarding spiegelt sich ein zentraler Punkt der Konzernstrategie von Deutsche Post DHL Group „Strategy 2025 – Delivering excellence in a digital world“ wider: Globalen Handel ermöglichen, Menschen verbinden und Leben verbessern.

Quelle und Foto: DHL, eine der neuen Verbindungen startet vom KTL-Terminal am BASF-Standort in Ludwigshafen und führt über Polen, Belarus, Russland und Kasachstan zum Bestimmungsterminal in Xi‘an, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Shaanxi.

 

 




THE Alliance kündigt Maßnahmen an

THE Alliance kündigt Maßnahmen in Reaktion auf COVID-19 für Juli, August und September 2020 an. Die Veränderungen wirken sich auf mehrere Dienste aus, verbessert haben sich insbesondere das Transportvolumen und die Frachtraten der Asien – Nordeuropa Dienste.

Angesichts der außergewöhnlichen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie werden die Mitglieder der THE Alliance die Fahrpläne für Juli, August und September für die Asien – Nordeuropa-Dienste anpassen sowie im Juli für die übrigen Dienste, um der Marknachfrage gerecht zu werden. Die Blank Sailings und Netzwerkanpassungen sind nachstehend im Detail aufgeführt:

Asien und Nordeuropa
FE4 und FE2 fahren bis Ende September 2020 in einem kombinierten Dienst.
FE2 wird als kombinierter Dienst weiterhin seine Rotation in Richtung Osten über das Kap der Guten Hoffnung wie folgt durchführen:

Pusan – Shanghai – Ningbo – Yantian – Singapur – (Suez) – Rotterdam – Southampton – Le Havre – Hamburg – Rotterdam – (Kap der guten Hoffnung) – Singapur – Pusan

FE3 wird von Juli bis September wie folgt zentrale chinesische Häfen direkt anlaufen:

Ningbo – Shanghai – Xiamen – Kaohsiung – Hongkong – Yantian – (Suez) – Rotterdam – Hamburg – Antwerpen – London Gateway – (Suez) – Jebel Ali – Singapur – Yantian – Hongkong – Kaohsiung – Ningbo

Asien und der Mittelmeerraum
Woche 28 – MD2, MD3 Blank Sailing
Woche 29 – MD1 Blank Sailing
Woche 31 – MD2, MD3 Blank Sailing

Transpazifik – Westküste
Woche 27 – PS3, PN3 und PN4 Blank Sailing
Woche 28 – PS4 Blank Sailing
Woche 29 – PS3, PN3 und PN4 Blank Sailing
Woche 30 – PS4 Blank Sailing
Woche 31 – PS3, PN3 und PN4 Blank Sailing

PS5 wird weiterhin ausgesetzt werden für die Wochen 27 bis 31.

Transpazifik – Ostküste (über Panama und Suez-Kanäle)
EC3 wird im Juli vorläufig mit EC1 fusioniert bleiben, dies könnte sich jedoch noch ändern.

Asien und Naher Osten
AG1 wird im Juli im Rahmen der derzeitigen gemeinsamen Dienstrotation von AG3 mit AG3 zusammengelegt bleiben.
AG2 wird im Juli westwärts gerichtete Direktverbindungen nach Xiamen aufrechterhalten.

Asien und Indien
Woche 28 – PS3 (Sektor Indien) Blank Sailing
Woche 30 – PS3 (Sektor Indien) Blank Sailing

Transatlantik
Woche 26 – AL1, AL4 Blank Sailing
Woche 28 – AL1 Blank Sailing
Woche 29 – AL4 Blank Sailing
Woche 31 – AL1 Blank Sailing

THE Alliance wird die Marktsituation während der COVID-19 Pandemie weiterhin genau beobachten und stets über notwendige Änderungen der Dienste informieren. Es wird erwartet, dass die betroffenen Services wieder ihren normalen Dienst aufnehmen werden, sobald sich die Marktbedingungen verbessern. Die Mitglieder der THE Alliance möchten ihren jeweiligen Kunden für ihr Verständnis und ihre anhaltende Unterstützung in dieser beispiellosen Zeit danken. Gemeinsam werden wir die Herausforderungen meistern und stark bleiben.

Quelle und Foto: Hapag-LIoyd AG

 

 

 




PortXchange führt zu kürzerem Stillstand

Bei einer Erprobung der digitalen Informationsplattform PortXchange (zuvor Pronto genannt) ist die durchschnittliche Stillstandszeit bei der Abfahrt von Maersk-Schiffen an den APM Terminals Rotterdam stark gesunken. Daraus ergeben sich Gewinne für alle Beteiligten: Terminal, Reederei, Schiffsagent und nautische Dienstleister.

An der Erprobung nahmen APMT, Maersk, Schiffsagent Inchcape Shipping Services (ISS), die Schleppdienstleister Svitzer und Fairplay sowie das Lotsenwesen teil. Aus einer Basisberechnung ging hervor, dass die Zeit zwischen dem Abschluss der Fracht-Abfertigung am Terminal und der Abfahrt des Schiffes vom Kai (idle time on departure) bei 177 Schiffen durchschnittlich 47 Minuten betrug. Das sollte schneller möglich sein.

„Als Rotterdamer Hafen konzentrieren wir uns auf effiziente Hafenbesuche“, sagt Anne Geelhoed, Business Consultant beim Hafenbetrieb Rotterdam. „Schiffe müssen nach der Frachtabwicklung effizient auslaufen können. Die Zeit zwischen der Bestellzeit von nautischen Dienstleistern und der tatsächlichen Abfahrt muss minimal sein. Hierdurch können wir alle unsere Ressourcen optimal nutzen.“ Über PortXchange ermöglicht der Hafenbetrieb Rotterdam den Austausch von Planungen und Echtzeit-Statusinformationen zwischen allen beteiligten Partnern. Die Informationsplattform zeigt auf, wann nautische Dienste bestellt und geliefert wurden. Sobald das Terminal einschätzen kann, wann die Fracht-Abfertigung abgeschlossen ist, werden beim Agenten die nautischen Dienstleister bestellt. Sie erhalten über PortXchange rechtzeitig im Voraus die Mitteilung, wie spät sie am Terminal erwartet werden.

Es ist wichtig, Verspätungen am Terminal oder bei nautischen Dienstleistern rechtzeitig mit den anderen Kettenpartnern zu teilen. Hierdurch können diese ihre Planung noch anpassen. Ein Schlepper kann vielleicht erst noch ein anderes Schiff bedienen oder zum Terminal fahren, wodurch Treibstoff eingespart wird. Angesichts der Tatsache, dass dies gegenseitige Kooperation erfordert, warfen die Teilnehmer an dieser Erprobung einen Blick in die Arbeitswelt von einander. Das Team besuchte unter anderem die Planungsabteilung von Fairplay. „Dies kreiert Verständnis für die Abläufe, Herausforderungen und Abschätzungen der anderen Partner“, sagt Michiel Zeevaart von ISS. Ivo Terpstra von APMT pflichtet bei: „Man lernt mit einem breiter ausgerichteten Blick auf die Kette zu blicken. Welche Faktoren können zu einer Verspätung führen? Wer tritt wann in Aktion?“ Eddo Idzinga von Maersk: „Hierdurch kann man schnell – ohne eine langwierige Datenanalyse – Maßnahmen ergreifen.“

Nach dem Start der Erprobung im September 2019 verglichen die Partner wöchentlich gemeinsam die Planungen mit der tatsächlichen Ausführung. Konzentriert haben wir uns dabei auf Schiffe mit einer „idle time on departure“ von mehr als 45 Minuten. Geelhoed: „Auf der Grundlage von in PortXchange vorhandenen Daten sehen wir, welche Hafenbesuche Verspätungen verzeichnen und warum. Wenn der Bunkervorgang zu kurz vor der Abfahrtszeit liegt, dann kann gemeinsam darauf antizipiert werden. Kann der Bunkervorgang vorgezogen werden oder sollten die nautischen Dienstleister später bestellt werden?“

Im Januar war die durchschnittliche „idle time on departure“ von 47 auf 32 Minuten gesunken. Laut Michiel Zeevaart spielten regelmäßige Aktualisierungen des Terminals hierbei eine große Rolle. „Jeder ist vor allem mit seinen eigenen Abläufen beschäftigt und geht davon aus, dass das Terminal zu dem Zeitpunkt fertig ist, an dem die nautischen Dienstleister bestellt sind. Verzögerungen oder Zeitersparnisse am Terminal wurden früher häufig nicht gemeldet. Das ist jetzt wohl der Fall.“ Terpstra, der bei APMT ein großer Verfechter von PortXchange ist, nennt dies unter anderem eine Frage des Anstands: „Es kann immer etwas passieren, wodurch wir unsere Planung nicht umsetzen können. Es ist logisch, dass dies gemeldet wird, da wir diejenigen sind, welche die Dienstleister bestellt haben.

Der Schleppdienst Fairplay ist in hohem Maße darauf angewiesen, die allerneuesten Informationen zu erhalten, sagt Fairplay-Manager Set van den Bout: „Wenn unsere Schlepper warten müssen, wirft das unsere ganze Planung über den Haufen. Ein Schlepper, den wir zu einem Schiff schicken, kann nicht andernorts eingesetzt werden. Dasselbe Boot, welches das ablegende Schiff begleitet, bringt häufig auch das nächste in den Hafen.“ Fairplay, ISS und Maersk würden gern noch regelmäßiger Aktualisierungen von den Terminals erhalten. Van den Bout: „Warum machen wir daraus nicht einfach ein Spiel? Beispielsweise indem man zentrale Leistungsindikatoren (KPI) in PortXchange integriert, die monatlich evaluiert werden. Wie häufig ist es gelungen, dass ein bestelltes Seeschiff, zum vereinbarten Zeitpunkt ablegen kann?“

Die kooperierenden Partner sehen der weiteren Entwicklung von PortXchange mit Interesse entgegen und spornen andere Marktteilnehmer an, sich auch zu beteiligen. Sie lassen wissen, PortXchange weiterhin zu nutzen. Van den Bout: „Eine weiterführende Integration von PortXchange in unter anderem HaMIS könnte uns dabei unterstützen, eine noch bessere Übersicht zu behalten. Dabei handelt es sich um das Programm, in das die Bestellungen von Schleppbooten aufgenommen werden.“ Idzinga: „Der Rotterdamer Hafen ist bereits auf einem guten Weg, die Effizienz weiter zu erhöhen. Wir dürfen dabei jedoch nicht vergessen, dass auch kleine Verzögerungen, wenn man sie zusammenrechnet, zu hohen Kosten führen. Es dreht sich alles um Planbarkeit und Zuverlässigkeit. Lassen Sie uns dafür sorgen, dass wir die Fokussierung aus der Erprobung beibehalten können.“

Inzwischen ist ein Großteil des Rotterdamer Containersektors an PortXchange gekoppelt – unter anderem alle Deepsea-Terminals. Der Hafenbetrieb Rotterdam richtet sich jetzt auch darauf, weitere Segmente anzukoppeln. Geelhoed: „Der Schiffstransport von Flüssigmassengütern und trockenem Schüttgut hat auch viel mit den Kettenpartnern zu tun. Hierbei kann PortXchange einen Beitrag zu einer effizienten Kooperation leisten. Zusätzlich zu den nautischen Dienstleistern arbeiten wir bereits mit Sachverständigen, Dienstleistern auf der Wasserseite, wie z. B. Abfall- bzw. Abwassersammelunternehmen und Anbietern auf der Landseite zusammen. Die Erleichterung der Zusammenarbeit in der Kette, verbunden mit einer soliden Infrastruktur, macht Rotterdam im Hinblick auf die Tätigung von Geschäften zu einem attraktiven Hafen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 




Deutsche Seeschifffahrt fährt in schwere Krise

Die Folgen der Corona-Pandemie treffen die deutsche Handelsschifffahrt immer stärker. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Verband Deutscher Reeder (VDR) unter Mitgliedsunternehmen. Insgesamt 50 Schifffahrtsunternehmen aus Deutschland haben an der Befragung teilgenommen, darunter fast alle der 30 größten Reedereien.

„Die Kreuz- und Fährschifffahrt waren sofort stark von den Folgen der Pandemie betroffen. Unsere aktuelle Umfrage zeigt deutlich: mittlerweile werden fast alle Bereiche der Branche hart erfasst“, sagte Alfred Hartmann, Präsident des VDR.

So hat die Auswertung der Erhebung unter anderem ergeben, dass die Umsätze der Unternehmen im März und April im Schnitt um 30 bis 40 Prozent zurückgegangen sind. 44 Prozent registrieren demnach bereits eine erhebliche Beeinträchtigung ihrer Liquidität. Deutsche Reeder spüren, so die Umfrage, zudem schon jetzt, dass Charterraten für Schiffe in allen Segmenten um teilweise bis zu 40 Prozent sinken. Ein weiterer Verfall wird für die kommenden Monate erwartet. Die Zahl der Auflieger, also von Schiffen, die ohne Beschäftigung sind, ist schon jetzt mit fast 500 weltweit auf dem höchsten Niveau aller Zeiten. Dies betrifft insbesondere den Container-Verkehr, in dem deutsche Reedereien als Linienreeder, aber insbesondere als Vercharterer von Tonnage besonders präsent sind.

„Die Umfrage zeigt den Stand der ersten Monate, sie ist eine Momentaufnahme“, sagte Hartmann: „Angesichts des prognostizierten eklatanten Einbruchs des Welthandels ist mit einer weiteren Verschärfung der Marktlage für die Handelsschifffahrt zu rechnen.“

„Wesentliche Teile der deutschen Handelsflotte sind damit absehbar in ihrer Existenz gefährdet“, mahnte der VDR-Präsident und erinnerte an die Folgen der Finanzkrise 2008/2009 für die heimische Schifffahrt: „Seit damals haben wir 1.500 Handelsschiffe ins Ausland verloren, das war ein Drittel der deutschen Flotte. Wenn sich Produktion und Konsum weltweit nicht rasch erholen, könnten die Folgen der Pandemie weitaus härter als die Finanzkrise sein. Wenn wir dann noch ein weiteres Drittel der Flotte aus Deutschland verlieren würden, wären zehntausende Arbeitsplätze am Standort gefährdet. Zudem wäre die Versorgung des Exportweltmeisters Deutschland immer stärker abhängig von staatlich beeinflussten Schiff-fahrtsunternehmen außerhalb Deutschlands. Dabei lehrt uns doch Corona, Abhängigkeiten jedenfalls nicht weiter zu erhöhen.“

Erfreulich: obwohl auch in Schifffahrtsunternehmen Kurzarbeit angeordnet und Sparprogramme angekündigt wurden, sind Entlassungen der Umfrage nach von mehr als 90 Prozent der Reedereien derzeit nicht geplant. Auch die Ausbildung wurde bislang nicht zurückgefahren, zwei Drittel der Befragten wollen gleich viele Azubis einstellen wie im vergangenen Jahr. Hartmann: „Die Reedereien engagieren sich trotz Krise weiter für den Nachwuchs.

Jeder versucht, seine Mitarbeiter und damit das maritime Knowhow zu halten. Ob wir das weiter durchhalten können, hängt auch davon ab, inwieweit es in dieser schweren Krise konkrete Unterstützung gibt.“

Kurzfristig brauchen Reedereien mit Sitz in Deutschland wie andere Dienstleistungsbran-chen ungehinderten Zugang zu den KfW-Hilfsmaßnahmen. Bislang kommen die Unterstüt-zungsmaßnahmen noch nicht in erforderlichem Maß in der Branche an. Entscheidend ist dabei der Zugang zu Liquidität. „Deutschen Reedereien als zumeist mittelständischen Betrieben droht ohne wirksame Unterstützung aus den KfW-Programmen das Aus“, sagte Präsident Hartmann und kritisierte: „Banken, weigern sich, Förderanträge an die KfW weiterzuleiten, obwohl sie nur ein kleines Restrisiko zu tragen hätten und selbst mit viel Steuergeld unterstützt worden sind – ein unhaltbarer Zustand.“

Zur mittelfristigen Überwindung der Krise müssen des Weiteren steuerliche Mehrbelastungen deutscher Schifffahrtsunternehmen im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz auch innerhalb der EU dringend vermieden werden – zum Beispiel die 19-prozentige Versicherungssteuer auf Schiffsversicherungen. „Unser Standort ist in diesem Fall nicht mehr wettbewerbsfähig“, erklärt Hartmann: „Wir brauchen auch Klarheit, ob die bewährten Instrumente der Schifffahrtsförderung für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung von Seeleuten am deutschen Standort erhalten bleiben.“

Der VDR-Präsident betonte allerdings auch, dass es langfristig trotz der absehbaren Lasten infolge der Krise notwendig bleibt, die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für eine grüne, möglichst CO2 neutrale Schifffahrt weiter voranzutreiben. Die Industrie engagiert sich hierzu bereits heute beispielweise über einen Vorschlag in der Weltschifffahrtsorganisation IMO zum Aufsetzen eines globalen Forschungs- und Entwicklungsfonds, der industrieintern finanziert werden soll.

Hartmann: „Wir hoffen, die Staaten unterstützen diesen Weg, um der Schifffahrt eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Denn eines ist uns auch in diesen Zeiten ein großes Anliegen: wir wollen als Schifffahrt auch weiterhin unseren Beitrag zum Schutz des Klimas leisten.“ Die deutsche Seeschifffahrt wolle nicht nachlassen in ihrem Bemühen, in der IMO gemeinsame und weltweite Lösungen zur schnellen Reduktion der Treibhausgasemissionen von Schiffen zu finden – auch in Zeiten der Rezession: „Wir sollten jetzt nicht das eine gegen das andere ausspielen“, sagte Hartmann.

Der Verband Deutscher Reeder (VDR) vertritt die gemeinsamen wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen der deutschen Reedereien auf der Ebene des Bundes und der Länder sowie gegenüber europäischen und internatio-nalen Instanzen. Der VDR wurde 1907 gegründet und hat sich 1994 mit dem Verband der Deutschen Küsten-schiffseigner zusammengeschlossen. Mit rund 200 Mitgliedern vertritt der VDR den größten Teil der deutschen Handelsflotte. Mehr Informationen unter www.reederverband.de.

Quelle: VDR, Foto: Hartmann AG

 

 




Situation im Rotterdamer Hafen

Die Gesamtanzahl der besuchenden Seeschiffe lag in Rotterdam in der letzten Woche etwas niedriger als der Durchschnitt im selben Zeitraum im Vorjahr. Bei der Binnenschifffahrt verzeichnen wir durch den niedrigen Wasserstand und den geringeren Tiefgang mehr Schiffsbewegungen als üblich.

Der Krankenstand bei den operativen Dienstleistungen (Hafenmeister, Lotsen, Festmacher und Schlepper) ist gleich hoch wie sonst zu dieser Jahreszeit. Operativ ist alles unter Kontrolle Bei Portbase entsprechen Kapazität und Einsatz der Normalsituation. Bei den Terminals gibt es mehrere Meldungen von Mitarbeiter(inne)n gibt, die Symptome des Coronavirus aufweisen. Das hat jedoch keine Folgen für die Kontinuität. Die Terminals teilen mit, dass sie mit unverminderter Kraft tätig sind. Fähren und Roll-on/Roll-off haben einen deutlichen Rückgang bei Fracht und Passagieren zu verzeichnen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Situation der Fahrgastschiffe wird täglich dramatischer

Der am 16. April 2020 verkündete Beschluss des Bundes und der Länder zum weiteren Umgang mit der Coronavirus-Pandemie legt den Tourismus in Deutschland bis mindestens Anfang Mai komplett auf Eis: Bürger werden aufgefordert, generell auf private Reisen und Besuche zu verzichten. Das gilt auch im Inland und für überregionale tagestouristische Ausflüge. Die weltweite Reisewarnung bleibt aufrechterhalten. Übernachtungsangebote im Inland werden weiterhin nur für notwendige und ausdrücklich nicht touristische Zwecke zur Verfügung gestellt. Großveranstaltungen werden bis Ende August 2020 untersagt.

Dieser Beschluss hat weitreichende und dramatische Konsequenzen für die Tagesausflugs- und Kabinenschifffahrt in Deutschland. Beide stellen mit ihrem breit gefächerten Angebot an regionale und internationale Kundschaft wichtige Bausteine im Tourismussektor dar. In dem Maße, wie Ausflügler und Urlauber den beliebten Reisezielen in Deutschland fernbleiben, fehlen auch die Kunden an Bord. Die Umsatzeinbußen sind bereits jetzt dramatisch, nachdem der für März vorgesehene Saisonbeginn bereits nicht stattfinden konnte. Beliebte Eventfahrten werden abgesagt, internationale Gäste aus Asien und den USA stornieren ihre Buchungen für Flusskreuzfahrten.

Mit dem gestern getroffenen Beschluss schwinden die Hoffnungen auf einen verspäteten Saisonstart, der die wirtschaftlichen Verluste zumindest in Teilen hätte ausgleichen können, denn die Fahrgastschifffahrt ist im Wesentlichen ein Saisongeschäft, das zwischen März und Oktober betrieben wird. Die Branche geht von einer Welle von Mitarbeiterentlassungen aus; Unternehmensaufgaben und Insolvenzen werden unausweichlich sein, wenn es bei den Restriktionen bleibt.

BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen erklärt hierzu: „Die schnellstmögliche Wiederaufnahme des Geschäfts ist für die ‚Weiße Flotte‘ die einzige Möglichkeit, einen Totalausfall im Jahr 2020 mit dramatischen wirtschaftlichen Folgen, auch für die Arbeiter und Angestellten in diesem Sektor, noch abwenden zu können. Die Fahrgastschifffahrtsbetriebe sind in der Lage, ihr Angebot, angepasst an die aktuelle Situation, wiederaufzunehmen. Durch eine Reduzierung der Anzahl der Fahrgäste pro Schiff, die Einrichtung von ausreichendem Mindestabstand zwischen den Personen an Bord und die Umsetzung strenger Hygienemaßnahmen können die Kunden umfassend geschützt werden. Wir haben deshalb in dieser Woche in mehreren Briefen den dringenden Appell an die Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene gerichtet, die Fahrgastschifffahrt im Zuge weiterer geplanter Lockerungen umgehend zu berücksichtigen.“

Der BDB unterstützt dabei auch die Forderung des Deutschen Tourismusverbandes DTV, in Ergänzung zu den bisher beschlossenen Unterstützungsangeboten auf Bundes- und Länderebene ein wirksames Tourismusförderprogramm für die Folgezeit des „Re-Start“ aufzulegen. So könnten die nicht mehr nachzuholenden gewaltigen Umsatzeinbußen zumindest teilweise kompensiert werden.

Die Fahrgastschifffahrt ist ein wichtiger Teilmarkt im deutschen Binnenschifffahrtsgewerbe. Als größte „Weiße Flotte“ Europas mit über 1.000 Schiffen mit einer Personenkapazität von rund 210.000 (Tagesausflugsschifffahrt) bzw. einer Bettenkapazität von rund 8.700 (Kabinenschifffahrt) generierte sie im Jahr 2017 einen Umsatzerlös von rund 356 Mio. Euro.

Quelle und Foto: BDB

 

 




RheinCargo zieht erste Bilanz der Corona-Krise

Das Corona-Virus dominiert zurzeit die Nachrichten, wirkt sich drastisch auf den Alltag aus und stellt Unternehmen vor bislang nicht gekannte Probleme. Die RheinCargo hat sich in dieser Situation stabil aufgestellt, wie eine erste interne Bilanz in der Krise zeigt. So kann der Transport- und Logistik-Dienstleister weiterhin dazu beitragen, die Versorgung der Bevölkerung, des Handels und der Industrie sicher zu stellen.

„Für uns gibt es während der Pandemie zwei wichtige Handlungsfelder: Der Schutz unserer Mitarbeiter und die Sicherung unseres Betriebes stehen ganz klar an erster Stelle“, erklären die beiden RheinCargo-Geschäftsführer Wolfgang Birlin und Jan Sönke Eckel. So wurden für die Angestellten unbürokratisch weitere Homeoffice-Möglichkeiten geschaffen, um das vorgeschriebene Abstandsgebot umzusetzen und die Büro-Situation zu entspannen, dazu Schichteinteilungen geändert und Übergabeprozesse neu geregelt. Auch Arbeitsstationen mit Kundenkontakt wurden im Hinblick auf mögliche Ansteckungsrisiken baulich optimiert. All das trägt dazu bei, dass die RheinCargo als systemrelevante Einheit zur Versorgung von Menschen und  Unternehmen weiter funktionieren kann.

Nach drei Wochen „Shutdown“ wurden in den operativen Bereichen der RheinCargo erste Schlussfolgerungen gezogen. So läuft im Bereich Hafen das konventionelle Geschäft derzeit noch auf konstantem Niveau. Besonders der Umschlag von Agrarprodukten, Nahrungsmitteln und Baustoffen ist stabil. Problematisch verhält es sich dagegen im Automotive-Sektor, da die Produktion von Fahrzeugen in Europa flächendeckend ausgesetzt wurde. In den Segmenten Chemie und Mineralöl ist die Lage uneinheitlich. Die Beförderung von Diesel und Heizöl wurde bis jetzt stark nachgefragt, Superbenzin ging dagegen schon zurück. Beim Kombinierten Verkehr und im Container-Geschäft ist die Lage angespannt. Gründe dafür sind die Produktionsstopps in Ländern wie Italien oder Spanien sowie der wochenlange Produktionsausfall in China, der sich jetzt zeitverzögert bemerkbar macht. Das komplette Einfrieren des Einzelhandels abseits der Supermärkte hierzulande verstärkte die negativen Effekte noch.

Im RheinCargo-Bereich Güterbahn gestalten sich die Trends ähnlich wie in den Häfen. Die Regionalverkehre sind zuletzt zwar noch überwiegend gut gelaufen, gegenwärtig lässt die Nachfrage aber nach. Bei den Fernverkehren sind leider ebenfalls deutliche Nachfragerückgänge zu verzeichnen.
„Wir können und dürfen die Lage nicht beschönigen: Diese Krise stellt uns vor extreme Herausforderungen. Auch müssen unsere Entscheidungen und Maßnahmen immer der jeweiligen Situation angepasst werden. Aber unser Unternehmen ist so stark aufgestellt, den widrigen Umständen zu trotzen“, sind Wolfgang Birlin und Jan Sönke Eckel optimistisch.

Quelle und Foto: RheinCargo

 




Pakt zur Versorgung Deutschlands geschlossen

Die garantierte Versorgung der Unternehmen und der Einwohner Deutschlands ist das oberste Ziel der deutschen Logistikwirtschaft. Sie stellt die Be- und Auslieferung sicher und wird dabei vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt, weil die Mobilität der Güter in unserer arbeitsteiligen Wirtschaft systemrelevant ist.


Die Versprechen sind:

1.    Die Logistikwirtschaft stellt die Funktionsfähigkeit der Lieferketten flächendeckend und zu jeder Zeit sicher.
2.    Das Ministerium stellt die wirtschaftliche Funktionsfähigkeit der Unternehmen trotz Corona-Krise sicher.
3.    Beide Seiten stimmen sich kontinuierlich ab, um immer aktuell bedarfsgerecht handeln zu können.

Die Versorgung der Unternehmen und Einwohner Deutschlands ist sichergestellt.
Den „Gütertransportpakt für Deutschland“ gibt es hier

Die Verbände:
Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e.V.
Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.
Bundesverband Paket und Expresslogistik e. V. (BIEK)
Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) e.V.
Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) e.V.

Foto: RheinCargo

 




Hafen Antwerpen nach wie vor offen

Der Hafen Antwerpen hat am Mittwoch, 18. März, bestätigt, dass der gesamte Hafen auch in der aktuell schwierigen Zeit voll funktionsfähig ist und auch zukünftig bleiben wird. Im belgischen Ministerialerlass zu den Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus wird der Hafen als „wesentliche nationale Infrastruktur“ eingestuft. Demzufolge müssen die Logistikketten gewährleistet und die Versorgung Belgiens und weiter Teile Europas über Antwerpen aufrechterhalten werden.

Die wichtigsten Güter wie Lebensmittel, Brennstoffe und andere Verbrauchsgüter sowie Rohstoffe, die benötigt werden, um den Betrieb anderer Unternehmen aufrechtzuerhalten, werden auch in den kommenden Wochen und Monaten über den Hafen Antwerpen laufen. Die Antwerp Port Authority betont, dass die Hafengemeinschaft mit Hilfe ihrer Mitarbeiter alles Notwendige unternehmen wird, um die Lieferketten aufrechtzuerhalten und so die Kontinuität der Versorgung in Europa zu gewährleisten.

Um den ordnungsgemäßen Betrieb des Hafens abzusichern, wurde eine multidisziplinäre grenzüberschreitende Task Force eingesetzt. Sie prüft kontinuierlich, ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, und hält alle Beteiligten im Hafen darüber auf dem Laufenden.

Alle Beschäftigten im Hafen, die zur Ausübung ihrer Arbeit nicht zwingend vor Ort sein müssen, wurden von der belgischen Regierung inzwischen zu Telearbeit und Home Office aufgerufen. Der Hafen Antwerpen bittet alle betroffenen Mitarbeiter, sich an diese Maßnahme zu halten. Für diejenigen Arbeitnehmer im Hafen, deren Tätigkeit Präsenz vor Ort erfordert, werden zusätzliche Maßnahmen im Rahmen der „sozialen Distanzierung“ vorgeschrieben. Dazu gehören die Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern sowie die Regeln zur guten Handhygiene. Darüber hinaus sind alle Mitarbeiter angewiesen, bei geringsten Anzeichen von Krankheit zu Hause zu bleiben und einen Arzt zu konsultieren.

Geschäftsräume und Läden im Hafengebiet bleiben wie im übrigen Land bis auf weiteres geschlossen. Die wesentlichen Infrastrukturen wie Tankstellen sind jedoch weiterhin offen. Auch die Treibstofflieferanten werden tätig bleiben und die Tankstellen wie gewohnt beliefern. Auf diese Weise werden die Logistikketten für die Waren, die vom und zum Hafen transportiert werden, weiterhin gewährleistet.

Die Antwerp Port Authority appelliert an alle Mitarbeiter im Hafengebiet, die getroffenen Regelungen gewissenhaft zu befolgen: Außergewöhnliche Umstände machen außergewöhnliche Maßnahmen erforderlich. Der Dank Antwerpens gilt allen Menschen, die dazu beitragen, den Hafen in dieser schwierigen Zeit operationell am Laufen zu halten. Gemeinsam werde man dazu beitragen, diese Krise zu überwinden.

Weitere Informationen gibt es  hier auf Niederländisch

Quelle und Foto: Hafen Antwerpen