Straßen.NRW mit neuen Leitungen

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Elfriede Sauerwein-Braksiek, Hauptgeschäftsführerin von Straßen.NRW, hat sechs neuen Niederlassungsleitungen ihre neue Aufgabe offiziell übertragen.

Ab sofort leiten

* Kathrin Heffe die Straßen.NRW-Niederlassung Ruhr in Bochum und Essen,
* Manfred Ransmann die Straßen.NRW-Niederlassung Münsterland,
* Dieter Reppenhorst die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm,
* Joachim van Bebber die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Krefeld,
* Christoph Jansen die Straßen.NRW-Niederlassung Niederrhein und
* Sven Koerner die Niederlassung Sauerland-Hochstift.

Für sechs der zehn Straßen.NRW-Niederlassungen stand ein Leitungswechsel an. Überwiegend hatten die bisherigen Niederlassungschefs im Rahmen einer Umstrukturierung des Landesbetriebes eine andere Aufgabe übernommen.

Alle jetzt neu ernannten Niederlassungsleitungen sind „alte Hasen“ im Geschäft der Straßenbauverwaltung:

Kathrin Heffe (42) leitete bereits seit Mai dieses Jahres kommissarisch die Regionalniederlassung Ruhr, dort führte sie zuvor seit 2010 die Abteilung Bau. Nach einem Ingenieur-Studium, Vertiefungsrichtung Konstruktiver Ingenieurbau, an der Ruhr-Universität Bochum startete Kathrin Heffe 1998 mit einem Baureferendariat beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), im Anschluss daran war die heute 42-jährige von 2000 bis 2003 im damaligen Rheinischen Straßenbauamt Aachen Fachgebietsverantwortliche für die Planfeststellung. Um dieses Aufgabengebiet kümmerte sich die Bauingenieurin auch in ihrer Zeit am Straßen.NRW-Betriebssitz in Gelsenkirchen, zunächst von 2003 bis 2005 als Referentin und danach bis zu ihrem Wechsel 2010 nach Bochum als Abteilungsleiterin.

Manfred Ransmann (54) war bereits seit 2006 stellvertretender Leiter der Niederlassung Münster und leitete seitdem Abteilung Planung, seit 2007 in der Regionalniederlassung Münsterland in Coesfeld. Der Bauingenieur (RWTH Aachen) begann im Jahr 1989 sein LWL-Baureferendariat. Seine weiteren beruflichen Stationen: Sachgebietsleiter Konstruktiver Ingenieurbau im Straßenneubauamt Recklinghausen (1991-1992), Sachgebietsleiter Entwurf und Planfeststellung im Straßenneubauamt Münster (1992-1996), das er dann stellvertretend leitete (1996-1997), Bereichsleiter im LWL-Planungsreferat (1997-2000), Abteilungsleiter Planung am Straßen.NRW-Betriebssitz Münster (2001-2002) und Leiter des Stabes Multiprojektmanagement am Betriebssitz in Gelsenkirchen (2002-2006).

Dieter Reppenhorst (56) war seit 2010 Abteilungsleiter Bau in der Autobahnniederlassung Hamm und zuvor drei Jahre lang Abteilungsleiter Multiprojektmanagement am Betriebssitz in Gelsenkirchen. Nach Tischlerlehre und Studium des Bauingenieurwesens an der Fachhochschule Münster begann Reppenhorst 1984 seine Arbeit im NRW-Straßenbau beim damaligen Straßenneubauamt in Soest in den Abteilungen Planung, Bau und Service/Personal. Von 1997 bis 2002 unterstützte er als persönlicher Referent den damaligen Straßen.NRW-Direktor, Henning Klare, in Münster. Danach verantwortete er gut fünf Jahre die Planung für den sechsstreifigen Ausbau der A1 von Münster nach Osnabrück in der damaligen Niederlassung Münster.

Joachim van Bebber (50) war seit 2013 Leiter der Abteilung Bau in der Autobahnniederlassung Krefeld. Vorher, ab 2006, führte er die Projektgruppe Bundesautobahnen in der Regionalniederlassung Niederrhein. Joachim van Bebber studierte bis zum Diplom 1994 Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen. Im Anschluss absolvierte er ein Baureferendariat beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Danach übernahm er 1996 die Leitung des Sachgebietes „Straßenplanung“ in der damaligen Niederlassung Gummersbach des Landschaftsverbandes Rheinland. Von 2003 bis 2006 leitete er die „Projektgruppe A57“ in der Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Krefeld.

Christoph Jansen (45) leitete seit 2010 die „Projektgruppe Kölner Ring“ in der Regionalniederlassung Rhein-Berg und verantwortet aktuell vor allem den Autobahnausbau bei Leverkusen – kurz A-bei-LEV. Diesem Projekt wird er auch weiter in beratender Funktion zur Seite stehen. Der Bauingenieur studierte bis 1996 an der RWTH Aachen und absolvierte danach bis 1998 sein Baureferendariat beim Landschaftsverband Rheinland. Im Anschluss daran kümmerte er sich bis zum Jahr 2000 beim damaligen Rheinischen Straßenbauamt Aachen um Planfeststellungen und verantwortete in den folgenden drei Jahren die Sachgebiete Verkehrsbeeinflussung, Verkehrsstatistik und Verkehrstechnik am Straßen.NRW-Betriebssitz, damals noch in Köln. Es folgte bis Ende 2006 die Abteilungsleitung Planung in der damaligen Niederlassung Aachen und von 2007 bis 2010 die stellvertretende Abteilungsleitung Planung in der Regionalniederlassung Ville-Eifel.

Nachfolger Jansens als Leiter der Projektgruppe „A-bei-LEV“ wird Thomas Raithel, bislang Projektleiter in der Regionalniederlassung Südwestfalen (Außenstelle Hagen).

Sven Koerner (44) hat zuletzt, seit Oktober 2008, die Abteilung Planung in der Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift geleitet. Er studierte Bauingenieurwesen an der Universität Hannover und begann 1998 – nach Zwischenstationen in der Bauwirtschaft – sein Baureferendariat beim LWL. Danach folgte er von 2001 bis 2004 einer Abordnung ins Bundesverkehrsministerium, wo er bei der seinerzeitigen Fortschreibung des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen für NRW mitwirkte. Anschließend wechselte Koerner ins NRW-Verkehrsministerium. Dort arbeitete er unter anderem an der Aufstellung und Verabschiedung des Landesstraßenbedarfsplans. Im Jahr 2008 nahm er seine Tätigkeit in Meschede auf.

Mit der neuen Regionalstruktur hat sich der Landesbetrieb für die wachsenden Aufgaben der Straßenbauverwaltung in NRW gerüstet. In den jetzt vier Straßen.NRW-Regionen werden die Aufgaben von jeweils zwei oder drei Niederlassungen gebündelt. Das Ziel: Straßenplanungen- und Baumaßnahmen sollen so schnell und zügig wie möglich fertig werden. Dazu trägt die Regionalstruktur bei: Die Regionalleitungen haben einen größeren Spielraum bei der Verteilung der Planungs- und Straßenbauaufgaben sowie beim Personaleinsatz. Der Kapazitätsausgleich zwischen den Niederlassungen wird einfacher. Außerdem wird die Aufgabe „Brückenbau“ direkt an die Regionalleitungen angebunden. Damit soll die Planung aller Brücken-Reparatur- oder Neubaubaustellen mit Blick auf die Verkehrssituation im ganzen Land NRW verbessert werden. Die neue Struktur soll weitestgehend bis zum Jahresende umgesetzt sein.

Quelle und Foto: Straßen.NRW




An der Schnittstelle von Mensch und Roboter

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Die BLG LOGISTICS ist Trägerin des Deutschen Logistik-Preises 2015 der Bundesvereinigung Logistik (BVL). Die Jury zeichnete die Unternehmensgruppe gemeinsam mit ihrem Auftraggeber, dem Handelsunternehmen engelbert strauss, für ihr Projekt „Treffpunkt Stargate – Logistik an der Schnittstelle von Mensch und Roboter“ aus. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen einer Gala am ersten Tag des 32. Deutschen Logistik-Kongresses, der vom 28. bis 30. Oktober in Berlin stattfindet.

Das Preisträgerprojekt ist eine innovative Lager- und Kommissionierlösung. Es basiert auf der Grundidee eines mobilen Kommissionierlagers. Vollautomatisch werden die Regale zu einer multifunktionalen, flexiblen und darüber hinaus ergonomisch angelegten Pick-Station („Stargate“) gebracht. Die dafür eingesetzten robusten intelligenten Transportfahrzeuge („Carrys“), die sich durch eine niedrige Bauhöhe auszeichnen, unterfahren die mobilen Warenträger, heben diese an und transportieren sie auf einem festgelegten Weg zu den Stargates. An den Stargates führen Pick-by-Light und Put-to-Light-Techniken die Mitarbeiter durch den Kommissionierprozess.

Der Vorsitzende der Jury, der Wirtschaftsjournalist und Publizist Roland Tichy, führte in seiner Laudatio aus: „Dieses wunderbare Lager, in dem 75 Carrys die Waren aus 800 Regalen zu fünf Stargates transportieren, an denen die Mitarbeiter ihrer Arbeit nachgehen, wurde in einer Bestandsimmobilie in Frankfurt von der BLG Handelslogistik für den Kunden engelbert strauss eingerichtet. Die BLG nutzt dabei das technische System G-Com der Firma Grenzebach. Die Innovation steckt im bahnbrechenden Einsatz des Systems.“

Das Preisträgerprojekt ist nach Einschätzung der Jury innovativ im Zusammenspiel von vier Faktoren:

  • Technologie und Kundenorientierung
  • Effizienz durch Minimierung der Wege im Lager
  • Ergonomie durch diese verkürzten Wege und eine geringere Zahl von Hebevorgängen
  • Mobilität, Skalierbarkeit und Flexibilität des Systems, das seinerseits umziehen kann.

Frank Dreeke, der Vorstandsvorsitzende der BLG LOGISTICS, nahm den Preis gemeinsam mit Matthias Fischer entgegen, dem Leiter Operative Projekte bei engelbert strauss. In seiner kurzen Preisträger-Rede führte Dreeke das Credo seines Unternehmens aus: „Kontraktlogistik braucht Systemintelligenz und Innovation im Sinne des Kunden. Handelslogistik ist Kontraktlogistik besonders nah am Kunden, egal, ob e-Commerce, stationärer Handel oder Multi-Channel. Und schließlich: Gute Logistik wird von den Kunden der Kunden heute als selbstverständlich vorausgesetzt – sie ist ein entscheidender Erfolgsbringer.“

Mit dem Deutschen Logistik-Preis zeichnet die BVL in der Praxis realisierte Logistik-Konzepte aus, die von Unternehmen aus Industrie, Handel und dem Dienstleistungssektor eingereicht werden können. Im Zentrum steht die Frage: Ist Ihre Logistik innovativ? In den von der Jury zu beurteilenden Unterlagen müssen die Entwicklung der Konzeption, die Implementierung und die Ergebnisse dargestellt werden. Der Praxisbezug ist entscheidend. Der Preis wird seit 1984 von der Bundesvereinigung Logistik vergeben. Preisträger der letzten fünf Jahre sind Mercedes AMG gemeinsam mit seinem Dienstleister Müller, die Lila Logistik (2014), die Lekkerland Deutschland GmbH, Frechen (2013), die Merck AG, Darmstadt (2012), die Geberit AG, Pfullendorf (2011) sowie die Nord Stream AG, Zug (2010).

 

Die Unternehmensgruppe BLG LOGISTICS hat ihre Kernkompetenzen in der Automobil-, Kontrakt- und Containerlogistik. In diesen drei Geschäftsbereichen bietet die BLG vollstufige logistische Systemdienstleistungen an. Zu den Kunden der BLG zählen die führenden deutschen Automobilhersteller ebenso wie starke Marken aus dem Handel. Die BLG ist ein wachsendes Unternehmen, das sich zu einem global agierenden Logistiker entwickelt hat. An über 100 Standorten in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika und Asien beschäftigt die BLG-Gruppe heute 16.000 Menschen, mehr als die Hälfte davon am Firmensitz Bremen und in Bremerhaven.

engelbert strauss mit Sitz in Biebergemünd/Frankfurt a. M. ist Marktführer im Bereich Arbeitskleidung. Das Sortiment umfasst Berufsbekleidung, -zubehör, Schuhe sowie Arbeitsschutzkleidung. Vertrieben werden die Produkte in den eigenen workwearstores®, über Katalog und Online-Shop. engelbert strauss ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen und beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter. engelbert strauss ist mit neun eigenen Landesgesellschaften in Europa vertreten und bedient darüber hinaus eine große Anzahl internationaler gewerblicher Kunden vom Firmenstandort Rhein-Main.

Quelle und Foto: BVL




„Eine Welt in Bewegung mitgestalten“

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Unter dem Motto „Eine Welt in Bewegung“ hat am heutigen Mittwoch der 32. Deutsche Logistik-Kongress der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. in Berlin begonnen. Drei Tage lang werden sich die Teilnehmer aus Industrie, Handel, Logistikdienstleistung und Wissenschaft über aktuelle Fragestellungen und grundsätzliche Themen von Supply Chain Management und Logistik austauschen. Erwartet werden Gäste aus rund 40 Ländern weltweit.

Zum Auftakt des Kongresses ging Prof. Raimund Klinkner, der Vorstandsvorsitzende der BVL, auf die sozial- und wirtschaftspolitischen Aufgaben ein, die die Flüchtlingsströme mit sich bringen. Insgesamt, so seine Auffassung, kann die Logistik bei der Integration und Beschäftigung der Flüchtlinge in Deutschland eine zentrale Rolle spielen und zwar in dreifacher Hinsicht: in der Planung der anstehenden Versorgungsprozesse, in der operativen Umsetzung – und schließlich als Arbeitgeber für entsprechend qualifizierte Migrantinnen und Migranten. Klinkner dankte in seiner Eröffnungsrede allen Logistikern, die sich mit ihrem spezifischen Know-how ehrenamtlich zum Beispiel in den Notunterkünften, den Sammel- und Verteilstationen einbringen.

Die größte wirtschaftliche/technische Herausforderung für den Wirtschaftsbereich, mit der sich der Kongress schwerpunktmäßig beschäftigt, ist die Digitalisierung vieler Arbeits- und Lebensbereiche. „Für die digitale Transformation brauchen wir eine umfassende Veränderung: die durchgehende Vernetzung aller Wirtschaftsbereiche. Starre Wertschöpfungsketten werden zu dynamischen Netzwerken. Schlüsselfaktoren dafür sind begeisterte Menschen, hinreichend digitale Daten zur verbesserten Vorhersage und gezielteren Prozesssteuerung, synchronisierte Lieferketten, verkürzte Produktions- und Innovationszyklen“, so Klinkner.

Eine Umfrage der BVL unter ihren Mitgliedern verdeutlicht die Relevanz des Digitalisierungsprozesses in der Praxis: Rund 50 Prozent der Arbeitsplätze in Supply Chain Management und Logistik sind vom Wandel durch die Digitalisierung betroffen. Als große Herausforderung – und Aufgabe für die Unternehmen – sehen Manager und Fachkräfte die schnelle und ausreichende Qualifizierung der Mitarbeiter. Insgesamt blickt der Wirtschaftsbereich Logistik optimistisch in die Zukunft: 94 Prozent der Befragten sehen Chancen durch die Digitalisierung. Nur 17 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihr persönlicher Arbeitsplatz gefährdet sein könnte. Dagegen kristallisieren sich drei positive Effekte der Digitalisierung auf den persönlichen Arbeitsplatz heraus: 60 Prozent der Panel-Teilnehmer rechnen damit, effizienter arbeiten zu können, 58 Prozent versprechen sich Arbeitserleichterungen durch zentrales Datenmanagement und gut die Hälfte hofft auf eine bessere Kommunikation zwischen Standorten, Abteilungen und einzelnen Mitarbeitern.

„Unser Kongress bietet vielfältige Möglichkeiten zum Austausch über die Welt in Bewegung, zur gemeinsamen Standortbestimmung und zur Entwicklung von Lösungsansätzen. Die Welt in Bewegung verantwortlich mitzugestalten, das ist eine Herausforderung für uns“, schloss Klinkner seine Eröffnungsrede.

Die BVL erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz des Wirtschaftsbereichs Logistik in Deutschland in Höhe von etwa 240 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von rund 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Rund 2,95 Millionen Menschen sind aktuell je zur Hälfte bei den Logistikdienstleistern und in den Logistikabteilungen von Industrie und Handel beschäftigt. „Damit erreichen wir bei beiden Zahlen ein All Time High“, so Klinkner. Für 2016 prognostiziert die BVL auf der Grundlage der Zahlen des Fraunhofer Instituts für Supply Chain Services ein weiteres zweiprozentiges Wachstum auf einen Umsatz im Korridor zwischen 245 und 250 Mrd. Euro. Die Zahl der Beschäftigten dürfte sich dann auf die Drei-Millionen-Marke zubewegen.

Quelle und Foto: BVL  Foto: Eröffnung des Kongresses durch Prof. Raimund Klinkner




BDB: Merkel sendet positive Signale

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Erstmals seit ihrer Durchführung wurde im Rahmen der 9. Nationalen Maritimen Konferenz, die vom 19. bis 20. Oktober 2015 in Bremerhaven stattfand, die wichtige Rolle der Binnenschifffahrt für die Hinterlandanbindung an die Seehäfen und damit für die Stärke der maritimen Wirtschaft insgesamt herausgestellt. Das betonte nun der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt in einer Presseerklärung.

Bundeskanzlerin Angela Merkel habe, os der BDB, in ihrer Rede mehrfach die Notwendigkeit betont, in die Infrastruktur zu investieren – auch in die Wasserstraßen: „Die Güterbeförderung auf den Wasserstraßen wächst. Die Anforderungen sind daher enorm“, so die Kanzlerin, die den Häfen- und Hinterlandanbindungen eine „Schlüsselrolle in der intermodalen Abfertigung“ zusprach. „Es ist eine Premiere und erfreulich, dass ein Regierungsoberhaupt auf einer Nationalen Maritimen Konferenz auch die Binnenschifffahrt berücksichtigt. Das zeigt, dass unsere Forderungen bei der Bundesregierung Gehör gefunden haben“, so Martin Staats, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB).

Uwe Beckmeyer, Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, hob hervor, dass leistungsfähige Verkehre im Hinterland für die Kosten der Wirtschaft eine entscheidende Rolle spielen. Wachstum im Import und Export von Gütern könne nur durch Investitionen in alle Verkehrsträger gleichermaßen erreicht werden. Der BDB hatte erst kürzlich in einer Stellungnahme zum Entwurf des Nationalen Hafenkonzepts für die See- und Binnenhäfen 2015 gefordert, eine Verbesserung der Hinterlandverbindungen nicht nur an die deutschen Seehäfen, sondern auch an die wirtschaftlich bedeutenden ZARA-Häfen sicherzustellen, in deren Hinterlandverkehren die Binnenschifffahrt einen besonders hohen Modal Split aufweist.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gestand in seiner Rede ein, dass die Haushaltsmittel nicht ausreichen, um dem Erhalt, Aus- und Neubau einer leistungsfähigen Infrastruktur gerecht zu werden. Auch die zusätzlich bereitgestellten Mittel in Höhe von 10 Mrd. Euro seien nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“. Dobrindt regte daher – neben einer kontinuierlichen Aufstockung des Bundeshaushaltes an dieser Stelle – an, auf innovative Finanzierungsmodelle wie beispielsweise ÖPP-Projekte im Bereich von Wasserstraße, Schiene und Straße zurückzugreifen. Erfreulich ist, dass der Haushaltsausschuss des Bundestages erst in der vergangenen Woche weitere 10 Mio. Euro für die Planung des Schiffshebewerks Lüneburg in Scharnebeck bereitgestellt hat.

Quelle BDB, Foto HHM / Peter Glaubitt  www.hafen-hamburg.de




Deutsch-Niederländisches Wirtschaftsforum

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Wenn der Borussia-Park in Mönchengladbach am Mittwoch, 18. November, zum sechsten Mal Veranstaltungsort des Deutsch-Niederländischen Wirtschaftsforums ist, werden mehrere hundert Unternehmer aus beiden Ländern erwartet.

Die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein organisierte Veranstaltung wird von der IHK Aachen, der Niederrheinischen IHK Duisburg – Wesel – Kleve zu Duisburg, der Kamer van Koophandel Nederland, der Standort Niederrhein GmbH, der NRW.International GmbH und den Vertretungen des Königreichs der Niederlande unterstützt. Auf der Fachausstellung präsentieren sich rund 60 Unternehmen aus Deutschland und den Niederlanden. Auch ein B2B-Matchmaking und verschiedene Workshops stehen auf dem Programm – mit dem Ziel, die wirtschaftlichen Aktivitäten zwischen beiden Ländern zu fördern und zu vertiefen.

Das Unternehmen Vendere nimmt zum dritten Mal am Forum teil – in diesem Jahr als Sponsor, als sogenannter „Platinum Partner“. Vendere hat sich auf qualitatives Telemarketing spezialisiert und ist sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden erfolgreich. „Wir haben als Unternehmen, das aus den Niederlanden stammt, mit einer GmbH in Deutschland viel Erfahrung, wenn es darum geht, grenzüberschreitend Geschäfte zu machen“, erklärt Jan-Willem van Dam, Prokurist und Vertriebsleiter der Vendere Deutschland GmbH. „Als ‚Platinum Partner‘ hat man das größte Sponsorenpaket und ist auf allen Kommunikationskanälen sehr gut sichtbar.“

Seiner Meinung nach ist das Deutsch-Niederländische Wirtschaftsforum eine wichtige Plattform für Unternehmer, die mögliche Geschäftspartner aus dem jeweiligen Nachbarland treffen möchten. „Die Kontakte, die man während des Wirtschaftsforums knüpft, sind sehr wertvoll. Wir haben in den vergangenen Jahren verschiedene Kunden bei dieser Veranstaltung gewonnen. Auch die Matchmakings sind in dieser Hinsicht eine gute Möglichkeit, interessanten Geschäftspartnern zu begegnen. Das Wirtschaftsforum bietet viel Wachstumspotenzial für deutsche und niederländische Unternehmen.“

Vendere (lateinisch für „verkaufen“) wurde 2002 in den Niederlanden gegründet und hat sich zum Experten im Bereich der kommerziellen Kommunikation entwickelt. Seit 2008 ist das Unternehmen unter dem Namen Vendere Deutschland GmbH in Kranenburg am Niederrhein angesiedelt. Derzeit arbeiten dort 15 Mitarbeiter – Tendenz steigend. Von der deutschen Niederlassung aus bedient Vendere mit verschiedenen muttersprachlichen Beratern Kunden in ganz Europa.

Van Dam stellt jedoch fest, dass die Hemmschwelle, sich im Nachbarland zu engagieren für viele Unternehmen weiterhin sehr hoch ist: „Es bestehen immer noch viele Vorurteile, aber so stark unterscheiden sich unsere Kulturen nun auch wieder nicht voneinander. Daher sollte man grenzüberschreitende Veranstaltungen besuchen und die kulturelle Vielfalt kommerziell nutzen.“

Jan-Willem van Dam wird während des Forums einen Workshop leiten. Dabei geht es um grenzüberschreitenden Verkauf. „Man muss einfach den Hörer in die Hand nehmen und den potenziellen Kunden anrufen“, rät er. „Man kann auch jemanden mit ins Boot holen, der den niederländischen Markt gut kennt und einen Kontakt zu einem möglichen Kunden legen kann. Es ist vor allem wichtig, pragmatisch zu denken und es sich selber nicht unnötig kompliziert zu machen.“

Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit zum Deutsch-Niederländischen Wirtschaftsforum gibt es unter: www.wirtschaftsforum-ihk.de

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein  Bildtext: Beim Deutsch-Niederländischen Wirtschaftsforum im Borussia-Park werden mehrere hundert Teilnehmer erwartet.




SMM macht Platz für innovative Technologien

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Die Weltleitmesse der maritimen Industrie erweitert ihr Flächenangebot, um wichtigen Zukunftstechnologien eine zusätzliche Plattform zu bieten. Die gesamte Spannbreite umweltfreundlicher Antriebstechniken und alles rund um die Themenbereiche Hafeninfrastruktur und -logistik werden 2016 auf dem Gelände der Hamburg Messe in einer neuen Halle präsentiert.

Unter den maritimen Messen weltweit ist die SMM unangefochten die Nr. 1 und ein Pflichttermin für die internationale maritime Wirtschaft. Die Vorbereitungen für die SMM 2016 laufen auf Hochtouren und wenn sich in knapp einem Jahr die Tore öffnen, wird die SMM ihre Position als internationales Top-Event erneut unter Beweis stellen.

2016 wird die SMM mit einer zusätzlichen Halle an den Start gehen, die eigens dafür gebaut wird, das Angebotsspektrum an innovativen Technologien noch umfassender abzubilden. Damit setzt die SMM einen neuen Themenschwerpunkt und unterstreicht gleichzeitig ihre Rolle als Technologieführer im maritimen Messemarkt.
Den konzeptionellen Rahmen der neuen Halle bildet LNG. In diesem Umfeld können Werften und Zulieferer ihre LNG relevanten Technologien optimal präsentieren. Dazu passend wird die Versorgung von Schiffen mit LNG fuel abgebildet. Für Häfen, die bereits LNG-Betankung anbieten, ebenfalls eine exzellente Möglichkeit ihre Dienstleistungen vorzustellen. Umgekehrt werden Port Authorities, die nach Konzepten für LNG-Betankung suchen, hier die passenden Partner finden, die sich mit der Bunkerung und Tankvorrichtungen befassen.

Für einen umfassenden Marktüberblick komplettieren andere emissionsarme Antriebstechniken das Ausstellungsangebot. Dazu gehören Methanol- und Brennstoffzellenantriebe ebenso wie hybride und dual fuel Antriebstechniken. Neben der Produktpräsentation spielen fachlicher Austausch und Know-how-Transfer eine wesentliche Rolle, denn das Informationsbedürfnis der Besucher steigt proportional zur wachsenden Bedeutung von Green Shipping.

„Mit der Bündelung aller innovativen Antriebs-Technologien in einem neuen Hallenkonzept, bieten wir unseren Ausstellern das ideale Umfeld zur Präsentation ihrer Produkte und Dienstleistungen“, so Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei der Hamburg Messe und Congress GmbH. „Wir werden diesen Themenschwerpunkt in seiner gesamten Komplexität abbilden. Davon profitieren unsere Aussteller und Besucher gleichermaßen.“

Im Rahmen des Konferenzprogramms deckt die SMM das gesamte Themenspektrum der maritimen Branche ab und bietet genügend Raum, um die großen Herausforderungen der Zukunft zu reflektieren. Digitalisierung, maritimer Umwelt- und Klimaschutz, innovative Technologien und die Trends und Regularien von morgen sind Topthemen, die sich als roter Faden durch das Programm ziehen. Die IMO, the International Maritime Organization, hat sich die Verbesserung der Umwelt- und Klimaverträglichkeit des internationalen Seeverkehrs zum Ziel gesetzt. Analog dazu widmet sich der erste Messetag mit gmec ganz dem maritimen Umweltschutz, der Nachhaltigkeit und Effizienz. Dabei wird LNG im Vortragsprogramm einen Schwerpunkt bilden. Beim Ship Technology Forum stehen Innovationen im Schiffbau, Digitalisierung & Automation sowie Antrieb und Vortrieb im Mittelpunkt. Auch Sicherheit ist in Zeiten von Terrorismus, Piraterie und politischen Krisen eine wesentliche Grundlage der maritimen Wirtschaft. Der Schutz von Seewegen und Häfen, Küstensicherheit sowie alle Aspekte rund um Sicherheit und Verteidigung an Bord werden bei MS&D diskutiert. Auch der Offshore Dialogue greift das Thema Digitalisierung auf und befasst sich mit Fragen der Vernetzung, der Automatisierung und des Monitorings. Weitere Themen sind die Herausforderungen und Potenziale der Unterwassertechnologie und der Faktor Mensch im Hinblick auf Sicherheitsstandards, Trainings und Logistik.

Die stetige konzeptionelle Weiterentwicklung der SMM mit der Fokussierung auf zentrale Themen der maritimen Wirtschaft, die hohe Expertise der Besucher und die Möglichkeit zu lukrativen Geschäftsabschlüssen treffen den Nerv. Die SMM 2014 wurde von Ausstellern und Besuchern gleichermaßen gelobt. 95 Prozent der Besucher und 91 Prozent der Aussteller bewerteten die SMM insgesamt mit “sehr gut” oder “gut”. Vor allem Entscheidungsträger aus dem Ausland vergaben besonders häufig die Bestnote. Folgerichtig fällt die Wiederbesuchsabsicht mit 97 Prozent auffällig hoch aus. Zudem werden 94 Prozent die Messe weiter empfehlen. Nie waren diese Werte besser. Dazu passend ist der Anmeldestand für die SMM 2016: im Vergleich zur Vorveranstaltung ist er noch einmal höher.

Quelle: Hamburg Messe, Foto: HHM / Michael Zapf




Maritimen Standort Deutschland fit machen

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Bundesminister Alexander Dobrindt hat am 19. und 20. Oktober die
9. Nationale Maritime Konferenz in Bremerhaven besucht – und ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Stärkung des maritimen Standorts Deutschland vorgestellt. Am 20. hat er zudem die Elektrifizierung der Bahnstrecke zum JadeWeserPort angekündigt.

Dobrindt: „Deutschland ist eine der weltweit größten Schifffahrtsnationen. Diese Spitzenposition müssen wir halten, um die Wohlstandschancen durch zunehmendes Verkehrswachstum, Globalisierung und Digitalisierung zu nutzen. Wir wollen deshalb die Schifffahrt fit machen für das global-digitale Zeitalter – indem wir die Anbindung unserer Seehäfen stärken, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Flagge steigern und auch auf dem Wasser den Sprung zur Mobilität 4.0 gestalten.“

Zentrales Element des Maßnahmenpaketes: Bundesminister Dobrindt wird die maritime Wirtschaft um deutlich mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr entlasten. Dazu gehört die Stärkung der deutschen Flagge durch Entlastungen bei der Sozialversicherung. Um für die Zukunft maritimes Know-How in Deutschland zu erhalten, wurde außerdem die Förderung der Ausbildungsplätze aufgestockt.

Bundesminister Dobrindt unterstützt zudem die Umrüstung auf abgasarme Schiffsantriebe und wird das Engagement im Bereich LNG verstärken. Allein 2016 stellt das BMVI zusätzliche acht Millionen Euro für die Entwicklung der LNG-Infrastruktur in den Häfen an Nord- und Ostsee bereit. Im Oktober 2015 wurde bereits ein Förderbescheid für die weltweit erste Umrüstung eines Containerschiffs auf LNG-Antrieb erteilt. Weitere Projekte – auch in der Binnenschifffahrt – befinden sich in der Vorbereitung.

Darüber hinaus wird das BMVI mit einem digitalen Innovationsprogramm Hafen die Prozesse in den Häfen verbessern – mit insgesamt 55 Millionen Euro. Das Programm fördert von 2016 bis 2020 die Forschung und Entwicklung innovativer Verkehrstechnologien. So kann die digitale Steuerung beispielsweise Umschlagprozesse verkürzen und die Automatisierung von Hafenkränen logistische Prozesse optimieren.

Dobrindt: „Deutschland muss eine führende Schifffahrtsnation bleiben – mit einer wettbewerbsfähigen Flagge, mit einer starken Marke ‚German Shipping‘ und mit Leidenschaft und Engagement.“

Weitere Maßnahmen zur Stärkung des maritimen Standorts Deutschland:

  • Bundesminister Dobrindt hat das Programm zur Seehafen-Hinterland-Anbindung II auf 350 Millionen Euro aufgestockt. Damit sollen die Kapazitäten auf den Schienenstrecken zu Seehäfen erhöht und Engpässe beseitigt werden.
  • Zu einem Spitzenstandort für die Schifffahrt gehören insbesondere leistungsfähige und moderne Häfen. Dafür stellt Bundesminister Dobrindt nun den strategischen Leitfaden, das Nationale Hafenkonzept, neu auf – mit dem Ziel, dieses noch in diesem Jahr ins Kabinett einzubringen.

Die Leistungsbilanz des Schifffahrtsstandorts Deutschland ist in einer neuen BMVI-Broschüre zusammengefasst, die unterwww.bmvi.de kostenlos heruntergeladen werden kann.

Am 20. haben zudem Bund und DB AG eine Finanzierungsvereinbarung zur Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Oldenburg–Wilhelmshaven geschlossen.

Der Bund investiert Milliarden in den Ausbau des Schienennetzes. Im Fokus stehen dabei vor allem die wichtigen Güterstrecken zu den Häfen. Nun kann eine der wichtigsten Güterstrecken im Norden, die Bahnverbindung Oldenburg-Wilhelmshaven, durchgehend elektrifiziert werden. Diese Bahnstrecke bindet den JadeWeserPort, Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen an das deutsche Schienennetz an. Die Finanzierungsvereinbarung über 423 Millionen Euro zwischen Bund und DB AG ist geschlossen.

Dobrindt: „Die Elektrifizierung dieser wichtigen Bahnstrecke stärkt den JadeWeserPort und damit den Wirtschafts- und Logistikstandort Deutschland. Mit dem Ausbau bringen wir mehr Güter von der Straße auf die Schiene. Auch der Personenverkehr profitiert von höheren Geschwindigkeiten – und die Lärm- und Abgasemissionen werden zukünftig deutlich reduziert.“

Enak Ferlemann: „Zu meiner großen Freude haben wir jetzt mit der Deutschen Bahn die Finanzierungsvereinbarung zur Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Oldenburg–Wilhelmshaven abgeschlossen. Dies ist der letzte Baustein zur Anbindung des JadeWeserPorts. Damit halten wir unsere Zusage zur Finanzierung der Elektrifizierung dieser Eisenbahnstrecke ein. Das ist eine gute Nachricht – insbesondere für die Region – aber auch für die Länder Niedersachsen und Bremen.“

Mit Investitionen in Höhe von rund 423 Millionen Euro, die zum größten Teil vom Bund aufgebracht werden, wird als letzte Baustufe die Gesamtstrecke elektrifiziert sowie das Unterwerk in Hahn zur Energieversorgung neu gebaut, abschnittsweise die zulässige Radsatzlast von 22,5 t auf 23,5 t angehoben und die Streckenhöchstgeschwindigkeit auf bis zu 120 km/h erhöht. Gleichzeitig wird ein umfangreiches Lärmvorsorgekonzept umgesetzt. Dazu sind aufgrund schwieriger Untergrundverhältnisse, insbesondere im Nahbereich des Jadebusens aufwändige Bodenstabilisierungen bis zu 9 m Tiefe erforderlich. Ergänzende Leit- und Sicherungstechnik wird umgesetzt.

„Durch die Elektrifizierung in Verbindung mit umfangreichen Maßnahmen zur Untergrundertüchtigung wird gewährleistet, dass die Schienenstrecke als wichtige Hinterlandverbindung zum JadeWeserPort auch zukünftig ihren Anforderungen gerecht werden kann. Mit den umfangreichen Lärmschutzmaßnahmen wird den heutigen Anforderungen an eine emissionsarme und damit moderne und umweltverträgliche Eisenbahninfrastruktur Rechnung getragen“, so Ferlemann abschließend.

Das umfassende Lärmschutzkonzept kommt insbesondere den Anwohnerinnen und Anwohnern im Abschnitt Oldenburg–Rastede zu Gute. Von der höheren Geschwindigkeit profitiert der Personenverkehr mit kürzeren Reisezeiten.

Der Bau kann nach Abschluss der derzeit laufenden Planfeststellungsverfahren beginnen. Die Aufnahme des elektrischen Zugbetriebs soll im Sommer 2022 erfolgen.

Quelle und Foto: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur




Resilienz – Was ist das eigentlich?

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Am Montag, 26.10. findet von 16.00 h – 20.00 h in der International School on Rhine, Konrad-Adenauer-Ring 2 in Neuss der Kreativworkshop mit Sofortwirkung: „Resilienz – Erfolgscocktail für starke Unternehmerinnen und Managerinnen“ statt.

Veranstaltet wird der Workshop von den Vorbildunternehmerinnen Bärbel Edith Kohler, Coaching Training; Cläre Ahrens, Geschäftsführerin Niederrhein Consulting; Barbara Baratie, Inhaberin „Die Unternehmensentwickler“ und Angelika Vermeulen, Geschäftsführerin Vermeulen Heitkamp GmbH.

Die vom Bundesminister für Wirtschaft ausgezeichneten Vorbildunternehmerinnen bieten vier interaktive Kreativworkshops zum Thema Resilienz an. Bärbel Edith Kohler wird in einem Impulsvortrag über Ursprung und Auswirkung von Resilienz, vor allem im unternehmerischen Alltag für Frauen, referieren.

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Der Workshop ist kostenfrei und selbstverständlich auch für Männer offen.

Anmeldung bitte bis zum 23. Oktober an Bärbel Edith Kohler, Coaching – Training, Fax: 02131-52 47 511, E-Mail: kohler@kohlercoach.com sowie hier




Brunsbüttel macht viel Wind

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Der Brunsbütteler Elbehafen verdreifacht sein Umschlagsergebnis im Bereich der Windkraftenergie. Boom der Onshore-Windenergie sorgt für Rekordjahr in diesem Bereich. Ausbau von Umschlags- und Lagerkapazitäten untermauert Wachstumskurs.  

Brunsbüttel Ports, Eigentümer und Betreiber der Brunsbütteler Häfen, verzeichnet für den Elbehafen steigende Umschlagszahlen im Bereich der Windkraftenergie. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres wurden über 1.300 Komponenten für die Windkraftbranche umgeschlagen. Das Gesamtjahresergebnis für 2014 lag in diesem Segment bei 400 Komponenten.

„Diese Zahlen sind Bestätigung und gleichzeitig Ansporn unseren Kurs weiterzuverfolgen, da sie unser Engagement für die Windenergiebranche bestätigen. Schon jetzt sehen wir eine Verdreifachung gegenüber der in den Vorjahren erreichten Umschlagszahlen. Damit wird die Bedeutung unseres Standorts für die Windkraftbranche nachhaltig untermauert“, erklärt Frank Schnabel, Geschäftsführer Brunsbüttel Ports. Der Hafenbetreiber verlädt über den Elbehafen diverse Elemente von Onshore-Windkraftanlagen. Dazu zählen Turmsegmente mit Einzelgewichten von bis zu 65 Tonnen, Naben mit Gewichten bis zu 35 Tonnen, Gondeln und Statoren mit Gewichten von 50 Tonnen sowie Rotorblätter. Diese werden in Brunsbüttel zwischengelagert und anschließend in der Regel per Schwerlast-Lkw zu den nahen Baustellen der Onshore-Windparks transportiert.

Um dem steigenden logistischen Bedarf der Windenergiebranche gerecht zu werden, hat Brunsbüttel Ports in seinen Ausbau als Umschlag- und Lagerstandort für Stückgüter investiert. Im Juni wurde eine über 7.300 Quadratmeter große neue Lagerfläche für Schwerlasten in unmittelbarer Hafennähe eröffnet. Seit ihrer Inbetriebnahme ist die Fläche gut ausgelastet, eine Vielzahl von Schwerlast-Komponenten von Windkraftanlagen wird hier nach dem Löschen vom Binnen- oder Seeschiff bis zum Weitertransport gelagert. „Die Erweiterung unserer Kapazitäten war ein wichtiger Schritt, um die  wachsende Nachfrage bedienen zu können.“

Der Ausbau und auch das Repowering der Onshore-Windparks in der Region verschaffen der Onshore-Windenergie einen deutlich zu spürenden Rückenwind. Wir hoffen, dass dieser Aufwärtstrend auch im kommenden Jahr anhält“, berichtet Schnabel. Die aktuellen Zahlen unterstreichen den Boom auch bei Brunsbüttel Ports, denn mit Abschluss des laufenden Jahres wird mit einem neuen Rekordjahr für den Umschlag von Windkraftanlagen gerechnet.

Ergebnisse, die parallel zu der Entwicklung der Hafengruppe verlaufen. Frank Schnabel fasst zusammen: „Neben der Windenergiebranche, gehen wir generell für unsere Häfen und die verschiedenen Gütergruppen von einer weiterhin positiven Tendenz im Gesamtergebnis aus.“

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports




Möglichkeiten zur Verlagerung

Hafenzeitung, NDH
Hafenzeitung, NDH

In seiner Sitzung am 15. Oktober hat der Bundestagshaushaltsauschuss den Etat des Bundesverkehrsministeriums bestimmt. Durch eine Anhebung der Gesamtausgaben für Neubaumaßnahmen im Wasserstraßenbereich wurden unter anderem 10 Mio. Euro für weitere Planungsmittel der Schleuse Scharnebeck bewilligt. Dazu Boris Kluge, Geschäftsführer des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB): „10 Mio. Euro für die Planungen der neuen Schleuse am Elbeseiten-Kanal sind ein starkes Zeichen für die Zukunft der Hinterlandanbindung des Hafen Hamburgs. Nicht nur für deutschen Binnenhäfen sondern auch für das gesamte System Wasserstraße. Damit signalisiert der Bundestag jetzt seine ganze Unterstützung, auch wenn das Projekt noch nicht vom Bundesverkehrswegeplan bestätigt ist.“


Weitere 20 Mio. Euro stellt der Haushaltsauschuss für das neue Innovationsprogramm ISETEC III und für die LNG-Infrastruktur in Häfen (18,50 Mio. Euro) bereit. „Der Beschluss des Haushaltsausschuss verbindet sich hervorragend mit dem Nationalen Hafenkonzept, dass die gemeinsame Forderung von See- und Binnenhäfen nach Förderprogrammen für Hafeninnovationen und LNG-Terminals in Häfen als Maßnahmen berücksichtigt hat.“, so Boris Kluge.

Erleichtert reagiert der BÖB darauf, dass für die Binnenhäfen wichtige Förderprogramme wie die KV-Förderung, die NE-Schieneninfrastrukturförderung, aber auch die Gleisanschlussförderung, trotz nicht ausgeschöpfter Mittelansätze in den Vorjahren in ihrer Höhe Bestand haben. „Ohne die Planungssicherheit, die langlebige und kostenintensive Eisenbahninfrastruktur und KV-Infrastruktur mit Hilfe der Förderungen zu realisieren, sind wir im Wettbewerb der Verkehrsträger kaum in der Lage, Verlagerungen von den hochbelasteten Straßen zu erreichen.“

Der Haushalt 2016 zeigt erfreulicherweise auch, dass die angestrebte Überjährigkeit der Mittel gut funktioniert. „Das Thema ist nicht mehr, ob wir genug Mittel haben, sondern wie wir diese schneller verbauen können. Wir sollten uns also mit den Ursachen beschäftigen, warum Projekte im Schienen- und Wasserstraßenbereich so lange dauern. Hier muss eine ehrliche Analyse her“ so Kluge.

Quelle: BÖB, Foto: Tanja Pickartz