Niedersachsens Seehäfen wachsen zweistellig im ersten Halbjahr

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Im ersten Halbjahr 2015 haben die neun niedersächsischen Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven mit 25,74 Millionen Tonnen umgeschlagenen Gütern im Seeverkehr ein Plus von rund 13 % gegenüber dem Vorjahr erreicht (22,85 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2014).

So wuchs der seeseitige Umschlag von Massengütern in den niedersächsischen Seehäfen im ersten Halbjahr 2015 um 6 % auf insgesamt rund 20,41 Millionen Tonnen an (19,3 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2014). Der Stückgutumschlag im Seeverkehr belief sich in den ersten sechs Monaten des Jahres auf rund 5,33 Millionen Tonnen (+ 49 % / 3,56 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2014). Hierzu zählen neben konventioneller Ladung wie z.B. Forstprodukten, rollender Ladung, Stahl und Projektladung auch Container. Das starke Wachstum im Stückgutbereich bezieht sich daher vor allem auf deutliche Volumensteigerungen am Container Terminal Wilhelmshaven, wo im ersten Halbjahr 197.013 TEU umgeschlagen worden sind (39.294 TEU im ersten Halbjahr 2014). Beim Neufahrzeugumschlag über die niedersächsischen Seehäfen ergab sich mit insgesamt 906.582 seeseitig umgeschlagenen Fahrzeugen ein Plus von etwa 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (871.255 Fahrzeuge im ersten Halbjahr 2014).

Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH: „Die Umschlagssteigerungen unserer niedersächsischen Seehäfen werden durch positive Entwicklungen sowohl im traditionell starken Massengutbereich als auch im wertschöpfungsintensiven Stückgutbereich getragen. Erfreulich sind hierbei natürlich die Zuwächse beim Containerumschlag in Wilhelmshaven, aber auch in mehreren weiteren Kernsegmenten der Seehäfen, wie etwa dem Umschlag von Neufahrzeugen, massenhaften Stückgütern oder Projektladung.“

In der Einzelbetrachtung der Seegüterumschläge der neun niedersächsischen Seehafenstandorte ergibt sich folgendes Bild:

Im Seehafen Brake konnte das Umschlagsvolumen um 1 % auf rund 3,21 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden (3,19 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2014). Vor allem das Stückgutgeschäft entwickelte sich bis zur Jahreshälfte positiv (+ 7 % / 867.036 Tonnen von Januar bis Juni 2015; 811.469 Tonnen von Januar bis Juni 2014).

In Cuxhaven sind im ersten Halbjahr 2015 mit rund 1,17 Millionen Tonnen im Seeverkehr etwa 8 % weniger Güter umgeschlagen worden als im Vorjahr (1,28 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2014). Im Wesentlichen ist dies auf den verminderten Umschlag von Stückgütern zurückzuführen (- 17 % / 435.601 Tonnen im ersten Halbjahr 2015; 524.055 Tonnen im ersten Halbjahr 2014). Hierzu gehören z.B. Offshore-Komponenten. Momentan fehlen im Markt entsprechende Windpark-Projekte, die über den Offshore-Basishafen Cuxhaven abgewickelt werden könnten. Der Umschlag von Neufahrzeugen bewegt sich indes auf dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums. Im ersten Halbjahr 2015 wurden 202.234 Neufahrzeuge umgeschlagen (201.984 Neufahrzeuge im ersten Halbjahr 2014).

Im Seehafen Emden belief sich das seeseitige Umschlagsvolumen auf rund 2,1 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015 (2,3 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2014). Deutlich positiv entwickelte sich der Automobilumschlag in Emden mit 704.348 Neufahrzeugen im ersten Halbjahr 2015 (+ 5 % / 669.271 Neufahrzeuge im ersten Halbjahr 2014). Das Minus in der Gesamtstatistik von insgesamt rund 9 % ist im Wesentlichen auf Rückgänge beim Umschlag fester Massengüter, wie etwa Baumaterialien, zurückzuführen. Nach deutlichen Mengensteigerungen von Januar bis Juni 2014 bei den festen Massengütern (536.496 Tonnen), ist der Umschlag dieser Güter im ersten Halbjahr 2015 wieder zurückgegangen (284.454 Tonnen von Januar bis Juni 2015).

Der Hafen Leer kann für das erste Halbjahr 2015 auf ein Umschlagsergebnis von 18.121 Tonnen im Seeverkehr verweisen (+ 94 % / 9.353 Tonnen im ersten Halbjahr 2014). Im Binnenverkehr belief sich das Umschlagsvolumen im ersten Halbjahr auf 180.793 Tonnen. In erster Linie werden in Leer Massengüter wie Baumaterialien, Getreide und Futtermittel umgeschlagen.

Im Seehafen Nordenham wurden von Januar bis Juni 2015 im Seeverkehr rund 1,24 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen (- 2 % / 1,27 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2014). Steigende Volumen konnten bei Mineralölprodukten (151.138 Tonnen von Januar bis Juni 2015; 47.645 Tonnen von Januar bis Juni 2014) und Kohle (728.823 Tonnen von Januar bis Juni 2015; 622.841 Tonnen von Januar bis Juni 2014) registriert werden. Diese konnten Verschiebungen in anderen Ladungsbereichen jedoch nicht gänzlich auffangen.

In Oldenburg belief sich der Seegüterumschlag im ersten Halbjahr 2015 auf 41.975 Tonnen. Dies entspricht einem Minus von 16 % (50.159 im ersten Halbjahr 2014), vornehmlich aufgrund eines Rückgangs im Baustoffumschlag, da große Bauprojekte in der Region abgeschlossen wurden. Im Binnenumschlag wurden 503.772 Tonnen Güter im ersten Halbjahr 2015 registriert.

Der Hafen Papenburg erzielte im ersten Halbjahr 2015 im Seegüterverkehr ein Ergebnis von 336.443 Tonnen (254.212 Tonnen im ersten Halbjahr 2014). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Zuwachs von rund 32 %. Im Binnenverkehr wurden im ersten Halbjahr 2015 rund 64.829 Tonnen umgeschlagen (+ 15 % / 56.474 Tonnen im ersten Halbjahr 2014).

In Stade sind im ersten Halbjahr 2015 im Seeverkehr mit rund 2,99 Millionen Tonnen rund 15 % mehr Güter umgeschlagen worden als im Vorjahr (2,6 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2014). Dieses resultiert insbesondere aus den Umschlagszuwächsen fester Massengüter (+ 27 % / 1,69 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015; 1,33 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2014) sowie Steigerungen beim Umschlag flüssiger Massengüter (+ 3 % / 1,3 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015; 1,26 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2014).

In Wilhelmshaven belief sich das Umschlagsvolumen im ersten Halbjahr 2015 auf rund 14,64 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr sind damit etwa 23 % mehr Güter umgeschlagen worden (11,9 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2014). Sowohl der Massengutumschlag als auch der Umschlag von Stückgütern haben sich hier positiv entwickelt. So wurden rund 2,04 Millionen Tonnen Stückgüter (273.313 Tonnen im ersten Halbjahr 2014) registriert, die sich in erster Linie aus dem gestiegenen Containerumschlag ergeben. Am Containerterminal Wilhelmshaven wurden 197.013 TEU von Januar bis Juni 2015 umgeschlagen (39.294 TEU von Januar bis Juni 2014). Der Umschlag von festen Massengütern legte mit 1,83 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015 um rund 3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu (1,78 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2014). Auf rund 10,77 Millionen Tonnen wuchs der Umschlag flüssiger Massengüter (+ 9 % / 9,85 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2014). Hierzu zählen unter anderem der Im- und Export von Rohöl.

Foto und Quelle: Niedersachsens Seehäfen wuchsen im ersten Halbjahr zweistellig – auch aufgrund des erfolgreichen Automobilumschlags 




Hafen Antwerpen plant feste LNG-Tankstation

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Spätestens 2019 sollen Binnenschiffe im Hafen Antwerpen an einer stationären Anlage LNG (Liquefied Natural Gas) tanken können. Zum Bau einer festen LNG-Tankstation sucht der Hafen nun einen Konzessionär, der die Anlage auf einem rund 7.300 Quadratmeter großen Areal am Kai 528 baut und betreibt.

Dazu startet ein öffentliches Ausschreibungsverfahren, das bis zum 5. Oktober 2015 läuft. Die Suche des Hafens nach einem Konzessionär, der die Anlage auch baut, resultiert aus einem Politikwandel der Hafenbehörde. Denn ursprünglich war geplant, selbst in die Anlage zu investieren und diese dann von einem unabhängigen Unternehmen betreiben zu lassen.

Binnenschiffe können in Antwerpen schon seit 2012 LNG bunkern: Bisher wird der Treibstoff aber noch mit dem Lkw aus dem Importterminal Zeebrügge herangeholt und am Kai in Antwerpen vom Binnenschiff direkt aus dem Lkw gebunkert. Zukünftig soll LNG permanent verfügbar sein, indem eine feste Station errichtet wird. Im Vergleich zum Dieselkraftstoff, der in der europäischen Binnenschifffahrt verwendet wird, ist LNG ein deutlich sauberer Brennstoff. Die Abgase eines Schiffes, das mit LNG angetrieben wird, enthalten fast keine Feinpartikel und auch die Stickstoffoxid-Emissionen sind drastisch reduziert.

Eine Untersuchung hat ergeben, dass an einer Anlage mit einem Fassungsvermögen von 450 Kubikmeter jährlich bis zu 45.000 Kubikmeter LNG gebunkert werden können. Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen könnten sogar einen noch höheren Durchsatz erlauben. Die fünf bisher mit LNG betriebenen Binnenschiffe verfügen jeweils über eine Tankkapazität von 50 Kubikmetern, genug für eine Rundreise auf dem Rhein zwischen Antwerpen und dem Schweizer Binnenhafen Basel.

Weitere Informationen zum Ausschreibungsverfahren gibt es unter: http://www.portofantwerp.com/nl/lopende-bevragingen-en-beschikbare-gronden (auf Niederländisch).

Quelle: Port of Antwerp

Foto: Port of Antwerp

 

 




Den Respekt der Mitarbeiter gewinnen

Hafenzeitung, NDH

Tobias Haberland hat sich vor dreieinhalb Jahren entschlossen in das elterliche Familienunternehmen einzutreten. Kein leichter Schritt, wie er berichtet.

Schaut man in die einschlägige Wirtschaftspresse scheint eine der größten Herausforderungen für traditionelle Mittelständler die Unternehmensnachfolge zu sein. Wie sieht das ein junger Mensch, der sich entschlossen hat, im Unternehmen der Familie aktiv zu werden? Und: Was ist das Geheimnis, einen solchen Übergang erfolgreich zu gestalten? Auf Spurensuche im Neusser Hafen: Hier ist Tobias Haberland vor dreieinhalb Jahren in das mehr als hundertjährige Familienunternehmen M. Zietzschmann GmbH & Co. KG eingetreten.

„Als geschäftsführender Gesellschafter bin ich ein bisschen Mädchen für alles“, lacht der 32-Jährige. Und präzisiert dann direkt: „Im Prinzip bin ich hauptsächlich für die Organisation des Unternehmens verantwortlich. Dazu gehören das Personalmanagement, das Thema Genehmigungen und Investitionsentscheidungen – vieles selbstverständlich mit meinem Vater gemeinsam. Außerdem kümmere ich mich um verschiedene rechtliche Dinge, die beurteilt werden müssen.“

Besonders stolz ist er auf sein „erstes Baby“, das erfolgreiche Projektmanagement für den Neubau des Schüttgut-Terminals. Vor knapp zwei Jahren eröffnete der Komplex an der Heerdterbuschstraße. Haberland hatte unter anderem Architekt, Handwerker und Sachverständige koordiniert, Marktanalysen erstellt und vieles mehr.

Die Fachleute hätten ihn schnell als Ansprechpartner akzeptiert – ebenso wie die rund 30 Mitarbeiter des Unternehmens als Mitgeschäftsführer. „Ich habe allerdings das Glück, dass ich schon als Schüler regelmäßig in den Ferien im elterlichen Betrieb mein Taschengeld aufgebessert habe. Dadurch kenne ich die Alteingesessenen – und sie kannten mich“, verrät er ein Erfolgsgeheimnis. „Wer sich schon als Junge die Finger dreckig gemacht und Einsatz gezeigt hat, wird schneller akzeptiert als wenn man einfach sagt ich bin der Chef. Man braucht diesen Rückhalt der Mannschaft, sonst passiert gar nichts. Aber diesen muss man sich durch Leistung selber erarbeiten und jeden Tag neu verdienen. Das kommt nicht zugeflogen.“

Als Junge hatte er noch nicht das Ziel, einmal in das Unternehmen einzutreten. Auch der Vater habe die Berufswahl seiner Söhne nicht beeinflusst. „Ich denke, insgeheim hat er es sich gewünscht, dass einer von uns diese Wahl trifft. Aber es wäre nicht gut gewesen, Druck aufzubauen.“

Entsprechend studierte Haberland zunächst BWL in Konstanz und Saarbrücken, absolvierte zusätzlich einen Master in Sydney. Er trat sogar in ein Trainee-Programm bei einer Frankfurter Privatbank ein. Als er jedoch nach einem Jahr das Angebot erhielt, eine feste Stelle anzutreten, zögerte er. „Ich merkte, dass ich an der Wirtschaft teilhaben wollte, selbst gestalten, etwas leisten statt andere zu beurteilen. Und da hatte ich das unendlich große Glück, dass unsere Familie ein Unternehmen besitzt und betreibt.“

Noch dazu in der Logistik, die wie keine andere Branche extrem abwechslungsreich sei, wie er schwärmt: „Kein Tag ist wie der andere, ich kann sehr viel lernen und auch Perspektiven verwirklichen. Ich komme mit ganz vielen Leuten zusammen, die wirklich etwas tun und leisten.“ Und: Im Gegensatz zu einem Angestellten, so seine Bilanz, fließe der Erfolg direkt in das eigene Unternehmen. „Aber Unternehmertum und unternehmerisches Denken versuchen wir jedem bei Zietzschmann nahe zu bringen.“

Der Vater habe sich über den unerwarteten Anruf schon gefreut. „Glaube ich“, meint Haberland und lacht erneut. „Ich denke, ich habe ihn schon damit überrascht.“

Und die Reaktion bei den Mitarbeitern? „Bei denen, die ich schon kannte, glaube ich schon, dass es sie gefreut hat. Die anderen haben erst einmal abgewartet. Da war eine völlig normale und gesunde Neutralität vorhanden. Diese Mitarbeiter muss ich nach und nach mit Leistung überzeugen. Und ich hoffe, dass sie das was ich bisher getan habe, auch gutheißen.“

Derzeit beschäftigt sich der Jungunternehmer damit, noch mehr Interessenten für das Schüttgut-Terminal zu gewinnen. Ihm ist es gelungen, Genehmigungen für den Umschlag und die Lagerung nicht nur von Düngemitteln, Mineralien und Baustoffen sondern auch von Wertstoffen sowie Grundstoffen für die Chemieproduktion zu erhalten. Was ebenso viel Zeit wie Nerven und Geld gekostet hat. Aber es hat sich gelohnt. „Wir können zum Beispiel Streusalz, Düngemittel, Chemieprodukte für die Wasseraufbereitung oder Mineralien für die Glasindustrie handlen. Es gibt kaum etwas an Schüttgütern, was wir nicht umschlagen und lagern können.“ Und natürlich auch den An- und Abtransport über wahlweise Straße, Schiene oder Wasserstraße organisieren. Mit den entsprechenden Verlagerungseffekten weg von der Straße hin auf Schiff oder Bahn.

„Das alles ist uns Mitte letzten Monats gestattet worden und wir gehen jetzt in den Betrieb. Aber ich denke, dadurch sind wir für die Zukunft noch ein bisschen besser aufgestellt“, freut er sich ein weiteres Kapitel in der Unternehmensgeschichte geschrieben zu haben.

Klassisch

M. Zietzschmann GmbH & Co. KG ist ein unabhängiges Familienunternehmen mit Sitz im Binnenhafen Neuss-Düsseldorf. Neben dem Betreiben von eigenen Lager- und Umschlagsbetrieben beschäftigen sich die Mitarbeiter mit Spedition im klassischen Sinne, nämlich Ware rechtzeitig, kosteneffizient und so ökologisch wie möglich von A nach B zu bringen. Hierzu bedienen sie sich aller gängigen Transportmittel.




1000 bezahlbare Wohnungen bis 2020

Hafenzeitung, NDH

Die Neusser Bauverein AG startet ein ambitioniertes Projekt bis zum Jahr 2020 insgesamt eintausend bezahlbare Wohnungen neu zu schaffen. Der Vorstandsvorsitzender Frank Lubig erklärt warum das Unternehmen diesen Kraftakt unternimmt.

Hafenzeitung: Herr Lubig, wie spricht man ihr neues Projekt eigentlich aus?

Lubig: 1000 20 20

Und was bedeutet das?

Das ist unser Name für das bereits angelaufene Programm, in Neuss bis zum Jahr 2020 eintausend bezahlbare Wohnungen neu schaffen.

Warum dieser Namen?

Wir wollten es einfach auf den Punkt bringen. Sehen Sie, wir sind der größte Anbieter für bezahlbaren Wohnraum in Neuss mit einem Bestand von aktuell rund 7000 Wohnungen. Und wir wissen, dass ein großer Druck auf dem Wohnungsmarkt liegt. Denn wir haben viele Interessenten, die bei uns vorsprechen und nach einer bezahlbaren Wohnung fragen.

Als Antwort auf diese Nachfrage, in Erfüllung des Auftrages aus unserer Satzung und in Anbetracht unserer Verantwortung als großes Wohnungsbauunternehmen haben wir deshalb eine Zielvorstellung entwickelt. Und daraus eine strategische Entscheidung getroffen, wie wir dem begegnen können.

1000 bezahlbare Wohnungen – ist das nicht ein bisschen hoch gegriffen?

Nein, auf keinen Fall. Wir haben natürlich ständig Projekte, die sich in verschiedenen Phasen befinden. Rund 600 Wohneinheiten sind derzeit in der konkreten Umsetzung und Planung. Wir haben Sachen akquiriert, bei anderen Sachen bereiten wir den Kauf vor. Alles in allem sind das über 1000 Einheiten, die wir konkret bearbeiten. Und von daher kam auch der Name. Das ist keine Werbeslogan, kein Blick in die Glaskugel, sondern eine konkrete Zahl die fundamental hinterlegt ist mit konkreten Projekten.

Das sind große Ziele

Ja, das ist ein großes Volumen, wir werden rund 250 Mio. Euro investieren. Aber wir haben die letzten acht Jahren über 1000 Einheiten bezahlbaren Wohnraum realisiert und sind damit unserer Satzung gerecht geworden. Und die heißt eben ganz konkret Sicherung der Neusser Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum. Und wir sehen auch in den nächsten Jahren als unser Ziel an, dieses zu erreichen. Deshalb sehe ich 1000 20 20 sicherlich auch als ganz klares Signal nach außen. Wir stehen zu unserer Aufgabe und unserem kommunalen Auftrag. Wir sind der städtebauliche Sozialpartner der Stadt. Natürlich ist so ein Programm auch eine große Verantwortung, es handelt sich um ein großes Volumen auch im Vergleich mit anderen Wohnungsbaugesellschaften. Aber so sehen wir uns: Wir sind prägend, auch was die Investitionsbereitschaft und den Gestaltungswillen angeht.

2000 Wohnungen in etwas mehr als zehn Jahren, haben sie nicht Angst zu schnell zu viel zu wachsen?

Nein, wir sind gut aufgestellt. Ein ganz wichtiger Schwerpunkt unserer täglichen Arbeit ist und bleibt die Hausbewirtschaftung; Vermietung, Betreuung und Verwaltung. In den vergangenen Jahren haben wir die drei Organisationen kundenfreundlicher und serviceorientierter gestaltet. Und von daher sind wir auch hier personell sehr gut ausgestattet. Gerade was das Thema der Bewirtschaftung angeht. In unserer Branche ist Bauen das eine. Aber die Wohnungen müssen ja auch kaufmännisch ebenso wie sozial bewirtschaftet werden. Gerade zweites ist uns als Sozialpartner der Stadt ganz ganz wichtig. Entsprechend haben wir zusammen mit unseren Sozialpartnern in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht. Und wir werden mit ihnen auch weiterhin eng zusammen arbeiten.

Die Mieter müssen sich also keine Gedanken machen, dass für die Finanzierung von 100 20 20 an der Pflege der Grünanlagen und dem Unterhalt der Wohnungen gespart wird?

Nein. Wir haben ja unsere Instandhaltungsabteilungen und nach wie vor den großen Bereich der Serviceabteilungen. Mit eigenen Gärtnern, Heizungsmonteuren sowie Bau- und Malerabteilung. Unser Service zählt 40 Mitarbeiter weil wir der Überzeugung sind, dass wir unsere selbst gesteckten Ansprüche in der Qualität eben nur mit eigenen Spezialisten erfüllen können.




Wasser marsch in Düsseldorf

Triton-Brunnen an der Königsallee

Das Amt für Gebäudemanagement der Stadt Düsseldorf hat traditionell nach der Winterpause wieder rund um Ostern die
städtischen Brunnen in Betrieb genommen.

Die größte der Düsseldorfer Brunnenanlagen, die „Fontäne mit Wasserspielen“ im Nordpark, sprudelt nach Reinigung des Beckens
bereits seit der zweiten Märzwoche und erfreut die Parkbesucher. Zuvor mussten die Fachleute die 160 Düsen reinigen, montieren
und einstellen sowie die Pumpen prüfen.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Inbetriebnahme der Innenstadtbrunnen. In der Altstadt sind dies zum Beispiel der „Gänsebrunnen“ am Marktplatz, der „Fischerjungen-Brunnen“ am
Stiftsplatz, der „Radschlägerbrunnen“ am Burgplatz und der  „Heimatbrunnen“ am Maxplatz.




Hafenmeister Hafenkarte von Rotterdam online

Rotterdam 02-04-15 Plaatsing silo’s bij Reym Rotterdam Foto: Marco Hofste

Von der Maasvlakte bis über die Erasmusbrücke hinaus ist jeden Tag im Hafen Rotterdam enorm viel Betrieb. Allein schon zirka 30.000 Seeschiffe und 110.000 Binnenschiffe müssen jedes Jahr ihren Weg über alle kurvigen Wasserstraßen finden. Nicht nur für die Schiffe, sondern für allerlei Teilnehmer im Hafen ist daher eine aktuelle Hafenkarte zwecks einer effektiven Betriebsführung essentiell. Der Hafenbetrieb verfügt – mit dem nagelneuen System PortMaps – ab jetzt über eine hundertprozentig aktuelle und übersichtliche Online-Karte des Hafens.

Auf der interaktiven Hafenmeister Hafenkarte erhalten Sie unter anderem eine deutliche Übersicht über Terminals, Anlegestege, Dalben, Liegeplätze und Wassertiefen. Diese Karte wird täglich um die neuesten Informationen ergänzt und verdeutlicht alle topografischen und nautisch relevanten Informationen über den Hafen. Sie stellt einen großen Fortschritt dar, beispielsweise im Vergleich zu den Leitfäden, zu den physischen Karten, die verschickt wurden und beim Zukleben des Umschlags schon beinahe veraltet waren. Ab jetzt klicken Sie sich online problemlos durch die Karte, und so haben alle Beteiligten immer die aktuellsten Informationen zur Hand.

Automatisch aktualisiert
Als Hafenverwalter und -regisseur ist es für den Hafenbetrieb Rotterdam äußerst wichtig, dass alle Nutzer immer dieselbe aktuelle Hafenkarte verwenden. Mit PortMaps nimmt der Hafenbetrieb ein modernes Informationssystem zur Speicherung, Berechnung und Visualisierung von geografischen Informationen in Betrieb. Die Hafenmeister Hafenkarte wird jeden Tag automatisch aktualisiert und ist intern an Systeme wie ArcGIS, SAP und Sharepoint gekoppelt.

Verwaltungsarbeit
Alle vorhandenen Informationen in einem einzigen System unterzubringen, erforderte eine Menge Aufmerksamkeit: Mehr als anderthalb Jahre hat den Hafenbetrieb diese Arbeit gekostet. Mit dieser Innovationsoffensive ist es dem Hafenbetrieb gelungen, eine Hafenkarte zusammenzustellen, die für die Zukunft gerüstet ist. Ab jetzt gibt es immer einen Ort, von dem aus problemlos ersichtlich ist, wo man im Hafen sein muss.

 




Die tägliche Presseschau immer morgens auf Facebook

Die Hafenzeitung gibt es jetzt nicht nur in Print und online im Internet sondern auch auf Facebook. Hier verlinkt die Redaktion vor allem Artikel nationaler und internationaler Medien, die einen Bezug zur hafenaffigen Logistik in NRW haben. Es lohnt sich also, regelmäßig nicht nur auf www.Hafenzeitung.de sondern auch auf Facebook vorbei zu schauen um immer informiert zu sein. Am besten „liken“.




Internationale Leitmesse wartet

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„transport logistic“ in München wartet wieder mit einem großen Programm auf

Die maritime Wirtschaft ist eine Wachstumsbranche. Und das Zentrum dieser Branche liegt wieder einmal in München während der „transport logistic“, die vom 5. bis 8. Mai 2015 stattfindet.

Auch wenn München selber keinen Hafen bietet, präsentieren alleine aus diesem Bereich über 170 Unternehmen ihre Dienstleistungen auf der Internationalen Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management. Darunter namhafte Hafenausrüster, Liniengesellschaften und Reedereien. Noch nie waren so viele Binnen- und Seehäfen sowie Binnen- und Seeschiffsreedereien aus dem In- und Ausland vertreten.
Allein in Deutschland ist die maritime Logistik mit mehr als 380.000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatzvolumen von rund 50 Milliarden Euro einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Und alle großen deutschen und auch europäischen Häfen sind auf der „transport logistic“ dabei. Mit einem Stand stellen zum Beispiel die Häfen Hamburg, Bremen und Niedersachsens sowie Rotterdam, Göteborg und Kaliningrad aus. Noch nie zuvor hat sich dieser Logistikteilbereich in vergleichbarem Umfang und dieser vollen Breite auf einer Messe präsentiert.
Die Neuss Düsseldorfer Häfen sind gleich zwei Mal auf der „transport logistic“: Auf dem Messestand des Bundesverbandes öffentlicher Binnenhäfen BÖB, Halle B3, Stand 225/324, zum anderen auf dem von RheinCargo B 3, Stand 221/320.