Kombinierten Verkehr attraktiver machen

Die Allianz pro Schiene und der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. wollen gemeinsam den Kombinierten Verkehr (KV) von Bahnen und Lkw stärken. Dafür starten sie gemeinsam das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit rund 200.000 Euro geförderte Projekt Truck2train, das vor allem kleinen und mittleren Transporteuren den Zugang zur Schiene erleichtern soll.

„Der Kombinierte Verkehr bietet noch sehr viel Potential, um mehr Güter mit der klimafreundlichen Schiene zu transportieren“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Mittwoch in Berlin. „Derzeit nutzen überwiegend große Unternehmen die Vorteile einer Transportkette, die sowohl auf die Bahnen als auch auf Lkw setzt. Wir wollen noch bestehende Hürden für kleine und mittlere Transporteure identifizieren und aus dem Weg räumen. Wir freuen uns, dass das BMVI unser Vorhaben mit einer Förderung unterstützt.“ BGL-Vorstandssprecher Professor Dr. Dirk Engelhardt (Foto) betonte: „Der Kombinierte Verkehr bietet angesichts der stetig steigenden Nachfrage nach Transportkapazitäten sowie den gleichzeitigen Anforderungen zur Erreichung der Klimaschutzziele enorme Chancen. Damit wir diese Chancen nutzen können, müssen jedoch vor allem die Hindernisse für kleine und mittelständische Transportunternehmen zur Nutzung des KV beseitigt werden. Dies geht nur durch eine intelligente Verzahnung der Vor-, Haupt- und Nachläufe.“

Die Transportbranche in Deutschland prägen sehr viele kleine Anbieter. Von den etwa 45.000 Unternehmen, die im gewerblichen Güterkraftverkehr aktiv sind, verfügen rund 80 Prozent über weniger als 20 Beschäftigte und weniger als 10 Fahrzeuge. Gleichzeitig erbringen diese kleineren Unternehmen in Summe einen erheblichen Teil der Verkehrsleistung. Viele dieser Transportunternehmen nutzen den Kombinierten Verkehr noch nicht und sind fast ausschließlich auf der Straße unterwegs. Ihnen fehlen die Experten, die sich mit den speziellen Anforderungen des KV auskennen. Auch mangelt es oft an KV-fähigen Ladeeinheiten im Fuhrpark.

Damit die kleinen und mittleren Firmen in die Lage versetzt werden, am KV mit der Schiene teilzunehmen, benötigen sie also sowohl Informationen als auch Dienstleistungen zur Bewältigung der logistischen Herausforderungen. Genau hier setzt das Projekt Truck2train an. Damit werden Allianz pro Schiene und BGL auch Anforderungen an digitale Einstiegsportale für den Kombinierten Verkehr Straße-Schiene erarbeiten. Im Dialog mit führenden Branchenvertretern erstellen die Verbände Handlungsempfehlungen, um die multimodale Transportplanung zu erleichtern und mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern.

In Deutschland ist der Kombinierte Verkehr der Wachstumsmotor der Güterbahnen. Allein in den vergangenen zehn Jahren ist die Verkehrsleistung in diesem Segment um mehr als 40 Prozent gestiegen. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag, damit die Bundesregierung ihre verkehrs- und klimapolitischen Ziele erreichen kann. Bis zum Jahr 2030 will sie den Anteil der Schiene am Güterverkehr von derzeit 19 Prozent auf mindestens 25 Prozent steigern.

Quelle und Foto: BGL, Vorstandssprecher Professor Dr. Dirk Engelhardt 




Breakbulk braucht Infrastruktur

Der Markt im Breakbulk-Umfeld hat sich gravierend geändert. Alle am Transportprozess Beteiligten haben darauf reagiert und ihr Equipment als auch ihre eigenen Prozesse angepasst. Gleichzeitig ist es aber oft die Infrastruktur, die mit dem Trend zu größeren und schwereren Gütern nicht Schritt halten kann. Das ist eines der Ergebnisse des Online-Diskussionsforums  PORTtalk live von Hafen Hamburg Marketing (HHM) unter der Moderation von HHM-Vorstand Axel Mattern, der über 250 Teilnehmer folgten.


„Das Marktumfeld der Multipurpose-Terminals ist geprägt durch die starke Containerisierung in den zurückliegenden 25 Jahren, die tendenziell immer noch zunimmt, einen extremen Wettbewerb auf der Wasserseite, der zunehmend durch eine wachsende Fokussierung von Containerreedereien auf das Segment forciert wird und in dem die klassische Linienschifffahrt immer mehr verdrängt wird“, brachte es Hubertus Ritzke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Wallmann, auf den Punkt. Darüber hinaus stellte er fest, dass die Anforderungen der Kunden an die Terminals immer komplexer würden. Das bestätigte auch Eric Hein, Salesmanager bei Liebherr, von Seiten des Herstellers als auch als Verlader: „Gerade im Breakbulk Bereich stellen wir fest, dass von unseren Kunden immer höhere Traglasten umgeschlagen werden und auch die Dimensionen der Güter stetig wachsen. Um den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden, optimieren wir unsere Krane entsprechend. Auch die innovativen und teilautomatisierten Assistenzsysteme, die den Kranbetrieb nicht nur effizienter sondern vor allem sicherer machen, werden nach den sich verändernden Kundenanforderungen ausgerichtet.“

Während sich Terminals und Kranhersteller auf die neuen Gegebenheiten schnell einstellen, besteht bei der Infrastruktur ein erheblicher Ausbaubedarf. Daher forderten nahezu alle Referentinnen und Referenten eine zeitgemäße und intakte Infrastruktur über alle Verkehrsträger. Notwendige Maßnahmen dauern in diesem Bereich oft ein wenig länger. Dabei steht der Hamburger Hafen als Europas größter Eisenbahnhafen nach Meinung von Daniel Mansholt, Leiter Bahnentwicklung bei der HPA, schon ganz gut da. „Wir haben in den letzten Jahren große Summen in den Ausbau der Infrastruktur investiert und werden unser Hafenbahnnetz auch zukünftig an die Bedarfe anpassen. Als Bindeglied zwischen den Hafenbetrieben mit eigenen Gleisanschlüssen einerseits und dem Schienen-Netz der DB Netz AG andererseits sind wir auch für weiteres Wachstum im Bereich der außergewöhnlichen Sendungen gerüstet. Dazu suchen Hafen Hamburg Marketing und wir, die HPA, zusammen mit den Verladern und Logistikern nach Lösungen für passende Hinterland-Trassen und haben vor Ort ein eigenes Breakbulk-Team, das sich um die schnelle und reibungslose Abwicklung auf dem Hafenbahnnetz kümmert“, erläutert Mansholt.

Ein weiterer immer wichtiger werdender Verkehrsweg sind die Binnengewässer. Besonders schwere und sperrige Ladung kann nur sinnvoll auf dem Wasser transportiert werden, davon ist Petra Cardinal, Geschäftsführerin der BEHALA Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft. „Auf der Wasserstraße können wir zukünftig sogar noch bei Gewicht und Größe der Güter weiter zulegen. Bisher hat die BEHALA einen RoRo-Schwergutleichter, der eine Kapazität von 820 Tonnen besitzt. Wir sind dabei einen weiteren Schwergut-Leichter zu entwickeln, der bei gleichem Tiefgang noch mehr Last aufnehmen kann“, betont Cardinal. Mit solchen Konzepten könnte die Wasserstraße besonders im Bereich Breakbulk weitere Marktanteile gewinnen.

Quelle und Foto: HHM, HHM-Vorstand Axel Mattern moderierter das beliebte Online-Format zum Thema Breakbulk, dem über 250 Teilnehmer folgten.




Seegüterumschlag: Vorkrisenniveau auch 2024 noch nicht erreicht

Nach der vom Bundesamt für Güterverkehr veröffentlichten „Gleitenden Mittelfristprognose Winter 2020/21“ kommt es im laufenden Jahr 2021 im Seegüterverkehr zwar zu einer Aufholbewegung, allerdings werde dabei nur die Hälfte des Einbruchs aus dem Jahr 2020 aufgeholt. Infolge der Belebung des Welthandels und des deutschen Außenhandels wird für den Gesamtumschlag ein Zuwachs in Höhe von 3,3 % prognostiziert. Der Seeverkehr werde damit allerdings im laufenden Jahr immer noch um gut – 3 % unter dem Vorkrisenniveau liegen.

In den Folgejahren 2022 bis 2024 werde sich laut BAG-Prognose das Wachstum des Gesamtumschlags auf knapp 1 % pro Jahr vermindern. Damit werde der Vorkrisenstand (ca. 290 Mio. t) auch im Jahr 2024 immer noch verfehlt.

Der Seegüterverkehr wurde im Jahr 2020 insbesondere durch den pandemiebedingt schrumpfenden Welthandel ausgebremst. Insgesamt sank er um mehr als – 6 % auf den Stand des Jahres 2010. Von dem Rückgang betroffen war vor allem der Containerbereich. Hier fiel der Umschlag um fast – 7 %. Aber auch andere Umschlagsarten verzeichneten starke Rückgänge.

Laut BAG-Prognose sei durch die Krise auf dem nationalen und dem internationalen Automobilmarkt der Fahrzeugumschlag um – 23 % gefallen. Die Entwicklung der Massengüter werde dominiert von den Kohlebeförderungen; deren Importe seien um – 26 % eingebrochen, diejenigen über deutsche Seehäfen sogar um – 36 %. Anders als im Jahr 2019 habe dem kein Anstieg der Rohöleinfuhren entgegengestanden. Somit zeige sich der genannte Mengenrückgang auch in der gesamten Güterabteilung „Kohle und Rohöl“. Bei mehreren anderen Massengutbereichen, darunter Eisenerzen und Chemischen Grundstoffen, seien ebenfalls hohe zweistellige Minusraten zu verzeichnen, die zu spürbaren Mengenverlusten geführt hätten.

Daniel Hosseus, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS): „Die Rückgänge aus dem letzten Jahr betrafen fast alle Umschlagsarten und die Effekte auf die Unternehmen sind deutlich spürbar. Die Corona-Krise hat die finanziellen Reserven vieler Unternehmen aufgezehrt und beeinträchtigt die Investitionsfähigkeit der Hafenwirtschaft insgesamt. Wir sehen zwar momentan eine Erholung in den Umschlagszahlen, bei der jedoch durch die globale Corona-Pandemie verursachte Aufhol- und Sondereffekte sowie die Nachwirkungen der Blockade im Suez-Kanal zu beachten sind. Die Zahlen aus der aktuellen BAG-Mittelfristprognose zeigen, dass die Unternehmen der Hafenlogistik vor großen Herausforderungen stehen.“

Quelle: Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe, Foto: BLG




25 Mio. Euro für das „grüne Hafenprojekt“

Eine internationale, aus 45 Unternehmen, Wissensinstituten und Häfen bestehende Partnerschaft unter der Leitung des Hafenbetriebs Rotterdam hat europäische Fördermittel in Höhe von fast EUR 25 Millionen erhalten, um zehn Pilot- und Vorzeigeprojekte durchzuführen, deren Schwerpunkt auf nachhaltiger und intelligenter Logistik in den Häfen liegt. Der Transportsektor soll in Zukunft saubere Energie nutzen, wobei derzeit noch ungewiss ist, um welche Arten es geht und für welche Transportmittel dies gilt. Mit dabei ist auch DeltaPort.

Derzeit befinden sich verschiedene nachhaltige Kraftstoffe und Energieträger in der Entwicklung. Dazu gehören grüner Wasserstoff, große elektrische Batterien, Ammoniak und Bio-LNG. Alle haben dabei ihre Pluspunkte und Schwierigkeiten. Einige scheinen eher für die Schifffahrt geeignet zu sein, andere für den Einsatz im Hafen selbst oder für den Transport zu Zielen im Binnenland. Einige Elemente der Kette von der Produktion bis zum Gebrauch wurden bereits getestet, andere noch nicht. Das breit angelegte, internationale Forschungsprogramm befasst sich vor allem mit den Aspekten des Einsatzes der neuen Kraftstoffe und Energieträger, die noch nicht in der Praxis erprobt sind. Es kann Produktion, Transport, Lagerung, Verteilung (Kraftstoffe) und Aufladung (Strom) umfassen.

Beispiele dessen sind der Einsatz einer Elektrolokomotive mit einer Batterie, die Strom aus der Oberleitung zum Fahren und zum Nachladen der Batterie in Rangierbahnhöfen, in denen es keine Oberleitung gibt, nutzen kann. Ein weiteres Beispiel ist das Bunkern von Ammoniak als Schiffstreibstoff oder elektrischer Strom von Land als Treibstoff für Schiffe, die vor der Küste an einer Verankerungsboje festgemacht sind.

Es gibt ebenfalls Projekte im Bereich der Digitalisierung und Automatisierung als Teil der Energiewende. Darüber hinaus wird getestet, wie Unternehmen am besten stimuliert werden können, ihre Logistik nachhaltiger zu gestalten. Letztendlich ist eines der Projekte die Erstellung eines Masterplans, wie der Transport in, zu und von den Häfen im Jahr 2050 CO2-frei sein kann und was dazu in den 2030er und 2040er getan werden muss.

In dem Forschungsprojekt arbeiten die Hafenbetriebe Rotterdam, DeltaPort (Deutschland), HAROPA PORT (Frankreich: Le Havre, Rouen, Paris) und Sines (Portugal) mit zehn Forschungsinstituten und über 30 Unternehmen aus den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Portugal, Dänemark und Schweden zusammen. Das Forschungsprojekt hat den Namen MAGPIE bekommen: sMArt Green Ports as Integrated Efficient multimodal hubs (intelligente grüne Häfen als integrierte, effiziente, multimodale Drehscheiben). Das Forschungsprojekt wird eine Laufzeit von fünf Jahren haben.

Die Europäische Kommission hat aus dem Green-Deal-Programm Horizon 2020 Fördermittel zur Erforschung einer nachhaltigeren Logistik bei See- und Flughäfen zur Verfügung gestellt. Knapp EUR 25 Millionen dieses Geldes wurden inzwischen für diese Partnerschaft reserviert. Die Ergebnisse der verschiedenen Pilotprojekte und Forschungsstudien werden mit anderen europäischen Häfen, Wissenseinrichtungen und Unternehmen geteilt.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: DeltaPort




Laumann stellt Logistiker in Priorisierung zurück

Die Coronavirus-Impfverordnung des Bundes stuft Beschäftigte der Logistik (wörtlich: „in besonders relevanter Position in der Kritischen Infrastruktur des Transport- und Verkehrswesens zugehörigen Unternehmen“) in die Gruppe 3 der Impfreihenfolge ein. Die Impfung dieser Gruppe soll jetzt auch in NRW starten, nach dem Willen von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann jedoch nicht für die Beschäftigten aus der Logistik, diese sollen erst zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb der Gruppe 3 geimpft werden.

„Waren die Logistiker im ersten Lockdown noch Helden des Alltags, die öffentlichen Beifall für ihren Einsatz gegen leere Supermarktregale ernteten, ist spätestens jetzt der Applaus spürbar verhallt“, kritisiert Horst Kottmeyer, Vorsitzender des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) NRW und geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Logistikunternehmens aus Bad Oeynhausen.

„Unsere Leute stehen für die Grundabsicherung der Gesellschaft ein. Gedrängelt haben wir hinsichtlich einer höheren Einstufung in der Impfreihenfolge nie und werden das auch nicht. Es ist für uns nur unerklärlich und enttäuschend, dass ausgerechnet in NRW – im Logistikland Nr. 1 der Bundesrepublik – Logistiker schlechter gestellt werden“, kritisiert Horst Kottmeyer, Vorsitzender des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) NRW und geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Logistikunternehmens aus Bad Oeynhausen.

Quelle VVWL




HGK erweitert Vorstand

Der Aufsichtsrat der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) hat nach eingehenden Beratungen die Erweiterung des Vorstandes der HGK um ein drittes Mandat beschlossen.

„Das Wachstum der HGK-Gruppe hat im vergangenen Jahr eine neue Dimension erreicht. Die Gruppe hat sich nicht nur in Bezug auf wesentliche Kennzahlen nahezu verdoppelt, sondern zugleich mit einer neuen Strategie und Positionierung als integrierte Logistikgruppe die Weichen für die Zukunft gestellt. Wir sind daher im Aufsichtsrat zu der Überzeugung gelangt, dass die Einrichtung eines dritten Vorstandsressorts diese Zielsetzung optimal unterstützen wird“, erläutert die Aufsichtsratsvorsitzende Susana dos Santos Herrmann.

Eine Findungskommission des Aufsichtsrates hat bereits ein Beratungsunternehmen mit der Personalfindung beauftragt. Die Besetzung des neuen Ressorts soll zum 1. Januar 2022 vollzogen werden.

Quelle: Häfen und Güterverkehr Köln AG, Foto: SPD Köln




Was treibt den Logistikmarkt?

Für Logistikunternehmen ist es wichtig, frühzeitig den richtigen Trend zu erkennen und sich heute für die Tools von morgen zu entscheiden, sei es im Hinblick auf Digitalisierung, Klimaschutz oder Organisation. Was den Logistiksektor 2030 bewegt, diskutiert das DVF anlässlich der virtuellen Messe transport logistik mit Experten und Expertinnen: „Next Generation Logistics: Was treibt den Logistikmarkt der Zukunft?“ als Livestream am 5. Mai um 14:30 Uhr.

Digitalisierung, Blockchain, Robotik, 3D-Druck, Forecasting, Plattformen: Die Liste der Technologie- und Prozesstrends, die die Logistikwelt bereits heute prägen und morgen bestimmen (wollen), ist vielfältig. Hinzu kommen externe Faktoren wie Klimaschutz und Fachkräftemangel, auf die die Branche reagieren muss. Für die Logistikunternehmen ist es darum umso wichtiger, den Trend zu setzen und bereits heute mit den Tools von morgen zu arbeiten. Was bewegt den Logistiksektor 2030? Welche Schlüsseltechnologien treiben die Unternehmen im begonnenen Jahrzehnt um und was sind die nächsten Entwicklungsschritte? Welche Rolle spielen dabei Logistikplattformen und Datendrehscheiben? Welchen Rahmen und welche Chancen bietet e-FTI für die Digitalisierung?

Nach einer Einführung durch den DVF-Präsidiumsvorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner sowie einem Impuls zu „Next Generation Logistics“ durch Dr. Klaus Dohrmann, Vice President Innovation Europe & Trend Research, DHL Customer Solutions & Innovation, Deutsche Post DHL Group, diskutieren hierzu:

  • Dr. Klaus Dohrmann
  • Ralf Jahncke, Geschäftsführender Gesellschafter TransCare GmbH
  • Jan Kaumanns, CEO RIO | The Logistics Flow
  • Dr. Hans-Jürgen Weidemann, Vorstandsvorsitzender CargoBeamer AG

Moderation: Susanne Landwehr, DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung

Quelle DVF, Foto: duisport /dws-Werbeagentur-GmbH, duisport hat in CargoBeamer investiert




Neues Vorstandsteam der Stadtwerke Düsseldorf

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Düsseldorf AG hat die Verträge mit Vertriebsvorstand Manfred Abrahams und Finanzvorstand Hans-Günther Meier vorzeitig verlängert. Zum neuen Mitglied des Vorstandes der Stadtwerke Düsseldorf wurde Dr. Charlotte Beissel berufen, die seit April 2017 als Prokuristin den Personalbereich leitet. Sie ergänzt ab 1. Oktober dieses Jahres das Vorstandsteam um den Vorsitzenden Julien Mounier als Personalvorständin und Arbeitsdirektorin. Außerdem wird sie ab Herbst das IT-Ressort übernehmen. Schwerpunkte ihrer Arbeit werden die digitale Transformation und die Etablierung neuer Arbeitswelten sein.


Manfred Abrahams verantwortet bis Ende 2022 weiterhin Vertrieb, Kundenmanagement und Wasser. Für weitere fünf Jahre wurde Hans-Günther Meier, seit 2013 im Vorstand der Stadtwerke, bestellt. Er verantwortet die Ressorts Finanzen und Controlling, Recht und Regulierung, Einkauf und Immobilien.

Dr. Charlotte Beissel arbeitete von 2009 bis 2015 bei der Landeshauptstadt Düsseldorf als Leiterin des Bereichs Ratsangelegenheiten und Stadtverfassung. Ab Juli 2015 führte sie das städtische Hauptamt für Personal, Organisation und IT. Seit April 2017 leitet sie als Prokuristin bei den Stadtwerken Düsseldorf den Personalbereich. Darüber hinaus hat Dr. Charlotte Beissel die 2020 einberufene Task-Force Corona im Auftrag und stellvertretend für den Gesamtvorstand geleitet und verantwortet.

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf, von links nach rechts: Hans-Günther Meier, Dr. Charlotte Beissel, Julien Mounier und Manfred Abrahams.




Tag der Logistik online am 15. April

Der Tag der Logistik am 15. April ist die Gelegenheit, nicht nur mehr über die Funktionen von Logistik und Supply Chain Management zu erfahren, sondern auch über die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten, die sich dort verbergen. Und das dieses Jahr auch wieder online.

Logistik ist der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands und schafft die für die alltägliche Versorgung der Menschen, egal ob es sich dabei beispielsweise um die Belieferung der Supermärkte mit frischer Ware handelt oder die Zustellung wichtiger Medikamente und Medizinprodukte an Apotheken und Krankenhäuser. Dies gilt auch und gerade für den Onlinehandel, der besonders seit Beginn der Corona-Pandemie ein starkes Wachstum verzeichnet: Im Vergleich zu 2019 stieg der Umsatz im Jahr 2020 laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel um 14,6 Prozent auf 83,2 Milliarden Euro.

Die Logistik ist dabei erfolgsentscheidend und hat auch Einfluss auf viele Bereiche des persönlichen Alltags: Innovative Zustellkonzepte und passende Logistikimmobilien sorgen für Zuverlässigkeit und halten die Städte lebenswert, komplexes Retourenmanagement vereinfacht Rücksendungen, intelligente Prozesse ermöglichen individuelle Anpassungen an der bestellten Ware. Doch den meisten Menschen ist die Leistung der Logistik für einen funktionierenden Onlinehandel nicht bewusst.

Mehr als 90 Angebote sind derzeit im Programm des „Tag der Logistik“, für die sich jeder kostenfrei anmelden kann, der mehr wissen möchte. Einige Highlights sind unten aufgeführt. Alle verfügbaren Veranstaltungen am 15. April mit Anmeldemöglichkeit gibt es jederzeit aktuell unter www.tag-der-logistik.de/veranstaltungen. Die Veranstaltungen kommen überwiegend aus Deutschland, aber auch aus Bulgarien, Luxemburg, Polen, der Schweiz und der Ukraine. Highlights aus dem Angebot sind unten aufgeführt.

Zum Thema E-Commerce gewährt beispielsweise Amazon in virtuellen Live-Touren Einblicke in verschiedene Logistikzentren. „Die Pandemie zeigt, wie wichtig eine funktionierende Logistik ist. Der Tag der Logistik ist eine Chance, Logistik erlebbar zu machen und gleichzeitig für uns als Arbeitgeber zu werben. Pandemiebedingt öffnen wir unsere Türen dieses Jahr virtuell. Wir freuen uns auf rege Teilnahme und laden alle Interessierten ein, die Magie hinter dem Bestellklick zu erleben“, sagt Armin Cossmann, Regional Director Operations bei Amazon Deutschland. Außerdem bietet die schweizerische Post online Einblicke in Paketzentren.

Unternehmen, Organisationen und Institute sind auch jetzt noch aufgerufen, sich mit einem virtuellen Event am Aktionstag zu beteiligen. Um die Veranstalter zu unterstützen, hat die BVL unter www.tag-der-logistik.de/tdl-virtuell einen Leitfaden mit „Tipps für den Auftritt auf der virtuellen Bühne“ veröffentlicht. Die BVL unterstützt außerdem mittels Landingpages auf www.tag-der-logistik.de und verbreitet Beiträge auf Twitter und Facebook weiter, die unter dem Hashtag #tdl21 oder #tagderlogistik gepostet werden.

Außerdem wird es auf www.tag-der-logistik.de eine Twitter-Wall und eine Instagram-Wall geben, die alle Posts mit den Hashtags #tdl21, #tagderlogistik und #logistikistdawoichbin gesammelt anzeigen.

Zentraler Anlaufpunkt für den Aktionstag ist die Website www.tag-der-logistik.de.  Dort können alle Interessierten sich kostenfrei für eine Veranstaltung ihrer Wahl anmelden oder auf den Social Walls verfolgen, was in den sozialen Netzwerken zum Thema gepostet wird. Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Vereine und Verbände sowie Organisationen aus dem Wirtschaftsbereich Logistik können ihre Veranstaltungen veröffentlichen und die Teilnehmeranmeldung abwickeln. Zur Unterstützung sind im Downloadbereich Dokumente hinterlegt, die die teilnehmenden Unternehmen zur Vorbereitung und Durchführung ihrer Veranstaltung am 15. April 2021 verwenden können. Der Tag der Logistik ist auch im Social Web präsent: www.twitter.com/tagderlogistik / www.facebook.de/tagderlogistik Unter www.tag-der-logistik.de/tdl-virtuell stehen Anregungen und Tipps für digitale Veranstaltungsformate bereit.

Mehr zum Online-Handel, seinen vielfältigen logistischen Herausforderungen und konkrete Praxisbeispielen gibt es in einem Themenheft der Wirtschaftsmacher unter dem Titel ONLINE BESTELLT – NACH HAUSE GELIEFERT: KEIN ONLINESHOPPING OHNE LOGISTIK. Die Wirtschaftsmacher sind ein Zusammenschluss von Logistikern in Deutschland, die sich für das Image der Logistik einsetzen und den Aktionstag seit ihrer Gründung eng begleiten. Das Themenheft steht hier zum Download zur Verfügung: https://die-wirtschaftsmacher.de/themenhefte/online-bestellt-nach-hause-geliefert-kein- onlineshopping-ohne-logistik/

Highlights aus dem Veranstaltungsangebot:

Quo vadis Künstliche Intelligenz – zwischen Wunsch und Wirklichkeit https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5431/Quo+vadis+K%C3%BCnstliche+Intelligenz+%E2%80%9 3+zwischen+Wunsch+und+Wirklichkeit

Videorundgang durch die Ausstellung «Logistik erleben!» im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5370/Videorundgang+durch+die+Ausstellung+%C2%ABLogistik+erleben%21%C2%BB+im+Verkehrshaus+der+Schweiz+in+Luzern

Innovation in der Logistik: Transport- und Speditionswesen https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5430/Innovation+in+der+Logistik%3A+Transport-+und+Speditionswesen

Logistik in Aktion https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5350/Logistik+in+Aktion

Virtuelle Logistik-Job- und Bildungsmesse https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5436/Virtuelle+Logistik-Job-+und+Bildungsmesse+am+15.+April+2021

Vom Klicken bis zum Klingeln Logistikberufe (digital) erleben https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5354/Vom+Klicken+bis+zum+Klingeln+%E2%80%93+Logistik berufe+%28digital%29+erleben

Enabling Global Business – Lufthansa Cargo stellt sich vor https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5386/Enabling+Global+Business+Lufthansa+Cargo+stellt+sich+vor

https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5428/Nacht+der+Logistik

Wirf einen Blick hinter die Kulissen des Online-Modegeschäfts! https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5417/Wirf+einen+Blick+hinter+die+Kulissen+des+Online- Modegesch%C3%A4fts%21

Workshop: Was vereint die Lagerlogistik und Marie Kondo https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5418/Workshop%3A+Was+vereint+die+Lagerlogistik+und+Ma rie+Kondo     +

Logistik-Park der Möglichkeiten https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5360/Logistik- Park+der+M%C3%B6glichkeiten+

FIR-Thementag Sustainable Supply Chain Management https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5347/FIR- Thementag+%E2%80%93+Sustainable+Supply+Chain+Management

Virtuelle Demonstratorvorführung: Wie Sie durch eine transparente Supply Chain Ihre Liefertreue und -flexibilität erhöhen https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5345/Virtuelle+Demonstratorvorf%C3%BChrung%3A+Wie+Sie+durch+eine+transparente+Supply+Chain+Ihre+Liefertreue+und+- flexibilit%C3%A4t+erh%C3%B6hen

Zukunft der Arbeit in der Logistik https://www.tag-der- logistik.de/Veranstaltung/5372/Zukunft+der+Arbeit+in+der+Logistik

Virtuelle Live-Touren durch die Amazon Logistikzentren https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5435/Virtuelle+Live- Touren+durch+die+Amazon+Logistikzentren

Azubimesse digital zum Tag der Logistik https://www.tag-der-logistik.de/Veranstaltung/5412/Azubimesse+digital+zum+Tag+der+Logistik

Quelle und Foto: BVL




Rotterdam verwaltet jetzt Hafen Dordrecht

Der Hafenbetrieb Rotterdam ist seit kurzem für die Instandhaltung des öffentlichen Raumes im Seehafen Dordrecht verantwortlich. Am 1. Januar 2013 hatte der Hafenbetrieb bereits mittels einer Kooperationsvereinbarung Entwicklung, Betrieb und Verwaltung des Seehafengebiets der Stadt Dordrecht übernommen.

Der Hafenbetrieb erwartet, dass durch diese aktuelle Maßnahme eine noch effizientere Arbeitsweise entsteht, da die Verwaltung der nassen und trockenen Außenanlagen häufig nicht unabhängig voneinander erfolgen kann. Zudem verwaltet der Hafenbetrieb auf diese Weise auch das gesamte Hafen- und Industriegebiet von Rotterdam. Aufgrund von Synergie, Expertise und bereits vorliegender Arbeitsvereinbarungen liegen umfangreiche Vorteile zum Greifen nah.

Die neue Arbeitsweise sorgt zudem für Klarheit bei den Unternehmern: Es gibt nur einen einzigen Ansprechpartner für den öffentlichen Raum. Der Hafenbetrieb erwartet, dass die neue Situation zu einer aktiveren und flexibleren Verwaltung und zufriedeneren Unternehmern im Seehafengebiet führen wird.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ aeroview