22.000 Impfungen an den Standorten

Ende August ist die Impfkampagne im Chempark planmäßig zu Ende gegangen. Erst- und Zweitimpfungen sowie Kreuzimpfungen waren möglich. Rund 22.000 Dosen konnten an die Belegschaft der teilnehmenden Chempark-Partnerunternehmen verimpft werden.

Chempark-Leiter Lars Friedrich bilanziert: „Ich bin sicher, dass wir mit unseren Impfungen dazu beigetragen haben, die Auswirkungen einer kommenden vierten Pandemie-Welle für den Chempark abzumildern – auch wenn ich mir ehrlicherweise höhere Teilnehmerzahlen gewünscht hätte.“ Erste organisatorische Vorbereitungen hatte der Chempark bereits im März getroffen. Wegen Impfstoffmangel in der ersten Jahreshälfte musste die Umsetzung jedoch immer wieder aufgeschoben werden und konnte auch nur mit eingeschränkten Mengen begonnen werden.

Dankbar zeigte sich Friedrich für die gute Kooperation. „Das Impfen an unseren Standorten war nur möglich, weil die Gemeinschaft der Unternehmen an unseren Standorten das Projekt auch finanziell mitgetragen haben. Dafür vielen Dank!“ Insgesamt 55 Chempark-Unternehmen, darunter zum Beispiel Arlanxeo, Bayer, Covestro, Currenta, INEOS in Köln und LANXESS hatten sich zusammengetan. Planung, Aufbau und Umsetzung übernahm dabei Chempark-Manager und -Betreiber Currenta. Das Leverkusener Unternehmen kümmert sich im Chempark um die Gesundheitsversorgung und impft bereits seit Jahren tausende Menschen im Rahmen von jährlichen Grippeschutzimpfungen oder Reiseimpfungen.

Harald Bischof, Leiter der Ärztlichen Abteilung bei Currenta dankt seinem Team: „Unser Team in den Impfzentren hat, wie man so passend sagt, einen tollen Job gemacht! Jetzt kann ich nur allen Menschen, denen eine Impfung bislang noch nicht möglich gewesen ist, sagen: Vereinbaren Sie einen Termin bei ihrem Hausarzt oder einem kommunalen Impfzentrum. Es gibt nach wie vor keine Medikamente. Impfen bleibt die beste und wirksamste Schutzmöglichkeit!“

Quelle und Foto: Currenta, die Impfzentren an den drei Chempark-Standorten werden wieder abgebaut.




NRW fördert weiter den Schienengüterverkehr

Mit rund 1,7 Millionen Euro unterstützt das Verkehrsministerium mehrere Modernisierungsprojekte, um den Güterverkehr stärker von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Die Landesförderung kommt dem Erhalt und der Erneuerung von Schienenstrecken der so genannten öffentlichen nicht bundeseigenen Eisenbahnen (NE-Bahnen) zugute.

Verkehrsminister Hendrik Wüst übergab jetzt Förderbescheide an die Kreisbahn Siegen-Wittgenstein, die Westfälische Landeseisenbahn GmbH, den Regionalverkehr Münsterland GmbH, den Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH, die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mbH und die Mindener Kreisbahnen GmbH.

Minister Hendrik Wüst: „Deutschland muss wieder Bahnland werden. Das gilt sowohl für den Personenverkehr als auch für den Güterverkehr. Wir stärken den Schienengüterverkehr, indem wir Logistikstandorte, Industrie- und Gewerbegebiete auf der letzten Meile an das Netz der Bahn anschließen. Seit 2018 wurden mit rund 30 Millionen Euro 100 Maßnahmen mitfinanziert. So konnten wir hunderttausende Lkw-Fahrten auf die Schiene verlagern. All das schont das Klima und schafft Platz auf den Straßen: Mobilität wird so besser, sicherer und sauberer.“

Folgende Projekte der NE-Bahnen mit der Gesamtsumme von rund 1,7 Millionen Euro werden fortan vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert:

  • Rund 1 Million Euro gehen an die Westfälische Verkehrsgesellschaft: In den Gebieten der Verkehrsunternehmen Regionalverkehr Münsterland, Regionalverkehr Ruhr-Lippe und der Westfälischen Landeseisenbahn werden mehrere Strecken erneuert. Allein die Westfälische Landeseisenbahn erhält rund 785.000 Euro für die Erneuerung der Strecke zwischen Warstein und Beckum, die ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region in Ostwestfalen ist. Im Jahr 2020 wurden hier rund 700.000 Tonnen Güter befördert. So werden zehntausende an Lkw-Fahrten eingespart.
  • 396.792 Euro erhält die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) zur Erneuerung von Gleisanlangen auf der Strecke vom Bahnhof Troisdorf West bis Bahnhof Lülsdorf: Die RSVG transportiert jährlich rund 74.000 Tonnen Güter über die Schiene – das sind rund 3.200 Lkw-Fahrten, die vermieden werden pro Jahr.
  • Zwei Förderbescheide über 178.705 Euro an die Kreisbahn Siegen-Wittgenstein: Damit werden in Kreuztal Schwellen und an einem Bahnübergang Gleise erneuert. So werden über 15.000 Lkw-Fahrten eingespart und es wird der Schienengüterfernverkehr deutlich gestärkt.
  • 146.752 Euro erhält die Mindener Kreisbahn. Mit der Förderung werden im Bahnhof Minden Gleisanlagen ausgebaut. Durch den Umbau können rund 30.000 Lkw-Fahrten über die Straßen vermieden werden, unter anderem zum örtlichen Güterhafen.

Seit Beginn des Förderprogramms im Jahr 2018 hat das Verkehrsministerium bis in das nächste Jahr hinein rund 100 Maßnahmen mit insgesamt rund 30 Millionen Euro Landesmitteln gefördert. Die Landesregierung hatte die Infrastrukturförderung aus Landesmitteln im Jahr 2018 wiedereingeführt, um den Investitionsstau auf den Strecken der nicht bundeseigenen Eisenbahnen aufzulösen.

Das Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen für öffentliche nicht bundeseigene Eisenbahnen (NE-Bahnen) wurde Mitte 2018 wiedereingeführt, um den Investitionsstau auf den Strecken der nicht bundeseigenen Eisenbahnen aufzulösen. Ziel ist es, mehr Industrie- und Gewerbegebiete sowie Logistikstandorte an Hauptstrecken der Bahn anzubinden. Die Bundesförderung nach dem Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz (SGFFG) in Höhe von maximal 50 Prozent für Ersatzinvestitionen wird vom Land auf maximal 90 Prozent aufgestockt.

Quelle: Verkehrsministerium NRW, Foto: VM/ Mark Hermenau, (v.l.n.r.: André Pieperjohanns, Geschäftsführer Westfälische Verkehrsgesellschaft; Henning Rehbaum MdL; Minister Hendrik Wüst MdL; Alexander Magel, Leiter Infrastruktur WLE)




Verteil-Aktion in Nordsee-Häfen

Das Logistik-Start-Up driveMybox verteilte letzten Monat – unter angepassten Hygienebedingungen – gebrandete Baumwolltaschen gefüllt mit Snacks und Getränken namhafter Sponsoren als Give-Aways an insgesamt 1.200 Trucker- Fahrer*innen.

„Gerade in den heißen Sommermonaten möchten wir mit der Verteil-Aktion ein Zei- chen der Anerkennung der erschwerten Arbeitsbedingungen der Container- Fahrer*innen und Wertschätzung der systemrelevanten Jobs setzen“, sagt Hülya Kalkan, Marketing Managerin von driveMybox. Die Trucker*innen konnten sich über einen knallblauen, prall gefüllten Beutel mit Getränken, Chips-Packungen, Kaubonbons sowie Nussriegeln freuen.

Während der Verteil-Aktion in Hamburg wurden die Container-Fahrer*innen auf die digitale Plattform von driveMybox aufmerksam gemacht. Immer mehr Trucker*innen werden in ihrem Arbeitsalltag nicht wertgeschätzt und leiden unter stressigen Arbeitszeiten sowie niedrigen Löhnen. driveMybox bietet hierbei die All-In-One Lösung: Die Plattform ermöglicht den Fahrer*innen und Fuhrunternehmen einen digitalen Zugang zu vielen aktiven Aufträgen, welche sie eigenhändig und auf ihre Bedürfnisse angepasst jederzeit auswählen können. „Ich fahre, wann ich will, verdiene mehr und kann mich auf das Wesentliche fokussieren. driveMybox ist nicht weniger als eine Revolution für Fahrer.“ meint Öder Tunc, selbstständiger Fahrer und Nutzer der driveMybox-Plattform.

driveMybox hat es sich zum Ziel gesetzt, den Containertransport nachhaltig zu revolutionieren. Und dabei gilt es vor Allem, den tagtäglichen Arbeitsaufwand der Helden der Straße wertzuschätzen. Die Verteil-Aktion am Hamburger Terminal will das Start-Up also neben der Geste der Anerkennung besonders dafür nutzen, den Fahrer*innen eine Möglichkeit aufzuzeigen, sich ihren Arbeitsalltag deutlich zu erleichtern und ihr Leben wieder planbar zu machen.

Begeistert stellt driveMybox nun fest: die Aktion war ein voller Erfolg! Mehrere Hunderte Container-Fahrer*innen haben Interesse für das Hamburger Start-Up gezeigt und kamen somit in Berührung mit der digitalen Plattform sowie der App. Und besonders wichtig: die Fahrer*innen konnten sich dank der Getränke und Snacks ein wenig stärken und dem stressigen Arbeitsalltag für einen kurzen Moment entfliehen.

Die Verteil-Aktion ging nun in die zweite Runde und fand Ende August am EUROGATE Terminal in Bremerhaven erneut statt. Auch hier konnten sich die Fahrer über die mit Snacks und Getränken gefüllten Baumwolltaschen sowie Informationen über die digitale Plattform von driveMybox freuen.

Quelle und Foto: driveMybox GmbH




Seefeldt legt sein Amt bei der HTAG nieder

Nach 30 Jahren im Dienst seines Unternehmens gibt Volker Seefeldt das Amt als Vorstandssprecher der HTAG Häfen und Transport AG zum 30. September 2021 ab und scheidet aus dem aktiven Dienst aus. Diesen Entschluss hat der 64-Jährige in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der HTAG getroffen.

„Mit der geplanten Abspaltung des Schifffahrtsbereiches der HTAG zum Ende des Jahres und der anschließenden Überführung der Gesellschaft in eine neue Eigentümerstruktur im Geschäftsbereich HGK Logistics and Intermodal werden sich sowohl die Ausrichtung des Unternehmens als auch die Art der Leitungsaufgabe erheblich verändern. Es ist für mich die perfekte Zeit, um nach 47 Jahren eines erfolgreichen Berufslebens das Zepter an die nächste Generation weiterzureichen“, erläutert Volker Seefeldt seine Entscheidung.

Der erfahrene Manager blickt auf eine lange Karriere im Bereich Binnenschifffahrt, Transport und Logistik zurück. Begonnen hatte Volker Seefeldt seinen beruflichen Werdegang 1974 mit einer Ausbildung bei der Stinnes Reederei AG in Duisburg, der er bis 1991 treu blieb. Von da aus wechselte der studierte Betriebswirt (VWA) zur HTAG, vormals Harpen Transport AG, bei der er in verschiedenen Positionen tätig war. Die letzten 21 Jahre stand er zunächst als Vorstandsmitglied und seit 2011 als Sprecher des HTAG-Vorstandes an der Spitze des Unternehmens. Zwischen 2015 und 2019 leitete Volker Seefeldt dazu auch das HGK-Tochterunternehmen neska als Vorsitzender der Geschäftsführung.

Volker Seefeldt engagiert sich zudem in mehreren Branchenverbänden. So war er seit 2003 Vorstandsmitglied und bis Mai 2013 Präsident des „Arbeitgeberverband der deutschen Binnenschiffahrt e.V.“ (AdB). Im „Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V.“ (BDB) ist er seit 2008 Mitglied des Vorstandes. Seit der Fusion des BDB mit dem AdB im Jahr 2013 fungiert Volker Seefeldt als BDB-Vizepräsident. Im „Verein für Europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e.V.“ hat er seit 2015 das Amt des Vizepräsidenten inne.

„Mit Volker Seefeldt verlässt eine prägende Persönlichkeit die HGK-Gruppe, die in ihrem Unternehmen sehr viel bewegt hat. Auch dank seiner Expertise konnte sich die HTAG als einer der großen Player in der Massengutlogistik behaupten“, erklärt Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der Häfen und Güterverkehr Köln AG. „Die HGK AG bedankt sich außerordentlich bei Herrn Seefeldt für seine Verdienste und wünscht ihm für seine weitere Zukunft alles Gute“, so Uwe Wedig weiter.

Mit Wirkung vom 3. September 2021 hat der Aufsichtsrat der HTAG Andreas Grzib zum weiteren Vorstand der HTAG bestellt. Der 54-Jährige wird dieses Mandat ergänzend zu seinen Aufgaben als Geschäftsführer der neska Schiffahrts- und Speditions- kontor GmbH, einem Unternehmen des HGK-Bereichs Logistics and Intermodal, ausüben.

Quelle und Foto: HGK




6.500 Hafen-Scouts besuchten HHLA seit 2015

Die von der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) angebotenen Touren für Grundschüler durch den Hafen haben sich auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie großer Beliebtheit erfreut. So erkundeten im vergangenen Jahr 36 Schulklassen – unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen – das Hafenmuseum und den HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA).

Seit dem Start des Projekts im Jahr 2015 nutzten insgesamt 6.500 Grundschüler die Möglichkeit, sich über die Geschichte des Hafens und die betrieblichen Abläufe zu informieren. Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie wird die HHLA das Projekt auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem Hafenmuseum Hamburg und dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung aktiv begleiten.

Vielen Schülerinnen und Schüler ist die Bedeutung des Hafens für das Funktionieren der Wirtschaft nur im Ansatz bewusst. Deshalb haben die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), das Hafenmuseum und das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung das Projekt Hafen-Scouts vor sechs Jahren initiiert, um Hamburger Grundschülern den Hafen näher zu bringen. Im Rahmen eintägiger Exkursionen erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke hinter die Kulissen von Deutschlands größtem Seehafen. Sie lernen etwas über die historische Entwicklung des Hafens und wie sich der Arbeitsalltag verändert hat. Spielerische Wissenstests und spannende Geschichten, erzählt von ausgebildeten Guides, machen den Ausflug zu einem Erlebnis.

Die jungen Forscher beginnen ihre Entdeckungsreise im Hafenmuseum am Schuppen 50. Hier lernen sie Wissenswertes über den Hamburger Hafen kennen. Wie hat sich die Arbeit im Verlauf der Zeit verändert? Warum werden Containerschiffe immer größer? Wie viele Turnschuhe passen in einem Container? Diese und viele weitere Fragen sind Inhalte der Lernreise. Höhepunkt der Tour ist der Blick in einen von der HHLA umgebauter Container. Dieser veranschaulicht die Warenvielfalt und -mengen, die in den standardisierten Boxen über den Globus befördert werden. Die Schüler erleben im Inneren der Box, dass sie täglich mit Produkten zu tun haben, die per Container nach Deutschland gebracht werden.

Im Anschluss führt die Tour die Hafen-Scouts auf den hoch-automatisierten Container Terminal Altenwerder. Nachdem die Klassen bereits im Museum erfahren haben, welche Stationen ein Container auf einem Terminal durchläuft, erleben sie auf dem CTA hautnah, was Containerumschlag im großen Stil heute bedeutet. Auf den HHLA-Containerterminals werden jährlich Millionen von Containern umgeschlagen, die mit vielen Gegenständen des täglichen Lebens gefüllt sind. Der Hafen ist das wirtschaftliche Herz, Deutschlands größte Warendrehscheibe und der bedeutendste Arbeitgeber in der Region.

Auch in diesem Jahr werden die Touren nach den Sommerferien, wie geplant stattfinden. Zwar unter strengeren Hygienevorschriften und etwas ungewohnt aber dennoch mit rund 500 kleinen Forschern, die sich bald ausgebildete Hafen-Scouts nennen können.

Hans-Jörg Heims, Leiter Unternehmenskommunikation der HHLA, erläutert das Engagement des Unternehmens: „Es ist uns in diesem Jahr besonders wichtig, dass die Hafen-Scouts stattfinden. Nach wochenlangen Schulschließungen und Isolation, sollen die Schülerinnen und Schüler ein Highlight in ihrem Schuljahr erleben. Unter strengen Hygienemaßnahmen und Einhaltung von Sicherheitsabständen werden wir das Projekt durchführen. Die Kinder werden in kleinen Gruppen aufgeteilt und tragen einen Mund- und Nasenschutz. Das Programm findet überwiegend an der frischen Luft mit ausreichend Sicherheitsabstand statt. Wir freuen uns sehr, dieses Projekt auch weiterhin zu unterstützen. Die Begeisterung mit der die Kinder erfahrungsgemäß nach Hause fahren, ist für uns der schönste Lohn für unsere Anstrengungen.“

Martin Kelpe, Fortbilder am Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, betont: „Das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung unterstützt dieses Projekt mit großem Engagement. Das Projekt Hafen-Scouts liegt uns sehr am Herzen, da das Thema Lernen vor Ort eine wichtige Bedeutung für uns hat. Das Projekt Hafen-Scouts bietet den Kindern einen Einblick in die historischen und aktuellen Abläufe im Hamburger Hafen. Besonders zur jetzigen Zeit freut es uns, dass solche Projekte möglich sind. Den Schülerinnen und Schülern hat der erste Ausflug nach vielen Monaten besonders gutgetan.“

Das Projekt Hafen-Scout richtet sich an Hamburger Grundschulklassen. Die Inhalte der Exkursion sind für die teilnehmenden Klassen Bestandteil des Lehrplans. Sie werden im Unterricht intensiv vor- und nachbereitet. Die Lehrkräfte, die ihre Klassen für die Tagestouren anmelden, absolvieren im Vorfeld einen Einführungskurs. Während der Besichtigung des Museums werden die Schülerinnen und Schüler von eigens qualifizierten Pädagogen begleitet. Auf dem Terminal erläutern erfahrene und geschulte Guides die Abläufe.

Das Anmeldeverfahren für die Hafen-Scout-Touren wird über das Beratungsfeld Sachunterricht am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung organisiert. Interessierte Hamburger Lehrkräfte von 4. Klassen wenden sich bitte per E-Mail an Martin.Kelpe@li-hamburg.de. Anmeldungen für die Hafen-Scout-Touren im Frühjahr nächsten Jahres sind im Februar 2022 wieder möglich.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Nele Martensen, die von der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) angebotenen Touren für Grundschüler durch den Hafen haben sich großer Beliebtheit erfreut. So erkundeten im vergangenen Jahr 36 Schulklassen – unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen – das Hafenmuseum und den HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA). Seit dem Start des Projekts im Jahr 2015 nutzten insgesamt 6.500 Grundschüler die Möglichkeit, sich über die Geschichte des Hafens und die betrieblichen Abläufe zu informieren.




NetzwerkForum SchifffahrtHafenLogistik

In hybrider Veranstaltungsform begrüßte Dr. Christoph Kösters, Manager des Kompetenz­netzes und Hauptgeschäftsführer des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) NRW e.V. rund 70 Entscheider aus Schifffahrt, Häfen, Logistik und der Industrie für die Veranstalter Kompetenznetz Logistik NRW, seinem Träger­verein LOG-IT Club e.V. und dem VVWL. Er stellte fest, dass seit mehr als einem Jahr die Corona-Krise die Gesellschaft und globale Wirtschaft erheblich beeinträchtigt.

Im NetzwerkForum sollten nunmehr Lösungsansätze konkretisiert werden, wie sich die Logistik künftig resilienter aufstellen kann. Es sei aber auch festzustellen, dass die Logistik in der Krise Systemrelevanz bewiesen hat und viele Lieferketten trotz aller exogenen Schocks insgesamt im Wesentlichen funktionierten. Dr. Kösters wies aber auch darauf hin, dass Resilienz und Robustheit maritimer Logistiklieferketten in Zeiten des Klimawandels angewiesen seien auf entsprechende Umfeld- und Rahmenbedingungen: „Zu diesen entsprechenden „Settings“ gehören Faktoren wie leistungsfähige und resiliente Verkehrs- und digitale Infrastrukturen, hinreichende Versorgungsinfrastrukturen für dekarbonisierte Carrier und auch das ausreichend skalierte Angebot von alternativen Antriebstechnologien“. Hier sei noch viel zu tun.

Als langjähriger Kooperationspartner des Forums und Mitglied des Kompetenznetzes Logis­tik.NRW stellte Frau Susanne Convent-Schramm, Vizepräsidentin der Niederrheinischen In­dustrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg in ihrer Eröffnungsrede ebenfalls fest, dass die Folgen der Pandemie, aber auch andere Ereignisse, wie z. B. die Ha­varie der Ever Given, noch lange spürbar sein werden. Susanne Convent-Schramm formulierte drei Gedanken für eine erfolgreiche künftige maritime Logistik. See- wie auch Binnenhäfen müss­ten ihre Kapazitäten besser nutzen und innovative Lösungen vorantreiben. Hierzu gehöre es auch, die Abläufe in den Europäischen Seehäfen und Hinterlandverkehren dringend zu optimieren. Zudem sei durch gezielte Förderprogramme, wie z. B. die Modernisierung von Binnen­schiffen, die Leistungsfähigkeit des Systems Wasserstraße zu sichern. „Eine wichtige Lessons to Learn ist es, die Ausbildung im Sinne des Systems Wasserstraße zu intensivieren“, benannte Susanne Convent-Schramm einen dritten Aspekt.

Professor Dr. Burkhard Lemper, Vorsitzender der Geschäftsführung des ISL Institut für See­verkehrswirtschaft und Logistik, analysierte, welche Auswirkungen die Krise auf die Märkte und die Leistungsfähigkeit der Logistik und Industrie gehabt hat und skizzierte zukünftige Sze­narien. Er stellte eingangs fest, dass sich bereits vor Corona das wirtschaftliche Wachstum konjunkturbedingt verlangsamte. Die Coronakrise bewirkte dann zunächst deutliche Mengen­einbrüche, die in eine schnelle Erholung und bereits im Spätsommer 2020 in ein leichtes Wachstum mündeten. Damit war im ersten Coronajahr letztlich nur ein geringer Mengenrück­gang von rund -1 % zu verzeichnen. Am stärksten aus der Krise herausgekommen seien er­wartungsgemäß China und Nordamerika. Für die Zukunft wird insbesondere für 2021 ein star­ker Zuwachs im Containerumschlag von bis zu 10 % prognostiziert, der aber in den Folgejahren moderater ausfallen werde. Aufgrund des zu erwartenden Wachstums würden sich die derzeit schon bestehenden Kapazitäts-Engpässe bei Containerschiffen intensivieren und Fracht­raten weiter auf einem hohen Niveau verbleiben. Eine Normalisierung der Containermärkte sei nicht vor Mitte 2022 zu erwarten. Mit Inbetriebnahme der vielen Neubaubestellungen 2023/24 sei ab diesem Zeitpunkt wieder eine Entwicklung zu Schiffsraum-Überkapazitäten nicht auszuschließen.

Dr. Herbert Eichelkraut, Geschäftsführer Technik Hüttenwerke Krupp-Mannesmann GmbH (HKM), betonte in seinem Impulsvortrag, dass neben den Folgen der Corona- und Wirtschaftskrise für die HKM die Transformation, d.h. der Weg zu einer nachhaltigen Stahlerzeugung, die größte Herausforde­rung für die Zukunft bedeute. Hier stehe man in der Stahlindustrie vor der größten Transformationsperiode seit Jahrzehnten. HKM habe das Ziel, bereits bis 2025 die Emissionen um 30 % zu verringern, um mit einer Wasserstoff-Nachhaltigkeitsstrategie bis 2045 weitestgehend kli­maneutral zu sein. Damit werde Wasserstoff letztendlich die wesentliche Rolle in der Transfor­mation spielen: „Für den größten Stahlstandort Europas wird hierzu ca. 1 Mio. t Wasserstoff pro Jahr benötigt“. In diesem Zusammenhang betonte Dr. Eichelkraut, dass für den Prozess der Transformation die HKM auf eine zuverlässige Logistik und insbesondere auf die Binnenschiff­fahrt angewiesen sei. Hierzu führte er aus: „Eine gelungene Transformation der kompletten logistischen Anwendung ist notwendig, um den Standort weiter sicher mit Rohstoffen versorgen zu können.“ Ebenfalls sei entscheidend, die Auswirkungen des Klimawandels auf die logisti­sche Anbindung durch den Ausbau und die Sicherung der Wasserstraßeninfrastruktur so gering wie möglich zu halten.

In einem anschließenden Trialog diskutierte neben Professor Dr. Burkhard Lemper und Dr. Herbert Eichelkraut auch Michael Viefers, Mitglied des Vorstandes Rhenus SE und Co. KG unter der Moderation von Sebastian Reimann, Chefredakteur der Deutschen Verkehrs-Zeitung DVZ. Michael Viefers stellte fest, dass auch für die Logistik die energetische Transformation eine starke Herausforderung sei. Derzeit sei es für jeglichen Verkehrsträger schwierig, in Bezug auf die Art der nachhaltigen Antriebstechnologie Investitionsentscheidungen zu treffen. Es fehle weiterhin eine verlässliche Strategie der Politik, nicht zuletzt in Bezug auf den regulatorischen und infrastrukturellen Rahmen und seien die Anschaffungskosten und die Kraftstoffpreise für alternative Antriebslösungen weiterhin sehr hoch. Dr. Eichelkraut sieht etwa beim Wasserstoff in 5 bis 6 Jahren Preise von 4,50 bis 2,50 € / Liter als durchaus machbar an. Er bestätigte zudem aus Verladersicht das schwierige Umfeld für Investitionen vor dem Hintergrund noch weitgehend feh­lender Infrastruktur. Bei der Antriebsart bestehe nach Ansicht von Herrn Professor Lemper zudem weiterhin, insbesondere für die Binnenschifffahrt, noch Klärungsbedarf (Wasserstoff, LNG, Methanol, Ammoniak etc.). Michael Viefers betonte, dass durch die Dekarbonisierung gerade für die Schifffahrt Märkte wegbrechen (Kohle, Montangüter) und neue aufzubauen seien.

Beim Thema resilientere Lieferketten durch eine Abkehr von der Globalisierung gab Michael Viefers zu bedenken, dass hierdurch eine Verteuerung einiger Produkte entstehen könnte. Zudem sei der nationale Fachkräftemangel weiterhin ein großes Thema. Dr. Lemper stellte auf Nachfrage zum Thema expansive Geschäftspolitik der Container-Reedereien fest, dass diese aufgrund der großen Nach­frage derzeit nicht nur in neue Containerschiffe investieren, sondern vertikal Logistikdienstleis­tungen im Hinterland anbieten und damit versuchen, Speditionen zu verdrängen. Herr Viefers gab hierzu zu bedenken, dass diese Geschäftsideen nicht neu seien und in der Vergangenheit immer wieder mal zu beobachten waren.

Einig waren sich alle Diskussionsteilnehmer, dass aktuell die Lieferkettenengpässe deutlich spürbar seien und sich dies in den Frachtraten nachhaltig niederschlage. Dr. Herbert Eichelkraut räumte ein, dass man derzeit auch Probleme bei der Kundenbelieferung habe.

Die zweite Podiumsdiskussion des Forums stand unter dem Motto „Aus der Krise 2020/2021 Plus: Strategien und konkrete Aufgaben für Wirtschaft, Branche und Politik“. Hier diskutierten Steffen Bauer, Chief Executive Officer HGK Shipping GmbH, Gerd Deimel, Geschäftsführer der c2i Consulting to Infrastructure, Emile Hoogsteden, Vice President Port of Rotterdam, und Robert Howe, Geschäftsführer bremenports GmbH & Co. KG.

Angesprochen auf die Corona- und Wirtschaftskrise 2020/21 bestätigten die Diskutanten eine grundsätzlich positive Entwicklung in den letzten Monaten. Robert Howe stellte bei den bremenports einen deutlichen Zuwachs in 2021 fest. Steffen Bauer betonte, dass für die grundsätzlich positive Einschätzung neben eigenen Stärken auch die guten politischen Rahmenbedingungen in der Krise, wie z. B. die Kurzarbeit, gesorgt haben. Das sei mit Blick zu anderen Ländern in der EU nicht selbstverständlich. Dem gegenüber kritisierte jedoch Gerd Deimel, dass das politische Krisenmanage­ment länderübergreifend nicht so gut funktioniert habe und es an den Grenzen immer wieder Engpässe gab. Dennoch betonte Emile Hoogsteden, dass insbesondere die Politik in Belgien, den Niederlanden und Deutschland die Logistik als systemrelevant anerkannt habe und damit im Wesentlichen den Güterverkehr und die internationalen Lieferketten in Europa geschützt hat. Das sei eine wichtige Entscheidung für Gesamteuropa gewesen.

Die Diskutanten waren sich einig, dass eine gemeinsame EU-weite Strategie eine Grundvo­raussetzung für Planungssicherheit und Resilienz der Logistik im Hinblick auf pandemiebedingte interna­tionale Krisen ist. Genauso müsse aber auch bei den anderen wichtigen Zukunftsthemen wie dem Klimawandel und der damit einhergehenden Verkehrswende z. B. bei der Wasserstofflogistik EU-weit zusammengearbeitet werden. Es verbiete sich ein nationales Denken.

Ebenfalls für eine international vertikale Zusammenarbeit warb Emile Hoogsteden beim schon vor Corona drängenden Problem Optimierung / Wartezeiten in den Seehäfen. Als guten Lösungsansatz thematisierte er hierfür eine Verstärkung der Digitalisierung und Vernetzung der jeweiligen Verkehrsträger hin bis zu einem Datenaustausch in Echtzeit. Kontrovers wurde zur Entlastung der Seehäfen die Errichtung von Hinterlandhubs diskutiert. Hierdurch würde zwar eine Entzerrung stattfinden, gleichzeitig könnte sich aber der Transport durch weitere Umschlagsprozesse verteuern. Steffen Bauer sieht in Bezug auf eine resilientere maritime Logistik auch noch Potentiale in der Binnenschifffahrt (freiwerdende Kapazitäten durch energetische Transformation) und in der Flächennutzung (z.B. freiwerdende Noch-Bulk-Umschlagflächen in Häfen).

Einigkeit bestand auch bei den beiden Hafenmanagern Robert Howe und Emile Hoogsteden zum Schluss der Diskussion darin, dass neben einer vernünftigen Vernetzung der Verkehrsträger die großen Seehäfen in Deutschland und den Niederlanden im Sinne einer schnelleren digitalen Abwicklung der Verkehrs- und Umschlagsprozesse kooperieren sollten.

Quelle und Foto: VVWL, v.l.n.r.: Dr. Christoph Kösters, Gerd Deimel, Steffen Bauer, Emile Hoogsteden, Robert Howe, Sebastian Reimann




Neuer Dienststellenleiter an der Station St. Goar

Durch den Präsidenten des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik (PP ELT), Christoph Semmelrogge, und den Leiter der Abteilung Wasserschutzpolizei (WSP), Leitender Polizeidirektor Helmut Oberle, wurde jetzt der neue Dienststellenleiter der Wasserschutzpolizeistation St. Goar, Polizeihauptkommissar Steffen Lübke, in sein neues Amt eingeführt.

Seine persönliche Verbundenheit zur WSP-Station St. Goar besteht seit nunmehr zwanzig Jahren: Dort begann der jetzt 44-jährige Polizeihauptkommissar nach seiner Dienstverrichtung in der Bereitschaftspolizei am 1. 5. 2001 die wasserschutzpolizeiliche Ausbildung. Im Anschluss regelte Steffen Lübke als Sachbearbeiter Einsatz den innerdienstlichen Geschäftsablauf der Station sowie den Einsatz der Beamtinnen und Beamten des Außendienstes.

Ab Mai 2011 wurden Lübke Dienstgruppenleitungen an den WSP-Stationen St. Goar, Bingen (jetzt Außenstelle WSP-Station Mainz) und Koblenz übertragen; in diesem Zuge konnte er in Bingen bereits Erfahrung als stellvertretender Dienststellenleiter sammeln. Zurück in St. Goar übernahm er ab Mai 2018 zunächst die Abwesenheitsvertretung der Dienststellenleitung und nach der Ruhestandsversetzung seines Vorgängers, Erster Polizeihauptkommissar a.D. Thomas Bredel im Mai 2021, die kommissarische Stationsleitung.

Steffen Lübke freut sich auf die Herausforderungen, die seine neue Aufgabe mit sich bringt. Als Stationsleiter wird sein Fokus auf dem Havariemanagement liegen – das Mittelrheintal gilt als schiffsunfallträchtigster Bereich des Rheins. Zudem sind Motivation und Qualifizierung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihn von hohem Stellenwert, hieran möchte Steffen Lübke beständig arbeiten.

Die Behördenleitung des PP ELT sowie die Leitung der Abteilung Wasserschutzpolizei wünschen ihm in seiner neuen Funktion alles Gute.

Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik des Landes Rheinland-Pfalz




Gottwald Mobilkran für Montreal

LOGISTEC Stevedoring Inc (LOGISTEC), ein im Hafen von Montreal ansässiger Schüttgutterminal-Betreiber, hat einen öko-effizienten Konecranes Gottwald Modell 7 Hafenmobilkran bestellt. Mit dem neuen Kran sollen die Technology und die Öko-Effizienz beim Güterumschlag verbessert werden. Die Bestellung ist im Juni 2021 eingegangen; der Kran wird im Oktober geliefert und für den Umschlag von Schüttgut wie Metallschrott eingesetzt.

Als wichtiger Hafen an der Ostküste Nordamerikas bedient der Hafen von Montreal Toronto und das Landesinnere von Kanada sowie den Mittelwesten und den Nordosten der USA. Dabei kommt fast die Hälfte der ankommenden Güter aus Europa. In einem solchen Hafen sind leistungsstarke Krane erforderlich, um den Betrieb und somit den Warenfluss rund um die Uhr aufrecht zu erhalten. Es war nun der Zeitpunkt gekommen, die bestehende Hafenmobilkran-Flotte im LOGISTEC Terminal zu erweitern. Hierzu hat Logistec einen Konecranes Gottwald Modell 7 Kran bestellt, der die Öko-Effizienz der Ausrüstung vor Ort auf ein deutlich höheres Niveau heben wird. Übergabe und Inbetriebnahme sind für Oktober 2021 geplant.

„Wir schauen immer voraus und wollen stets den nächsten Schritt setzen. Deshalb setzen wir auf qualitative hochwertige Ausrüstung, die unseren steten Wandel unterstützt”, so Rodney Corrigan, President LOGISTEC Stevedoring Inc. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, zuverlässige und nachhaltige Lieferketten zu ermöglichen. Deswegen haben wir uns für eine elektrische Antriebslösung entschieden, die Flexibilität mit Öko-Effizienz verbindet. Konecranes bietet uns Leistungsfähigkeit, Stärke und Langlebigkeit und eröffnet uns so weitere Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.”

„LOGISTEC ist mit Konecranes Gottwald Hafenmobilkranen bestens vertraut. Der Kunde betreibt bereits ein Modell 5 im Hafen von Corner Brook in Neufundland und zwei Modell 6 Krane in Port Manatee in Florida”, erläutert Alan Garcia, Sales Manager, Port Solutions, Region Americas Konecranes. „Dass LOGISTEC sich mit Blick auf seine Aktivitäten in Montreal nun erneut für uns entschieden hat, zeugt vom Vertrauen in unsere Technologie und zeigt, dass unsere Krane für zahlreiche Anwendungen sowie für künftige Wachstumsanforderungen ideal geeignet sind. Unsere Partnerschaft baut auf einer langjährigen Kooperation, gemeinsamen Werten und beiderseitigen Zielen auf.”

Bei dem neuen Kran handelt es sich um einen Konecranes Gottwald Modell 7 Hafenmobilkran in der Variante G HMK 7608 B. Mit bis zu 54 m Arbeitsradius ist er an Schüttgutschiffen bis zur Capesize-Klasse einsetzbar. Kranfahrerassistenzsysteme in Verbindung mit 150 t Traglast machen ihn zu einem vielseitigen Kran, der so gut wie jede Schüttgutart umschlagen kann. Der Kran ist für die Versorgung mit Strom aus externen Quellen ausgerüstet und kann im Sinne eines besonders öko-effizienten Betriebs mit Strom aus dem Hafennetz gespeist werden. Um auch unabhängig davon im Hafen arbeiten zu können, verfügt das Modell 7 über einen bordeigenen Dieselmotor, der den Anforderungen des aktuellen EPA Tier 4f Standard entspricht.

Eine besonders große Kundennähe sowie ein Fokus auf Wachstum und stetige Weiterentwicklung machen Konecranes zu einem Marktführer im Bereich Hebetechnik. Dazu trägt neben Investitionen in Technologie und Digitalisierung unsere tägliche Arbeit bei, mit der wir Lieferketten effizienter machen. Dabei setzen wir auf Lösungen zur Dekarbonisierung der Industrie sowie zur Förderung des Güterkreislaufs und der Sicherheit.

Quelle und Foto: Konecranes, Konecranes Gottwald Hafenmobilkrane im Einsatz im Terminal von LOGISTEC in Manatee, FL, USA




Herausforderungen und Perspektiven der Binnenschifffahrt

Die Binnenschifffahrt spielt für die Wirtschaft in den Bundesländern entlang des Nord-/Nord-Ostdeutschen Wasserstraßengebietes und damit auch für den Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens eine bedeutende Rolle. Um die Chancen des umweltfreundlichen Verkehrsträgers zu erkennen und Potenziale auszuschöpfen, hat Hafen Hamburg Marketing (HHM) gemeinsam mit dem Bündnis Elbe-Seitenkanal (BESK) und der Elbe Allianz (EA) eine Studie zur Ermittlung des Systemcharakters des nord- und nordostdeutschen Binnenwasserstraßennetzes in Auftrag gegeben. Im Rahmen einer live übertragenen Online-Pressekonferenz wurden gestern die Ergebnisse der Marktanalysen diskutiert und Handlungsempfehlungen aufgestellt.


„Die Bedeutung der Binnenhäfen und der Binnenschifffahrt wird kaum oder zu wenig wahrgenommen und muss deutlicher herausgestellt werden,“ appelliert Gunnar Platz, Planco. „Dabei muss deutlich gemacht werden, dass es für die regionale Wirtschaft in den meisten Fällen keine Alternative zu den Binnenschiffsverkehren gibt. Ein Ausfall der Binnenschifffahrt würde zu Versorgungsengpässen und Arbeitsplatzverlusten in der Region führen,“ betont Platz. Für den Hafen Lüneburg wurde zum Beispiel ermittelt, dass 4.600 Arbeitsplätze direkt und indirekt vom Hafen abhängen. Im Jahr 2020 wurden in Lüneburg rund 340.000 Tonnen umgeschlagen, was 13 Beschäftigten pro 1.000 Tonnen Umschlag entspricht. Zudem könnten die 14,4 Millionen Tonnen Güter, die derzeit per Binnenschiff im Seehafenhinterlandverkehr transportiert werden, gar nicht über andere Verkehrsträger aufgefangen werden. Diese Zahlen unterstreichen die Wichtigkeit der Wasserstraßen und verdeutlichen vor allem, dass Investitionen in Instandhaltung und Ausbau der Wasserwege für die Region unabdingbar sind.

Um den Transport per Binnenschiff in der Region sicherzustellen, müssen in den nächsten Jahren zahlreiche Instandsetzungsmaßnahmen an der Infrastruktur durchgeführt werden. Engpässe, wie zum Beispiel das Schiffshebewerk Scharnebeck oder Fehlstellen der Elbe, werden bereits erneuert bzw. mit der Umsetzung des Gesamtkonzepts Elbe (GKE) beseitigt, um die Kapazität und damit die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Binnenschiffsverkehrs in Zukunft zu erhöhen. „Die Studie zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial die Binnenschifffahrt in Norddeutschland hat. Allerdings müssen wir massiv in die Infrastruktur investieren und unsere Bauwerke sanieren oder neu bauen, um diese Potentiale nachhaltig zu heben,“ bestätigt Tobias Siewert, BESK. „Mit der neuen Schleuse Lüneburg können wir eine spürbare Verlagerung in Richtung Wasserstraße anstoßen. Eins ist aber ebenfalls klar, Planungs- und Bauphasen müssen beschleunigt werden.“

Besonders im Massengutbereich sind diese Verlagerungspotenziale sichtbar. In den Großraum Magdeburg/Braunschweig werden beispielsweise rund 6 Millionen Tonnen Eisenerz und 2,1 Millionen Tonnen Kohle via Hamburg per Bahn importiert. Auch im Containerverkehr sieht Stefan Kunze, HHM, großes Potenzial: Im Großraum Braunschweig/Wolfsburg werden im Jahr rund 55.000 TEU per LKW transportiert, im Raum Magdeburg weitere 50.000 TEU. „Teile dieser Mengen könnte die Binnenschifffahrt problemlos abschöpfen,“ erklärt er. Zudem sichere das GKE in Zukunft die Möglichkeit dreilagiger Containerverkehre bis Riesa, den Anschluss von Häfen wie Wittenberge und die Zurückgewinnung von Marktanteilen in Verkehren oberhalb Magdeburgs. Diese Verlagerungspotenziale sind besonders relevant im Hinblick auf die Klimaziele der Europäischen Union und Deutschlands.

Das Binnenschiff ist der bei Weitem umweltfreundlichste Verkehrsträger. Daher könne beispielsweise die Reduktion der Luftschadstoffe als Investitionsanreiz herausgestellt werden, erklärt Platz. „Die Digitalisierung in der Binnenschifffahrt sollte ebenfalls konsequent vorangetrieben werden.“, sagt Platz. Auf diese Weise könne auch eine bessere Routenplanung umgesetzt und eine exaktere Ankunftszeit (ETA) ermittelt werden. Auch Informationsketten zwischen See- und Binnenhäfen könnten so optimiert werden. Dies wiederum würde die Wettbewerbsfähigkeit der Binnenschifffahrt in der Region gegenüber anderen Verkehrsträgern stärken.

Die Binnenhäfen in der Region sichern Beschäftigung und Wertschöpfung, der Transport über die Wasserstraße ist umweltfreundlich und wirtschaftlich. Das hat die gemeinsame Studie gezeigt. Nun kommt es darauf an, den erkannten Herausforderungen entgegenzutreten und Potenziale zu heben. „Dafür müssen diese sichtbar gemacht werden, Anreize für Investitionen geschaffen und Rahmenbedingungen verbessert werden,“ fasst Sebastian Poser, EA, zusammen. „Wir müssen die Binnenschifffahrt sowohl im Markt als auch in der Politik stärker ins Bewusstsein setzen.“ Die Projektpartner sind fest entschlossen, die Binnenschifffahrt in der Region mit Hilfe dieser Erkenntnisse zu fördern und fit für die Zukunft zu machen. „Von einem Mehr an Binnenschifffahrt profitieren in der Region sowohl die Häfen als auch die verladende Wirtschaft,“ bringt es Tobias Siewert auf den Punkt.

Die gesamte Studie gibt ab dem 6. 9. 2021 von der Webseite von Hamburg Marketing. Mehr Details zur Binnenschifffahrt sowie die Aufzeichnung der Veranstaltung und die Präsentationscharts gibt es hier.

Quelle und Foto: HHM




ONE eröffnet Containerdepot im Hamburger Hafen

Nach dem Erfolg des ONE-Depots in Rotterdam, das im Jahr 2019 eröffnet wurde, haben Ocean Network Express Pte. Ltd. (ONE) und Universal Container Services GmbH (UCS) ihre Partnerschaft durch die Eröffnung eines ONE-Containerdepots im Hamburger Hafen gestärkt. UCS ist strategisch günstig im Hamburger Hafen gelegen und befindet sich in der Nähe aller Hauptterminals, wodurch eine flexible Drehscheibe für Leercontainer geschaffen wird.

Moritz Rieck, Inhaber von UCS, lobt die Partnerschaft: „Mit dieser Partnerschaft können wir uns voll und ganz auf die Anforderungen von Ocean Network Express konzentrieren und einen erstklassigen Service anbieten, der mit ihren Grundwerten übereinstimmt. Wir freuen uns auf die Zukunft und sind stolz darauf, mit Ocean Network Express zusammenzuarbeiten. Johan Pijpers von Ocean Network Express (Europe) Ltd. fügt hinzu: „In den meisten europäischen und afrikanischen Häfen wird der Platz in den Depots immer knapper, weshalb unsere Strategie darin besteht, langfristige Partnerschaften mit den von uns am meisten geschätzten Lieferanten einzugehen, bei denen wir Möglichkeiten sehen. ONE ist bestrebt, seinen Kunden einen erstklassigen Service zu bieten und gleichzeitig sicherzustellen, dass ONE in einem der wichtigsten Häfen Europas auf Wachstum ausgerichtet ist“.

Bei ihrem ersten Treffen seit der Eröffnung des Depots, das aufgrund der Reisebeschränkungen durch die Covid-Pandemie stattfand, konnten die neuen Partner endlich gemeinsam feiern und nahmen sich die Zeit, ihre Umweltschutzstrategien und ihr Engagement bei der Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zu diskutieren. UCS wurde von der Stadt Hamburg als Umweltpartner anerkannt, nachdem das Unternehmen zahlreiche Verfahren zur Verringerung der Umweltauswirkungen eingeführt hat. ONE, das 2018 seine ISO14001-Zertifizierung für den Schiffsbetrieb erhalten hat, erweitert nun seinen Schwerpunkt, um bis Dezember 2021 die vollständige ISO 140001-Zertifizierung für den landseitigen Betrieb zu erhalten.

Das ONE-Depot, das über eine eigene Reparaturwerkstatt verfügt, hat eine Lagerkapazität von 4.000 TEU, einschließlich 25 Kühlcontainern, auf einer Fläche von 60.000 m². Dort sind drei Reach Stacker und drei Leergutumschlaggeräte in Betrieb, wodurch ein schneller Umschlag der Güter gewährleistet ist. Das Depot verfügt außerdem über vollautomatische Tore und EDI-Verbindungen in Echtzeit, die den Kunden mehr Sicherheit und Effizienz bieten.

Quelle und Foto: ONE, Nach dem Erfolg des ONE-Depots in Rotterdam, das im Jahr 2019 eröffnet wurde, haben Ocean Network Express Pte. Ltd. (ONE) und Universal Container Services GmbH (UCS) ihre Partnerschaft durch die Eröffnung eines ONE-Containerdepots im Hamburger Hafen gestärkt. UCS ist strategisch günstig im Hamburger Hafen gelegen und befindet sich in der Nähe aller Hauptterminals, wodurch eine flexible Drehscheibe für Leercontainer geschaffen wird.