Logistik-Initiative Hamburg stellt sich neu auf

Nach 15 Jahren als Vorstandsvorsitzender scheidet Prof. Dr. Peer Witten aus dem Vorstand des Vereins aus und wird Ehrenvorsitzender. Kerstin Wendt-Heinrich übernimmt den Vorsitz des Vereins.

Auf der 15. Ordentlichen Mitgliederversammlung des Logistik-Initiative Hamburg e.V. wurde einstimmig ein neuer Vorstand für den privatwirtschaftlich geführten Verein der Logistik-Initiative Hamburg (LIHH e.V.) gewählt. Nach 15 Jahren als Vorsitzender des Vorstands und Gründungsmitglied des Vereins trat Prof. Dr. Witten nicht mehr für den Vorstand an. Der Entschluss Wittens nicht mehr für drei weitere Jahre dem Vorstand anzugehören, ist Teil einer planmäßigen Übergabe seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten bei der Logistik-Initiative Hamburg.

Auf der digitalen Mitgliederversammlung wurde ein neuer Vorstand für den LIHH e.V. gewählt. Zur Wiederwahl standen Manuela Herbort, Holger Scheemann und Kerstin Wendt-Heinrich. Mit Dr. Peter Bielert und Prof. Dr. Wolfgang Kersten stellten sich zudem zwei neue Kandidaten für einen Vorstandssitz zur Wahl. Alle Kandidatinnen und Kandidaten wurden einstimmig für die nächsten drei Jahre in den Vorstand gewählt.

Nicht mehr zu Wahl angetreten ist der 76-jährige Gründer und Vorsitzender des Vereins, Prof. Dr. Peer Witten. Dass er nicht mehr für die Wiederwahl zur Verfügung stand ist Teil einer geplanten Übergabe an seine Nachfolgerin Kerstin Wendt-Heinrich. Wendt-Heinrich wurde nach der Mitgliederversammlung einstimmig vom Vorstand als neue Vorsitzende gewählt.

Der Vorstand benannte Witten in der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden des Vereins als Anerkennung für seinen persönlichen und engagierten Einsatz und jahrelanges Wirken zum Wohle des Logistikstandortes Hamburg sowie der Gründung und dem erfolgreichen Aufbau und Gestaltung der Logistik-Initiative Hamburg.

Witten wird zudem weiterhin die Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden der Logistik-Initiative Hamburg Management GmbH bis zum Ende seiner Amtszeit in 2022 wahrnehmen und damit weiterhin eine zentrale Rolle bei der Lenkung und Gestaltung der LIHH einnehmen. Auch bleibt Witten Mitglied im Kuratorium, welches als beratendes Gremium über 20 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft der Metropolregion Hamburg vereint.

„Nach mehr als 15 intensiven Jahren im Vorstand des LIHH e.V. ist die Zeit gekommen, die Verantwortung für die LIHH schrittweise in jüngere Hände zu übergeben“, so Prof. Dr. Peer Witten. „Mit Kerstin Wendt-Henrich hat der Verein eine sehr engagierte und leidenschaftliche mittelständische Unternehmerin als Vorsitzende gewonnen, die auch über Hamburgs Grenzen hinaus gut in unserer Branche vernetzt ist.“ Witten gehört nicht nur zu den Gründungsvätern der Initiative, sondern prägte seit Beginn an maßgeblich die Arbeit der LIHH und sorgte mit der in 2018 erfolgten Umstrukturierung für eine Festigung und nachhaltige Weiterentwicklung der Initiative. Nicht zuletzt ist es ihm zu verdanken, dass sich die Logistik-Initiative Hamburg zum größten europäischen Standort-Netzwerk ihrer Branche entwickelt hat.
Kerstin Wendt-Henrich freut sich über das ihr entgegengebrachte Vertrauen und ihre Wahl zur Vorstandsvorsitzenden und betont: „Für uns alle ist es sehr wertvoll, dass Peer Witten uns in seiner Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender mit seinem Know-how und seiner Persönlichkeit aktiv erhalten bleibt. Ich bin froh, dass ich ihn in den nächsten Monaten begleiten kann, da ich ihn und seine Netzwerk-Erfahrungen sehr schätze.“

Der neue Vorstand des LIHH e.V.:

  • Dr. Peter Bielert, Geschäftsführer, F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG
  • Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte für die Bundesländer
  • Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen, Deutsche Bahn AG
  • Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Kersten, Leiter des Instituts für Logistik und Unternehmensführung, TU Hamburg
  • Holger Schneemann, Chief Sales Officer, DHL Freight GmbH
    Kerstin Wendt-Heinrich, Geschäftsführerin, TOP Mehrwert-Logistik GmbH & Co. KG
Unternehmen und Institutionen der aus gesamten logistischen Wertschöpfungskette aus der Metropolregion Hamburg haben sich 2006 im Logistik-Initiative Hamburg e.V. zusammengeschlossen. Mit mehr als 500 Mitgliedsunternehmen und -institutionen aus Industrie, Handel, Dienstleistung sowie Forschung & Entwicklung und zahlreichen öffentlichen Institutionen ist die Logistik-Initiative Hamburg das größte europäische Standort-Netzwerk ihrer Branche. Zusammen mit der Freien und Hansestadt Hamburg ist der LIHH e.V. Gesellschafter der Logistik-Initiative Hamburg Management GmbH. Ziel dieses Public-Private-Partnership ist es, die Rolle der Metropolregion Hamburg als führende Logistikmetropole Nordeuropas weiter auszubauen und logistiknahe Unternehmen und Institutionen zu vernetzen. Dazu bietet die Logistik-Initiative Hamburg ein breites Leistungsportfolio in den Bereichen Informati-on & Öffentlichkeitsarbeit, Service & Support, Arbeitskreise & Projektarbeit sowie Networking & Events. Sie agiert in den Handlungs-feldern „Logistikgerechte Gewerbeflächen und Verkehrsinfrastruktur“, „Personal und Qualifizierung“, „Innovation und Technologie“, „Nachhaltigkeit“ sowie „Standortprofilierung“. Die Logistik-Initiative Hamburg ist mit ihren Partnern erster Ansprechpartner zu allen Fragen der logistiknahen Wirtschaft für Unternehmen, Institutionen und Öffentlichkeit in der Metropolregion Hamburg.



Europas modernste Mühle in Krefeld eröffnet

GoodMills, Europas führendes Mühlenunternehmen, hat im Krefelder Rheinhafen seinen neuesten Produktionsstandort eingeweiht. Die Castellmühle ist eine der modernesten, energieeffizientesten und sichersten Mühlen in Zentraleuropa. Von hier aus werden weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus Millionen von Menschen mit dem Grundnahrungsmittel Mehl versorgt.

„Lebensmittelindustrie und dem Backhandwerk stellen an uns und unsere Mahlprodukte hohe, vielfältige vor allem aber ständig steigende Anforderungen. Mit unserer neuen Castellmühle können wir die Markt- und Anwendungsbedürfnisse unserer Kunden bestmöglich bedienen – heute und in Zukunft“, so Gunnar Steffek, Executive Director der GoodMills Group und zuständig für das Projekt.

Nach nur zweijähriger Bauzeit hat die Castellmühle ab Herbst 2020 sukzessive den Betrieb von der inzwischen stillgelegten Ellmühle in Köln übernommen und befindet sich seit Mai 2021 im Regelbetrieb. Am Montag fand die offizielle Einweihung in Anwesenheit von Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, Josef Pröll, Generaldirektor der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Muttergesellschaft der GoodMills Group sowie Erwin Hameseder, Aufsichtsratsvorsitzender der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG statt.

Mit der Neuansiedlung auf dem rund 47.000m² großen Areal im Rheinhafen wird die lange Tradition Krefelds als Mühlenstandort wiederbelebt, wo es bereits vor über 100 Jahren industrielle Großmühlen gab. Im Zuge der Bauarbeiten stieß man zudem auf über 10.000 archäologische Funde, darunter ein Mühlstein aus der Zeit 20 n.Chr. Rund 2000 Jahre später findet nun an dieser Stelle eine der modernsten Mühlen Europas ihre Heimat.

Von 1909 bis 2021 hat GoodMills die Produktion vom Standort Köln aus der dortigen Ellmühle heraus betrieben, die eine große Bedeutung für die Mehlversorgung der Region West besaß. Um diese Marktstellung nachhaltig zu sichern und den steigenden Anforderungen bei Qualität, Produkt- und Lebensmittelsicherheit gerecht zu werden, investierte GoodMills mehr als 80 Millionen Euro in den Bau einer neuen Mühle, die die modernsten Standards in punkto Produktion und Effizienz erfüllt.

Für Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, ist die Ansiedlung in Krefeld ein großer Erfolg für die Wirtschaftsförderung seiner Stadt: „Dieser Mühlenstandort ist historisch, und nun ist er auch zukunftsweisend. Europas modernste Getreidemühle steht ab sofort in Krefeld. Diese Ansiedlung freut mich auch deshalb, weil sie zu einem innovativen Industriestandort passt und weil wir hier unsere Stärken voll ausspielen konnten: Die gute Lage mitten in NRW, eine Top- Verkehrsanbindung und die professionelle Zusammenarbeit mit Investoren. Ich wünsche GoodMills alles Gute für den Neustart bei uns in Krefeld.“

Josef Pröll, Generaldirektor der LLI Beteiligungs-AG: „Die Castellmühle in Krefeld ist die größte Einzelinvestition unserer Mühlengruppe und damit ein klares Bekenntnis zu dem neuen Standort. Gleichzeitig wollen wir damit unsere führende Position in Europa festigen und weiter ausbauen. Das Werk in Krefeld ist ein Technologieträger und damit zugleich auch Startpunkt für weitere große Projekte und Entwicklungen in unserer Gruppe.“

Nach der Grundsteinlegung im Juni 2018 entstand innerhalb von nur zwei Jahren Bauzeit die größte Mühle der GoodMills Group. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten Ende 2019 begann der sukzessive Umzug der Mühlentechnik von Köln nach Krefeld – eine besondere Herausforderung dieses Projektes, schließlich musste die Aufrechterhaltung der Lieferfähigkeit für die Kunden stets gewährleistet sein. Hinzu kamen die erschwerten Bedingungen, die mit der Corona- Pandemie einhergingen. Trotzdem konnte dieser sensible Prozess mit der Installation und Inbetriebnahme des letzten der drei Mühlensysteme Ende April 2021 erfolgreich abgeschlossen werden. Zuvor hatte das Werk bereits alle notwendigen Zertifizierungen (IFS, QS und Energieaudit) problemlos erhalten.

„Eine Standortentscheidung für eine Mühle ist eine nachhaltige und langfristige Entscheidung. Vor allem die Unterstützung durch Oberbürgermeister Meyer und die Wirtschaftsförderung, schnelle Entscheidungsprozesse und pragmatische Problemlösungen haben uns diese leicht gemacht. Mit der Aufnahme des Produktionsbetriebs leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Krefeld. Wir freuen uns auf eine gute und vertrauensvolle Beziehung zu Nachbarn, Bürgern und der Stadt“, sagt Christoph Klöpper, Geschäftsführer GoodMill Deutschland.

Die Castellmühle ist nicht nur die mit Abstand größte Getreidemühle von GoodMills, sondern gehört mit einer jährlichen Gesamtvermahlungskapazität von rund 408.000 Tonnen Getreide zu den bedeutendsten und derzeit neuesten Mühlenstandorten in ganz Europa. Sie ist „systemrelevant“ für die Ernährung vieler Millionen Menschen und ein wichtiges Element in der Ernährungs-Wertschöpfungskette Nordrhein- Westfalens.

Das Produktsortiment umfasst neben Mehlen für Brot und Brötchen auch solche für Tiefkühl-Teiglinge, Fladenbrote, Hamburger bzw. Buns, Pizzen, Nudeln, Waffeln, Kekse, Cerealien und Panaden. Außerdem werden am Standort zahlreiche hochwertige und innovative Spezialprodukte für die Lebensmittelindustrie hergestellt. Die neue Castellmühle, im Jahr 2020 als Greenfield-Projekt fertiggestellt, verfügt über die Möglichkeit des „Milling on Demand“, womit noch individueller und kundenspezifischer vermahlen werden kann. Zu den Kunden der Castellmühle zählen Unternehmen der Lebensmittel- und Backindustrie sowie das Bäckerhandwerk.

Ihren Namen erhielt die Mühle im Rahmen eines Mitarbeiterwettbewerbs. Der Name Castellmühle soll an das an dieser Stelle einmal existierende Römercastell erinnern, gleichzeitig beinhaltet er den Namen der Vorgängermühle, der Kölner Ellmühle.

Die GoodMills Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg bündelt unter ihrem Dach drei eigenständige Geschäftsbereiche: Der Bereich „Mühlen“ stellt Mahlerzeugnisse insbesondere für die Lebensmittel- und Backindustrie her. Der Geschäftsbereich „Innovation“, getrieben durch die GoodMills Innovation in Hamburg, ist führend in der Veredelung von Mehlen mit neuen und innovativen Funktionalitäten. Der Bereich „Einzelhandel“ bündelt das Markengeschäft für Mehl, Mahlerzeugnisse, Reis und Hülsenfrüchte. Zu den bekanntesten Marken im Endverbrauchergeschäft gehören Aurora, Diamant, Gloria, Goldpuder, Müller’s Mühle und Rosenmehl.

Die GoodMills Deutschland GmbH ist Teil der in Wien ansässigen GoodMills Group GmbH mit 24 Mühlenstandorten in sieben Ländern (Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien). Sie ist das größte Mühlenunternehmen Europas und zählt weltweit zu den Top vier der Mühlenbranche.

Quelle und Foto: GoodMills




HHM: (Rück)Blick hinter die Kulissen

Das Jahr 2020 war für alle ein besonderes. Die Corona-Pandemie erschütterte die Welt schon zu Beginn des Jahres und prägte das Leben eines jeden Einzelnen. Das hatte auch Auswirkungen auf unsere Arbeit bei Hafen Hamburg Marketing (HHM). Wie diese ausgesehen haben, das lesen Sie im Jahresbericht 2020 von HHM. Wir geben Ihnen Einblicke in unsere Arbeit und zeigen, wie HHM den Hamburger Hafen aus dem Home-Office und mit völlig neuen Formaten im weltweiten Wettbewerb gestärkt hat.

Eine weitere Besonderheit in diesem Jahr ist das Format des Jahresberichts. Der Jahresbericht steht jetzt auch als One-Pager auf der Website. Zudem bleibt er wie gewohnt als PDF verfügbar. In der Online-Version finden Sie noch mehr Berichte zu unseren Aktivitäten. Außerdem nehmen wir Sie mit unseren Bewegtbildformaten und Bildern auf die Reise durch unser Jahr 2020.

Hafen Hamburg Marketing wünscht hier  viel Freude beim Lesen!

Quelle und Foto: HHM




Goeyvaerts bestellt zwei Hafenmobilkrane

Das belgische Unternehmen Goeyvaerts-R bvba (Goeyvaerts) hat zwei neue öko-effiziente Konecranes Gottwald Generation 6 Hafenmobilkrane für seine wachsende Mietkran-Flotte in Häfen in den Niederlanden und Belgien bestellt. Der Auftrag wurde im Juli erteilt, und die Krane werden im November 2021 übergeben.

Goeyvaerts ist ein langjähriger Kunde von Konecranes. Zu den Kunden des familiengeführten Kranvermietungs-Unternehmens zählen Start-ups, die ihr finanzielles Risiko niedrig halten wollen, Unternehmen mit vorübergehendem Bedarf an Hafenkranen sowie Firmen, die mit zusätzlichen Kranen mehr betriebliche Flexibilität erzielen wollen.

“Wir brauchen mehr Krane, um die Nachfrage im Mietgeschäft zu befriedigen. Wir arbeiten schon lange mit Konecranes zusammen und sind mit unseren Hafenmobilkranen der Generationen 4 und 5 sehr zufrieden. Wir haben uns deshalb eingehend mit der neuen Krangeneration 6 und ihren Vorteilen befasst. Wir halten die neue Generation für eine sehr intelligente Entwicklung, die in Sachen Zuverlässigkeit und Lebensdauer den Maßstab auf dem Mietkran-Markt erhöhen wird“, so Rudi Goeyvaerts, CEO Goeyvaerts.

„Der Auftrag von Goeyvaerts bestätigt unsere vertrauensvolle Partnerschaft eindrucksvoll und zeigt, dass unsere Generation 6 Krane die Anforderungen des Marktes erfüllen. Goeyvaerts wird von der Vielseitigkeit und Leistungsstärke unserer Maschinen profitieren und dabei die Kraftstoff- und Wartungskosten senken sowie die Emissionen reduzieren“, erläutert Alexandros Stogianidis, Senior Sales Manager Hafenmobilkrane, Konecranes Port Solutions.

Beide Krane gehören der Generation 6 an, der jüngsten Weiterentwicklung der Gottwald Hafenmobilkrane von Konecranes. Diese setzt neue Maßstäbe im Güterumschlag. Der erste Kran ist ein ESP.6 mit einem Arbeitsradius von 49 m und einer Traglast von 125 t für den Container- und Stückgutumschlag. Seine Klassifizierung für den Containerumschlag wurde von A6 auf A7 erhöht, so dass der Kran eine doppelt so lange Lebensdauer wie üblich hat. Der zweite Kran ist ein ESP.8B mit einem Arbeitsradius von 54 m und einer maximalen Traglast von 150 t für den Schüttgut- und Projektgüterumschlag. Als 4-Seil-Kran bietet er eine starke Greiferkurve und hohe Arbeitsgeschwindigkeiten, so dass er besonders hohe Umschlagleistungen erzielen kann.

Die beiden Krane sind mit einem innovativen Hybridantrieb ausgestattet, der Dieselgeneratoren mit Ultracaps kombiniert. Dies gestattet den Kunden von Goeyvaerts eine hohe Flexibilität mit Blick auf den Leistungsbedarf für die unterschiedlichen Anwendungen und sorgt gleichzeitig für eine Optimierung des Kraftstoffverbraunchs sowie eine Reduzierung der Abgasemissionen. Darüber hinaus sind beide Krane für eine externe Stromversorgung vorbereitet, so dass sie bei vorhandener Infrastruktur schnell auf elektrischen Betrieb umgestellt werden können. Effiziente Motoren und zusätzliche elektrische Features tragen zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen bei, und die Langlebigkeit der Krane sorgt dafür, das weniger Abfall entsteht. Konecranes nennt dies Ecolifting.

Eine besonders große Kundennähe sowie ein Fokus auf Wachstum und stetige Weiterentwicklung machen Konecranes zu einem Marktführer im Bereich Hebetechnik. Dazu trägt neben Investitionen in Technologie und Digitalisierung unsere tägliche Arbeit bei, mit der wir Lieferketten effizienter machen. Dabei setzen wir auf Lösungen zur Dekarbonisierung der Industrie sowie zur Förderung des Güterkreislaufs und der Sicherheit.

Quelle und Foto: Konecranes




Klima-Workshop für Contargo-Azubis

Contargo hat jetzt zum zweiten Mal Auszubildende und duale Studierende zu einem KlimAzubi-Workshop in Mannheim und Heidelberg eingeladen. Ziel des Workshops, der in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durchgeführt wurde: junge Mitarbeitende an Nachhaltigkeitsthemen in ihrem Berufsumfeld heranzuführen und sie zu Multiplikatoren für diese Themen zu machen.

Zehn Auszubildende und duale Studierende aus sechs verschiedenen Contargo-Standorten nahmen in diesem Jahr am KlimAzubi-Workshop teil. „Unser Programm war ziemlich sportlich, denn in diesen drei Tagen wollten wir bei den Teilnehmenden eine gute Basis für ein künftiges Nachhaltigkeits-Engagement legen“, sagt Kristin Kahl, Contargo Sustainable Solutions. „Unser Programm umfasste ganz unterschiedliche Formate, zum Beispiel ein Speed-Chatting mit vier Contargo-Experten zu den Themen Kleinwasser, Hochwasser, Sturm und Nachhaltigkeit. Vorortbesichtigungen vom Containerterminal sowie eine Exkursion zum Mausbach und zum Neckar, um dort Gewässerstrukturen zu untersuchen, zeigten praxisnah potenzielle Klimawandel-Einflüsse auf den Kombinierten Verkehr.“

Im Labor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurden passende Klimaanpassungs-Maßnahmen präzise erklärt und nachgestellt. Im Ergebnis entwickelten die Azubis und Studierenden spannende Projekte mit Design Thinking, insbesondere Themen rund um Veränderungen durch Hitze. In den nächsten Wochen wird dann geprüft, ob sich Contargo durch Maßnahmen wie farbliche Änderungen, Sprinkleranlagen oder auch Begrünungen besser auf die bevorstehenden Herausforderungen einstellen kann.

Ein Teil des Workshops wurde in Kooperation mit dem Projekt Climate Change Education (CCE) im Rahmen von TRANSFER TOGETHER in der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo) unter Prof. Dr. Alexander Siegmund an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg umgesetzt. Ziel von CCE ist, Auszubildende für die branchenspezifischen Folgen des Klimawandels zu sensibilisieren. Dazu gehörten beim Contargo-Workshop unter anderen eine Einführung in die Themen Klimawandel, Klimaschutz & Klimaanpassung, das Kennenlernen des Simulations-Tools En-ROADS sowie Experimente und Modelle zu Hochwasser, Hitzeschutz und Sturmwurf.

Insgesamt wurden also alle drei Säulen der Nachhaltigkeit berührt: Die Ökonomie, weil Unternehmen Strategien im Umgang mit dem Klimawandel entwickeln müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Ökologie war ohnehin das Hauptthema, denn auch der Beitrag jedes Unternehmens zum Klimaschutz wird in den nächsten Jahren mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Nicht zu kurz kam auch der soziale Aspekt: „Der KlimAzubi Workshop hat gezeigt, dass sich gute Lösungen am besten gemeinsam finden. Das stimmt für die Zusammenarbeit mit Kollegen genauso wie für Hochschulen, Forschungsinstitute und Online-Plattformen“, sagt Kristiane Schmidt, Contargo Sustainable Solutions. „Und nicht zuletzt kommunizieren wir nachhaltige Herausforderungen und auch Angebote an die Kunden. Voraussetzung dafür ist eine Sensibilisierung der jungen Mitarbeitenden für diese Themen.“

Quelle und Foto: Contargo, die Contargo-Azubis bei einer Terminalbesichtigung




homePORT: HPA-Reallabor im Herzen des Hafens

Pünktlich zum Start des ITS Weltkongresses (11. bis 15. Oktober) eröffnet der Container Campus „homePORT“.
homePORT ist ein im Herzen des Hamburger Hafens gelegener Innovationscampus und urbanes, maritimes Reallabor, dessen Ziel es ist, innovativen und ambitionierten Hafenakteuren, der Wissenschaft, Technologieunternehmen und Start-Ups einen Freiraum zum Ausprobieren, Experimentieren und Kollaborieren mit anderen Partnern und Akteuren zu geben.


Das Reallabor umfasst neben einem Container Campus, der als Anlaufpunkt für die Community dient, auch die Zugänge zu Hafen-Infrastrukturen. Als „Urban Tech Playground“ bietet homePORT bereits heute ein Angebot an entsprechenden Testflächen zu Wasser, Luft und Land.

Während des ITS Weltkongresses wird der homePORT zum dronePORT: Auf der exklusiven Demonstrationsfläche finden während der gesamtem Kongresswoche täglich verschiedene Drohnen-Demonstrationen statt. Ob Flug-, Schwimm- oder Unterwasserdrohnen, ihr könnt euch alles aus nächster Nähe anschauen und mit den Projekten austauschen. Neben den Drohnen gibt es weitere spannende Aussteller und Demonstrationen zu 3D-Druck und Sensorik.

Wer noch kein Ticket zum ITS Kongress hat, für den ist der ITS Public Day am 14.Oktober eine tolle Alternative: An diesem Tag ist das gesamte Messegelände, inklusive homePORT, für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet. Unter diesem Link kann man sich registrieren: Programm zum ITS Public Day – hamburg.de

Weitere Infos zur Location, zum Programm und den einzelnen Projekten gibt es auf der Website: ITS 2021 @ homePORT – homePORT

Quelle und Grafik: HPS




Slot-Buchungsverfahren in Hamburg ausgeweitet

Seit Jahren arbeiten die DAKOSY Datenkommunikationssystem AG und die Hamburg Port Authority (HPA) auf vielen Ebenen eng zusammen. Auf Grundlage des Systems für das Slot-Buchungsverfahren (SBV) für Trucker an den Containerterminals, welches DAKOSY im Auftrag von HHLA und Eurogate entwickelt hat, wurde nun eine Kooperationsvereinbarung mit dem Hauptzollamt Hamburg geschlossen, um zukünftig Termine bei der Containerprüfanlage im Hamburger Hafen mit Hilfe des bestehenden SBV-Systems zu koordinieren.

Die Größe der Containerschiffe, die im Hamburger Hafen abgefertigt werden, nimmt stetig zu. Daher kommt es zu mehr Lkw-Anläufen in den Tagen rund um die Schiffsankunft. Mithilfe des SBV, das bereits seit 2018 erfolgreich auf den Containerterminals von HHLA und Eurogate, dem Süd-West Terminal, bei mehreren Leercontainerdepots und beim Veterinäramt eingesetzt wird, ist das System seit Mitte August 2021 zunächst in einem Probebetrieb mit ausgewählten Beteiligten auch für die Containerprüfanlage (CPA) des Zollamts Hamburg nutzbar. In Abhängigkeit der Ergebnisse des Probebetriebs ist die Aufnahme des Echtbetriebs für Mitte Oktober 2021 avisiert.

Für alle Containertransporte, für die eine Durchleuchtung in der CPA vorgesehen ist, müssen Zeitfenster, sogenannte Slots, gebucht werden. Container, die ohne oder mit einer ungültigen Slot-Buchung die CPA in der Finkenwerder Straße 4 erreichen, werden vom Zollamt Hamburg nicht behandelt.

Basis für das SBV ist die Voranmeldung von Transportdaten über eine Datenschnittstelle. Diese Voranmeldung ist verpflichtend und enthält unter anderem Angaben über die geplante Transportzeit. Sind zur gewünschten Zeit genügend Kapazitäten bei der CPA vorhanden, kann der Slot für den Lkw-Anlauf gebucht werden. Auf diese Weise werden der Lkw-Transport und die Kapazität der CPA aufeinander abgestimmt. Damit sollen Staus auf den Straßen im Hafen bzw. lange Wartezeiten für die Durchleuchtung von Containern vermieden werden.

Ziel der Kooperation ist die Erweiterung des Systems zur bestmöglichen Unterstützung der innerbetrieblichen Logistik und zur Optimierung des Betriebsablaufes bei der CPA des Zollamts Hamburg und auch das Angebot einheitlicher Zugangsportale zu den Behörden im Hinblick auf die Realisierung des „Border One Stop Shops (BOSS)“ für die Hafennutzer. Zudem sollen Engpässe im Hamburger Hafen vermieden und es soll die Straßeninfrastruktur insgesamt entlastet werden.

Quelle: HPA, DAKOSY und der Zoll, Foto: Zollverwaltung




Zwei innovative Löschboote

Gleich zwei Täuflinge gab es jetzt im Hamburger Hafen: Die zwei neuen Feuerlöschboote der Flotte Hamburg wurden an der Überseebrücke im Beisein von Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und weiteren Ehrengästen von Hana Třeštíková, Stadträtin für Kultur, Denkmalschutz, Ausstellungswesen und Tourismus in Prag, sowie der Zweiten Bürgermeisterin Dresdens Annekatrin Klepsch feierlich auf die Namen der Hamburger Partnerstädte „Dresden“ und „Prag“ getauft.


Die beiden Schiffe bilden mit ihrer Namensgebung den Auftakt der neuen Namensgebungsreihe „Hamburger Partnerstädte“ der Flotte Hamburg. In Kürze wird das Planierschiff „Chicago“, das aktuell in der Hitzler Werft in Lauenburg gebaut wird, diese fortführen.

Die beiden baugleichen Schiffe, welche die Flotte Hamburg, eine 100-prozentigen Tochter der Hamburg Port Authority AöR (HPA) bei Damen Shipyards in Auftrag gegeben hatte, werden die beiden 1982 und 1984 gebauten Löschboote „Branddirektor Krüger“ und „Oberspritzenmeister Repsold“ ersetzen. Dank ihrer Abmessungen (35,30 Meter Länge, 7,80 Meter Breite, 1,50 Meter Tiefgang) sorgen die beiden Schiffe für Sicherheit in Hafenregionen, für die das große Feuerlöschschiff „Branddirektor Westphal“, welches 2018 ebenfalls an der Überseebrücke getauft wurde, zu groß ist. Das Investitionsvolumen für beide Schiffe lag bei unter 20 Millionen Euro, d. h. ca. zehn Millionen Euro je Schiff.

Hamburgs Erster Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher: „Die neuen Feuerlöschboote ‚Prag‘ und ‚Dresden‘ sorgen für Sicherheit im Hafen und können mit ihren Plugin-Hybrid-Antrieben emissionsfrei fahren. Die Patenschaft unserer Partnerstädte ist Ausdruck unserer Freundschaft und guten Zusammenarbeit mit vielfältigen Beziehungen in Wirtschaft und Verwaltung, in Bildung und Wissenschaft, in Kunst und Kultur. Die Namen und Patenschaften der neuen Feuerlöschboote sind ein starkes Zeichen der guten Beziehungen Hamburgs mit unseren Partnern an Elbe und Moldau.“

„Die beiden neuen Löschboote setzen die nachhaltige Strategie unseres Tochterunternehmens Flotte Hamburg weiter fort: Als erste Schiffe im Hamburger Hafen werden die ‚Dresden‘ und die ‚Prag‘ mit einem Plug-In-Hybrid angetrieben, sodass sie bis zu zwei Stunden emissionsfrei durch den Hafen fahren können“, sagt Jens Meier, CEO der HPA.

Nach der Schulung der Besatzung werden die beiden neuen Löschboote zum Jahresende in Dienst gestellt. Mit der Beschaffung der beiden neuen Fahrzeuge ist die Erneuerung der Löschbootflotte für den Hamburger Hafen beendet.

Daten der Feuerlöschboote „Prag“ und „Dresden“

  • Besatzung: 2-3 Personen + Einsatzkräfte der Feuerwehr
  • Maße: 35,30 m lang, 7,80 m breit; Tiefgang von 1,5 bis 1,8 m
  • Plug-In-Hybrid-Antrieb
  • Batteriegröße: 315 kWh (landstromtauglich)
  • Geschwindigkeit: max. 12 Knoten
  • Vollelektrische Fahrzeit: 120 min bei 7 Knoten
  • Wurfweite: max. 150 m
  • Wurfhöhe: max. 70 m
  • 2.500 m³/h Löschleistung, entspricht knapp die Hälfte der Leistung des großen Schiffes „Branddirektor Westphal“
  • Investitionsvolumen beider Schiffe unter 20 Mio. EUR, d.h. ca. 10 Mio. EUR je Schiff
  • Bauzeit: 30 Monate

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat als „Tor zur Welt“ neun Partnerstädte, mit denen sie besondere Beziehungen pflegt: Chicago, Dar es Salaam, Dresden, Léon, Marseille, Osaka, Prag, Shanghai und St. Petersburg.

Quelle: HPA, Foto: HHM/ Prag, die neuen Feuerlöschboote haben eine Löschleistung von 40.000 Litern pro Minute.

 




spc Themenabend schaut auf globale Lieferketten

Rund sechzig Gäste konnte der Vorstandsvorsitzende des Trägervereins des ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) Wolfgang Nowak gestern Abend in Neuss zu einem weiteren Themenabend begrüßen. Nach der ersten Präsenzveranstaltung des spc nach dem Corona Lockdown, Ende August in Hamburg, folgte damit kurz darauf die zweite Präsenzveranstaltung. Der Impulsvortrag des Abends kam von spc Geschäftsführer Markus Nölke zu dem Thema „Multimodale Logistikketten im Wandel nach Corona“.

Nölke ging darin insbesondere auf die Abhängigkeiten globaler Lieferketten und deren Einfluss auf die Logistik, vornehmlich dem Kurzstreckenseeverkehr und der Binnenschifffahrt, ein. In den letzten Jahren sei Vieles sehr gut gelaufen, wodurch der Blick auf mögliche Schwachstellen der globalen Lieferketten nicht im Fokus stand. Corona und die einwöchige Sperrung des Suezkanals haben die Fragilität aufgezeigt.  Beispielhaft nannte Nölke die Größe der chinesischen Containerhäfen. Wenn nur ein Großhafen wie Ningbo mit einer Umschlagsmenge von 28,7 Millionen TEU in 2020 und damit drittgrößter Containerhafen der Welt aufgrund restriktiver Coronapolitik geschlossen wird, wirkt sich das sofort auf die globalen Lieferketten aus. Kommt dann noch ein Unfall wie im Suezkanal dazu, gerät Vieles sehr schnell aus dem Takt. Umso erstaunlicher sei es mit den aktuellen Erfahrungen rückblickend betrachtet, wie gut die globale Logistik dennoch funktioniert hat, hob der Geschäftsführer des spc hervor: „Der Wandel der globalen multimodalen Transportketten wird ein ständiger Begleiter sein und immer kurzfristiger erfolgen. Weitere Beispiele für diesen Wandel sind hier die Auswirkungen des Klimawandels und das Ziel der Dekarbonisierung, die Digitalisierung, Demografie und ganz aktuell die Entwicklungen beim Brexit oder den Russland Sanktionen. Der Kurzstreckenseeverkehr und die Binnenschifffahrt sind ein fester Bestandteil dieser globalen Logistikketten. Hier von vor- oder nachgelagerten Verkehren zu sprechen, wird deren Bedeutung eigentlich nicht gerecht. Weiter bestätigt wird diese große Bedeutung dadurch, dass zwölf der 15 wichtigsten Handelspartner Deutschlands Mitglieder der EU sind oder zum europäischen Kontinent gehören. Über 1 Billion Euro Handelsvolumen mit diesen zwölf Partnern brauchen eine stabile Basis. Diese ist Infrastruktur und Logistik mit einem klimafreundlichen hohen Anteil an wasser- und schienengebunden Verkehren zur Senkung der CO2 Emissionen im Verkehrssektor“, sagt Nölke.
Man müsse gerade bei den aktuellen Geschehnissen sensibler werden und die Authentizität bewahren. Die Branche habe auch noch „Hausaufgaben“ zu erledigen.

„Wir fühlen uns bestätigt, dass Präsenzveranstaltungen mit den aktuellen Auflagen und in dieser Größenordnung sicher durchgeführt werden können. Vor allem fällt die besondere Freude der Gäste auf, die am gestrigen Abend endlich wieder eine Möglichkeit zum persönlichen Austausch hatten. Dies können digitale Formate definitiv nicht ersetzen“, zieht Nowak eine sehr positive Bilanz der beiden Veranstaltungen.

Das spc zeigt vom 24.- 25. September erneut Präsenz auf der Berufswahlmesse „Perspektiven“ in Magdeburg. Die nächste Fachveranstaltung in Präsenzform soll am 02. Dezember in Bonn mit dem Forum Sondertransporte (GST) stattfinden. Dazwischen wird es weitere digitale Themenveranstaltungen geben die über die Webseite www.shortseashipping.de/termine  eingesehen werden können. Dort besteht auch die Möglichkeit zur Anmeldung.

Quelle und Foto: spc, das spc-Team ist bereit für seine Gäste: (v. l. n.r.) Jan Sebastian Donner, Birte Heinen, Andrea von Schell, Jacqueline Engler und Markus Nölke




Bevorzugter Hub für COSCO-Verkehre

CSPL, ein in Hongkong notierter Terminalbetreiber und Mitglied der COSCO Shipping Gruppe, erhält eine 35-prozentige Minderheitsbeteiligung an dem Hamburger Containerterminal. Die HHLA sieht in der Beteiligung eine Stärkung der Kundenbeziehung mit dem chinesischen Partner sowie eine nachhaltige Planungssicherheit für den Container Terminal Tollerort, um Auslastung und Beschäftigung im Hamburger Hafen zu sichern. Mit der Minderheitsbeteiligung von CSPL wird der CTT zu einem sogenannten „Preferred Hub“ in Europa, also einem bevorzugten Umschlagpunkt von COSCO, wo Ladungsströme konzentriert werden.

Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA: „Die maritime Welt ist derzeit sehr starken Veränderungen ausgesetzt. Langjährige und vertrauensvolle Kundenbeziehungen, wie sie die HHLA seit 40 Jahren im Warenverkehr mit China pflegt, sind deshalb besonders wichtig. Schon 1982 wurde der erste chinesische Frachter am Tollerort abgefertigt. Seither hat sich der Terminal zu einem Knotenpunkt für Linienverkehre der heutigen COSCO Shipping Lines entwickelt. Vor diesem Hintergrund verfolgen HHLA und COSCO gleichermaßen das Ziel einer erfolgreichen Zukunftssicherung des CTT und noch stärkeren Verzahnung chinesischer Logistikströme am Standort Hamburg.“

Zhang Dayu, Managing Director von CSPL: „Der Container Terminal Tollerort in Hamburg ist eine wichtige Säule der Logistik in Europa und hat sehr gute Entwicklungsperspektiven für die Zukunft. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unserem Partner HHLA die vorhandenen Potenziale zu entfalten und den Standort erfolgreich weiterzuentwickeln.“

Am CTT werden heute unter anderem zwei Fernost-Dienste, ein Mittelmeer-Verkehr und ein Ostsee-Feeder-Dienst von COSCO abgefertigt. Ungeachtet der vereinbarten Minderheitsbeteiligung von CSPL wird der CTT im Netzwerk der HHLA auch weiterhin für alle Reedereikunden offen sein.

Der CTT ist einer von drei Containerterminals der HHLA im Hamburger Hafen. Die Anlage verfügt über vier Liegeplätze und 14 Containerbrücken. Hier werden unter anderem die größten Containerschiffe von COSCO mit einer Stellplatzkapazität von 20.000 TEU und mehr abgefertigt. Der Terminal-eigene Bahnhof ist mit seinen fünf Gleisen ausgezeichnet an das Hinterland angebunden, sodass Güter schnell zwischen den europäischen Zielmärkten und dem CTT bewegt werden können.

Der Hamburger Hafen ist der wichtigste logistische Knotenpunkt für den maritimen und den kontinentalen Warenverkehr zwischen China und Europa. Fast jeder dritte Container, der in Hamburg über die Kaikante geht, stammt aus China oder ist für den chinesischen Markt bestimmt. Durch die strategische Partnerschaft mit CSPL wird entsprechend nicht nur der CTT und die HHLA, sondern die Position Hamburgs als Logistikhub in der europäischen Nordrange und gegenüber dem Ostseeraum gestärkt.

Der Vollzug der Transaktion ist vorbehaltlich verschiedener wettbewerbs- und außenwirtschaftsrechtlicher Genehmigungen. Der Aufsichtsrat der HHLA hat der Minderheitsbeteiligung bereits zugestimmt.

Quelle: HHLA, Foto: HHM