Jouke Schaap ist neuer Leiter Benelux bei Kombiverkehr

Die Kombiverkehr KG verstärkt mit der Einstellung von Jouke Schaap (44) ihr Vertriebsengagement auf dem wachsenden Intermodal-Korridor von und nach den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Luxemburg. Schaap hat zum 1. März 2021 die neue Position Leiter Benelux im Bereich Vertrieb International angetreten.

Im Fokus seiner Tätigkeiten steht zunächst der Ausbau der erst kürzlich ins Netzwerk integrierten Verkehre von und nach Mortara. Die Angebote sollen noch stärker an die Anforderungen der Kunden aus Spedition und Logistik angepasst werden. Mit neuen Zugangeboten sollen auch Unternehmen angesprochen werden, die bisher ihre Waren und Güter noch nicht mit der klimafreundlichen Bahn transportieren lassen. „Mit Jouke Schaap haben wir für diese Aufgaben nun einen erfahrenen Intermodal-Manager an Bord, der mit seiner langjährigen Erfahrung und seiner Fachexpertise den notwendigen Background für den Verkehrsausbau mitbringt“, ist Geschäftsführer Alexander Ochs überzeugt.

Seit 2004 arbeitete Jouke Schaap in verschiedenen Leitungspositionen unter anderem bei Port of Rotterdam, APM Terminals, Peel Ports und Shuttlewise B.V. Dabei trug er Verantwortung als Direktor Breakbulk, Leiter der kaufmännischen Abteilung, als Hafendirektor Container und Geschäftsführer. Schaap studierte Internationales Management an der Haarlem Business School. An der Erasmus Universität in Rotterdam schloss er mit dem Master Betriebswirtschaft ab.

Quelle und Foto: KOMBIVERKEHR




NPorts: Digitale Binnenschiffsanmeldung

Rund 30 Prozent aller Anmeldungen von Binnenschiffen erfolgten 2020 in den Häfen Brake, Cuxhaven, Emden und Stade über die „PortSpot“-App. Mit dieser digitalen Prozedur bietet NPorts eine nachhaltige Alternative für Binnenschiffer, denn sie spart die Zeit und Papier bei der Anmeldung.

In wenigen Schritten sind Informationen zur Ankunft im Hafen, Aufenthaltsdauer, Ladung und Liegeplatz eingegeben. Besonders im Hafen Stade ist der Anklang groß – hier laufen mittlerweile über 80 Prozent aller Binnenschiffsanmeldungen über die App. Seit Veröffentlichung vor zwei Jahren haben sich über 170 Binnenschiffer dauerhaft registriert.

Mehr über die Entwicklung und Einführung der „PortSpot“-App beschreibt eine „Plusgeschichte“ in dem kürzlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht und auf dem Nachhaltigkeitsportal von NPorts. Beides ist unter www.nports.de/nachhaltigkeit/hafen/ zu finden.

Quelle: NPorts, Foto: NPorts/Christian O. Bruch, hat der Briefkasten an der Kaikante in Stade bald ausgedient?




Asahi Kasei Europe konzentriert sich im Düsseldorfer Hafen

Am 16. November 2020 nahm Asahi Kasei Europe den Bürobetrieb an seinem neuen Standort im Düsseldorfer Hafen auf. Im März 2021 folgte der Umzug des Asahi Kasei Europe R&D Center aus Dormagen zum neuen Standort. Durch die Bündelung von Vertrieb, Marketing und Forschung baut das japanische Technologieunternehmen seine Aktivitäten im Bereich Automotive weiter aus.

Asahi Kasei beginnt ein neues Kapitel seiner Expansion auf dem europäischen Markt: Am 16. November 2020 haben Asahi Kasei Europe GmbH und das Schwesterunternehmen Asahi Kasei Microdevices Europe GmbH ihren Bürobetrieb in den neuen „C-View-Büros“ im Düsseldorfer Hafen aufgenommen. Nach der Grundsteinlegung am 7. Oktober 2019 verliefen die Bauarbeiten reibungslos und wurden termingerecht abgeschlossen. Der Umzug des seit 2017 im CHEMPARK Dormagen bei Düsseldorf angesiedelten Asahi Kasei Europe R&D Center an den neuen Standort folgte im März 2021.

Hideki Tsutsumi, Managing Director bei Asahi Kasei Europe: „Dieser Umzug markiert den nächsten wichtigen Meilenstein der Expansion von Asahi Kasei auf dem europäischen Markt. Europa steht an der Spitze einer Revolution in der Automobilindustrie, die nur einmal in einem Jahrhundert stattfindet. Darüber hinaus ist es der Vorreiter bei Umweltthemen. Die Zusammenführung von Vertrieb, Marketing, Forschung & Entwicklung und technischem Service an einem einzigen Standort ermöglicht es uns, schnell auf die sich ändernden Kundenanforderungen zu reagieren und gemeinsame Projekte mit lokalen Partnern voranzutreiben.“

Das Bürogebäude verfügt über weitläufige Büro- und Besprechungsräume mit freier Sicht auf die Wasserseite und die Düsseldorfer Skyline. Im brandneuen Showroom zeigt das Unternehmen von nachhaltigen Mikrofasermaterialien für Sitz- und Dachhimmelverkleidungen im Innenraum bis hin zu innovativen Schaumstoffprodukten und Separatoren für Batterieanwendungen seine Materialien und Lösungen für das Automobil der Zukunft. Das angrenzende Hallengebäude beherbergt das Asahi Kasei Europe R&D Center mit Laborräumen für verschiedene Materialien wie technische Kunststoffe, synthetischem Kautschuk, Batterie- oder Beschichtungsmaterialien.

„Die neuen Büroräume werden die bereichsübergreifende Kommunikation innerhalb von Asahi Kasei Europe, aber auch die organisationsübergreifende Kommunikation mit anderen europäischen Unternehmen der Asahi Kasei Gruppe weiter fördern. Dies wird natürlich auch für unsere Kunden von Vorteil sein“, fügt Tsutsumi hinzu.

Nach der Gründung von Asahi Kasei Europe und Asahi Kasei Microdevices Europe am Standort „Am Seestern“ in Düsseldorf im April 2016 haben die Unternehmen ihre Geschäftsaktivitäten im Bereich Automotive stark ausgebaut. Im Oktober 2017 wurde im CHEMPARK Dormagen das Asahi Kasei Europe R&D Center eröffnet, das lokalen technischen Support bietet und die Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung mit europäischen Unternehmen und Universitäten stärkt.

In den fast fünf Jahren seit der Gründung hat Asahi Kasei Europe in Düsseldorf ein starkes Netzwerk aufgebaut. Das jährliche „Asahi Kasei Europe Business Forum“ hat sich zu einer etablierten Konferenz und Netzwerkveranstaltung für Kunden und Partner entwickelt. Darüber hinaus ist das Unternehmen Förderer der Sportstadt Düsseldorf und unterstützt aktiv den traditionellen japanischen Judosport. So werden jährlich Judo-Workshops mit jungen begeisterten Judo-ka am Lessing-Gymnasium in Düsseldorf durchführt.

Tsutsumi fährt fort: „Düsseldorf ist eine große Drehscheibe für Geschäftsaktivitäten in Europa und in unmittelbarer Nähe zu technischen Universitäten. Mit diesem Umzug sprechen wir uns ganz klar für unseren Heimatstandort Düsseldorf aus – ein sehr wichtiges Zeichen in Zeiten von COVID-19. Wir freuen uns sehr darauf, dieses nächste Kapitel von Asahi Kasei Europe gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern zu gestalten“.

Die Asahi Kasei Corporation ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern mit den drei Geschäftsbereichen Material, Homes und Health Care. Der Geschäftsbereich Material umfasst Fasern & Textilien, Petrochemikalien, Hochleistungspolymere, Hochleistungswerkstoffe, Verbrauchsgüter, Batterieseparatoren und Elektronikgeräte. Der Geschäftsbereich Homes bietet auf dem japanischen Markt Baustoffe bis hin zu fertigen Häusern an. Zum Bereich Health Care gehören Pharmazeutika, Medizintechnik sowie Geräte und Systeme für die Akut- und Intensivmedizin. Mit 39.283 Beschäftigten in aller Welt betreut die Asahi Kasei Gruppe Kunden in mehr als 100 Ländern und erzielte einen Umsatz von 17,6 Milliarden Euro (2.151,6 Milliarden Yen) im Geschäftsjahr 2019 (1. April 2019 – 31. März 2020).

„Creating for Tomorrow“. Mit diesem Slogan verweist die Asahi Kasei Gruppe auf die gemeinsame Mission all ihrer Unternehmen, mit nachhaltigen Produkten und Technologien Menschen in aller Welt zu einem besseren Leben und Wohnen zu verhelfen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.asahi-kasei.com und www.asahi-kasei.eu.

Quelle und Fotos: Asahi Kasei Europe GmbH




Wertschätzung für die Leistungen der Logistik

Welche Prozesse stecken hinter der Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs? Das war eine der Fragen, welche die Teilnehmer der Veranstaltungen am Tag der Logistik 2021 besonders interessierte. Außerdem im Fokus: Die Auswirkungen der Suez-Kanal-Blockade, der Stand der Forschung und der Einsatz digitaler Tools und die Karriere- und Studienmöglichkeiten in Deutschlands drittgrößtem Wirtschaftsbereich.

Einige Highlights von vielen: Rund 400 Schüler besuchten die digitale Berufserkundung des MIT-Rhein Kreis Neuss „Vom Klicken bis zum Klingeln“ und hörten unter anderem Grußworte von Reiner Breuer, Bürgermeister der Stadt Neuss, und von Hermann Gröhe, Mitglied des Deutschen Bundestages und ehemaliger Bundesgesundheitsminister. Ingram Micro führte virtuell durch ein Fashion-Logistikzentrum für den E-Commerce und zeigte, was passieren muss, damit die neue Klamotte schon in ein bis zwei Tagen geliefert wird. Vier von 15 Amazon-Standorten in Deutschland beteiligten sich in einem gemeinsamen Online-Event mit einer kurzweiligen Reise durch die Amazon-Welt – vom Wareneingang über die Pick- und Packstationen zum Scannen und Adressieren bis hin zur Verladung auf die LKWs. LH Cargo gewährte einen Blick hinter die Kulissen der Impfstofflogistik in Frankfurt. Einen Überblick über das gesamte Veranstaltungsangebot gibt es unter www.tag-der-logistik.de/veranstaltungen

107 Angebote waren im Programm, an denen die interessierte Öffentlichkeit, aber auch Fachleute kostenfrei teilnehmen konnten. Die Veranstaltungen kamen überwiegend aus Deutschland, aber auch aus Bulgarien, Griechenland, Luxemburg, Polen, der Schweiz und der Ukraine.

Darüber hinaus gab es viele Aktionen im Internet, wo Fotos, Videos, Stories und mehr gepostet wurden. Einen Überblick über das Geschehen gibt es auf Social Walls unter https://www.tag-der-logistik.de/veranstaltungen/twitter-wall und https://www.tag-der- logistik.de/veranstaltungen/instagram-wall. Insgesamt erreichten die Hashtags #tagderlogistik und #tdl21 allein am Aktionstag selbst rund 200.000 Menschen. „Es begeistert mich, zu sehen, dass der Tag der Logistik auch als digitaler Blick hinter die Kulissen über das Internet auf so großes Interesse stößt“, sagt der BVL- Vorstandsvorsitzende Prof. Thomas Wimmer. „Sicher hat auch die große Leistung von Logistikern und Supply Chain-Managern während der Pandemie die Neugier geschürt, denn in den Veranstaltungen wurden viele Fragen dazu gestellt, wie die Versorgung aufrechterhalten wurde und wird.“

Nächster Tag der Logistik ist der 21. April 2022.

Quelle und Foto: BVL, v.l.: Thomas Kann, Leiter des Arbeitskreises Logistik (AK) in der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) der CDU im Rhein-Kreis, und Neuss‘ Bürgermeister Reiner Breuer waren selbstverständlich Teil des virtuellen Tag der Logistik




Jens Wollesen verlässt BLG zum Jahresende

Jens Wollesen, Vorstand CONTRACT bei BLG LOGISTICS, wird das Unternehmen zum Jahresende 2021 auf eigenen Wunsch verlassen. Er wird sich einer neuen Herausforderung widmen.

Bis zum Jahresende führt Herr Wollesen die Geschäfte wie gehabt weiter. Ein neuer Kontraktlogistik-Vorstand wird derzeit gesucht und zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Die BLG bedauert die Entscheidung von Jens Wollesen sehr und wünscht ihm beruflich und persönlich alles Gute.

Herr Wollesen hatte die Verantwortung für den Geschäftsbereich CONTRACT am 1. Juli 2016 übernommen. In dieser Zeit hat er den Geschäftsbereich maßgeblich weiterentwickelt, unter anderem durch die Erschließung neuer Märkte und Kundensegmente. Er hat darüber hinaus für die BLG das Thema Innovationsmanagement und Digitalisierung entwickelt und vorangetrieben.

Quelle und Foto: BLG Logistics




Unverzichtbare Talkshow für globale Lieferkettenprofis

Am 16. März 2021 hat der Hafen Rotterdam die zweite Ausgabe der ‚Supply Chain Talks‘ live aus dem Studio im World Port Center in Rotterdam übertragen. Während dieser 45-minütigen Live-Studiosendung mit Interviews, Diskussionen, Nachrichten und Videoaufnahmen hinter den Kulissen haben wir uns mit unseren Geschäftspartnern aus aller Welt vernetzt.

Da uns als Feedback erreicht hat, dass Sie mehr über bestimmte Themen wissen möchten, die während der Live-Sendung besprochen wurden, haben wir ‚Supply Chain Talks – The Portcast‘ ins Leben gerufen. In diesem 30-minütigen Podcast setzen wir den Dialog mit einem der Gäste aus der Sendung fort.

Der erste Podcast mit Annet Koster – Geschäftsführerin des KVNR (Niederländischer Reederverband) und Hafenpersönlichkeit des Jahres 2020 – gibt einen Einblick in die Welt der Seeleute und ihre Situation während des Lockdowns. Aber wir sprechen auch über ihre Mission, das Profil der maritimen Industrie zu schärfen und die Gründe dafür, weshalb diese Industrie mehr Anerkennung erhalten sollte. Beginnen Sie mit dem Hören, während Sie Ihr Mittagessen vorbereiten oder nehmen Sie Ihren Podcast mit auf Ihrem täglichen Spaziergang!

Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben und die Einladung zur nächsten Ausgabe der ‚Supply Chain Talks‘ erhalten möchten, abonnieren Sie bitte unsere regelmäßigen Branchen-Updates.

Wir werden in Kürze mit den Vorbereitungen für die nächste Ausgabe der ‚Supply Chain Talks‘ beginnen. Bitte schicken Sie Ihre Kommentare oder Vorschläge, damit die nächste Ausgabe genauso interessant wir.

Quelle und Video: Port of Rotterdam




Hamburger Logistiker optimal vorbereitet

Die durch die Sperrung des Suezkanals verursachten Verspätungen des Schiffsverkehrs haben die gesetzten Schiffsfahrpläne durcheinandergebracht. Alle Beteiligten, von den Containerreedereien, über die Terminals, die Behörden bis hin zu den Spediteuren, Hinterlandtransporteuren und Importeuren müssen sich flexibel auf geänderte Abfertigungszeiten einstellen.

Durch die hohe digitale Vernetzung der Hafenwirtschaft über das Port Community System von DAKOSY sehen sich die Spediteure gut aufgestellt, betont Stefan Saß, Geschäftsführer des Verein Hamburger Spediteure e. V. und führt weiter aus: „Die Import Message Plattform verfügt über den zeitgenauen Status zu jedem in Hamburg erwarteten Schiff. Kommt es zu einer Fahrplan- oder Liegeplatzänderung – auch ganz kurzfristig -, ermittelt die Plattform automatisiert, welcher Container davon betroffen ist, und sendet diese Informationen an den betroffenen Spediteur und/oder Transporteur, sofern eine Verfügung für den avisierten Container vorliegt.“

Der Hamburger Hafen verfüge mit DAKOSY über ein hochintegratives, vernetztes und transparentes ECO-System, betont Dieter Spark, Vorstand der DAKOSY AG. Ihre Plattformen, wie die IMP für die importseitigen Abwicklungsprozesse, ermögliche den Kunden des Hafens durch die Optimierung, Steuerung und Automatisierung des Datenaustauschs deutlich verkürzte Transportzeiten bei minimierten Kosten. Spediteure, die noch nicht mit der IMP arbeiten, sollten sich kurzfristig anschließen, um künftig ebenfalls von diesen Vorteilen profitieren zu können.

Aus aktuellem Anlass lädt DAKOSY kurzfristig unter der Überschrift „Mehr Transparenz und Planungssicherheit durch die IMP“ zu einem halbstündigen kostenfreien Webinar am 20. April 2021 ein. (Anmeldung und weitere Infos unter: https://www.dakosy.de/events)

Quelle: DAKOSY, Foto: HHM/ Hasenpusch




NORDFROST in Wesel: Hafenbetrieb gestartet!

Die NORDFROST, Deutschlands führender Tiefkühllogistiker, ist jetzt auf ihrem neuen Hafenplatz in Wesel am Niederrhein mit dem operativen Schiffsumschlag gestartet. Bereits vor Ostern wurden mit dem unternehmenseigenen Hafenmobilkran die ersten Container erfolgreich vom Binnenschiff entladen.

Auf ihrem neuen Hafenterminal in Wesel am Niederrhein hat die NORDFROST nun den ersten Schritt der Inbetriebnahme getätigt. Nachdem das Familienunternehmen mit Hauptsitz im friesischen Schortens mit ersten Baumaßnahmen entlang der 175 Meter langen Pier inzwischen rund 6.000 m² Kajenfläche ertüchtigt hat, wird darauf zunächst ein Hafenmobilkran permanent stationiert. Der Liebherr LHM 180, der Anfang März an die NORDFROST ausgeliefert und vor Ort montiert wurde, kam nun erstmals für eine Containerverladung zum Einsatz. Das unter belgischer Flagge fahrende Frachtschiff „Amphira“ brachte am Morgen des 31. März 2021 fünfzehn 45´ Container, die durch den Logistiker reibungslos entladen wurden. Pünktlich konnte das Schiff wie geplant am NORDFROST-Terminal wieder ablegen. Dieser ersten Testverladung werden nun kontinuierlich weitere Schiffsumschläge folgen, bei denen auch die im regionalen Umfeld des Terminals befindlichen NORDFROST-Kühlhäuser mit ihren umfangreichen Lagerkapazitäten mit eingebunden werden. Parallel dazu wird mit dem Betrieb eines Containerdepots inklusive Services wie Washing, Repairing und PTI-Checks gestartet. Mit Inbetriebnahme des Kühlhauses direkt auf dem Terminal wird zudem eine Containerbrücke zum Einsatz kommen, wofür die Kranbahnschienen bereits verlegt wurden.

Der Hafenplatz der NORDFROST in Wesel ist mit täglichen Binnenschiffsverbindungen an die ARA-Häfen Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam angebunden und bietet darüber hinaus Shortsea-Direktverkehre zu anderen europäischen Seehäfen. Auf der 16 Hektar großen Fläche sollen im Zeitablauf ein Tiefkühlhaus, Läger für Waren im plusgradigen Temperaturbereich und für General Cargo sowie Projektverladungshallen entstehen. Die Inbetriebnahme des Logistikcenters ist für den Jahresanfang 2023 vorgesehen. Eine dreistellige Anzahl an Reefer-Ladestationen wird ebenfalls für beste Voraussetzungen bei der Abwicklung von Kühlverkehren sorgen, wofür der Hafenplatz zudem in den sogenannten Cool Corridor eingebunden ist: Eine Initiative des Port of Rotterdam und der DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH, mit der die üblichen Lieferketten unter ökologischen Gesichtspunkten und in Bezug auf Effizienz optimiert werden sollen.

Quelle und Foto: NORDFROST




Contargo holt Neue Seidenstraße nach Frankfurt

Am Containerterminal der Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst ist Anfang April erstmals ein Güterzug aus der chinesischen Provinzhauptstadt Jinan eingetroffen. Damit ist nun auch die Region Frankfurt an die „Neue Seidenstraße“ angebunden. Nach dieser Premiere erwartet Contargo weitere Direktzüge aus China.

Zwischen 18 und 20 Tagen dauert der Transport auf der Schiene zwischen der Stadt Jinan und Frankfurt am Main. Der erste Zug des Railway Operators FELB mit 44 40-Fuß-Containern, die Konsumgüter aus China enthielten, traf am 3. April pünktlich am Terminal der Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst ein. Das Unternehmen übernahm den Umschlag sowie den Transport der Container zum Kunden im Nahverkehr.

„Endlich ist auch die Rhein-Main-Region an die Neue Seidenstraße angebunden“, sagt Kawus Khederzadeh, Managing Director, Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst GmbH. „Während viele Schiffe aus Fernost überbucht sind, Binnenschiffe in den Westhäfen oft lange auf ihre Abfertigung warten, die Seefrachtraten enorm gestiegen und Container in den Seehäfen Mangelware sind, suchen einige unserer Kunden nach einer Alternative. Das wird umso dringlicher, als der Stau im Suez-Kanal in den nächsten Wochen zu weiteren Belastungen der Hafenanlagen und der Verkehrsinfrastruktur führen wird. Ein guter Moment also, um auf die Schiene umzusteigen.“

Nach dem ersten Testzug sollen am Terminal in Frankfurt nicht nur zwei- bis dreimal monatlich Güterzüge aus Jinan eintreffen. Bereits in den nächsten Wochen werden weitere Züge aus verschiedenen chinesischen Regionen in Frankfurt erwartet.

Quelle und Foto: Contargo




Short List für schnelle CO2-Reduzierung

Am 25. März hat die IMO Global Industry Alliance (GIA) einen Leitfaden zur Unterstützung des Systemansatzes Low Carbon Shipping veröffentlicht. Dieser enthält acht praktische Maßnahmen, mit denen Seehäfen den durch die Schifffahrt verursachten Ausstoß von Treibhausgasen senken können. Der Hafenbetrieb Rotterdam war aktiv an der Entwicklung dieses Dokuments beteiligt und hat die empfohlenen Maßnahmen teilweise bereits in die Praxis umgesetzt.

Der Leitfaden wurde im Rahmen des GreenVoyage2050-Projekts erstellt. Diese Kooperation zwischen dem norwegischen Staat und der IMO soll einen Beitrag zur Reduzierung schädlicher Emissionen in der internationalen Schifffahrt leisten. Fachkräfte aus verschiedenen Häfen, von Terminals und aus der Schifffahrtsbranche haben sich an den Recherchen zur Entwicklung von Maßnahmen beteiligt, die kurzfristig und zu relativ niedrigen Kosten umgesetzt werden können.

Ben van Scherpenzeel vertritt den Hafenbetrieb Rotterdam in der IMO Global Industry Alliance, um Low Carbon Shipping und das WPCAP-Hafennetzwerk (World Ports Climate Action Program) voranzutreiben. Er ist außerdem Vorsitzender der International Taskforce Port Call Optimization, die im vergangenen Jahr 6 Industry Round Tables mit Fachkräften aus der Schifffahrt und verschiedenen Häfen organisiert hat. Auf den Versammlungen werden die Datenelemente ermittelt, die sich am stärksten auf die Sicherheits-, Gefahrenabwehr- und Umweltziele der IMO auswirken, und die operativen Tätigkeiten benannt, die den größten Einfluss auf die Emissionen haben. Auf dieser Grundlage haben die IMO GIA und das WPCAP eine Short List von Maßnahmen erarbeitet, mit denen der CO2-Ausstoß in der Schifffahrt gesenkt werden kann. Von den ca. zwanzig vorgeschlagenen Strategien wurden unter Berücksichtigung der Durchführbarkeit, der schnellen Einsatzmöglichkeit und der positiven Nebeneffekte auf Sicherheit und Gefahrenabwehr schließlich acht ausgewählt. Mithilfe dieser Maßnahmen sollen die Weiterleitung und Umschlagszeit in und zwischen den Häfen sowie der Treibstoffwechsel in den Häfen effektiver geplant werden. Weiterhin soll eine Rumpfreinigung für Schiffe angeboten und die Geschwindigkeit optimiert werden.“

Die Häfen können entweder einzelne oder sämtliche Maßnahmen einführen. Letzteres sorgt für eine optimale Reduzierung schädlicher Emissionen. Das WPCAP-Hafennetzwerk hat bereits entschieden, dass jeder der angeschlossenen Häfen in diesem Jahr mindestens eine der Maßnahmen von der IMO-Liste auf seine Durchführbarkeit überprüfen und diese im Idealfall auch umsetzen soll. In diesem Netzwerk bündeln zwölf internationale Häfen ihre Kräfte im Rahmen konkreter Projekte zur Bekämpfung des Klimawandels. So weit möglich werden Reedereien, Terminals und Energielieferanten mit einbezogen. „Man kann diese Dinge als Hafenbehörde nicht alleine durchsetzen“, erklärt Van Scherpenzeel. „An Themen, wie der rechtzeitigen Ankunft der Schiffe und der zeitgleichen Ausführung verschiedener Vorgänge im Hafen sind beispielsweise zahlreiche Interessenvertreter beteiligt. Um die Maßnahmen in diesen Bereichen erfolgreich umsetzen zu können, müssen die Hafenbehörden ihre eigenen Hausaufgaben machen.“

Der Hafenbetrieb Rotterdam wird in nächster Zeit gemeinsam mit den relevanten Interessenvertretern weitere Schritte zur Durchsetzung dieser und anderer Maßnahmen aus dem Leitfaden unternehmen. Alle acht Verbesserungen wurden im Hafen von Rotterdam bereits teilweise eingeführt oder sind im Rahmen des Programms Port Call Optimization geplant. „Zurzeit befassen wir uns beispielsweise intensiv damit, alle Tiefendaten im Einklang mit den internationalen Normen zu veröffentlichen“, beschließt Van Scherpenzeel. „Darüber hinaus haben wir die Rahmenbedingungen für die Reinigung von Schiffsrümpfen in unseren Seehäfen geschaffen.“

Nach der Veröffentlichung der Short List untersucht die IMO Global Industry Alliance jetzt auch Maßnahmen, die höhere Investitionen oder mehr Zeit erfordern.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam