Jürgen Albersmann in den Verwaltungsrat der UIRR gewählt

Jürgen Albersmann, CEO der Contargo GmbH & Co. KG, wurde jetzt in den Verwaltungsrat der Internationalen Vereinigung für den Kombinierten Verkehr Schiene-Straße (UIRR) gewählt. Albersmann will mit diesem Engagement dazu beitragen, Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen KV-Operateure zu stärken und damit dem Kombinierten Verkehr ermöglichen, zum Motor der Verkehrswende zu werden.

„Contargo ist mittlerweile ein KV-Unternehmen im Herzen Europas mit über 90 Prozent grenzüberschreitenden Verkehren“, sagte Jürgen Albersmann. „Für die Entwicklung unseres Unternehmens ist die Positionierung des Kombinierten Verkehrs in Europa als klimafreundlicher Verkehrsträger und Antwort auf Engpässe bei den Verkehrsinfrastrukturen ein entscheidender Faktor. Für den Kombinierten Verkehr wären einheitliche und langfristig angelegte Gesetzesinitiativen und Programme innerhalb der europäischen Mitgliedsstaaten ein Schlüssel für den weiteren Ausbau der Kapazitäten.“

Zu den Themenschwerpunkten der UIRR in den kommenden drei Jahren gehört, die EU-Direktive für den Kombinierten Verkehr (KV) im Sinne einer nachhaltigen, die Verlagerung begünstigenden Politik, der EU-Mitgliedsstaaten zu gestalten. Darüber hinaus will die UIRR die positiven Effekte des KV für die Auslastung der Verkehrsinfrastrukturen herausstellen und den Ausbau der europäischen Korridore mit entsprechenden KV-Infrastrukturen unterstützen. Eine weitere Baustelle sei, so Albersmann, die Digitalisierung und Harmonisierung der Prozesse im Kombinierten Verkehr grenzüberschreitend voranzubringen. Zudem solle die UIRR die positive Wirkung des Kombinierten Verkehrs auf die Dekarbonisierung des Verkehrssektors noch nachdrücklicher erklären und bei politischen Entscheidungsträgern hinterlegen. So sollen die Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen KV-Operateure und nicht zuletzt der gesamten Wirtschaft gestärkt werden.

Die 1970 gegründete Internationale Vereinigung für den Kombinierten Verkehr Straße-Schiene (UIRR) vertritt die Interessen der europäischen Operateure des Kombinierten Verkehrs Straße-Schiene und der Betreiber von Umschlagterminals. Sie hat derzeit über 50 Mitglieder, die über 150 KV-Umschlagterminals und die entsprechenden Transportangebote auf Schiene und Binnenschiff repräsentieren.

Quelle und Foto: Contargo




Niedersachsen Ports erneut ausgezeichnet

Niedersachsen Ports (NPorts) ist eine Arbeitgeberin, die eine fortschrittliche Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben ermöglicht: Das hat die berufundfamilie Service GmbH kürzlich nach einer umfangreichen Analyse bereits zum dritten Mal in Folge per Zertifikat bestätigt. Erstmals erhielt NPorts dieses Qualitätssiegel im Jahr 2017.

„Wir möchten mit einer familienbewussten Personalpolitik einen Teil dazu beitragen, dass unsere Beschäftigten in verschiedenen Lebensphasen zufrieden und motiviert sind“, erklärt Tatjana Littau, die bei NPorts zusammen mit Nele Stührmann das Projekt Beruf und Familie leitet. Zu dieser familienbewussten Personalpolitik zählen unter anderem flexible Arbeits- und Teilzeitmodelle sowie verschiedene Möglichkeiten des mobilen Arbeitens.

Einer der NPorts-Beschäftigten, der von dieser Flexibilität profitiert, ist zum Beispiel Dr. Matthäus Wuczkowski, Abteilungsleiter Nachhaltigkeit und Innovation: „Meine Frau war mit unserem zweiten Sohn schwanger, als ich in meinen neuen Job bei NPorts startete. Für mich war klar, dass ich mir eine Familienzeit nach der Geburt meines Kindes nehmen wollte. Ich dachte: ,Das sprichst du direkt im Bewerbungsgespräch an.‘ Zu meiner Überraschung gab es keine Verwunderung auf der anderen Seite des Tisches.“ Nach seiner Elternzeit in Teilzeit folgte die Verlagerung einiger Arbeitsstunden ins heimische Büro.

Auch Mini-Auszeiten, Entgeltumwandlungen in Urlaub, Betriebliches Gesundheitsmanagement inklusive eines Firmenfitnessangebots, regelmäßige Führungskräfteworkshops und -trainings, ein umfangreiches Informationsangebot sowie kollegiale Ansprechpersonen zu Pflege, Elternzeit und Mutterschutz zählen zu den Möglichkeiten, die die NPorts-Beschäftigten nutzen können.

Die berufundfamilie Service GmbH durchleuchtet beim sogenannten audit zur Zertifizierung eines Unternehmens die angebotenen familien- und lebensphasenbewussten Maßnahmen. Dabei entwickelt sie gemeinsam mit dem Unternehmen systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Unternehmenskultur verankert wird.

Im Rahmen des aktuellen Auditierungsprozesses hat NPorts konkrete Maßnahmen und Ziele festgelegt: Die Schwerpunkte der Entwicklung liegen in der nachhaltigen Fortführung des bisher Erreichten, in der systematischen Unterstützung von Diversität sowie auf Angeboten, die sich noch stärker an verschiedenen Lebensphasen orientieren. Außerdem sollen künftig auch die Beschäftigten in den gewerblichen Bereichen, die beispielsweise in den Werkstätten und den Bauhöfen arbeiten, stärker von den familienfreundlichen Maßnahmen profitieren.

Während der dreijährigen Zertifikatslaufzeit will NPorts die gesteckten Ziele bedarfsgerecht realisieren, die praktische Umsetzung wird dabei von der berufundfamilie Service GmbH überprüft.

Unter nports.de/karriere/das-haben-wir-fuer-sie-an-bord/ geben fünf NPorts-Beschäftigte persönliche Einblicke, wie ihnen in bestimmten Lebensphasen die familienbewusste Personalpolitik der Hafengesellschaft besonders geholfen hat.

Quelle: Niedersachsen Ports, Foto: Christian Bruch/Niedersachsen Ports, Dr. Matthäus Wuczkowski mit seinen beiden Söhnen 




Hamburg: Keine Geschäfte mit der Drogenmafia

Mit einer umfangreichen Kampagne macht die Polizei Hamburg darauf aufmerksam, welche Gefahren Beschäftigen im Hamburger Hafen drohen, die sich mit kriminellen Organisationen einlassen und wie sie dem entkommen können.

Als drittgrößter Seehafen Europas ist Hamburg wie die anderen großen Nordseehäfen in besonderer Weise vom internationalen Drogeneinfuhrschmuggel betroffen. Die Organisierte Kriminalität bedient sich des internationalen Warenverkehrs in Seefrachtcontainern, um große Mengen Kokain aus Südamerika illegal durch die europäischen Häfen zu schmuggeln.

Um den erheblichen Gefahren durch die international organisierte Drogenkriminalität auf allen Ebenen gemeinsam und entschlossen zu begegnen, haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Sicherheitsbehörden und der Hafenwirtschaft beim Hamburger Hafensicherheitsgipfel im vergangenen Oktober zu einer „Allianz sicherer Hafen“ zusammengeschlossen. Ein zentrales Ziel der Allianz ist es, die Kompetenzen und das Know-how aller Akteure in einem gemeinsamen Hafensicherheitszentrum zu bündeln. Das Hafensicherheitszentrum soll ab Juni seine Arbeit aufnehmen. Zudem wurden zuletzt zusätzliche Maßnahmen vereinbart, um den Schutz der Hafenbeschäftigten vor Anwerbeversuchen und allen daraus resultierenden Gefahren durch kriminelle Organisationen wirksam zu verstärken.

Denn für Einfuhr illegaler Drogen über den Hamburger Hafen bedient sich die Organisierte Kriminalität auch häufig sog. „Hafeninnentäter“, d. h. Personen, die ihre berufliche Tätigkeit im Bereich der Hafenwirtschaft nutzen, um Kriminelle bei der Kokaineinfuhr maßgeblich zu unterstützen. Für die Herausgabe interner Informationen oder das Eingreifen in logistische Prozesse bieten Drogenschmuggler Mitarbeitern aus Hafenbetrieben viel Geld.

Eine neue Kampagne der Polizei warnt eindringlich davor und macht deutlich: Wer einmal mitmacht, kann alleine nicht wieder aussteigen. Wer es versucht, wird bedroht, erpresst oder Opfer von Gewalt.

Die Ermittlungsbehörden von Polizei und Zoll haben sich dieser Thematik unter Federführung des Bundeskriminalamtes (BKA) verstärkt angenommen und verfolgen in dem EU-geförderten Projekt „INOK“ (Infiltration der Nordseehäfen durch Strukturen der Organisierten Kriminalität) neben repressiven und operativ-taktischen Maßnahmen auch präventive Ansätze.

Mit einer neuen Kampagne soll verhindert werden, dass sich Hafenbeschäftigte überhaupt durch lukrative Zuverdienste von kriminellen Organisationen anwerben lassen. Zudem steht Betroffenen, die verdächtige Beobachtungen machen oder gar selbst schon in Abhängigkeit geraten sind, ab sofort ein anonymes Hinweisgeberportals unter www.polizei.hamburg/hafen zur Verfügung. Alle Beschäftigten sollen sich sicher fühlen können und so die Möglichkeit haben, sich jederzeit vertrauensvoll und anonym an die Sicherheitsbehörden wenden zu können.

Um auf das neue Hinweisgeberportal aufmerksam zu machen, hat die Polizei für die Kampagne verschiedene Streuartikel wie Schlüsselbänder und Mousepads entwickelt, aber auch Postkarten, Plakate und großflächige Banner entworfen. Zu den Kernelementen gehört auch ein eigenproduzierter Präventionsfilm, der das Vorgehen der Täter und mögliche Folgen eindrücklich darstellt. Schon seit Oktober vergangenen Jahres führen Beamtinnen und Beamte zudem Awareness-Veranstaltungen in den verschiedenen Unternehmen der Hafenwirtschaft (Reedereien, Terminalbetreiber, Logistikfirmen Personaldienstleister) durch. Dabei zeigen sie unter anderem auf, welche Arbeitsbereiche besonders betroffen sind und wie sich Mitarbeitende vor Anwerbeversuchen der Organisierten Kriminalität schützen können.

Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Hamburg handelt konsequent gegen illegalen Drogenhandel und Organisierte Kriminalität. Die ‚Allianz sicherer Hafen‘ stärkt die Arbeit der Sicherheitsbehörden zur Aufdeckung und Bekämpfung krimineller Strukturen. Die Botschaft an die Beschäftigten im Hafen lautet: Vorsicht an der Kaikante. Wer gemeinsame Sache mit Drogenbanden macht, gefährdet sich selbst und die eigene Familie.“

Innensenator Andy Grote: „Wir haben es hier mit sehr gefährlichen und global vernetzten Strukturen der Organisierten Kriminalität zu tun, denen wir eine noch schlagkräftigere, internationale Sicherheitsallianz und einen wachsamen Hafen entgegenstellen müssen. Die Hafeninnentäter halten den Schlüssel in der Hand, um der Organisierten Kriminalität unseren Hafen zu öffnen. Wir werden daher jeden Hafeninnentäter mit großer Konsequenz verfolgen, noch besser ist, er wird gar nicht erst zum Täter. Mit der Kampagne zeigen wir auf, wie gefährlich es ist, sich mit diesem Milieu einzulassen. Gleichzeitig machen wir aber auch deutlich: Ihr seid nicht allein. Gemeinsam machen wir den Hamburger Hafen zu einem immer sicheren Ort für die Hafenwirtschaft und die Mitarbeitenden und zu einem immer unsicheren Ort für kriminelle Strukturen.“

Polizeipräsident Falk Schnabel: „Die jetzigen Maßnahmen setzen Maßstäbe und sind ganz wichtige Bausteine bei der Bekämpfung des Drogeneinfuhrschmuggels. Sie sind auch Zeichen der Entschlossenheit, mit der die verschiedenen Akteure im gemeinsamen Schulterschluss für mehr Sicherheit im Hafen vorgehen.“

LKA-Chef Jan Hieber: „Um an die auf dem Seeweg geschmuggelten Drogen zu kommen, braucht die Organisierte Kriminalität die im Täterjargon sogenannte Tür in den Hafen. Die Hafeninnentäter sind dazu der entscheidende Schlüssel. Genau dort setzen wir mit unserer Kampagne an, um diese Vorgehensweise zu unterbinden.“

Ulfert Cornelius, Präsident des Unternehmensverbands Hafen Hamburg e. V. (UVHH): „Die Hamburger Hafenwirtschaft nimmt diese Gefahr sehr ernst und arbeitet daher eng mit den Sicherheitsbehörden zusammen, um dem illegalen Drogenschmuggel entgegenzutreten und vor allem auch, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Hafenunternehmen zu schützen.“

Die Kampagneninhalte stehen unter www.polizei.hamburg/hafen zum Download zur Verfügung.

Quelle: Polizei und Behörde für Inneres und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg, Foto: HHM




Ein JobPORTal für die maritime Branche

Es mangelt in Deutschland an Fachkräften. Das trifft auch die maritime Branche und damit den Hamburger Hafen. Allein in der Metropolregion Hamburg gibt es über 60.000 hafenabhängige Arbeitsplätze – von Lagerlogistikerinnen über Ingenieure bis hin zur Lotsin oder dem Barkassenführer. Eine gewisse Fluktuation ist da normal. Doch immer häufiger stehen die ansässigen Unternehmen aus zahlreichen Branchen vor der Herausforderung, die Stellen neu zu besetzen.

„Wir wollen mit dem Jobportal im ersten Schritt unsere Mitgliedsunternehmen aktiv unterstützen. Wir werden später auch für andere Unternehmen offen sein. Ab sofort finden Bewerberinnen und Bewerber verschiedenste Stellenausschreibungen und Informationen über die Unternehmen unter www.hafen-hamburg.de/jobs-karriere. Mit einer zentralen Plattform wie der unseren, die jeden Tag durchschnittlich 5.000 Besucherinnen und Besucher registriert, können wir den Unternehmen eine große Sichtbarkeit verschaffen“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.

Kernbestandteil des Portals unter www.hafen-hamburg.de/de/jobs-karriere/ ist ein Filtertool, welches einen Überblick über alle aktuell ausgeschriebenen Stellen in der maritimen Logistik des Hamburger Hafens, der Häfen der Metropolregion und im Hinterland verschafft. Die Liste der Stellen kann nach Art der Ausbildung (Ausbildung, Duales Studium, Festanstellung), nach Arbeitsfeld und nach Bildungsabschluss gefiltert werden.

Über eine Tabellenansicht auf der Startseite des Jobportals haben Bewerberinnen und Bewerber dann die Möglichkeit sowohl zur jeweiligen Stellenanzeige als auch zu einer Unternehmensvorstellung des jeweiligen Betriebs zu gelangen. Hier finden sich weitere Kontaktmöglichkeiten, Bild- und Videomaterial zum jeweiligen Betrieb oder Unternehmen und gebündelt auch alle zugehörigen ausgeschriebenen Jobangebote und Ausbildungsmöglichkeiten.

Nutzerinnen und Nutzer, die sich erst mal mit den einzelnen Berufsbildern im Hafen vertraut machen möchte, finden direkt auf der Startseite des Jobportals über den aktuellen Ausschreibungen den „Job der Woche“. Über einen Klick auf das aktuelle Foto gelangt man hier wöchentlich zu einer anderen Jobbeschreibung.

Das Jobportal soll die Vielfalt der maritimen Logistik und deren Berufe veranschaulichen und damit als Inspiration und als Ausgangspunkt im Bewerbungsprozess dienen. Für die Unternehmen der maritimen Wirtschaft ist es eine Möglichkeit den Jobfindungs- und Bewerbungsprozess für Jobsuchende und potenzielle neue Fachkräfte zu vereinfachen.

Quelle und Foto: HHM




BLG LOGISTICS empfängt Gäste zur 195. Bremer Eiswette

Seit 1829 ist die Eiswette eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Hansestadt an der Weser. Der Brauch geht auf Bremer Kaufleute zurück, die 1828 wetteten, ob die Weser Anfang Januar 1829 zugefroren sein würde oder nicht. Daraus entwickelte sich nunmehr das beinahe 200 Jahre alte Ritual der Eiswette. Am kommenden Samstag findet das Eiswettfest traditionell mit Beteiligung von BLG LOGISTICS statt.

Die Bremer Eiswettprobe findet jedes Jahr am 6. Januar statt, dem Dreikönigstag, und beantwortet die Frage, ob „de Werser geiht or steiht”. Also ob die Weser fließt und eisfrei oder aber zugefroren ist. In diesem Jahr war das Ergebnis eindeutig: die Weser geiht – letztmalig komplett zugefroren war die Weser übrigens im Winter 1946/47. Den aktuell eisigen Temperaturen trotzt der Fluss bisher.

Das gesellschaftliche Highlight der Bremer Eiswette ist das Eiswettfest, das am dritten Samstag im Januar im festlichen Ambiente des Hansesaals des Congress Centrum Bremen stattfindet. „Bremen lebt und pflegt seine Traditionen. Es ist uns eine Ehre, als traditionsreiches Bremer Unternehmen seit vielen Jahren an diesem geschichtsträchtigen Ereignis teilzunehmen“, betont BLG-Vorstandsvorsitzender Frank Dreeke im Vorfeld der Veranstaltung. Neben den Eiswett-Genoss:innen sind prominente Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik und Kultur unter den rund geladenen 800 Gästen.

Was vor allem nach Vergnügen klingt, hat einen ernsten Hintergrund. War die Weser früher zugefroren, standen Schifffahrt und Handel still. Das spielt auch für die BLG eine entscheidende Rolle. Extreme Kälteperioden beeinträchtigen verschiedene wirtschaftliche Bereiche, darunter die Logistik und beispielsweise die Zuwegung zum heutigen Neustädter Hafen.

Traditionell wird bei der Veranstaltung für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gesammelt. Die DGzRS hat ihren Sitz in Bremen und ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Beiträge und Spenden finanziert. Im vergangenen Jahr kamen über 550.000€ zusammen.

Quelle: BLG Logistics, Foto: Die Seenotretter – DGzRS/Jörg Sarbach, mit dem Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI bringen die Seenotretter den Eiswettschneider über die Weser.




Niedersachsen Ports erhöht Hafentarife

Zum 1. Januar 2024 erhöht Niedersachsen Ports (NPorts) die Hafen- und Kajegelder um 4,0 Prozent. Grund hierfür sind die deutlich gestiegenen Personal-, Material- und Energiekosten.

Um auch zukünftig in den Häfen die Instandhaltung der Kaianlagen, Schleusen, Gleisanlagen und dem Straßennetz sicherzustellen, ist eine Anpassung der Entgelte notwendig.

Der Hafentarif gilt für die Hafenstandorte Brake, Cuxhaven, Emden, Stade, Wilhelmshaven (NPorts-Hafenbereiche), Baltrum, Bensersiel, Langeoog, Norddeich, Norderney, Wangerooge, Hooksiel, Fedderwardersiel und Großensiel.

Die Hafenwirtschaft in den Standorten wurde frühzeitig über diese Tarifanpassung informiert. Die ab dem 01.01.2024 gültigen Tarife stehen auf der Internetseite unter https://www.nports.de/haefen/ im Downloadbereich des jeweiligen Hafens veröffentlicht.

Quelle und Foto: NPorts




Ulrich Reuter neuer Vertreter des Port of Rotterdam in NRW

Ab dem 1. Dezember wird Ulrich Reuter den Hafen von Rotterdam in Nordrhein-Westfalen vertreten. Er tritt damit die Nachfolge von Wolfgang Hönemann an, der dieses Amt fünf Jahre lang innehatte und kürzlich in den Ruhestand ging.  

Das Land Nordrhein-Westfalen ist eine wichtige Region für den Hafen von Rotterdam. Der Port of Rotterdam Authority hat mit mehreren nordrhein-westfälischen Häfen Vereinbarungen über die Optimierung von Logistikverbindungen, die Digitalisierung und die Energiewende getroffen.  

Reuter hat einen Hintergrund im Verlagswesen und in der Politik. Unter anderem war er mehrere Jahre Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags, wo er sich hauptsächlich mit Infrastruktur und Logistik beschäftigte. Die deutsche Politik rund um die Energiewende kann in naher Zukunft einen großen Einfluss auf Gesetze und Verordnungen und damit auf die infrastrukturellen und logistischen Verbindungen zwischen Rotterdam und Nordrhein-Westfalen haben. 

Ulrich Reuter wird Ansprechpartner für Industrie, Verbände, Behörden, Carrier, Verlader, Operator und Spediteure im Land sein. Als Vertreter des Rotterdamer Hafens wird sich Reuter vor allem in der Kommunalpolitik für den weiteren Ausbau des Netzwerks in der Region einsetzen.  

„Wir begrüßen den Einstieg von Ulrich Reuter. Mit seinem umfangreichen Netzwerk und seiner politischen Erfahrung wird er einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Beziehungen zu unseren Partnern in Nordrhein-Westfalen leisten. Gerade im Bereich der Digitalisierung und der Energiewende ist es wichtig, zusammenzuarbeiten und unser Wissen und unsere Expertise zu teilen, um gemeinsame Herausforderungen zu meistern“, sagte Matthijs van Doorn, kaufmännischer Direktor des Hafenbetriebs Rotterdam. 

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Brancheninformationstag zur Ausschreibung Zon op De Slufter

Am 27. November 2023 organisieren die Port of Rotterdam Authority, die niederländische nationale Straßen- und Wasserbaubehörde Rijkswaterstaat sowie die zentrale staatliche Liegenschaftsverwaltung der Niederlande Rijksvastgoedbedrijf für interessierte Branchenparteien einen Brancheninformationstag zur Ausschreibung Zon op De Slufter. Im Baggerdepot De Slufter stehen 80 Hektar Wasserfläche für die Errichtung eines schwimmenden Solarparks zur Verfügung.

Im Depot De Slufter lagern die Port of Rotterdam Authority und die Straßen- und Wasserbaubehörde kontaminiertes Baggergut. Die Port of Rotterdam Authority und die Straßen- und Wasserbaubehörde verwalten und unterhalten dieses Depot auf der Maasvlakte gemeinsam. Um den wertvollen Raum intelligent zu nutzen, planen sie eine Kombination der vorhandenen Nutzung mit der Erzeugung von Solarstrom. Daher wird ein Teil dieser Fläche für 27 Jahre zur Miete angeboten.

Durch die schwimmende Anbringung der Solarmodule im Baggerdepot wird an diesem Standort kein zusätzlicher Platz für die Erzeugung erneuerbarer Energie benötigt. Die extrem westliche Lage des Depots The Slufter macht es zu einem der sonnenreichsten Orte der Niederlande. Das Gebiet hat das Potenzial, eine installierte Leistung von rund 128 MWp zu beherbergen, was es zum größten schwimmenden Solarpark in Europa machen würde. Dadurch wird jährlich eine nachhaltige Strommenge erzeugt, die dem Verbrauch von etwa 33.000 Haushalten und einer CO2-Reduktion von über 50 kt entspricht.

Die Port of Rotterdam Authority, die niederländische nationale Straßen- und Wasserbaubehörde sowie die zentrale staatliche Liegenschaftsverwaltung der Niederlande bereiten die Ausschreibung vor, die Durchführung der Ausschreibung liegt in Händen der Port of Rotterdam Authority. Die Ausschreibung wird voraussichtlich um die Jahreswende beginnen. Im Jahr 2024 wird die Partei ausgewählt, die den schwimmenden Solarpark bauen wird.

Während des Brancheninformationstages in De Slufter werden die Branchenparteien Informationen über das Gebiet und zur Ausschreibung erhalten. Zudem besteht die Gelegenheit zum Informationsaustausch zwischen Projektträgern, Branchenparteien und weiteren Interessenten.

  • Datum: Montag, 27. November 2023
  • Uhrzeit: 12.00-17.00 Uhr
  • Ort: Besucherzentrum De Slufter, Noordzeeboulevard 501, Rotterdam
Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Foto: MartensMultimedia



Auf dem Weg zum Smartport: Mitwirkung ist gefragt

Die ersten Meilensteine sind geschafft: Mehr als 70 Unternehmen und Betriebe dazu zahlreiche Institute, wissenschaftliche Einrichtungen und Behörden haben sich in den letzten Monaten gemeinsam auf den Weg gemacht, um gemeinsam Antworten auf zwei Fragen zu finden: Wie soll der Hafen der Zukunft aussehen? Welche Digitalisierungsschritte sind nötig um den Hafen wirklich zu einem Smartport zu machen? Ziel des Ganzen ist eine gemeinsame Smartport-Strategie für die bremischen Häfen, die nun finalisiert und sozusagen vom Groben ins Detail übergehen soll. Die nächsten Arbeitsgruppensitzungen zu insgesamt sieben einzelnen Themenfeldern, stehen bereits in den nächsten Wochen an.

„Wie lässt sich der Smartport konkret in die Geschäftsprozesse der Unternehmen anpassen – wer benötigt welche Daten um wirklich für die eigenen Abläufe einen Nutzen aus der Digitalisierung im Hafen und auf der Weser zu ziehen. Kurzum: Wie müssen wir die einzelnen Projekte unter dem Dach des Smartports – von der Digitalen Weser bis hin zur Verkehrsplanung – konkret umsetzen, damit der intelligente Hafen am Ende ein Gewinn für alle Beteiligten wird? Darum wird es in dieser nächsten Phase gehen, bei der wir sozusagen von der Ideensammlung in die konkrete Planung für die anschließende Umsetzung gehen“, berichtet Daniel Becker, Leiter der bremenports IT-Abteilung und verantwortlich für die Smartport-Initiative.

Was sich allerdings auch im weiteren Prozess nicht ändern wird: Das Projekt ist und bleibt auf die aktive Mitarbeit und den Input der einzelnen Hafen- und hafennahen Unternehmen angewiesen. „Wir haben dort bereits viele engagierte Mitstreiter, die sich intensiv einbringen – und genau das ist nötig. Denn ohne diese aktive Teilnahme geht es nicht. Nur so kann das, was an Ideen kursiert, am Ende tatsächlich in eine konkrete Strategie münden. Nur so lassen sich die verschiedenen Perspektiven und Erwartungen aller in den Bremischen Häfen vertretenen Akteure so vollständig wie möglich widerspiegeln“, so Becker.

Auch Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger sind daher sehr willkommen und können direkt aktiv werden: Interessierte Unternehmen oder Betriebe, die ebenfalls die Chance nutzen wollen, an der digitalen Zukunft im Hafen mitzuarbeiten und den Smartport zielgenau auch an ihre Bedürfnisse anzupassen, können sich nach wie vor beteiligen.

Nähere Informationen zu den nächsten Arbeitsgruppensitzungen, zum aktuellen Stand der Smartport-Strategie und die Möglichkeit, eigene Ideen und Anregungen einzubringen, gibt es per E-Mail an smartport@bremenports.desowie auf der Internetseite www.bremenports.de/smartport

Quelle: bremenports




Wasserstoff-Versorgung der Chempark-Standorte

Wasserstoff machts möglich: Eine diversifizierte Energieversorgung und mehr Nachhaltigkeit – für eine neue Chemie. Deshalb legen Thyssengas und Currenta mit einer gemeinsamen Absichtserklärung (Letter of Intent) jetzt den Grundstein für die Wasserstoff-Versorgung des Chemieparks der Zukunft.


Ab 2030 sollen die drei Chempark-Standorte Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen über drei Netzkopplungspunkte an das künftige Wasserstoff-Netz der Thyssengas angebunden werden. Darauf haben sich der Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas und der Chemieparkbetreiber Currenta in einer gemeinsamen Absichtserklärung (Letter of Intent) geeinigt.

Die Wasserstoff-Versorgung der Standorte in Dormagen und Leverkusen soll durch die Umstellung einer bestehenden Thyssengas-Erdgasleitung auf Wasserstoff realisiert werden. Für die Anbindung des Standorts in Krefeld-Uerdingen soll nach aktuellem Planungsstand und abhängig von der ausstehenden Bestätigung des Wasserstoff-Kernnetzes eine neue Wasserstoff-Leitung zwischen Duisburg und Krefeld gebaut werden.

Der benötigte Wasserstoff soll dann ab 2030 über die geplanten Grenzübergangspunkte Zevenaar und Vlieghuis mit den Niederlanden sowie den geplanten Nord-Süd-Korridor der Fernleitungsnetzbetreiber Gasunie und Thyssengas zwischen Wilhelmshaven und Köln zu den drei Chemieparks gelangen.

Hans Gennen, Technischer Geschäftsführer (COO) Currenta: „Nur eine langfristig klimaneutrale Industrie hat hier, im Herzen Europas, eine echte Zukunftsperspektive. Deshalb haben wir uns als Currenta ein klares Ziel gesetzt: Den nachhaltigen Chemiepark der Zukunft proaktiv zu gestalten. Wasserstoff ist ein wesentlicher Baustein in unserer Strategie, deshalb freue ich mich, dass wir gemeinsam mit Thyssengas jetzt diesen wichtigen ersten Schritt gegangen sind. Und natürlich hoffen wir, dass es uns damit gelingt, beim Thema Transformation für eine gewisse Aufbruchsstimmung zu sorgen.“

Dr. Thomas Gößmann, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Thyssengas: „Unsere Kooperationen in den regionalen H2-Clustern zeigen: Die Nachfrage nach Wasserstoff ist da und nimmt immer weiter zu. Mit Currenta planen wir jetzt den Wasserstoff-Anschluss für eines der industriellen Schwergewichte in Nordrhein-Westfalen – ein deutliches Signal für den Aufbruch in die Wasserstoff-Wirtschaft und ein weiterer Meilenstein für unsere Wasserstoff-Netzplanung.“

Hoher Wasserstoff-Bedarf in den H2-Clustern Thyssengas hat im engen Austausch mit den Unternehmen in seinem Netzgebiet zunächst sechs Potenzialregionen, sogenannte H2-Cluster, definiert. Diese verteilen sich auf die Regionen Emsland, Münsterland, Ruhrgebiet und Rheinland. In den Clustern sind zahlreiche energie- und emissionsintensive Unternehmen angesiedelt, die ihre Energieversorgung künftig mithilfe von Wasserstoff dekarbonisieren möchten. Die H2-Cluster sollen als Keimzellen die Entwicklung hin zu einer integrierten Wasserstoff-Infrastruktur einleiten. Weitere Informationen zur Thyssengas-H2-Strategie und den konkreten Planungen unter: https://h2.thyssengas.com/

Über Thyssengas: Die Thyssengas GmbH ist ein deutscher Fernleitungsnetzbetreiber. Hauptsitz des Unternehmens, das im Jahr 2021 sein 100-jähriges Bestehen gefeiert hat, ist Dortmund. Thyssengas betreibt ein rund 4.400 Kilometer langes Gasnetz – zum Großteil in Nordrhein-Westfalen, einzelne Leitungen aber auch in Niedersachsen. Darüber werden sowohl nachgelagerte Verteilnetzbetreiber als auch Industriebetriebe und Kraftwerke versorgt. Für die klimaneutrale Zukunft setzt Thyssengas auf den gasförmigen Energieträger Wasserstoff. Der Dortmunder Netzbetreiber engagiert sich dazu in zahlreichen Initiativen. Gleichzeitig investiert er gezielt in die Umstellung seines Leitungssystems, um einen schnellen Wasserstoff-Hochlauf als Teil der Energiewende möglich zu machen. An sieben Standorten im Netzgebiet beschäftigt das Unternehmen aktuell rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Tendenz steigend.

Über Currenta: Currenta managt und betreibt eines der größten Chemie-Areale in Europa – den Chempark mit Standorten in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen. Unternehmen finden dort optimale Forschungs- und Produktionsbedingungen vor. Currenta bietet alle wichtigen Services vor Ort aus einer Hand: Eine zuverlässige Stoff- und Energieversorgung, vielfältige Analytikleistungen auf höchstem Niveau, ein hochmodernes Umweltmanagement, umfangreiche Infrastrukturleistungen sowie zuverlässige Sicherheitskonzepte.

Quelle und Foto: Currenta