Die Hafenhelden von Boluda Towage

Als Hafen sind wir den Männern und Frauen zu großem Dank verpflichtet, die sich während der Coronakrise dafür einsetzen, den Rotterdamer Hafen am Laufen zu halten: unsere #havenhelden. Auch die Schleppdienste im Rotterdamer Hafen setzen ihre Arbeit fort, damit die Seeschiffe möglichst schnell und sicher an ihre Liegeplätze gelangen können.

Kapitän Sebastiaan Visser: „Wir sind stolz darauf, dass wir diese Arbeit weiterhin machen können und wir auf diese Weise einen kleinen Beitrag leisten können.“

Quelle und Video: Port of Rotterdam

 

 

 




Änderungen im Aufsichtsrat

Zum 1. Mai 2020 tritt Ingrid Thijssen als Mitglied des Aufsichtsrats des Hafenbetriebs Rotterdam zurück; ihr Posten wird von Ruud Sondag übernommen.

Ingrid Thijssen war seit dem 1. September 2017 Mitglied des Aufsichtsrats des Hafenbetriebs Rotterdam. Ihr Abschied steht in Zusammenhang mit ihrer Ernennung zur Vorsitzenden der Unternehmensorganisation VNO-NCW, die nicht mit einer Position als Aufsichtsratsmitglied des Hafenbetriebs Rotterdam vereinbar ist.

Miriam Maes, Vorsitzende des Aufsichtsrats des Hafenbetriebs Rotterdam, gratuliert Ingrid Thijssen herzlich zu ihrem Vorsitz bei VNO-NCW: „Es ist besonders ehrenvoll, in diese Funktion berufen zu werden. Dank ihrer Professionalität, ihres Engagements sowie ihrer weitreichenden Kenntnisse und Erfahrungen war sie für den Hafenbetrieb Rotterdam ein besonders wertvolles Aufsichtsratsmitglied. Wir danken Ingrid Thijssen ausdrücklich für ihren besonderen Beitrag und die offene und angenehme Zusammenarbeit. Wir wünschen ihr viel Erfolg bei ihrer neuen Tätigkeit und hoffen, dass wir auch künftig weiterhin mit ihr zusammenarbeiten können.“

Ruud Sondag war vom 1. April 2017 bis zum 31. Mai 2018 Mitglied des Aufsichtsrats des Hafenbetriebs Rotterdam. Sein damaliger Abschied stand in Zusammenhang mit seiner Ernennung zum CEO von Eneco zur Betreuung des Verkaufs von Eneco. Dieser ist nun abgeschlossen. Sondag wird zum 1. Mai 2020 für einen Zeitraum von 3 Jahren berufen.

Mr. L.M. (Ruud) Sondag (1962) studierte Jura an der Rijksuniversiteit Utrecht. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung in leitender Funktion und als Aufsichtsratsmitglied und ist außerdem an Initiativen in der Kreislaufwirtschaft und Energiewende beteiligt. Nach verschiedenen Managementfunktionen beim Schifffahrtsunternehmen Koninklijke Nedlloyd Groep wechselte Sondag zur Van Gansewinkel Groep, bei der er von 2001 bis einschließlich 2012 CEO war. Dadurch ist er auch mit komplexen (behördlichen) Aspekten in den Bereichen Umwelt und Gesetzgebung vertraut.

Ab 2012 war Ruud Sondag als Unternehmer/Investor tätig. So war er 2016 Gründer von Circular One, einem Investitionsinstrument für den Markt der Kreislaufwirtschaft, und früher als Großgesellschafter an der Scherpenzeel BV in Utrecht beteiligt; zudem war er Experte für vertrauliche Vernichtung und Kunststoffrecycling und beispielhaft für die Kreislaufwirtschaft.

Außerdem hat Ruud Sondag u. a. Funktionen im Aufsichtsrat von ProRail und der Faber Halbertsma Groep inne sowie im Aufsichtsrat von Scelta Mushroom und im Beirat von Vos Logistics.

Miriam Maes über die Rückkehr von Ruud Sondag: „Als Ruud Sondag Aufsichtsratsmitglied des Hafenbetriebs Rotterdam war, hat er einen herausragenden Beitrag zum Aufsichtsrat und Unternehmen geleistet. Wir sind besonders froh, dass er bereit ist, unserem Aufsichtsrat wieder seine Sachkenntnis und Erfahrung zur Verfügung zu stellen.“

Mit dem Abschied von Ingrid Thijssen und der Berufung von Sondag hat der Aufsichtsrat des Hafenbetriebs Rotterdam vier Mitglieder. Mit der Anwerbung eines 5. Mitglieds wird begonnen. Die Ernennung eines Aufsichtsratsmitglieds des Hafenbetriebs Rotterdam erfolgt durch die Aktionäre, auf Vortrag des Aufsichtsrats.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 




Reduzierung von Schiffsemissionen

Ab sofort fördert das BMVI sowohl umweltfreundliche Bordstromsysteme von See- und Binnenschiffen als auch mobile Landstromsysteme (containerisierte, rollende oder schwimmende) in See- und Binnenhäfen mit Investitionszuschüssen. Das Förderprogramm BordstromTech soll Investitionen in alternative Technologien zur umweltfreundlichen Bordstrom- und mobilen Landstromversorgung ankurbeln und somit Belastungen durch Schiffsemissionen in deutschen See- und Binnenhäfen reduzieren.


Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagt: Wir machen unsere Schifffahrt nachhaltig und reduzieren mittels innovativer Technologien Schiffsemissionen in unseren See- und Binnenhäfen! Ein umweltfreundlicher Schiffsbetrieb im Hafen ist umso wichtiger, da sich viele Häfen im Zentrum urbaner Räume befinden. Emissionsarme Bordstromanlagen leisten hier einen wesentlichen Beitrag für mehr Akzeptanz und saubere Luft im Hafen und den umliegenden Gebieten. Darum fördern wir die Einführung dieser Anlagen.“

Mit dem BordstromTech-Förderprogramm werden Investitionszuschüsse zur Ertüchtigung von See- und Binnenschiffen für die Landstromnutzung, zur Bordstromerzeugung aus alternativen Energiequellen oder für die Beschaffung mobiler Landstromsysteme in See- und Binnenhäfen gewährt. Die Haushaltsmittel zur Technologieförderung entstammen der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung (MKS).Es kommen sowohl Zuwendungsempfänger des privaten als auch des öffentlichen Rechts im Bereich der Schifffahrt und Hafenwirtschaft in Frage. Eine Antragstellung ist ab sofort bis zum 30. September 2022 möglich.

Sämtliche Informationen zum Förderprogramm und zur Antragstellung sind auf der Internetseite der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) abrufbar.

Quelle: BMVI, Foto: HGK, Landstromtankstelle im Rheinauhafen

 




Verlängerung der Zahlungsfrist für Hafengebühren

Um die Unternehmen im Hafen Antwerpen während der Ausnahmesituation zu unterstützen, hat die Antwerp Port Authority zugestimmt, dass die Zahlung der Hafengebühren für Binnen- und Seeschiffe aufgeschoben werden kann.

Aufgrund der durch die Covid-19-Pandemie verursachten Probleme hatte die Antwerpener Hafengemeinschaft den Hafenbetrieb um Unterstützungsmaßnahmen gebeten.

Nach Beratung mit Alfaport-VOKA hat die Hafenbehörde zugestimmt, die Zahlungsfrist für Hafengebühren auf 48 Tage anstelle von 18 Tagen für Binnenschiffe und auf 30 Tage für Seeschiffe zu verlängern. Dieser Zahlungsaufschub gilt für alle Schiffe, die den Hafen Antwerpen vom 1. Mai bis zum 30. Juni 2020 anlaufen, und kann erforderlichenfalls im Anschluss verlängert werden. Für die Seeschifffahrt gilt dieser Zahlungsaufschub für Tonnage- und Liegeplatzentgelte.

Eine ähnliche Stundung ist für Konzessionen in Vorbereitung und wird Ende Mai dem Verwaltungsrat der Port of Authority zur Prüfung vorgelegt.

Diese Maßnahmen werden den Antwerpener Hafen im Wettbewerb mit den Nachbarhäfen stärken. Der Hafenbetrieb Antwerpen und Alfaport-VOKA werden die Situation in gegenseitiger Absprache genau beobachten.

Quelle: Alfaport Voka und Port of Rotterdam, Foto: port of Rotterdam

 

 

 




Herzlichen Dank an alle, die mitdenken

Marco Tak, Direktor der Vereniging van Rotterdamse Cargadoors (VRC), dankt unter anderem den Zollbehörden, ILT, NVWA und der Seehafenpolizei für ihre Flexibilität und ihre Beiträge während der Coronakrise.

„Nehmen Sie beispielsweise die Abgabe von Originalurkunden mit den erforderlichen Stempeln innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist. Wenn diese Frist nun aufgrund der Korona-Krise nicht eingehalten werden kann, z.B. weil (fast) keine Luftpost möglich ist, dann können wir nun einfach ein pdf-Dokument per Post schicken und das Original etwas später abgeben. So wird die Aufrechterhaltung der Arbeit für uns erleichtert. Wir bekommen somit von den für die Durchsetzung Verantwortlichen eine größere Freiheit – natürlich innerhalb des gesetzlichen Rahmens – dürfen diese selbstverständlich nicht missbrauchen“, warnt Tak.

Lösungen für operationelle, durch das Coronavirus verursachte Probleme werden in bilateralen Konsultationen mit den durchsetzenden Instanzen gesucht. „In manchen Fällen sind diese Lösungen sogar maßgeschneidert“, sagte Tak.

„Für die VRC ist die Minimierung der physischen Schiffsbesuche durch die behördlichen Instanzen äußerst wichtig“, unterstreicht Tak. „Hier wird gut darauf geachtet, dass die Kontaktmomente mit der Besatzung und damit eine mögliche Ausbreitung des Coronavirus auf ein Minimum reduziert werden. Bei der Durchsetzung der gesetzlichen Fristen ist eine gewisse Flexibilität erforderlich, und aufgrund der guten Kommunikation zwischen dem Frachtmakler und der jeweiligen behördlichen Instanz wird dies wo immer möglich berücksichtigt.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 

 




Die Hafenhelden von ECT Rotterdam

Wir als Hafen schulden den Frauen und Männern, die sich dafür einsetzen, den Rotterdamer Hafen am Laufen zu halten, viel Dank. Sie sind unsere #havenhelden. Schauen Sie sich das Video an und erfahren Sie, warum die Mitarbeiter(innen) von ECT Rotterdam (Europe Container Terminals) nicht vom Home-Office aus arbeiten können, und welche Maßnahmen ergriffen wurden, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.

Quelle und Video: Port of Rotterdam




Zustand des Hafens Rotterdam ist gut

Die Gesamtanzahl der Besucherschiffe lag in der letzten Woche etwas niedriger als der Durchschnitt im vorigen Jahr im selben Zeitraum. Der Krankenstand bei der Abteilung Hafenmeister ist gleich hoch wie zu normalen Zeiten. Auch bei den nautischen Dienstleistern (Lotsen, Festmachern und Schleppern) sind im Hinblick auf Krankenstand und Betrieb keinerlei Besonderheiten zu verzeichnen. Alles läuft.

Portbase meldet, dass Kapazität und Einsatz gemäß der Normalsituation zur Verfügung stehen. Die Terminals teilen mit, dass es mehrere Meldungen von Mitarbeiter(inne)n gibt, die Symptome des Coronavirus aufweisen, dass dies jedoch vorläufig keine Folgen für die Kontinuität darstelle. Fähren und Roll-on/Roll-off haben einen deutlichen Rückgang bei Fracht und Passagieren zu verzeichnen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 




Zentrale Kontaktstelle für Hamburger

Die aktuelle COVID19-Pandemie setzt internationale Lieferketten unter Druck. Dabei ist es unabhängig von angeordneten Schließungen vielfach zu Produktionsproblemen und Produktionsstillstand gekommen, weil wesentliche Komponenten nicht geliefert wurden. Das stellt nicht nur produzierende Unternehmen vor erhebliche Schwierigkeiten, sondern dürfte auch im Hamburger Hafen zu einem Rückgang des Umschlagsvolumens führen. Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Hansestadt Hamburg hat daher eine zentrale Kontaktstelle eingerichtet, an die sich betroffene Unternehmen wenden können.


Senator Michael Westhagemann: „Wir haben ein hohes Interesse daran, dass die Herstellung und Lieferung benötigter Zulieferprodukte, wo möglich, wieder reibungslos erfolgt. Funktionierende internationale Lieferketten sind essentiell für den Industrie sowie Hafen- und Logistikstandort Hamburg. Sie sind das Rückgrat in unserer arbeitsteiligen Welt. Mit der Kontaktstelle schaffen wir eine Anlaufstelle für alle betroffenen Unternehmen, die alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel und Kontakte dafür einsetzen wird, gestörte Lieferbeziehungen wiederherzustellen.“

Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder haben am 15. April 2020 beschlossen, dass die Wirtschaftsministerien des Bundes und der Länder Kontaktstellen für betroffene Unternehmen einrichten, die betroffenen Unternehmen dabei helfen, gestörte internationale Lieferketten wiederherzustellen. Als führender Standort für industrielle Produktion sowie als internationaler Knotenpunkt für Warenlogistik, hat Hamburg ein besonders ausgeprägtes Interesse an reibungslosen Lieferketten. Um Unternehmen, die von Ausfällen oder anderen Schwierigkeiten in ihren internationalen Lieferbeziehungen betroffen sind, zu helfen, hat die Wirtschaftsbehörde eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet. Das Referat Außenwirtschaft der BWVI verfügt über ein enges Netz an Ansprechpartnern in der ganzen Welt. Darüber lassen sich Probleme in Lieferländern schneller identifizieren. So können gemeinsam Lösungen entwickelt werden.

 

Quelle: Pressestelle der BWVI, Foto: HHM/ www.mediaserver.hamburg.de / Christian Spahrbier

 

 




Marcel Lohbeck wird Geschäftsführer des BÖB

Die Kernkompetenz der öffentlichen Binnenhäfen in Deutschland ist die Verknüpfung, denn trimodale Binnenhäfen sind Drehscheiben der Verkehrsträger Binnenschiff, Bahn und Lkw und damit Start- und Zielpunkt logistischer Ketten. Zudem verknüpfen sie als Wirtschafts-Standorte die Verantwortlichen aus Industrie, Fachhandel und Logistik und initiieren damit neue Wertschöpfung. Stark sind die öffentlichen Binnenhäfen auch in der Verknüpfung von Interessen. So kooperieren BÖB und VBW bereits seit Jahren themenbezogen, um gemeinsam das System Wasserstraße voranzubringen. Jetzt haben BÖB und VBW entschieden, ihre Kooperation durch eine gemeinsame Geschäftsführung zu vertiefen: Ab 1. Mai 2020 übernimmt Marcel Lohbeck (39) die vakante Position des BÖB-Geschäftsführers und bleibt gleichzeitig Geschäftsführer des VBW, der als international anerkannte fachwissenschaftliche Vereinigung über ein breites Netzwerk an Expertinnen und Experten verfügt.

BÖB Interims-Geschäftsführer Rainer Schäfer unterstützt Marcel Lohbeck bis Ende Juni 2020 in der Geschäftsführung. Ab 1. Juli 2020 übernimmt Lohbeck die alleinige Führung von BÖB und VBW. Beide Verbände bleiben rechtlich selbstständig, die gemeinsamen Büros sind in Berlin und Duisburg. Ziel ist es, die Kooperation nachhaltig auszubauen und anlass- und themenbezogen um zusätzliche Kooperationspartner zu erweitern.

„Nach dem tragischen Tod von Boris Kluge haben wir im BÖB-Präsidium darüber gesprochen, wie wir den Verband in seiner Arbeit und in seiner Aufstellung weiter stärken können. Der VBW ist dafür der richtige Kooperationspartner. Schritt 1 ist jetzt die gemeinsame Geschäftsführung, in einem zweiten Schritt werden wir Synergien heben und die Chancen unserer vertieften Kooperation nutzen. Zudem freuen wir uns darauf, mit weiteren Partnern immer wieder neue Allianzen zu bilden und sind für weitere Kooperationspartner offen“, so Joachim Zimmermann, Präsident des BÖB.

Auch Patricia Erb-Korn, Präsidentin des VBW, äußert sich positiv zu der schon langen bestehenden inhaltlichen Nähe der beiden Verbände: „VBW und BÖB sind dem Gesamtsystem Wasserstraße verpflichtet, dadurch verbindet sie naturgemäß eine inhaltliche Nähe. Beide haben in der Vergangenheit schon erfolgreich zusammen gearbeitet. Die Idee einer gemeinsamen Geschäftsführung ist bei unseren Gremien daher schnell auf fruchtbaren Boden gefallen. Wir freuen uns auf die Kooperation!“

Marcel Lohbeck: „Ich bedanke mich bei den Gremien des BÖB und des VBW für das mir ausgesprochene Vertrauen. Diese anspruchsvolle Aufgabe ausfüllen zu dürfen erfüllt mich mit Freude. Mit vereinten Kräften werden wir die Perspektive der Binnenhäfen, als trimodale Logistikdrehscheiben und die der weiteren Stakeholder am Gesamtsystem Schiff/Wasserstraße/Häfen in den politischen Diskurs einbringen.“

Zurzeit sind die Gremien von BÖB und VBW mit der Fortentwicklung des Kooperationskonzeptes befasst, welches in den Mitgliederversammlungen beider Organisationen im Herbst 2020 vorgestellt und beschlossen werden soll.

Quelle und Foto: Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V.

 

 

 




Logistik ganz oben auf der Agenda

In der Corona-Krise wird sichtbar, was schon seit 13 Jahren die Botschaft des Aktionstages „Tag der Logistik“ ist: Logistik und Supply Chain-Management sind systemrelevant und sichern die Versorgung unserer Gesellschaft. Während sonst in ganz Deutschland und vielen anderen Ländern Unternehmen die Türen ihrer Betriebe geöffnet haben, um der breiten Öffentlichkeit einen Einblick zu gewähren, wurde der Aktionstag dieses Jahr vollständig ins Netz verlegt.

75 virtuelle Veranstaltungen waren im Angebot, außerdem gab es Videos, Stories und Hashtag-Kampagnen in den sozialen Netzwerken. Über alle Social Media-Plattformen erreichte gestern der Hashtag #tagderlogistik rund 800.000 Menschen. Allein die Tweets des Accounts @tagderlogistik wurden in den Timelines von 5.000 Menschen angezeigt. Die Interaktionsquote lag bei 3,7 Prozent. Immer wieder tauchte #tagderlogistik in den Twitter-Trends für Deutschland auf, den beliebtesten Themen bei Twitter.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und der parlamentarische Staatssekretär Steffen Bilger nutzten den Tag der Logistik, um die Aktion „Logistik hilft“ offiziell zu starten, unter anderem per Live-Stream aus dem Rhenus Logistics Center Großbeeren bei Berlin. Schon im Morgenmagazin der ARD war Scheuer zum Thema zu Gast. Ziel der Aktion ist es, die Situation für Lkw-Fahrer an Rampen, Grenzen und auf den Rasthöfen zu verbessern. Bilger trat zudem in der Internet-Live-Sendung „Fernfahrer TV“ auf und diskutierte über Video-Chat mit drei Fahrern und einem Unternehmer.

Bei den meisten Events wurde auch das veränderte Image, der neue, positive Blick der Öffentlichkeit auf die Logistik deutlich. In einem Video-Podcast von Amazon mit vier Paketzustellern der „letzten Meile“ sagte einer der Teilnehmer: „Man fühlt sich auch besser. Ich komme nun nach Hause und habe das Gefühl etwas Wichtiges getan zu haben.“ Weitere Highlights unter den vielen spannenden Online-Events waren Facebook- bzw. Instagram-Stories von Auszubildenden der Logistikdienstleistungsunternehmen BLG Logistics und F.W. Neukirch. Virtuelle Rundgänge beim FIR an der RWTH Aachen und durch das Innovationslabor Hybride Dienstleistungen in der Logistik in Dortmund zeigten Beispiele aus der der Logistikforschung.

„Wir freuen uns, dass viele Unternehmen und Institute diesen neuen, digitalen Weg mutig mitgegangen sind und ihr Angebot so kurzfristig auf virtuelle Veranstaltungen umgestellt haben. So konnten wir gemeinsam auch in diesem Jahr Logistik und Supply Chain-Management ihre verdiente Bühne geben, trotz Corona. Dafür danken wir ganz herzlich allen, die mitgemacht haben“, sagt Prof. Thomas Wimmer, Vorsitzender des Vorstands der BVL. Wimmer selbst hielt am Nachmittag bei der Online-Konferenz des Hellenic Institute for Logistics Management einen Fachvortrag zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Logistik in Europa.

Tatsächlich war es für viele engagierte Unternehmen und Organisationen eine Premiere, sie nutzten die Gelegenheit mutig, um erstmalig mit Formaten wie einem Webinar, einer Videokonferenz oder einer Facebook-Watch-Party mit der breiten Öffentlichkeit zu interagieren.

Für den nächsten Tag der Logistik wünscht sich die Initiatorin BVL eine Mischung aus realen Unternehmensbesuchen und virtuellen Angeboten. Termin dafür ist der 15. April 2021.

Quelle und Foto: BVL, der parlamentarische Staatssekretär Steffen Bilger trat in der Internet-Live-Sendung „Fernfahrer TV“ auf und diskutierte über Video-Chat mit drei Fahrern und einem Unternehmer.