Düsseldorfer Krane für Antwerpen

Konecranes hat zwei öko-effiziente Konecranes Gottwald Hafenmobilkrane an das belgische Logistik- und Transport-Unternehmen Zuidnatie Breakbulk geliefert. Der Auftrag umfasste einen Modell 3 sowie einen Modell 7 Kran.

Die 1870 gegründete Zuidnatie bietet ihren Kunden in Antwerpen, dem zweitgrößten Hafen Europas und einem der Top-20 Handelshäfen weltweit, Logistik- und Transport-Dienstleistungen für alle Güterarten. Um ihr Geschäft weiter ausbauen, hat Zuidnatie nun die beiden neuen Hafenmobilkrane in Betrieb genommen.

„Wir betreiben seit mehr als 20 Jahren Konecranes Gottwald Hafenmobilkrane”, so Stéphanie Feys, Managing Director Zuidnatie NV: „Wir vertrauen dabei auf die generell sehr hohe Leistungsfähigkeit der Krane sowie auf die Öko-Effizienz der diesel-elektrischen Antriebe.  Nach intensiven Gesprächen mit Konecranes zu unseren Bedürfnissen haben wir uns aus Umwelt- bzw. wirtschaftlichen Gründen für einen elektrischen Betrieb über das hafeneigene Netz entschieden.”

Für den Umschlag von Leer-Containern und schweren Lasten bis zu 100 t im Bereich von Kai 624, hat Zuidnatie sich für einen Konecranes Gottwald Modell 3 Hafenmobilkran in der GHMK 3405 Zwei-Seil-Variante entschieden. Der Kran ist mit externer Stromversorgung ausgestattet und wird aus dem vorhandenen, hafeneigenen Netz gespeist. Dadurch werden die Abgas- und Geräuschemissionen im Terminal reduziert.

Für den Schüttgut- und Stückgut-Umschlag auf Kai 480 fiel die Wahl auf ein Modell 7 in der Vier-Seil-Variante G HMK 7508 B, mit einer starken 63-t-Greiferkurve in A7 und einer maximalen Traglast von 125 t. Ebenfalls für externe Stromversorgung vorbereitet, kann der Kran bei entsprechend vorhandenen Ressourcen schnell und einfach auf einen elektrischen Betrieb umgestellt werden.

„Elektrische Antriebe bieten während des gesamten Lebenszyklus‘ des Krans geringere Betriebskosten und können dabei dank externer Energieversorgung sogar die Effizienz steigern. Dies macht sie zu einer besonders interessanten Investition für unsere Kunden”, so Alexandros Stogianidis, Director Sales Benelux, Konecranes Port Solutions. “Das Projekt unterstreicht darüber hinaus den Wert unserer langfristigen Kundenbeziehungen und zeigt die zunehmende Bedeutung unseres öko-effizienten Produktportfolio.”

Quelle und Foto: Konecranes

 




Klimaschutz durch Kombinierten Verkehr

Wenn Transporte von der Straße auf die Schiene verlagert werden, kann CO2 eingespart werden. Besonders der Kombinierte Verkehr (KV) hat ökologische und wirtschaftliche Vorteile: Dabei werden hauptsächlich Züge und Schiffe für den Transport verwendet, der Weg auf Straßen soll so kurz wie möglich sein. In der Praxis sind allerdings erst wenige Firmen auf den KV umgestiegen. Ein Projekt des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML sowie der Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr (SGKV) möchte Unternehmen beim Einstieg unterstützen. Beim Abschlussworkshop am 27. November 2019 werden die Ergebnisse präsentiert.


»Der Einstieg in den Kombinierten Verkehr ist für viele Firmen mit Herausforderungen verbunden: Kostenunsicherheit, fehlende Erfahrungen mit Dienstleistern oder mangelnde Kommunikation zwischen Verladern und Lkw-Speditionen. Hier wollen wir als Fraunhofer IML aufklären und Unternehmen den Einstieg in dieses auch klimapolitisch wichtige Thema so einfach wie möglich machen«, sagt Prof. Uwe Clausen, Institutsleiter am Fraunhofer IML. Aus diesem Grund hat das Institut zusammen mit der SGKV fünf Regionen (Dortmund, Frankfurt a. M., Regensburg/Nürnberg, Lausitz und Hamburg) ausgewählt, in denen »ERFA KV«-Gruppen, also Gruppen zum Erfahrungsaustausch, entstanden sind. Seit 2017 fanden Diskussionen zum Kombinierten Verkehr mit verschiedenen Akteuren der Transportkette statt.

Die Teilnehmer tauschten sich unter anderem darüber aus, wie ein Einstieg in den KV gelingen kann und analysierten Best-Practice-Beispiele. Gefördert wurde das Projekt ERFA KV vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative, da der KV in Zukunft zum Erreichen der Klimaziele und zur Entlastung der Straßen beitragen soll.

Aus dem Austausch ist ein Praxisleitfaden entstanden, der Unternehmen für die Vorteile des Kombinierten Verkehrs sensibilisiert, die häufigsten Fragen klärt und Tipps für die Umstellung gibt. Dieser Leitfaden und weitere Ergebnisse aus dem Projekt werden am Mittwoch, 27. November 2019, ab 11.00 Uhr in einem Abschlussworkshop am Fraunhofer IML präsentiert. In den anschließenden Vorträgen können Gäste mehr über Innovationen in der Branche sowie über die Relevanz des Kombinierten Verkehrs für Speditionen und den Klimaschutz erfahren.

Interessierte können sich für die kostenlose Veranstaltung im Fraunhofer IML per Mail an team@erfa-kv.de anmelden.

Quelle und Foto: Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML

 

 

 




E-Mobility wird salonfähig

E-Force One hat im Rahmen des Schweizer Nutzfahrzeugsalons transport-CH symbolisch die Schlüssel für zwei vollelektrische Sattelzugmaschinen an das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo übergeben. Damit erhält Contargo die ersten beiden vollelektrischen 44-Tonner des Schweizer Herstellers und die dritten und vierten E-Lkw für seine Flotte.

Die beiden Sattelzugmaschinen hat Rhenus Trucking gekauft, um sie als Service Provider ihrem Kunden Contargo zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen, das bereits zwei E-Lkw in Duisburg nutzt, wird die beiden Fahrzeuge künftig am Niederrhein für den Containertransport im Nahverkehr einsetzen.

„Unser Ziel ist die Dekarbonisierung bis spätestens 2050, die E-Mobilität ist dabei ein Baustein in unserem ganzheitlichen Ansatz“, sagte Heinrich Kerstgens, Co-Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG bei der Schlüsselübergabe. „Mit den beiden E-Force One erhalten wir Fahrzeuge mit größeren Batterien, mehr Reichweite und höherer Nutzlast, als unsere beiden ersten E-Lkw. So können wir in der Praxis testen, welche Fahrzeuge wo und bei welchen Einsätzen am besten ihre Stärken ausspielen können.“

Sascha Hähnke, Geschäftsführer Rhenus Transport: „Wir gehen mit unserem Kunden Contargo einen innovativen Weg, den so bisher kein anderer Logistiker beschreitet. Mit den beiden E-Force One ergänzen wir die erste batteriebetriebene Lkw-Flotte in Deutschland. Damit wollen wir gemeinsam mit Contargo nach außen hin signalisieren, dass diese Technologie Zukunft hat.“

Der EF18 SZM von E-Force One hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 44 Tonnen, die Batterie hat eine Kapazität von 350 kW, damit hat er eine Reichweite von rund 250 km und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 87 km/h. Die Ladeleistung beträgt 44 kW AC und 350 kW DC CCS2. Über Nacht kann die Batterie mit 44 kW in rund acht Stunden vollgeladen werden, mit der Schnellladung braucht es etwa eine Stunde.

Reto Leutenegger, Vertriebsleiter E-Force One AG: „Mit der neuesten Generation des Powerdrives setzt E-Force Maßstäbe. Der neue langsam drehende Zentralmotor und das integrierte 3-Ganggetriebe befriedigen alle Anforderungen und Bedürfnisse im Schwerlasttransport.“

 Quelle und Foto: Contargo, (v.l.n.r.): Denis Pfammatter (E-Force One), Reto Leutenegger (E-Force One), Thomas Rücker (IVECO), Krispin Romang (Swiss Mobility), Sandra Hollweg (Contargo), Heinrich Kerstgens (Contargo), Hansjörg Cueni (E-Force One), Sascha Hähnke (Rhenus) (Quelle: E-Force One)

 

 

 




Aloha EUFH! und Teststudium in den Ferien

Die EUFH hat mit fröhlichen Semestereröffnungsfeiern im Brühler Tanzsportzentrum, im Alten Zeughaus in Neuss und im Aachener Capitol unter dem Motto „Aloha EUFH“ mehr als 450 Studienanfänger begrüßt, die das duale Studium in Handels-, Industrie- und Logistikmanagement, General Management, Wirtschaftsingenieur oder Wirtschaftsinformatik aufnehmen. Die Hochschule hieß ihre Erstsemester ganz herzlich willkommen.

„EUFH-Ureinwohner“ und Präsident Prof. Dr. Birger Lang begrüßte die neuen „Einwohner der Insel EUFH“, die von jetzt an auf der Erfolgswelle zwischen Theorie und Praxis surfen. „Unsere Insel ist ab sofort auch Ihre Insel. Hier erweitern Sie nicht nur Ihr Wissen, mit dem Sie dann Zusammenhänge durchblicken. Mit Ihnen gemeinsam wollen wir erreichen, dass Sie nicht nur viel wissen, sondern es auch wirklich anwenden können“, so Prof. Lang. Bei aller Unterstützung sei es allerdings die Einstellung der Studienstarter, die schließlich über den Studienerfolg entscheide. „Seien Sie nicht einfach Tourist auf dieser Insel. Seien Sie ein echter Einwohner, der die Insel mitgestaltet!“

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bürgermeister Reiner Beuer sprachen Grußworte in Neuss und überbrachten die Grüße des Kreises sowie des Rates und der Stadt Neuss. Landrat Petrauschke forderte die Studienstarter auf, Verantwortung zu übernehmen und sich auch gesellschaftlich zu engagieren. In Brühl sprach Bürgermeister Dieter Freytag zu den Erstsemestern. Für ihn sei es etwas ganz Besonderes, diesen Studienstart in die berufliche Zukunft an der wundervollen EUFH im wundervollen Brühl miterleben zu können. „Das duale Studium ist ein Modell von unschätzbarem Wert für Sie als junge Menschen. An der EUFH finden dafür optimale Studienbedingungen vor.“

Olaf Hügelmeyer von der FIEGE Logistik Stiftung & Co. KG sowie Tim Just von der topsystem Systemhaus GmbH begrüßten die Studienstarter im Namen der rund 800 Unternehmenspartner der EUFH in Neuss bzw. Aachen. In Brühl sprach Dominik Müller von der Kramer & Crew GmbH & Co. KG für die Unternehmen, die gemeinsam mit der Hochschule den Nachwuchs ausbilden. „Unternehmen sind nicht nur deshalb erfolgreich, weil sie klare Ziele und Alleinstellungsmerkmale haben. Das Herzstück sind die Menschen. Wenn erfahrene und junge Menschen wie die dual Studierenden voneinander lernen, dann ist das für unser Unternehmen der richtige Weg in die Zukunft.“

Beim Get Together gab es im Anschluss an den offiziellen Teil der Feiern jede Menge Gelegenheit zum Kennen lernen für Studienstarter, Professoren und Unternehmensvertreter. Die Studierenden der EUFH luden ihre neuen Kommilitonen ein, sich mit ihnen auch außerhalb der Seminarräume an der EUFH zu engagieren, etwa im Studierendenparlament der Hochschule.

Während der Herbstferien in Nordrhein-Westfalen bietet die EUFH interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, an einer Management Academy teilzunehmen, in den Job eines Managers hinein zu schnuppern und mögliche Wege ins Management kennen zu lernen. Das spannende und abwechslungsreiche Seminarprogramm findet am Campus Brühl, am Campus Aachen und am Campus Neuss statt. 

Die Teilnehmer können herausfinden, welcher Management-Studiengang eventuell zu ihnen passt. Sie schnuppersn in Vorlesungen wie Psychologie im Handel, Marketing, Produktinnovationen, Supply Chain Management hinein und erstellen dabei zusammen mit den anderen Teilnehmern einen eigenen Businessplan. Zusätzlich werden sie während der Academy von dualen Studenten begleitet, die alles über ihr Studium, ihre Praxiszeit und das Auslandssemester berichten werden. Abschließen wird die Academy mit der Übergabe eines Management-Zertifikats, einem kleinen Bewerbercoaching und Pizza.

Quelle und Foto: EUFH, Die Dekane Prof. Dr. Ralph Kleiner (links) und Prof. Dr. Steffen Stock begrüßten die Erstsemester

 

 

 




Erste LNG Ship-to-Ship Bebunkerung in einem deutschen Hafen

Ein weiterer Meilenstein zur Etablierung von LNG (Liquefied Natural Gas) in der Schifffahrt und in Deutschland ist erreicht. Im Brunsbütteler Elbehafen führte Nauticor erfolgreich die erste LNG Ship-to-Ship Bebunkerung Deutschlands durch. Der Laderaumsaugbagger Scheldt River hat den emissionsarmen Treibstoff LNG von dem Bunkerschiff Kairos übernommen.

Das im Februar getaufte und zum Unternehmen Nauticor gehörende größte LNG-Bunkerschiff der Welt Kairos hat heute die erste LNG Ship-to-Ship Bebunkerung in deutschen Gewässern durchgeführt. Der Laderaumsaugbagger Scheldt River hat insgesamt 300 m³ des emissionsarmen Treibstoffs LNG im Brunsbütteler Elbehafen übernommen. Die zur DEME Gruppe gehörende Scheldt River führt derzeit Arbeiten auf der Unterelbe durch und wurde in der Vergangenheit schon im Truck-to-Ship Verfahren durch Nauticor mit LNG versorgt. Nachdem Nauticor und die DEME Gruppe Anfang Oktober 2019 auch einen Rahmenvertrag für die LNG-Versorgung der verschiedenen Neubauten durch das Bunkerschiff Kairos unterschrieben haben, stellt die erste Bebunkerung in einem deutschen Hafen zugleich auch den Auftakt für die erweiterte Zusammenarbeit dar.

Mahinde Abeynaike, Geschäftsführer von Nauticor: “Mit der erfolgreichen Durchführung der ersten LNG Ship-to-Ship Bebunkerung in Deutschland ist es unserem Team gelungen, einen weiteren Meilenstein beim Aufbau einer flächendeckenden LNG-Versorgungsinfrastruktur zu erreichen. Der Einsatz des weltweit größten LNG-Bunkerschiffes Kairos ermöglicht eine flexible und zugleich sichere und effiziente Versorgung von Schiffen mit dem umweltfreundlichen Treibstoff. Diesen Service nutzen inzwischen bereits eine Vielzahl an Kunden aus der Schifffahrtsbranche, darunter Produktentanker, Containerschiffe, Fähren und nun auch ein Spezialschiff wie der Laderaumsaugbagger Scheldt River.”

Durch die starke Emissionsreduzierung, im Vergleich zu konventionellen Schiffstreibstoffen, gilt LNG als besonders umweltfreundlich. Mit dem Einsatz von LNG kann eine Vielzahl an Emissionen, insbesondere von Schwefel, Stickstoff, Rußpartikeln und auch Kohlendioxid, signifikant verringert werden.

Dementsprechend zufrieden zeigte sich Thorsten Fitzner, Technischer Leiter für DEME in Deutschland, mit der Bunkeroperation: „Als eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Nassbaggerei und anderen Bereichen der Meerestechnik arbeiten wir kontinuierlich daran, die Effizienz unserer Dienstleistungen hinsichtlich der Produktivität zu steigern und deren Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Der Einsatz von LNG als Treibstoff erlaubt es uns, dabei die Emissionen unserer Schiffe signifikant zu senken. Nachdem die Versorgung bisher durch Trucks erfolgte, stellt die Übernahme des umweltfreundlichen Treibstoffes von Bunkerschiffen, wie der Kairos, einen weiteren Meilenstein im Einsatz von LNG als maritimem Treibstoff dar.“

Durch den Einsatz von Bunkerschiffen können auch größere Schiffseinheiten ökologisch und ökonomisch sinnvoll mit signifikanten Mengen LNG bedient werden. Bis dato wurden LNG-Bebunkerungen in Deutschland im Truck-to-Ship Verfahren durchgeführt.

Die Tatsache, dass der Brunsbütteler Elbehafen als Standort für den ersten LNG Ship-to-Ship Bunkervorgang Deutschlands gewählt wurde, freut Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, sehr: „Auf dem Weg, Brunsbüttel als führenden LNG Standort in Deutschland zu etablieren, stellt die erste LNG Ship-to-Ship Bebunkerung im Elbehafen eine Bestätigung unseres Handelns dar. Der Hafen- und Industriestandort Brunsbüttel erfüllt alle Voraussetzung für die Nutzung, die Bebunkerung, den Umschlag und die Lagerung von LNG. Nachdem wir bereits mehrfach LNG-Bebunkerungen im Truck-to-Ship Verfahren durchgeführt haben, konnten wir nun unter Beweis stellen, dass auch Ship-to-Ship Betankungen in unseren Häfen möglich sind. Durch eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern von Nauticor, Brunsbüttel Ports und des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) als Genehmigungsbehörde konnten die notwendigen genehmigungsrechtlichen und operativen Voraussetzungen geschaffen werden.“

Auch Dr. Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, begrüßt die erste LNG Ship-to-Ship Bebunkerung sehr: „Umweltfreundlichere Schiffe brauchen neue Kraftstoffe. Mit LNG gehen wir dabei die ersten Schritte, bis wir ausreichend synthetische Kraftstoffe zur Verfügung haben. Neue Kraftstoffe wiederum erfordern neue Prozeduren beim Tankvorgang, und diese Verfahren müssen in allererster Linie höchsten Sicherheitsansprüchen genügen. Ich freue mich daher sehr, dass Brunsbüttel Ports einmal mehr Vorreiter bei neuen Verfahren ist und bedanke mich bei allen beteiligten Behörden für die reibungslosen Vorbereitungen.“

Derweil werden die Planungen zur Errichtung eines kombinierten LNG Import- und Distributionsterminals am Standort Brunsbüttel durch die German LNG Terminal GmbH weiter vorangetrieben. Auch die Schifffahrtsversorgung mit LNG würde von einem Terminal profitieren, da die Planungen vorsehen, dass LNG-Bunkerschiffe wie die Kairos am Terminal LNG zur Weiterverteilung übernehmen können.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH

 

 

 

 




Kai Hansen wechselt zu DP World Inland

Germersheim/Hamburg: Der Logistik-Dienstleister DP World Inland verstärkt sein Leadershipteam in Deutschland. Mit Wirkung zum 1. Oktober hat der Experte für intermodale Verkehre, Kai Hansen (52), seine neue Position als Senior Commercial Manager aufgenommen mit dem Ziel, die Vertriebsaktivitäten für DP World Inland in Hamburg weiter ausbauen.

Dr. Martin Neese, Geschäftsführer von DP World Inland, sagt: „Die Ernennung von Kai Hansen passt genau zu unserer Geschäftsstrategie und ist ein wichtiger Schritt für zukünftiges Wachstum. Mit Kai Hansen haben wir einen erfahrenen Spezialisten mit tiefer Marktkenntnis gewonnen. Kai Hansen wird für die strategische Führung des Commercial-Teams verantwortlich sein, branchengerechte Vermarktungsansätze für neue Services entwickeln und natürlich auch die Betreuung unserer Bestandskunden wirksam unterstützen.“

Kai Hansen verfügt über langjährige Berufserfahrung in der Logistik. Der gelernte Schifffahrtskaufmann war mehr als 15 Jahre im Vertrieb für Contargo tätig bevor er 2016 zur Alcotrans Container Line, einem Unternehmen der neska-Gruppe, wechselte. Zuletzt zeichnete Hansen ab Mai 2018 als Geschäftsführer für die neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH in Duisburg sowie die neska Intermodal GmbH in Hamburg verantwortlich.

„Ich freue mich, in einer entscheidenden Phase der Geschäftsentwicklung bei DP World Inland einzusteigen. Ich bin zuversichtlich, dass ich zum weiteren Wachstum beitragen und gemeinsam mit dem Inland-Team branchengerechte Intermodallösungen entwickeln kann, von denen unsere Kunden profitieren werden“, sagt Kai Hansen.

DP World ist eine der treibenden Kräfte des globalen Handels und ein integraler Bestandteil der Lieferkette. Das Unternehmen ist in verschiedenen Bereichen tätig – vom Betrieb von See- und Inlandterminals über maritime Dienstleistungen, Logistik und Zusatzdienstleistungen bis hin zu technologiegetriebenen Handelslösungen.

DP World verfügt über 78 Schiffs- und Binnenterminals, die von mehr als 50 verbundenen Unternehmen in über 40 Ländern auf sechs Kontinenten unterstützt werden und sowohl in wachstumsstarken als auch in gesättigten Märkten präsent sind. Für die Zukunft des Welthandels ist es DP Worlds Anspruch, einen positiven und nachhaltigen Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft zu leisten.

Ein engagiertes Team von mehr als 46.000 Mitarbeitern aus 120 Ländern pflegt dauerhafte und für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen zu Reedereien, Importeuren, Exporteuren, Kommunen und anderen Akteuren der globalen Lieferkette und bietet hochwertige Mehrwertdienste. Der Containerumschlag ist das Kerngeschäft des Unternehmens und erwirtschaftet mehr als 50 Prozent des Umsatzes. Im Jahr 2018 beförderte DP World 71,4 Millionen TEU (Twenty-foot Equivalent Units) im gesamten Portfolio. Dank bereits festgelegter stetiger Weiterentwicklungen und Erweiterungen wird erwartet, dass die derzeitige Bruttokapazität von 91,2 Millionen TEU entsprechend der Marktnachfrage steigt.

Durch vorausschauendes Denken, das Erkennen von Trends und Innovationskraft zielt DP World darauf ab, die weltweit produktivsten, effizientesten und sichersten Handelslösungen zu schaffen.

DP World Inland ist die Logistiksparte von DP World auf dem europäischen Festland und besteht aus vier Containerterminals im Binnenland mit über 200 Mitarbeitern, die intermodalen Handel anbieten und Lösungen im trimodalen Bereich ermöglichen.

Quelle: DP World, Foto: privat/Kai Hansen

 

 




Wachstum im Seeverkehr

Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat seine „Gleitende Mittelfristprognose für den Güter- und Personenverkehr – Kurzfristprognose Sommer 2019“ veröffentlicht. Laut der Prognose wird für die Jahre 2019 bis 2021 bei den Umschlagszahlen in deutschen Seehäfen eine positive Entwicklung erwartet.

Für das Jahr 2019 prognostiziert das BAG ein Plus von 4,4 %. Dies sei die höchste Wachstumsrate seit 2011 und vor allem mit dem im Containerbereich erwarteten Anstieg in knapp zweistelliger Höhe zu begründen. Auch in den Massengutsegmenten seien im laufenden Jahr positive Vorzeichen zu beobachten. Der Containerverkehr werde allerdings das ungewöhnlich hohe Wachstum des laufenden Jahres absehbar nicht wiederholen können. In dem Segment „Kohle und Rohöl“ werde sich der Umschlag eher entsprechend den sinkenden Gesamteinfuhren entwickeln.

Für den gesamten Umschlag im Jahr 2020 bzw. 2021 werden moderate Anstiege um 1,8 % bzw. 1,5 % erwartet.

Quelle: ZDS, Foto: bremenports

 

 

 




Grünes Licht für den Norden

Seit 1. September hat die Contargo GmbH & Co. KG ein Büro in Bremen. Damit will das Container-Hinterlandnetzwerk seine Präsenz im Einzugsgebiet der deutschen Nordseehäfen stärken.

Das neue Büro befindet sich in den Räumen der NWL Norddeutsche Wasserweg Logistik GmbH, einer Schwesterfirma von Contargo. Vor Ort wird Contargo von Philip Freytag vertreten. Bevor der 39-jährige als Sales Representative zu Contargo wechselte, arbeitete er zwölf Jahre lang in unterschiedlichen Positionen bei einer mittelständischen Seehafenspedition in Hamburg.

Das Büro in Bremen wird von Contargo in Hamburg geleitet, von dort aus wurden die Kunden im Raum Bremen/Bremerhaven bisher auch betreut. „Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden jetzt einen Ansprechpartner direkt vor Ort bieten können“, sagt Christian Schäfers, Regional Sales Manager Nordhafen bei Contargo. „Mit dieser lokalen Präsenz im Raum Bremen und Bremerhaven wollen wir dort unsere trimodalen Produkte besser vermarkten und so neue Kunden für unser Container-Netzwerk gewinnen.“

Quelle und Foto: Contargo, Christian Schäfers (rechts) begrüßt Philip Freytag, den ersten Contargo-Mitarbeiter in Bremen 

 




Informieren kommt vor Studieren

Zwischen 10 und 14 Uhr stehen am Samstag, 28. September, alle Türen der Europäischen Fachhochschule (EUFH) in Neuss (Hammer Landstraße 89) offen. Die Hochschule informiert Studieninteressierte sowie deren Eltern und Freunde über das duale, praxisnahe Wirtschaftsstudium in den Bereichen Logistik, Handel, Industrie, Wirtschaftsinformatik oder General Management.  

Wo liegen die Vorteile des dualen Studiums? Welche Aufnahmevoraussetzungen gibt es? Wie finde ich das geeignete Unternehmen für die Praxisphasen während des Studiums? Was sind die Studieninhalte? Dozenten und Mitarbeiter der EUFH freuen sich darauf, am Tag der offenen Tür solche und ähnliche Fragen beantworten zu können.

Auch Studierende stehen bereit, um Interessenten von ihren Erfahrungen in Theorie und Praxis zu erzählen. Es wird genug Zeit für persönliche Gespräche oder für individuelle Beratung durch die Dozenten sein. Das EUFH-Team wird über zahlreiche Hilfestellungen beim Finden des am besten geeigneten Unternehmens für die Praxiszeiten informieren.

Die Europäische Fachhochschule ist eine vom Engagement ihrer Kooperationsunternehmen und Studierenden getragene private, staatlich anerkannte Fachhochschule. Als erste Hochschule mit dualem Studienangebot hat sie das Top-Gütesiegel einer zehnjährigen Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat erhalten.

Studienbeginn für das duale Studium ist jeweils zum Wintersemester. Vor Aufnahme des Bachelor-Studiums muss das hochschuleigene Assessment-Center erfolgreich absolviert werden. Studium und Ausbildung bzw. Training-on-the-Job dauern insgesamt drei Jahre, wobei eine intensive Fremdsprachenausbildung, ein Auslandssemester (bei allen Studiengängen im Blockmodell) und Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung in das Studium integriert sind.

Quelle und Foto: EUFH

 




Weisse Flotte Potsdam wird Mitglied im BDB

Die Weisse Flotte Potsdam GmbH unterstützt als neues Mitglied ab sofort das Kompetenznetzwerk des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB). Das Unternehmen betreibt in der brandenburgischen Landeshauptstadt eine Flotte von acht Schiffen in der Tagesausflugs- und Linienschifffahrt.

Seit April 2019 zählt hierzu auch ein hybridangetriebenes Tagesausflugsschiff, das bis zu 250 Passagiere aufnehmen kann. Mit dem konsequenten Einsatz synthetischen Kraftstoffes will das Schifffahrtsunternehmen zudem einen Beitrag zur Reduzierung der Schadstoffbelastung der Umwelt und zur Luftverbesserung leisten.

BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen erklärt hierzu: „Die Mitgliedschaft der Weissen Flotte Potsdam freut uns, denn das Unternehmen öffnet sich technischen Innovationen und betreibt nun mit dem Elektroantrieb an Bord und dem Einsatz synthetischen Kraftstoffs in ökologisch vorbildlicher Weise Schifffahrt. Hier werden wichtige Impulse für die zukünftige Entwicklung der Branche gegeben. Von den dabei gesammelten Erfahrungen können der Verband und die Branche profitieren. Der BDB vertritt nicht nur die Interessen der Güterschifffahrt, sondern setzt sich auch für die Anliegen der Tagesausflugs- und Kabinenschifffahrt ein. Diese stellt einen zunehmend wichtigeren Tourismusfaktor dar, denn die Freizeit auf dem Wasser erfreut sich bei nationalen und internationalen Gästen großer Beliebtheit. 985 Tagesausflugsschiffe und 60 Kabinenschiffe werden aktuell im deutschen Schiffsregister geführt.“

Jan Lehmann, Geschäftsführer der Weisse Flotte Potsdam GmbH, erklärt: „Die Schifffahrt ist schon heute besonders umweltschonend. Sie besitzt aber zugleich das Potenzial, hier noch besser zu werden, zum Beispiel bei den Abgasemissionen. Die Gäste bei uns an Bord erwarten, dass wir Unternehmer unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Hybridangetriebene Schiffe sind dafür ein gutes Beispiel. Die Mitgliedschaft und die aktive Mitarbeit im Branchenverband sind für die weitere Entwicklung meines Unternehmens wichtig und wertvoll. Wir haben dort die Möglichkeit, uns mit den Kollegen zum Beispiel über technische Entwicklungen im Bereich des Schiffsantriebs oder über Erfahrungen beim Einsatz synthetischer Kraftstoffe auszutauschen und uns über Fördermöglichkeiten zu informieren. Der Verband ist zugleich unsere Plattform, mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Forschungseinrichtungen ins Gespräch zu kommen.“

Quelle: BDB, Foto: Weisse Flotte Potsdam, seit April 2019 befördert das hybridangetriebene Fahrgastschiff MS „Schwielowsee“ bis zu 250 Gäste auf den Seen und Wasserstraßen in Berlin und Brandenburg. Die zwei Elektromotoren leisten je 120 kW. Für längere Fahrten stehen Dieselgeneratoren, die mit synthetischem Kraftstoff betrieben werden, zum Laden des Akkublocks zur Verfügung. Gebaut wurde das Schiff von der Schiffswerft Bolle GmbH in Sachsen-Anhalt.