Hamburg erneut „Best Global Seaport“

Der Hamburger Hafen wurde von den Lesern der Fachzeitschrift Asia Cargo News zum „Best Global Seaport“ ausgezeichnet. Nach zwei Auszeichnungen zum „Best Seaport – Europe“ 2015 und 2016 sowie der Auszeichnung zum „Best Global Seaport 2018“ ist dies nun die vierte Ehrung.


Die Verleihung fand im Rahmen einer Festveranstaltung im Asia Society Hong Kong Center in Anwesenheit von mehr als 200 internationalen Gästen, unter anderem aus der Transport- und Logistikbranche, in Hong Kong statt. Als Vertreterin des Hamburger Hafens nahm Anne Thiesen den Award entgegen. Der Hamburger Hafen setzte sich in der Endauswahl gegenüber den Häfen in Hong Kong, Shenzhen und Singapur durch. Die Nominierungen reichten die Leser der Fachzeitschrift Asia Cargo News ein. Wichtig waren diesen Zuverlässigkeit, Kundenmanagement, Innovationen und eine konstante Servicequalität. Bewertet wurden beispielsweise Investitionen im Bereich der Infrastruktur, auch im Hinblick auf zukünftige Anforderungen des Marktes, ein wettbewerbs- und kostenfreundliches Gebührensystem sowie eine der Abfertigung vom Containerverkehr angemessene Infrastruktur. Weitere Kriterien zielten auf das Gesamtpaket der Häfen ab, wie hafennahe Förderungen von Dienstleistungen im Bereich von Logistikkapazitäten sowie Speditions- und Transportleistungen.

Asia Cargo News gehört mit mehr als 10.000 Lesern zu den wichtigsten Publikationen für die Logistik-, See- und Luftfrachtbranche im asiatischen Raum. „Wir freuen uns über die nunmehr vierte Auszeichnung durch die Asia Cargo News. Und das umso mehr, da es sich erneut um die Auszeichnung als bester Seehafen weltweit handelt. Damit liegen wir nicht nur vor den anderen europäischen Wettbewerbshäfen, sondern auch vor den asiatischen. Dies zeigt, dass der Hamburger Hafen im internationalen Wettbewerb mit großer Leistungsvielfalt und hoher Abfertigungsqualität punktet und der Universalhafen mit seinen Dienstleistungen wertgeschätzt wird“, betont Axel Mattern, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM).

Quelle: HHM, Foto: Asia Cargo News, Darren Barton, Herausgeber der Asia Cargo News, übergibt den Award an Anne Thiesen

 

 

 




Vernetzte Mobilität als Gemeinschaftsaufgabe

Gestiegene Pendlerzahlen, Klimaschutzziele, demographischer Wandel, flexiblere Arbeitswelt – all diese Entwicklungen stellen Regionen beim Thema Mobilität vor Herausforderungen. Wie man ihnen begegnen und sie meistern kann, darüber diskutierte der Standort Niederrhein beim „Frühjahrsempfang der Regionen“ mit rund 150 Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Düsseldorfer Landtag.

Unter dem Titel „Vernetzte Mobilität in Regionen“ hatte die Standort Niederrhein GmbH als Teil von „regionen.NRW“ eingeladen, einem Verbund der neun regionalen Entwicklungs- und Marketingorganisationen NRWs.

„Mobilität ist absolut relevant, um sich als Region zukunftsfähig aufzustellen“, waren sich die Vorstände und Geschäftsführer von regionen.NRW einig. „Denn dadurch sind alle gesellschaftlichen Bereiche am Ende des Tages miteinander verknüpft: Arbeiten, Wohnen, Freizeit, Familie, Daseinsvorsorge. Der Schlüssel liegt in einer gelungenen Kombination von Mobilitätslösungen. Dabei ist uns der Schulterschluss untereinander und mit der Landesregierung besonders wichtig.“

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst griff dies in seiner Keynote auf und betonte die Notwendigkeit für die Regionen, Konzepte und Modellprojekte für die Mobilität im ländlichen Raum und in der Beziehung Stadt-Umland zu entwickeln: „Mobilität ist eine entscheidende Voraussetzung für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand. Deshalb hat die Landesregierung einen Planungs-, Genehmigungs- und Bauhochlauf für die Verkehrsinfrastruktur ermöglicht. Erhalt, Modernisierung und bedarfsgerechter Ausbau der Verkehrswege sowie die Vernetzung der Verkehrsträger sind die Schritte, die auch im ländlichen Raum individuelle Mobilität gewährleisten. Dabei wollen wir die Chancen der Digitalisierung nutzen.“

Angela Freimuth, 2. Vizepräsidentin des Landtags NRW, begrüßte die Gäste. „Wir freuen uns, dass wir die Regionen NRWs mit ihrem jährlichen Frühjahrsempfang wieder in unserem Hause begrüßen können. Als Ort des Austausches und der Diskussion bietet der Landtag auch in diesem Jahr wieder gerne eine Plattform zum Thema Mobilität.“

Auf dem Frühjahrsempfang warf darüber hinaus Professor Hans Jeekel von der Eindhoven University of Technology einen Blick auf die Niederlande und stellte den Anwesenden verschiedene Best-Practice-Beispiele rund um Smart Mobility, E-Mobilität und Nachhaltige Mobilität vor. Den Sprung in die Praxis wagten anschließend die regionalen Akteure Professor Peter Urban (RWTH Aachen), Professor Uwe Schneidewind (Wuppertal Institut) und Manfred Müller (Landrat Kreis Paderborn). Sie stellten Mobilitätsprojekte in den Bereichen „Stadt“, „Stadt-Umland“ und „Land“ vor und machten deutlich, wie unterschiedlich die Gegebenheiten je nach Region sind und wie entsprechende Mobilitätsangebote im jeweiligen Lebensraum gestaltet sein müssen.

Bei Bier und Brezel tauschten sich die Akteure anschließend intensiv mit den Gästen aus.

Quelle: Standort Niederrhein GmbH, Foto: Arne Pöhnert

 

 




Fernstudium Logistics

Wer seine Kenntnisse für die internationale Logistikbranche ausbauen möchte, kann sich am Freitag, 28. Juni, ab 18:00 Uhr, online von zuhause oder vor Ort in Ludwigshafen über den Fernstudiengang Logistics – International Management & Consulting (MBA) informieren.

Studiengangskoordinatorin Iris Zimmermann wird das rein englischsprachige Studium, seine Inhalte und Abläufe vorstellen und über Zulassung und Bewerbung informieren. Die Studentin Monika Olejniczak, Sales and  Business Development Manager bei DB Cargo Eurasia, wird ebenfalls aus Berlin online teilnehmen und über ihre Erfahrungen mit dem Studium berichten sowie für Fragen zur Verfügung stehen. Die Veranstaltung findet vor Ort in der Hochschule, Gebäude B, Raum 321 (3. Stock), Ernst-Boehe-Straße 4 in 67059 Ludwigshafen statt. Interessierte werden um Anmeldung unter  gebeten und erhalten dann einen Link für die Online-Teilnahme. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Einsatzbereit für den internationalen Logistikbereich
Der Fernstudiengang Logistics – International Management & Consulting mit dem Abschluss Master of Business Administration (MBA) bildet in vier Semestern umfangreich und berufsbegleitend für den internationalen Logistikbereich aus und vermittelt den Studierenden das erforderliche Know-how auf akademischem Niveau. Das englischsprachige Studienangebot richtet sich an Absolventen aller Fachrichtungen mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung in einem logistiknahen Bereich, die neben dem Beruf ihren nächsten Karrieresprung mit einem Master vorbereiten möchten. Das Studium vermittelt daher ein ganzheitliches Wissen über Logistik und setzt Schwerpunkte auf Methoden des Management und des Consulting. Mit internationalen Themen wie Interkulturelle Kompetenz und International Logistics Consulting bauen die Studierenden zudem ihre Chancen für eine Karriere in einem internationalen Umfeld aus.

Die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen führt den Fernstudiengang in Kooperation mit dem zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund durch. Neben Interessierten mit erstem Hochschulabschluss können sich auch beruflich Qualifizierte ohne Erststudium bewerben. Diese werden unter bestimmten Voraussetzungen über eine Eignungsprüfung zum Studium zugelassen. Interessierte können sich bis zum 30. Juni für das kommende Wintersemester 2019 online beim zfh bewerben unter: www.zfh.de/application/

Weitere Informationen: www.zfh.de/mba/logistics/ und www.mba-limc.de

Quelle und Foto: zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund, Studientin Monika Olejniczak berichtet live über ihre Erfahrung im Fernstudium

 

 

 

 




Vivienne de Leeuw neue CFO in Rotterdam

Mit Wirkung zum 1. Juli wurde Vivienne de Leeuw von den Aktionären zur neuen Chief Financial Officer des Hafenbetriebs Rotterdam N.V. sowie zum Vorstandsmitglied ernannt. De Leeuw ist damit die Nachfolgerin von Paul Smits, der nach acht Jahren Abschied als CFO des Hafenbetriebs nimmt.

Miriam Maes, Vorsitzende des Aufsichtsrats: Wir freuen uns sehr über die Ernennung von De Leeuw. Sie verknüpft umfassendes finanzielles Know-how mit relevanten Managementerfahrungen im kaufmännischen und gewerblichen Dienstleistungssektor. Darüber hinaus ist sie mit der Welt der Infrastruktur vertraut. Aus diesen Gründen wird sie als Vorstandsmitglied in Zeiten der Digitalisierung und des Energieumschwungs einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Entwicklung des Hafenbetriebs leisten.“

Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen CFO: „Vivienne de Leeuw ist eine willkommene Ergänzung für unser Managementteam. Mit ihrem fundierten finanziellen Hintergrundwissen, ihren umfassenden Erfahrungen mit disruptiven Prozessen und der Ausrichtung auf die weitere Professionalisierung des finanziellen Bereichs und der Arbeitsverfahren ist sie unzweifelhaft ein Mehrwert für den Hafenbetrieb. Wir freuen uns auf ihren Antritt.“

Vivienne de Leeuw: „Meiner Meinung nach kommt dem Hafenbetrieb Rotterdam eine zentrale Rolle bei der Energiewende und der Digitalisierung zu und ich möchte gerne einen Betrag dazu leisten. In einer Umgebung, die sich stark verändert, möchte ich eine Verbindung zwischen der Organisation und ihrer Strategie und den Interessenvertretern herstellen und die weitere Professionalisierung der finanziellen Abläufe vorantreiben. Es ist schön zu sehen, wie viel Stolz von diesem Unternehmen ausgeht.“

De Leeuw war vorher unter anderem als CFO bei RTL Nederland und KPN Consumer Residential tätig. Sie begann ihre finanzielle Laufbahn 1999 und bekleidete beispielsweise Führungspositionen im Bereich Corporate Finance und Investor Relations bei Arthur Andersen/Deloitte und Unibail-Rodamco. Im Laufe ihrer Karriere hat De Leeuw umfassende Erfahrungen als strategische Leiterin für Themen wie Data Intelligence, Prozessoptimierung und den Übergang zu neuen Verdienstmodellen gesammelt.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 




Massenanfall von Erkrankten im Hafen – was tun?

Das Projekt ARMIHN (Adaptives Resilienz Management im Hafen) entwickelt in den nächsten zwei Jahren ein Management-Konzept zu einem Infektionsausbruch mit vielen Erkrankten im Hafen. An dem Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, sind seitens der Hamburger Gesundheitsbehörde das Hamburg Port Health Center (HPHC) des Instituts für Hygiene und Umwelt sowie das Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM) beteiligt.

In Hamburg legen jährlich rund 18.000 See- und Binnenschiffe an, die teilweise mehrere tausend Passagiere beherbergen. Mit dem internationalen Reiseverkehr nimmt auch das Risiko von Ausbrüchen gravierender Infektionskrankheiten mit vielen Betroffenen zu. Damit in solchen Fällen sowohl die medizinische Versorgung als auch der Infektionsschutz effektiv und bestmöglich gewährleistet sind, wird in dem Projekt ARMIHN ein Konzept zur Bewältigung solcher Großschadensereignisse erarbeitet. Im Fokus stehen dabei neben der Entwicklung möglicher Schadensszenarien auch die Erfassung, Vernetzung und Qualifizierung aller beteiligten Akteure (Informationen zum Projekt).

Dr. Martin Dirksen-Fischer, Leiter des Hamburg Port Health Centers: „Wenn an Bord eines Schiffes Personen erkrankt sind, werden wir vom Hafenärztlichen Dienst im Idealfall bereits vor dem Anlegen verständigt. Falls es Anzeichen dafür gibt, dass es sich um eine hochansteckende bzw. gefährliche In-fektionskrankheit handeln könnte, müssen sofort Vorkehrungen getroffen werden. Dann ist es essenziell, dass alle Ansprechpartner klar definiert sind und jeder weiß, was er oder sie zu tun hat.“

Prof. Dr. Volker Harth, Direktor des Zentralinstituts für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin: „Für einen reibungslosen Ablauf bei Großschadenslagen brauchen wir unbedingt eine effiziente Kommunikation unter den Einsatzkräften. Daher sind wir sehr froh über die Weiterentwicklung einer entsprechen-den Tablet-basierten Software im Rahmen von ARMIHN.“
Weitere Beteiligte des Projekts: Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Rehabilitative Medizin; Assoziierter Partner: Berufsfeuerwehr Hamburg.

Weitere Beteiligte des Projekts: Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Rehabilitative Medizin; Assoziierter Partner: Berufsfeuerwehr Hamburg

Das Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin, eine Einrichtung der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg, ist mit seiner Universitätsprofessur für Arbeitsmedizin mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf verbunden. Wesentliche Aufgabe des Instituts ist die Durchführung wissenschaftlicher und praktischer Untersuchungen zur Vertiefung der Erkenntnisse über die Einwirkung der Arbeit auf die Gesundheit des Menschen. Die Mitarbeiter nehmen Aufgaben in Forschung, Beratung, Krankenbetreuung, Lehre sowie in der Fort- und Weiterbildung wahr.

Das HPHC ist eine Abteilung des Instituts für Hygiene und Umwelt und gliedert sich organisatorisch in den Hafen- und Flughafenärztlichen Dienst (HÄD) und das Zentrum für Impfmedizin. Der HÄD ist in Hamburg für alle amtsärztlichen Aufgaben des Infektions- und Gesundheitsschutzes im Hafen und Flughafen zuständig: Medizinische Beratung/Behandlung/Impfung von Seeleuten, Beratung zur medizinischen Ausrüstung, Hygiene-Überwachungen und -Beratungen, Entgegennahme der Meldungen über Erkrankungen und Todesfälle an Bord, Untersuchung von Krankheitsausbrüche an Bord, Überprüfung des Medikamentengebrauchs an Bord, Ausstellen diverser medizinischer und hygiene-relevanter Zertifikate.

Das Institut für Hygiene und Umwelt ist die amtliche Laboreinrichtung der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg. In den drei Fachbereichen des Instituts – Lebensmittelsicherheit und Zoonosen, Hygiene und Infektionsmedizin sowie Umweltuntersuchungen – setzen sich rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich dafür ein, die Verbraucher vor mangelhaften Produkten zu schützen, die Gesundheit der Bevölkerung zu bewahren und den Zustand der Umwelt zu überwachen.

Quelle: Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz und Instituts für Hygiene und Umwelt, Foto: HHM

 

 

 

 




Auszeichnung für logistische Nachwuchstalente

Zum mittlerweile zehnten Mal bietet die Bundesvereinigung Logistik (BVL) Professoren die Möglichkeit, besonders gelungene Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten ihrer Studierenden mit dem BVL Thesis Award auszuzeichnen.

Dazu nominieren sie ihre Kandidaten innerhalb einer bestimmten Frist über ein Online-Formular bei der Geschäftsstelle der BVL. Jedes Jahr können rund 50 Absolventen ausgezeichnet werden. Die Nominierungsphase für den Thesis Award 2019 ist jetzt gestartet und läuft bis zum 30. Juni.

Teil der Auszeichnung ist neben einer Urkunde eine Einladung zum Deutschen Logistik-Kongress, wo die Absolventen wichtige Kontakte in die Wirtschaft knüpfen und Anregungen und Impulse für die Karriere sammeln können. Eine Diskussions- und Präsentationsplattform für die Preisträger ist die Thesis Conference im Rahmen des Kongresses. Alle Kongressbesucher können daran teilnehmen. Fünf der Absolventen präsentieren dort ihre Abschlussarbeiten in Kurzvorträgen. Die Auswahl der Themen erfolgt über eine öffentliche Online-Abstimmung.

Insgesamt sind seit dem ersten BVL Thesis Award im Jahr 2010 608 Absolventen ausgezeichnet worden – einige davon sowohl für ihre Bachelor- als auch für Ihre Masterarbeit. Unter ihnen sind zwei Kandidaten, die später auch mit dem Wissenschaftspreis Logistik der BVL ausgezeichnet wurden: Dr.-Ing Max Gath (Uni Bremen) und Dr.-Ing. Sebastian Rank (TU Dresden).

Mit dem diesjährigen, zehnten BVL Thesis Award hat Prof. Thomas Strothotte, President & Managing Director der Kühne Logistics University – KLU in Hamburg, die wissenschaftliche Leitung übernommen.

Um eine Auszeichnung wie den BVL Thesis Award möglich machen zu können, ist BVL auf Unterstützung aus der Wirtschaft angewiesen: Langjähriger Sponsor des Förderpreises ist DB Schenker.

Ausschließlich Professorinnen und Professoren logistikaffiner Institute an Universitäten, Hochschulen, Fachhochschulen und Berufsakademien haben die Möglichkeit, Preisträger für den Thesis Award zu benennen.

Die Ausschreibung zum Thesis Award und das Online-Formular für die Nominierung stehen zur Verfügung unter www.bvl.de/thesis

Quelle: BVL, Foto: BVL/Bublitz, die Preisträger des BVL Thesis Award 2018 bei der Gala der Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin

 

 

 

 




Mitaussteller sehr zufrieden

Derzeit findet in München die transport logistic statt. Noch bis Freitag treffen sich die Experten und Entscheider aus dem Transport- und Logistiksektor auf dem Messegelände im Münchner Stadtteil Trudering-Riem.

Wie auch in den vorangegangenen Jahren präsentiert sich der Standort Niederrhein als idealer Logistikstandort zwischen den Niederlanden, der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Ruhrgebiet. Unter dem gemeinsamen Dach der Standort Niederrhein GmbH sind namhafte Unternehmen wie Ambrogio, Ixocon Immobilien, Kowalski Transportgeräte, P+L Hoffbauer und Steinkühler ebenso vertreten wie die LOG4MG – Logistik-Initiative Mönchengladbach und der Logistikregion Rheinland e.V. sowie STRASUS, ein im Rahmen des Förderprogramms INTERREG V-A Deutschland-Nederland realisiertes Projekt der Hochschule Niederrhein.

Die transport logistic findet alle zwei Jahre statt und ist das Drehkreuz der globalen Logistikbranche. Die am Dienstag von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer eröffnete Messe hat in diesem Jahr eine weitere Halle geöffnet und erstreckt sich damit nun über 10 Hallen und das Freigelände. „Die Logistik ist das Räderwerk hinter den globalen Handelsströmen – und der Bedarf groß, sich zu informieren und internationale Kooperationen voranzutreiben“, so Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München. Dies können auch die Aussteller am Niederrhein-Stand  bestätigen: „Wir haben auf der Messe die Chance, innerhalb kürzester Zeit sehr viele Kunden zu treffen und uns auszutauschen. Und zusätzlich bekommen wir hier die neuesten Entwicklungen im Logistikbereich mit“, so Ottokar Fidorra, zuständig für den Verkauf Osteuropa bei der Ambrogio GmbH. Die transport logistic bietet komprimiert die Möglichkeit, bestehende Kontakte auszubauen, neue zu knüpfen und mit anderen Logistikern über Märkte, Trends, Probleme und deren Lösungen zu diskutieren, bestätigen auch die anderen der insgesamt acht Mitaussteller am Niederrhein-Stand.

Im Hinblick auf den regionalen Gemeinschaftsstand betont auch Andrea Scharf von der Standort Niederrhein GmbH wie wichtig die Messe für den Zugang zu den relevanten Akteuren der Logistikwirtschaft ist. „Wir am Niederrhein haben viel zu bieten. Infrastruktur, Flächen, Arbeitskräfte und eine ideale geografische Lage machen den Niederrhein zu einem idealen Logistikstandort. Dies dokumentieren nicht zuletzt die erfolgreichen Ansiedlungen großer Unternehmen wie Amazon und Zalando, die den Niederrhein bereits als Standort für ihre Logistikzentren gewählt haben.“

Im Fokus der diesjährigen transport logistic stehen Themen rund um die Zukunft der Branche: von der Seidenstraße-Initiative Chinas über den Fachkräftebedarf bis hin zu einer klugen City-Logistik sowie den speziellen Logistiktrends auf Straße und Schiene, zu Wasser und in der Luft. Rund 2.360 Aussteller aus 62 Ländern treten mit rund 60.000 erwarteten Fachbesuchern aus über 120 Ländern in Kontakt. Für den Standort Niederrhein als wichtige Logistikregion sind die Messetage in München daher eine Pflichtveranstaltung. Die diesjährige transport logistic bestätigt diese Einschätzung, so dass die Standort Niederrhein GmbH auch 2021 wieder mit einem regionalen Gemeinschaftsauftritt in München vertreten sein wird.

Die Standort Niederrhein GmbH informiert national und international über die Wirtschaftsregion Niederrhein und ihre Standortvorteile. An der Region interessierte Unternehmen, Investoren und Projektentwickler erhalten Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Gewerbeflächen und -immobilien sowie durch Kontaktvermittlung zu Kooperationspartnern und öffentlichen Institutionen. Als Zusammenschluss der Städte Krefeld und Mönchengladbach, der Kreise Kleve, Viersen, Wesel und dem Rhein-Kreis Neuss sowie der IHK Mittlerer Niederrhein, setzt die Standort Niederrhein GmbH ihre zielgruppenspezifischen Schwerpunkte bei den Branchen Maschinenbau und Elektrotechnik, Logistik, Chemie, Textil und Bekleidung sowie Agrobusiness.

www.invest-in-niederrhein.de

Quelle und Foto: Standort Niederrhein GmbH

 

 




100 Jahre für einen attraktiven Industriestandort

Am 6. Juni 2019 feiert die Industrie-Vereinigung Krefeld-Uerdingen und Rheinhafen e. V. ihr 100-jähriges Jubiläum. Der Gründungstag liegt in einer Zeit des Umbruchs, weit weniger beschaulich, als man es von einem Freitag vor dem Pfingstwochenende in Uerdingen am Rhein erwarten könnte. An diesem 6. Juni 1919 beraten hier mehrere industrielle Familienunternehmer über ihre neue Rolle in der bewegten Nachkriegszeit.

Um ihre gemeinsamen Interessen in der erst ein halbes Jahr alten Demokratie besser positionieren zu können, beschließen sie, den „Verein der Industriellen Uerdingen e. V.“ ins Leben zu rufen. Als Vorsitzenden wählen sie den Gründer der sehr erfolgreichen Vorläufer-Firma des späteren Weltkonzerns Bayer, den Geheimen Kommerzienrat Dr. Edmund ter Meer.

Wie schon in diesen frühen Tagen agiert der Verein in der Öffentlichkeit in seiner langen Geschichte eher zurückhaltend, vertritt die gemeinsamen Interessen des traditionsreichen Standorts aber mit nachhaltigem Erfolg – ein volles Jahrhundert lang. Es ist dem Verein gelungen, dass die in Uerdingen ansässige Industrie im Jubiläumsjahr 2019 immer noch eine herausragende Bedeutung für die niederrheinische Region rund um die Stadt Krefeld behaupten kann. Das belegen allein die eindrucksvollen Eckdaten: Die rund 40 Verbandsmitglieder stehen für einen jährlichen Umsatz von über 1,5 Milliarden Euro und für über 4.500 Arbeitsplätze.

Bereits in seinen ersten Jahren engagiert sich der Verein der Industriellen als Arbeitgeberverband, der mit den Gewerkschaften Tarifverträge aushandelt. 1935 wird der Verein von den Nationalsozialisten aufgelöst, steht aber in der Aufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg bereits am 16. Februar 1948 wieder – unter der laufenden Nummer zwölf – im Vereinsregister des Amtsgerichts Uerdingen. Um mit der Zeit zu gehen, gibt sich der Verein in den Wirtschaftswunderjahren eine neue Struktur und beschließt am 20. März 1957 eine neue Satzung. Die neue Ausrichtung des Verbandes ist deutlich an dem noch heute bestehenden Namen ablesbar: „Industrie-Vereinigung Krefeld- Uerdingen und Rheinhafen e. V.“. Der Verein dehnt sich räumlich aus und bezweckt fortan „die Wahrung und Förderung der Interessen der im Stadtteil Uerdingen, dem Rheinufer, dem Rheinhafen Krefeld-Linn und dem Einzugsgebiet der Hafenbahn gelegenen Industrie.“

Im Jubiläumsjahr 2019, präsentiert sich die Industrie-Vereinigung Krefeld-Uerdingen und Rheinhafen nach wir vor als Interessenvertretung von Unternehmerinnen und Unternehmern im östlichen Raum Krefelds, insbesondere aus den Bereichen Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen. Seit ihrer Gründung im Jahre 1919 hat sie sich unverändert zum Ziel gesetzt, die Interessen der Mitgliedsfirmen gegenüber der Öffentlichkeit, insbesondere öffentlichen Stellen, Verbänden und Institutionen gegenüber aufzuzeigen und zu vertreten. Die Industrie-Vereinigung beteiligt sich an der öffentlichen Diskussion und bietet an, das spezielle Know-how ihrer Mitglieder in die Entscheidungsfindung einzubringen. In guter Tradition wird regelmäßig zu Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen eingeladen – zu regionalpolitischen Fragen der Tagespolitik ebenso wie zu übergreifenden Themen.

Anders als in den frühen Jahren setzen sich die Mitglieder heute nicht nur aus Industrieunternehmen zusammen, sondern auch aus Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen. Damit spielt der Verband eine besondere Stärke des Standorts aus, denn die Industrie vor Ort benötigt ein enges Netzwerk aus Speditionen und Logistikunternehmen, Bauunternehmen und vielen anderen Dienstleistern, die dafür sorgen, dass sie im hohen Tempo des globalen Wettbewerbs mithalten kann. Die breite Palette der Mitgliedsunternehmen umfasst kleine Unternehmen, mittelständische Familienunternehmen, aber auch Teile großer Konzerne mit weit über tausend Mitarbeitern. Zahlreiche Branchen sind hier vertreten: Chemieindustrie, Lebensmittelindustrie, Maschinenfabriken und Recycling-Spezialisten, Handels- und Logistikunternehmen, ein Kalksandstein- und ein Betonsteinwerk, Speditionen und Bauunternehmen.

Mit öffentlichen Veranstaltungen spricht die Industrie-Vereinigung die Bevölkerung vor Ort an und bemüht sich in Zeiten des demografischen Wandels um motivierten Nachwuchs. Die aktuellen Schwerpunkte der Industrie-Vereinigung Krefeld-Uerdingen und Rheinhafen belegen, dass die Mitgliedsunternehmen wandelfähig sind und die Zeichen der heutigen Zeit erkannt haben. Frank-W. Dreisörner, der amtierende Vorsitzende des Vorstands, setzt die wichtigsten Akzente auf den Umweltschutz, eine intakte Infrastruktur sowie den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Mit zu den aktuellen Maßnahmen, die vor 100 Jahren noch undenkbar gewesen wären, gehören eine Ausbildungsmesse und die Schaffung einer Großtagespflege – so nah ist die Industrie-Vereinigung im Jubiläumsjahr 2019 an die Sorgen und Bedürfnisse der Bevölkerung und der Mitarbeiter vor Ort gerückt.

Das 100-jährige Jubiläum wird am 6. Juni gefeiert – natürlich in Krefeld-Uerdingen, in dem nostalgischen Ambiente des im Jahre 1810 gegründeten Gründungsmitglied Weinbrennerei Dujardin, einem der ältesten Unternehmen in Uerdingen. Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, wird ein Grußwort sprechen, und als Gastredner wird Professor Dr. Dr. Udo Di Fabio erwartet. Den Gästen wird außerdem die 100-seitige Chronik „100 Jahre Engagement für einen attraktiven Industriestandort“ präsentiert, die pünktlich zum Jubiläum erscheint.

Darin ist die lebendige Geschichte der Industrie-Vereinigung dokumentiert, und die Mitglieder mit ihren vielfältigen Industrien, Gewerben und Dienstleistungen werden in Kurzporträts vorgestellt. In seinem einleitenden Grußwort schreibt dazu Oberbürgermeister Frank Meyer: „Mit der Gründung der Industrie-Vereinigung, die vor allem Betriebe aus Uerdingen, Bockum und dem Hafengebiet umfasst, haben die Verantwortlichen früh erkannt, wie wichtig es ist, gemeinsam zu agieren und mit einer Stimme zu sprechen. Bis heute ist der Verein ein wichtiger Ansprechpartner, dessen Haltung zu infrastrukturellen und ökonomischen Fragen gehört und geschätzt wird.“

Quelle und Grafik: Industrie-Vereinigung Krefeld-Uerdingen und Rheinhafen e. V. , die Chronik erscheint zum Jubiläum: „100 Jahre Engagement für einen attraktiven Industrie-Standort“.

 

 

 

 




Kebekus macht Praktikum auf Binnenschiff

135 Meter lang, 17,10 Meter breit – Carolin Kebekus war von der Größe der „Factofour“ schwer beeindruckt: Für die Show „PussyTerror TV“ absolvierte der Comedy-Star ein „Praktikum“ auf einem Containerschiff. Abgelegt wurde bei der CTS Container- Terminal GmbH in Köln zu einem Kurztrip nach Leverkusen.

Die „Factofour“ gehört zur „Shipping Factory“. Das Unternehmen fährt seit 22 Jahren auch im Auftrag der HGK-Tochter neska. An Bord wurde Kebekus in die Abläufe auf einem Binnen- schiff eingeweiht. So inspizierte sie im Maschinenraum die Motoren, machte die Leinen los, staunte über die schicken Privaträume und durfte sich schließlich als Höhepunkt unter Auf- sicht  des Kapitäns  auf  den Steuersessel setzen. Den Zuschauern wurde so ein lustig- informativer Einblick über den Alltag an Bord geboten.

Da laut Drehbuch die Praktikantin aber auf der Fahrt Richtung Rotterdam schon bereits bei Leverkusen Heimweh nach Köln bekam, musste die „Factofour“ umkehren und wieder Kurs auf den Niehler Hafen nehmen. Dafür durfte Carolin dann zumindest noch das Deck schrub- ben…

Der Beitrag ist in der ARD-Mediathek unter „Carolin Kebekus: Unterwegs auf dem Rhein“ abrufbar.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG, als Höhepunkt durfte Carolin Kebekus unter Aufsicht von Kapitän Jacco auf der „Factofour“ ans Steuer.

 

 

 

 




Wasserstraßen-Wissen für Logistiknachwuchs

Die Erfolgsfaktoren für Transporte auf der Wasserstraße lernen angehende Kaufleute für Spedition- und Logistikdienstleitung in dem mehrwöchigen Lehrgang „Quinwalo“ der Schifferbörse zur Duisburg-Ruhrort kennen. Der fünfte Jahrgang des freiwilligen, ausbildungsbegleitenden Programms feierte nun seinen erfolgreichen Abschluss: 19 Absolventen erhielten jetzt in der Niederrheinischen IHK ihre Zertifikate.

In Deutschland werden mehr als 70 Prozent der Gütertransporte über die Straße abgewickelt. Doch Logistik heißt nicht automatisch Lkw – das ist eine wichtige Botschaft der Lehrgangsreihe Quinwalo. „Transporte per Binnenschiff können in vielen Fällen eine umweltfreundlichere Alternative sein“, meint Schifferbörsen-Vorstand Frank Wittig von der Wittig GmbH in Duisburg. „Mit Quinwalo wollen wir das Bewusstsein für Transporte per Binnenschiff bereits bei Nachwuchslogistikern verankern.“

Wofür steht „Quinwalo“ eigentlich? Für „Qualification Inland Waterway Logistics“, auf Deutsch etwa: Qualifikation für die Binnenschifffahrtslogistik. Bei insgesamt acht Terminen vermittelten Experten aus der Binnenschifffahrt praxisnah Basiswissen und Fachkenntnisse über das System Wasserstraße. Die Absolventen erfuhren unter anderem, wie ein Transport mit dem Binnenschiff organisiert wird, welche Schiffstypen es gibt und wie Frachtverträge aussehen. Bei dem Besuch des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. (DST) in Duisburg lernten die Auszubildenden zudem das weltweit führende Forschungsinstitut für Flachwasseruntersuchungen und Binnenschifffahrt kennen. Ein weiterer Höhepunkt bot sich den Teilnehmern im Duisburger Schiffer-Berufskolleg RHEIN, wo sie an einem, in Europa einzigartigen, Flachwasserfahrsimulator ihre Fähigkeiten als Schiffsführer selbst testen konnten. Erstmals in diesem Jahr stand auch der Besuch eines Container-Umschlagterminals auf dem Programm.

Während viele Initiativen zur Förderung der Binnenschifffahrt am Verkehrsträger selbst ansetzen, fokussiert sich Quinwalo auf Logistik-Fachkräfte in der Ausbildung. In der Berufsschule wird die Wasserstraße als Verkehrsträger nur oberflächlich behandelt. Im Fokus steht der Transport per Lkw. Diese Lücke in der Ausbildung will die Schifferbörse mit Quinwalo schließen, um den angehenden Kaufleuten aus den Bereichen Schifffahrt sowie Spedition und Logistikdienstleistungen die Eigenschaften und Vorteile des Systems Wasserstraße näher zu bringen. „Verkehrsverlagerung beginnt im Kopf“, so Schifferbörsen-Vorstand Wittig.

Auch in 2020 wird die Weiterbildungsreihe wieder angeboten. Dass die Nachfrage nach solchen Projekten steigt, zeigen auch die Forderungen des kürzlich von Verkehrsminister Andreas Scheuer vorgelegten Masterplans Binnenschifffahrt – unter anderem nach Lehrmaterialien zur Binnenschifffahrt für Berufsschulen. Im Sommer wird die Schifferbörse ein eigens entwickeltes Lernmittelpaket „Rheinschifffahrt“ für Schulen anbieten.

Quelle: Niederrheinische Industrie- und Handelskammer, Foto: Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki, die 19 Absolventen des Schifferbörsen-Lehrgangs Quinwalo erhielten ihre Zertifikate in der Niederrheinischen IHK.