Weiter in die Stärkung der Infrastruktur investieren.

Im Rahmen des 15. ESPO-Kongresses in Rotterdam hat Allard Castelein die Europäische Union zu weiteren Investitionen in die Infrastruktur von Häfen und Hinterlandverbindungen aufgerufen, um so die Wirtschaft und Wettbewerbsposition Europas weiter zu stärken.

„Ein Hafen ist so stark wie seine Hinterlandverbindungen“, erklärte Castelein. „Und eine gute Infrastruktur zur Anbindung von Häfen und Hafenindustrie-Komplexen ist für den Wohlstand und die Beschäftigung in Europa ausschlaggebend.“ Er plädierte daher dafür, im nächsten Mehrjahreshaushalt der Europäischen Union zusätzliche finanzielle Mittel für den Ausbau dieser Infrastruktur bereitzustellen. Konkret nannte Castelein die Erweiterung des Connecting European Facility (CEF)-Förderprogramms für EU-weite Projekte rund um die Energiewende. Durch diese Projekte blieben Häfen zukunftssicher, lebendig, und wettbewerbsfähig. Mit diesem Aufruf schloss sich Castelein der jüngsten Erklärung der Organisation Europäischer Seehäfen (ESPO) sowie 40 weiterer Partnerorganisationen in Ljubljana vom 27. April 2018 an.

Zudem erinnerte Castelein an die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Geopolitik, Digitalisierung und Energiewende. Castelein appellierte auch an die Häfen, bei der Umsetzung der Ziele des Klimaabkommens von Paris Verantwortung und eine führende Rolle zu übernehmen. „Für eine echte Systemveränderung braucht es jedoch mehr“, betonte Castelein. „Bei diesem großen Umwandlungsprozess sind wir alle voneinander abhängig. Keine Organisation kann die Energiewende ohne Hilfe bewältigen. Wir alle sind aufgefordert, dem Thema Nachhaltigkeit hohe Priorität einzuräumen. Die Notwendigkeit einer Energiewende ist so hoch, dass sie außer der Zusammenarbeit und Tatkraft sämtlicher Beteiligter auch eine aktive Rolle und Politik der EU und staatlicher Stellen erfordert.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Rotterdam investiert in Tracking-System

Der Hafenbetrieb Rotterdam, Certus Port Automation, ein Hersteller von Lösungen zur Identifikation und Verfolgungssystemen von Containern, sowie der Binnenschiffterminal in Tilburg haben ein gemeinsames Pilotprojekt zum effizienten Verfolgen von Container-Exporten gestartet.

Alle Lastkraftwagen, die in den nächsten drei Monaten das binnenländische Containerterminal in Tilburg anfahren und wieder verlassen, passieren ein neu entwickeltes Scannertor. Bei der Durchfahrt werden die LKWs anhand des Nummernschilds sowie Container anhand der Containernummer gescannt. Außerdem liefert der Scanner Bildmaterial, um den Zustand des Containers bei Ankunft und beim Verlassen des Terminals zu dokumentieren. Dadurch können die Eigentümer der Ladung und der Terminalbetreiber das Verladen des Containers auf den Anschlusstransport genau verfolgen.

Die hohe Scan-Qualität und der nur geringe manuelle Aufwand im Terminal erhöhen die Effizienz der gesamten Supply Chain. Vergleichbare Identifikations- und Trackingsysteme sind bei Deepsea-Containerterminals im Rotterdamer Hafen schon seit längerem üblich. Eine leicht zu bedienende Variante des Systems wird nun zunächst am Standort Vossenberg des Binnenschiffterminals Tilburg getestet.

Eine der Prioritäten des Hafenbetriebs Rotterdam ist es, gemeinsam mit den Supply-Chain-Partnern digitale Daten zu erschließen, um die Effizienz der Logistikkette weiter zu erhöhen. Deshalb übernimmt der Hafenbetrieb Rotterdam die Kosten für die Anschaffung des Scannertors. Im Gegenzug stellt der Hafenbetrieb dem Binnenterminal pro gescanntem Container einen geringen Kostenbeitrag in Rechnung.

Nach Abschluss der Testphase und Auswertung des Pilotprojekts kann bei positiven Ergebnissen die Erweiterung des Tests beschlossen werden.

Quelle: Port of Rotterdam, Grafik: Certus Port Automation




Next Logistics Accelerator begrüßt erste Startups

Die erste Startup-Gruppe des Next Logistics Accelerators (NLA) ist in Hamburg eingetroffen. Nach einem intensiven Auswahlprozess konnten sich vier ambitionierte Logistikunternehmen für das exklusive sechsmonatige Beschleunigungsprogramm qualifizieren. Über 100 Bewerbungen aus dem In- und Ausland gingen ein.

Zum ersten Durchgang („Batch“) gehören:

25wayswww.25ways.de aus Hamburg. Die Mehrfach-Gründer Henrik Zölzer und Vincent Oswald entwickeln zusammen mit der Mobilitätsforscherin Steffi Schubert die Corporate Mobility Plattform “rethink mobility”. Mit dieser können Arbeitnehmer ihre persönliche Mobilität optimieren, besonders ihren Arbeitsweg. Die cloud-basierte Technologie analysiert Faktoren wie das Wetter, die Verkehrslage und die Parkplatzsituation und erarbeitet auf Grundlage des betrieblichen und öffentlichen Transportangebots individuelle Empfehlungen.

nxtBase Technologieshttps://nxtbase.de aus Potsdam. Jörg Jonas-Kops entwickelte die Assisted Reality Lösungsplattform nxtBase, mit der Produktion, Logistik und Service visuell geführt und vollständig sprachgesteuert werden können. Durch den Einsatz von Smartwatches, Datenbrillen und -handschuhen, werden Informationen und Anweisungen direkt in die Produktions- und Logistik- und Serviceprozesse via Augmented Reality (AR) eingespielt und bei Bedarf direkt mit SAP verbunden.

SensorTransportwww.sensortransport.com aus Sacramento/Kalifornien. Robert Haney, Sascha Peyer und Annika Sorensen bieten eine Echtzeit-Warentransportüberwachung als SaaS-Lösung. Mit einer voll-integrierten App und als cloud-basiertes System ist SensorTransport in der Lage, einzelne Transporte aber auch größere Warenflüsse nahtlos zu überwachen. Internet-of-Things-Sensoren melden die genaue Position, den Zustand des Gutes und die äußeren Transportbedingungen (z.B. Kühlkette) direkt an den Versender und das Logistikunternehmen.

Smartlanewww.smartlane.de aus München. Mathias Baur, Florian Schimandl und Monja Mühling haben eine cloud-basierte SaaS-Lösung für die Disposition und Tourenplanung auf der letzten Meile entwickelt. Die Software ermöglicht eine selbstlernende Prozessoptimierung in Echtzeit und bietet durchgehende Transparenz für Disponenten, Fahrer und Empfänger. Im September 2017 wurde Smartlane Exklusivpartner für die datengetriebene Tourenoptimierung der Mitglieder des DER KURIER-Partnernetzwerkes.

Das NLA-Management, Miriam Kröger und Philipp Schröder, ist mit der Auswahl hochzufrieden: „Wir starten mit einer sehr starken Aufstellung mit viel Innovations- und Marktpotenzial. Die Gruppe ergänzt sich sehr gut, sodass wir in den nächsten Monaten sicher einige Synergien heben werden.“ Auch die Erwartungen der Investoren rund um die Gründungsgesellschafter Haspa, Logistik-Initiative Hamburg und New Times Ventures sind groß: „Durch das breite Spektrum und viele offene Lösungen ist für jeden Logistik-Akteur am Standort Hamburg etwas Interessantes dabei“, so Haspa-Generalbevollmächtigter Andreas Mansfeld. „Für diesen Innovationsimpuls haben wir NLA-Programm aufgesetzt.“

Quelle und Foto: Next Logistics Accelerator, das NLA-Management Miriam Kröger (oben 4. v.l.) und Philipp Schröder (unten 1.v.l.) mit den Start-up-Unternehmern des ersten Accelerator-Durchgangs




9. Young Professionals’ Award Logistics verliehen

Zum neunten Mal wurde im Rahmen des Logistik- & Wissenschaftsforums Hamburg, der Young Professionals‘ Award Logistics vergeben.

Der in Summe mit 1.500 Euro dotierte Preis für herausragende Abschlussarbeiten der Logistik-Initiative Hamburg ging erstmals an zwei Gewinner. Seit diesem Jahr unterscheidet die Fachjury zwischen Bachelor- und Masterarbeiten. Jonas Wenck, Student der Universität Hamburg im Bereich Wirtschaftsinformatik, und Sebastian Voigtländer, Student der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und HWI Hamburg, setzten sich dabei gegen zahlreiche Mitbewerber durch.

Der Young Professionals‘ Award Logistics wurde heute auf dem Logistik- und Wissenschaftsforum Hamburg verliehen. In diesem Rahmen verlieh die Logistik-Initiative Hamburg, als Kooperationspartner des Forums, zum neunten Mal in Folge den Award. Erfreute Sieger sind Jonas Wenck, und Sebastian Voigtländer. Mit seiner Bachelorarbeit „A global standard process for Shipper`s Pool container reservation services at Hapag-Lloyd“, geschrieben in Zusammenarbeit mit der Hapag-Lloyd AG, setzte Wenck sich dabei gegen zahlreiche Mitbewerber durch. Als Sieger in der Kategorie „Masterarbeit“ brillierte Sebastian Voigtländer mit seiner Abschlussarbeit “Erweiterung und Durchführung der Wertstrommethodik im Hinblick auf die Anforderungen von Industrie 4.0 in der Logistik“ in Kooperation mit der Mankiewicz Gebr. & Co. (GmbH & Co. KG). Ebenfalls unter den besten vier waren Irina Grebe, Hamburger Fern-Hochschule, sowie Lennart Reimers, Universität Hamburg.

Alle vier wurden dem Fachpublikum vorgestellt und von Katharina Fegebank sowie Dr. Joachim Matthies, Lufthansa Technik Logistik Services GmbH und Vorstand der Fachjury, gewürdigt. Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Hamburg hat als Logistikstandort eine lange und erfolgreiche Tradition. Die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft ist dabei entscheidend, um auch in Zukunft zu den Top-Innovations- und Logistikstandorten Europas zu gehören. Gerade in der Logistik gibt es besonders viele Chancen und Herausforderungen für die Digitalisierung von Abläufen und Verfahren. Die hier ausgezeichneten Arbeiten zeigen hervorragende Ansätze zur kreativen und effizienten digitalen Gestaltung von Geschäftsprozessen.“. „Auch mich begeistert dieses Jahr wieder, welche spannenden und wegweisenden Erkenntnisse von jungen Menschen hier in Hamburg erarbeitet werden! Das langjährige Engagement als Juror zahlt sich damit jedes Mal erneut aus.“, so Dr. Matthies.

Wenck und Voigtländer freuten sich sehr. So stellte für Jonas Wenck besonders der hohe Praxisbezug seiner Arbeit einen wichtigen Aspekt dar. Beim Institut für Wirtschaftsinformatik an der Uni Hamburg habe er zwar viele Berührungspunkte mit diversen logistischen Themenbereichen, die Kooperation mit einem Unternehmen aus der Praxis habe aber immer eine besondere Relevanz für ihn gehabt. Wichtig dabei sei nicht nur den kurzfristigen Trends zu folgen sondern auch die neuesten Technologien und Forschungserkenntnisse für eine langfristige und nachhaltige Weiterentwicklung der Logistik zu nutzen. Und der Nachwuchs macht es vor. „Es macht einfach Spaß zu verstehen, wie Prozesse ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen. Besonders in der Produktion greifen Produktions- und Logistikprozesse immer mehr ineinander. Industrie 4.0 ist dabei ein Segen. Jedes Unternehmen hat sinnvolle Use-Cases, es muss sich einfach auf die Suche nach Ihnen machen.“, so Voigtländer. Die beiden Sieger konnten sich neben der Urkunde aus Händen der Zweiten Bürgermeisterin zudem über ein Preisgeld freuen. Besonders in diesem Jahr: die Ausgezeichneten konnten ihre Arbeiten dem Fachpublikum in einer eigenen Vortragssession im Anschluss präsentieren.

Der seit 2010 jährlich ausgeschriebene Award ist in Summe mit 1.500€ dotiert und zeichnet studentische Abschlussarbeiten aus der Logistik aus. Unterstützt und vergeben wird der Preis von der der TOP Mehrwert-Logistik GmbH & Co. KG und der Elmar Hertzog & Partner Management Consultants GmbH sowie der Forschungsgemeinschaft Innovative Logistik e.V. (FILog).

Quelle und Foto: Logistik-Initiative Hamburg




Ausweichstreckenkarte des BGL 2018 ist da

Ab sofort bietet der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. wieder seine bewährte Ausweichstreckenkarte an.

Sie wurde in Abstimmung mit den zuständigen Verkehrsbehörden erarbeitet und bietet eine Hilfe für Fahrer, die im Juli und August an Samstagen unterwegs sind. Denn auch in diesem Jahr gilt während dieser Monate in Deutschland an allen Samstagen (ab 07.07.2018 bis einschließlich 25.08.2018) für Lkw über 7,5 t zul. Gesamtgewicht und Lkw mit Anhängern in der Zeit von 07:00 Uhr bis 20:00 Uhr ein zusätzliches Fahrverbot auf zahlreichen Autobahn- sowie einzelnen Bundesstraßenabschnitten.

Die in der großformatigen Ausweichstreckenkarte im Maßstab 1:1.000.000 vorgeschlage­nen Alternativstrecken wurden auf ihre Eignung für Last- und Sattelzüge bis 40 t überprüft. Einschränkungen durch größere vorhersehbare Baumaßnahmen, Sperrungen für Transporte von Gefahrgütern oder wassergefährdender Ladung und Nachtfahrverbote sind in der Karte gekennzeichnet. Zusatzinformationen und Detailkarten erhöhen den Informationswert der Ausweichstreckenkarte weiter.

Bereits zum vierten Mal enthält die BGL-Ausweichstreckenkarte Erläuterungen – neben denen in englischer und französischer Sprache – auch auf Polnisch, Tschechisch und Russisch. BGL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Dirk Engelhardt dazu: „Damit tragen wir den veränderten Realitäten im Transportlogistikgewerbe Rechnung. Immer mehr Lkw-Fahrer aus den EU-Beitrittsstaaten arbeiten im Rahmen der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit auch in deutschen Firmen zu deutschen Lohn- und Sozialbedingungen. Der BGL möchte einen Beitrag dazu leisten, dass sich diese Fahrer leichter in ihrer neuen beruflichen Heimat zurechtfinden. Außerdem erleichtert es Fahrern aus diesem Sprachraum, die Bestimmungen der Ferienreiseverordnung korrekt einzuhalten.“

Die BGL-Ausweichstreckenkarte 2018 ist ab sofort zum Preis von 4,65 € netto bzw. 6,90 € (inkl. Mehrwertsteuer und Versandkosten) im Einzelversand verfügbar. Ab 10 Karten werden Mengenrabatte gewährt.

Bestelladresse: BDF-Infoservice GmbH, Postfach 93 02 60,  60457 Frankfurt am Main

Fax: 069-7919-227

E-Mail: bdf-infoservice@bgl-ev.de

Quelle und Foto: BGL




Konferenz zum Kurzstreckenseeverkehr

Am Mittwoch, 20., und Donnerstag, 21. Juni 2018, wird Lübeck zum dritten Mal in Folge zum wichtigsten Treffpunkt der See- und Binnenschifffahrt: Die Hansestadt ist Gastgeberin der ShortSeaShipping Days 2018.

Schirmherr der Veranstaltung ist Dr. Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein. Die Organisatoren, das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) und die IHK zu Lübeck, haben Top-Themen zusammengestellt und Experten als Referenten eingeladen.

Die ShortSeaShipping Days sind eine Konferenz mit begleitendem Marktplatz. Rund 40 Unternehmen präsentieren sich auf der alle zwei Jahre ausgerichteten Konferenz. Auf der Agenda der dritten ShortSeaShipping Days in Lübeck stehen aktuelle Themen des Kurzstreckenseeverkehrs und der Logistik wie Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Weitere Schwerpunkte sind die Entwicklung europäischer Märkte und die Auswirkungen politischer Regularien sowie Innovationen und Digitalisierung.

Zu der zweitägigen Veranstaltung in der Lübecker Musik- und Kongresshalle erwarten die Veranstalter Gäste aus dem Ostseeraum und ganz Europa. Die kostenfreie Konferenz und der begleitende Marktplatz richten sich an Vertreter der gesamten Transportkette wie Verlader, Spediteure, Reeder, Hafen- und Terminalbetreiber sowie Wirtschaftsvertreter. Informationen zum Programm oder Anmeldungen unter www.shortseashipping-days2018.de oder direkt bei der IHK zu Lübeck, Standortpolitik, Martin Krause, Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck, Telefon: (0451) 6006-163 oder per E-Mail: krause@ihk-luebeck.de.

Der Kurzstreckenseeverkehr für den Gütertransport innerhalb der EU hat eine zentrale Rolle eingenommen. Die jährlich in den 28 Mitgliedsstaaten der EU transportierte Gütermenge beträgt rund 3,5 Milliarden Tonnenkilometer. Fast 40 Prozent davon werden über den Kurzstreckenseeverkehr und die Binnenwasserstraßen transportiert. Hinzu kommen die zahlreichen von Millionen Passagieren genutzten europäischen Fährrouten. ShortSeaShipping verbindet Menschen und Wirtschaft und ist damit ein sehr bedeutender Faktor für die weitere Entwicklung Europas. Das Güteraufkommen wird weiter steigen und die Engpässe in der Infrastruktur, besonders auf den Straßen, werden zunehmen.

Die Konferenz wird drei Schwerpunkte thematisieren, die aktuell und zukünftig für die Schifffahrt von großer Relevanz sind. Dazu zählen die „europäische Marktentwicklung“, die 2019 auch durch den bevorstehenden Brexit geprägt sein könnte. Weiter wird über europäische und nationale Förderprogramme und Initiativen gesprochen, die geeignet sind die Verlagerung von Güterverkehren auf die Wasserstraße zu unterstützen. Welche Programme haben sich bewährt und was könnte flankierend oder ergänzend zu bestehenden Förderprogrammen sinnvoll sein. Dies auch im Hinblick darauf, dass der Kurzstreckenseeverkehr im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern regulatorischen Hemmnissen ausgesetzt ist. Beim Schwerpunkt „Innovation“ geht es um Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Automatisierung im Kurzstreckenseeverkehr.

Quelle und Grafik: ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center und die IHK zu Lübeck




RNX verkehrt zweimal wöchentlich

Neue Güterbahnverbindung zwischen den Nord- und Westhäfen: Die neska-Tochtergesellschaft Rhein-Ruhr Terminal Duisburg (RRT) und die Roland Umschlagsgesellschaft starten den „Rhein-Nordseehäfen-Xpress“ (RNX).

Ab dem 11. Juni 2018 wird der Verkehr aufgenommen. Roland Umschlag Bremen übernimmt dabei die Verteilung von und in die Häfen Hamburg, Wilhelmshaven und Bremerhaven. Für die Weiterleitung in die Westhäfen ist Rhein-Ruhr Terminal Duisburg mit dem engverzahnten Netzwerk der neska INTERMODAL zuständig.

Durch die neue Kooperation ist es den Partnern gelungen, nicht nur die Region Duisburg, sondern auch Bönen und Bremen an die Nord- und Westhäfen trimodal anzubinden, woraus sich für alle Beteiligten Synergieeffekte ergeben. Der RNX verkehrt zunächst zweimal wöchentlich im Rundlauf Bremen – Bönen – Duisburg. Das Logistikzentrum Bönen wird so zukünftig noch mehr für neska INTERMODAL als zentrale Schnittstelle für die Warentransporte aus den West- und Nordhäfen dienen.

Quelle und Grafik: neska




Breakbulk Europe ein voller Erfolg

Die Erwartungen waren hoch. Und letztlich sind sie sogar übertroffen worden. Die Breakbulk Europe in Bremen hat ihre Toren in den Bremer Messehallen geschlossen. Rund 500 Aussteller, gut 10.000 Besucher,. Die Veranstaltung bot den gewünschten Raum für einen intensiven Austausch der Hafenexperten aus aller Welt.

„Bremen kann Hafen und Bremen kann Messe. Und in der Kombination ist unser Leistungspaket unschlagbar“, so die Bilanz von Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen nach den drei  Messetagen. „Ich freue mich, dass wir im kommenden Jahr erneut zeigen können, dass Bremen ein idealer Standort für diese Veranstaltung ist.“

Die Breakbulk Europe ist die Leitmesse der Hafenwirtschaft für alle Güter, die nicht containerisiert verschifft werden. Die Veranstaltung hatte in den letzten Jahren immer in Antwerpen stattgefunden und war in diesem Jahr zum ersten Mal in Bremen  an den Start gegangen. Auf der Messe stellen neben den Hafenstandorten auch Reedereien und die Hafenwirtschaft ihre vielfältigen Kompetenzen aus.

Am von bremenports organisierten Messestand hatten 30 Unternehmen der Hafenwirtschaft einen gemeinsamen Auftritt. Über diesen Auftritt hinaus zeigten die Unternehmen auch im Beiprogramm der Messe ihr Engagement für den Standort. So fand in der Markthalle 8 eine von der Hafenwirtschaft gesponserte Party für die Gäste aus aller Welt statt. Auch diese Veranstaltung war ein voller Erfolg.

„Das langjährige intensive Bemühen um diese Veranstaltung hat sich ausgezahlt“, so bremenports Geschäftsführer Robert Howe, der die enge Zusammenarbeit mit der Messe Bremen, der BTZ Bremer Touristikzentrale  aber auch dem Veranstalter  ITE Group als beispielhaft hervorhob. „Gemeinsam werden wir daran arbeiten,  den Erfolg auch im kommenden Jahr zu wiederholen.“

Auf der „Breakbulk Europe Exhibition“ in Bremen präsentierten auch Brunsbüttel Ports und Rendsburg Port ihr umfangreiches Leistungsportfolio gemeinsam mit Wirtschaftsminister Buchholz.

Brunsbüttel Ports und Rendsburg Port stellten sich gemeinsam auf Europas größter Fachmesse für konventionelles Stückgut und Projektladung in Bremen vor. Die beiden Unternehmen präsentierten auf dem Gemeinschaftsstand von Hafen Hamburg Marketing e.V. ihr umfangreiches Leistungsangebot. Unter der Dachmarke SCHRAMM Ports & Logistics bilden die Häfen der Brunsbüttel Ports GmbH, Rendsburg Port GmbH, sowie weitere Logistik-Standorte in Glückstadt, Hamburg und Schweden einen starken universalen Hafenverbund. Die Messe ist als Treffpunkt der internationalen Logistikfachbranche mit einer Teilnehmerzahl von rund 10.000 Fachbesuchern eine optimale Plattform, um europaweit auf das Leistungsportfolio und das Know-How der SCHRAMM Ports & Logistics, vor allem in den Bereichen Stückgut und Projektladung, aufmerksam zu machen und neue Kontakte zu knüpfen.

Der am Nord-Ostsee-Kanal und an der Elbe gelegene Universalhafen Elbehafen der Brunsbüttel Ports GmbH und der am Nord-Ostsee-Kanal gelegene Schwerlasthafen Rendsburg Port zeichnen sich durch langjährige Erfahrung im Umschlag von Stückgut und Projektladungen aus und sind leistungsstarke Dienstleister mit hervorragenden Fähigkeiten, vor allem auch bei schweren Lasten. Beide in der Metropolregion Hamburg gelegenen Häfen verfügen über das notwendige Equipment, über ausreichende Lagerfläche für große und schwere Komponenten und profitieren von einer guten wasserseitigen Anbindung und effizienten Hinterlandanbindungen. Der trimodale Elbehafen ist zusätzlich per Bahn erreichbar. Der Schwerlasthafen Rendsburg Port ist spezialisiert auf Umschlag und Lagerung von Stückgut, Schwergut sowie Projektladung und hat sich in den vergangenen Jahren unter anderem zu einem wichtigen Umschlaghub für Onshore-Windkraftkomponenten in Norddeutschland entwickelt.

Besondere Unterstützung bekamen die Unternehmen dieses Jahr vom Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein Dr. Bernd Buchholz, der extra zur Messe anreiste. Der Besuch des Ministers unterstreicht die Bedeutung der Schleswig-Holsteinischen Häfen für die Wirtschaft des Landes.

Der Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH und Rendsburg Port GmbH, Frank Schnabel, fasst zusammen: „Der Besuch des Wirtschaftsministers ist ein wichtiges Signal an den Markt und unsere Kunden, um die Bedeutung und Leistungsfähigkeit unserer „Logistikdrehscheibe“ Häfen zu unterstreichen. Ein Ministerbesuch ist auch immer ein Zeichen der Anerkennung und Wahrnehmung der Standorte, das im Markt auch von Kunden und Partnern anerkannt wird. Wir freuen uns über viele interessante und erfolgversprechende Gespräche auf der Messe mit deutschen aber auch internationalen Unternehmen.“

Kai Lass, Geschäftsführer der Rendsburg Port Authority GmbH, ergänzt: „Wir bieten potentiellen Kunden nicht nur leistungsstarke Häfen, sondern auch die entsprechenden hafennahen Freiflächen für Ansiedlungen. Für Unternehmen der Windenergie-Branche oder des klassischen Maschinenbaus bietet das Gewerbegebiet in Rendsburg/Osterrönfeld mit ca. 50 ha Ansiedlungsfläche viel Raum für Ansiedlungen im Bereich der Handlungsfelder Produktion, Umschlag und Lagerung großvolumiger schwerer Anlagen. Wir freuen uns über die Unterstützung des Wirtschaftsministers.“

Quelle: bremenports, Brunsbüttel Ports und Rendsburg Ports, Foto: bremenports, der von bremenports organisierte Messestand unter der Standortmarke „Bremen/Bremerhaven – Two Cities, One Port“ war – wie die gesamte Messe – sehr gut besucht.

 




Schifffahrtsverbindung zwischen Terminals

European Gateway Services (EGS) und die Danser Group starten am Sonntag, dem 3. Juni 2018 mit der Initiative „Intercity Barge“. Ein Binnenschiff verkehrt, vorerst dreimal pro Woche, zwischen den ECT-Terminals auf der Maasvlakte und anderen Terminals und Depots im Waal- und Eemhavengebiet, Merwehaven, Botlek, Alblasserdam und Ridderkerk.

Die Initiative passt gut zu den branchenweiten Containerbinnenschifffahrtsberatungen, die der Hafenbetrieb Rotterdam am 8. September vorigen Jahres aufgenommen hat Dies hat sich aus den verschiedenen Signalen im Hinblick auf sich erhöhende Wartezeiten an den Hochseeterminals in Rotterdam ergeben. ECT garantiert in dieser Initiative eine freie Anlegestelle für das Binnenschiff Intercity Barge, und zwar unter der Voraussetzung, dass mindestens 200 Container-Verschiebungen pro Anlaufvorgang (das so genannte „fixen window“) ausgeführt werden. Die Initiative Intercity Barge richtet sich daher auch auf die Bündelung von Ladung an den genannten (Binnenland-)Terminals und Depots, so dass mit größeren Call-Sizes direkt von und zur Maasvlakte gefahren werden kann.

Diese Initiative beschleunigt die Abwicklung der Container und sorgt damit für eine bessere Konkurrenzposition bei der Binnenschifffahrt. Im Hafen von Rotterdam werden jährlich über 12 Millionen Containereinheiten umgeschlagen – über 3 Millionen davon werden mit Binnenschiffen angeliefert und abtransportiert.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Jan van der Wiel




Annette Krüger wird neue Pressesprecherin der HHLA

Annette Krüger, 44, übernimmt mit sofortiger Wirkung die Aufgabe als Pressesprecherin der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Krüger war zuletzt bei Hafen Hamburg Marketing e. V. für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Sie folgt bei der HHLA auf Hans-Jörg Heims, der seit 1. Oktober 2017 die gesamte Kommunikation des Unternehmens verantwortet.


Zum Start von Krüger bei der HHLA erklärt Kommunikationschef Hans-Jörg Heims: „Mit Annette Krüger verstärkt eine sehr erfahrene und sich in den Themen der maritimen Wirtschaft bestens auskennende Kommunikationsexpertin unser Team. Ich bin überzeugt, dass sie aufgrund ihrer Expertise einen wichtigen Beitrag zur weiteren Professionalisierung sowohl unserer externen wie internen Kommunikation leisten wird.“

Krüger ist ausgebildete Schifffahrtskauffrau und Verkehrsfachwirtin. Sie absolvierte ihr Volontariat bei der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ). Bevor sie zur Marketing-Organisation des Hamburger Hafens wechselte, arbeitete sie 15 Jahre lang bei verschiedenen Kommunikationsagenturen als Fachredakteurin, PR-Beraterin und Pressereferentin für die Transport- und Logistikbranche. Neben ihren Aufgaben als Pressesprecherin wird Krüger genauso wie Till Raubacher (Marketing) als stellvertretende Leiterin der Stabsabteilung Verantwortung tragen.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Nele Martensen