Rotterdam und IBM digitalisieren Hafenbetrieb

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Die Hafenverwaltung von Rotterdam und IBM ihre Zusammenarbeit im Rahmen einer mehrjährigen Digitalisierungsinitiative bekannt gegeben, die auf die Transformation der Betriebsumgebung des Hafens mithilfe von IoT-Technologien in der Cloud abzielt.

Profitieren sollen davon der Hafen und alle, die ihn nutzen. Mit der Initiative soll auch das gesamte 42 km lange Hafengelände auf die künftige Abfertigung vernetzter Schiffe vorbereitet werden. Begonnen wird mit der Entwicklung einer zentralen Dashboardanwendung, die Wasser-, Wetter-, Sensor- und Kommunikationsdaten in Echtzeit erfasst und verarbeitet, die über die IoT-Plattform von IBM analysiert werden. Dies eröffnet dem Hafen zahlreiche neue Innovationsmöglichkeiten für eine sicherere und effizientere Steuerung des Schiffsverkehrs.

„Wir haben in Rotterdam entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um zum intelligentesten Hafen der Welt zu werden“, so Paul Smits, Chief Financial Officer vom Hafenbetrieb Rotterdam. „Schnelle und effiziente Abläufe sind für unser Geschäft unerlässlich und erfordern, dass wir alle uns zur Verfügung stehenden Daten nutzen. Dank Echtzeitinformationen über Infrastruktur, Wasser, Luft usw. können wir den Service für alle, die den Hafen nutzen, erheblich verbessern und uns auf die Umstellung auf einen vernetzten, autonomen Schiffsverkehr vorbereiten.“

Als größter Hafen Europas verzeichnet der Hafen Rotterdam, in dem jährlich 140.000 Schiffe abgefertigt werden, einen Güterumschlag von 461 Million Tonnen pro Jahr. Bislang verließ man sich im Hafen auf die herkömmliche Funk- und Radarkommunikation zwischen Kapitänen, Piloten, Terminalbetreibern und Schleppern, um den Hafenbetrieb zu koordinieren. Im Zuge der eingeleiteten digitalen Transformation des Hafens werden nun auf dem 42 km langen Hafengelände, das sich von der Stadt Rotterdam bis zur Nordsee erstreckt, Sensoren entlang der Kaimauern, Anlegestellen und Straßen des Hafens installiert. Diese Sensoren erfassen diverse Datenströme, einschließlich Wasser- und Wetterdaten über Gezeiten und Strömungen, Temperatur, Windgeschwindigkeit und -richtung, Wasserstände, Liegeplatzverfügbarkeit und Sichtverhältnisse.

Diese Daten werden von den cloudbasierten IoT-Technologien von IBM analysiert und in Informationen umgewandelt, die der Hafen Rotterdam als Entscheidungsgrundlage heranziehen kann, um Wartezeiten zu verkürzen, den optimalen Zeitpunkt für das Anlegen und Be- und Entladen von Schiffen zu bestimmen oder den verfügbaren Platz besser zu nutzen, um noch mehr Schiffe unterzubringen. Beispielsweise kann der Hafen Rotterdam dann anhand des Wasserstandes den optimalen Zeitpunkt für die Ein- oder Ausfahrt von Schiffen ermitteln, um so das maximale Frachtvolumen zu erreichen.

Dank der neuen Initiative können die Hafenbetreiber außerdem sämtliche Vorgänge im Hafen gleichzeitig verfolgen und den Prozess auf diese Weise effizienter zu gestalten. Die Reedereien und der Hafen können die Liegezeiten damit um bis zu einer Stunde verkürzen und so bis zu 80.000 US-Dollar einsparen.

Das Projekt zur digitalen Transformation des Hafens wird durch die cloudbasierten IoT-Technologien von IBM ermöglicht und ist auf eine langfristige Zusammenarbeit zwischen dem Hafen Rotterdam und IBM ausgelegt, um weitere innovative Anwendungsbereiche für IoT und künstliche Intelligenz abzudecken. Cisco und Axians sind ebenfalls an diesem Projekt beteiligt.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




„Multi Carrier Transportmanagement bei der Sartorius AG“

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Am Donnerstag, 8. Februar 2018, führt die Mehrwerk AG gemeinsam mit ihrem Kunden, der Sartorius AG, ein kostenfreies Webinar durch, in dem aufgezeigt wird, wie dank der nativ SAP®-integrierten Lösung ShipERP™ gegenüber den eigenen Kunden mit hervorragendem Lieferservice und kurzen Lieferzeiten geglänzt werden kann.

MEHRWERK, Experte für softwarebasierte Geschäftsprozessoptimierung und Supply Chain Management aus Karlsruhe sowie zertifizierter SAP Silver Partner und Projektpartner von Sartorius, lädt Unternehmen dazu ein, die Multi Carrier Versand- und Transportmanagementlösung ShipERP™ aus dem eigenen, industrieerprobten Supply-Chain-Lösungsportfolio kennenzulernen – live, in Farbe und im Einsatz. Im ersten Teil des Webinars werden Look & Feel sowie Grundfunktionalitäten und Highlights von ShipERP™ präsentiert. Hierzu gehören die automatische Carrier-Auswahl, out-of-the-box Logistik-Schnittstellen, Track & Trace, Frachtkosten-Kontrolle uvm. Im zweiten Teil folgt ein exklusiver Erfahrungsbericht von Referenzkunden-Speaker Thomas Lata, Teamlead Customer IT Solutions der Sartorius AG.

Die Anmeldung zum Webinar ist kostenfrei

Als führendes Bindeglied zwischen Fachbereich und IT bietet MEHRWERK professionelle Lösungen und Beratung zur softwarebasierten Geschäftsprozessoptimierung auf Basis marktführender Standardsoftware-Komponenten. Durch den modularen Aufbau werden in kürzester Projektlaufzeit individuelle Lösungen in den Bereichen Business Intelligence & Process Mining, Supply Chain Management und SAP® Cloud implementiert, sodass ein Return-on-Invest in Monaten anstelle von Jahren erreicht wird.

Quelle und Grafik: Mehrwerk AG 




B+S bietet praxisintegrierten Studiengang „Digitale Logistik“ an

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Als neuer Kooperationspartner der Fachhochschule Bielefeld bietet der Logistikdienstleister B+S jetzt den praxisintegrierten Studiengang „Digitale Logistik“ an.

Studenten lernen dort nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch, Materialflüsse und Informationsprozesse in einem Logistikunternehmen zu gestalten. Sieben Semester lang durchlaufen sie die verschiedenen Geschäftsbereiche von B+S und lernen unser Unternehmen intensiv kennen. Theoretische Kenntnisse werden an der FH vermittelt. Das Studium, das erstmals zum 1. August 2018 startet, wird mit einem Bachelor of Engineering abgeschlossen.

„Der neue Studiengang’Digitale Logistik‘ vereint Praxis und Theorie. Dadurch werden die Studenten optimal auf ihre zukünftige Tätigkeit vorbereitet“, hebt Marcus Meyer, Personalleiter bei B+S Logistik und Dienstleistungen, die Vorteile des Angebots hervor. Unser Ziel ist es, angehenden Logistikern eine vollumfängliche Ausbildung zu ermöglichen und sie anschließend als Mitarbeiter fest in unser Unternehmen zu integrieren.

Die Dauer des Studiums am Campus Gütersloh ist auf sieben Semester festgesetzt, die sich jeweils in dreimonatige Theorie- und Praxisphasen unterteilen. Begleitend sind die Studenten bei uns beschäftigt, wodurch sie in das Unternehmen hineinwachsen und Berufserfahrungen sammeln.

„Für uns ist es vor allem wichtig, dass die Studenten motiviert sind, strukturiert und selbstständig arbeiten und sich gut in unser Team einfügen“, betont Meyer. Um für den praxisintegrierten Studiengang zugelassen zu werden, ist eine gut abgeschlossene Allgemeine Hoch- oder Fachhochschulreife erforderlich. Zudem sollten Interessierte eine Affinität zu Mathematik und Informatik mitbringen und erste Programmiererfahrungen vorweisen können.

„Mit dem Erwerb des Bachelor of Engineering sind die Absolventen dann befähigt, die Wertschöpfungsprozesse in jedem größeren Logistik- oder Industriebetrieb zu gestalten und zu optimieren“, sagt Meyer. Zudem bestehe die Möglichkeit, eine leitende Position in Produktion und Logistik auszuüben.

Interessierte können ihre Bewerbungsunterlagen für das praxisintegrierte Studium ab sofort per E-Mail mit dem Stichwort „Digitale Logistik“ an bewerbung@b-slogistik.de schicken. Ansprechpartner ist Marcus Meyer. Die Einschreibungsfrist an der FH Bielefeld endet am 15. Juli 2018. Wissenswertes zum praxisintegrierten Studiengang „Digitale Logistik“ gibt es hier.

Quelle und Foto:

 




Mehr Schiffe in einem sicheren Hafen

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Im vergangenen Jahr kamen 29.646 Schiffe im Rotterdamer Hafen an. Das sind über 600 mehr als im Vorjahr (29.022 Seeschiffe). Die Anzahl der Unfälle ging von 159 auf 129 zurück.

Dabei war leider ein „schwerer Unfall“ zu verzeichnen. Es handelte sich um einen Zwischenfall mit einem Binnenschiff, das steuerlos wurde, da es mit dem Ruder eine Buhne überquerte.

Nach Angaben des (staatlichen) Hafenmeisters René de Vries hängt der Rückgang der Anzahl kleinerer Unfälle mit den Infrastrukturinvestitionen des Hafenbetriebs in den letzten Jahren zusammen. „Dank der neuen Bojenkonfigurationen und Dalben kam es zu erheblich weniger kleinen Kollisionen zwischen Dalben und Schiffen und trieben weniger Schubleichter bei schlechtem Wetter ab.“

Der Trend zu effizienteren Inspektionen setzte sich letztes Jahr unvermindert fort. Die Anzahl der Inspektionen ging dadurch in den vergangenen fünf Jahren von 11.000 auf ca. 8.500 zurück. So führten die Seehafenpolizei und der Hafenbetrieb 2017 erstmals gemeinsam Inspektionen in der Freizeitschifffahrt durch.

Die Anzahl kleinerer unbeabsichtigter Flüssigkeitseinträge ging signifikant zurück. Beim Hafenbetrieb ist man noch mit der Ursachenermittlung befasst. Vom Umfang her blieb die Menge der unbeabsichtigt ins Wasser gelangten Liter nahezu gleich. Die Ursache ist hauptsächlich ein Leck im Botlek-Gebiet.

Voriges Jahr nahm der Hafenbetrieb erstmals an einem Versuch mit autonomer Schifffahrt teil. Der Hafenmeister erwartet mittelfristig, dass die autonome Schifffahrt im Hafen an Bedeutung gewinnt und bereitet das Verkehrsbegleitungssystem anhand einer Standardisierung vor. 2018 nimmt der Hafenbetrieb weiter an Versuchen teil, bei denen autonome Schifffahrt und autonomes Fliegen auch strukturell im Rahmen der eigenen Betriebstätigkeit eingesetzt werden.

2017 wurden weltweite Vereinbarungen zur internationalen Terminologie in der Schifffahrt getroffen, die für das PRONTO-Projekt bedeutsam sind. Mit dieser Online-Kommunikationsplattform werden Schiffsmakler und andere Operateure unterstützt. Es wird auf die Realisierung einer transparenten und effizienteren Planung von Dienstleistungen für Schiffe abgezielt; dazu gehören beispielsweise Lotsenaufgaben und die Nutzung von Terminal- und Bunkerdienstleistungen. Dadurch lassen sich Verzögerungen verringern. Inzwischen ist PRONTO eine funktionierende Anwendung. Sie wird im Rahmen einiger Pilotprojekte (mit Beteiligung von Maersk, Shell, MSC, verschiedenen Terminals und Service Providern) in Rotterdam getestet und genutzt. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend: In den ersten Pilotprojekten wurde ein Zeitgewinn von 20 % bei den Hafenanläufen realisiert. PRONTO wird 2018 weiterentwickelt. So wird das Modul Shiptracker verfügbar.

Durch den großen weltweiten Cyberangriff mit der Ransomware (NotPetya), von dem weltweit Unternehmen betroffen waren, u. a. ein Containerumschlagunternehmen im Rotterdamer Hafen, galt dem Aspekt der Cybersicherheit in der zweiten Jahreshälfte im Allgemeinen erheblich mehr Aufmerksamkeit. Die Wirtschaft benötigte Unterstützung bei der Bewusstseinsschaffung im Bereich der Cybersicherheit und nutzte FERM in hohem Maße. Diese Plattform wurde 2016 u. a. vom Hafenbetrieb eingerichtet, um Unternehmen im Rotterdamer Hafen über Cybersicherheit zu informieren und zur Zusammenarbeit anzuregen. Im Rotterdamer Hafen hat der Hafenbetrieb gemeinsam mit nautischen Dienstleistern nun zum nautischen Krisenteam eine Organisationsstruktur entwickelt, mit der der Hafen erreichbar bleibt, wenn ein wichtiges Informations- und Kommunikationssystem ausfällt. Nächstes Jahr wird eine zentrale Meldestelle für Cybersicherheit geschaffen.

Der Hafenbetrieb fördert den Umstieg von Heizöl auf Flüssigerdgas als Kraftstoff für die Schifffahrt. In den vergangenen Jahren hat der Hafenbetrieb die Systeme und das Personal schon darauf vorbereitet, dass es mit Flüssigerdgas angetriebene Schiffe geben wird. 2017 wurde die Cardissa als erstes LNG-Bunkerschiff in Rotterdam operationell. Die Gesetze und Vorschriften wurden im Hinblick auf das Bunkern von Flüssigerdgas weiter verschärft. „Wir erwarten, dass das Bunkern von Flüssigerdgas 2020 im Rotterdamer Hafen Gemeingut sein wird“, so René de Vries.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Kees Torn




Informieren kommt vor Studieren

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Zwischen 16 und 18 Uhr bietet die Europäische Fachhochschule (EUFH) in Brühl, Neuss und Aachen an drei Donnerstagnachmittagen jeweils einen Workshop zur Studienorientierung für interessierte Schülerinnen und Schüler an.

Am 18. Januar in Brühl, am 25. Januar in Neuss und am 1. Februar in Aachen dreht sich alles um die immer vielfältigeren Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten und um Wege zu mehr Orientierung im Dschungel der Möglichkeiten.

Neben vielen Informationen steht auch die Teilnahme an einem kostenlosen Persönlichkeitstest auf dem Programm. Natürlich informiert die Hochschule

Studieninteressierte sowie deren Eltern und Freunde zugleich auch über das duale, praxisnahe Wirtschaftsstudium in den Bereichen Logistik, Handel, Industrie, Wirtschaftsinformatik, Chemiemanagement, Wirtschaftsingenieur oder General Management.

Die Europäische Fachhochschule ist eine vom Engagement ihrer Kooperationsunternehmen und Studierenden getragene private, staatlich anerkannte Fachhochschule. Als erste Hochschule mit dualem Studienangebot hat sie das Top-Gütesiegel einer zehnjährigen Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat erhalten.

Studienbeginn für das duale Studium ist jeweils zum Wintersemester. Vor Aufnahme des Bachelor-Studiums muss das hochschuleigene Assessment-Center erfolgreich absolviert werden. Studium und Ausbildung bzw. Training-on-the-Job dauern insgesamt drei bis dreieinhalb Jahre, wobei eine intensive Fremdsprachenausbildung, ein Auslandssemester (bei allen Studiengängen im Blockmodell) und Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung in das Studium integriert sind.

 

Anmeldung zum Workshop: http://www.eufh.de/anmeldung-workshop-zur-studienorientierung/




150 Jahre maritime Dienstleistung und Forschung

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Mit einem Tag der offenen Tür, einer Ausstellung im Internationalen Maritimen Museum Hamburg unter dem Motto „Über Wasser – Unter Wasser – 150 Jahre maritime Dienste in Deutschland“ sowie Vorträgen auf verschiedenen Veranstaltungen erinnern das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und der Deutsche Wetterdienst (DWD) an die Eröffnung der Norddeutschen Seewarte am 1. Januar 1868.

Das Datum markiert den Beginn der maritimen Verwaltung, der Meeresforschung und der maritimen Meteorologie in Deutschland.

Das BSH und der DWD öffnen am 21. April 2018 von 10.00 bis 17.00 Uhr die Türen ihrer Dienstgebäude in der Bernhard-Nocht-Straße 76 und 78 in Hamburg. Sie zeigen ihre Arbeit zum Beispiel im Rahmen der Seevermessung, der Wracksuche und der Herstellung von Papier- und elektronischen Seekarten. Die Besucherinnen und Besucher erhalten Einblick in die Prüfung von technischen Ausrüstungen an Bord. Sie lernen die Aufgaben der Behörden im Rahmen der Offshore-Windenergie kennen. Wesentliche Geräte und Einrichtungen für die Datenerhebung in Atmosphäre und Meer können besichtigt werden. Erstmalig öffnet das BSH auch seine Labore zum Beispiel für die Kalibrierung von Geräten und die Einrichtung von Messketten zur Erhebung von Daten im Meer. Das Seewetteramt bietet einen Einblick in die Erstellung von Wettervorhersagen und Unwetterwarnungen, die Überwachung des weltweiten Klimas, die Wetterberatung von Kapitänen auf ihren Routen und für die Errichtung von Windkraftanlagen in der Deutschen Bucht. Auch Schiffstagebücher aus der Zeit der Norddeutschen und später Deutschen Seewarte werden ausgestellt.

Für Kinder gibt es auch ein Programm: Sie werden spielerisch an die maritimen und meteorologischen Themen herangeführt. Sie können dabei unter anderem ein „Kapitänspatent“ machen, Schadstoffe angeln, Flaschenposten basteln und als Würfelspiel die große Sommeraufnahme der Nordsee – eine jährlich stattfindende, sechs Wochen dauernde Forschungs- und Monitoringfahrt der BSH-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Bewertung des Zustands der Nordsee – nachvollziehen.

Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, an den Landungsbrücken ein Vermessungs-, Wracksuchund Forschungsschiff des BSH zu besichtigen und Einblick in die Arbeit an Bord zu gewinnen.

Vom 2. Juni 2018 bis voraussichtlich 30. August 2018 stellt das Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH) in Zusammenarbeit mit BSH und DWD die Arbeit der verschiedenen Bereiche der beiden Behörden vor. Es führt die Besucherinnen und Besucher in die Vergangenheit der maritimen Aufgaben, zeigt die historischen Geräte und Arbeitsweisen und spannt den Bogen in die Zukunft. Das Museum wird erstmals unter anderem Originaldokumente des Gründers der Norddeutschen Seewarte, Wilhelm Enno von Freeden, der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Quelle: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), Deutscher Wetterdienst (DWD), Foto: BSH




Schiffer-Berufskolleg RHEIN mit neuer Leitung

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Das europaweit anerkannte Kompetenzzentrum Schiff und Hafen, das Schiffer-Berufskolleg RHEIN in Duisburg-Homberg, steht ab sofort unter der Leitung von Dipl.-Ing. Klaus Paulus, dem bisherigen Stellvertretenden Schulleiter.

Das Schiffer-Berufskolleg RHEIN, Duisburg, ist mit seiner fachlichen Ausrichtung auf die Themenbereiche Schiff und Hafen bundesweit einzigartig und kann bereits auf mehr als 125 Jahre Tradition zurückblicken. Auszubildende der Binnenschifffahrt kommen aus dem gesamten Bundesgebiet sowie der deutschsprachigen Schweiz und Luxemburg im Rahmen ihrer Berufsausbildung einmal pro Jahr für 13 Wochen nach Duisburg, um die Berufsschule zu besuchen. Sie stellen die größte Berufsgruppe am Berufskolleg. Weitere Berufsgruppen sind die Fachkraft für Hafenlogistik sowie Bootsbauer.

Mit Beginn des neuen Kalenderjahres übernimmt nun Klaus Paulus, die Leitung am Schiffer-Berufskolleg RHEIN. Der gelernte Schiffbauer (Krupp Ruhrorter Schiffswerft in Duisburg) hat nach seinem Studium zum Diplom-Ingenieur im Fachbereich Maschinenbau an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg mit mehreren Semestern Schiffstechnik eine Ausbildung zum Redakteur beim Springer-VDI-Verlag, Düsseldorf, gemacht und verantwortete dort als Chefredakteur eine Fachzeitschrift und organisierte den Verlags-Internetauftritt.

Im Jahr 2005 wechselte er an das Schiffer-Berufskolleg und wurde nach einem Referendariat für Seiteneinsteiger Bereichsleiter Boots- und Schiffbau sowie stellvertretender Schulleiter. Er baute Bilinguale Bildungsangebote sowie die elektronische Lernplattform „moodle“ auf, die speziell für die Gruppe der Binnenschifferinnen und Binnenschiffer aufgrund der längeren Abwesenheiten von der Berufsschule wichtige Selbst-Überprüfungs- und Nachschlag-Plattform zur Vorbereitung auf den jeweils nächsten Schulblock ist.

International ist Klaus Paulus den Bildungspartnern durch mehrere europäische Projekte bekannt, die vorrangig mit den Bildungseinrichtungen des Netzwerkes EDINNA (edinna.eu), dessen Vize-Präsident er ist, sowie den Sozialpartnern durchgeführt wurden. Beispielhaft seien hier Standards für die Ausbildung von Trainern an Flachwasserfahrsimulatoren genannt. Für den Europäischen Ausschuss für die Ausarbeitung von Standards im Bereich der Binnenschifffahrt (CESNI.eu) bei der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt in Straßburg arbeitet Klaus Paulus in der Arbeitsgruppe für Kompetenzstandards sowie in der gerade abgeschlossenen Arbeitsgruppe für technische Mindeststandards für Flachwasserfahrsimulatoren in der Binnenschifffahrt.

Nach weiteren fachlichen Schulungen absolvierte Klaus Paulus das Eignungsfeststellungsverfahren (EFV) und konnte so nach Bestätigung durch die zuständige Schulaufsicht, den Schulträger (Stadt Duisburg) sowie die Schulkonferenz zum Schulleiter ernannt werden.

Für die Zukunft stehen dem Schiffer-Berufskolleg insbesondere die Herausforderungen durch die am 27. Dezember 2017 veröffentlichte EU-Richtlinie über die Anerkennung von Berufsqualifikationen in der Binnenschifffahrt bevor. Damit einher gehen die CESNI-Kompetenz-Tabellen, die die Standards für künftige Berufsausbildungen festschreiben. Bei der nationalen Umsetzung wird sich das Schiffer-Berufskolleg RHEIN aktiv beteiligen.

Quelle und Foto: Schiffer-Berufskolleg RHEIN




Bahn frei für 740-Meter-Netz: Güterbahnchefs erfreut

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Nach einer positiven Bewertung des Bundesverkehrsministeriums hoffen die Chefs der großen deutschen Güterbahnen auf einen schnellen Ausbau des deutschen Schienennetzes für Güterzüge von 740 Metern Länge.

Nachdem das Bundesverkehrsministerium die Projekte für längere Güterzüge im Dezember positiv bewertet hat und diese im Bedarfsplan hochgestuft werden, rechnen die Chefs von DB Cargo, SBB Cargo International, der Havelländischen Eisenbahn, der Hamburger Hafenbahn und der Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mit großen Verlagerungspotenzialen für die Güterbahnen. Von der Politik forderten die Güterbahnchefs nun eine zügige Gangart bei der Ertüchtigung des deutschen Netzes. Zur Zeit wird die heutige europäische Standard-Zuglänge von 740 Metern auf vielen Strecken in Deutschland nicht erreicht. Oft wegen geringfügiger Netzbeschränkungen verkehren nur 11 Prozent der Züge hierzulande in normaler Länge. Das Bundesverkehrsministerium kalkuliert den Aufwand für die Beseitigung aller Netzengpässe auf 405 Millionen Euro und schätzt den Kosten-Nutzenfaktor mit 4,8 als sehr hoch ein.

Der Vorstandsvorsitzende von DB Cargo, Roland Bosch, sagte: „Wir begrüßen die Entscheidung des Bundes, ein mit 740-Meter-Zügen befahrbares Netz in Deutschland zu schaffen. Damit wird ein wesentlicher Produktivitätshebel der Eisenbahnverkehrsunternehmen, die Zuglänge, deutlich verbessert. Mit einer Standardzuglänge von 740 Metern erhöhen wir die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene gegenüber dem Lkw in puncto Preis und Qualität.“

Auch der Leiter der Hamburger Hafenbahn, Harald Kreft zeigte sich erfreut über die Bewertung des Bundesverkehrsministeriums: „Ich bin sehr froh über die Priorisierung des 740-Meter-Netzes durch die Politik. Ein durchgängig auf 740 Meter ausgebautes Netz wird für die bereits gut ausgelasteten Züge vom Hamburger Hafen ins Hinterland aus dem Stand einen deutlichen Effizienzzuwachs generieren.“ Für den Kombinierten Verkehr im Hamburger Hafen brächten die 740 Meter langen Züge deutlich spürbare Effizienzgewinne, rechnete Kreft vor. „Im Kombinierten Verkehr bedeutet dies je Zug zwischen acht und zwölf Container mehr. Dieser weitere Produktivitätsschub des Schienengüterverkehrs wird allen an der Logistikkette Beteiligten zu Gute kommen und – last but not least – der Umwelt.“

Ludolf Kerkeling, Vorstand bei der Havelländischen Eisenbahn (HVLE), betonte den Zusammenhang zwischen Effizienzgewinnen beim Schienengüterverkehr und den Klimaschutzzielen der Politik. „Ich freue mich außerordentlich, dass die von mir erwartete positive Entscheidung für die 740 Meter-Züge nun gefallen ist. Dies ist ein wichtiger Schritt für eine Effizienzsteigerung und damit Stärkung des Schienengüterverkehrs. Ich fordere die Politik aber gleichzeitig auf, auch die anderen vom Verkehrsministerium gemeinsam mit den Bahnverbänden erarbeiteten Punkte aus dem Masterplan Schienengüterverkehr zügig anzugehen und umzusetzen, damit der Verkehrssektor in die Lage versetzt wird, durch Verkehrsverlagerung auf die umweltfreundliche Schiene die Klimaschutzziele zu erreichen.“

Für Michail Stahlhut, Vorstand von SBB Cargo International, sind die deutschen Netzengpässe inzwischen ein Hindernis für den gesamten europäischen Schienengüterverkehr. Der Ausbau des 740 Meter-Netzes sei ein erster wichtiger Schritt: „Mit dem 740-Meter-Netz erreichen wir im europäischen Schienengüterverkehr einen großen Effizienzschub. Wir sind jedoch noch nicht am Optimum angekommen. Der Rastatt-Unterbruch hat uns gezeigt, dass wir umdenken müssen. Unsere Infrastrukturen müssen dringend internationaler werden. Das funktioniert nur mit einem Infrastrukturmanagement aus einer Hand. Der Schienengüterverkehr ist europäisch, das Infrastrukturmanagement muss europäisch werden. Interoperabilität auf dem gesamten Korridor ist die Forderung.“, sagte Stahlhut.

Armin Riedl, Geschäftsführer der auf den alpenquerenden Güterverkehr spezialisierten Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion, sieht das 740-Meter-Netz als Einstieg für deutlich längere Züge. „Der Ausbau des 740-Meter-Netzes ist von elementarer Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit des Schienengüterverkehrs. Denn nur auf Basis dieser Infrastrukturerweiterung kann man die Systemstärke der Eisenbahn wirklich nutzen, nämlich lange und schwere Züge über große Distanzen zu befördern. Zur Verstärkung dieses Effektes sollte die Standard-Zuglänge von 740 Metern in Deutschland beispielgebend sein für den Aufbau eines europäischen 740-Meter-Netzes. Perspektivisch kann diese Diskussion aber nur der Einstieg sein in die weitere Erhöhung von Zuglängen auf 900 Meter oder mehr. Wagen und Lokomotiven können das heute schon aus technischer Sicht völlig problemlos. Einzig die Infrastruktur hindert uns, diese Effizienzgewinne zu realisieren.“

Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, verlangte von der Politik einen klaren Zeitplan für das 740-Meter-Netz. „Nachdem das Bundesverkehrsministerium die Bewertung abgeschlossen hat, sollten die Maßnahmen schnell finanziert und umgesetzt werden.“ Flege verwies auf den hohen Nutzen-Faktor bei vergleichsweise geringen Kosten. „Die Maßnahmen bringen volkswirtschaftlich und klimapolitisch einen hohen Nutzen und sind zugleich wenig aufwendig. Es handelt sich oft nur um das Versetzen von Signalen und das Verlängern von Überholgleisen“, sagte Flege und mahnte mit Blick auf die europäischen Nachbarn zu einer Beschleunigung beim Planungsrecht und bei der Umsetzung. „Wir brauchen eine Planfeststellung aus einer Hand auch für die Schiene. In den EU-Nachbarländern sind längere Züge bereits im Einsatz. In Dänemark verkehren Züge von 835 Metern Länge, Frankreich plant ab 2018 bereits mit 1000 Meter langen Güterzügen“, sagte Flege. Laut EU Kommission sollen spätestens im Jahr 2030 alle Strecken des europäischen Kernnetzes für mindestens 740 Meter lange Züge geeignet sein.

Quelle: Allianz Pro Schiene e.V., Foto: HHM




Webinar Lieferkettenoptimierung

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Matthijs van Doorn, Logistikmanager des Hafenbetriebs Rotterdam nahm jetzt am zweiten deutschsprachigen Webinar von Nieuwsblad Transport teil.

Gemeinsam mit Gilbert Bal von Maersk, John Touw von Karl Gross und Andreas Hilden von EGS wurde das Thema „Lieferkettenoptimierung von Bayern nach Rotterdam“ besprochen, ein aktuelles Thema, nun da der Hafen auf ein Rekordjahr zusteuert.
Am Tisch besprochene Themen waren die Hafenleistung, die Verfügbarkeit von Ausrüstung im Hinterland und Lieferkettentransparenz.

Hier ist es möglich, das Webseminar erneut anzusehen und anzuhören.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Wüst bei Verabschiedung von Wolfgang Stromps

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Im Anschluss an die diesjährige Mitgliederversammlung des Verband Spedition und Logistik Nordrhein Westfalen in Bergisch Gladbach wurde der langjährige Vorsitzende Wolfgang Stromps verabschiedet.

Über 20 Jahre hat Wolfgang Stromps im Vorstand des Verbandes mitgearbeitet, davon 13 Jahre als Vorsitzender. Wolfgang Stromps hat in diesen Jahren große Verdienste für die Spediteure in Nordrhein-Westfalen erzielt. Seine Kontakte in Politik und andere Wirtschaftskreise halfen, die Reputation des Verbandes zu stärken.

Wolfgang Stromps wurde auf der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzender gewählt. Sein Nachfolger im Amt des Vorsitzenden ist Heinz Scharrenberg. Beide gaben in launigen Reden zur Verabschiedung einige Anekdoten zum Besten. Außerdem wurden: Michael P. Brauner und Max Schmirler gewählt.

Insbesondere freute sich Wolfgang Stromps, dass der ehemalige Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Harry Voigtsberger a.D. (2010 – 2012) auch bei seiner Verabschiedung anwesend war. Laudator an diesem Abend war der aktuelle Verkehrsminister Hendrik Wüst, der eine Laudatio anlässlich der Verabschiedung hielt und über die verkehrspolitsche Lage in Nordrhein-Westfalen sprach.

Quelle und Foto: VSL