Cuxhaven Gastgeber maritimer Arbeitsgruppe

Cuxhaven Cuxport Industrieflächen -Offshore 28.2.18 Luftfoto Scheer

Zum zweiten Mal war Cuxhaven Treffpunkt für die „Maritime & Ports Working Group“ der ECG, der Europäischen Gesellschaft für Fahrzeuglogistik. Hauptthemen waren die Beziehung zwischen Reedereien, Häfen, Terminaloperateuren und Logistikdienstleistern und die Rolle der ECG sowie die fortschreitende Digitalisierung der Lieferkette.

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich vorrangig mit Themen, die für die Akteure des Sektors, darunter Reedereien, europäische Hafen- und Terminalbetreiber, Dienstleister für die Straßen- und Schienenautomobillogistik, Hersteller und Organisationen, von Bedeutung sind. Co-Sponsoren für die Veranstaltung waren die HWG-Mitglieder Cuxport, DFDS Germany und BLG Automobile Logistics. Neben der Sitzung bot ein Rahmenprogramm den Besuchern Gelegenheit zum Networking mit der Cuxhavener Hafenwirtschaft. Bei einer Bustour wurden zudem die Anlagen und aktuellen Neuerungen im Hafen präsentiert.

„Wie bei unserem letzten Besuch wurden wir von den Gastgebern in Cuxhaven herzlichst willkommen geheißen. Es ist beeindruckend, die Entwicklungen und Investitionen zu sehen, die an den Hafenanlagen im Sinne der Kunden und auch der Branche allgemein vorgenommen wurden. Gute Infrastruktur und ein effizientes Management sind die einzigen Wege, das Geschäft in diesem wettbewerbsintensiven Markt zu sichern und weiterzuentwickeln“, beschrieb Marcos Duato Mollera, Vorsitzender der Maritime & Ports Working Group der ECG, den Besuch.

Von besonderem Interesse war für die 40-köpfige Delegation die Vorstellung des in Kürze in Betrieb gehenden Liegeplatz 4 sowie weiterer Hafen- und Terminalerweiterungsflächen. Ein Highlight war auch der Vortrag zur Digitalisierung der Logistikprozesse im Hafen von Mark Scheerlinck von Logit One, der für den Hafen Antwerpen eine digitale Buchungsplattform mitentwickelt hat.

Oliver Fuhljahn, Head of Automobile Logistics bei Cuxport, fasste zusammen: „Seit sieben Jahren unterstützen wir als Mitglied der ECG-Arbeitsgruppe den Austausch der Branche. Auch dieses Mal wurde mit der Digitalisierung von Lieferketten und Logistikprozessen ein zukunftsgerichtetes Thema angesprochen, mit dem wir uns sehr beschäftigen. Zudem konnten wir die Entwicklungen des Standorts und der Terminals seit dem letzten Besuch 2014 präsentieren, darunter die neuen Kapazitäten für RoRo-Umschlag am Liegeplatz 4.“

Quelle und Foto: Cuxport GmbH, eine aktuelle Ansicht des in Kürze in Betrieb gehenden Liegeplatz 4 in Cuxhaven




Einigung beim Rahmentarifvertrag für Seeleute

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Die International Transport Workers‘ Federation (ITF) und die Joint Negotiation Group (JNG) haben sich jetzt 2018 in Manila getroffen, um in der dritten Verhandlungsrunde das für vier Jahre gültige IBF Framework Agreement zu beschließen.

Die Verhandlungen hatten sich zwischen Arbeitgebern der Joint Negotiation Group (JNG) und den Seeleutegewerkschaften (ITF) vor dem Hintergrund der andauernden Schifffahrtskrise in vielen Teilmärkten als besonders schwierig erwiesen. Beide Seiten waren sich einig, dass es zum Wohle aller darum gehen muss, die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Unternehmen zu sichern, zugleich aber weiterhin für faire Arbeitsbedingungen für Seeleute auf den Schiffen zu sorgen. Wesentlicher Teil der Einigung ist auch, dass das Laschen auf Containerfeederschiffen ab 2020 von Hafenarbeitern erledigt werden soll.

Der neue Rahmentarifvertrag ist für 2019 bis 2022 gültig. Der dazugehörige Heuertarifvertrag kann nach den ersten zwei Jahren angepasst werden.

Zentrale Punkte des Tarifvertrags sind:

• Anhebung der Heuern um 2,5 Prozent ab dem 1. Januar 2019
• Änderungen der lange Zeit umstrittenen “Docker-Klausel”. Künftig werden die Ladungssicherungsarbeiten (Laschen) daher auf Container-Feederschiffen in Nord- und Westeuropa exklusiv von Hafenarbeitern erledigt werden müssen
• Anhebung des Rabatts, den die IMEC-Mitglieder auf ihre Beiträge in den ITF Welfare-Fund zahlen, auf 16 Prozent, mit einer möglichen weiteren Steigerung auf 18 Prozent, wenn vereinbarte Benchmarks zur Erhöhung der tarifgebundenen Schiffe erreicht werden
• Neugruppierung der “Warlike Area” vor der Küste Somalias in eine “High Risk Area” und Hochstufung in eine “Warlike Area” der 12-Meilen-Zone vor der Küste Jemens

Torben Seebold von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erklärte dazu: “ Nach harten Verhandlungen ist uns endlich der Durchbruch in diesen globalen Tarifverhandlungen gelungen. Mit diesem Abschluss stellen die Sozialpartner nicht nur eindeutig klar, dass das Laschen von Feeder-Containerschiffen in der „North Range“ ausschließlich von qualifizierten Hafenarbeitern durchgeführt werden. Sie bekennen sich darüber hinaus auch zu fairen Arbeits- und Lohnbedingungen von Seeleuten, die einen unerlässlichen Beitrag zum sicheren und globalen Transport von Gütern aller Art leisten.“

Ralf Nagel vom Verband Deutscher Reeder (VDR) sagte: “Es ist eine bemerkenswerte Leistung, dass die Sozialpartner der Schifffahrt auch in sehr schwierigen Marktverhältnissen eine Einigung gefunden haben. Damit bleiben die global geltenden Tarifverträge der Schifffahrt die einzigen ihrer Art und sind weiterhin Vorbild für andere Branchen.

Das Forum des Internationalen Bargaining (IBF) wurde ursprünglich am 9. Mai 2003 gegründet und besteht nunmehr im 15. Jahr. Unter die Tarifverträge, die im Rahmen des IBF abgeschlossen werden, fallen derzeit über 200.000 Seeleute auf ca. 8.500 Schiffen, die unter internationalen Flaggen zur See fahren.

Die Arbeitgeber sind im IBF-Forum durch den International Maritime Employers’ Council (IMEC), die International Shipping Employers’ Group (ISEG) mit der International Maritime Managers’ Association of Japan (IMMAJ), Evergreen aus Taiwan und den Koreanischen Reederverband vertreten. Zusammen bilden die Arbeitgeber die Joint Negotiating Group (JNG). Der VDR ist Mitglied der IMEC und Teil der JNG.

Auf Seite der Beschäftigten bildet die ITF das Dach der maritimen Gewerkschaften und bündelt damit die Interessen von mehr als einer Millionen Seeleute und Hafenarbeitern weltweit. Die Gewerkschaft ver.di ist eine der größten Mitgliedsgewerkschaften der ITF.

Die IBF-Verhandlungen bestehen aus dem soeben abgeschlossenen zentralen Teil und daran anschließenden nationalen Umsetzungsvereinbarungen. Der international vereinbarte Rahmen wird in den nationalen Verhandlungen dann den spezifischen nationalen Bedingungen angepasst. Die regionalen Verhandlungen in Deutschland werden dann im Laufe der nächsten Monate zwischen ver.di, IMEC und dem VDR geführt.

Quelle: ver.di-Bundesvorstand, Foto: HHM / Achim Multhaupt




Das Potenzial von Bahn und Binnenschiff nutzen

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Die bayernhafen Gruppe setzte an ihren Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau auch 2017 ihre Strategie fort, dem Gütertransport per Schiff und Bahn bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten. So stieß die bayernhafen Gruppe 2017 Investitionen in Höhe von circa 30 Mio. Euro an. 2017 wurden insgesamt 9,1 Mio. t Güter über die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Schiff und Bahn umgeschlagen, 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Januar 2017 war in Teilen Süddeutschlands der kälteste seit dreißig Jahren: 3½ Wochen lang, bis Mitte Februar, musste die Schifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal und der bayerischen Donau wegen der Eislage eingestellt werden. Entsprechend ging der Schiffsgüterumschlag im ersten Quartal 2017 um rund ein Drittel gegenüber 2016 zurück. Dies wurde übers Jahr jedoch wieder aufgeholt. So erreichte die bayernhafen Gruppe 2017 beim Schiffsgüterumschlag eine Steigerung von 5,9 % gegenüber 2016 auf 3,195 Mio. t. Maßgeblich dafür war insbesondere die Entwicklung am vom Schiffsgüterumschlag her größten bayerischen Hafen, dem bayernhafen Regensburg. Den größten Anteil an der Schiffstonnage machten landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie Nahrungs- und Futtermittel aus; auch hochwertiges Schwergut wie in Bayern gefertigte Trafos oder Anlagentechnik wurde aufs Binnenschiff verladen und entlastete so die Straßen.

Per Bahn wurden 5,872 Mio. t umgeschlagen, 1,9 % weniger als im Vorjahr. Ein Grund dafür ist die per 30. Juni 2016 durch die italienische Staatsbahn eingestellte Rollende Landstraße (RoLa) vom bayernhafen Regensburg nach Trento. Über die Brenner-Route wird aktuell intensiv diskutiert, insbesondere auch wegen der gravierenden Autobahn-Rückstaus auf deutscher Seite aufgrund der Lkw-Blockabfertigungen in Tirol. Beim internationalen Brenner-Gipfel Anfang Februar 2018 vereinbarten die politischen Vertreter, bis Mai Vorschläge zu erarbeiten, wie mit der Rollenden Landstraße (RoLa) über den Brenner Straßentransporte auf die Schiene verlagert werden können. Die bayernhafen Gruppe bringt sich hier aktiv ein. „Wir begrüßen die von Bundesverkehrsminister Christian Schmidt beim Brenner-Gipfel vorgeschlagenen Förderungen als eine wesentliche Maßnahme, wieder grenzüberschreitende RoLas marktattraktiv gestalten zu können“, sagt Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der bayernhafen Gruppe, „wir stehen bereit, die RoLa wieder zu starten.“

Auf weiterhin stabilem Niveau bewegt sich der Containerumschlag an den bayernhafen Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg und Regensburg: Mit 450.944 TEU im Geschäftsjahr 2017 wurden die 459.794 TEU vom Vorjahr fast erreicht.

Die bayernhafen Gruppe bietet an ihren sechs Standorten für ihre Kunden Eigentum auf Zeit, über Erbbaurechts- und Mietverträge. Dies stellt eine nachhaltige Nutzung sicher, reduziert Leerstand und ermöglicht den Nutzerwechsel auf ein und derselben Fläche – das heißt Flächenrecycling geht vor Bauen auf grüner Wiese. Beispiel Konversion im bayernhafen Aschaffenburg: Auf den Flächen eines ehemaligen Umspannwerks entsteht ein Werk für Betonschwellen für die Bahn – Eröffnung voraussichtlich im April 2018. Im Hafen findet sich die ideale Anbindung an die drei Verkehrsträger Bahn, Binnenschiff und LKW.

„Der Erhalt und Ausbau von Infrastruktur ist ein Dauerbrenner“, sagt Joachim Zimmermann, „denn Infrastruktur ist das Rückgrat unserer Wirtschaft – sie muss laufend in Stand gehalten werden. Dies nehmen wir an unseren Standorten mit unserer Bauherren-Fähigkeit selbst in die Hand. Um die Ausgangsposition für den Gütertransport per Schiff und Bahn weiter zu verbessern, braucht es einen langen Atem. Wir investieren daher kontinuierlich in die schienen- und wasserbezogene Infrastruktur und in die Dienstleistungen an unseren Standorten.“

Für 2018 plant die bayernhafen Gruppe über all ihre Standorte Investitionen in Höhe von rund 32 Millionen Euro – zusätzlich zu den 2017 bereits angestoßenen 30 Millionen Euro. Dazu gehört die Vorbereitung von Ansiedlungsflächen sowie über mehrere Jahre laufende Optimierungsmaßnahmen an der schienen- und wasserbezogenen Infrastruktur. So wurde zum Beispiel 2017 im bayernhafen Bamberg mit der   Umwandlung eines Schräg- in ein Senkrecht-Ufer begonnen, dadurch wird der  Umschlag von und aufs Binnenschiff optimiert. Für 2018 ist unter anderem eine Modernisierung des Kranparks vorgesehen.

„Der Politik kommt die zentrale Aufgabe zu, alle Verkehrsträger ganzheitlich in den Blick zu nehmen und multimodale Infrastruktur zu stärken“, sagt Joachim Zimmermann, „die neue Bundesregierung hat hier die Chance, den Masterplan Schienengüterverkehr um die Binnenschifffahrt zu erweitern. Wir brauchen hier ein Gesamtkonzept, um den Wirtschaftsstandort Deutschland dauerhaft zu stärken und das Potenzial von Bahn und Binnenschiff zu nutzen.“

Quelle und Foto: bayernhafen Gruppe, Der kumulierte Bahn- und Schiffsgüterumschlag der bayernhafen Gruppe beträgt 9,1 Mio. t Güter im Jahr 2017 (im Bild der bayernhafen Regensburg).




Odfjell Terminals mit mehr Landungsbrückenkapazität

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Odfjell Terminals Rotterdam erweitert die Landungsbrückenkapazität. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Hafenbetrieb Rotterdam.

Odfjell verlängert und verstärkt die vorhandene Landungsbrücke, sodass Schiffe der Größenklasse LR2 (Long Range) mit maximal 160.000 dwt anlegen können. Dadurch kann der Terminal vorhandenen und neuen Kunden mehr Möglichkeiten bieten, Produkte effizient anzutransportieren und zu lagern.

Der Hafenbetrieb Rotterdam vertieft den Hafen auf ca. 15 m, um großen Schiffen dieser Art Zufahrt zum Derde Petroleumhaven (3. Petroleumhafen) zu ermöglichen, in dem Odfjell liegt. Odfjell und der Hafenbetrieb Rotterdam investieren gemeinsam in die Ansiedlung zusätzlicher Lager- und Umschlagmöglichkeiten und die Erweiterung des vorhandenen Dienstleistungsangebots.

Geschäftsführer Erik Kleine von Odfjell Terminals Rotterdam: „Wir greifen die Wünsche unserer Kunden auf, sodass wir zunehmend größere Schiffe abfertigen können. Wir schätzen es sehr, dass der Hafenbetrieb mit der Vertiefung des Hafens auch einen Beitrag leistet.”

„Die Erweiterung passt in die Strategie zur Revitalisierung des Botlekgebiets. Daher vertiefen das niederländische Wasserwirtschaftsamt Rijkswaterstaat und der Hafenbetrieb dieses Jahr auch den Nieuwe Waterweg”, so Ronald Paul, COO des Hafenbetriebs Rotterdam.”

Odfjell wird die neue Landungsbrücke voraussichtlich im letzten Quartal 2018 in Betrieb nehmen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Erster weiblicher Kreuzfahrtkapitän

AIDA Cruises ernennt ersten weiblichen Kreuzfahrtkapitän Deutschlands. Nicole Langosch (34) übernimmt das Kommando auf AIDAsol. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/55827 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/AIDA Cruises"

Ab sofort übernimmt Nicole Langosch (34) das Kommando auf AIDAsol. Damit ist sie die erste Frau in der Position des Kapitäns in der AIDA Flotte und die ranghöchste Frau auf einem Kreuzfahrtschiff in Deutschland.

Nicole Langosch wurde in Osterode im Harz geboren und wuchs in Herborn in Hessen auf. Über den Segelsport kam sie zum ersten Mal mit der Seefahrt in Kontakt. Das Nautik-Studium absolvierte sie in Leer. Während ihres anschließenden Studiums der Logistik war sie für eine Container-Reederei in Auckland (Neuseeland) und für das EU-Parlament in Brüssel tätig. Ihr erstes nautisches Praktikum absolvierte Langosch auf einem Containerschiff. Seit zehn Jahren ist sie in verschiedenen Positionen auf den AIDA Schiffen im Einsatz.

„Es macht mich stolz, in einem Unternehmen zu arbeiten, dass junge Frauen in ihrer Karriere gezielt fördert, und mir ermöglicht, meinen Traumberuf auszuüben. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe als Kapitän an Bord von AIDAsol und bin mir der großen Verantwortung bewusst“, so Langosch.

Die 253 Meter lange und 32 Meter breite AIDAsol ist eines von 12 Schiffen der AIDA Flotte und aktuell unterwegs zwischen den Kanarischen Inseln und Madeira. Am 25. März 2018 überführt Kapitän Langosch das Schiff Richtung Hamburg. Von hier aus geht es ab dem 7. April 2018 auf Reisen Richtung Nordeuropa und Norwegen.

AIDA Cruises beschäftigt derzeit 14 weibliche nautische Offiziere an Bord seiner Flotte. Mit einer maßgeschneiderten Verbundausbildung und einem dualen Studium in Kooperation mit der Hochschule Wismar bietet AIDA Cruises ein innovatives Bildungskonzept im Fachbereich Nautik in Warnemünde an.

Quelle: AIDA Cruises, Foto: obs/AIDA Cruises, AIDA Cruises ernennt ersten weiblichen Kreuzfahrtkapitän Deutschlands. Nicole Langosch (34) übernimmt das Kommando auf AIDAsol. 




DSLV erweitert Führungskreis

Pressefoto Niels Beuck

Das Präsidium des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) hat Niels Beuck (42) mit Wirkung vom 1. März 2018 zum Mitglied der Geschäftsführung ernannt.

Der Volljurist erweitert damit den Führungskreis des Bundesverbands um Hauptgeschäftsführer Frank Huster und seine beiden Stellvertreter Jutta Knell und Hubert Valder.

Neben seiner neuen Leitungsfunktion verantwortet Beuck im DSLV weiterhin die Themenfelder ‚Europäische Angelegenheiten‘, ‚Sicherheitspolitik‘ sowie ‚Schienengüterverkehr und Kombinierter Verkehr‘.

Beuck arbeitet seit 2014 für den DSLV. Zuvor war er sieben Jahre als Senior Policy Advisor für den Europäischen Speditionsverband CLECAT in Brüssel tätig.

Quelle und Foto: DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V.




Wenn der andere zu nahe rückt

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Unter dem Titel „Standorte planen und sichern: Heranrückende Wohnbebauung – was nun?“ hat die IHK Düsseldorf zusammen mit der IHK Mittlerer Niederrhein einen neuen Leitfaden herausgegeben.

Der Leitfaden bietet Unternehmen einen ersten Überblick, welche Faktoren wichtig sind, wenn in der Nähe des Betriebsstandortes neue Wohngebäude entstehen, und wie sie einen Konflikt erkennen und darauf reagieren können. Anhand eines Fallbeispiels werden die einzelnen Rechtsbegriffe und Situationen praxisnah erklärt.

„Wohnungsbau findet zunehmend auf ehemals gewerblich genutzten Flächen statt oder der vorhandene Wohnbestand wird verdichtet. Dadurch werden die Abstände zwischen Gewerbe und Wohnen geringer“, so Dr. Vera Jablonowski, Planungsexpertin der IHK Düsseldorf.

Der Leitfaden kann im Internet unter www.duesseldorf.ihk.de, Nummer 3954524, kostenlos heruntergeladen werden.

Quelle: IHK Düsseldorf, Foto: NDH/ Susanne Dobler

 

 

 




ONE, OOCL und SACO Shipping nutzen die Buchungsplattform eBooking

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Seit Februar 2018 können auch die Carrier ONE – Ocean Network Express (Europe) Limited undOOCL Orient Overseas Container Line Limited sowie der neutrale NVOCC Dienstleister SACO Shipping über die Plattform eBooking aus dem Hause DAKOSY die Buchungen der Spediteure empfangen.

Die Rückmeldungen, wie Buchungsbestätigungen, Depotinformationen, Ankunft im Empfangshafen etc. werden ebenfalls elektronisch über die Plattform an die Spediteure zurückgesendet.

Für die Spediteure bringt die Nutzung von eBooking viele Vorteile. Sie realisieren eine EDI-Schnittstelle zur Plattform und erreichen neben ONE, OOCL und SACO auch alle anderen der TOP 10 Containerreedereien weltweit. Sendet der Spediteur die Buchung direkt aus seinem Speditionssystem, ist der Buchungsprozess immer dann kostenlos, wenn er auch die B/L Instruktionen über DAKOSY schickt. Nutzt er eine Speditionssoftware von DAKOSY, ist der Prozess für ihn noch komfortabler, da eBooking als Modul in die Software integriert wurde. Dadurch können bereits erfasste Sendungsdaten für den Buchungsprozess genutzt werden. Die erneute Dateneingabe und das damit verbundene Risiko der Erfassungsfehler entfallen. Der Prozess verläuft insgesamt sehr viel schlanker.

Quelle: DAKOSY Datenkommunikationssystem AG, Foto: HHM/Dietmar Hasenpusch




Frigg W getauft

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An der Wilhelminakade in Rotterdam wurde jetzt die Frigg W getauft. Sie ist das erste einer Serie von „Mehrzweck“-Schiffen, die im Namen der niederländischen Reederei Cargow zwischen Rotterdam, Norwegen und Reydarfjördur in Island fahren werden.

Die Grundlage für diesen Linienbetrieb bildet das isländische Aluminium, das wöchentlich nach Rotterdam transportiert wird. Es handelt sich dabei um einen jährlichen Güterstrom von insgesamt fast 1 Million Tonnen. Die Schiffe verfügen außerdem über Frachtraum für Projektladungen und 100 TEU Kühlcontainer.

Die vier neuen Schiffe erweitern die Kapazitäten von Cargow und sind darüber hinaus nachhaltiger als die Schiffe, die sie ersetzen. Sie werden auf der Werft Taizhou Sanfu Ship Engineering Co im chinesischen Taizhou gebaut.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Danny Cornelissen, die Ehefrauen der vier Eigentümer von Cargow taufen zusammen bei strömendem Regen die Frigg W 




Rotterdam beginnt zweite Phase PortXL

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Die jährliche Scouting-Phase von PortXL – The First World Port Accelerator – wurde jetzt beendet. Vom September 2017 bis Januar 2018 wurden über das Acceleration Programm (Beschleunigungsprogramm) mehr als eintausend Start-up- und Scale-up-Unternehmen, die für den Sektor relevant sind, ausfindig gemacht.

 

Die Suche war weltweit, so dass die besten Unternehmen nach Rotterdam kommen.

25 vielversprechende Start-ups und Scale-ups wurden zur Teilnahme an den am 12. und 13. Februar 2018 stattfindenden PortXL Selection Days eingeladen, um sich einen Platz im drei Monate dauernden Acceleration Program zu sichern. Während der Selection Days hatten diese 25 Unternehmen die Möglichkeit, sich gegenüber mehr als 150 Hafen- und Innovationsexperten zu präsentieren. Nach dem zweitägigen Event wurden am 13. Februar 2018 die vierzehn Unternehmen mit dem größten Potential, Innovationen für den Hafensektor zu kreieren, ausgewählt.

Das sind die auserwählten Unternehmen und Technologien, mit denen sie Einfluss auf die Maritim-, Logistik- und Energiesektoren ausüben werden.

Maritim & Logistik

• Bunker Connect (www.bunkerconnect.com(link is external)) – Digitalisiertes Bunkern
• DockTech (www.docktech.net(link is external)) – vorausschauende Wartung
• Explect B.V. (www.explect.com(link is external)) – Digitalisierungslogistik
• Ionada Incorporated (www.ionada.com(link is external)) – Emissionssenkung
• Marine Bubble Flow B.V. (keine Website) – Kraftstoffsenkung
• Shipskart Marine Private Ltd. (www.shipskart.com(link is external)) – Digitalisierungslogistik
• The Big Smile (keine Website) – Frachteffizienz
• WhaleWashing (www.whalewashing.com(link is external)) – (vorausschauende) Wartung

Energie

• BDB Greenpower (www.bdbgreenpower.nl(link is external)) – nachhaltige Energie
• Ondavia, Inc. (www.ondavia.com(link is external)) – SQHE (Safety, Quality, Health & Environment = Sicherheit, Qualität, Gesundheit & Umwelt)

Alle Sektoren

• CargoLedger BV (www.cargoledger.nl(link is external)) – Blockchain
• ECOncrete Tech Ltd. (www.econcretetech.com(link is external)) – Nachhaltigkeit
• MapGage (www.mapgage.com(link is external)) – Instandhaltung von Sachwerten
• Threatspan (www.threatspan.com(link is external)) – Cyber-Sicherheit

Die Unternehmen werden am PortXL 2018 Programm teilnehmen, das in Rotterdam am 12. März 2018 gestartet wird. Drei Monate lang erhalten sie Unterstützung, um ihre Technologie gegenüber dem Markt beschleunigt voranzubringen und einen ersten oder zweiten Kunden zu finden. Am 14. Juni 2018 werden die Unternehmen ihre Fortschritte beim Abschluss-Event Shakedown vorstellen.

Mehr Infos gibt es hier

Quelle und Fotos: Port of Rotterdam