Flotte Hamburg erhält eigenes hochmodernes Planierschiff

Planierschiffe spielen eine wichtige Rolle bei der Wassertiefeninstandhaltung des Hamburger Hafens. Sie ziehen Sedimente in Bereiche, in denen sie dann leicht von Saugbaggern aufgenommen werden können. Das neue Planierschiff „Chicago“ der Flotte Hamburg, einer 100-igen Tochter der Hamburg Port Authority (HPA), wurde heute von US-Botschafterin Dr. Amy Gutmann feierlich an der Überseebrücke getauft. Der Schiffsname setzt die Namensgebungsreihe „Hamburger Partnerstädte“ der Flotte Hamburg fort.

„Durch die Inbetriebnahme der ‚Chicago‘ verfügt die Flotte Hamburg nun über ein eigenes hochmodernes und umweltfreundliches Planierschiff. Die ‚Chicago‘ wurde in der lauenburgischen Hitzler Werft gebaut. Ihre Bauzeit betrug 24 Monate“, sagt Karsten Schönewald, Geschäftsführer der Flotte Hamburg. Mit der „Otto Stockhausen“ betreibt die Flotte Hamburg bereits beute ein kleineres Planiergerät. Künftig wird die ‚Chicago“ den Großteil der Unterwasser-Planierarbeiten im Hamburger Hafen abdecken. Die Baukosten lagen bei 7 Millionen Euro.

Hamburgs Erster Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher: „Die ‚Chicago‘ sorgt für freie Fahrt im Hafen, indem auch große Containerschiffe immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel haben. Es steht für die Gemeinsamkeiten von Hamburg und Chicago als Handelszentren am Wasser, die seit rund 30 Jahren über eine Städtepartnerschaft verbunden sind. Mit der Patenschaft der US-Botschafterin Amy Gutmann setzen wir ein Zeichen für die deutsch-amerikanische Freundschaft. Wenn die ‚Chicago‘ im Hafen unterwegs ist, vermittelt sie den Geist der Verbundenheit mit unserem Partner in den USA.“

„Die ‚Chicago‘ reiht sich ein in die nachhaltige Strategie der Flotte Hamburg“, sagt Jens Meier, CEO der HPA. „Das neue Schiff wird mit seinem Hybrid-Antrieb nicht nur sehr leistungsfähig, sondern darüber hinaus auch herausragend umweltfreundlich sein.“

Daten der „Chicago“

  • Besatzung: 2 Personen
  • Maße: 25 m lang, 8,5 m breit
  • Tiefgang: 2,6 m
  • Hybrid-Antrieb (mechanischer und elektrischer Antrieb)
  • Geschwindigkeit: max. 10 Knoten
  • Vollelektrische Fahrzeit: 120 min bei 6 Knoten
  • Baukosten: 7 Mio. EUR
  • Bauzeit: 24 Monate

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat als „Tor zur Welt“ neun Partnerstädte, mit denen sie besondere Beziehungen pflegt: Chicago, Dar es Salaam, Dresden, Léon, Marseille, Osaka, Prag, Shanghai und St. Petersburg.

Quelle: HPA, Foto: HHM / Haßkamp, die Taufe feierten: Almut Möller, Staatsrätin in Hamburg, Jason Chue, US Generalkonsul in Hamburg, Jens Meier, Geschäftsführer der HPA, Dr. Amy Gutmann, US-Botschafterin in Deutschland und Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg.




Ausbildungsstart im Chempark

Chemikant, Industriemechaniker, Elektroniker, Laborant oder Industriekauffrau: Die Auswahl an Berufen, die der Chemiepark-Manager und -Betreiber Currenta für sich oder andere Unternehmen in und außerhalb des Werksgeländes ausbildet, ist ziemlich breit. Insgesamt mehr als 650 junge Menschen, machen ihren Berufswunsch wahr und beginnen ab September bei Bayer, Lanxess, Covestro, Tectrion oder eben Currenta selbst ihre Ausbildung in einem von über 20 angebotenen Fachrichtungen. In Leverkusen beginnen über 330, in Dormagen über 180 und in Krefeld-Uerdingen fast 150 junge Menschen mit den ersten Schritten ins Berufsleben.

Ob die neuen Azubis nun bei Arlanxeo, Bayer, Covestro, LANXESS, Tectrion oder zum Beispiel Currenta einen Vertrag unterschrieben haben – nach der Begrüßung im eigenen Unternehmen führt der Weg der neuen Azubis am zweiten Tag bereits in den Ausbildungscampus von Chemiepark-Manager und -Betreiber Currenta. Das Unternehmen bildet für sich und andere Unternehmen in und außerhalb des Werksgeländes aus.

Uwe Menzen, Bildungsleiter bei Currenta, erklärt, wieso eine Ausbildung im Chempark eine gute Vorbereitung auf die berufliche Zukunft ist: „Wir sind einer der größten und wichtigsten Ausbilder in der Region und bilden die jungen Menschen an hochtechnisierten und spezialisierten Ausbildungszentren aus. Davon profitieren alle Beteiligten. Die erfolgreichen Absolventen sind der dringend benötigte Fachkräftenachwuchs für die gesamte Branche. Und für die jungen Fachkräfte bieten sich besonders im Chempark, aber auch bei Unternehmen außerhalb der Niederrheinwerke, interessante Perspektiven. Ein weiterer Vorteil: Da wir auch für unsere Partnerunternehmen im Chempark ausbilden, profitieren Azubis und Unternehmen durch die gemeinsame Zeit und den intensiven Austausch gleichermaßen.“

Über 20 verschiedene Berufe können die jungen Nachwuchsfachkräfte an den drei Chempark-Standorten lernen. Insgesamt arbeiten fast 2.400 junge Menschen in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen auf einen erfolgreichen Abschluss hin.

Mit dem Beginn des Ausbildungsjahres hat auch der Online-Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz im Jahr 2023 begonnen. Gesucht werden vor allem Mädchen und Jungen, die sich die sich für eine Ausbildung im naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Bereich interessieren. Kombinierte Ausbildungs- und Studiengänge sind ebenfalls möglich. Alle Informationen zu den offenen Ausbildungsstellen bei den Unternehmen im Chempark – vereinzelt auch noch für das aktuelle Jahr – stehen unter www.ausbildung.chempark.de.

Quelle und Foto: Currenta, Im Chempark-Ausbildungstechnikum wird es praktisch für angehende Industriemechaniker.




Niedersachsens Seehäfen schaffen Arbeitsplätze

47.374 Personen waren im Jahr 2020 in der Region um die neun niedersächsischen Seehäfen hafenabhängig beschäftigt. Bezogen auf das gesamte Land Niedersachsen lag die Zahl bei 71.428 hafenabhängig Beschäftigten. Anders gesagt: Diese Arbeitsplätze würden wegfallen, gäbe es die Seehäfen in Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven nicht.

Erstmalig wurde die Wertschöpfung über die Region hinaus für das gesamte Land Niedersachsen ermittelt. Im Jahr 2020 wurden eine Bruttowertschöpfung von 4,7 Mrd. Euro und 594 Millionen Steuereinnahmen erzielt.

„Unsere Seehäfen sind von großer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen: Sie sie sind nicht nur für die Energieversorgung Deutschlands von nationaler Bedeutung, sondern sind auch ein verlässlicher Arbeitgeber. Die steigenden Beschäftigungszahlen in der maritimen Wirtschaft zeigen das eindrucksvoll. Die Investitionen des Landes in die Hafeninfrastruktur und die Verkehrsanbindung unserer Häfen sind daher auch perspektivisch für die Leistungsfähigkeit des Standortes wichtig. Zudem flossen allein 2020 rund 594 Millionen Euro an Steuereinnahmen aus der Wertschöpfung der Häfen zurück in die Kassen des Landes Niedersachsen. Das entspricht dem Zehnfachen der Zuschüsse, die wir für NPorts und die Unterstützung der kommunalen Seehäfen in diesem Jahr investiert haben – ein starker Beleg für die Bedeutung des “Hafens Niedersachsen“, Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG (NPorts).

Das Gutachten hat die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports in Auftrag gegeben. In der Studie wurden die Ergebnisse aus dem Jahr 2012 fortgeschrieben und für das Jahr 2020 ermittelt. Untersucht wurden die Beschäftigtenzahlen in der maritimen Wirtschaft. Zu ihnen gehören u.a. die Branchen Schiffbau, Hafen- und Terminalbetrieb, Fischerei sowie Forschung & Lehre, Verwaltung, Marine, Hinterlandtransport und Logistik.
„Für uns ist dieses Ergebnis die Bestätigung unserer Arbeit der letzten Jahre. Es ist zugleich eine starke Motivation, weiterhin die Häfen vorausschauend zu entwickeln. Die Zahlen verdeutlichen die konstante wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der niedersächsischen Seehäfen als Arbeitgeber“, betont Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.

Der Beschäftigungszuwachs um fast 10 % beruht insbesondere auf dem Umschlag arbeitsintensiverer und höherwertigerer Güter in den Häfen. Beispiele sind Container, Automobile oder Windenergieanlagen. Der Umschlag und die Produktion dieser Güter erfordert mehr Arbeitseinsatz als beispielsweise der Umschlag von Massengütern.

Besonders stark gewachsen ist die Hafenregion Wilhelmshaven mit 44,6% durch den Betrieb des JadeWeserPort und die Ansiedlungen im Güterverkehrszentrum.

In der Region Cuxhaven hat im Wesentlichen die Ansiedlung der Fabrik für Offshore-Turbinen von Siemens-Gamesa zu einem Wachstum von rund 17% geführt.

Brake ist durch den Ausbau des Hafens mit einem zweiten Großschiffsliegeplatz für Agrargüter sowie dem signifikanten Ausbau der Silokapazitäten der Firma J. Müller gestärkt. Diese Maßnahmen trugen zum Anstieg von 15% bei.

Einen leichten Rückgang um 1% verzeichnet Emden. Gründe liegen im Ausfall der Produktion und im Transport von Offshore- und Onshore-Windkomponenten. Als Umschlaghafen für Automobile ist der Seehafen an der Ems zudem von den Brexit-Folgen und Produktionsumstellungen betroffen.

Der Abbau von Arbeitsplätzen in der hafenabhängigen Industrie (z.B. Rotorblattherstellung) hat zu einem Minus von rund 14% für den Standort Stade geführt.

Für Nordenham ergibt sich der Zuwachs von 26,6 %, die auf Firmenansiedlungen in Hafennähe, bei denen der Hafen die Logistik übernahm, zurückgehen. Weitere Gründe für die Entwicklung liegen in zunehmenden Schiffsanläufen und somit gesteigertem Umschlag

Der Zuwachs von 23,2 % in der Hafenregion um Papenburg deckt sich mit der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung am Standort. Die auftragsstarken Jahre im Kreuzfahrt-Schiffbau spielen eine maßgebliche Rolle.
Die positive Entwicklung mit einem Zuwachs von 12,6 % hafenabhängiger Beschäftigter in der Region um den Seehafen Leer begründet sich durch Einstellungen in den ansässigen Reedereien.

Die Hafenregion Oldenburg geht deutlich über die Stadt hinaus. In dieser Hafenregion angesiedelte Unternehmen der Speditions- und Logistikbranche – oft mit Fokus auf die außenhandelsabhängige Agrarindustrie oder Behälterlogistik – haben sich mit 25 % sehr positiv entwickelt. Dies gilt insbesondere in den Jahren 2012 – 2015 und ebenso für Hafenbauunternehmen und Reedereien mit Sitz im Oldenburgischen.

Der Standort Emden hat im Jahr 2020 mit 23,8% die meisten hafenabhängig Beschäftigten, das sind 9725 Personen, gefolgt von  Wilhelmshaven mit 19,9% (7629 Personen), Papenburg 15,5% (5934 Personen), Stade 12,5% (4813 Personen), Cuxhaven 8,5% (3248 Personen), Brake 6,6% (2534 Personen) Oldenburg 6,1% (2324 Personen), Nordenham 5,0% (1908 Personen), Leer 2,2% (859 Personen). Weitere 9000 Beschäftigte werden ohne eine Zuordnung zu einem Standort bei der Marine und den Behörden gezählt.

Bei den größeren Teilbranchen fällt das Wachstum überaus positiv aus. Im Vergleich der Jahre 2012 und 2020 haben Logistikunternehmen +37%, Schiff- und Bootsbauunternehmen 20,4% und Hafenunternehmen im engeren (z.B. Umschlagsbetriebe) Sinne 33% mehr Beschäftigung. Aufgrund ihres Anteils an den maritimen Teilbrachen von über einem Drittel haben sie großen Einfluss auf die Beschäftigungsentwicklung in diesem Zeitraum. Weitere maritime Teilbranchen sind beispielsweise Behörden und Verwaltung, zu der auch die Marine zählt, Reedereien, Offshore-Windenergie sowie Automobilhersteller und -exporteure.

Für das Jahr 2009 wurde am Fachbereich Seefahrt und Logistik der Jade Hochschule eine empirische Studie erstellt. Diese aufwändige Erhebung wurde mittels einer Befragung durchgeführt. Durch eine sehr hohe Rücklaufquote kam das Vorgehen einer Vollerhebung sehr nahe. Das Ergebnis wurde für die Jahre 2012 und 2020 hochgerechnet. Wissenschaftliche Recherchen und stichprobenartige Erhebungen bestätigen die Plausibilität der Ergebnisse.

Die Bruttowertschöpfung beträgt 4,7 Mrd. Euro. Ist das viel? Wie kann man diesen Wert einordnen?
Dazu ein Vergleich: Die Branche Land- und Forstwirtschaft, Fischerei hatte im Jahr 2021 eine Bruttowertschöpfung von 5,54 Mrd. in Niedersachsen (Quelle: Bruttowertschöpfung (VGR) | Statistikportal.de)

Quelle: NPOrts, Foto: NPorts/Andreas Burmann




Kiel: Auftakt in die Ausbildung

Auftakt in die Ausbildung: PORT OF KIEL begrüßt neue Auszubildende am Hafen. Trotz Nachwuchsmangel in der Logistikbranche konnte das Unternehmen auch in diesem Jahr wichtige Stellen besetzen und die Ausbildungsquote der Vergangenheit halten.

Mit insgesamt zehn besetzten Stellen freut sich SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG auch in diesem Jahr über konstant hohe Zahlen. Mit einer Begrüßung von der Geschäftsführung und Besuchen an den verschiedenen Terminals im Rahmen einer Hafenrundfahrt wurden die Neuzugänge am Hafen begrüßt und auf ihre dreijährige Berufsausbildung eingestimmt.

Der Personalmangel in der Logistikbranche ist allgegenwärtig und hat sich in den vergangenen Monaten in weiten Teilen der Branche noch einmal zugespitzt. Dieser Trend ist auch am Hafen spürbar. „Auch für uns ist es eine der großen Zukunftsherausforderungen, gute Mitarbeiter*innen zu finden“, betont Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG. „Daher ist gerade die Ausbildung von jungen Menschen, die Lust auf Herausforderungen und maritimes Flair haben, für uns ein besonderes Anliegen. Wir freuen uns, dass wir trotz wachsendem Wettbewerb konstant ausbilden können und auch in diesem Jahr engagierte junge Menschen am Hafen begrüßen dürfen!“

Die Ausbildungsberufe am Hafen sind vielseitig: Neben Elektroniker*innen, Hafenarbeiter*innen und Kaufleuten für Büromanagement werden in diesem Jahr beim PORT OF KIEL auch erstmals Industriemechaniker*innen, in Kooperation mit der ThyssenKrupp Marine Systems GmbH, ausgebildet. Gemeinsam decken die beiden Kieler Unternehmen alle im Ausbildungsrahmen vorgesehenen Inhalte ab und schaffen durch diese Verzahnung einen zusätzlichen Mehrwert für den Auszubildenden. So übernimmt ThyssenKrupp unter anderem die Grundausbildung in den Bereichen Fräsen und Schweißen. Mit dieser Form der Kooperation erweitert der PORT OF KIEL sein Portfolio an Ausbildungsberufen und leistet gemeinsam mit dem Systemanbieter für U-Boote und Marineschiffe einen Beitrag, Kiel als Ausbildungsstandort für technische Berufe weiter zu stärken.

Auch nach dem offiziellen Startschuss ist eine Bewerbung auf Ausbildungsplätze bei der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG noch möglich. „Bis 1. Oktober können Kurzentschlossene gerne noch Bewerbungen einreichen. Mit einem guten Realabschluss und ein bisschen zusätzlicher Motivation sind die ersten Wochen der Ausbildung gut aufzuholen“, betont Ann-Christin Brocks, aus der Personalabteilung, „dabei freuen wir uns in diesem Jahr ganz besonders über weibliche Bewerberinnen.“ Anders als in den vergangenen Jahren, gibt es in diesem Jahr bisher ausschließlich männliche Auszubildende beim PORT OF KIEL.

Quelle und Foto: Port of Kiel




Ausbildungsstart bei der HHLA

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat 23 neue Auszubildende und Studierende in der Zentrale in Hamburg begrüßt. Somit bildet das Unternehmen nun insgesamt 89 Nachwuchskräfte aus.

Am 1. August begann für 23 junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt bei der HHLA. Siebzehn von ihnen starten ihren beruflichen Werdegang mit einer dualen Ausbildung, sechs nahmen ein duales Studium auf. Die zehn Frauen und dreizehn Männer werden in den nächsten Jahren eine praxisnahe Ausbildung in den verschiedenen Betriebsstätten und Abteilungen der HHLA und deren Tochterunternehmen im In- und Ausland absolvieren. „Der Bedarf, Nachwuchskräfte für zukunftsrelevante Berufsfelder im eigenen Unternehmen zu entwickeln, steigt kontinuierlich. Mit der Berufsausbildung im Unternehmen bauen wir Kompetenzen auf, die unser Unternehmen perspektivisch benötigt, um im Markt erfolgreich zu sein, und bieten so unseren Auszubildenden und Studierenden eine tolle Zukunftsperspektive,“ sagte Carola Aldag, Leiterin Personalentwicklung.

Auch während der Corona-Pandemie hatte die HHLA kontinuierlich weiter ausgebildet und technische Praktika ermöglicht. „Auszubildende und Studierende für den technischen Bereich zu gewinnen, wird immer herausfordernder. Da hilft es sehr, wenn die Schülerinnen und Schüler im Rahmen technischer Praktika erleben, dass die HHLA ein toller Ausbildungsbetrieb ist“, so Aldag. Zwölf junge Frauen und Männer starteten heute eine technische Ausbildung als Mechatroniker, Mechatroniker für Kältetechnik, Industriemechaniker, Elektroniker für Automatisierungstechnik sowie Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme. Zwei weitere werden als Kaufleute für Digitalisierungsmanagement ausgebildet. Die Dual Studierenden begannen unter anderem in den Fachrichtungen Elektrotechnik, Informationstechnik sowie Wirtschaftsinformatik.

In einem Umfeld, das traditionell männlich geprägt ist, setzt die HHLA seit Jahren konsequent darauf, den Frauenanteil zu erhöhen. Dazu zählt, dass sie im Ausbildungsbereich gezielt gut qualifizierte Schülerinnen für einen Berufseinstieg im Unternehmen begeistert. So liegt in diesem Jahr der Anteil der neuen weiblichen Nachwuchskräfte mit gut 43 Prozent wieder deutlich über dem Frauenanteil im Unternehmen.

Quelle und Foto: HHLA, die zehn Frauen und dreizehn Männer werden in den nächsten Jahren eine praxisnahe Ausbildung in den verschiedenen Betriebsstätten und Abteilungen der HHLA und deren Tochterunternehmen im In- und Ausland absolvieren.




logischer Nachfolger von Navigate

Routescanner.com bietet Frachteignern einen weltumspannenden Überblick über die Tür-zu-Tür-Verbindungen für den Containertransport und ist somit eine komplettere Lösung als die Vorgänger-Plattform Navigate. Dabei werden Seehäfen, Binnenschifffahrtshäfen, Zug- und Straßenverbindungen berücksichtigt. Mit diesem erweiterten Angebot ist Routescanner der logische Nachfolger von Navigate, das ab sofort überflüssig geworden ist.

Verlader und Reedereien, die hauptsächlich an direkten Verbindungen mit dem Hafen von Rotterdam interessiert sind, finden alle Optionen auf der Website oder können sich im Routescanner selbst mit der Funktion „Direct Connections“ orientieren.

Der Hafenbetrieb Rotterdam, das Mutterunternehmen von Routescanner, betrachtet Häfen nicht nur als Knotenpunkte für Warenströme, sondern auch als Teil einer transparenten, digitalen Transportkette. In den letzten zwei Jahren wurde Routescanner konstant weiterentwickelt und mittlerweile werden monatlich 6.000 Besuche gezählt.

Inzwischen teilen circa 150 Transportunternehmen Ihre Navigations- und Fahrpläne auf der Routescanner-Plattform. Sämtliche Binnenschifffahrts-, Güterzug- und Kurzstreckenseeverkehrsunternehmen in Nordwesteuropa sowie einige Reedereien, die Fracht über die Weltmeere verschiffen, nutzen die Plattform bereits. Damit ist sie auf dem besten Wege, zum weltweit genutzten neutralen Ort für die Anzeige von Containerstrecken zu werden.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Neuss: Beratung über Brennstoffwechsel bei Gasmangel-Lage

Die Ende Juni ausgerufene zweite Stufe des Notfallplans Gas und eine möglicherweise drohende Gasmangellage beschäftigt Privathaushalte wie Gewerbetreibende. Zahlreiche Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss, die bei ihren betrieblichen Prozessen auf größere Mengen an Gas angewiesen sind, setzen sich bereits intensiv damit auseinander.

Als eine Alternative, um die Produktion aufrecht zu erhalten, kommt beispielsweise ein Brennstoffwechsel in Betracht. So können etwa auf einem Betriebsgelände noch vorhandene Tanks und Brenner für Heizöl wieder in Betrieb genommen und der Gasverbrauch entsprechend gesenkt werden.

„Wir wollen Brennstoffwechsel mit schnellen Genehmigungen für unsere Unternehmen kurzfristig ermöglichen“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. So bietet die Untere Immissionsschutzbehörde beim Kreisumweltamt Betreibern von genehmigungsbedürftigen Anlagen ab einem Megawatt Leistung unter der Rufnummer 02181/601-6860 eine Beratung rund um den Genehmigungsprozess an.

„Wir wissen“, so Petrauschke weiter, „um die Sorgen der Betriebe und beraten sie daher gerne begleitend zur Planung. So wollen wir sicherstellen, dass die Unterlagen nach Eingang beim Amt für Umweltschutz zügig bearbeitet werden können und der Genehmigungsprozess ohne Verzögerungen abläuft.“

Quelle und Foto: Rhein-Kreis Neuss




25 Jahre erfolgreiches ZAPPen

Zum 1. Juli 1997 wurde von DAKOSY gemeinsam mit der Hafenwirtschaft und der Freien und Hansestand Hamburg mit ZAPP (Zoll-Ausfuhrüberwachung im Paperless Port) eine zukunftsweisende IT-Plattform für die digital unterstützte Exportkontrolle eingeführt. Die Devise hieß bereits damals und gilt heute noch: ZAPP sorgt für einfache, schnelle und papierlose Informationsflüsse im Hamburger Hafen.

„Da mit dem Hauptzollamt eine hundertprozentige elektronische Bereitstellung aller Exportdaten vereinbart war, mussten sich innerhalb kürzester Zeit alle verladenden Spediteure und Exporteure anschließen“, nennt DAKOSY-Vorstand Dieter Spark eine der Herausforderungen. Diejenigen, die zu Beginn Vorbehalte hatten oder für die sich eine direkte elektronische Anbindung nicht lohnte, konnten an sogenannten manuellen Erfassungsstationen gegen eine Gebühr ihre elektronischen Meldungen an ZAPP einreichen. „Innerhalb weniger Monate war die Plattform etabliert und schon bald konnte sich kaum mehr jemand erinnern, wie der Hafen ohne ZAPP überhaupt funktionieren konnte“, schmunzelt Spark.

Seit der Inbetriebnahme wurde die Plattform permanent erweitert und verbessert. So konnten im Jahr 2006 bei der Einführung des ATLAS-Verfahrens AES (Automated Export System) die neuen Abläufe so in ZAPP integriert werden, dass die hafenseitige Exportabwicklung weiterhin optimal unterstützt werden konnte. Eine weitere Optimierung erfolgte im Jahr 2011 mit der elektronischen Verbindung von ZAPP und IMP (Import Management Platform), durch welche die Zollprozesse für Transshipments im Hamburger Hafen automatisiert wurden.

Alle Weiterentwicklungen von ZAPP wurden gemeinsam mit der Hafenwirtschaft entwickelt und umgesetzt – und zwar im speziell dafür gegründeten ZAPP-Arbeitskreis mit Vertretern der Speditionen, Containerterminals, Packbetriebe, Carrier, des Zolls und DAKOSY. „Wir haben 1997 mit ZAPP einen Digitalisierungsmotor gestartet, der für den Hamburger Hafen eine ganz wichtige Zukunftsinvestition entwickelt hat“, erläutert Thomas Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des Verein Hamburger Spediteure e.V..

Derzeit wird an einer Erneuerung der Plattform gearbeitet. Im ersten Schritt hat DAKOSY dem Zoll im Mai 2022 eine ZAPP-Webanwendung bereitgestellt. Diese ist inzwischen vollumfänglich im Einsatz und ermöglicht ein Mehr an Transparenz und noch effiziente Prozesse. In den nächsten Schritten folgen für die weiteren Prozessbeteiligten modernisierte Anwendungen und neue Schnittstellen, die alle darauf ausgerichtet sind, dass ZAPP weiterhin eine gute Investition für die Zukunft des Hamburger Hafens darstellt.

Quelle: DAKOSY, Foto: HHLA/Raetzke




HHLA Sky gewinnt German Innovation Award 2022

HHLA Sky, Tochterunternehmen der Hamburger Hafen und Logisik AG (HHLA), hat einen German Innovation Award für ihre herausragende Innovationsleistung in der Kategorie „#W2 Excellence in Business to Business – Aviation & Maritime Technologies“ erhalten. 

Ausgezeichnet wurde das Integrierte Control Center von HHLA Sky. Dabei handelt es sich um eine Prozessmanagement-Software, die gleichzeitig mehr als 100 automatisierte Drohnen oder fahrende Roboter aktiv außerhalb der Sichtweite steuern und kontrollieren kann. Die Lösung überzeugte die Juroren hinsichtlich Innovation, Anwendernutzen und Wirtschaftlichkeit.

Die Jury begründete ihr Votum wie folgt: „Der Drohnenleitstand von HHLA Sky überzeugte in mehrfacher Hinsicht: Die in die gegebene Infrastruktur und Prozesslandschaft integrierbare Software-Plattform ermöglicht nicht nur das gleichzeitige Steuern von bis zu 100 Drohnen an verschiedenen Standorten. Das System kann über den Flug hinaus auch den gesamten Prozess der Planung, Disposition und Bereitstellung von Daten klar und einfach abbilden. Und das mit einem Minimum an Personalaufwand. Eine moderne und durchdachte Komplettlösung.“

Matthias Gronstedt und Lothar Müller, Geschäftsführer von HHLA Sky, nahmen die Auszeichnung am 24. Mai 2022 im Futurium, dem Museum der Zukunft in Berlin, entgegen.

„Der Schwerpunkt liegt auf dem Management mobiler Roboter: Unser Integriertes Control Center steuert und kontrolliert Flugroboter und autonome Fahrzeuge auf eine grundsätzlich effiziente Weise. Das macht es so besonders“, freut sich Matthias Gronstedt und erklärt: „Unsere Software bildet die komplette Prozesskette automatisiert ab. Das setzt gigantische Optimierungspotenziale frei. Denken Sie zum Beispiel an regelmäßige Kontrollflüge für große Industrieanlagen oder Brückeninspektionen mit Drohnen, ohne den Verkehr aufzuhalten. Das wird jetzt in der Breite möglich.“

Der German Innovation Award wird vom Rat für Formgebung verliehen. Es ist die zweite Auszeichnung für HHLA Sky nach dem Gewinn des Deutschen Innovationspreises im Jahr 2021.

Quelle und Foto: HHLA Sky, Matthias Gronstedt und Lothar Müller, Geschäftsführer von HHLA Sky, nahmen die Auszeichnung am 24. Mai 2022 im Futurium, dem Museum der Zukunft in Berlin, entgegen.




Der neue Liebherr-Hafenmobilkran

Die Liebherr-Hafenmobilkran Serie macht sich bereit für die Zukunft. Der neue LHM ist digitaler, effizienter und beeindruck mit einem modernen äußeren Design. Eine neue Kransteuerung, erweiterte Sensorik Integration und digitale Informationsübertragung ermöglichen zukünftige Assistenz- und Teilautomatisierungssysteme. Zudem wurde das Liebherr-Hybridsystem Pactronic und die Kabine entsprechend nach Kundenbedürfnissen verbessert.

Liebherr präsentiert mit seinem neuen Hafenmobilkran wegweisende technische Entwicklungen und Updates, die die LHM Produkt-Serie fit für die Zukunft machen. Die entscheidende Neuerung ist die Implementierung der Kransteuerung „Master V“. Diese bildet im Zusammenspiel mit einer noch effizienteren Software-Architektur die Basis, um zukünftige Assistenz- und Teilautomatisierungssysteme langfristig in den Kran zu integrieren. Insgesamt wird der Kran wesentlich digitaler, vernetzter und deutlich smarter. Die Position des Abstützsystems wird nun per Sensor überwacht und damit Teil der internen Datenverarbeitung. Der Einsatz einer neuen Abstützbasis im Feld erfordert lediglich ein Software-Update durch Liebherr und bietet somit mehr Flexibilität. Ein weiterer praktischer Vorteil ist der variable Einsatz von digitalen IP-Kameras zur besseren Überwachung des Kraninnenraums sowie der äußeren Kranumgebung. Die neue Kransteuerung wird von einem unabhängigen Stromkreislauf versorgt. Dadurch kann der Kran ohne aktivierte Kranzündung, ununterbrochen von Kameras überwacht und effizient geschützt werden.

Das Liebherr-Hybridsystem Pactronic 2.0 steht für die zweite Generation eines hydraulischen Antriebssystems mittels Hybridtechnologie. Ein Akkumulator dient als Energiespeicher und unterstützt bei Bedarf durch Lieferung zusätzlicher, zwischengespeicherter Kraft. Die zweite Generation der Pactronic bietet dem Betreiber, je nach Arbeitssituation, die Wahl zwischen zwei Betriebsmodi:

Boost-Modus
In diesem Modus wirkt die Pactronic als signifikanter Leistungsverstärker. Die Hubgeschwindigkeiten werden deutlich gesteigert – ohne Zuhilfenahme eines größeren oder gar zusätzlichen Hauptaggregats für mehr Leistung. Dadurch wird die Effizienz des Kranes massiv gesteigert. Der LHM mit einer Pactronic 2.0 hat eine verringerte Umschlagszeit und erreicht die gleichen Leistungsparameter wie ein vergleichbares Gerät mit zwei Hauptaggregaten.

Green-Modus
Dieser Modus dient dazu, Kraftstoff oder Strom zu sparen und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Im Hubbetrieb unterstützt die Pactronic 2.0 das Hauptaggregat so weit, dass weniger Leistung durch den Hauptantrieb benötigt wird, trotz gleichbleibender Hubgeschwindigkeiten. Im Resultat sinken der absolute Treibstoff- oder Stromverbrauch und die Emissionen.

Die Pactronic der zweiten Generation ist somit noch stärker an die tatsächlichen Bedürfnisse der Anwender ausgerichtet. Durch die Einstellung der individuellen Hubhöhe wird die Leistungsabgabe der Pactronic entsprechend angepasst. Die zusätzliche Energie der Pactronic wird über den gesamten Hubprozess verteilt. Wichtig ist auch, dass die neue Pactronic auf die Änderungen der Außentemperatur und der damit einhergehenden Druckänderung im Speicher reagiert und somit die Effizienz des Systems weiter steigert.

Bei der Neugestaltung der LHM-Kabine stand der Kranfahrer im Mittelpunkt. Dank der neuen Kopplung von Bedienhebel und Armlehne steigt nicht nur der Fahrerkomfort, die Steuerung des Krans wird zudem noch präziser und sicherer. Mit dem neuen integrierten Touch-Panel sind alle Kranfunktionen übersichtlich und intuitiv anwählbar, was die Bedienung des Kranes stark vereinfacht. Ein integrierter Flaschenkühler bietet kühle Getränke – auch an warmen Tagen. Ein überarbeitetes Klimakonzept erhöht das Wohlbefinden des Maschinenbedieners deutlich, egal ob Klimaanlage oder Heizung. Es sorgt zudem für das schnelle Entfeuchten beschlagener Scheiben und somit für eine klare Sicht und mehr Sicherheit.

Die Farbkompositionen der neuesten LHM Generation kombinieren das klassische Liebherr-Gelb mit neuen Akzenten in Schwarz, Grau und Weiß. Das agil anmutende Design spiegelt wider, wie sich langjährige Tradition und Unternehmenswerte mit fortschrittlichen Technologien vereinen. Die moderne Farbgebung verleiht den Maschinen ein unverwechselbares Aussehen und eine sofortige Wiedererkennung. Der blaue Akzent in der Farbkomposition und auch das blaue E-Symbol neben der Bezeichnung des Kran Typs, verleihen allen alternativ angetriebenen Geräten ein unverwechselbares Aussehen. Damit können alle zukünftigen LHM Kunden ihren Stakeholdern fortschrittliche und umweltfreundliche Krantechnologie direkt vermitteln.

Die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH ist einer der führenden europäischen Hersteller von maritimen Umschlaglösungen. Die Produktpalette umfasst Schiffs-, Hafenmobil- und Offshore-Krane. Auch Reachstacker und Komponenten für Containerkrane sind im Produktportfolio enthalten.

Die Firmengruppe Liebherr ist ein familiengeführtes Technologieunternehmen mit breit diversifiziertem Produktprogramm. Das Unternehmen zählt zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt, bietet aber auch auf vielen anderen Gebieten hochwertige, nutzenorientierte Produkte und Dienstleistungen an. Die Firmengruppe umfasst heute über 140 Gesellschaften auf allen Kontinenten, beschäftigt rund 48.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete in 2020 einen konsolidierten Gesamtumsatz von über 10,3 Milliarden Euro. Seit seiner Gründung im Jahr 1949 im süddeutschen Kirchdorf an der Iller verfolgt Liebherr das Ziel, seine Kunden mit anspruchsvollen Lösungen zu überzeugen und zum technologischen Fortschritt beizutragen.

Quelle und Foto: Liebherr, die neue LHM-Kranreihe zeichnet sich durch eine neue Steuerungs- und Sensortechnik, ein neues Design, ein fortschrittliches Pactronic-Hybridsystem und eine ergonomisch verbesserte Fahrerkabine aus