Rundgang durch den Hafen in Neuss

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Der Neusser Hafen blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Die Geschichte des Hafens beginnt bereits in römischer Zeit. Danach erlangte er im Mittelalter große Bedeutung als wichtiger Handelsplatz.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs aufgrund der industriellen Mühlen seine wirtschaftliche Strahlkraft in erhebliche Umfang. Heute hat sich der Hafen als zentraler Ansprechpartner für die Logistik, den Handel und die Industrie zur wichtigen logistischen Drehscheibe der Region entwickelt. Alte Speichergebäude, traditionsreiche Mühlenbetriebe und architektonisch ansprechende Städtebauten prägen das gegenwärtige Bild.

Ein durch Bauhistoriker Dr. Christian Frommert angeleiteter Rundgang um das Hafenbecken 1 mit Zugang auf den Brückenschlag eröffnet neue Perspektiven auf die Stadt. Die rund zweistündige Tour findet am 17. Juni statt und beginnt um 11 Uhr. Die Teilnahme kostet 8 Euro für Erwachsene. Kinder zwischen 7 und 14 Jahren zahlen die Hälfte. Um Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Information und Anmeldung:
Tourist Info Neuss
Büchel 6, Rathausarkaden
41460 Neuss
Telefon: 02131-4037795
E-Mail: tourist-info@neuss-marketing.de
www.neuss-marketing.de

Die Neusser Marketing GmbH & Co. KG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt Neuss und bewirtschaftet die Eventlocations Stadthalle und Zeughaus sowie den RennbahnPark. Ein weiteres wichtiges Ressort von Neuss Marketing ist die Tourist Information in den Rathausarkaden, denn Neuss bietet Besuchern ein reiches Kultur- und Freizeitangebot. Mit der Zukunftsinitiative Neuss (ZIN e.V.) ist Neuss Marketing eng verzahnt, wenn es um das Engagement für eine schöne Einkaufsatmosphäre in der Innenstadt geht.

Neben der Klassiknacht im Rosengarten, dem Stadtfest Zeitsprünge und zahlreichen weiteren Veranstaltungshighlights ist Neuss Mitglied im Hansebund der Neuzeit und beteiligt sich an der Ausrichtung eines jährlich wiederkehrenden Hansefestes. Im Jahr 2022 werden die Internationalen Hansetage in Neuss stattfinden. Höhepunkt im Veranstaltungskalender 2017 wird die Durchfahrt der Tour de France zusammen mit dem Aktionstag „Neuss on Tour“ zum Thema Nahmobilität sein.

Quelle und Foto: Neuss Marketing




Brunsbüttel Ports beweist Kompetenz

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13 Windenergieanlagen mit mehr als 3.250 Tonnen Gesamtgewicht werden im Elbehafen Brunsbüttel umgeschlagen. Komplette Anlagen aus Reußenköge bei Husum nach Crotone in Italien verschifft.

Im Elbehafen Brunsbüttel werden zwar regelmäßig die schweren und voluminösen Segmente von Windenergieanlagen gelagert und umgeschlagen. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es sich um 13 komplette Anlagen handelt, die in 2 Lots nach Italien verschifft werden. Es handelt sich pro Anlage um jeweils 1 Gondel, 1 Nabe, 3 Flügel und 3 Turmteile. Dazu kommt jeweils 1 Container mit Zubehör. Insgesamt müssen ca. 130 Teile bewegt werden, und jedes einzelne davon erfordert spezielles Know-how für schwere Lasten und sensibles Handling. Außerdem werden ausreichende Flächen benötigt, die der Elbehafen vorweisen kann. Eine schöne Aufgabe für die erfahrenen Logistiker bei der Brunsbüttel Ports GmbH!

Die ersten 7 Anlagen werden von dem unter holländischer Flagge fahrenden Seeschiff „EEMS DUNDEE“ in dieser Woche abgeholt. Die Anlagen wurden seit April dieses Jahres im Elbehafen angeliefert und auf der speziell für Schwergut konzipierten neuen Lagerfläche zwischengelagert. Die Anlagen standen ursprünglich in den Kögen der Gemeinde Reußenköge bei Husum.

Nach sorgfältig ausgearbeitetem Stauplan wird zunächst vorgestaut, d.h. die zuerst zu verladenden Teile werden von der Lagerfläche zur Pier gebracht. Dann wird verladen, und die nächsten Teile werden vorgestaut usw. Voll beladen tritt die „EEMS DUNDEE“ ihre Reise in Richtung Crotone an. Crotone liegt im Südosten Italiens in der Region Calabrien.

Geschäftsführer Frank Schnabel erläutert: „Häfen sind wichtige Bindeglieder in der Logistikkette der Windkraftbranche. Unsere Mitarbeiter verfügen über langjährige Erfahrung im Handling von Komponenten für Windenergieanlagen, und der Schwergutumschlag gehört zum täglichen Geschäft. Wir haben im Elbehafen die notwendigen Flächen und das notwendige Know-how für große und schwere Stückgüter. Es freut mich, dass wir diese besondere Kompetenz aus einer Hand erneut unter Beweis stellen dürfen.“

Die Windkraftbranche verlädt über den Elbehafen diverse Großelemente von Onshore-Windkraftanlagen. Dazu zählen unter anderem Turmsegmente mit Einzelgewichten von bis zu 65 Tonnen, Naben mit Gewichten bis zu 35 Tonnen, Gondeln und Statoren mit Gewichten von 50 Tonnen sowie Rotorblätter mit unterschiedlichen Längen. Zudem wurden bereits Transformatoren für Umspannwerke mit einem Stückgewicht von rund 260 Tonnen im Elbehafen umgeschlagen. Außerdem werden auch 20 Fuß-Container verladen, in denen sich sensible Komponenten für Windkraftanlagen befinden.

Die Anlagenteile erreichen den trimodal angebundenen Elbehafen über unterschiedliche Verkehrsträger. Über den Wasserweg oder über die Straße werden die Stückgüter in den Hafen transportiert, umgeschlagen und bis zum Weitertransport zwischengelagert. Seit 2015 werden Anlagenteile außerdem auch regelmäßig auf der Schiene per Bahntransport angeliefert.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports

 




Gesucht wird Widerspruchstoleranz

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Unternehmen stehen heute immer komplexer werdenden Aufgaben gegenüber und sind zu Innovation und mehr Flexibilität fast schon gezwungen, wenn sie erfolgreich sein wollen. Damit verändern sich die Schlüsselkompetenzen von Führungskräften.

In einem Artikel für die Fachzeitschrift zfo (Zeitschrift Führung + Organisation) beschäftigt sich Prof. Dr. Michaela Moser von der Europäischen Fachhochschule (EUFH) damit, wie Führungskräfte Widersprüche bewältigen können, die ihnen immer häufiger begegnen, je selbstbestimmter und flexibler die Mitarbeiter agieren.

„Flexible Unternehmen brauchen widerspruchstolerante Führungskräfte“, ist Prof. Dr. Moser, die an der EUFH den Bereich der Managementkompetenzen und das Institut für Persönlichkeitsentwicklung und Managementkompetenzen leitet, überzeugt. „Widerspruchstolerant sein heißt, komplexe Situationen erfolgreich zu meistern, bei denen es nicht möglich ist, Entscheidungen zu treffen, die ausschließlich positive Aspekte beinhalten.“ Und solche Entscheidungssituationen häufen sich in Unternehmen, die sich zunehmend von althergebrachten Hierarchien verabschieden.

Wenig widerspruchstolerante Führungskräfte neigen dazu, völlig negative Aspekte auszublenden oder abzustreiten. Das führt zu widersprüchlichen Botschaften an die Mitarbeiter oder zur Entscheidungsunfähigkeit. „Das findet man zum Beispiel in einer Situation, in der Mitarbeiter zu mehr Selbstständigkeit aufgefordert und zugleich in ihrer Autonomie beschränkt werden“, erklärt Prof. Moser. „Verunsicherung und Orientierungslosigkeit sind dann häufig die Folgen.“

Doch Widerspruchstoleranz kann man lernen. Wenn die Führungskraft erkennt, dass nicht eindeutig richtige oder falsche Entscheidungen trotzdem zweckdienlich sein können, dann ist schon viel gewonnen. Coachings zum Beispiel können dann einen Lernprozess in Gang setzen. Und wer erst einmal erfolgreich widersprüchliche Entscheidungssituationen bewältigt hat, für den wird es beim nächsten Mal schon deutlich einfacher sein.

„Widerspruchstoleranz wird bei Führungskräften oft ganz einfach vorausgesetzt“, so Prof. Moser. „Aber damit sind sie häufig überfordert. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass nicht nur die Unternehmen als Organisation lernen und sich wandeln müssen, sondern auch die darin tätigen Führungskräfte.“

Die Europäische Fachhochschule ist Teil der Klett Gruppe. Mit ihren 67 Unternehmen an 33 Standorten in 15 Ländern ist die Klett Gruppe ein führendes Bildungsunternehmen in Europa. Das Angebot der Gruppe reicht vom klassischen Schulbuch bis zu modernen interaktiven Lernhilfen, von der Fachliteratur bis zur schönen Literatur. Darüber hinaus ist die Klett Gruppe der führende private Anbieter von Bildungs- und Weiterbildungsdienstleistungen. Die 3.605 Mitarbeiter in den Unternehmen der Gruppe erwirtschafteten im Jahr 2016 einen Umsatz von 537,3 Millionen Euro.

Quelle und Foto: EUFH




Führung am Epanchoir

Espanchoir Foto: Tanja Pickartz

Die Neusser Heimatfreunde laden Interessierte ein zur Besichtigung des frisch restaurierten Epanchoir am Mittwoch, 8. Juni 2017, um 17 Uhr.

Treffpunkt ist Nordkanalallee Ecke Selikumer Straße. Die Gruppe wird geführt durch Klaus Karl Kaster, 2. Vorsitzender des Vereins der Freunde & Förderer des historischen Nordkanals in Neuss e.V. Anmeldung über Kartenausgabe bei der Geschäftsstelle der Heimatfreunde, Michaelstr. 67 und in der Einhorn Apotheke.

Quelle: Vereinigung der Heimatfreunde, Foto: Tanja Pickartz




HHLA-Schwimmkräne schlagen Maschine um

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Am HHLA Container Terminal Tollerort (CTT) wurde am 1. Juni eine 126 Tonnen schwere, in China hergestellte Maschine zwischen einem Containerschiff und einem Binnenschiff umgeschlagen.

Die „CSCL Jupiter“ der chinesischen Reederei Cosco Shipping Lines hatte das Packstück aus Shanghai angeliefert. Der tonnenschwere Drehkocher misst 24 Meter in der Länge und hat einen Durchmesser von 4,40 Metern.

In der Nacht zuvor wurden am CTT die Container über dem Laderaum mit dem Packstück gelöscht. Die beiden HHLA-Schwimmkräne konnten dann am frühen Morgen den Drehkocher im Tandembetrieb aus dem Laderaum heben. Dazu mussten sie sich an der hoch aufragenden Bordwand des 366 Meter langen Containerschiffs zunächst zusammenkoppeln. Anschließend wurde die Ladung mit den Kränen versetzt und an Bord eines bereitliegenden Binnenschiffs wieder abgesetzt.

Thomas Lütje, Direktor Vertrieb bei der HHLA: „Diese Verladung unterstreicht die Flexibilität und Leistungsfähigkeit der HHLA-Containerterminals. Unsere Anlagen sind nicht nur hocheffiziente Spezialisten beim Containerumschlag, auch bei der Verladung von Schwergut bieten wir beeindruckende Lösungen.“

Bei der umgeschlagenen Maschine handelt es sich um einen sogenannten Drehkocher (rotary cooker) für die Lebensmittelindustrie, mit dem Getreide oder Ölsaaten verarbeitet werden können. Er wurde in Shanghai hergestellt und in der chinesischen Hafenstadt auf die „CSCL Jupiter“ verladen. Mit dem Containerschiff war das Packstück 37 Tage bis Hamburg unterwegs. Unmittelbar neben dem CTT wurde es auf ein Binnenschiff umgeladen, das die Fracht über die Elbe bis nach Melnik (Tschechien) bringen soll. Von dort wird der Drehkocher auf dem Landweg seinen Bestimmungsort, die tschechische Stadt Olomouc, erreichen.

Quelle und Foto: HHLA




Imperial kühlt Spezialchemikalien

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Produzenten aus Chemieindustrie, Chemiehandel und Pharmaindustrie haben zukünftig neue Möglichkeiten, Spezialprodukte in den Gefahrstofflagern von Imperial bei einer Temperatur zwischen 2 und 8° C gekühlt zu lagern.

Im Gefahrstofflager am Standort Mannheim nahm Imperial jetzt einen separaten Kühllagerabschnitt in Betrieb. Damit reagiert der Logistikdienstleister auf zunehmende Nachfragen aus der Chemiebranche nach gekühlten Lagerräumen für Stoffe der TRGS-Klassen 3 (entzündbare Flüssigkeiten) und 8 (ätzend). Vorangegangen war eine erhebliche Investition in Kühlaggregate und Lüftungsanlagen für den permanenten Luftwechsel zur Vermeidung von explosionsgefährlichen Luftgemischen, Messtechnik sowie bauliche Isolierungsmaßnahmen.

Unter gekühlten Bedingungen bleibt die Qualität und Haltbarkeit bestimmter hochwertiger Spezialprodukte länger erhalten, was besonders für hochsensible Endanwendungsbereiche relevant ist. Mit der Portfolioerweiterung in der Gefahrstofflagerung unterstützt Imperial die fortschreitende Entwicklung Deutschlands zum Produktionsstandort von Spezialchemikalien. Imperial kann entsprechend ausgerüstete Kühllagerkapazitäten innerhalb überschaubarer Zeit an allen Gefahrstofflagerstandorten einrichten. Der Standort Mannheim zählt zu den großen Gefahrstofflagern von Imperial. Auf einer Fläche von 27.000 Quadratmetern stehen dort 43.000 Palettenstellplätze zur Verfügung.

Quelle und Foto: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG, Bessere Produktqualität dank gekühlter Atmosphäre: Einlagerung von Chemieprodukten unter gekühlten Bedingungen im Gefahrstofflager von Imperial am Standort Mannheim




Hamburg setzt auf Li-Ion Batterie AGV

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Konecranes, Pionier und technologischer Schrittmacher in der Terminalautomatisierung, hat von der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) einen Auftrag über 25 Konecranes Gottwald automatisierte Containertransportfahrzeuge (AGV) mit Lithium-Ionen (Li-Ion) Batterieantrieb für das Container Terminal Altenwerder (CTA) erhalten. Der Auftrag wurde im ersten Quartal gebucht.

Die Geräte sollen im Frühjahr 2018 zusammen mit sechs voll­automatischen Stromtankstellen geliefert werden und bedeuten für beide Unternehmen den nächsten Schritt in Sachen AGV Technologie.

Mika Mahlberg, Executive Vice President, Geschäftsbereich Port Solutions, Konecranes, freut sich über einen weiteren gemeinsamen Innovationsschritt mit der HHLA: „Der Auftrag ist in mehrerlei Hinsicht von Bedeutung. Er steht für Kontinuität sowohl in der Kundenbeziehung als auch bei der technologischen Weiterentwicklung. Zudem unterstreicht er unsere führende Rolle beim Zukunftsthema Terminalautomatisierung.“

Jens Hansen, Vorstandsmitglied und Chief Operating Officer der HHLA, erklärt: „Unser CTA mit seinem hohen Automatisierungsgrad ist schon heute wegweisend für den Containerumschlag der Zukunft, wozu die AGV Technologie wesentlich beigetragen hat. Mit der Li-Ion-Batterieantriebstechnik entwickeln wir uns im Sinne eines effizienten und nachhaltigen Containerumschlags konsequent weiter.“

HHLA und Konecranes verbindet eine langjährige Technologie­partnerschaft. Bereits im Jahr 2001 wurden die ersten AGV nach Hamburg geliefert. Waren diese noch mit diesel-hydraulischem Antrieb ausgestattet, folgten 2006 AGV mit diesel-elektrischem Antriebsstrang und 2011 dann Batterie AGV mit Blei-Säure-Batterien. Diese waren seinerzeit die ersten Batterie AGV am Markt. Insgesamt wurden bis heute fast 100 AGV in das CTA geliefert.

Der Batterieantrieb für AGV von Konecranes hat sich in automatisierten Terminals in Europa und den USA im zuverlässigen Flottenbetrieb etabliert. Rund 200 der ungefähr 650 seit 1991 ausgelieferten Geräte sind mit Batterieantrieb ausgestattet. Betreiber profitieren dabei von einem hohen Wirkungsgrad des Antriebsstrangs in Verbindung mit einem besonders geringen Energieverbrauch. Weiterhin werden die Lärmemissionen deutlich gesenkt und Abgasemissionen komplett aus dem Terminal verbannt. Durch die gegenüber diesel-hydraulischen bzw. diesel-elektrischen Antrieben geringere Komplexität verringern sich darüber hinaus die Wartungskosten spürbar.

Klaus Peter Hoffmann, Vice President, Integration, Konecranes: „Die Batterietechnologie für im Hafen eingesetzte AGV hat sich insbesondere in den vergangenen drei Jahren rasant weiterentwickelt. Als Technologie­führer bei AGV nutzt Konecranes selbstverständlich auch die Resultate dieser Dynamik für seine Kunden. Mit den Li-Ion-Batterien können wir Terminalbetreibern nun eine Batterie mit noch höherem Wirkungsgrad bei geringerem Eigengewicht sowie einer vergleichsweise bis zu dreimal höheren Anzahl Ladezyklen anbieten. Da Li-Ion-Batterien zudem rund viermal schneller geladen werden können, ist in Verbindung mit einer automatisierten Stromtankstelle auch ein Laden im Fahrzeug möglich. Dies erleichtert die Elektrifizierung von „Brown-Field“-AGV-Terminals, da auf größere Investitionen in die Infrastruktur verzichtet werden kann. Mit der Neuerung verhelfen wir AGV noch einmal zu einem Quantensprung in Sachen Wirtschaftlichkeit und stellen damit unsere Kontinuität als Pionier in einem Markt in stetem Wandel unter Beweis.“

Quelle und Foto: Konecranes




Stadtwerke freuen sich über Falken-Baby

2017 05 - Wanderfalke

Die Stadtwerke Düsseldorf freuen sich über Nachwuchs: Auf dem Gelände des Kraftwerks Lausward im Hafen ist ein Falken-Baby zur Welt gekommen. Dort befindet sich in luftiger Höhe ein Nistkasten, in dem ein Wanderfalkenpaar lebt.

Nun kommt die gute Nachricht, dass der Brutverlauf erfolgreich war. Das männliche Jungtier ist bereits beringt worden, Experten der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz (AGW NRW im NABU) erledigten dies.

Um den Bestand an Wanderfalken zu schützen und zu unterstützen, werden auch in Stadtlandschaften schon seit einigen Jahrzehnten entsprechende Nisthilfen in Höhen um die 100 Meter dort angebracht, wo Wanderfalkenpaare einen Brutplatz suchen. Der Standort Lausward ist der älteste und erfolgreichste Brutplatz für Wanderfalken in der Stadt.

Sorgen macht den Aktiven der AGW NRW, dass es auch in Nordrhein-Westfalen schon Fälle von gezielten Falken-Vergiftungen gab. Wer einen toten Greifvogel auffindet, soll dies deshalb der örtlichen Polizeibehörde melden, bittet Michael Kladny, Sprecher der AGW NRW.

Quelle: Stadtwerke Düsseldorf AG, Foto: Michael Kladny




neska gründet Zweigniederlassungen

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Der Logistikdienstleister neska hat seine Organisationsstruktur im operativen Bereich weiter optimiert. Zu diesem Zweck wurden in Duisburg und in Krefeld zwei neue Zweigniederlassungen errichtet. Darüber hinaus gibt es personelle Neuigkeiten beim RRT Rhein-Ruhr Terminal in Duisburg sowie in der neska-Niederlassung Köln.

Das operative Geschäft der bisherigen unselbständigen neska-Betriebszweige RBT Rhein-Ruhr Bulk Terminal (Duisburg) und Danes (Krefeld) wird ab sofort in den neu errichteten Zweigniederlassungen Duisburg und Krefeld unter der Marke neska fortgeführt.

Leiter der neuen Duisburger Zweigniederlassung der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH ist Thomas Schymetzko (47). Die Kontaktdaten lauten:
Kiffward 6-14, 47138 Duisburg
Phone +49 203 4509-0
Fax +49 203 4509-250
duisburg@neska.com

Die neue Krefelder Zweigniederlassung der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH wird von Peter Danes (47) geleitet. Die Kontaktdaten lauten:
Am Hafenkopf 8, 47809 Krefeld.
Phone +49 2151 6550-18
Fax +49 2151 6550-4918
krefeld@neska.com

Mit diesem Schritt sei die neska-Gruppe dem erklärten Ziel einer einheitlichen Unternehmensorganisation sowie der Stärkung der Marke neska erheblich näher gekommen, erklärt Volker Seefeldt, Vorsitzender der neska-Geschäftsführung. „Das operative Geschäft der neska findet künftig ausschließlich in Zweigniederlassungen und Beteiligungen statt. Für unsere Kunden und Geschäftspartner ist die neue Struktur wesentlich transparenter und verständlicher“, so Seefeldt.

Eine weitere Veränderung betrifft die RRT Rhein-Ruhr Terminal GmbH, die zwei Containerterminals in Duisburg betreibt. Mit Wirkung zum 1. Juni 2017 wurde der bisherige Prokurist und Terminal-Manager Kevin Gründer (38) zum weiteren Geschäftsführer der Gesellschaft neben Hans Peter Wieland (64) bestellt.

Bereits zum 1. Mai 2017 wurde Thomas Quandt (39) die Leitung der Logistik-Abteilung der neska-Niederlassung Köln übertragen und ihm wurde Handlungsvollmacht erteilt.

Quelle und Grafik: neska




Jahr der Extreme

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Der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V. (VSM) berichtet in seiner Pressekonferenz anlässlich seiner jährlichen Mitgliederversammlung über den höchsten Auftragsbestand im deutschen Handelsschiffbau und warnt gleichzeitig vor erheblichen Risiken für die Zukunft.

Zu den Fakten: Der Weltschiffbau erlebt seit dem Lehmann-Schock vor zehn Jahren hochgradig volatile Zeiten. Die Nachfrage nach Schiffsneubauten ist insbesondere in den letzten Jahren dramatisch eingebrochen. Wurden im Jahr 2013 noch 3375 Schiffe geordert waren es 2016 nur noch 798  –  der schwächste Wert seit drei Jahrzehnten. Der globale Auftragsbestand schmilzt rapide und fiel Ende 2016 auf unter 50% der Spitzenmarke von 2008.
Auch Deutschland traf der Ausbruch der Krise 2007 schwer und trocknete das bis dahin wichtigste Marktsegment, die Containerschiffe, nahezu vollständig aus. Doch die Fokussierung auf hochkomplexe Nischenmärkte wie Passagierschiffe, Behördenfahrzeuge und Marineschiffe zahlt sich heute aus. Betriebe, die vorrangig in diesen Segmenten unterwegs sind, konnten im vergangenen Jahr nicht über Arbeitsmangel klagen. Inzwischen wächst das Auftragsbuch hierzulande das sechste Jahr in Folge.

Dennoch läutet der VSM aus gutem Grund die Alarmglocken. Denn leider können viele VSM-Mitglieder von dieser Entwicklung wenig oder gar nicht profitieren: Die maritime Wertschöpfungskette, eine der wichtigsten Standortstärken Deutschlands, braucht die Bestellungen aus dem Weltmarkt, um die Auslastung ihrer Produktionsstandorte sicherzustellen und eine hohe Produktivität zu gewährleisten. Die Weltmarktschwäche trifft darum viele Komponenten-, System- und Anlagenbauer in voller Härte. Bedrohlich wird die Lage nun, weil sich die Frachtschifffahrtsmärkte aufgrund der schwachen konjunkturellen Entwicklung langfristig auf deutlich geringere Wachstumsraten einstellen müssen und gleichzeitig handelspolitische Trends beobachtet werden, die mit Protektionismus, Local-Content-Forderungen und Subventionen in nie dagewesener Höhe zu weiteren Marktverzerrungen führen. Für die deutsche maritime Industrie werden die Herausforderungen in den kommenden Jahren deshalb weiter zunehmen.

Immer wieder neue exzellente technische Lösungen zu attraktiven Konditionen anbieten zu können, sicherte in der Vergangenheit den Erfolg. Doch die Branche fragt sich, ob dies in Zukunft noch reichen wird, wenn Wettbewerber im Rahmen einer konzertierten Industriepolitik (wie zum Beispiel „Made in China 2025“) auf ganz andere Förderstrukturen zurückgreifen. Aus VSM Sicht erscheinen weder China zu stoppen noch es ihm gleichzutun als realistische Optionen. China ist nicht Deutschland – und umgekehrt. „Aber wir müssen die dortigen Rahmenbedingungen sehr genau verfolgen und darauf mit den uns eigenen Möglichkeiten reagieren“, erklärt VSM-Präsident Harald Fassmer (Foto), Geschäftsführer der Fassmer Werft GmbH, auf der Pressekonferenz. „Aus unserer Sicht heißt das: Wir setzen auf die bessere Technik. Dass die aus Deutschland kommt, ist aber kein Naturgesetz. Entscheidend sind exzellente Zusammenarbeit und unsere Innovationskraft. Dafür sind geeignete Strukturen nötig – in den Unternehmen ebenso wie darüber hinaus.“ Vor zwei Jahren hat der VSM daher eine Innovationsoffensive vorgeschlagen, die inzwischen in Teilbereichen wichtige Schritte vorangekommen ist. Die Maritime Agenda 2025 ist eine weitere große Errungenschaft und sendet ein wichtiges Signal. Gleichzeitig sind andere Themen prominent hinzugekommen: Stichwort „Digitalisierung“, Stichwort „maritime Energiewende“. „Wenn wir diese Themen aber mit Volldampf voranbringen wollen, müssen wir und muss auch die Regierung noch die eine oder andere Schippe drauflegen. Gemeinsame Positionspapiere sind gut, gemeinsames Anpacken noch besser, “ appelliert VSM-Präsident Fassmer. Die VSM-Mitgliedsunternehmen sind dabei in dem hochinteressanten maritimen Markt hervorragend aufgestellt und verlassen sich keineswegs nur auf Lösungen der Regierung. Ganz im Gegenteil: Sie wissen, dass sie in aller erster Linie selbst für ihre Zukunft sorgen müssen. „Als Verband wollen wir die Zusammenarbeit stärken und gemeinsam neue Wege gehen, wo immer dies sinnvoll ist“, bekräftigt VSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Lüken: „Dafür stehen VSM-Initiativen wie die German Maritime Export Initiative (GeMaX), die VSM Akademie oder unser Vorschlag zur Gründung des Deutschen Maritimen Zentrums genauso wie die Fülle der Aktivitäten im Rahmen der unterschiedlichen VSM-Arbeitsgruppen.“

Quelle und Foto: Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V.