Hafenkonzept NRW zum Download bereit

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Die Verkehrspolitik in Nordrhein-Westfalen hat neben Straße, Schiene und Luft immer auch die Wasserstraßen und Häfen fest im Auge. Das zeigt das neue Wasserstraßen, Hafen- und Logistikkonzept des Landes Nordrhein-Westfalen, das  hier heruntergeladen werden kann. Vorstellungstermin ist der 11. April.

Seit der Erarbeitung des ersten „Wasserstraßenverkehrs- und Hafenkonzepts Nordrhein-Westfalen“ im Jahr 2004 und der Fortschreibung unter dem Titel „Wasserstraßenverkehr, Binnenhäfen und Logistik in Nordrhein-Westfalen“ im Jahr 2008 hat sich das System aus Seehäfen, Wasserstraßen und Binnenhäfen in wesentlichen Punkten weiterentwickelt.

Damit Nordrhein-Westfalen seine Position als eine der bedeutendsten Binnenschifffahrts- und Logistikregionen Europas auch unter sich verändernden Bedingungen weiter ausbauen kann, muss die Hafen- und Logistikpolitik ständig neu justiert und weiterentwickelt werden. Dem trägt die Landesregierung Nordrhein-Westfalen mit ihrem neuen Konzept Rechnung. Es bildet das strategische Fundament der nordrhein-westfälischen Hafen- und Logistikpolitik in den kommenden Jahren. Viele Handlungsoptionen aus dem Hafenkonzept 2008 behalten dabei nach wie vor Gültigkeit. Sie wurden jedoch auf der Basis aktualisierter, grundlegender Daten fortgeschrieben und ergänzt. Zudem steht die Logistikbranche im neuen Konzept noch stärker im Fokus.

Wie die bisherigen Konzepte soll auch das neue Konzept durch die Beschreibung von Handlungsfeldern einen Rahmen für ein abgestimmtes Vorgehen aller relevanten Akteure zur Stärkung der Hafen-, Schifffahrts- und Logistikbranche bieten.

Der vorgelegte Entwurf des Bundesverkehrswegeplans eröffnet NRW gute Perspektiven für mehr Mobilität für Menschen und Waren. „Das ist das größte Anti-Stau-Programm, das NRW je erlebt hat. NRW bekommt 37,4 Prozent aller Sofortmaßnahmen zur Staubeseitigung, die bundesweit finanziert werden“, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek dazu in Berlin.

Vor allem im Straßenbaubereich hat der Bund praktisch alle Staustellen und Engpässe, die NRW gemeldet hatte, aufgenommen. Auch Maßnahmen außerhalb der Ballungsräume sind hinlänglich berücksichtigt. Jetzt muss in den kommenden Jahren Nordrhein-Westfalen entsprechend den vorgelegten Plänen bei der Mittelzuweisung berücksichtigt werden.

„Wir haben in NRW die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wir den riesigen Investitionsstau für Erhalt und Ausbau unserer Straßeninfrastruktur auflösen können“, sagte Minister Groschek. „Der Bund hat die Investitionsbremse gelöst. Das Land hat mit der Neuorganisation des Landesbetriebs, mit mehr Planerstellen Straßen.NRW so schlagkräftig gemacht dass er in diesem Jahr die Rekordsumme von mehr als 1,1 Milliarden Euro umsetzen kann. Auch die Rekordaufträge an Ingenieursbüros erhöhen die Kapazitäten.“

Für den RRX werden mehr als 1,7 Milliarden Euro eingeplant. Die Maßnahme steht im „Vordringlichen Bedarf Engpassbeseitigung“ (VB-E). Damit zählt der RRX zu einem von bundesweit sechs Projekten, die bis 2030 prioritär verwirklicht werden sollen. Außerdem ist die Maßnahme „Korridor Mittelrhein“ im „Vordringlichen Bedarf“ (VB) platziert worden, welcher die Rhein-Sieg-Strecke und die Ruhr-Sieg-Strecke beinhaltet. Damit werden unter anderem erstmals das Sauer- und das Siegerland für Containerverkehre auf der Schiene erschlossen. Der Ausbau der Strecke Minden-Seelze auf der Strecke zwischen Bielefeld und Hannover ist ebenfalls in den Vordringlichen Bedarf aufgenommen worden. Dieser Ausbau wird unter anderem die Pünktlichkeit im Nahverkehr erhöhen. Zu den für NRW bedeutenden Maßnahmen der Ausbaustrecke Münster-Lünen und Eiserner Rhein macht der Entwurf noch keine Aussage.

Aus NRW-Sicht ist positiv ist, dass bei den Wasserstraßen drei Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 1,037 Milliarden Euro in den vordringlichen Bedarf eingestuft wurden. Im VB-E findet sich der Ausbau des Wesel-Datteln-Kanals (WDK) mit Kosten von ca. 646 Millionen Euro. Damit soll vor allem die Querschnittserweiterung des WDK für 3,0 – 3,4 m abgeladene Großmotorgüterschiffe (GMS) und Schubverbände sowie Ersatzneubau der „Großen Schleusen“ erreicht werden.

In die Kategorie VB hat es der Ausbau des Datteln-Hamm Kanals (Oststrecke) mit Kosten von ca. 190 Millionen Euro geschafft. Dort soll die wirtschaftliche Befahrbarkeit durch den Einsatz größerer Fahrzeuge verbessert werden. Für die Abladeverbesserung und Sohlenstabilisierung des Rheins sind ca. 201 Millionen Euro vorgesehen. Gewünscht hätte sich das Land NRW noch die Vertiefung des Rheins bis Koblenz.

Nachdem die Medien, der Bundestagsverkehrsausschusses und die Landesverkehrsminister informiert wurden, wird das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) am 21. März das Projektinformationssystem (PRINS) mit den Untersuchungen und Begründungen zu den einzelnen Projekten freischalten. Damit beginnt die sechswöchige, vom BMVI angekündigte Öffentlichkeitsbeteiligung.

Verkehrsminister Groschek wird den Entwurf in NRW mit den verkehrspolitisch relevanten Verbands- und Interessenvertretern, mit Verkehrswissenschaftlern, den Regierungspräsidenten und den Regionalräten, mit dem Landtagsverkehrsausschuss, im Landeskabinett und beim Infrastrukturgipfel besprechen. „Wir wollen mit der klaren Forderung nach einem ‚NRW-Paket‘ in die weitere Beratung gehen und werden unsere Forderungen mit Nachdruck in Berlin vortragen. NRW ist wegen der exponierten Lage die europäische Verkehrsdrehscheibe. Es hat auch wegen der Vernachlässigung in den zurückliegenden Jahren einen überproportionalen Nachholbedarf. Den wollen wir jetzt beseitigen und die nötigen Investitionen auf die Schiene, auf die Straße und in die Wasserwege bringen.“
Der BVWP wird letztlich vom Bundeskabinett beschlossen. Der BVWP ist die Grundlage für die dann folgenden Ausbaugesetze (Bundesfernstraßengesetz, Bundesschienenwegeausbaugesetz, Bundeswasserstraßenausbaugesetz), denen jeweils für die einzelnen Verkehrsträger Bedarfspläne angefügt werden. Diese geben dann den Planungsauftrag für die einzelnen Maßnahmen und sind gleichzeitig für die mittelfristige Finanzplanung und die jährlichen Mittelzuweisungen aus dem Bundeshaushalt.

Um die vorbereitenden Planungen schnell umsetzen zu können, ist es notwendig, dass der Bund auch im Bereich Straße die Planungskosten vollständig übernimmt. Für das kontinuierliche Baugeschäft brauchen wir eine überjährige Finanzierung. So können wir die Infrastruktur in Deutschland wieder auf Vordermann bringen“, sagte Minister Groschek.

Quelle: Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Foto: NDH




Bald entdecken Bürger die Logistik

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Logistiker sind zu Feiertagen besonders gefordert. Schokolade und Ostereier sollen rechtzeitig bereit stehen, Festtagsgarderobe, frische Blumen und exotische Lebensmittel haben Hochkonjunktur, Präsente werden auf die letzte Minute ausgesucht und sollen pünktlich verfügbar sein.

Die meisten Menschen profitieren regelmäßig von den logistischen Leistungen, die hinter diesen Vorgängen stecken – können sie aber im Normalfall nicht sehen. Der Tag der Logistik am 21. April 2016 bietet die seltene Gelegenheit dazu. Auf kostenfrei zugänglichen Veranstaltungen in ganz Deutschland und darüber hinaus kann sich jeder Interessierte anschauen, wie Schokolade, Delikatessen oder auch Kopfschmerztabletten produziert und in den Handel gebracht werden, wie die Blumen in den Laden und die Geschenke aus dem Netz rechtzeitig nach Hause kommen, wie Fisch, Fleisch und Geflügel aus aller Herren Länder frisch ausgeliefert werden, wie und wo es schnell noch ein neues Möbelstück gibt, mit dem man die Gäste beeindrucken kann oder wie die Kosmetik-Auswahl ins Regal kommt. Erleben kann man aber ebenso, was nötig ist, um den Abfall wieder zu entsorgen, der an so einem Feiertag entsteht.

Welchen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beitrag Logistik leistet – nicht nur für gelungene Feste – ist den wenigsten Menschen bewusst. Der Tag der Logistik wurde von der BVL initiiert, um das zu ändern. Denn dass die Bandbreite der Aufgaben und die Stärken der Logistik in der Öffentlichkeit und auch in großen Teilen der Politik kaum bekannt sind, erschwert die Akquisition von Fachkräften ebenso wie die Akquisition von Fördermitteln oder die Akzeptanz neuer Logistik-Anlagen.

Logistik sorgt für Effizienz, Qualität und Sicherheit in unserer modernen, globalisierten Gesellschaft. Mit 240 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2015 und rund 3 Millionen Beschäftigten ist sie der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands. Als Berufsfeld bietet sie zahlreiche spannende, herausfordernde Möglichkeiten. Diese Tatsachen bekannt zu machen und für mehr Akzeptanz in der Öffentlichkeit zu sorgen – das sind die Ziele des Tages der Logistik. Im April 2015 kamen 38.500 Besucher bei 440 Veranstaltungen in 20 Ländern auf die Spur logistischer Lösungen und Leistungen.

Rund 260 Veranstaltungen in Deutschland und elf weiteren Ländern stehen derzeit zur Auswahl, täglich kommen weitere hinzu. Alle Veranstaltungen am Aktionstag sind kostenfrei für jeden Interessenten zugänglich. Auswahl und Anmeldung erfolgen auf der zentralen Website www.tag-der-logistik.de. Ganz vielfältige Formate stehen zur Verfügung, neben Betriebsführungen, Rundfahrten und geführten Spaziergängen gibt es Vorträge, Workshops, virtuelle Simulationen, Webinare und mehr. Da die Logistik spannende und abwechslungsreiche berufliche Möglichkeiten bietet, sind auch große Job- und Karriereveranstaltungen im Angebot, darunter der Studententag LogistikRuhr der BVL im Dortmunder Fußballstadion, „Vom Klicken bis zum Klingeln“ in Neuss, die große Berufsbörse am Leipziger Flughafen oder die Karrierebörse an der technischen Hochschule Mittelhessen in Friedberg.

Der Blick in das Veranstaltungsprogramm macht auch deutlich, dass Logistik sich an vielen verschiedenen Orten abspielt. Dazu zählen Bahnhöfe, Forschungslabore, Produktionsstätten, Ladengeschäfte, Güterverkehrszentren, Kühlhäuser, Krankenhäuser, Theater, Postverteilzentren, Autohöfe, eine Müllkippe, Hafenanlagen und Flughäfen. Auch viele Schulen und Universitäten laden ein. Und natürlich Logistikzentren. Besonders viele Teilnehmer zählen erfahrungsgemäß die großen Kooperationsveranstaltungen.

Neben den oben genannten Job- und Karrieremessen ist das zum Beispiel eine große Ausstellung zur Innovation in der Logistik im Forschungslabor des BIBA in Bremen. Das Stadtteilmanagement der Bremer Neustadt engagiert sich zusammen mit den Neustädter Netzwerk „Vis-à-Vis“ in diesem Jahr erstmals am Aktionstag und hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Unter dem Motto „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ wird auf einem Stadteilspaziergang die Logistik hinter Kultur, Gesundheit und Sozialem gezeigt. Es beteiligen sich ein Theater, ein Krankenhaus, ein SOS-Kinderdorf, die Hochschule Bremen und der WIR Bremen-Neustadt e.V.

Interessenten können sich auf der Website www.tag-der-logistik.de für eine Veranstaltung ihrer Wahl kostenfrei anmelden. Unternehmen und Organisationen sind weiterhin herzlich eingeladen, sich dort zu registrieren und eine eigene Veranstaltung anzubieten.

Außerhalb Deutschlands sind zurzeit Veranstaltungen in Finnland, Frankreich, Hongkong, Italien, Litauen, Luxemburg, Österreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarn im Programm, weitere internationale Veranstalter haben ihre Beteiligung angekündigt.

Für Besucher ist der Tag eine seltene Chance, sich über einen wichtigen Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft zu informieren und berufliche Möglichkeiten für Neu- und Quereinsteiger zu entdecken. Dass die Logistik ein spannender Arbeitgeber mit Zukunft ist, unterstreichen auch die Infos, Videos und Bilder, die auf der Website www.tag-derlogistik. de/karriere zur Verfügung stehen. Unter anderem schildern Logistiker und Studierende aus verschiedensten Bereichen in maximal 60sekündigen Video-Selfies, warum ihnen dieses Arbeitsfeld so gut gefällt. Es steht zudem ein Cartoon in druckfähiger Auflösung zur Verfügung, mit dem auf diese Infoseite hingewiesen werden kann.

Quelle und Foto: BVL




Energieeffizienznetzwerk nimmt die Arbeit auf

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Mit einer Eröffnungskonferenz im Blauhaus in Mönchengladbach hat das Energieeffizienznetzwerk „Energiekostenmanagement-Dialog“ am 1. März seine Arbeit aufgenommen. Es wurde von der IHK Mittlerer Niederrhein gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein initiiert.

„Vor dem Hintergrund perspektivisch weiter steigender Energiekosten sind wir überzeugt, dass wir mit diesem Netzwerk einen Beitrag zur Standortsicherung der Betriebe leisten werden“, erklärt Dr. Ron Brinitzer, Geschäftsführer des Bereichs Innovation/Umwelt der IHK. Preiswerte und sichere Energieversorgung sei für die Wirtschaft am Niederrhein traditionell von besonderer Bedeutung. „Dank der Braunkohle war Energie preiswert verfügbar, deshalb gibt es entlang der Rheinschiene viele energieintensive Unternehmen“, sagt Brinitzer. „Um diese Unternehmen trotz der sich ändernden neuen energiepolitischen Rahmenbedingungen hier zu halten, müssen bisher ungenutzte wirtschaftliche Effizienzpotenziale genutzt und dadurch die Energiekosten gesenkt werden.“

Das Format „Energiekostenmanagement-Dialog“ wurde von Prof. Ulrich Nissen von der Hochschule Niederrhein konzipiert. „Die teilnehmenden Unternehmen haben größtenteils bereits ein Energiemanagement-System aufgebaut. Wir unterstützen sie bei der Weiterentwicklung zu einem integrativen Energiekostenmanagement“, erläutert Nissen. „Ziel ist es, Energieeffizienz zu einem festen Bestandteil der Unternehmenssteuerung zu machen, der bei allen Entscheidungen mit einbezogen wird.“

Der Ort der Auftaktveranstaltung war passend gewählt, im hochmodernen und energieeffizienten Mönchengladbacher Blauhaus trafen sich die Netzwerkteilnehmer aus sieben regionalen Unternehmen zum Kennenlernen und zum Erfahrungsaustausch. Mit einem Workshop zur „systematischen Aufdeckung und Bewertung von wirkungsvollen Effizienzpotenzialen“ ging es direkt in medias res. Zusammen verbrauchen die teilnehmenden Unternehmen jährlich 2,1 Gigawattstunden Energie. Die Energiekosten der Teilnehmer betragen zusammen rund 70 Millionen Euro.

Durch den intensiven Wissensaustausch im Workshop-Format mit Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen erhoffen wir uns einen Blick über den Tellerrand. Ziel ist es, neue Ideen für unser Energiekostenmanagement zu generieren und diese in ökologisch nachhaltige und ökonomisch effiziente Verbesserungen umzusetzen“, sagt Dr. Jochen Luft, Leiter des Pierburg-Werks Niederrhein in Neuss.

Auch der Energiemanager der Neusser FS-Karton GmbH, Daniel Frohn, wünscht sich konkrete Anstöße für seine Arbeit: „Von der Netzwerkteilnahme erwarten wir Impulse zur weiteren Verbesserung unseres Energiemanagementsystems. Dabei stehen für mich eine geschickte Zielsetzung und deren Integration in die alltäglichen Arbeitsabläufe der einzelnen Abteilungen und Beteiligten im Vordergrund.“

Neben der Pierburg GmbH und der FS-Karton GmbH sind die Schunk Ingenieurkeramik GmbH, die C. Thywissen GmbH, die GEORG PLANGE ZN der PMG Premium Mühlen Gruppe GmbH & Co. KG, die Kamps GmbH und die Cargill Deutschland GmbH Mitglieder im Netzwerk vertreten, das auf zwei Jahre angelegt ist.

Der „Energiekostenmanagement-Dialog“ ist Teil der Netzwerkinitiative von 18 Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft und der Bundesregierung. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, auf Bundesebene 500 Energieeffizienz-Netzwerke bis zum Jahr 2020 zu gründen.

Quelle und Foto: IHK Mttlerer Niederrhein, Foto: Mit einer Eröffnungskonferenz im Blauhaus in Mönchengladbach hat das Energieeffizienznetzwerk „Energiekostenmanagement-Dialog“ unter der Leitung von Prof. Ulrich Nissen jetzt seine Arbeit aufgenommen.

 




Führung und Mitarbeiter moderner Unternehmen

Die Düsseldorfer Managementberatung Leader in Mind nimmt jetzt mit ihrer Veranstaltungsreihe „Redezeit Plus“ die Veränderungen der Arbeitswelt in den Blick. Die nächste Veranstaltung beginnt am 23. März um 17 Uhr im Kulturbahnhof Gerresheim und trägt den Titel „Das ist doch die (Augen-)Höhe! Wie Führungskräfte und Mitarbeiter in modernen Unternehmen gemeinsam Impulse setzen.“

„Für Unternehmen wird es immer wichtiger, dass die Mitarbeiter ihre persönlichen Qualitäten, Lösungsansätze und Innovationen in den Berufsalltag einbringen“, weiß die Diplom-Psychologin Anette Stein-Hanusch, Geschäftsführerin von Leader in Mind. Aus ihrer Sicht  kommt den Führungskräften in diesem Prozess eine wichtige Rolle zu.

In der „Redezeit Plus“ stellen die Referenten Bernd Brinkmann von der Walter Rau Neusser Öl und Fett AG sowie Monica Wertheim von der Uniper AG Modelle vor, wie Führungskräfte und Mitarbeiter Veränderungen im Unternehmen annehmen und eigene Lösungen entwickeln können. Ebenfalls auf der Agenda der „Redezeit Plus“ steht die Vorführung des neuen Dokumentarfilms „AUGENHÖHEwege“ des Regisseurs Daniel Trebin. Der rund 50 Minuten lange Film stellt Unternehmen aus allen Teilen Deutschlands vor, die bereits mit flachen Hierarchien, hoher Eigenverantwortung, Transparenz und Wertschätzung neue Führungsmodelle umsetzen.

Mehr Informationen über moderne Führungskonzepte, die Einladung und die Agenda zur Redezeit auf der Internetpräsenz von Leader in Mind (www.leader-in-mind.com).

Quelle: Leader in Mind GmbH




Gemeinsame Strategie für Zukunft der Industrie

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Eine gemeinsame Strategie ist für die Gewährleistung des Raffinerie-, Chemie- und Energieclusters Rotterdam und Moerdijk in Bezug auf die Zukunft erforderlich. Diese Branche ist für die niederländische Wirtschaft wichtig, steht aber auch unter Druck.

Ein unter der Federführung des ehemaligen Shell-Spitzenmanagers Rein Willems geschriebener Aktionsplan enthält demzufolge eine Strategie, die vorhandenen Industrietätigkeiten zu optimieren und den Energiecluster weiter zu erneuern. Wegen der Komplexität und der Dringlichkeit lautet die Empfehlung, einen Cluster-Kommissar zu bestellen, der diese Strategie koordiniert und ankurbelt.

Der niederländische Wirtschaftsminister Kamp begrüßt den Aktionsplan mit den Worten: „Der Industriecluster in Rotterdam und Moerdijk ist für die niederländische Wirtschaft sehr wichtig. Es ist gut, dass sich dieser Cluster mit dem vorgelegten Aktionsplan auf die Zukunft richtet. Mit einer effizienteren Nutzung von Rohstoffen und Energie, der Lieferung von CO2 und Wärme an die Region und der Verstärkung von technischen Innovationen behält die chemische Industrie ihre internationale Konkurrenzposition und bleibt die Betriebsamkeit in der Region erhalten.“

Allard Castelein, Vorstandsvorsitzender des Hafenbetriebs Rotterdam sagt dazu: „Der Industriecluster in Rotterdam und Moerdijk steht für 54.000 Arbeitsplätze und weist einen Mehrwert von 10,5 Milliarden Euro auf, befindet sich jedoch international unter großem Druck. Aus diesem Grunde setzen wir diesen Aktionsplan, gemeinsam mit den Betrieben, dem niederländischen Wirtschaftsministerium und mit Moerdijk, gerne in die Tat um.“

Der im Auftrag des niederländischen Wirtschaftsministeriums und des Hafenbetriebs Rotterdam ausgearbeitete Aktionsplan erläutert, wie der Industriecluster seine gute Position dazu nutzen kann, Herausforderungen, wie dem niedrigen Preis für Rohstoffe und Energie andernorts in der Welt und dem strukturellen Rückgang der Nachfrage nach Ölprodukten in Europa, die Stirn zu bieten. Dies soll im Rahmen eines Übergangs auf eine CO2-arme Wirtschaft erfolgen. Der Ausgangspunkt in diesem Zusammenhang lautet, dass der Industriecluster von Rotterdam und Moerdijk auch im Jahre 2030 in Europa noch immer tonangebend sein soll. Der Aktionsplan ist daher auf eine zweigleisige Vorgehensweise ausgerichtet: Verstärkung der Konkurrenzfähigkeit von vorhandenen Unternehmen sowie eine Innovationsmaßnahme, die auf die Nutzung von Biomasse, Recycling, erneuerbare Elektrizität und technologische Erneuerungen abzielt.

Das niederländische Wirtschaftsministerium, der Hafenbetrieb Rotterdam und der Hafen von Moerdijk werden weiterhin an der Ausarbeitung des Aktionsplans mit dem Titel „Gemeinsam an einem Cluster im Wandel arbeiten“ beteiligt sein. Die Pläne befinden sich größtenteils bereits in der Entwicklungsphase, doch nie zuvor wurde quer durch die Betriebe und Stakeholder die diesbezügliche Dringlichkeit so deutlich spürbar.

Zur Optimierung des vorhandenen Clusters nennt der Bericht drei Maßnahmen:
1) Verstärkung des Rotterdamer Chlorclusters durch Kettenintegration.
2) Bündelung von nicht zentralen Tätigkeiten. Durch einen gemeinsamen Austausch und eine gemeinsame Verarbeitung von unter anderem Dampf, Abwasser und Klärschlamm werden die Produktionskosten und Emissionen gesenkt.
3) Lieferung von wertvollem Reststrom an die Region. In diesem Zusammenhang geht es vor allem um die Nutzung von Restwärme und/oder CO2 für Unterglasbau und Ortschaften.

Für die Erneuerung der Industrie nennt der Bericht zwei Maßnahmen:
1) Nutzung neuer Rohstoffe und Recycling. Die größte Herausforderung für Rotterdam ist die Entwicklung eines biobasierten Clusters auf der Grundlage von Bioraffination, wobei die genannte zweite Biomasse-Generation in Glucose, Äthanol und Lignin umgesetzt wird.
2) Die weltweite Auskundschaftung von für den Industriecluster relevanten Innovationen, der Einsatz neuer Technologien sowie die Untersuchung von Möglichkeiten zur Beschleunigung des Wandels.

Sowohl für die Verstärkung der vorhandenen Industrie als auch die Erneuerung des Clusters nennt der Bericht zwei Maßnahmen:
1) Die Entfernung von konkreten Hindernissen. Unter anderem durch die Vertiefung des Nieuwe Waterweg, die weitestgehende Ausräumung von Unsicherheiten rundum NOx-Emissionen sowie eine ausgeglichene Zuweisung von Emissionsrechten für CO2 bei der Lieferung an Dritte.
2) Bestellung eines Cluster-Kommissars. Dieser muss als Motor für die vorstehend genannten Maßnahmen auftreten und gemeinsam mit dem Cluster eine politische Agenda für den Energiewandel ausarbeiten. Diesbezüglich ist laut Aktionsplan ein Budget von zwei Millionen Euro pro Jahr erforderlich.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Management Academy in den Osterferien an EUFH

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Während der Osterferien in Nordrhein-Westfalen bietet die Europäische Fachhochschule (EUFH) interessierten Schülerinnen und Schülern die kostenlose Möglichkeit, an einer mehrtägigen Management Academy teilzunehmen, in den Job eines Managers hinein zu schnuppern und mögliche Wege ins Management kennen zu lernen.

Das spannende und abwechslungsreiche Seminarprogramm findet am Campus Brühl, am Campus Aachen und am Campus Neuss statt.

 Probevorlesungen, beispielsweise im Bereich Marketing oder Training sozialer Kompetenzen, sowie eine kurze Vorstellung der EUFH-Studiengänge durch die Professoren sind Bestandteil der Management Academy. Ein professionelles Bewerbertraining ist natürlich auch Teil des Programms, in dessen Verlauf die Schüler alle ihre individuellen Fragen zum Job eines Managers, zu BWL als Studienfach, zu Chancen nach dem Studium und vieles mehr an Studierende und Professoren der EUFH richten können.

Am letzten Tag haben Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich in Fallstudien mit spannenden Managementfragen zu beschäftigen. Was hat es zum Beispiel mit Stefan Raabs Innovation des neuen Duschkopfs auf sich und was muss alles bei der Produktion von Bier beachtet werden? Diese und weitere alltägliche Fragestellungen können die Schüler/-innen in Teams bearbeiten und schnuppern somit ganz praxisnah in ein BWL-Studium hinein. Professoren, Dozenten und Studierende stehen ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite.

Alle Teilnehmer erhalten zum Abschluss ein „Management-Academy-Zertifikat“ der Europäischen Fachhochschule. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt. Also schnell anmelden unter: hier anmelden.

Die Daten: Campus Brühl, 21. bis 24. März , Kaiserstr. 6, Campus Neuss, 29. März  bis 1. April, Hammer Landstr. 89, und Campus Aachen, ebenfalls 29. März bis 1. April, Kapuzinergraben 19, jeweils von 10 bis 15:30 Uhr

Weitere Infos zur Europäischen Fachhochschule gibt es  hier

Quelle und Foto: EUFH




AGRO beginnt mit Bau auf der Maasvlakte

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Die AGRO Merchants Group hat mit dem Bau eines neuen Kühl- und Gefriergutlagers auf der Maasvlakte begonnen. Das neue Gebäude mit einer Fläche von 9.000 m2 und einer Kapazität von 18.000 Paletten wird hauptsächlich für den Im- und Export sowie für die Lagerung von tiefgekühltem und gekühltem Fleisch und Fisch konzipiert. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für Dezember dieses Jahres vorgesehen.

„Dies ist die erste Phase unserer Entwicklungen auf der Maasvlakte”, so Carlos Rodriguez, einer der Gründer der AGRO Merchants Group. „Wir gehen davon aus, dass wir die Kapazität in den nächsten zwei Jahren verdoppeln können.“ Nach Angaben von Rodriquez wird durch das neue Lager auch die Position der anderen niederländischen Niederlassungen (Coldstore Wibaco, Coldstore Urk, Harthoorn Logistics, Europe Total Logistics, Opticool und ADB Cool Company) verstärkt.

Die ‘“Temperature Controlled Storage Facility’“ erhält eine integrierte Prüfstelle für die Prüfung von Importwaren aus außereuropäischen Ländern. Die Prüfstation wurden nach den neuesten Normen entworfen, und zwar in enger Zusammenarbeit mit der niederländischen Prüfbehörde für Lebensmittel und Waren (Nederlandse Voedsel – en Warenautoriteit, NVWA). Die derzeitige Prüfstelle von Coldstore Wibaco wird dann geschlossen.

Die AGRO Merchants Group besitzt und betreibt 53 Niederlassungen in acht Ländern in Europa, Nordamerika und Lateinamerika, mit mehr als 700.000 m² an Flächen zur Kühllagerung.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Mehr Frauenpower für die maritime Wirtschaft

SMM 2014  Halle A1

In Schifffahrt, Schiffbau & Co. spielen Frauen bislang eine eher untergeordnete Rolle. Doch in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels wird in der Branche dieses Potenzial erkannt. Beim Maritime Career Market im Rahmen der SMM bildet das Thema Frauen deshalb einen Schwerpunkt.

Highlight ist die Verleihung des Awards für die „Personality of the Year 2016“ durch die maritime Frauenorganisation Women’s International Shipping & Trading Association (WISTA).

Mehr Frauen, mehr Unternehmensgewinn: Wie eine im Februar 2016 veröffentlichte Studie des Washingtoner Peterson Instituts belegt, erzielt ein Unternehmen umso mehr Ertrag, je mehr Frauen in der mittleren und oberen Leitungsebene arbeiten. Die Faustregel: Steigt der Anteil weiblicher Führungskräfte von null auf 30 Prozent, wächst die Profitabilität um 15 Prozent. Für die Studie haben die US-Ökonomen ingesamt fast 22.000 Firmen in 91 Ländern untersucht.

Auf dem Maritime Career Market – er findet im Rahmen der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft SMM am 9. September 2016 in Hamburg statt – stehen Karrierechancen für Frauen im Fokus. Auch Schiffbauunternehmen, Zuliefer- und Hafenbetriebe spüren den demografischen Wandel und suchen händeringend nach Fach- und Führungskräften sowie geeignetem Nachwuchs – und genau hier sind Frauen gefragt. Im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat man die Thematik erkannt und ein deutliches Signal gesetzt: Das jüngst verabschiedete Nationale Hafenkonzept sieht als „Daueraufgabe“ ausdrücklich vor, „den Anteil von Mitarbeiterinnen in den Häfen zu erhöhen“.

Beim Maritime Career Market sollen Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützt werden: „Es ist ein sehr gutes Signal, das Thema auf dieser eher technisch ausgerichteten Messe zu adressieren“, sagt Dagmar Klenk, erste Vorsitzende von WISTA Germany. Die Organisation engagiert sich seit mehr als 40 Jahren für nationales und internationales Netzwerken von Frauen in der maritimen Wirtschaft. Wenn es gut laufe, dann könne sich aus dem Maritime Career Market für interessierte Frauen und Unternehmen eine echte Möglichkeit der Zusammenarbeit entwickeln, so Klenk.

WISTA begleitet die SMM bereits seit vielen Jahren mit einem Abendempfang für die internationalen Mitglieder, die als Aussteller oder Fachbesucher an der Messe teilnehmen. In diesem Jahr ist wieder ein besonderes Highlight geplant: WISTA Germany zeichnet auf der SMM die „Personality of the Year 2016“ aus. „Wir möchten mit dem Award weibliche Persönlichkeiten herausstellen, die in Sachen Karriere und Engagement eine Vorbildfunktion in der maritimen Wirtschaft übernehmen“, sagt Dagmar Klenk, die im Management einer Hamburger Reederei arbeitet. „Wir haben uns ganz bewusst für die Preisverleihung anlässlich der internationalen Leitmesse SMM entschieden, um in diesem hochkarätigen Rahmen auf unser Netzwerk aufmerksam zu machen“, so die WISTA-Deutschland-Chefin.

Auch die Nachwuchsförderung spielt beim Maritime Career Market eine große Rolle: Schüler und Studenten haben am 9. September 2016 die einmalige Chance, sich aus erster Hand über Ausbildungs- und Karrierewege im maritimen Umfeld zu informieren. Weibliche Interessenten sind ausdrücklich angesprochen: „Auf der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft können sich Frauen einen Eindruck von den Karrierechancen in der maritimen Wirtschaft verschaffen“, sagt Carin Steinbach, stellvertretende Projektleiterin der SMM. Steinbach ist maritimen Themen sehr verbunden und seit 2001 bei der Hamburg Messe und Congress GmbH beschäftigt. Unter den 2.100 SMM-Ausstellern fänden sich viele potenzielle Arbeitgeber mit attraktiven Aussichten für Auszubildende, Absolventen sowie Fach- und Führungskräfte, so die Hanseatin. Wie weit man es in der Männerdomäne bringen kann, zeigt beispielhaft Angeliki Frangou: Die Powerfrau managt die an der New Yorker Börse gelistete griechische Reedereigruppe Navios – und hat es in die renommierte „Top-100 der einflussreichsten Leute in der Schifffahrt“ von Lloyd’s List 2015 auf Platz 16 geschafft.

Die WISTA-Vorsitzende Klenk kann Frauen einen Einstieg in die maritime Wirtschaft jedenfalls nur empfehlen: „Das ist ein spannendes und vielfältiges Arbeitsfeld voller interessanter Möglichkeiten. Die maritime Branche bietet ganz unterschiedliche Betätigungsfelder – sei es in einer Reederei an Land oder auf See, sei es in der Zulieferindustrie oder im Bereich Finanzen.“ Dazu komme das hohe Maß an Internationalität.

Mehr Frauen in der maritimen Wirtschaft: Das kann sich zu einer Win-Win-Konstellation für Unternehmen und Bewerberinnen entwickeln. WISTA und der Maritime Career Market auf der SMM geben dazu wichtige Impulse.

Der Maritime Career Market im Rahmen der SMM ist die ideale Plattform zur Vermittlung von Jobs sowie zur Präsentation von Aus- und Weiterbildungs-möglichkeiten der maritimen Branche. Am 9. September können Unternehmen und Institutionen sich und ihr Angebot in einem speziellen Stellenmarkt vorstellen. Weitere Informationen unter: www.smm-hamburg.com/mcm

Die SMM ist mit mehr als 2.100 Ausstellern die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft. Führende Unternehmen aus rund 70 Ländern präsentieren vom 6. bis 9. September 2016 auf dem Gelände der Hamburg Messe zukunftsweisende Technologien der Branche. Weitere Informationen unter: www.smm-hamburg.com

Women’s International Shipping & Trading Association (WISTA) fördert seit mehr als 40 Jahren nationales und internationales Netzwerken unter weiblichen Fach- und Führungskräften aus der maritimen Wirtschaft. In Deutschland sind derzeit gut 80 Mitglieder aktiv – weltweit sind es 2.300 aus 34 Nationen. Weitere Informationen unter: www.wista.net

Quelle: Hamburg Messe, Foto: HMC / Michael Zapf / SMM




Der Hafen für Start-up-Unternehmen

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Rotterdam ist ein Hafen der Pioniere. Schon immer gewesen. Er blickt auf eine lange Tradition der Anwendung von bahnbrechenden Technologien und Prozessen zurück. Vom „verrückten“ Plan von Pieter Caland, den Nieuwe Waterweg anzulegen bis zu beispielsweise den Hightech-Terminals auf der Maasvlakte 2 und dem weltweit tonangebenden Informationsaustauschsystem Portbase. Im Hafen von Rotterdam bekommen Innovatoren ausreichend Raum, Möglichkeiten und Unterstützung, um erfolgreich zu werden. Der Start von vier Förderprogrammen im letzten Jahr fügt noch eine ganz neue Dimension hinzu.

Innovation hat uns immer Vorteile gebracht. Inzwischen hat sich der Hafen, mit einem Umschlag von ca. 450 Millionen Tonnen pro Jahr und nicht weniger als 30.000 jährlich anlegenden Schiffen, zum größten von Europa entwickelt. Es ist das Ergebnis unseres dauerhaften Strebens nach mehr Effizienz, Verbesserung und mehr Nachhaltigkeit bei unserer Tätigkeit. Wir wollen wir die absolute Spitzenposition behalten und den Unterschied machen können. Rotterdam ist der intelligenteste Hafen der Welt.

The Smartest Port
Weil wir auch in der Zukunft der „intelligenteste Hafen“ bleiben möchten, haben wir ein Innovationsprogramm ins Leben gerufen. Ein robustes, kohärentes und bahnbrechendes Programm, in dem wir gemeinsam mit Unternehmen und Wissensinstituten Innovation fördern, anregen und weiterbringen. Start-up-Unternehmen spielen dabei eine essenzielle Rolle. Der Hafen von Rotterdam ist eine Brutstätte für Innovatoren und Kreative. Es ist der Ort, an dem der Hafen, die Stadt und die Industrie einander begegnen. Es ist ein einzigartiger Kreuzungspunkt, der als Wiege für Start-ups fungiert. Es ist der Ort, an dem beginnende und bereits wachsende Unternehmen die Möglichkeit erhalten, Ideen zu entwickeln, zu testen und auszufeilen, um sie anschließend erfolgreich auf den Markt zu bringen.

 

Um diese Entwicklung zu stimulieren wurden in den letzten Monaten mit Unterstützung des Hafenbetriebs Rotterdam vier auf den Rotterdamer Hafen zugeschnittene „Beschleunigungsprogramme“ gestartet.

PortXL ist ein hundert Tage dauerndes, internationales, offenes Innovationsprogramm, bei dem zehn ausgewählte Start-ups von Mentoren intensiv betreut werden, um ihr Unternehmen zu entwickeln. Sie bekommen Zugang zu einem Netzwerk von über 150 Mentoren, gut 200 Investoren, Corporate Partners und Sponsoren. Der „Accelerator“ als gebündelte Kraft von EY, Venture Cafe, Van Oord, Erasmus Centre for Entrepreneurship, Heineken, InnovationQuarter, Rabobank, Count./First Dutch, Vopak, Damen, E.ON, Boskalis und dem Hafenbetrieb Rotterdam konzentriert sich insbesondere auf die hafenbezogenen Branchen.

Beim SmartPort 2.0 arbeiten Deltalinqs, der Hafenbetrieb Rotterdam, die Gemeinde Rotterdam, die TU Delft sowie die Erasmus Universiteit Rotterdam gemeinsam an der Know-how-Entwicklung, die auf den Rotterdamer Hafen zugeschnitten ist. Mit einem Budget von über anderthalb Millionen Euro pro Jahr wird der Fokus in den kommenden fünf Jahren auf Sachverhalten wie dem Übergang zu einer zirkulären Wirtschaft und der Logistik-Konnektivität auf der Grundlage von Big Data liegen.

Im Port Innovation Lab, einer Zusammenarbeit zwischen dem Inkubator YES!Delft und dem Hafenbetrieb Rotterdam, werden heutige und neue Fragestellungen in skalierbare Geschäftsmodelle und Start-ups umgewandelt, die dazu wesentlich beitragen können, den Rotterdamer Hafen und andere Bereiche, weit über seine Grenzen hinaus, sauberer, intelligenter, sicherer und effizienter zu machen.

RDM Rotterdam ist das Innovations-Schaufenster des Rotterdamer Hafengebiets, in dem Technik auf eine attraktive Art und Weise sichtbar gemacht wird. Mitten im Hafen – und dennoch überraschend nah an der Stadt – bietet die ehemalige Werft von Rotterdamsche Droogdok Maatschappij (RDM) einen Ort für Unternehmen, Bildung und Forschung. Gemeinsam wird hier an der Gestaltung des neuen verarbeitenden Gewerbes für den Hafen und die Stadt gearbeitet. Eine breite Palette an Business- und Kulturevents ergänzt das Programm und sorgt für die Energie und Dynamik im RDM – dem Ort, den man gesehen haben muss! RDM Rotterdam wird vom Hafenbetrieb Rotterdam und der Hogeschool Rotterdam gestaltet.

Innovation Districts sind Gebiete, in denen sich ambitionierte Einrichtungen und Unternehmen in Gruppen ansiedeln und mit Start-ups, Gründerzentren bzw. Inkubatoren und „Unternehmensbeschleunigern“ zusammenarbeiten. Und genau das passiert auch Rotterdam Innovation District. Durch die Verschiebung der Hafenindustrie zur Maasvlakte 2 ist im RDM Rotterdam und den Merwe-Vierhavens der Raum für ein stark wachsendes Innovationsökosystem des verarbeitenden Gewerbes entstanden. Auf dem Gelände vom RDM Rotterdam sind einige führende Bildungseinrichtungen und Wissensinstitute wie das Albeda College und die Hogeschool Rotterdam angesiedelt und sie kooperieren mit der TU Delft und Yes!Delft. Zusammen mit der Wirtschaft und Studenten suchen sie nachhaltige Lösungen für Bau, Mobilität und Energie. Merwe-Vierhavens (M4H) ist derzeit ein experimentelles Wohn-Arbeitsgebiet für Pioniere in den Clustern Medizintechnologie, Nahrungsmittel und Cleantech.

Einige ansprechende Beispiele des Rotterdam Innovation District sind Gründerzentren wie SuGuClub und das Erasmus Centre of Entrepreneurship, aber auch einzigartige Versuchsanlagen wie das „Lab op straat“ (Labor auf der Straße) und „Aqua Dock“. Ein Unternehmen wie Ampelman hat als Start-up im RDM Innovation Dock begonnen und ist nun ein Akteur von Weltformat. Der Künstler des Jahres, Unternehmer und Designer Daan Roosegaarde realisierte hier den ersten smogfreien Park. Der Innovation District bietet Unternehmern und Investoren mentalen und physischen Raum, sodass sie einen Beitrag zur Blüte der neuen Wirtschaft leisten können, die hier entsteht. Dabei spielt auch die harte Infrastruktur, in die es eingebettet ist, keine unwichtige Rolle.

Quelle und Grafik: Hafenbetrieb Rotterdam

 




Bester Arbeitgeber in der Logistik

Hamburgs_bester_Arbeitgeber

5 Sterne. Personalentwicklung zahlt sich aus. Es sind nicht nur konkrete Arbeitsbedingungen, die der Arbeitgeber schaffen kann, um im Kampf um Fachkräfte und Talente die Nase vorn zu haben. Auch die Weiterentwicklung der Mitarbeiter ist ein entscheidender Faktor, um den Erfolg des Unternehmers zu sichern.

„Unternehmen in der Metropolregion Hamburg, die dies beherzigen, müssen in ihrem Handeln bestärkt werden“, sagt Werner Gliem, Sprecher der Geschäftsführung der Logistik-Initiative Hamburg. Die Logistik-Initiative kooperiert daher mit Faktenkontor und unterstützt die jährliche Auszeichnung zum „Hamburgs besten Arbeitgeber“.

Mit dem Sonderpreis Logistik, dieses Jahr vergeben an die COSCO Logistics (Europe) GmbH, sollen Unternehmen, die sich innerhalb der Logistik-Branche erfolgreich dieser Themen annehmen, gewürdigt werden. Zusätzlich zu der Auszeichnung erhält der Gewinner ein Nachwuchsführungskräftecoaching von der Dunkel, Vögele und Associates GmbH. „Die Weiterentwicklung meiner Mitarbeiter ist uns eine Herzensangelegenheit“, so Christina Albert, Administration Manager der COSCO Logistics (Europe) Niederlassung Hamburg. Das Coaching werde also gerne genutzt. Zukunftsorientierte Talentförderung sei ein Muss und bei COSCO, als einer der TOP 5 in der Reedereibranche, gilt Stillstand als Rückschritt- besonders in der Personalentwicklung.

Die Logistikwirtschaft in der Metropolregion Hamburg trägt Ihren Ruf als Jobmotor zu Recht. Von 2006 bis 2013 stieg allein die Zahl der direkt in der Logistik Beschäftigten auf 168.000. 380.000 Menschen in der Metropolregion verdienen insgesamt mit und durch die Logistik ihr Geld. Auf Grund des stetigen Wachstums, gibt es auch einen ständigen Bedarf an Arbeitskräften. Arbeitsbedingungen an die Bedarfe und Wünsche der Arbeitnehmer anzupassen und in die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter zu investieren, wird daher immer wichtiger, ja sogar unumgänglich.

Der Personaldiagnostiker Werner Sarges von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und  IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung kürten bereits zum achten Mal in Folge „Hamburgs beste Arbeitgeber“ und zum vierten Mal in Folge, als einzigen Sonderpreis, auch explizit im Bereich Logistik. Am Dienstagabend wurden die Sieger des Wettbewerbs „Hamburgs beste Arbeitgeber 2016“ in der Handelskammer Hamburg ausgezeichnet.

Für den Wettbewerb analysierten Professor Sarges und sein Team die objektiven Arbeitgeberqualitäten der teilnehmenden Firmen mittels einer Management- und Mitarbeiterbefragung nach wissenschaftlichen Standards. Vergeben werden Siegel in Rängen zu drei, vier und fünf Sternen. Das Ziel des Verfahrens: Die Unternehmen sollen erfahren, wo ihre Stärken und Schwächen im Kampf um die begehrten Fachkräfte liegen – und die Bewerber, wo sie die besten Arbeitsbedingungen finden.
Quelle: Logistik-Initiative Hamburg, Foto: © Faktenkontor, v.l.n.r.: Anna Schönal (LIHH e.V.), Werner Gliem ( LIHH e.V.), Christina Albert (COSCO Logistics (Europe) GmbH)