Neue IMO-Vorschriften für Frachtcontainer

2016-02-18_neue_imo_vorschriften

Um die Sicherheit der an einem Seeschiffstransport Beteiligten ebenso wie die der Ladung zu gewährleisten,  schreibt das Internationale Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS) ab dem 1. Juli 2016 zwingend vor, dass die verladende Wirtschaft (Befrachter) die Bruttomasse eines Containers vor Verladung auf das Seeschiff zu verifizieren und zu dokumentieren hat. Darauf weist das Unternehmen Contargo noch einmal hin.

Ohne diese bestätigte Bruttomasse soll die Verladung auf ein Seeschiff nicht mehr möglich sein. Zu den Einzelheiten verweist Contargo auf seinen Leitfaden HIER.

Sofern Kunden oder deren Auftraggeber die Ermittlung der „bestätigten Bruttomasse“ nicht möglich sein sollte, bietet CONTARGO an ihren Standorten individuelle Verwiegungsmöglichkeiten an. Bei Bedarf wenden sich Interessenten bitte an Ihre/-n Ansprechpartner/-in vor Ort.

Die mit der vorerwähnten SOLAS Richtlinie verbundenen Rechte und Pflichten der am Verkehrsvertrag Beteiligten wird Contargo in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), Ausgabe Juni 2016, berücksichtigen.

Quelle und Foto: Contargo




Gespräch mit Vertretern der Schifferbörse

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Der stellvertretende verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Andreas Rimkus, besichtigte auf Einladung der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V. den Hafen Schwelgern in Duisburg, die logistische Drehscheibe von Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel Europe. Schnell wurde klar: Es muss mehr für das System Wasserstraße getan werden. Rimkus kündigte hierzu eine Initiative an.

Der Treffpunkt des informellen Austauschs zwischen der Schifferbörse und dem Verkehrspolitiker war gut gewählt: Mit einer jährlichen Umschlagleistung von weit über 20 Millionen Tonnen zählt der Hafen Schwelgern zu den größten deutschen Binnenhafenstandorten. Er ist das logistische Herz der Stahlproduktion von Thyssenkrupp Steel Europe – und seit 125 Jahren ein unschätzbarer Standortvorteil für die Stadt Duisburg. Bis zu 10.000 Schubleichter mit jeweils bis zu 2.800 Tonnen Eisenerz und anderen Montangütern werden hier jährlich abgefertigt. Andreas Rimkus zeigte sich beeindruckt: „Diese Zahlen machen deutlich, wie sehr unsere heimische Industrie und damit auch die Arbeitsplätze auf die Wasserstraße als Verkehrsträger angewiesen sind.“ Doch die Bedeutung der Wasserstraßen für den Standort NRW sei in Berlin noch zu wenig bekannt, sagte der Bundespolitiker. Rimkus kündigte an, eine Initiative zur Stärkung des Systems Wasserstraße in der Bundespolitik zu starten. Die Schifferbörse als Plattform von Transporteuren, Reedereien und Verladern könne dabei eine wichtige Rolle spielen.

Schifferbörsen-Vorstand Frank Wittig begrüßte das angekündigte Engagement von Andreas Rimkus. „Angesichts der Bedeutung für Nordrhein-Westfalen und Deutschland muss das System Wasserstraße mehr Freunde und Unterstützer in der Politik haben. Um dies zu erreichen, leisten wir gern unseren Beitrag“, versprach Wittig. Um sich in Berlin mehr Gehör für die Bedeutung der Wasserstraßen für NRW zu verschaffen, forderte Wittig zudem deutliche Botschaften: „Jeder Politiker zwischen Rhein und Ruhr muss die Schleuse Wanne-Eickel kennen und wissen, dass der Kanal zur Sackgasse wird, wenn diese Schleuse ausfällt.“ Seit 2003 warten die Unternehmen hier auf eine Sanierung des maroden Teils der Doppelschleuse. Wanne-Eickel sei aber nur eines von vielen Beispielen, wo dringend etwas geschehen müsse, damit keine Güter vom Binnenschiff auf die Straße verlagert werden. Ganz aktuell zeigt sich dieses Problem im Hafen Rotterdam, wo es an den ECT-Terminals zu teilweise erheblichen Verzögerungen bei der Containerabfertigung der Binnenschiffe komme. Wittig dazu: „Es wächst die Sorge bei den Betroffenen, dass es kurzfristig keine Lösung für die Probleme gibt – und die Verkehre dann auf die sowieso schon stark ausgelasteten Straße verlagert werden. Daran kann keiner ein Interesse haben.“ Rimkus sagte zu, dieses Thema im Rahmen der deutsch-niederländischen Parlamentariergruppe anzusprechen.

Quelle und Foto: Schifferböse, Andreas Rimkus und der engere Vorstand der Schifferbörse im Hafen Schwelgern, v.l. Heiko Brückner (Haeger & Schmidt International GmbH), Joachim Schürings (Thyssenkrupp Steel Europe AG), Andreas Rimkus, MdB, Frank Wittig (Wittig GmbH), Roberto Spranzi (DTG Deutsche Transport-Genossenschaft Binnenschifffahrt eG)




Ockenfels neuer Repräsentant für NRW

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Für den Ausbau der Repräsentanz in Deutschland, insbesondere in Nordrhein-Westfalen und in der Rheinregion, verstärkt der Hafen Antwerpen sein Kompetenzteam. Zusammen mit Dr. Dieter Lindenblatt (v.r.n.l.) und Hans Königs wird Diplom-Volkswirt Elmar Ockenfels (64) künftig den Hafen in Deutschland repräsentieren.

„Für mich hat der Hafen Antwerpen, die Nummer zwei in Europa, einen besonderen Charme. Denn der Hafen liegt geografisch günstig und hat ein enormes Wachstumspotenzial“, sagt Ockenfels. Auch aufgrund seines beruflichen Netzwerks könne er zu dieser Entwicklung einen wichtigen Beitrag leisten. „Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen aus langjähriger Berufstätigkeit in der Logistikbranche einbringen und damit einen Beitrag zum weiteren Ausbau der trimodalen Hinterlandlogistik Antwerpens leisten zu können“, fügt Ockenfels hinzu.

Die Gestaltung intermodaler Transportketten zieht sich wie ein roter Faden durch den Berufsweg des neuen Repräsentanten. Seine berufliche Laufbahn begann Ockenfels im Preussag-Konzern bei der VTG und in der Zentrale der Reederei Hapag-Lloyd. Später folgten Leitungsfunktionen im Marketing der internationalen Speditions-Gesellschaft Kube & Kubenz, in der Geschäftsführung der DB Cargo-Tochter BTT BahnTank Transport GmbH, im Vertrieb der TX Logistik AG sowie zuletzt im Bayer-Konzern, als Referatsleiter für strategische Geschäftsentwicklung bei der Chemion Logistik GmbH an den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld.

Nordrhein-Westfalen ist das deutsche Verkehrsland Nummer eins – nirgendwo werden mehr Güter über Straße, Schiene und Wasserwege bewegt als im bevölkerungsreichsten Bundesland der Republik. Vor diesem Hintergrund spielt der Seehafen Antwerpen eine wichtige Rolle als intermodales Gateway für den Im- und Export der deutschen Industrie, insbesondere für die Wirtschaft an der Rheinschiene. Bereits heute werden mehr als 63 Millionen Tonnen Güter zwischen Antwerpen und Deutschland transportiert. Bis 2030 wird ein Anstieg dieser Verkehrsmenge auf 90 Millionen Tonnen prognostiziert. Davon könnten 50 Prozent auf dem Wasserweg transportiert werden. Der Verkehrsanteil der Eisenbahn könnte sich bis 2030 sogar auf 20 Prozent verdoppeln.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority




Stärkung der deutschen Seeschifffahrt

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Die maritime Branche ist eine innovative Zukunftsbranche und von zentraler Bedeutung für die Exportnation Deutschland. Weil jedoch immer weniger Schiffe unter deutscher Flagge fahren, gehen Ausbildung und Beschäftigung zurück.

Es droht der Verlust des seemännischen Know-hows. Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg will dieser Entwicklung entgegenwirken und hat im September 2015 einen Gesetzesentwurf zur befristeten Erhöhung des Lohnsteuereinbehalts in der Seeschifffahrt von derzeit 40 Prozent auf 100 Prozent eingebracht. Nachdem gestern der Bundestag zugestimmt hat, hat sich heute auch die Mehrheit der Bundesländer dafür ausgesprochen. Senator Frank Horch freut sich über den Erfolg der Hamburger Initiative: „Heute haben wir einen wichtigen Schritt zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Flagge und zur Sicherung des seemännischen Know-hows für die gesamte maritime Wirtschaft in Deutschland erreicht.“

Nach Genehmigung durch die Europäische Kommission dürfen Arbeitgeber, die eigene oder gecharterte Handelsschiffe betreiben, die gesamte anzumeldende und abzuführende Lohnsteuer, die auf den Arbeitslohn entfällt, der an die Besatzungsmitglieder für die Beschäftigungszeiten auf diesen Schiffen gezahlt wird, abziehen und einbehalten. Die im Vergleich zu anderen Flaggen bestehenden Mehrkosten der deutschen Flagge werden dadurch entscheidend gesenkt. Die deutsche Flagge wird für Reedereien attraktiver und die Voraussetzung für Beschäftigung unter deutscher Flagge maßgeblich verbessert.

Senator Horch sagt: „Hamburg hat zusammen mit den Ländern einen zentralen Beitrag zur Fortentwicklung des maritimen Bündnisses erbracht. Insbesondere die Reedereien stehen nun im Hinblick auf die deutlich erhöhte finanzielle Förderung in der Verantwortung ihren Beitrag für Ausbildung und Beschäftigung in der deutschen Seeschifffahrt zu leisten.“ Senator Horch erinnert in dem Zusammenhang an die Worte der Bundeskanzlerin auf der 9. Nationalen Maritimen Konferenz im Oktober 2015, die den Wunsch nach einem Beitrag der Reeder zum Wirtschaftsstandort Deutschland geäußert hatte. Man brauche ein klares Bekenntnis zur deutschen Flagge, damit jungen Menschen Berufschancen eröffnet werden können.

Quelle: Pressestelle der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Hansestadt Hamburg, Foto: © HHM / Dietmar Hasenpusch




IMPERIAL veräußert seine A.L.S.-Beteiligung

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IMPERIAL Logistics International hat zum 31. Januar seine 75-Prozent-Beteiligung an der A.L.S. Allgemeine Land- und Seespedition GmbH an den Duisburger Unternehmer Richard Zappe veräußert.

Mitglieder der Familie Zappe hielten bislang 25 Prozent der Gesellschafteranteile. Mit Veräußerung der A.L.S.-Anteile hat IMPERIAL Logistics International das letzte zur neska-Gruppe zählende Unternehmen verkauft und sich damit von allen Unternehmen und Beteiligungen der neska-Gruppe getrennt.

Die A.L.S. Allgemeine Land- und Seespedition GmbH organisiert die gesamte Lieferkette für Chemie- und Stahlprodukte, Stückgut und Container auf allen Verkehrsträgern. Zu den Spezialitäten gehören Stahllogistik, Gefahrstofflagerung, temperaturüberwachte Lagerung mit den dazugehörenden Value-added Services wie Transportorganisation, Abfüllung, Musterlagerung und die Disposition von Küstenmotor- und Binnenschiffen. An den beiden Standorten Duisburg und Bottrop bewirtschaftet A.L.S. 104.000 Quadratmeter Lagerfläche und betreibt sieben Krananlagen mit einer Kapazität von maximal 45 Tonnen. Zur Belegschaft gehören 60 Mitarbeiter. Mehr hier

Als eine 100-prozentige Tochter der südafrikanischen IMPERIAL Holdings Limited ist die IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG für die Koordination und Steuerung aller internationalen Logistikgeschäfte der IMPERIAL Holdings Limited außerhalb von Afrika verantwortlich. Das Dienstleistungsportfolio von IMPERIAL Logistics International mit Hauptsitz in Duisburg ist in zwei Divisionen gebündelt: In der Division IMPERIAL Transport Solutions fasst der Konzern die Transportdienstleistungen in den Bereichen Shipping und Road zusammen. Die Division IMPERIAL Supply Chain Solutions umfasst alle Dienstleistungen in den Bereichen Contract Logistics, Contract Manufacturing und Warehousing für die Branchen Automotive, Industrial, Retail und Consumer Goods sowie Chemicals. Im Zusammenspiel liefern beide Divisionen ein vollständiges und transparentes Leistungsspektrum entlang der gesamten Supply Chain aus einer Hand. Mit 7 500 Mitarbeitern erwirtschaftet IMPERIAL Logistics International einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro an 150 Standorten. Mehr hier

Quelle und Foto: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG




Patrick Zilles übernimmt Vertrieb und Marketing bei TX Logistik

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Frank Lehner, Vorstand Vertrieb und Marketing, wird die TX Logistik AG auf eigenen Wunsch Ende März verlassen, um sich neuen
Herausforderungen zu stellen. Der 51-jährige hatte in seiner dreijährigen Tätigkeit den Vertriebsbereich maßgeblich weiterentwickelt und etliche Neugeschäfte für das Eisenbahnlogistikunternehmen akquiriert.

Die Gesamtverantwortung für den Bereich Vertrieb und Marketing übernimmt künftig Patrick Zilles (41, Foto), der in dieser Funktion direkt an den Vorstandsvorsitzenden Karl Michael Mohnsen berichten wird. Patrick Zilles leitet zurzeit den Geschäftsbereich Operations bei TX Logistik und ist Geschäftsführer der TX Logistik Schweiz GmbH. Der gelernte Speditionskaufmann und Verkehrsfachwirt war Anfang Dezember 2013, nach einer knapp zweijährigen Unterbrechung, in der er führende Positionen in der Logistikbranche bekleidete, ins Unternehmen zurückgekehrt.

„Wir freuen uns, dass Patrick Zilles die Leitung für diesen Bereich übernimmt. Durch seine langjährige Erfahrung im Vertrieb und die Tätigkeit als Gesamtbereichsleiter Operations bin ich mir sicher, dass ihm ein nahtlosen Übergang und eine erfolgreiche Führung des Bereichs
Vertrieb und Marketing gelingt“, sagt Karl Michael Mohnsen. Den Weggang von Frank Lehner bedauert er: „Wir respektieren aber seine Entscheidung und danken ihm für sein hohes Engagement. Für seine neue Aufgabe wünschen wir ihm alles Gute und viel Erfolg.“

TX Logistik wurde 1999 als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen gegründet und verfügt über ein leistungsfähiges europäisches Netzwerk. Mit rund 500 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen 2014 einen Jahresumsatz von mehr als 250 Millionen Euro. Seit März 2011 gehört TX Logistik zu 100 Prozent der Trenitalia, einer Tochtergesellschaft der Ferrovie dello Stato.

Quelle und Foto: TX Logistik




Lungmuß Feuerfest eröffnet neues Werk

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„Die Produktion in unserem Werk 3 läuft sehr gut an. Um unseren Kunden Arbeitsschritte abzunehmen, haben wir unsere Produktion von vorgetrockneten feuerfesten Fertigbauteilen für die Stahlindustrie am neuen Standort deutlich ausgeweitet. Hier können jetzt sogar Bauteile bis 25 Tonnen Gewicht und große Ofengefäße zugestellt werden“, erklärt Uwe Lungmuß, einer der beiden Geschäftsführer des familiengeführten Unternehmens Lungmuß Feuerfest im Dortmunder Hafen.


Die Chemikalien-Gesellschaft Hans Lungmuß mbH & Co. KG (Lungmuß Feuerfest) stellt seit knapp 60 Jahren ungeformte feuerfeste Produkte her. Abnehmer dieser Produkte sind beispielsweise Stahlwerke und Hochofenwerke, die diese feuerfesten Produkte für ihre eigenen Produktionsprozesse benötigen. Beispielsweise muss eine Hochofenrinne feuerfest sein, wenn in ihr Roheisen und Schlacke fließen. Im Jahr 2014 erweiterte Lungmuß Feuerfest sein Betriebsgelände um 8.000 Quadratmeter, davon 3.500 Quadratmeter Hallen-Altbestand, und errichtete nach rund einem Jahr Bauphase das neue Werk 3.

Bei der Begehung der neuen 1.200 Quadratmeter großen, generalsanierten Produktionshalle stellt der Dortmunder Hafenchef Uwe Büscher fest: „Wir freuen uns sehr, dass das im Hafen ansässige Unternehmen Lungmuß Feuerfest seine Erweiterungen erfolgreich abgeschlossen und nun mit einem neuen dritten Produktionsstandort seine Leistungen ausgebaut hat. Seit der Gründung 1958 bis heute nutzt auch Lungmuß Feuerfest die logistischen Gegebenheiten des Dortmunder Hafens – ein wichtiger Faktor für den Standort eines Unternehmens.“

Auch Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, ist von der neuen Produktionshalle begeistert: „Die Dortmunder Wirtschaft investiert! 2015 war ein sehr gutes Jahr für breit getragene, private Investitionen in Dortmund. Dafür ist das Engagement von Lungmuß ein sehr gutes Beispiel. Es zeigt auch wie in Dortmund Hightech und Tradition verbunden sind. Als mittelständischer Spezialanbieter entwickelt und produziert Lungmuß kundenspezifische Lösungen für feuerfeste Materialien unter anderem für die Eisen- und Stahlerzeugung.“

Der zweite Geschäftsführer, Klaus Lungmuß, ergänzt: „Wir hatten bei der Baumaßnahme gute Voraussetzungen, dennoch liegt viel Arbeit hinter uns. Wir sind sehr stolz auf unseren neuen Standort, der seit Ende des letzten Jahres vollständig genutzt werden kann. Die verbesserten Produktionsbedingungen ermöglichen es uns, neue Kunden zu akquirieren und auch Bereiche außerhalb unseres klassischen Geschäftsfeldes zu erschließen.“

Der Dortmunder Hafen zusammengefasst:
Der Dortmunder Hafen ist der größte Kanalhafen Europas und trimodal ausgerichtet, d.h.: Der Hafen ist per Schiff, Bahn und LKW erreichbar. Am 11. August 1899 wurde die Hafenanlage von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht und insbesondere für Zwecke der Montanindustrie erbaut. Im Zuge des Strukturwandels hat sich der Dortmunder Hafen zu einem modernen Industriegebiet und Logistikzentrum entwickelt.

Quelle und Foto: Dortmunder Hafen AG, Thomas Westphal, Klaus Lungmuß, Uwe Büscher und Uwe Lungmuß (v.l.)




146 Ausbildungsplätze bei DB in Hamburg

Dacharbeiten an einem Reisezug im DB Werk Neumünster.
Dacharbeiten an einem Reisezug im DB Werk Neumünster.

Zum Ausbildungsstart am 1. September sucht die Deutsche Bahn AG (DB) in Hamburg noch 146 Auszubildende. Freie Ausbildungsplätze hat die DB unter anderem in den Berufsbildern Elektroniker für Betriebstechnik, Mechatroniker, Eisenbahner im Betriebsdienst Lokführer/Transport, Fahrdienstleiter, sowie Gebäudereiniger.


Interessierte Schüler oder Schülergruppen können sich am Freitag, 5. Februar, beim Berufsinformationstag in der Ausbildungswerkstatt in Hamburg-Ohlsdorf über die Ausbildungswelt der Bahn informieren. Organisiert wird dieser Tag von Auszubildenden aller Berufsgruppen. Sie stehen den Schülern Rede und Antwort. Neben praxisnahen Informationen über Ausbildungsberufe in den verschiedenen Geschäftsfeldern der Deutschen Bahn erhalten Schüler von 9 bis 14 Uhr auch Tipps für ihre Bewerbung. Abgerundet wird der Tag mit einer Berufe-Rallye.

Der DB-Berufsinformationstag ist für Schulklassen, Gruppen, Lehrer sowie Einzelpersonen. Interessierte können sich unter der E-Mailadresse: recrutingteam-nord@deutschebahn.com anmelden. Eine Anmeldung für Einzelpersonen ist nicht erforderlich.

Mit insgesamt über 10.000 Nachwuchskräften im vergangenen Jahr ist die Bahn einer der größten Ausbilder in Deutschland. Damit beweist der Konzern seine Verantwortung für die Qualifizierung von jungen Menschen, vom Hauptschüler bis zum Abiturienten. Neben Berufsausbildung und Dualem Studium bietet die DB zudem für rund 300 junge Menschen mit dem Programm „Chance plus“ die Möglichkeit, sich für den Einstieg ins Berufsleben fit zu machen.

Die Deutsche Bahn bildet in rund 50 modernen Ausbildungsberufen im gewerblich-technischen oder kaufmännisch-serviceorientierten Bereich sowie in Verkehrs- und IT-Berufen aus. Hierzu zählen z. B. die Berufe Fahrdienstleiter, Fachmann für Systemgastronomie und Elektroniker für Betriebstechnik. Mehr Informationen zur Ausbildung und zum Berufseinstieg bei der Deutschen Bahn gibt es unter www.deutschebahn.com/karriere sowie über die Social Media Kanäle www.facebook.com/dbkarriere und www.twitter.com/dbkarriere.

Quelle und Foto: Deutsche Bahn AG




Bundeskabinett beschließt Nationales Hafenkonzept

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Das Bundeskabinett hat heute das von Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, vorgelegte Nationale Hafenkonzept für die deutschen See- und Binnenhäfen beschlossen.

„Deutschland ist eine der weltweit größten Schifffahrtsnationen. Diese Spitzenposition wollen wir halten“, erklärte Dobrindt. Und weiter: „Wir machen unsere Schifffahrt deshalb fit für das global-digitale Zeitalter. Das Nationale Hafenkonzept ist der strategische Leitfaden, um unsere Häfen zu stärken. Wir werden gemeinsam mit Ländern und Wirtschaft die Effizienz und Produktivität der deutschen See- und Binnenhäfen steigern. Das ist ein wichtiges Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Leistungsfähige Häfen sind Drehscheiben für den Export- und Logistikweltmeister Deutschland – und damit für Wachstum, Wohlstand und Arbeit.“

Das Nationale Hafenkonzept definiert die Ziele der Hafenpolitik für die kommenden zehn Jahre. Es enthält konkrete Maßnahmen für alle Beteiligten: zum Beispiel Bund, Länder, Kommunen oder die Hafen- und Logistikwirtschaft. Durch die gemeinsame Umsetzung der Maßnahmen sollen die Ziele des Hafenkonzepts erreicht werden.

Wesentliche Ziele sind:

  • Hafenbezogene Infrastrukturen bedarfsgerecht ausbauen
  • Vernetzung der Häfen verbessern
  • Europäische und internationale Hafenpolitik aktiver gestalten
  • Umweltschutz stärken, zum Beispiel durch Einsatz alternativer Kraftstoffe
  • Offshore-Windenergie voranbringen
  • Qualifizierte Ausbildung und gute Arbeitsplätze sichern
  • Sicherheit und Gefahrenabwehr in der Schifffahrt gewährleisten.

Zu den im Hafenkonzept vereinbarten konkreten Maßnahmen zählen:

  • Digitalisierung der Hafenwirtschaft durch Auf- und Ausbau von Breitbandnetzen, Forschungs-und Technologieprogrammen. Minister Dobrindt hat ein Programm für innovative Verkehrstechnologien aufgelegt, aus dem das Förderprogramm für innovative Hafentechnologien finanziert wird. Es startet 2016 mit einem Volumen von 20 Millionen Euro.
  • Engpassbeseitigung bei den landseitigen Anbindungen der Häfen. Minister Dobrindt hat ein 350 Millionen Euro schweres Ausbauprogramm für die Schienenanbindungen an die Häfen aufgelegt.
  • Engpassbeseitigung bei den seewärtigen Zufahrten: zum Beispiel Anpassung der Fahrrinnen der Unter- und Außenelbe sowie der Unter- und Außenweser
  • Engpassbeseitigung bei den Binnenwasserstraßen: zum Beispiel am Mittel- und Niederrhein.
  • Die Bundesagentur für Arbeit wird mit bis zu 30 Millionen Euro die gezielte Qualifizierung von 1.000 Personen zu Facharbeitern für die Einstellung in den deutschen Seehäfen fördern.

Das Ministerium weist in seiner Pressemitteilung auf dieses Interview mit Minister Dobrindt hin, das die Ostsee-Zeitung am gleichen Tag veröffentlicht hat.

Das Konzept gibt es  hier 
Quelle: BMVI, Foto Fotolia

 




Binnenhäfen begrüßen Nationales Hafenkonzept

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Der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen begrüßt das heute im Bundeskabinett beschlossene Nationale Hafenkonzept. Boris Kluge, Geschäftsführer des BÖB, „Wir freuen uns, dass die Bundesregierung das Hafenkonzept grundsätzlich überarbeitet hat. Es ist erfrischend konkret und greift die richtigen Themen auf.“

Im Beirat und Lenkungskreis haben das Bundesverkehrsministerium sowie die Vertreter aus den Bundesländern und der Wirtschaft in den vergangenen Jahren intensiv über die Leitlinien und die Ausrichtung des Hafenkonzeptes gesprochen. „Das Nationale Hafenkonzept ist sicherlich kein Wohlfühlpaket. Es ist erfreulich, dass auch kritische Fragen, wie das Verhältnis von Bund und Ländern bei der Hafenpolitik oder die Umsetzung der Düsseldorfer und Ahrensburger Liste, nicht ausgeklammert wurden.“, so Kluge über das Endergebnis der Beratungen.

Der BÖB hatte vorgeschlagen, das von den Binnenhäfen stark kritisierte Gutachten zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Binnenhäfen nicht weiter zu verfolgen. Ebenso hatte der BÖB auf die Gleichstellung von Düsseldorfer und Ahrensburger Liste hingewiesen. „Dass bei einem so umfassenden Konzept manche Kröte geschluckt werden muss, gehört dazu, wenn viele Interessen ausgeglichen werden.“ Dennoch bestätigt Kluge das positive Fazit des BÖB: „Die Sorgen und Nöte der Binnenhäfen wurden aufgegriffen und finden sich konkret in den Maßnahmen des Hafenkonzepts wieder. Es ist für uns eine Bestätigung, dass die Binnenhäfen die Unterstützung der Bundesregierung und der Bundesländer haben.“ Jüngste Entwicklungen wie höchstrichterliche Urteile oder Neuregelungen zu Überschwemmungsgebieten stellen die Weiterentwicklung der Hafenstandorte, und damit auch Hafenkonzepte, in den Bundesländern vor große Herausforderungen. Darauf gibt das Nationale Hafenkonzept mit seinen Maßnahmen Antworten.

Kluges Ausblick „Nun liegt es an der Bundesregierung, den Bundesländern und den Häfen die gemeinsame Umsetzung zügig anzuschieben und nächste Schritte zu entwickeln. Wir werden mit konkreten Vorschlägen dazu unseren Beitrag leisten.“

Quelle und Foto: BÖB