Startschuss für Rotterdam Cool Port

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Kloosterboer und der Hafenbetrieb Rotterdam investieren in den Betrieb eines neuen Kühl- und Tiefkühlclusters am City Terminal-Standort im Waal-Eemhaven mit dem Namen Rotterdam Cool Port. Kloosterboer lässt ein Kühlhaus bauen, das sich auf die Lagerung und den Umschlag von Kühl- und Tiefkühlladungen in Reefercontainern spezialisiert hat. Auch unterstützende Dienstleistungen wie „Empty Depots“ (Leercontainerdepot) und Lebensmittelüberwachung werden hier in Zukunft angeboten.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass Rotterdam Cool Port seinen Anfang nimmt. Als Hafen verfügen wir über viel Erfahrung in der Kühl- und Tiefkühlbranche, und Rotterdam Cool Port ist eine wertvolle Ergänzung zu den Tätigkeiten in diesem Bereich. Da dieser Standort viele multimodale Verkehrsverbindungen bietet, sowohl zum Containercluster auf der Maasvlakte als auch zu allen umliegenden Greenports und den Zielorten in Europa, wird Cool Port einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Effizienz der logistischen Frischwarenkette leisten“, äußert sich Ronald Paul, COO des Rotterdamer Hafenbetriebs.

Anfang 2016 wird mit dem Bau des Kühlhauses und der Gestaltung des Geländes von Kloosterboer begonnen. Das Unternehmen übernimmt ein fünf Hektar großes Grundstück mit Erweiterungsmöglichkeiten für die Zukunft. Der Terminal soll dann im Laufe des Jahres 2017 betriebsbereit sein, und zwar mit einer Kapazität von 40.000 temperaturkontrollierten Palettenplätzen bei einem Durchsatz von mindestens 400.000 Paletten pro Jahr. Zudem stehen noch ungefähr 14.500 m2 für verschiedene Dienstleistungen wie Verpacken, Sortieren und Crossdocking zur Verfügung. „Wir sind sehr erfreut, dass wir die Möglichkeit haben, uns im Cool Port anzusiedeln. Mit einem modernen Terminal möchten wir unseren Kunden hier ein möglichst hohes Serviceniveau im Güterstrom verderblicher Waren anbieten“, so Hans Kroes, CEO bei Kloosterboer.

Quelle und Grafik: Hafenbetrieb Rotterdam




Maritimes Netzwerk WISTA mit ambitionierten Zielen

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Women’s International Shipping and Trading Association Germany (WISTA Germany) hat sich auf der Jahreshauptversammlung im August endgültig neu formiert und präsentiert sich mit ambitionierten Zielen. Das Treffen im August wurde im Hamburg Business Club abgehalten und mit einem „Annual Dinner“ verbunden.

WISTAs Ziel ist es, Frauen in der maritimen Wirtschaft erfolgreiches Networking auf nationaler und internationaler Ebene zu ermöglichen. Dieses Angebot wird durch informative Veranstaltungen und Arbeitsgruppen zu spezifischen Fachthemen ergänzt.

Monatlich findet ein ‚Jour Fixe‘ jeweils am dritten Mittwoch des Monats, im Wechsel als Lunch- oder After-Work-Termin, statt. Zusätzlich sind 2015 weitere Veranstaltungen geplant. Am 16. Oktober lädt WISTA Germany in Leer zu einem Sektempfang anlässlich des Galli-Marktes ein. Wie man mit Hilfe von Mentoring Führungskräfte fördern und entwickeln kann, wird anhand von Praxisbeispielen aus der maritimen Branche am 17. November vorgestellt.

Wie in jedem Jahr wird WISTA Germany auch in diesem Jahr vom 7. – 10 Oktober 2015 mit einer Delegation auf der internationalen ‚ WISTA Annual Conference‘ in Istanbul vertreten sein. Gleich zu Beginn 2016 ist geplant im Rahmen der Veranstaltungsreihe Maritimes Frühstück im Business Club Hamburg WISTA ausführlich allen Interessenten vorzustellen.

Anlässlich der Leit-Messe SMM wird WISTA Germany 2016 mit verschiedenen Formaten auf erfolgreiche Frauen in Führungspositionen aufmerksam machen. Alle zwei Jahre zeichnet WISTA herausragende Persönlichkeiten aus. Auch 2016 wird auf der SMM wieder eine Personality of the Year bekannt gegeben.
About WISTA Germany e.V.

WISTA Germany verbindet nahezu 100 Fach- und Führungsfrauen aus der Maritimen Wirtschaft mit derzeit 2.300 internationalen Mitgliedern aus 34 Nationen zu einem starken Netzwerk. WISTA ist eine Plattform für einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch auf hohem Niveau und trägt zur öffentlichen und politischen Diskussionen bei, damit miteinander Arbeiten und voneinander Profitieren zur Regel wird. Netzwerken unter Frauen ist eine weitere Möglichkeit, um den Anteil weiblicher Führungskräfte in der maritimen Wirtschaft zu erhöhen. WISTA stellt ein Potenzial von geeigneten Kandidatinnen für gehobene Positionen, Aufsichtsrats- und Vorstandsmandate. WISTA ist ein eingetragener Verein und wird ehrenamtlich betrieben.

Aktuelle Termine
Dritter Mittwoch im Monat – Jour Fixe (Luch- oder After-Work Treffen im Wechsel, Termine sind auf der www.wista.net zu finden)
07-10.10.2015 – Annual Conference WISTA International, Istanbul, Türkei
17.11.2015 – Entwicklung von Führungskräften mit Hilfe von Mentoring, Hamburg, Gastgeber Silpion IT Solutions GmbH, Brandshofer Deich 48, 20539 Hamburg
1. Quartal 2016 – Maritimes Frühstück – WISTA stellt sich vor – Business Club Hamburg, Elbchaussee  Hamburg
September 2016 – WISTA Germany präsentiert sich auf der SMM
September 2016 – Wahl der Personality of the Year (alle zwei Jahre, nächster Termin 2016)
Jahreshauptversammlung 2016 und WISTA Party

Quelle und Foto: WISTA

 




Rotterdamer Hafen mit 5,4 Prozent Plus

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Der Güterumschlag im Rotterdamer Hafen ist in den ersten neun Monaten des Jahres um 5,4 Prozent angestiegen. Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam: „Dieser Anstieg ist fast vollständig dem Umschlagwachstum im Bereich Rohöl und Mineralölprodukte zu verdanken. Bei den meisten anderen Gütern blieb das Umschlagniveau im Vergleich zum Vorjahr konstant.

Castelein weiter: „Da etwa die Hälfte des Güterumschlags auf Mineralöl entfällt, ergibt sich daraus für den Hafen ein attraktives Gesamtwachstum. Trockenes Massengut ist in der Regel ein relativ stabiler Sektor, aber momentan bleibt der Umschlag von Eisenerz und Agrarmassengütern etwas hinter den Erwartungen zurück. Im Containersektor sind die Wachstumsmöglichkeiten momentan noch begrenzt, da die neuen Terminals noch nicht auf vollen Touren laufen.“

Beim Umschlag von Rohöl wurde ein Anstieg um 8,5 % verzeichnet. Wichtigste Ursache ist der niedrige Ölpreis, der gute Gewinnspannen ermöglicht. Dadurch verarbeiten die Raffinerien mehr Rohöl als im Vorjahr. Das gilt nicht nur für die fünf Rotterdamer Raffinerien sowie die fünf Standorte in Deutschland, Antwerpen und Vlissingen, die von Rotterdam aus bevorratet werden, sondern auch für die Raffinerien in Russland. Vor allem Letztere produzieren relativ viel Heizöl, das von Rotterdam aus nach Fernost transportiert wird. Dies ist der wichtigste Grund dafür, dass der Umschlag von Mineralölprodukten um 22,1 % anstieg. Der Umschlag von Flüssigerdgas (LNG) hat sich beinahe verdoppelt. Da die Gaspreise in Asien stark gesunken sind – bis auf ein mit Europa vergleichbares Niveau – nimmt der Import zu. Absolut gesehen ist der Umfang des LNG-Umschlags aber noch begrenzt. Beim übrigen flüssigen Massengut ging der Umschlag um 1,2 % zurück. Insgesamt wurden 12,5 % mehr flüssiges Massengut umgeschlagen.

Im Bereich des trockenen Massenguts war auf ganzer Linie ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Der Umschlag von Agrarmassengütern ging um 11,7 % zurück, da angesichts der diesjährigen guten Ernten in Europa weniger importiert zu werden brauchte. Der Umschlag von Kohle blieb konstant, während der Erz- und Schrottumschlag um 2 % sank. Das hat seine Ursache darin, dass die deutsche Stahlerzeugung noch nicht wirklich angezogen hat und Europa den benötigten Stahl aus China über die südeuropäischen Häfen einführt. Insgesamt wurden 3,1 % weniger trockenes Massengut umgeschlagen.

Der Containerumschlag in TEU (Standardcontainer) lag in den ersten neun Monaten 1,0 % über dem Vorjahresniveau. In Tonnen bleib der Umschlag nahezu konstant (+0,2 %). Ursachen hierfür sind der geringere chinesische Export, die Abschwächung des Wachstums der aufstrebenden Volkswirtschaften, beispielsweise Brasilien, und eine Verschlechterung der russischen Wirtschaft, wodurch der Transitverkehr von Containern (Shortsea- und Feeder-Transporte) in diese Region abnimmt. Darüber hinaus laufen die neuen Terminals auf der Maasvlakte 2 noch nicht in voller Geschwindigkeit, um große Volumen abfertigen zu können. Die Containerterminals auf der Maasvlakte 1 sind stark ausgelastet. Die Wachstumsmöglichkeiten sind darum momentan begrenzt. Im Containersektor ist vor allem ein Anstieg des (Shortsea-)Verkehrs zu den Britischen Inseln zu beobachten, was der starken britischen Wirtschaft zu verdanken ist. Dies in Kombination mit Streiks bei Fährgesellschaften in Calais sowie mit Problemen am Eurotunnel ist auch der Grund dafür, dass der RoRo-Verkehr über die Nordsee um 11,4 % zugenommen hat. Beim sonstigen Stückgut ging der Umschlag um 7,6 % zurück. Insgesamt (RoRo-Stückgut und übriges Stückgut) wurde beim Stückgut ein Wachstum von 6,9 % verzeichnet.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Neue Homepage des Dortmunder Hafens

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„Unsere neue Homepage zeigt das facettenreiche und moderne Gesicht des Dortmunder Hafens, der gleichzeitig Warendrehscheibe des Ruhrgebiets und ein Industriestandort von internationaler Bedeutung ist“, sagt Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG, und weiter: „Die verbesserte Menüführung und der übersichtliche Seitenaufbau ermöglichen einen schnelleren Zugriff auf die Informationen. Und die neue Optik, die auch an die Darstellung von Smartphones angepasst wurde, macht richtig Lust auf den Dortmunder Hafen. “
Die Internetseite der Dortmunder Hafen AG wurde grundlegend überarbeitet und ist ab sofort unter der bekannten Adresse www.dortmunder-hafen.de zu erreichen. Die Neugestaltung des Internetauftritts wurde insbesondere mit Blick auf die Bedürfnisse der Benutzer aktualisiert. Die Dortmunder Hafen AG möchte den Bürgern der Stadt Dortmund einen schnelleren Überblick über ihren Stadthafen geben – sozusagen „mit einem Klick“ sollen die Besucher der Internetseite das finden, was sie suchen. Gleichzeitig richtet sich die Homepage an neue Investoren und die Hafenanlieger, die sich über die neuesten Entwicklungen im Dortmunder Hafen, der Binnenschifffahrt und im Bereich Logistik informieren möchten. Darüber hinaus soll die neue Homepage über die Stadtgrenzen und die Logistikbranche hinaus für den Dortmunder Hafen werben.

Unter den verschiedenen Neuerungen fällt besonders das neue Layout auf. Die großen und ausdrucksstarken Bilder auf der Homepage stammen aus der Kommunikationslinie „Heimat – Hafen Dortmund“, die die enge Verbundenheit des Hafens mit den Dortmundern visualisiert. Die Fotos geben einen unmittelbaren Eindruck vom Hafengeschehen und gliedern die einzelnen Seiten. Die Texte spiegeln den strukturierten Seitenaufbau wider – sie wurden aktualisiert und sind nun kompakter sowie anschaulicher. Dafür steht beispielsweise die optisch überarbeitete Historie des Hafens, die auf der neuen Homepage anhand von Texten und eines Zeitstrahls aufgearbeitet wurde. Das Layout wurde ebenfalls an die aktuellen, technischen Entwicklungen angepasst. Das sogenannte „Responsive Design“ reagiert automatisch auf das jeweilige Endgerät. Ob auf Smartphone, Tablet oder Laptop – die neue Homepage des Dortmunder Hafens wird benutzerfreundlich dargestellt und lädt zum Lesen ein.

Quelle: Dortmunder Hafen AG, Foto: Dortmunder Hafen AG / Fleissner




Bremen und Bremerhaven werben

Deutschlands südlicher Nachbar bleibt einer der wichtigsten Partner der bremischen Häfen auf dem Kontinent. „Jeder vierte Container, der in Bremerhaven im Hinterland-Transit umgeschlagen wird, stammt aus Österreich oder ist für Österreich bestimmt“, berichtet bremenports-Geschäftsführer Horst Rehberg. Dass die Außenwirtschaft der Alpenrepublik und die Logistiker aus dem Land Bremen traditionell enge Kontakte unterhalten, zeigte sich jetzt bei zwei Veranstaltungen, die unter der Standortmarke „Via Bremen“ von bremenports in Wien und Graz organisiert wurden.


Beim „logistics talk“ informierten sich etwa 200 Gäste über aktuelle Entwicklungen in den bremischen Häfen. Uwe Will, Geschäftsführer der „Via Bremen Foundation“: „Unseren österreichischen Partnern ist die Qualität unserer logistischen Dienstleistungen und Terminals natürlich bekannt. Doch nicht jeder weiß, dass wir im Bereich der klassischen Stückgutladung viermal so viel umschlagen wie Hamburg und in einer neuen Studie bei der Straßenanbindung als bester Hafen der Nordrange eingestuft werden.“ Neue Verkehrsangebote in Kooperation mit dem Cargo Center Graz standen im Mittelpunkt des „logistics talk“ in der steirischen Landeshauptstadt und werden die Österreich-Relationen weiter stärken, ist sich Will sicher.

Auch Rehberg ging in Wien auf die Hinterlandanbindung ein und belegte mit Zahlen, wie wichtig der umweltfreundliche Verkehrsträger Schiene geworden ist: „2013 wurden 84 Prozent unserer Österreich-Container mit der Bahn transportiert.“ Der bremenports-Geschäftsführer berichtete außerdem über den Ausbau von Gleisanlagen im Überseehafen Bremerhaven, in den die Freie Hansestadt Bremen insgesamt rund 40 Millionen Euro investiert. Die Schaffung neuer Schienen-Infrastruktur werde nicht nur den Container-, sondern auch den Autohafen Bremerhaven stärken – und damit die Verbindung nach Österreich. 2013 exportierte das Alpenland via Bremerhaven rund 65.000 Fahrzeuge nach Übersee.

Quelle: bremenports




Neue Nachrichten aus Antwerpen

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Über einhundert Millionen Tonnen Fracht hat Antwerpen im ersten Halbjahr umgeschlagen, das sind 6,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Verantwortlich dafür ist vor allem das Wachstum von Containerfracht und Flüssiggut. Diese und weitere interessante Geschichten gibt es in der neuen Ausgabe des Radar. Hier finden Sie die Online-Version

Das zweitgrößte Containerschiff der Welt, die MSC Zoe, war Ende Juli im Hafen Antwerpen zu Gast. „Der Besuch dieses Containerriesen unterstreicht Antwerpens Standortvorteile. Zum einen den guten Zugang zum Meer, über den die größten Containercarrier der Welt den Hafen problemlos anlaufen. Zum anderen Antwerpens ausgezeichnete Lage im Landesinneren, mit zahlreichen Binnenschiff- und Bahnverbindungen ins Hinterland“, erklärt Dr. Dieter Lindenblatt, Repräsentant des Hafens Antwerpen in Deutschland.

7.075 Seeschiffe legten im ersten Halbjahr im Hafen Antwerpen an. Das ist ein Anstieg um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Containervolumen ist im ersten Halbjahr auf fast fünf Millionen TEU angestiegen und verzeichnet damit einen Zuwachs von rund 9,5 Prozent. Die Bildung einer Allianz mehrerer Containerreedereien war dabei eindeutig vorteilhaft für Antwerpen. Dies hat sich besonders im Verkehr von und nach Fernost bemerkbar gemacht und zu einem Wachstum des Containervolumens im Deurganckdock von rund 28 Prozent geführt. Mit einem Minus von 9,6 Prozent gehören die Pkw zu den Verlierern des ersten Halbjahres. Auf Platz eins unter den Flüssiggütern waren die chemischen Erzeugnisse, mit einem Anstieg um 32 Prozent.

Quelle und Foto: Port of Antwerp




Umweltpreis für „Wilson Dover“

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Bei der Konferenz „Sustainable Shipping 2015“ in Bremen hat bremenports-Geschäftsführer Robert Howe den „greenports Award“ übergeben. Mit der Auszeichnung wird das umweltfreundlichste Seeschiff gewürdigt, das die bremischen Häfen im Jahr 2014 angelaufen hat.  Preisträger ist der Stückgutfrachter „Wilson Dover“ aus der Flotte der norwegischen Reederei Wilson. Die Auszeichnung war im vergangenen Jahr erstmals vergeben worden.

Die Vorgeschichte: 2012 führte der Bremer Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen den Environmental Ship Index (ESI) ein. Über diesen Umweltindex wird ermittelt, wie weit die Emissionen eines Schiffs unter den international vorgeschriebenen Grenzwerten liegen. Reedereien, die Bremen oder Bremerhaven mit besonders umweltfreundlichen Schiffen bedienen, werden auf Antrag mit Rabatten bei den Hafengebühren belohnt. Diese Möglichkeit wurde 2014 für 80 Anläufe von 45 Seeschiffen in Anspruch genommen.

Wie Howe sagte, würdigt Bremen mit dem „greenports Award“ besondere Anstrengungen eines Reeders, den Energieverbrauch von Schiffen und den Ausstoß von Luftschadstoffen  zu senken. Als Preisträger des Jahres 2014 hat sich die „Wilson Dover“ mit einem ESI-Durchschnittswert von 41,8 gegen die Zweit- und Drittplatzierten durchgesetzt. Dabei handelt es sich um die „Aniara“ (40,7) von Wallenius Wilhelmsen und die Vorjahresgewinnerin „Morning Linda“ (40,2) von EUKOR Car Carriers. Das beste Containerschiff in diesem Ranking ist der Maersk-Liner „Gerd Maersk“ (40,1).

Die Preisträgerin „Wilson Dover“ läuft im Short-Sea-Verkehr in unregelmäßigen Abständen den Hafen Bremen-Stadt an. Schon bevor die Seeschifffahrt in Teilen Europas Anfang 2015 neue und deutlich strengere Schwefelgrenzwerte einhalten musste, war die „Wilson Dover“ konsequent mit dem schwefelarmen Marinediesel gefahren.

Die Wilson-Flotte transportiere mit 111 Stückgut- und Massengutfrachtern jährlich über 14 Millionen Tonnen, berichtete Geschäftsführer Thorbjorn Dalsoren. „Jedes unserer Schiffe kann jede Art von Ladung transportieren. Dadurch sind wir so flexibel, dass unsere Flotte mit etwa 87 Prozent besonders hoch ausgelastet ist.“ In der Kombination aus hoher Auslastung, geringem Kraftstoffverbrauch und niedrigen Fahrtgeschwindigkeiten („slow steaming“)  sieht Dalsoren den richtigen Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Seeschifffahrt.

Mit einem zweiten Öko-Ranking wurde im Rahmen des Wettbewerbs „greenports Award“ ermittelt, welcher Reeder bzw. Charterer die Hafengruppe Bremen/Bremerhaven im vergangenen Jahr mit der umweltfreundlichsten Flotte bedient hat. Hier schnitt Wilson ebenfalls am besten ab. Die Schifffahrtsunternehmen Rederi AB Veritas Tankers und EUKOR Car Carriers belegten die Ränge 2 und 3.

Der Preisträger MS „Wilson Dover“ auf einen Blick:

  • IMO-Nummer: 9005754
  • Flagge: Barbados
  • Eigner: Rederei Wilson, Bergen, Norwegen)
  • Baujahr: 1993
  • Bauwerft: Estaleiros Navais do Mondego, Portugal
  • Länge: 87,42 Meter
  • Breite: 13,0 Meter
  • Tiefgang: 5,07 Meter
  • Tragfähigkeit:3269 TDW
  • Bruttoraumzahl: 2480

Quelle und Foto: bremenports

BU: Preisverleihung in Bremen: bremenports-Geschäftsführer Robert Howe (links) mit Wilson-Geschäftsführer Thorbjorn Dalsoren (Bildmitte) und Henrik Orth vom Chartering Department der Reederei.




Strahberger SCHOTTEL Geschäftsführer

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Dr. Christian Strahberger übernimmt in 2016 die Geschäftsführung der SCHOTTEL GmbH. Strahberger (42) ist Branchenexperte mit fundiertem technischem und interkulturellem Background.

Der promovierte Physiker begann nach seinem Studium in den Deutschland und den USA 2001 bei der Siemens AG und wechselte 2009 zum Maschinenbauunternehmen Voith wo er mehrere leitende Positionen bekleidete. Zuletzt verantwortete er dort als Vorsitzender der Geschäftsführung der Voith Turbo Schneider Propulsion das Marine Geschäft. Er verfügt über umfassende Erfahrungen auf dem Gebiet der Schiffspropulsion.

Er tritt die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Professor Dr.-Ing. Gerhard Jensen an. Jensen hat SCHOTTEL zu einem diversifizierten Unternehmen ausgebaut und den Bereich Propulsion global nachhaltig gestärkt. Er wird in der Konzernholding SCHOTTEL Industries GmbH die Aktivitäten der SCHOTTEL Gruppe steuern. Jensen: „Wir verstärken unser Management, um alle unsere Konzernaktivitäten optimal in den jeweiligen Märkten auszurichten. Die SCHOTTEL GmbH ist das bedeutendste Unternehmen in unserem Konzern. Mit Herrn Dr. Strahberger konnten wir eine ausgezeichnete Persönlichkeit an Bord holen. Er wird der Marke die erforderlichen Impulse für eine erfolgreiche Zukunft geben“.

Quelle und Foto: Schottel




Gekommen um zu bleiben

Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur ruhr
Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur ruhr

Dass Schwergewichte, wie beispielsweise fünf ebenso große wie schwere Transformatoren umgeschlagen werden, ist für die erfahrene Mannschaft der Firma Felbermayr im Schwerguthafen Krefeld eigentlich schon fast Tagesgeschäft. Doch dieses Mal sind die großen Maschinen gekommen um zu bleiben: Denn die fünf 130- Tonnen-Brocken wurden im Anschluss an den wie immer erfolgreichen und für die Fachleute unproblematischen Umschlag vom Binnenschiff an Land nicht direkt weiter transportiert, wofür der Mannschaft auch das nötige Gerät und verschiedene Möglichkeiten direkt vor Ort zur Verfügung stehen. Stattdessen wurden sie in eine der beiden speziell ausgerüsteten Schwerguthallen erst mit Öl befüllt und dann für die nächsten Monate eingelagert.

„Auch das ist eine unserer Kernkompetenzen und wir freuen uns natürlich, dass unsere Kunden diese Möglichkeit so erfolgreich annehmen, die wir hier im Schwerguthafen Krefeld neu aufgebaut und zur Verfügung stellen“, ist Niederlassungsleiter Jürgen Schüring zufrieden.

Das Firmenareal umfasst eine Halle mit 60 mal 33 Metern, und 1980 m2 Fläche. Sie ist durch zwei acht Meter hohe und zehn Meter breite Tore erreichbar. Innen helfen zwei 200 Tonnen und zwei 32 Tonnen Krane mit einer Hakenhohe von 12,30 Meter beim Bewegen der Güter. „Im zweiten bereits vermieteten Hallenschiff verfügen wir noch einmal über 60 mal 29 Meter Fläche mit acht mal acht Meter Toren. Die beiden hier installierten 30 Tonnen-Krane haben sogar eine Hakenhöhe von 13,6 Metern“, fasst Schüring die großzügigen Möglichkeiten in konkrete Zahlen.

Im Hafen können Teile für Anlagen und Maschinen, mit bis zu 400 to Gewicht in der Halle und sogar 450 to auf den Außengeländen zusammengeführt und –gebaut werden. Mit einer zusätzlichen Freifläche von ca. 25.000 m² schafft Felbermayr zusätzliches Lagerpotenzial.

 




Gemeinsam entwickelte Umschlaglösung

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Terex Port Solutions (TPS) hat zusammen mit Terex Fuchs in Bad Schönborn (Baden-Württemberg) im Juli 2015 bei der Henkel AG & Co KGaA (Henkel) in Düsseldorf erstmals eine gemeinsam entwickelte maßgeschneiderte Schüttgut­umschlaglösung für die Anwendung in einem Industrieunternehmen in Betrieb genommen.

Hierzu wurde eine Terex® Fuchs SHL860D Lademaschine mit einem gekröpften Ausleger und einem Arbeitsradius von maximal 18 m auf einen eigens für diese Anwendung konzipierten Schienen­unterwagen gesetzt. Das neue Gerät wird auf einer bestehenden, um 5 m aufgeständerten Kranbahn mit einer Spurweite von 3.500 mm betrieben, die das Kohlelager und Einrichtungen des Industriekraftwerks von Henkel überspannt. Es schlägt neben Kohle auch Verbrennungs­rückstände in zur Kraftwerksausrüstung gehörende Trichter bzw. auf Lkw um.

Die Terex® Fuchs SHL860D Lademaschine wird umweltfreundlich mit elektrischer Energie aus dem werkseigenen Stromnetz betrieben. Dazu kann die Lademaschine auf die im Kraftwerk bestehende elektrische Infrastruktur zurückgreifen; sie erhält neben einer Kabeltrommel einen bordseitig installierten Transformator, der die im Werk anliegende Netzspannung von 500 V auf 400 V herunterspannt. Die Lademaschine ersetzt einen alten Seilkran, der seinerzeit unter der Terex Urmarke Gottwald® geliefert wurde und seit 1958 ununterbrochen in Betrieb war.

„Der Kauf eines neuen Umschlaggeräts für die Kohleversorgung unseres Kraftwerks wurde erforderlich“, so Hans‑Joachim Kolb, Betriebsingenieur bei Henkel, „weil unser über 50 Jahre alter Kran den inzwischen verschärften Sicherheits- und Umweltstandards nicht mehr vollständig entsprach.“

Das von Henkel geforderte Anforderungs- und Anwendungsprofil einschließlich der für den Kraft-werkbetrieb erforderlichen Umschlagleistung passte exakt zu der Terex Fuchs Lademaschine, die als individuelle Lösung das umfangreiche Produktprogramm der Schüttgutumschlaggeräte von Terex Port Solutions nach unten hin abrundet. Dazu Hans-Jürgen Schneider, Regional Sales Manager bei TPS in Düsseldorf: „TPS und Terex Fuchs arbeiten bereits seit geraumer Zeit weltweit bei Lösungen für den Schüttgutumschlag in Häfen und Terminals zusammen. Ich freue mich mit Andreas Gruber, Port Application Manager bei Terex Fuchs und Leiter des Projekts für Henkel, dass es uns nun erstmalig gelungen ist, eine Lösung zu entwickeln, die auch als Referenz für weitere Projekte in Häfen und Industriebetrieben dienen kann.“

Die neue Lademaschine fügt sich außerdem in besonderer Weise in die vor Ort vorgefundenen baulichen Gegebenheiten ein. Anders als der alte Seilkran bietet das neue Terex Fuchs Gerät einen festen hydraulischen Ausleger, mit dem der Greifer exakter als bisher positioniert werden kann und dessen Betrieb besonders sicher ist. Zusätzlich zur Sicherheit trägt die ergonomisch gestaltete Fahrerkabine bei, die sowohl um 2.200 mm nach vorne als auch um ca. 6.000 mm über Schienenniveau nach oben verfahren werden kann und dem Fahrer sehr gute Sicht auf den gesamten Arbeitsbereich bietet. Weitere Einrichtungen einschließlich einer automatischen Überlastabschaltung runden das anspruchsvolle Ausrüstungspaket der Maschine ab. Durch das im Vergleich zum bisher eingesetzten Kran um 20 t geringere Eigengewicht werden Kranbahn und Fundament weniger belastet und der Energieverbrauch der Lademaschine sinkt abhängig von ihren Betriebsbedingungen um bis zu 40 % im Vergleich zur bisherigen Lösung. Schließlich arbeitet die neue Maschine auch deutlich leiser und überzeugt durch geringen Wartungsaufwand.

 

Dr. Mathias Dobner, Vice President Engineering, Systems & Automation bei TPS, sieht im Terex Fuchs SHL860D für das Henkel Kraftwerk auch einen Ausdruck der Verbindung von Tradition und Innovation: „Es ist schon bemerkenswert, dass Henkel den seinerzeit bei Gottwald erworbenen Seilkran nun durch eine andere individuelle Lösung aus unserem Hause ersetzt. Als

„Der Kauf eines neuen Umschlaggeräts für die Kohleversorgung unseres Kraftwerks wurde erforderlich“, so Hans‑Joachim Kolb, Betriebsingenieur bei Henkel, „weil unser über 50 Jahre alter Kran den inzwischen verschärften Sicherheits- und Umweltstandards nicht mehr vollständig entsprach.“

 

Das von Henkel geforderte Anforderungs- und Anwendungsprofil einschließlich der für den Kraft-werkbetrieb erforderlichen Umschlagleistung passte exakt zu der Terex Fuchs Lademaschine, die als individuelle Lösung das umfangreiche Produktprogramm der Schüttgutumschlaggeräte von Terex Port Solutions nach unten hin abrundet. Dazu Hans-Jürgen Schneider, Regional Sales Manager bei TPS in Düsseldorf: „TPS und Terex Fuchs arbeiten bereits seit geraumer Zeit weltweit bei Lösungen für den Schüttgutumschlag in Häfen und Terminals zusammen. Ich freue mich mit Andreas Gruber, Port Application Manager bei Terex Fuchs und Leiter des Projekts für Henkel, dass es uns nun erstmalig gelungen ist, eine Lösung zu entwickeln, die auch als Referenz für weitere Projekte in Häfen und Industriebetrieben dienen kann.“

Die neue Lademaschine fügt sich außerdem in besonderer Weise in die vor Ort vorgefundenen baulichen Gegebenheiten ein. Anders als der alte Seilkran bietet das neue Terex Fuchs Gerät einen festen hydraulischen Ausleger, mit dem der Greifer exakter als bisher positioniert werden kann und dessen Betrieb besonders sicher ist. Zusätzlich zur Sicherheit trägt die ergonomisch gestaltete Fahrerkabine bei, die sowohl um 2.200 mm nach vorne als auch um ca. 6.000 mm über Schienenniveau nach oben verfahren werden kann und dem Fahrer sehr gute Sicht auf den gesamten Arbeitsbereich bietet. Weitere Einrichtungen einschließlich einer automatischen Überlastabschaltung runden das anspruchsvolle Ausrüstungspaket der Maschine ab. Durch das im Vergleich zum bisher eingesetzten Kran um 20 t geringere Eigengewicht werden Kranbahn und Fundament weniger belastet und der Energieverbrauch der Lademaschine sinkt abhängig von ihren Betriebsbedingungen um bis zu 40 % im Vergleich zur bisherigen Lösung. Schließlich arbeitet die neue Maschine auch deutlich leiser und überzeugt durch geringen Wartungsaufwand.

 

Dr. Mathias Dobner, Vice President Engineering, Systems & Automation bei TPS, sieht im Terex Fuchs SHL860D für das Henkel Kraftwerk auch einen Ausdruck der Verbindung von Tradition und Innovation: „Es ist schon bemerkenswert, dass Henkel den seinerzeit bei Gottwald erworbenen Seilkran nun durch eine andere individuelle Lösung aus unserem Hause ersetzt. Als

Düsseldorfer Unternehmen sind wir zudem stolz darauf, ein Weltunternehmen, das wie wir seine Wurzeln in der Landeshauptstadt hat, nach rund einem halben Jahrhundert erneut von unserer Technologie überzeugt zu haben.“

Künftig noch stärker auf gemeinsame Entwicklungen zu setzen, sieht Thomas Berners, Director Operations bei Terex Fuchs, als strategisches Ziel. Dabei zeigt das Beispiel der Terex SHL860D Lademaschine nach Meinung von Berners exemplarisch, wie solche gemeinsamen Projekte ablaufen können: „Die Zusammenarbeit mit TPS war letztlich eine logische Konsequenz aus der spezifischen Anfrage des Kunden, auf die wir individuell reagiert haben. Nachdem wir zusammen mit TPS und Henkel die Situation auf dem Gelände rund um das Kraftwerk analysiert hatten, wurde uns schnell klar, dass die Bündelung unserer Möglichkeiten zum Erfolg führen kann. Bei der Entwicklung der Lösung nach Maß haben wir dann für den Kunden alle Synergien genutzt, die ein Unternehmen wie Terex bietet.“

Quelle und Foto: Terex Port Solutions