Sennebogen erweitert Werk II in Straubing

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SENNEBOGEN erweitert am Standort Straubing-Hafen seine Produktions- und Lagerflächen um ca. 35.000 m². Zusätzlich entsteht eine neue Produktionshalle mit ca. 6.700 m² zur Montage und Lackierung von Großkomponenten sowie für Finish und Qualitätskontrolle. Mit dieser Investition in den Standort Straubing rüstet sich das Unternehmen für die Zukunft und schafft Produktionskapazität im Großmaschinenbereich.

Mit der Eröffnung des zweiten Straubinger Werkes am Standort Straubing Hafen unterstrich das Familienunternehmen SENNEBOGEN schon 2008 eindrucksvoll seine Verbundenheit zur Region. Nach dem Bau und der Einweihung der SENNEBOGEN Akademie mit dem Erich Sennebogen Museum 2014 steht jetzt mit der Werkserweiterung eine weitere bedeutende Investition an.

Mittlerweile werden im Werk II vorrangig Großmaschinen mit bis zu 300 t Einsatzgewicht produziert, getestet und für den Versand in alle Welt vorbereitet. Um den steigenden Platzanforderungen nachzukommen und um Produktionskapazitäten für die Zukunft zu schaffen, wird ab Mitte 2015 das Werksgelände in zwei Bauabschnitten erweitert. Vor der Detailplanung wurden intensive Logistikplanungen mit Materialflussoptimierungen durchgeführt.

Im ersten Bauabschnitt entsteht südlich des jetzigen Geländes eine befestigte Fläche, die Platz bietet für die Abnahme der Teleskopkrane und Seilbagger sowie für einen neuen Schallmessplatz. Es entsteht auch ein neuer, deutlich größerer Versandplatz für Maschinen und Komponenten. Im zweiten Schritt folgt bis Ende 2016 der Neubau einer Montage- und Lackierhalle für Großmaschinen.

„Wir investieren schon heute in die Zukunft, um auch in den kommenden Jahren Qualitätsprodukte aus Straubing liefern zu können und die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. Als Familienunternehmen sehen wir es als unsere Zielsetzung, vorausschauend zu planen und unsere Produktionsanlagen auf zukünftige Marktanforderungen auszulegen. Diese Werkserweiterung sorgt für optimierte Logistik, mehr Sicherheit und ein noch optimaleres Arbeitsumfeld für unsere Mannschaft“, so der Geschäftsführer Erich Sennebogen.

Die Bauarbeiten für den ersten Teilabschnitt haben bereits begonnen. Zunächst wird auf den freien Flächen zwischen dem bestehenden Werksgelände und der Hunderdorfer Straße ein großdimensionierter Lager- und Versandbereich eingerichtet. Herzstück dieser neuen Anlage wird ein 180 t Raupenportalkran des Typs SENNEBOGEN 5500 aus der Starlifter Serie sein, den SENNEBOGEN ganz im Sinne der Firmenphilosophie auf die eigenen Bedürfnisse optimiert. Mit einem Arbeitsradius von über 30 m und einer Verfahrstrecke von ca. 170 m wird der SENNEBOGEN Raupenkran alle schweren Komponenten auf eine Fläche von über 10.000 m² heben und von dort verladen können. Die LKWs können für das noch schnellere und sicherere Beladen zukünftig direkt unter dem Portalkran durchfahren, daher mehr Sicherheit und Effizienz. In diesem Zuge werden auch die internen Logistikabläufe optimiert, es entstehen dazu auch neue Flächen für die Endabnahme für Seilbagger und Teleskopkrane.

Im zweiten Bauabschnitt wird ab Mitte 2016 eine Halle mit ca. 6.700m² Fläche inklusive großem Überdach entstehen. In dieser Halle werden Großkomponenten montiert und lackiert. Zudem schaffen wir einen deutlich größeren Bereich für Finish und Qualitätskontrolle – Qualitätssteigerung und für unsere Mitarbeiter mehr Platz. Ein weiterer Hallenbereich ist für die Anpassung und Ausstattung unserer Geräte an individuelle Kundenwünsche (Customizing) reserviert.

 

Positive Effekte werden auch in den jetzigen Produktionshallen und in den Abnahmebereichen zu spüren sein. Durch die neue zusätzliche Produktionshalle entsteht auch mehr Platz für Gerätemontage und für den Test- und Einstellbereich. Dadurch erreichen wir mehr Produktionsflexibilität und kürzere Lieferzeit, eine Markt- und Kundenanforderung die oft Kaufentscheidend ist.

Der Trend geht zur Individualisierung und zu größeren Maschinen. Das sehen wir sehr eindrucksvoll beispielsweise an unserem neuen 300 t Seilbagger, der uns auf Grund der Größe und der Gewichte in den aktuellen Produktionshallen immer wieder vor Herausforderungen stellt.

„Um diese Marktanforderungen auch zukünftig bestens erfüllen zu können sind Zukunftsinvestitionen wie diese notwendig. SENNEBOGEN Produkte „Made in Straubing“ sind Qualitätsprodukte und weltweit im Einsatz“, so Walter Sennebogen.

Foto und Quelle: Sennebogen




Seeschiff tankt in Antwerpen LNG

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Zwei Premieren konnte jetzt der Hafen Antwerpen verzeichnen: Das Seeschiff “Sefarina” der zur Reederei Jaegers-Gruppe gehörenden niederländischen Chemgas Shipping konnte aufgrund seiner geringen Partikelemission nicht nur als erstes Schiff den „Green Ship“-Rabatt in Anspruch nehmen. Es wurde zudem als erstes Seeschiff im Antwerpener Hafen mit LNG betankt. 

Das Bunkern mit LNG ist bereits seit einiger Zeit in dem Seehafen möglich aber bislang wurden nur Binnenschiffe von Tanklastwagen aus befüllt. Der Hafen betrachtet den ersten erfolgreichen Bunkervorgang eines Seeschiffes von einem Tanklastwagen aus als einen Testlauf für die Sicherheitsvorkehrungen, die für diese Art der Beladung erforderlich sein werden.

Das Bunkern von LNG ist in Antwerpen seit 2012 möglich. Dabei lädt ein Tanklastwagen das Flüssiggas im LNG-Importterminal in Zeebrügge, fährt es nach Antwerpen, wo es in das Schiff gefüllt wird. Diese Methode wird auch als „truck-to-ship bunkering“ bezeichnet. Im Vergleich zu Diesel ist LNG sehr viel sauberer: Die Schiffsabgase enthalten so gut wie keine Partikel und der NOX-Ausstoß ist dramatisch niedriger.

Als Teil seiner Nachhaltigkeitsstrategie begrüßt der Hafen von Antwerpen nicht nur den Einsatz von LNG, er möchte ihn sogar unterstützen. Die Hafenbehörde sucht deshalb auch nach einem Unternehmen, das am Kai 528 eine LNG-Tankstelle baut und anschließend auch betreibt. Ziel ist es, spätestens Anfang 2019 Schiffen eine permanente Bunkerstation anzubieten wo sie LNG aufnehmen können.

Quelle und Foto: Port of Antwerp




TEREX GOTTWALD HAFENMOBILKRANE IN LATEINAMERIKA

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Terex Port Solutions (TPS) hat seine Marktposition in Lateinamerika in den vergangenen Monaten gestärkt. Terminalbetreiber aus Brasilien, Haiti und Sint-Maarten haben in den vergangenen Monaten insgesamt vier diesel-elektrische Terex® Gottwald® Hafenmobilkrane bestellt. Geordert wurden zum einen zwei Modell 4 Krane in der 4-Seil-Greifervariante G HMK 4406 B sowie zwei Modell 6 Krane in der 2-Seil-Variante G HMK 6507 für den Umschlag von Stückgütern und Containern.

Die beiden vielseitigen Modell 4 Krane, die mit mechanischen Greifern und Single-Lift-Spreadern geliefert werden, schlagen im brasilianischen Acu vor allem Kohle um, können aber auch Container laden und löschen. In dem nördlich von Rio de Janeiro gelegenen Hafen sind die Geräte mit einer Ausladung bis zu 46 m, einer maximalen Traglast von 100 t und einer 40-Tonnen-Greiferkurve Teil einer der aktuell größten und modernsten Hafeninfrastrukturen weltweit. Acu spielt seit 2012 eine wesentliche Rolle im schnell wachsenden brasilianisch-chinesischen Seehandel. Wie alle Terex Gottwald Hafenmobilkrane in 4-Seilgreiferausführung sind die Krane hoch klassifiziert und verfügen über hohe Umschlaggeschwindigkeiten. Ersteres sorgt für eine entsprechend lange Lebensdauer, letzteres ermöglicht schnelles Laden und Löschen von Schiffen.

Die beiden G HMK 6507 werden in Sint Maarten bzw. Haiti jeweils für Container- und Stückgut­umschlag eingesetzt und bieten eine Ausladung bis zu 51 m, eine maximale Traglast von 125 t und Hubgeschwindigkeiten bis zu 120 m/min. Der Kran für Sint Maarten wird gemeinsam mit zwei bestehenden Terex Gottwald Hafenmobilkranen im Hafen der Hauptstadt Philipsburg, einer Drehscheibe des nordostkaribischen Seehandels, arbeiten. Sint Maarten ist autonomer Teil der Niederlande und geografisch der südliche Teil einer Karibikinsel. Das Gerät für Haiti ist ebenfalls für die dortige Hauptstadt vorgesehen. Es wird im Hafen von Port-au-Prince eingesetzt, der beim Erdbeben von 2010 schwer zerstört wurde und seitdem systematisch wieder aufgebaut wird. Während der G HMK 6507 für Haiti in einem Nordseehafen komplett errichtet und derzeit per Schwerlastschiff zu seinem Einsatzort gebracht wird, wird der Kran für Sint-Maarten aktuell vor Ort errichtet.

Mit den vier neuen Kranen setzt TPS einen seit längerer Zeit anhaltenden positiven Trend in Lateinamerika fort. Holger Schauer, Regional Sales Manager Harbour Cranes TPS: „Wir sind seit rund 15 Jahren in Brasilien, aber zunehmend auch in anderen Ländern Süd- und Mittelamerikas auf einem beständigen Wachstumskurs. Wir freuen uns, nun einen weiteren, sehr ambitionierten brasilianischen Kunden gewonnen zu haben und zudem mit zwei zusätzlichen Geräten in der Karibik vertreten zu sein. Dies zeigt, dass unsere Technologie den unterschiedlichen Bedürfnissen von Kunden in dieser Weltregion entspricht.

Quelle und Foto: Terex Port Solutions

Foto: Terex® Gottwald® Hafenmobilkrane sind quer durch Lateinamerika weiter gefragt. In den ver­gangenen Monaten haben Kunden aus Brasilien, Haiti und Sint-Maarten insgesamt vier Geräte bei TPS geordert. Das Foto zeigt Modell 6 Hafenmobilkrane in Chile.




Ausgezeichnet innovativ: Walter Rau

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Erfolg durch unternehmerische Weitsicht: Die WALTER RAU
Neusser Öl und Fett AG wurde am 26. Juni auf dem Deutschen Mittelstands-Summit in Essen erneut als eines der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand ausgezeichnet. „Top 100“-Mentor Ranga Yogeshwar ehrte das Neusser Unternehmen mit dem seit über 20 Jahren verliehenen „Top 100“-Siegel.

Zuvor hatte sich Walter Rau einem zweistufigen wissenschaftlichen Analyseverfahren unterzogen. Das Unternehmen darf sich zum zweiten Mal nach 2013 Top-Innovator nennen.

Die mit dem „Top 100“-Siegel ausgezeichnete WALTER RAU Neusser Öl und Fett AG überzeugte bei dem Innovationswettbewerb besonders in der Kategorie „Innovationsmarketing/Außenorientierung“. Den Grundstein für die herausragenden Ergebnisse in dieser Kategorie hat das Unternehmen vor zwei Jahren gelegt – mit der Einrichtung des „Customer Solution Center (CSC)“. Das CSC ist ein Zusammenschluss aus Experten für Marketing, Forschung und Entwicklung, Anwendungstechnik, Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement. Es liefert den Kunden von Walter Rau nicht nur gebündeltes Know-how aus einer Hand, sondern stellt auch die Kundenbeziehungen auf eine neue, partnerschaftlich orientierte Ebene. Der Kunde wird zum aktiven Partner, der von den ersten Planungsschritten an in die Entwicklung der für ihn bestimmten Produkte einbezogen wird und wertvolle Impulse und Anregungen liefert. So ist sichergestellt, dass das Endprodukt bis ins kleinste Detail optimal auf die individuellen Anforderungen des Kunden ausgerichtet ist. Vorstandsvorsitzender Franz te Baay erläutert: „Möchte man mit dem Kunden nicht nur über Preise und Konditionen reden, sondern ihn richtig verstehen, muss man die Beziehung zu ihm auf mehreren Ebenen pflegen. Aus der ‚Verkäufer trifft Einkäufer’-Situation ist ein Treffen von Experten geworden, die gemeinsam Lösungen suchen.“

Bei der Einrichtung des CSC hat der Neusser Top-Innovator mit Wissenschaftlern der Universität St. Gallen zusammengearbeitet. In der neuen Business Unit arbeiten von den knapp 200 Mitarbeitern des Unternehmens 20 aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Anwendungstechnik, Marketing, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung sowie Produkt- und Projektmanager.

Das CSC-Team hat in den vergangenen Jahren insbesondere die Methode des Kundenworkshops für die ergebnisorientierte Zusammenarbeit mit den Kunden etabliert. Hierbei kommen Mitarbeiter der verschiedenen Abteilungen (Forschung und Entwicklung, Marketing, Einkauf, Verkauf, Technik, Logistik etc.) sowohl vom Kunden als auch von Walter Rau zur Diskussion und Erarbeitung der gewünschten Themen zusammen. Innovationen und Produktentwicklungen benötigen einen kreativen Nährboden, um wachsen zu können. Walter Rau schafft mit seinen Workshops Nähe zum Kunden, verstärkt damit das gegenseitige Verständnis und Vertrauen und ermöglicht die Bündelung der Innovationskraft beider Seiten.

Der Erfolg dieses innovativen Ansatzes schlägt sich nicht nur in hoher Kundenzufriedenheit, sondern auch in eindrucksvollen Zahlen nieder: 2014 stieg die Produktion im Vergleich zum Vorjahr um 16,7 Prozent, während sich der Umsatz um 5,4 Prozent erhöhte. Walter Rau gehört national und international zur Spitzengruppe seiner Branche. Das Unternehmen wird diese Innovationsstrategie konsequent weiterverfolgen mit dem Ziel, die Kundenzufriedenheit und den wirtschaftlichen Erfolg zukünftig noch weiter zu steigern. Die zweite Auszeichnung mit dem „Top 100“-Siegel zeigt deutlich, dass Walter Rau den richtigen Weg eingeschlagen hat und ist für das Unternehmen Ansporn und Verpflichtung zugleich.

„Unsere guten Ideen und ihre schnelle Umsetzung sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für uns“, erklärt Vorstand Franz te Baay. „Deshalb investieren wir viel Zeit und Aufwand in unser Innovationsmanagement. Wir setzen dabei auf den Ideenreichtum aller Mitarbeiter. Ihnen gebührt mein Dank für das Erreichen der ‚Top 100’-Auszeichnung.“

Grundlage der Auszeichnung mit dem „Top 100“-Siegel ist eine zweistufige Analyse, die Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien entwickelt haben. Die Wissenschaftler untersuchen das Innovationsmanagement und den Innovationserfolg der mittelständischen Unternehmen anhand von über 100 Parametern in fünf Kategorien. Wer letztlich mit dem „Top 100“-Siegel ausgezeichnet wird, entscheidet allein die wissenschaftliche Leitung.

In diesem Jahr haben Franke und sein Team so viele Anmeldungen wie noch nie geprüft: Von 302 Qualifikanten schafften es 234 Unternehmen ins Finale. 178 von ihnen erhalten in drei Größenklassen (maximal 100 Unternehmen pro Größenklasse) die Auszeichnung. Den Rahmen für die feierliche Preisverleihung bildet der Deutsche Mittelstands-Summit in Essen.

Foto: Walter Rau AG




Schwerlasttransport ganz leicht

Hafenzeitung, NDH

Was ist, wenn ein Schwerlasttransport durch die Straßen Krefelds fährt und kaum einer kriegt es mit. Während sich die meisten Bürger am Freitag Abend vor Pfingsten langsam in das lange Wochenende fallen ließen, leisteten die Fachleute von Felbermayr noch einmal konzentrierte Profiarbeit.

Von ihrer Umschlagsstelle am Hafenkopf bewegten sie einen 7,50 Meter mal 6,50 Meter großen und 20 Meter langen sowie 25.000 Kilo schweren Stahlbehälter zu einem Hafenunternehmen. Und das beinahe in Rekordtempo.

Wenn im Fernsehen Schwertransporter gezeigt werden spielen sich immer wieder die gleichen Szenen ab: Schreiende Männer im grellen Licht der Blinklichter, die langsame Fahrt Millimeter für Millimeter, an deren Ende dann doch ein oder zwei Zentimeter für die Durchfahrt fehlen. Ampelanlagen die in letzter Sekunde weichen müssen, verzweifelte Planer, fassungslose Zuschauer.

Wer auch das im Krefelder Süden erwartete, wurde am Freitag Abend vor Pfingsten tief enttäuscht. Sicher und schneller als die nebenher laufenden Begleiter folgte der Tieflader seiner Route. Vorweg ein Polizeifahrzeug, dessen Besatzung die Straße sperrte, während ein Mitarbeiter der Firma Felbermayr störende Verkehrszeichen abmontierte und nach wenigen Minuten, kaum dass der Koloss zügig vorbei gerollt war, wieder in die Erde steckte. Dann ein weiteres Blaulicht-Fahrzeug. Nur zwei, drei Minuten und der Spuk war beendet, kaum das er begonnen hatte. Selbst die begleitenden Polizeibeamten zeigten sich beeindruckt. Von den Zuschauern ganz zu schweigen.

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Niederlassungsleiter Jürgen Schüring argumentiert: Den reibungslosen und deshalb wenig dramatischen Ablauf führt er zum Teil auf akribische Planung, hohe Professionalität sowie die große Erfahrung seiner Mitarbeiter zurück. Vor allem aber bedankt er sich bei den hochprofessionellen Partnern entlang des Weges. Bei der Stadt Krefeld ebenso wie der Polizei und natürlich den Ansprechpartnern beim Hafenkunden und last but not least den Schwerlastspezialisten des beteiligten Kranunternehmens. Dessen Mitarbeiter hoben den Koloss zunächst vom Transporter und bewegten ihn dann innerbetrieblich nochmals wobei auch diese Schwerlastlogistiker ihr Logistik- und Krankonzept ausgespielten.

„Und dann muss auch keiner schreien oder unnötig Alarm machen“, winkt der erfahrene Logistiker ab. Und wendet sich schon dem nächsten Projekt zu. Von dem die Krefelder wahrscheinlich wieder nichts mitbekommen werden.




Keine Angst vor den großen Maschinen

Hafenzeitung, NDH, Staplerfahrerschule, Hafen Akademie Rhein Ruhr

Hafen Akademie Rhein-Ruhr versorgt die Häfen mit den dringend benötigten Mitarbeitern für die Terminals

Die wachsenden Containermengen erfordern nicht nur stetig mehr Umschlagskapazitäten. Mehr und mehr werden auch die Fachleute knapp. Abhilfe verspricht die Hafen Akademie Rhein-Ruhr in Essen.

„Wir qualifizieren Arbeitssuchende für die Branchen Hafen, Lager, Logistik“, erläutert Andrea Vollmers das Konzept. „Ziel ist es – und das ist unserer Meinung nach besonders – die Lehrgangsteilnehmer auf den Arbeitsgeräten und Maschinen mittels intensivster Praxisausbildung so zu befähigen, dass sie langfristig einen guten und sicheren Arbeitsplatz finden.“ Dabei spielt die Praxis vom ersten Moment an eine besonders wichtige Rolle: Interessenten erhalten zunächst ein Beratungsgespräch vor Ort. „Wir nehmen sie dann auch mit auf das Praxisgelände, wo jeder hautnah miterleben kann, was der Beruf alles umfasst. Und dann springt spätestens der Funke der Begeisterung über.“ Allerdings nicht in jedem Fall, was nach der professionellen Einschätzung von Manfred Redeker auch ganz  wichtig ist: „Wenn gewisse Bedingungen nicht vorhanden oder die  Einstellung zu einer Tätigkeit in der Logistik nicht gegeben sind, dann sollte man sagen, das hat keine Sinn, eine Ausbildung zu starten“.

Das 3-monatige Ausbildungsprogramm besteht aus  unterschiedlichen Modulen. Neben Kursen für ADR-Gefahrgutfahrer, SCCSicherheitskräfte und Ladungssicherung
steht in erster Linie der Erwerb der Fahrerlaubnisse auf den typischen Großgeräten im Vordergrund, unter anderem Reach Stacker, Terminal-Zugmaschine sowie 16 Tonnen Schwerlast-Gabelstapler. Die erforderlichen Maschinen sind alle vor Ort und werden zukünftig ergänzt um die Ausbildung auf einem  Wechselbrückenfahrzeug. Bei der Ausbildung der Kranführer – auch
das eine Option – greift die Hafen Akademie jedoch auf den  Stadthafen zurück – ein solches Gerät würde dann auch das  Schulungsgelände sprengen.

Nach abgeschlossener Qualifizierung – die auch Theorieblöcke umfasst – finden die Absolventen in den Häfen an Rhein und Ruhr relativ schnell sichere Arbeitsplätze. Denn durch die Qualität ihrer Ausbildung sind sie gefragt. Und dabei sind neben Männern auch immer mehr Frauen, die so in den Hafen wechseln. Durch das  zertifizierte modulare System der Hafen Akademie ist es möglich,
auch für Firmenkunden passgenaue Bildungslösungen anzubieten.
www.hafenakademie.de




Wertschöpfungsmöglichkeiten nutzen

Die Referenten boten reichlich Gesprächsstoff für die Zuhörer. (Foto: VVWL NRW)
Die Referenten boten reichlich Gesprächsstoff für die Zuhörer.
(Foto: VVWL NRW)

Das Rheinland ist eine der bedeutendsten Logistikregionen Deutschlands mit vielen Chancen

Zum vierten BranchenForum ChemieLogistik des LogistikClusters
NRW kamen erneut über 100 Teilnehmer: Das machte die   gemeinsam mit der InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG, dem  Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW (VVWL), ChemCologne und der BVL Regionalgruppe Rhein organisierte Veranstaltung wieder zu einem vollen Erfolg.

Im Zentrum der Veranstaltung standen Fachbeiträge und Diskussionen zum Themenbereich „Lagerung und Versand von Gefahrstoffen“. Natürlich wurde wieder genug Platz geboten, damit
alle Beteiligten der logistischen Kette in der chemischen Industrie miteinander „networken“ konnten. Zunächst begrüßten Dr. Clemens
Mittelviefhaus von der InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG als Ausrichter der Veranstaltung und Dirk Emmerich als Vorstand des
clustertragenden LOG-IT Club e. V. die Gäste. Dabei wurde bereits deutlich, dass die logistischen Herausforderungen der  Chemieindustrie ein wichtiges Thema bleiben. Im ersten Vortrag
eröffneten Daniel Wauben, ChemCologne und Prof. Dr. Carsten Suntrop den Reigen der Vorträge. Vorgestellt wurden die  Kernaussagen der Studie „Chemielogistik im Rheinland“. Gemeinsam
erläuterten Herr Wauben und Prof. Dr. Suntrop, dass das Rheinland mit 230 Unternehmen, 70.000 Beschäftigten und ca. 32 Mrd. Euro Umsatz zu den bedeutendsten Logistikregionen Deutschlands gehört. Wie in anderen Branchen wird die Chemielogistik jedoch
vorwiegend als Transport und nicht als übergreifendes Management von Wertschöpfungsketten verstanden. Auch deshalb sehen die beiden Referenten nur einen durchschnittlichen Entwicklungsgrad in der rheinländischen Chemielogistik.

Als weiteres Manko werden die Defizite in der Angebots- und Nachfragesituation genannt, dazu zählen die fehlende Steuerung von Lagerkapazitäten im verpackten Bereich sowie eine fehlende Transparenz von Lagerkapazitäten insbesondere für Tankcontainer/
Container-Boxen. Die Wettbewerbsfähigkeit, Infrastruktur, Transparenz, Automatisierung sowie der Verkehr und das Personal
wurden als zukunftsweisende Top-Themen aufgezählt, welche durch Bemühungen von allen rund um das Thema Chemielogistik im Rheinland bewältigt werden sollten.




Ein wertvolles Training für den Ernstfall

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Neusser Bauverein AG stellt den Rettungshunden der Internationalen Katastrophenhilfe Gelände zur Verfügung

Sie sind echte Helden auf vier Pfoten: Die Rettungshunde der Internationalen Katstrophenhilfe I.S.A.R. (International Search and
Rescue Germany). Ende März trainierte die Staffel aus Duisburg in Weckhoven den Ernstfall.

Schon zum dritten Mal hatte der Neusser Bauverein den Hunden ein Trainingsgelände zur Verfügung gestellt. Nach Einsätzen im alten Finanzamt an der Schillerstraße 2012 und auf dem Abrissgelände an der Hülchrather Straße im vergangenen Jahr, konnten die Hunde und ihre Führer nun wieder in Weckhoven die Suche nach Verschütteten
üben. Denn nur die macht bekanntlich den Meister. Denn mit Abbruch des letzten der sogenannten „Punkthäuser“, bot das Gelände an der Hülchrather Straße ideale Trainingsbedingungen
für die Suche nach Verschütteten.

„Wir freuen uns, wenn wir den Rettungshundestaffeln einen geeigneten Trainingsplatz zur Verfügung stellen können. Bei der gemeinnützigen Hilfsorganisation I.S.A.R. leisten Tiere und
Menschen großartige Arbeit, die wir immer gern unterstützen“,
sagt der Vorstandvorsitzemde des Neusser Bauvereins, Frank Lubig.
Auf dem rund 24.000 m² großen Areal an der Hülchrather Straße errichtet der Neusser Bauverein in den kommenden Jahren 198
barrierefreie öffentlich geförderte und frei finanzierte Mietwohnungen mit drei ebenfalls barrierefreien Gruppenwohnungen für 24 ältere oder gehandicapte Menschen sowie 22 Einfamilienhäuser für junge Familien.

Mitte März hatten Bürgermeister Herbert Napp (CDU) und Lubig den Startschuss für den Abriss des letzten der ehemals vier  achtgeschossigen Hochhäuser aus den 1960er Jahren auf dem
Gelände gegeben. Ende Januar hatte das Land NRW den  Bewilligungsbescheid über die öffentliche Förderung der geplanten
Mehrgenerationenanlage erteilt. Es unterstützt das Projekt mit 18,89 Millionen Euro. Ein wichtiger Schritt für den sozialen Wohnungsbau
in Neuss. Denn circa 160 der rund 200 an der Hülchrather Straße geplanten Wohneinheiten sind öffentlich gefördert. Im Sommer
beginnen die Bauarbeiten.