Gekommen um zu bleiben

Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur ruhr
Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur ruhr

Dass Schwergewichte, wie beispielsweise fünf ebenso große wie schwere Transformatoren umgeschlagen werden, ist für die erfahrene Mannschaft der Firma Felbermayr im Schwerguthafen Krefeld eigentlich schon fast Tagesgeschäft. Doch dieses Mal sind die großen Maschinen gekommen um zu bleiben: Denn die fünf 130- Tonnen-Brocken wurden im Anschluss an den wie immer erfolgreichen und für die Fachleute unproblematischen Umschlag vom Binnenschiff an Land nicht direkt weiter transportiert, wofür der Mannschaft auch das nötige Gerät und verschiedene Möglichkeiten direkt vor Ort zur Verfügung stehen. Stattdessen wurden sie in eine der beiden speziell ausgerüsteten Schwerguthallen erst mit Öl befüllt und dann für die nächsten Monate eingelagert.

„Auch das ist eine unserer Kernkompetenzen und wir freuen uns natürlich, dass unsere Kunden diese Möglichkeit so erfolgreich annehmen, die wir hier im Schwerguthafen Krefeld neu aufgebaut und zur Verfügung stellen“, ist Niederlassungsleiter Jürgen Schüring zufrieden.

Das Firmenareal umfasst eine Halle mit 60 mal 33 Metern, und 1980 m2 Fläche. Sie ist durch zwei acht Meter hohe und zehn Meter breite Tore erreichbar. Innen helfen zwei 200 Tonnen und zwei 32 Tonnen Krane mit einer Hakenhohe von 12,30 Meter beim Bewegen der Güter. „Im zweiten bereits vermieteten Hallenschiff verfügen wir noch einmal über 60 mal 29 Meter Fläche mit acht mal acht Meter Toren. Die beiden hier installierten 30 Tonnen-Krane haben sogar eine Hakenhöhe von 13,6 Metern“, fasst Schüring die großzügigen Möglichkeiten in konkrete Zahlen.

Im Hafen können Teile für Anlagen und Maschinen, mit bis zu 400 to Gewicht in der Halle und sogar 450 to auf den Außengeländen zusammengeführt und –gebaut werden. Mit einer zusätzlichen Freifläche von ca. 25.000 m² schafft Felbermayr zusätzliches Lagerpotenzial.

 




Gemeinsam entwickelte Umschlaglösung

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Terex Port Solutions (TPS) hat zusammen mit Terex Fuchs in Bad Schönborn (Baden-Württemberg) im Juli 2015 bei der Henkel AG & Co KGaA (Henkel) in Düsseldorf erstmals eine gemeinsam entwickelte maßgeschneiderte Schüttgut­umschlaglösung für die Anwendung in einem Industrieunternehmen in Betrieb genommen.

Hierzu wurde eine Terex® Fuchs SHL860D Lademaschine mit einem gekröpften Ausleger und einem Arbeitsradius von maximal 18 m auf einen eigens für diese Anwendung konzipierten Schienen­unterwagen gesetzt. Das neue Gerät wird auf einer bestehenden, um 5 m aufgeständerten Kranbahn mit einer Spurweite von 3.500 mm betrieben, die das Kohlelager und Einrichtungen des Industriekraftwerks von Henkel überspannt. Es schlägt neben Kohle auch Verbrennungs­rückstände in zur Kraftwerksausrüstung gehörende Trichter bzw. auf Lkw um.

Die Terex® Fuchs SHL860D Lademaschine wird umweltfreundlich mit elektrischer Energie aus dem werkseigenen Stromnetz betrieben. Dazu kann die Lademaschine auf die im Kraftwerk bestehende elektrische Infrastruktur zurückgreifen; sie erhält neben einer Kabeltrommel einen bordseitig installierten Transformator, der die im Werk anliegende Netzspannung von 500 V auf 400 V herunterspannt. Die Lademaschine ersetzt einen alten Seilkran, der seinerzeit unter der Terex Urmarke Gottwald® geliefert wurde und seit 1958 ununterbrochen in Betrieb war.

„Der Kauf eines neuen Umschlaggeräts für die Kohleversorgung unseres Kraftwerks wurde erforderlich“, so Hans‑Joachim Kolb, Betriebsingenieur bei Henkel, „weil unser über 50 Jahre alter Kran den inzwischen verschärften Sicherheits- und Umweltstandards nicht mehr vollständig entsprach.“

Das von Henkel geforderte Anforderungs- und Anwendungsprofil einschließlich der für den Kraft-werkbetrieb erforderlichen Umschlagleistung passte exakt zu der Terex Fuchs Lademaschine, die als individuelle Lösung das umfangreiche Produktprogramm der Schüttgutumschlaggeräte von Terex Port Solutions nach unten hin abrundet. Dazu Hans-Jürgen Schneider, Regional Sales Manager bei TPS in Düsseldorf: „TPS und Terex Fuchs arbeiten bereits seit geraumer Zeit weltweit bei Lösungen für den Schüttgutumschlag in Häfen und Terminals zusammen. Ich freue mich mit Andreas Gruber, Port Application Manager bei Terex Fuchs und Leiter des Projekts für Henkel, dass es uns nun erstmalig gelungen ist, eine Lösung zu entwickeln, die auch als Referenz für weitere Projekte in Häfen und Industriebetrieben dienen kann.“

Die neue Lademaschine fügt sich außerdem in besonderer Weise in die vor Ort vorgefundenen baulichen Gegebenheiten ein. Anders als der alte Seilkran bietet das neue Terex Fuchs Gerät einen festen hydraulischen Ausleger, mit dem der Greifer exakter als bisher positioniert werden kann und dessen Betrieb besonders sicher ist. Zusätzlich zur Sicherheit trägt die ergonomisch gestaltete Fahrerkabine bei, die sowohl um 2.200 mm nach vorne als auch um ca. 6.000 mm über Schienenniveau nach oben verfahren werden kann und dem Fahrer sehr gute Sicht auf den gesamten Arbeitsbereich bietet. Weitere Einrichtungen einschließlich einer automatischen Überlastabschaltung runden das anspruchsvolle Ausrüstungspaket der Maschine ab. Durch das im Vergleich zum bisher eingesetzten Kran um 20 t geringere Eigengewicht werden Kranbahn und Fundament weniger belastet und der Energieverbrauch der Lademaschine sinkt abhängig von ihren Betriebsbedingungen um bis zu 40 % im Vergleich zur bisherigen Lösung. Schließlich arbeitet die neue Maschine auch deutlich leiser und überzeugt durch geringen Wartungsaufwand.

 

Dr. Mathias Dobner, Vice President Engineering, Systems & Automation bei TPS, sieht im Terex Fuchs SHL860D für das Henkel Kraftwerk auch einen Ausdruck der Verbindung von Tradition und Innovation: „Es ist schon bemerkenswert, dass Henkel den seinerzeit bei Gottwald erworbenen Seilkran nun durch eine andere individuelle Lösung aus unserem Hause ersetzt. Als

„Der Kauf eines neuen Umschlaggeräts für die Kohleversorgung unseres Kraftwerks wurde erforderlich“, so Hans‑Joachim Kolb, Betriebsingenieur bei Henkel, „weil unser über 50 Jahre alter Kran den inzwischen verschärften Sicherheits- und Umweltstandards nicht mehr vollständig entsprach.“

 

Das von Henkel geforderte Anforderungs- und Anwendungsprofil einschließlich der für den Kraft-werkbetrieb erforderlichen Umschlagleistung passte exakt zu der Terex Fuchs Lademaschine, die als individuelle Lösung das umfangreiche Produktprogramm der Schüttgutumschlaggeräte von Terex Port Solutions nach unten hin abrundet. Dazu Hans-Jürgen Schneider, Regional Sales Manager bei TPS in Düsseldorf: „TPS und Terex Fuchs arbeiten bereits seit geraumer Zeit weltweit bei Lösungen für den Schüttgutumschlag in Häfen und Terminals zusammen. Ich freue mich mit Andreas Gruber, Port Application Manager bei Terex Fuchs und Leiter des Projekts für Henkel, dass es uns nun erstmalig gelungen ist, eine Lösung zu entwickeln, die auch als Referenz für weitere Projekte in Häfen und Industriebetrieben dienen kann.“

Die neue Lademaschine fügt sich außerdem in besonderer Weise in die vor Ort vorgefundenen baulichen Gegebenheiten ein. Anders als der alte Seilkran bietet das neue Terex Fuchs Gerät einen festen hydraulischen Ausleger, mit dem der Greifer exakter als bisher positioniert werden kann und dessen Betrieb besonders sicher ist. Zusätzlich zur Sicherheit trägt die ergonomisch gestaltete Fahrerkabine bei, die sowohl um 2.200 mm nach vorne als auch um ca. 6.000 mm über Schienenniveau nach oben verfahren werden kann und dem Fahrer sehr gute Sicht auf den gesamten Arbeitsbereich bietet. Weitere Einrichtungen einschließlich einer automatischen Überlastabschaltung runden das anspruchsvolle Ausrüstungspaket der Maschine ab. Durch das im Vergleich zum bisher eingesetzten Kran um 20 t geringere Eigengewicht werden Kranbahn und Fundament weniger belastet und der Energieverbrauch der Lademaschine sinkt abhängig von ihren Betriebsbedingungen um bis zu 40 % im Vergleich zur bisherigen Lösung. Schließlich arbeitet die neue Maschine auch deutlich leiser und überzeugt durch geringen Wartungsaufwand.

 

Dr. Mathias Dobner, Vice President Engineering, Systems & Automation bei TPS, sieht im Terex Fuchs SHL860D für das Henkel Kraftwerk auch einen Ausdruck der Verbindung von Tradition und Innovation: „Es ist schon bemerkenswert, dass Henkel den seinerzeit bei Gottwald erworbenen Seilkran nun durch eine andere individuelle Lösung aus unserem Hause ersetzt. Als

Düsseldorfer Unternehmen sind wir zudem stolz darauf, ein Weltunternehmen, das wie wir seine Wurzeln in der Landeshauptstadt hat, nach rund einem halben Jahrhundert erneut von unserer Technologie überzeugt zu haben.“

Künftig noch stärker auf gemeinsame Entwicklungen zu setzen, sieht Thomas Berners, Director Operations bei Terex Fuchs, als strategisches Ziel. Dabei zeigt das Beispiel der Terex SHL860D Lademaschine nach Meinung von Berners exemplarisch, wie solche gemeinsamen Projekte ablaufen können: „Die Zusammenarbeit mit TPS war letztlich eine logische Konsequenz aus der spezifischen Anfrage des Kunden, auf die wir individuell reagiert haben. Nachdem wir zusammen mit TPS und Henkel die Situation auf dem Gelände rund um das Kraftwerk analysiert hatten, wurde uns schnell klar, dass die Bündelung unserer Möglichkeiten zum Erfolg führen kann. Bei der Entwicklung der Lösung nach Maß haben wir dann für den Kunden alle Synergien genutzt, die ein Unternehmen wie Terex bietet.“

Quelle und Foto: Terex Port Solutions




Bund verkennt Bedeutung

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Der jetzt vorgelegte Entwurf des Nationalen Hafenkonzeptes für die See- und Binnenhäfen trifft auf Kritik der NRW-Wirtschaft. „Den Interessen Nordrhein-Westfalens als größtem deutschen Industrieland wird in dem Entwurf nur unzureichend Rechnung getragen“, so das Resümee von Joachim Brendel, Federführer Verkehr bei IHK NRW.

Sichtbarstes Zeichen sei die Liste der notwendigen Verkehrsprojekte: Während die Wünsche der norddeutschen Bundesländer (sog. „Ahrensburger Liste“) vollumfänglich dargestellt werde, fänden sich die Verkehrsprojekte, die Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern in der sogenannten „Düsseldorfer Liste“ untereinander abgestimmt haben, in dem Papier überhaupt nicht wieder.

„Das Beispiel zeigt, dass die Hafen- und Wasserstraßenpolitik des Bundes Schlagseite hat“, kritisiert Brendel. „Wenn man ein Konzept für den Wirtschaftsstandort Deutschland machen will, ist es nicht ausreichend, die Binnenhäfen und die Verkehrsbeziehungen zu den Niederlanden nur zu erwähnen. Vielmehr müssen diese, wie bei den Deutschen Seehafenstandorten, auch mit Maßnahmen hinterlegt werden“, fordert der Verkehrsexperte von IHK NRW.

IHK NRW weist ausdrücklich darauf hin, dass die Seehäfen in Rotterdam und Antwerpen für den Industrie- und Logistikstandort Nordrhein-Westfalen von herausragender Bedeutung sind. Alleine auf dem Rhein passieren jährlich rund 160 Mio. Tonnen Güter die Grenze bei Emmerich. „Das ist mehr als in dem gleichen Zeitraum über die Elbe trans-portiert wird“, unterstreicht Brendel den Stellenwert der Westhäfen für den Wirtschaftsstandort NRW. In der Vergangenheit hätten die Häfen in Rotterdam und Antwerpen stets größere Wachstumsraten zu verzeichnen als Hamburg und Bremerhaven. Auch im ersten Halbjahr diesen Jahres hätten Rotterdam und Antwerpen erneut Marktanteile gewonnen. „Wir fragen uns deshalb, warum – wie im Nationalen Hafenkonzept unterstellt – sich diese Entwicklung in den kommenden 10 – 15 Jahren umkehren sollte“, so Brendel.

IHK NRW wie auch Landesverkehrsminister Michael Groschek fordern daher Nachbesserungen am Nationalen Hafenkonzept des Bundes. Die Zeit hierfür drängt, denn eigentlich sollte das Konzept am 19. Oktober 2015 von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Nationalen Maritimen Konferenz in Bremerhaven vorgestellt werden.

Quelle: NRW IHK, Foto: Port of Antwerp




Hoch zufriedene Azubis in der Binnenschifffahrt

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Aktuelle Befragungen des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) zeigen: Die Binnenschifffahrt ist ein attraktiver Arbeitgeber! Rund zwei Drittel aller im Frühjahr 2015 befragten Auszubildenden sind mit den Arbeitsbedingungen in der Binnenschifffahrt hoch zufrieden. Diese Zufriedenheit spiegelt sich auch in dem sehr hohen Anteil der Azubis wider, die – wenn sie noch einmal vor die Wahl gestellt würden – die Ausbildung zum Binnenschiffer erneut beginnen würden (72 %).

Fast die Hälfte aller Befragten bezeichnete den Beruf des Binnenschiffers bzw. artverwandte Berufe sogar als ihren „Traumberuf“. Mehr als drei Viertel aller Befragten würden Freunden oder Bekannten zudem die Ausbildung zum Binnenschiffer empfehlen. Und über die Hälfte der befragten Azubis beurteilte das Image der Transport- und Logistikbranche als positiv.

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) wertet diese Umfrageergebnisse auch als Erfolg der permanenten Imagewerbung, die der Verband betreibt. Das Bild einer Branche und die Attraktivität eines potenziellen Arbeitgebers gelten als wesentliche Einflussfaktoren im Wettbewerb um Auszubildende und Fachkräfte. „Uns ist es wichtig, jungen Menschen die Attraktivität der besonders umweltfreundlichen Binnenschifffahrt aufzuzeigen. Die beruflichen Perspektiven in der Güter- und Fahrgastschifffahrt sind ausgesprochen gut!“, erklärt BDB-Präsident Martin Staats. Hier leiste der BDB mit seinem Schulschiff in Duisburg-Homberg bereits in der Ausbildung der Schiffsjungen und Schiffsmädchen einen wichtigen Beitrag. Dort werden die Azubis während des Blockunterrichts nicht nur verpflegt und betreut, sondern in praktischen Arbeitsgemeinschaften von qualifizierten Ausbildern zugleich auf das spätere Leben an Bord vorbereitet. „Durch die Mitarbeit des BDB an den gesetzlichen Regelwerken, z.B. zur Ausgestaltung der Arbeitszeit, kann der Verband außerdem die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz unmittelbar mit beeinflussen“, so Martin Staats weiter.

Rund 5.700 Binnenschiffer (fahrendes Personal) zählte das Statistische Bundesamt im Jahr 2013. Den Handlungsbedarf in der Branche zeigt dabei die aktuelle Altersstruktur auf: Knapp 29 % der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Binnenschiffer wiesen Ende 2014 laut BAG-Bericht ein Alter von 55 und mehr Jahren auf. Wie bei den Berufskraftfahrern sind die hohen Altersklassen bei den Binnenschiffern überproportional besetzt, so das BAG. Unter anderem mit einer vergleichsweise attraktiven Ausbildungsvergütung – durchschnittlich 989 Euro pro Monat – steuert die Branche dem drohenden Fachkräftemangel entgegen. Die Anzahl der bestehenden Ausbildungsverhältnisse lag mit 360 im Jahr 2014 exakt auf dem Niveau des Vorjahres.

Ab Januar 2017 werden die Arbeitszeiten in der europäischen Binnenschifffahrt durch einen neuen einheitlichen Rechtsrahmen geregelt, der die Interessen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in ein ausgewogenes Verhältnis setzen will. Der BDB hat auf dieses Regelwerk über seinen europäischen Dachverband EBU und in Kooperation mit ESO und der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ITF) maßgeblichen Einfluss genommen.

Quelle und Foto: BDB

 




Baggern auf der Maasvlakte 2 live

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Der Rotterdamer Hafenbetrieb hat mit den Baggerarbeiten für den Yukonhaven auf der Maasvlakte 2 begonnen. Die Arbeiten sollen den Hafen für die neue LNG-Stückgutinfrastruktur von Gate terminal vorbereiten. Über einen Livestream (hier) können die Arbeiten live mitverfolgt werden.

Gate terminal (Gesellschafter: Gasunie und Koninklijke Vopak) und der Rotterdamer Hafenbetrieb realisieren gemeinsam ein neues Hafenbecken, das für LNG-Stückgutdienste geeignet ist. Die neue Stückgutinfrastruktur entsteht neben dem Standort von Gate terminal. Dank einer neuen Umschlaganlage können Bunkerschiffe und kleinere Tanker für die Binnenschifffahrt hier in Kürze wie an einer Tankstelle Flüssigerdgas (LNG) bunkern. Anschließend können sie LNG-betriebene Schiffe bevorraten oder das Flüssigerdgas in andere Gebiete in Europa transportieren. Es wird erwartet, dass die neue Einrichtung den Einsatz von Flüssigerdgas als sauberen und preisgünstigen Kraftstoff für den niederländischen und nordwesteuropäischen Transportsektor weiter vorantreiben wird.

Gate terminal ermöglicht seit 2011 den überseeischen Import von LNG nach Europa. Indem Gate terminal Zugang zu LNG aus aller Welt bietet, trägt das Unternehmen zur Diversifizierung der europäischen Gasversorgung bei. Gate terminal sorgt für die Annahme und Lagerung des LNG, den Umschlag auf andere Tanker und die Regasifizierung zur Einspeisung in das nordwesteuropäische Gastransportnetz.

Der Hafenbetrieb Rotterdam wird in der kommenden Zeit rund 500.000 m³ Sand ausbaggern. Das Material findet andernorts auf der Maasvlakte 2 Verwendung. Die Baggerarbeiten stellen den letzten Teil des Auftrags des Hafenbetriebs dar, der für den Bau des Hafenbeckens und der Kaiinfrastruktur verantwortlich zeichnet. Der Hafenbetrieb erwartet, die Arbeiten Ende des Jahres abschließen zu können; danach kann Gate terminal mit der Anlage der Installationen beginnen. Der erste LNG-Tanker wird voraussichtlich im Sommer 2016 hier anlegen.

Quelle: Hafen Rotterdam




Hapag-Lloyd sichert Finanzierung für fünf Neubauten

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Hapag-Lloyd hat gemeinsam mit einem Bankenkonsortium einen Kreditvertrag über USD 372 Millionen mit einer Laufzeit von 12 Jahren unterzeichnet. Die Gesellschaft wird das Darlehen dazu verwenden, fünf neue Schiffe zu finanzieren, die im April 2015 bestellt wurden und deren Auslieferung zwischen Oktober 2016 und Mai 2017 erfolgen soll. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Bestellung liegt bei einem mittleren dreistelligen Millionen- US-Dollar-Betrag.
Die fünf georderten Schiffe sollen hauptsächlich auf den Südamerikarouten zum Einsatz kommen und haben eine Kapazität von je 10.500 Standardcontainern (TEU). Mit jeweils 2.100 Stellplätzen für Kühlcontainer („Reefer“) sind die Schiffe besonders für den Transport verderblicher Güter geeignet. Mit der Investition beabsichtigt Hapag-Lloyd, die eigene Position als einer der größten Reefer-Carrier der Welt auszubauen.

Das Bankenkonsortium wird von den Konsortialführern Credit Agricole, DNB, HSBC und UniCredit geleitet. Da die Investition bei einer koreanischen Werft getätigt wurde, erklärten sich die koreanischen Exportkreditversicherer K-sure und KEXIM unter anderem zur Bereitstellung von Garantien für Hapag-Lloyd bereit und sichern damit die Gesamtfinanzierung ab.

Hapag-Lloyd entschied sich gleichzeitig dazu, die beim finanzierenden Bankenkonsortium eingeräumte revolvierende Kreditlinie von USD 95 Millionen auf USD 200 Millionen aufzustocken, um ihre Liquiditätsreserven zu attraktiven Finanzierungskonditionen zu stärken.

Basierend auf der jüngsten Schiffsfinanzierung hat Hapag-Lloyd auch die Konditionen für bereits bestehende Schiffsfinanzierungen erfolgreich neu ausgehandelt. Insgesamt ist es der Gesellschaft damit gelungen, ihre Zinslast über die verbleibende Laufzeit dieser Kredite um rund USD 40 Millionen zu reduzieren.

„Wir haben uns für die Finanzierung unserer neuen Schiffe attraktive Konditionen sichern können“, betonte Nicolás Burr, Chief Financial Officer bei Hapag-Lloyd. „Auf Basis der neuverhandelten Finanzierung konnten wir zugleich unsere Zinslast für bestehende Vereinbarungen wesentlich reduzieren und mit der Erhöhung der Liquiditätszusagen mehr finanzielle Flexibilität gewinnen.“

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd




Spatenstich für neues Logistikzentrum

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Panattoni Europe, der Entwickler und Investor von Logistikimmobilien, hat den Spatenstich für eine neue Logistikanlage im Düsseldorfer Hafen gesetzt. Gemeinsam mit den Projektpartnern AEW Europe, BLG LOGISTICS, dem Kunden Daimler, der RheinCargo sowie der Stadt Düsseldorf und dem Grundstückseigentümer Stadtwerke Düsseldorf erfolgte der feierliche Baubeginn. Auf einer Gesamtgrundstücksfläche von 117.000 Quadratmetern entsteht ein Logistikzentrum, das auf die Anforderungen der Autoteile- und Industrielogistik zugeschnitten ist.

Der erste Bauabschnitt umfasst rund 71.000 Quadratmeter Grundfläche, auf der eine Logistikanlage mit drei Hallenbereichen und insgesamt 32.000 Quadratmetern Nutzfläche sowie weiteren 1.000 Quadratmetern Büro-, Sozial- und Technikflächen entsteht. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2016 geplant. Insgesamt werden in zwei Bauabschnitten 60.000 Quadratmeter Logistikfläche realisiert. „Die Immobilie und das Außenareal erfüllen genau unsere Erwartungen an eine moderne Logistikanlage. Zusätzlich stimmen dank der guten trimodalen Anbindung des Standorts auch die infrastrukturellen Anforderungen. Für uns ist dieses Projekt ein neuer, weiterer Meilenstein in der sehr guten Zusammenarbeit mit unserem Kunden“, erklärt Andreas Wellbrock, Mitglied des Vorstands der BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG. Die BLG wickelt über das neue Logistikzentrum zukünftig vor allem die Logistik für das nahegelegene Daimler-Werk in Düsseldorf ab. Martin Kelterer, Standortverantwortlicher Düsseldorf Daimler AG, lobt die sehr vertrauensvolle und langjährige Zusammenarbeit mit der BLG: „Wir freuen uns diese am Standort Düsseldorf zum Wohle der Industrie weiter zu vertiefen.“

Neben der Größe und der 5.000 Quadratmeter umfassenden Außenfläche sind die weiteren Eckpfeiler der Logistikanlage die Möglichkeit zur Abfertigung von Lang-Lkw und zur seitlichen Entladung unter Schleppdächern. Hinzu kommen organisatorische und technische Sicherheitsvorkehrungen wie eine zentrale Anmeldestelle mit doppelter Schrankenanlage und die Weiterführung des Fahrzeugs zum vorgegebenen Tor, eine umlaufende Einzäunung, die Videoüberwachung für Gebäude und Gelände sowie ein Zutrittskontrollsystem für alle Türen und Tore. „Wir haben in die Planungen sowohl die höchsten Standards an Sicherheit als auch die optimalen Bedingungen an eine effektive Abwicklung einfließen lassen. Nun setzen wir auf einen ebenso reibungslosen Verlauf der Bauarbeiten“, so Fred-Markus Bohne, Managing Partner Panattoni Europe, anlässlich des Spatenstichs. Sein Projektpartner Stephan Bönning, Head of Germany and Central Europe AEW Europe, ergänzt: „Diese Investition lässt keine Fragen offen. Mit der BLG als langfristigem Mieter an einem Standort mit idealen logistischen Bedingungen steht der positiven Entwicklung dieser Anlage nichts im Wege.“

Von Seiten der Stadt Düsseldorf wird die Kombination von Entwickler, Mieter und Kunde unterstrichen. „Es ist ein beispielhaftes Ansiedlungsprojekt. Das neue Logistikzentrum mit einer Nutzung durch die Automobilbranche bedeutet für die Region die Schaffung bzw. Sicherung von Arbeitsplätzen im dreistelligen Bereich“, beschreibt Monika Lehmhaus, Ratsfrau und Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus und Liegenschaften der Stadt Düsseldorf. Rainer Pennekamp, Vorstand der Stadtwerke Düsseldorf, die als Eigentümer das Grundstück auf Erbpachtbasis vergeben haben, erläutert: „Wir haben uns intensiv damit beschäftigt, wem wir unser betrieblich nicht mehr benötigtes, aber sehr attraktives und kraftwerksnahes Grundstück überlassen wollen. Mit dem neuen Logistikzentrum wird ein bedeutendes Signal für den Industrie- und Hafenstandort Düsseldorf gesetzt.“ Mehr Bewegung und mehr Ladung sind die Themen am Standort, die auch Rainer Schäfer, Geschäftsführer RheinCargo, hervorhebt: „Die Autoteile- und Industrielogistik bindet nahezu alle Wertschöpfungsstufen einer Logistikkette ein. Eingebettet im Düsseldorfer Hafen schafft die neue Anlage eine Win-Win-Situation – sowohl für den neuen Mieter als auch für die Düsseldorfer Container-Hafen GmbH und umliegende Logistikdienstleister.“ 

Quelle und Foto: Panattoni Europe




Binnenhäfen verwundert

Hafenzeitung, NDH
Hafenzeitung, Tanja Pickartz

Der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) zeigt sich verwundert und überrascht über die vom Bundesministerium für Verehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bekannt gegebene Liste vom 20. Juli 2015, in der die Neubeginne von Bundesfernstraßenprojekten benannt wurden. Bei der Beratung des Etats 2016 des BMVI, am 11. September 2015, sprach Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt von einem notwendigen ,,Investitionshochlauf“, der mit dem Haushalt 2016 fortgesetzt werde.

„Natürlich ist es erfreulich, dass der angekündigte Investitionshochlauf nun tatsächlich beginnt und die von uns immer wieder bemängelte Unterfinanzierung der Verkehrsinfrastruktur und der Investitionsstau beseitigt wird“, so Boris Kluge, Geschäftsführer des BÖB. „Die Liste enthält viele Ortsumgehungen, die, nach Ansicht des BÖB, überwiegend einen Nutzen für den Personenverkehr haben und dem Problem des Güterverkehrs kaum helfen.“ Ortsumgehungen entlasten Städte und Gemeinden vom Straßenverkehr, dennoch muss der Güternahverkehr in die Städte und Gemeinden gelangen.

Der für die deutsche Wirtschaft und den Außenhandel wesentlichere Güterfernverkehr findet auf Autobahnen, Bundesstraßen, Schienenkorridoren und Wasserstraßen statt. Das Investitionsprogramm für Ortsumgehungen hilft hierbei so gut wie gar nicht. Boris Kluge betont für die deutschen Binnenhäfen: „Statt Ortsumgehungen müssen schnellstens marode Brücken, fehlende Schienennetzanschlüsse und vor allem Engstellen im Wasserstraßennetz beseitigt werden. Das würde den deutschen Binnenhäfen helfen, mehr Güter umzuschlagen und diese von den überlasteten Straßen, auch in den Städten, auf umweltfreundliche Verkehrsträger zu verlagern.“

Der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen fordert daher, die Mittel aus dem Investitionshochlauf vermehrt und zügig zur Engpassbeseitigung im Güterverkehr einzusetzen. In diesem Zusammenhang erwartet der BÖB von der Bundesregierung zügig Klarheit darüber, welche Projekte im Bundesverkehrswegeplan weiter verfolgt werden.

Quelle: BÖB




HHLA Containerterminals ausgezeichnet

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Die HHLA Container Terminals Altenwerder (CTA) und Tollerort (CTT) erhalten erneut eine der renommiertesten Auszeichnungen der Branche. Mit dem „Container Terminal Quality Indicator“ (CTQI) wird das hervorragende Qualitätsmanagementsystem der beiden Terminals honoriert. Bereits zum sechsten Mal in Folge wurde der CTA von DNV GL zertifiziert, der CTT kann sich nach der erstmaligen Verleihung im Jahr 2014 zum zweiten Mal mit diesem Standard schmücken.

 Oliver Dux, Geschäftsführer des Container Terminals Altenwerder, freut sich über die Zertifizierung: „2008 wurde der Container Terminal Altenwerder als weltweit erster Containerterminal nach dem CTQI-Standard zertifiziert. Dass wir diese Auszeichnung nun zum sechsten Mal in Folge erhalten, sehe ich als Bestätigung unserer Arbeit und des Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In keinem einzigen der externen Audits in unseren zehn Bereichen wurden Mängel in den Abläufen festgestellt. Vielmehr bestätigt uns DNV GL, dass wir auch im vergangenen Jahr intensiv und erfolgreich an weiteren Optimierungen gearbeitet haben.“

Dr. Thomas Koch, Geschäftsführer des Container Terminals Tollerort, beschreibt den Nutzen der Zertifizierung: „Von CTQI profitieren in erster Linie unsere Kunden. Denn der Zertifizierungsprozess erleichtert es uns, unsere Prozesse kontinuierlich zu überprüfen und zu optimieren. Nach der Erst­zertifizierung im Jahr 2014 waren wir sehr gespannt auf die neuen Resultate. Umso mehr freuen wir uns, dass DNV GL uns auch für 2015 ein hohes Leistungsniveau und die Einhaltung aller Qualitätsstandards bestätigt.“

Bei der Zertifizierung nach dem CTQI-Standard stehen Kriterien wie die Ausrüstung der Containerbrücken und deren Leistungsfähigkeit sowie die Effizienz bei der Be- und Entladung von Seeschiffen, Containerzügen, Lkws und Binnenschiffen auf dem Prüfstand. Auch Infrastrukturfaktoren wie Kailänge und Lkw-Zufahrten werden untersucht. In einem Organisationshandbuch für jeden Terminal werden alle Terminalprozesse festgelegt. Dann wird überprüft, ob die Prozesse reibungslos funktionieren. Nach den internen Audits durch dafür speziell ausgebildete Terminal-Mitarbeiter fanden am CTA und CTT die externen Audits durch DNV GL statt.

Die Hamburger Hafen und Logistik AG setzt auf ihren drei Containerterminals im Hamburger Hafen – Altenwerder, Burchardkai und Tollerort – auf Prozessoptimierungen und modernste Technologien, um die Umschlageffizienz weiter zu steigern. Zurzeit wird terminalübergreifend im Rahmen des Projektes „Fuhre 2.0“ an einer schnelleren Lkw-Abfertigung gearbeitet. Gemeinsam mit Partnern hat die HHLA zudem das „Rail Operation Management“ ins Leben gerufen, um die Containerverkehre auf der Bahn weiter zu optimieren.

Quelle und Foto: HHM

Foto: Der HHLA Container Terminal Altenwerder wurde mit dem „Container Terminal Quality Indicator“ (CTQI) ausgezeichnet




Hafenpreis für Nachhaltigkeit

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Im Rahmen der „Sprottenback“, der gesellschaftlichen Traditionsveranstaltung der Unternehmen der Kieler Hafenwirtschaft, wurde der diesjährige Hafenpreis an Niclas Mårtensson, Chief Operating Officer (COO) der Stena Line Group, verliehen. In seiner Laudatio würdigte Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG, das große  Engagement der Stena Line und des Preisträgers für Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Fährverkehr über die Ostsee.

„Als weltweit erste Reederei setzt die Stena Line ein mit dem umweltfreundlichen Kraftstoff Methanol betriebenes Fährschiff ein. Durch Umrüstung der „Stena Germanica“ auf der Route Kiel – Göteborg (Schweden) nimmt die Stena Line einen positiven Einfluss auf die Umwelt und beschreitet neue, beispielgebende Wege innerhalb der Branche“, lobte Claus. Die Arbeiten zur Umrüstung der Motoren und des Treibstoffsystems des Schiffes wurden Anfang des Jahres auf der Remontova-Werft von Stena Teknik in Kooperation mit der Firma Wärtsilä durchgeführt. Die Gesamtkosten des von der EU-Initiative „Motorways of the Seas“ geförderten Umbaus beliefen sich auf rund 22 Millionen Euro.

Methanol kann aus Naturgas, Biomasse oder CO2 hergestellt werden und in vielfältigen Varianten als Kraftstoff eingesetzt werden. Methanol ist eine organische chemische Verbindung und der einfachste Vertreter aus der Stoffgruppe der Alkohole. Unter Normalbedingungen ist es eine klare, farblose, entzündliche und leicht flüchtige Flüssigkeit. Wegen seiner einfachen Handhabung ist Methanol besonders für den Verkehrssektor geeignet, wurde aber bis dato noch nicht als Treibstoff für große Schiffsmotoren eingesetzt. Verglichen mit herkömmlichen Treibstoffen verringert sich der Ausstoß von Schwefel um 99 Prozent, von Stickstoff um 60 Prozent, von Rußpartikeln um 95 Prozent und von Kohlendioxid um mindestens 25 Prozent. Dirk Claus: „Durch den Einsatz von Methanol erfüllt die Stena Line nicht nur die strengen Umweltauflagen im Fahrtgebiet Ostsee, sie leistet darüber hinaus auch noch einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz.“ Wird dieser Kraftstoff künftig verstärkt aus Biomasse – anstatt aus Naturgas – gewonnen, so ist die Schifffahrt dem Ziel der von der EU angestrebten „Zero Emission“ bereits sehr nah.

Auf der Route Kiel – Göteborg werden jedes Jahr 400.000 Passagiere, etwa 90.000 Ladungseinheiten (meist Lkw, Trailer und Container) sowie die gleiche Anzahl von Pkw transportiert. Die Linie wird von zwei der größten RoPax-Fähren der Ostsee, der „Stena Germanica“ (Tonnage: 51.837 BRZ, Länge: 240 m, Ladekapazität: 4.000 Spurmeter) und der „Stena Scandinavica“, bedient. Die Schiffe legen täglich um 18.45 Uhr ab und erreichen den Korrespondenzhafen am folgenden Morgen um 09.15 Uhr. Dirk Claus: „Die Linie Kiel – Göteborg ist eine erfolgreiche Meeresautobahn. Durch ihren weitgehend küstenparallelen Verlauf werden jeden Tag große Verkehrsmengen von der Straße auf den umweltfreundlichen Seeweg verlagert.“ Am Schwedenkai besteht dann direkter Anschluss an zahlreiche nationale und internationale Destinationen im Schienengüterverkehr. Die Angebote, Trailerverkehre von Schweden nach Italien über den intermodalen Weg via Kiel zu routen, gewinnen immer mehr an Bedeutung. In Kiel wurden im vergangenen Jahr so erstmals mehr als 26.000 Ladungseinheiten von den Fähren im Hinterlandtransport auf die Eisenbahn verladen.

Hafenpreisträger Niclas Mårtensson (44), studierte in den USA und in Schweden. In den ersten Jahren seiner beruflichen Karriere war er in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen in verschiedenen leitenden Positionen tätig. In der Reisebranche arbeitete Niclas Mårtensson u.a. für die Radisson SAS Hotels und verantwortete bei der Reederei Scandlines als Verkaufsleiter den Bereich Sales. Im Oktober 2007 stieß er in der Funktion des Liniendirektors Schweden – Polen zur Stena Line. Später als Routendirekter für Schweden – Deutschland der Stena Line tätig, ist er heute Chief Operating Officer (COO) der Stena Line Group mit Sitz in Göteborg.

Die Skulptur des diesjährigen Kieler Hafenpreises wurde von ANTARIS, dem Eckernförder Designer und Kunstschmied Patrick Schloßer, in Form eines Pollers gestaltet, der von Sprotten umschwärmt wird. Die Skulptur ist ein wertvolles Unikat der Metallkunst, die in Handarbeit des Künstlers aufwendig gefertigt wurde. Der Poller symbolisiert die feste Verbindung der Schiffe mit dem Hafen. Die Sprotten, die immer im Schwarm schwimmen, stehen bildlich für die Gemeinschaft, die zielstrebig vorrankommt. Auf Vorschlag des Beirates der SEEHAFEN KIEL wird mit dem Hafenpreis einmal im Jahr eine Persönlichkeit im Rahmen der „Sprottenback“ ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise um den Kieler Hafen verdient gemacht hat.

Bisherige Träger des Kieler Hafenpreises:

Der Hafenpreis wurde erstmals im Jahr 2005 verliehen. Bisherige Preisträger waren: 2005: Samuil Vindergauz (Liniendirektor der Reederei LISCO), 2006: Hans-Dieter Nehrhoff (Technischer Geschäftsführer des Gemeinschaftskraftwerkes Kiel), 2007: Gunnar Blomdahl (CEO der Stena Line), 2008: Röttger Wittern (Geschäftsführer Sartori & Berger), 2009: Trond Kleivdal (CEO der norwegischen Reederei Color Line), 2010: Anders Refsgaard (Vice-President der Reederei DFDS Seaways), 2011: Ingolf Kästner (Leiter internationale Verkehre der Kombiverkehrs KG), 2012: Verleihung des Prunksiegels der Landeshauptstadt Kiel an Heinz Bachmann (langjähriger Marketingdirektor der SEEHAFEN KIEL), 2013: Claudia Roller (Vorstandsvorsitzende von Hamburg Hafen Marketing), 2014: Frank Erschkat (Leiter des Produktionszentrum Hamburg der DB Schenker Rail AG).

Quelle und Foto: Port of Kiel