HHLA Sky gewinnt German Innovation Award 2022

HHLA Sky, Tochterunternehmen der Hamburger Hafen und Logisik AG (HHLA), hat einen German Innovation Award für ihre herausragende Innovationsleistung in der Kategorie „#W2 Excellence in Business to Business – Aviation & Maritime Technologies“ erhalten. 

Ausgezeichnet wurde das Integrierte Control Center von HHLA Sky. Dabei handelt es sich um eine Prozessmanagement-Software, die gleichzeitig mehr als 100 automatisierte Drohnen oder fahrende Roboter aktiv außerhalb der Sichtweite steuern und kontrollieren kann. Die Lösung überzeugte die Juroren hinsichtlich Innovation, Anwendernutzen und Wirtschaftlichkeit.

Die Jury begründete ihr Votum wie folgt: „Der Drohnenleitstand von HHLA Sky überzeugte in mehrfacher Hinsicht: Die in die gegebene Infrastruktur und Prozesslandschaft integrierbare Software-Plattform ermöglicht nicht nur das gleichzeitige Steuern von bis zu 100 Drohnen an verschiedenen Standorten. Das System kann über den Flug hinaus auch den gesamten Prozess der Planung, Disposition und Bereitstellung von Daten klar und einfach abbilden. Und das mit einem Minimum an Personalaufwand. Eine moderne und durchdachte Komplettlösung.“

Matthias Gronstedt und Lothar Müller, Geschäftsführer von HHLA Sky, nahmen die Auszeichnung am 24. Mai 2022 im Futurium, dem Museum der Zukunft in Berlin, entgegen.

„Der Schwerpunkt liegt auf dem Management mobiler Roboter: Unser Integriertes Control Center steuert und kontrolliert Flugroboter und autonome Fahrzeuge auf eine grundsätzlich effiziente Weise. Das macht es so besonders“, freut sich Matthias Gronstedt und erklärt: „Unsere Software bildet die komplette Prozesskette automatisiert ab. Das setzt gigantische Optimierungspotenziale frei. Denken Sie zum Beispiel an regelmäßige Kontrollflüge für große Industrieanlagen oder Brückeninspektionen mit Drohnen, ohne den Verkehr aufzuhalten. Das wird jetzt in der Breite möglich.“

Der German Innovation Award wird vom Rat für Formgebung verliehen. Es ist die zweite Auszeichnung für HHLA Sky nach dem Gewinn des Deutschen Innovationspreises im Jahr 2021.

Quelle und Foto: HHLA Sky, Matthias Gronstedt und Lothar Müller, Geschäftsführer von HHLA Sky, nahmen die Auszeichnung am 24. Mai 2022 im Futurium, dem Museum der Zukunft in Berlin, entgegen.




Der neue Liebherr-Hafenmobilkran

Die Liebherr-Hafenmobilkran Serie macht sich bereit für die Zukunft. Der neue LHM ist digitaler, effizienter und beeindruck mit einem modernen äußeren Design. Eine neue Kransteuerung, erweiterte Sensorik Integration und digitale Informationsübertragung ermöglichen zukünftige Assistenz- und Teilautomatisierungssysteme. Zudem wurde das Liebherr-Hybridsystem Pactronic und die Kabine entsprechend nach Kundenbedürfnissen verbessert.

Liebherr präsentiert mit seinem neuen Hafenmobilkran wegweisende technische Entwicklungen und Updates, die die LHM Produkt-Serie fit für die Zukunft machen. Die entscheidende Neuerung ist die Implementierung der Kransteuerung „Master V“. Diese bildet im Zusammenspiel mit einer noch effizienteren Software-Architektur die Basis, um zukünftige Assistenz- und Teilautomatisierungssysteme langfristig in den Kran zu integrieren. Insgesamt wird der Kran wesentlich digitaler, vernetzter und deutlich smarter. Die Position des Abstützsystems wird nun per Sensor überwacht und damit Teil der internen Datenverarbeitung. Der Einsatz einer neuen Abstützbasis im Feld erfordert lediglich ein Software-Update durch Liebherr und bietet somit mehr Flexibilität. Ein weiterer praktischer Vorteil ist der variable Einsatz von digitalen IP-Kameras zur besseren Überwachung des Kraninnenraums sowie der äußeren Kranumgebung. Die neue Kransteuerung wird von einem unabhängigen Stromkreislauf versorgt. Dadurch kann der Kran ohne aktivierte Kranzündung, ununterbrochen von Kameras überwacht und effizient geschützt werden.

Das Liebherr-Hybridsystem Pactronic 2.0 steht für die zweite Generation eines hydraulischen Antriebssystems mittels Hybridtechnologie. Ein Akkumulator dient als Energiespeicher und unterstützt bei Bedarf durch Lieferung zusätzlicher, zwischengespeicherter Kraft. Die zweite Generation der Pactronic bietet dem Betreiber, je nach Arbeitssituation, die Wahl zwischen zwei Betriebsmodi:

Boost-Modus
In diesem Modus wirkt die Pactronic als signifikanter Leistungsverstärker. Die Hubgeschwindigkeiten werden deutlich gesteigert – ohne Zuhilfenahme eines größeren oder gar zusätzlichen Hauptaggregats für mehr Leistung. Dadurch wird die Effizienz des Kranes massiv gesteigert. Der LHM mit einer Pactronic 2.0 hat eine verringerte Umschlagszeit und erreicht die gleichen Leistungsparameter wie ein vergleichbares Gerät mit zwei Hauptaggregaten.

Green-Modus
Dieser Modus dient dazu, Kraftstoff oder Strom zu sparen und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Im Hubbetrieb unterstützt die Pactronic 2.0 das Hauptaggregat so weit, dass weniger Leistung durch den Hauptantrieb benötigt wird, trotz gleichbleibender Hubgeschwindigkeiten. Im Resultat sinken der absolute Treibstoff- oder Stromverbrauch und die Emissionen.

Die Pactronic der zweiten Generation ist somit noch stärker an die tatsächlichen Bedürfnisse der Anwender ausgerichtet. Durch die Einstellung der individuellen Hubhöhe wird die Leistungsabgabe der Pactronic entsprechend angepasst. Die zusätzliche Energie der Pactronic wird über den gesamten Hubprozess verteilt. Wichtig ist auch, dass die neue Pactronic auf die Änderungen der Außentemperatur und der damit einhergehenden Druckänderung im Speicher reagiert und somit die Effizienz des Systems weiter steigert.

Bei der Neugestaltung der LHM-Kabine stand der Kranfahrer im Mittelpunkt. Dank der neuen Kopplung von Bedienhebel und Armlehne steigt nicht nur der Fahrerkomfort, die Steuerung des Krans wird zudem noch präziser und sicherer. Mit dem neuen integrierten Touch-Panel sind alle Kranfunktionen übersichtlich und intuitiv anwählbar, was die Bedienung des Kranes stark vereinfacht. Ein integrierter Flaschenkühler bietet kühle Getränke – auch an warmen Tagen. Ein überarbeitetes Klimakonzept erhöht das Wohlbefinden des Maschinenbedieners deutlich, egal ob Klimaanlage oder Heizung. Es sorgt zudem für das schnelle Entfeuchten beschlagener Scheiben und somit für eine klare Sicht und mehr Sicherheit.

Die Farbkompositionen der neuesten LHM Generation kombinieren das klassische Liebherr-Gelb mit neuen Akzenten in Schwarz, Grau und Weiß. Das agil anmutende Design spiegelt wider, wie sich langjährige Tradition und Unternehmenswerte mit fortschrittlichen Technologien vereinen. Die moderne Farbgebung verleiht den Maschinen ein unverwechselbares Aussehen und eine sofortige Wiedererkennung. Der blaue Akzent in der Farbkomposition und auch das blaue E-Symbol neben der Bezeichnung des Kran Typs, verleihen allen alternativ angetriebenen Geräten ein unverwechselbares Aussehen. Damit können alle zukünftigen LHM Kunden ihren Stakeholdern fortschrittliche und umweltfreundliche Krantechnologie direkt vermitteln.

Die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH ist einer der führenden europäischen Hersteller von maritimen Umschlaglösungen. Die Produktpalette umfasst Schiffs-, Hafenmobil- und Offshore-Krane. Auch Reachstacker und Komponenten für Containerkrane sind im Produktportfolio enthalten.

Die Firmengruppe Liebherr ist ein familiengeführtes Technologieunternehmen mit breit diversifiziertem Produktprogramm. Das Unternehmen zählt zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt, bietet aber auch auf vielen anderen Gebieten hochwertige, nutzenorientierte Produkte und Dienstleistungen an. Die Firmengruppe umfasst heute über 140 Gesellschaften auf allen Kontinenten, beschäftigt rund 48.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete in 2020 einen konsolidierten Gesamtumsatz von über 10,3 Milliarden Euro. Seit seiner Gründung im Jahr 1949 im süddeutschen Kirchdorf an der Iller verfolgt Liebherr das Ziel, seine Kunden mit anspruchsvollen Lösungen zu überzeugen und zum technologischen Fortschritt beizutragen.

Quelle und Foto: Liebherr, die neue LHM-Kranreihe zeichnet sich durch eine neue Steuerungs- und Sensortechnik, ein neues Design, ein fortschrittliches Pactronic-Hybridsystem und eine ergonomisch verbesserte Fahrerkabine aus 




Weniger CO2 durch Just-in-Time-Ankünfte

Laut einer neuen Studie, die von der Global Industry Alliance to Support Low Carbon Shipping (Low Carbon GIA) der IMO-Norway GreenVoyage2050 in Auftrag gegeben wurde, können Containerschiffe ihren Treibstoffverbrauch und die daraus resultierenden Kohlendioxidemissionen pro Reise um 14 % reduzieren, wenn sie das Just-in-Time-Prinzip (JIT) einsetzen.

Es handelt sich dabei um die erste weltweite Studie über die Auswirkungen von Just-in-Time-Ankünften unter Verwendung von Echtzeit-Tracking- und Kraftstoffverbrauchsdaten von in Betrieb befindlichen Containerschiffen. Der Hafen von Rotterdam hat sich mit Validierungsdaten zu den Ankunfts- und Abfahrtszeiten an dieser Studie beteiligt.

Just-in-Time-Ankünfte (JIT) ermöglichen es Schiffen, die Geschwindigkeit während ihrer Reise zu optimieren, um dann im Hafen einzulaufen, wenn Liegeplätze, Fahrwasser und nautische Dienste verfügbar sind. JIT ist ein wichtiges Instrument, das dazu beitragen kann, den geforderten Kohlenstoffintensitätsindikator (CII) eines Schiffes und die damit verbundene CII-Einstufung gemäß der Richtlinie Kurzfristige Maßnahme der IMO zur Senkung der Schiffsemissionen zu erreichen, die im Laufe dieses Jahres in Kraft treten wird. JIT kann zusammen mit anderen betrieblichen Maßnahmen in den erweiterten Energieeffizienz-Managementplan für Schiffe (SEEMP) aufgenommen werden, der eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der jüngsten IMO-Energieeffizienzmaßnahmen spielen wird.

Diese jüngste von MarineTraffic und Energy and Environmental Research Associates (EERA) durchgeführte Studie untersucht die weltweite Umsetzung von JIT im Containersektor. Anhand von AIS-Daten aus dem Kalenderjahr 2019 (vor der Pandemie) wurden die Auswirkungen der GEG auf den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen bewertet, indem alle Fahrten in drei Szenarien optimiert wurden:

  1. Während der gesamten Reise,
  2. in den letzten 24 Stunden und
  3. in den letzten 12 Std.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Optimierung der Geschwindigkeit über die gesamte Reisedauer das größte Einsparungspotenzial bietet (mit einer durchschnittlichen Kraftstoffeinsparung pro Reise von 14,16 %), aber auch alle anderen Szenarien Einsparungen von 5,90 % (24-Stunden-Szenario) bzw. 4,23 % (12-Stunden-Szenario) bieten. Dies deutet darauf hin, dass der Einsatz von JIT in den letzten 12 Stunden einer Reise bereits erheblich zur Einsparung von Treibstoff und Senkung von Emissionen beitragen kann.

Die Low Carbon GIA ist eine öffentlich-private Partnerschaft mit dem Ziel, innovative Lösungen zu entwickeln, um bekannte Hindernisse bei der Dekarbonisierung des Schifffahrtssektors abzubauen. Sie hat das JIT-Konzept durch verschiedene Forschungsprojekte und mehrere Runde-Tisch-Gespräche mit Interessenvertretern der Industrie aktiv erforscht. Im Jahr 2020 veröffentlichte sie den Just-in-Time-Ankunftsleitfaden – Mögliche Hindernisse und Lösungenveröffentlicht, der den Akteuren bei der Umsetzung von JIT-Ankünften als Leitfaden dient.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Logistik der thyssenkrupp Steel Europe AG wird unabhängig

thyssenkrupp Steel ist nicht nur Deutschlands größter Stahlhersteller. Das Unternehmen mit Sitz in Duisburg ist außerdem mit 142 Mio. t Transportmenge zweitgrößter Logistiker des Landes. Diese Stärke soll künftig mit einem Partner besser weiterentwickelt werden, um am Logistikmarkt insbesondere an der strategisch wichtigen Rheinwasserachse stärker zu partizipieren. Daher hat thyssenkrupp Steel im Rahmen seiner Strategie 20-30 beschlossen, den Hafenbereich unabhängig vom reinen Stahlgeschäft als thyssenkrupp Tochterunternehmen aufzustellen. Die Mitarbeitenden werden vollständig übernommen.

Als thyssenkrupp Steel Logistics GmbH startet die zunächst 100 %-ige Tochter mit rund 300 Mitarbeitenden Anfang Juli 2022 in die Eigenständigkeit. In die neue Gesellschaft gehen der komplette Hafenkomplex mit dem Werkshafen Schwelgern, an dem die Rohstoffe angeliefert werden, und dem Hafen Walsum, wo Stückgut umgeschlagen wird, sowie verbundene Einheiten über. „Mit unseren Mitarbeitenden und Anlagen werden wir unsere Zukunft in der Umschlag- und Lagerlogistik weiterentwickeln, unsere erfahrenen Mitarbeitenden werden mit in die Gesellschaft wechseln und Basis für die weitere Professionalisierung der Logistikeinheit sein“, sagt Markus Micken, Leiter des Logistikbereichs von thyssenkrupp Steel. Als kleinere, flexible Einheit kann sich die neue Logistik-Tochter bei Veränderungen schneller anpassen. „Diese wertvolle Ressource ‚Logistik‘ kann durchaus ihre Kapazitäten voll auslasten, wenn sie am Markt auch von anderen in Anspruch genommen werden kann. Wir sehen hohes Entwicklungspotenzial für den Logistikbereich in Eigenständigkeit und eine höhere Sicherheit für die Arbeitsplätze insbesondere auch vor dem Hintergrund der Transformation“, sagt Dr. Heike Denecke-Arnold, Mitglied des Vorstands der thyssenkrupp Steel Europe AG. „Ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung unserer Strategie 20-30, mit der wir alle Facetten unseres Stahlbusiness‘ zukunftsfähig aufstellen.“

Wenn die Stahlherstellung in Duisburg von der herkömmlichen Hochofenroute umgestellt wird hin zur Direktreduktion mittels Wasserstoff, fallen wesentliche Teile der Anlieferungen nach und nach weg: So zum Beispiel die Kohle, die per Schiff über den Rhein bis zum Hafen Schwelgern transportiert wird. Dann würden weitere Kapazitäten frei. Zusammen mit der IG Metall hat das Duisburger Unternehmen den Betriebsübergang für die betroffenen Mitarbeitenden geregelt, um die erfahrenen Mitarbeitenden zu halten und ihnen maximale Sicherheit in der Logistik-Tochter zu geben. „Wir wollen am Rhein mit dem Logistikmarkt auch stahlunabhängig wachsen können, dies bietet eine große Chance für Beschäftigung und weitere Professionalisierung des Geschäfts“, so Micken. „Die Logistikdrehscheibe in Duisburg verbindet insbesondere Schiff und Bahn für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung und trägt damit auch zur Transformation in eine klimaneutrale Stahlproduktion bei.“ Die Logistik werde stahlunabhängiger und gewinne an der Rheinschiene an strategischer Bedeutung.

Quelle und Foto: ThyssenKrupp Steel Europe, thyssenkrupps Werkshafen Schwelgern 




Hapag Lloyd feiert 175-jähriges Bestehen

Mit einem Senatsempfang feierte die Hapag Lloyd AG den Auftakt ihres 175. Jubiläums im Hamburger Rathaus. Hamburgs erster Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher, hob besonders die entscheidende Bedeutung der Reederei für den Hamburger Hafen und ihren Beitrag zur Wertschöpfung und Versorgungssicherheit in ganz Deutschland hervor.

„Hapag-Lloyd hat einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung und an dem Erfolg des Hamburger Hafens, der uns und ganz Deutschland wirtschaftliche Kraft, Sicherheit und Unabhängigkeit bietet“, so Tschentscher. Als Dank und Anerkennung für ihre herausragenden Verdienste wurde Hapag-Lloyd mit dem Verfassungsportugaleser in Silber ausgezeichnet.

Michael Behrendt, Aufsichtsratsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG, und CEO Rolf Habben Jansen nahmen den Preis stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Reederei entgegen und betonten, dem Standort Hamburg auch in Zukunft eine besondere Rolle zukommen zu lassen. „Hamburg war, ist und bleibt unsere Heimatstadt“, unterstrich Habben Jansen. „Heute steht Hapag-Lloyd gemeinsam mit seinen Allianzpartnern für knapp 50 Prozent des Containerumschlags im Hamburger Hafen und wir wollen und werden in Hamburg auch weiter wachsen.“

Anlässlich des Jubiläums stiftete die Hapag-Lloyd AG im Anschluss den Albert-Ballin Preis für globales Handeln. Der auf 50.000 Euro dotierte Preis ehrt Persönlichkeiten oder Institutionen, die auf vorbildliche Weise gesellschaftliche, kulturelle und politische Verantwortung für unsere Welt übernehmen. Die diesjährige Auszeichnung wurde an die nigerianische Umweltaktivistin Priscilla Mbarumun Achapka verliehen. Achapka ist Geschäftsführerin des Women Environmental Programme, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für stärkeres Umweltbewusstsein im ländlichen Nigeria einsetzt und Frauen politisch und wirtschaftlich dazu befähigt, die massiven Umweltprobleme anzugehen, die sie in ihrem Leben beeinträchtigen.

Quelle: HHM, Foto: HHM / Hasskamp, CEO Rolf Habben Jansen und Aufsichtsratsvorsitzender Michael Behrendt nahmen die Auszeichnung stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entgegen.




Hansetag setzt Zeichen der Völkerverständigung

Vom 26. Mai bis 29. Mai 2022 hat in Neuss der 42. Internationale Hansetag stattgefunden. Insgesamt 220.000 Besucherinnen und Besucher sowie mehr als 1.000 Gäste aus 97 Hansestädten aus 13 verschiedenen Ländern strömten in die Quirinusstadt, die sich unter dem Motto „Im Fluss der Zeit“ als traditionsreiche und moderne Hansestadt im Rheinland profilieren konnte.

Bürgermeister Reiner Breuer und der Lübecker Bürgermeister Jan Lindenau, zugleich Vormann des Handesbundes, freuen sich gemeinsam über die gelungene Veranstaltung, mit der in schwieriger Zeit zugleich ein Zeichen der Völkerverständigung gesetzt werden konnte.

Bereits einen Tag vor der offiziellen Eröffnung des Internationalen Hansetages gab es zahlreiche Attraktionen zu besichtigen. Die Stadt hatte eigens für den Hansetag einen Jahrmarkt auf dem Wendersplatz errichten lassen. Ein buntes Bühnenprogramm im Rennbahnpark mit der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein, einem Rheinischen Abend mit den Rabaue, den Räubern und der „kölschen“ Stimmungsband Brings sowie Konzerten mit Michael Schulte und Malik Harris bereicherten die Veranstaltung und zogen alleine insgesamt fünfzehntausend Besucher an.

84 Hansestädte waren am Hansemarkt mit Ständen vertreten und zahlreiche Kulturinstitutionen und Einrichtungen der Stadt sorgten für ein vielfältiges Besucherprogramm, bei dem für Klein und Groß etwas dabei war.

Hinter den Kulissen des Volksfestes standen mit rund 336 Teilnehmenden die offiziellen Gremiensitzungen des Städtebundes auf der Tagesordnung. So konstituierte sich in Neuss eine neue Arbeitsgruppe der Hanse, die insbesondere die Themen Umwelt- und Klimaschutz vorantreiben möchte.

Jan Lindenau, Bürgermeister der Stadt Lübeck und Vormann des Städtebundes der Hanse bedankte sich bei den Neusserinnen und Neussern, die trotz der widrigen Umstände einer Pandemie, in den letzten beiden Jahren einen erfolgreichen Internationalen Hansetag geplant und umgesetzt haben. So geht dann auch der Dank des Neusser Bürgermeisters, Reiner Breuer, an seine Stadtverwaltung sowie Neuss Marketing. „Das Engagement aller Beteiligten war wirklich groß“, so Breuer. Einen besonderen Dank richtet der Bürgermeister an den Hansebeauftragten der Stadt, Richard Palermo, der „einen gelungenen Hansetag auf die Beine gestellt hat, der sowohl bei den Delegierten als auch bei den Besuchern sehr viel positiven Zuspruch erhalten hat“. Neuss, konnte einem internationalen Publikum „nicht nur seine lange Tradition als eine der ältesten Städte Deutschlands zeigen, sondern getreu dem Motto des Hansetages „Im Fluss der Zeit“ auch den Wandel und die Innovationskraft vor Ort“, so Breuer weiter.

Richard Palermo selbst fasst den Hansetag kurz als „eine gelungene Veranstaltung in friedlich-heiterer Stimmung“ zusammen. Bedanken möchte sich Palermo für die Hilfsbereitschaft, auch bei seinen Kolleginnen und Kollegen und bei den 83 Volunteers, „ohne deren tatkräftige Unterstützung der Hansetag nicht möglich gewesen wäre“.

Beim Hansetag in Neuss war auch der Rhein-Kreis Neuss vertreten. Die Kultureinrichtungen stellten sich zusammen mit der Tourismusförderung und dem Presseamt des Kreises auf der Großveranstaltung auf der Kulturmeile vor dem Kreishaus an der Oberstraße 91 vor. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke freute sich zusammen mit Kreissprecher Benjamin Josephs, den Leitern der Kultureinrichtungen und Tourismusförderin Steffi Lorbeer über großes Interesse an dem vielfältigen Programm.

Anna Karina Hahn, Leiterin des Kreismuseums Zons, zeigte zusammen mit ihrem Team, was auf die Besucher in Zons wartet: Das Museum, das in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen feiert, zeigt zurzeit Schätze aus einen Sammlungen und wirft in der Ausstellung „VielGestaltig“ einen Blick zurück auf die Geschichte der Wechselausstellungen. Achim Thyssen, Leiter des Internationalen Mundartarchivs „Ludwig Soumagne“, hatte für den Hansetag einen Mundartsänger engagiert, während Dr. Stephen Schröder mit dem Archiv im Rhein-Kreis Neuss historische Filme zeigte. Das Kreiskulturzentrum Sinsteden präsentierte sich unter Leitung von Dr. Kathrin Wappenschmidt mit seinem Landwirtschaftsmuseum und den Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem.

Zahlreiche Passanten machten beim Gewinnspiel des Amtes für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit, bei dem ein Rundflug über den Kreis als Hauptgewinn lockte. Gut besucht war ebenfalls der Stand von Tourismusförderin Steffi Lorbeer: Sie stellte Einheimischen und auch Besuchern des internationalen Hansetags die Kultur- und Freizeitangebote an Rhein, Erft und Gillbach vor und gab Tipps für Ausflüge in der Region. Zusammen mit der Radregion Rheinland und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS) rührte sie die Werbetrommel für das Fahrradfahren und den Radtourismus.

Quelle: Stadt Neuss und Rhein-Kreis Neuss, Foto: Stadt Neuss/ Anke Hesse, Bürgermeister Reiner Breuer sowie den Bürgermeister der Stadt Lübeck, zugleich  Vormann der Hanse, Jan Lindena




54 neue emissionsarme Lkw für AZS Fuhrpark

Gleich 54 neue Lkw Typ FH 500 aus dem Hause Volvo wurden im Rhein-Terminal in den AZS Fuhrpark für die Standorte Bonn und Trier übernommen.

Neben dem modernen Design zeichnen sich die innovativen Modelle vor allem durch die Senkung des Kraftstoffverbrauchs und deutliche CO2-Einsparungen aus – bei kraftvoller Motorleistung und durchzugsstarken Fahreigenschaften.

Etwas für die Umwelt tun, Ressourcen schonen und Kraftstoffe maximal nutzen, das waren wichtige Punkte in der Auswahl der neuen Flotte. Dabei keine Qualitätskompromisse machen zu müssen, freut uns ganz besonders und passt hervorragend in unser Nachhaltigkeitskonzept „AZS Green Logistics“.

Quelle: Am Zehnhoff-Söns GmbH International Logistic Services, Foto: Volvo Trucks, v.l.n.r Ludger Söns / Alexander Am Zehnhoff-Söns / Alfons Am Zehnhoff-Söns / Wilhelm Söns / Sven Hönnige / Gregor Söns / Andreas Am Zehnhoff-Söns 




Blaulicht-Event am Chempark Uerdingen

Die Werkfeuerwehr des Chempark Krefeld-Uerdingen hat am Samstag, 14. Mai, ihre Fahrzeuge in Hohenbudberg ausgestellt. Das Event hat zahlreiche Feuerwehrfans angelockt.

Man nehme: Einen großen Parkplatz, jede Menge Feuerwehr-Liebhaberinnen und -Liebhaber und eine Handvoll Feuerwehrfahrzeuge. Und schon hat man das perfekte Event für Blaulichtfans. Die Chempark Werkfeuerwehr hat ihre Fahrzeuge hinter dem Werkszaun hervorgeholt und sie für Interessierte „ins richtige Licht“ gestellt.

„Wir bekommen unter anderem über Social Media von Blaulichtspottern häufig Anfragen, ob sie die Fahrzeuge der Werkfeuerwehr fotografieren können. Das haben wir heute möglich gemacht“, erzählt Florian Just, Brandesinspektor bei der Werkfeuerwehr Krefeld-Uerdingen. „Wichtig war uns, dass wir das ganze leicht zugänglich gestalten. Der Parkplatz außerhalb des Chempark ist dafür super geeignet. Im Ernstfall wären die Feuerwehrkollegen schnell einsatzbereit und im Werk.“

Aber nicht nur die (Hobby-)Fotografen und Filmer kamen auf ihre Kosten. Auch zahlreiche Familien waren vor Ort. 20 Kollegen der Werkfeuerwehr standen Rede und Antwort zu ihren Fahrzeugen. Mutige konnten sich am Firetrainer mit dem Feuerlöscher ausprobieren und wem nicht warm genug war, der konnte sich einmal in die komplette Feuerwehr-Montur werfen. „Wir freuen uns sehr, dass wir nach über zwei Jahren Corona endlich mal wieder so etwas ähnliches wie einen Tag der offenen Tür machen können. Schön zu sehen, dass so viel Interesse an unserer Arbeit besteht“, sagt Marius Althaus, stellvertretender Leiter der Werkfeuerwehr Krefeld-Uerdingen. „Danke an alle Kolleginnen und Kollegen, die das heute möglich gemacht haben.“

„Ich habe mich sehr gefreut, als ich den Post vom Chempark auf Instagram gesehen habe. Ich wollte mir vor allem die außergewöhnliche Technik anschauen“, sagt Besucher Dominik Lorenz. „Dormagen und Leverkusen lasse ich mir nicht entgehen.“

Denn ähnliche Veranstaltungen sind auch an den anderen beiden Chempark-Standorten geplant.

Quelle und Foto: Chempark, Dominik Lorenz ist bei der freiwilligen Feuerwehr und interessiert sich sehr für die außergewöhnliche Technik der Werkfeuerwehrfahrzeuge.




Verstraeten wird CEO bei De Grave-Antverpia

Mit Wirkung zum 1. Mai trat Dirk Verstraeten (55) die Position als Geschäftsführer des Binnenschifffahrtsunternehmens De Grave-Antverpia NV an. In seiner neuen Funktion vertritt er zugleich die Interessen des Mehrheitseigners HGK Shipping in den ARA-Häfen.

Zu den Aufgaben Verstraetens gehört unter anderem, innovative Branchentrends zu identifizieren, das Unternehmen auf dieser Grundlage gezielt weiterzuentwickeln und damit seine Marktposition im Wettbewerb zu stärken und auszubauen. Darüber hinaus wird er die Gruppe bei Projekten und unternehmerischen Initiativen in funktionsübergreifenden Teams unterstützen.

Dirk Verstraeten: „Als neuer CEO werde ich den bereits begonnenen Transformationsprozess zu einem innovativen und nachhaltigen Unternehmen fortführen und beschleunigen. Als Partner der Industrie gilt es hier insbesondere, die zukünftigen Bedarfe bereits in heutige Entscheidungen zu überführen.“ Verstraeten kann dazu auf seine langjährige Berufserfahrung in Logistik und Industrie zurückgreifen. Zuletzt war er bei der Covestro Deutschland AG in Leverkusen als Logistik- und Beschaffungsspezialist in einem globalen chemischen Produktionsumfeld tätig. Gemeinsam mit CFO Hubert Magnus wird er die Binnenschiffsaktivitäten der De Grave-Antverpia, insbesondere im grenzüberschreitenden Hinterlandverkehr ab Antwerpen und Liège (Lüttich), weiterentwickeln. Er folgt auf Gert Van Overloop, der das Unternehmen bereits 2021 verlassen hat.

„Dirk Verstraeten ist durch seine Tätigkeit in der Industrie seit vielen Jahren mit unserem Unternehmen verbunden. Er kombiniert in idealer Weise die Kenntnisse unserer Branche mit dem Wissen um die Anforderungen unserer Kunden und der notwendigen Managementerfahrung. Ich bin mir daher sicher, dass wir mit ihm die richtige Person für die Spitze der De Grave-Antverpia gefunden haben“, sagt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping.

De Grave-Antverpia disponiert eine Flotte von über 70 eigenen und gecharterten Binnenschiffen für den Transport von Trockengütern. Rund 10 Millionen Tonnen Güter befördert der belgische Spezialist für Schubschifffahrt und Chartering jährlich über die Flüsse und Kanäle Westeuropas. Neben Schütt- und Stückgut gehören dazu auch Container oder Projektladung. Die Kunden kommen unter anderem aus den Bereichen Stahl, Chemie, Baustoffe und Agrar. Neben der HGK Shipping, die 55 Prozent der Anteile an De Grave-Antverpia hält, ist Rhenus Logistics mit 45 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.

Quelle und Foto: HGK Shipping




Positive Erwartungen für 2022 bei Hamburgs Spediteuren

Der Verein Hamburger Spediteure e.V. hat seine Mitglieder zu seiner 138. Ordentlichen Mitgliederversammlung im Hotel Hafen Hamburg empfangen. Der Vorsitzer des Vorstands des Verein Hamburger Spediteure, Axel Plaß, berichtete über aktuelle Themen, die das Speditionsgewerbe bewegen. Er hob hervor, dass die Hälfte der Mitgliedsunternehmen Einstellungen für das laufende Jahr planen und 40 Prozent der Speditionen mit steigenden Umsätzen rechnen.

Das ergab die jährliche Umfrage unter den 320 Mitgliedern des VHSp. Mit einer Beteiligungsquote von 27 Prozent gilt dieser Konjunkturindikator als das Barometer für das Speditions- und Logistikgewerbe der Hansestadt.

Hinsichtlich der Reedereien ist die Stimmung bei den befragten Unternehmen weiterhin negativ. Die von der Maersk Tochter Hamburg Süd zum 1. Januar reduzierte beziehungsweise die Einstellung der Zusammenarbeit hat sich bei rund einem Drittel der befragten Unternehmen negativ ausgewirkt.

Eines der beherrschenden Themen zurzeit ist der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehenden Rohstoffengpässe. Die Kraftstoffpreise sind sprunghaft gestiegen. Immerhin 58 Prozent der befragten Unternehmen konnten die Kostensteigerungen teilweise, 36 Prozent sogar ganz am Markt weitergeben. Lediglich 4 Prozent der Mitgliedsbetriebe ist dies nicht gelungen.

Um den anhaltenden Personalbedarf der Hamburger Spediteure decken zu können, spielt das Thema Ausbildung eine große Rolle. Die Bereitschaft ist weiterhin groß, Nachwuchs auszubilden. 82 Prozent der befragten Unternehmen bilden aus. Doch die Situation am Ausbildungsmarkt wird dem Fachkräftemangel nicht stark entgegenwirken können. Nur gut die Hälfte aller Mitgliedsfirmen konnte im vergangenen Jahr alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen.

Ausführliche Informationen zum Konjunkturindikator und ein Positionspapier des VHSp.

Quelle und Grafik: VHSp