Kostenlose Liegeplätze für die Schiffer in Köln

Nach der Haverie des Containerschiffes MS "Exelsior" bei Köln-Porz (Zündorf) am 26. März 2007 wurde aufgrund der Schifffahrtsperre zwischen Köln-Niehl und Köln-Godorf der Hafen in Köln-Niehl so richtig voll am nächsten Tag

Nachdem die Hafen und Güterverkehr Köln AG im Februar 2018 aufgrund von zwei schweren Unfällen im Bereich des Rheinauhafens ein Festmachverbot aussprechen musste, beklagten Binnenschiffer, dass die ohnehin knappen Liegeplätze am Rhein weiter eingeschränkt worden seien.

Um die Lage zu entschärfen, werden jetzt in den Niehler Häfen bis auf weiteres kostenlose Liegeplätze zur Verfügung gestellt.

Das Festmachverbot war am 6. Februar 2018 von der zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) veröffentlich worden. Im Bereich des Rheinauhafens hatten zuvor anliegende Binnenschiffe zwei Festmachvorrichtungen aus der Kaimauer gerissen. Um die Sicherheit von Passanten und Schiffsbesatzungen nicht zu gefährden, wurde das Verbot ausgesprochen. Die WSV hat zudem das Anbringen von Verbotsschildern im Bereich des Rheinauhafens genehmigt. Dies wird in wenigen Tagen erfolgen.

Die HGK erarbeitet derzeit mit der WSV und der Stadt Köln Lösungsmöglichkeiten für die Binnenschifffahrt. Um kurzfristig Abhilfe zu schaffen, werden von der HGK-Beteiligungsgesellschaft RheinCargo, die die Häfen in Niehl betreibt, befristet kostenlose Liegeplätze zur Verfügung gestellt. „Wir sind uns der prekären Lage bewusst. Um den Besatzungen Ruhephasen und Landgänge zu ermöglichen, unterbreiten wir dieses Angebot“, erklärt RheinCargo-Geschäftsführer Jan Eckel.

Etwa zehn Liegeplätze stehen in den Niehler Häfen zur Verfügung, vergleichbar mit den vorherigen Bedingungen im Rheinauhafen. Die Infrastruktur, um Landgänge zu ermöglichen, ist vorhanden. Es steht ein Autoabsetzplatz zur Verfügung, sodass die Innenstadt vom Hafen aus auch mit dem Auto erreicht werden kann. Das Hafentor 1 ist rund um die Uhr geöffnet.

Schiffe, die in den Häfen anlegen, um Ladung aufzunehmen oder zu löschen, sind nicht von den Hafengebühren befreit. Das Angebot richtet sich an Besatzungen, die Ruhezeiten benötigen oder Tätigkeiten wie Behördengänge oder Einkaufen durchführen wollen – ein primär geäußerter Wunsch der Binnenschiffer.

„Der HGK ist bewusst, dass diese Maßnahme nur zu einer temporären Lösung des Problems beiträgt. Aus diesem Grund befindet sich das Unternehmen auch in intensiven Gesprächen mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und der Stadt Köln, um mittelfristig bessere Bedingungen für die Schifffahrt durch mehr Liegeplätze zu schaffen“, sagt Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstands der HGK.

Quelle und Foto: HGK




DP World Inland erhebt Congestion-Zuschlag

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Die jüngsten Herausforderungen durch die Wartezeiten im Hafen von Antwerpen und im Hafen von Rotterdam haben sich negativ auf die Umschlagsleistung der DP World Inland Group ausgewirkt. Deshalb führt das Unternehmen ab sofort einen Congestion-Zuschlag ein.

Die Wartezeiten und Verspätungen bei der Abfertigung von Binnenschiffen in Antwerpen und Rotterdam haben die Planung für die DP World Inland Group sehr schwierig gemacht. Das Unternehmen hat große Anstrengungen unternommen, um gemeinsam mit allen Stakeholdern eine tragfähige und dauerhafte Lösung zu finden, was jedoch bisher nicht gelungen ist.

Nach zahlreichen Versuchen die negativen Auswirkungen, mit denen DP World Inland in diesen Häfen konfrontiert ist, zu verringern, haben sich die Ergebnisse nicht wesentlich verbessert. Entsprechend geht das Unternehmen von einer weiterhin  schwierigen Entwicklung im Binnenschiffsverkehr aus.

Daher führt DP World Inland einen Congestion-Zuschlag ein. Dieser wird pro Container für Binnenschiffstransporte von und zu den Häfen Antwerpen und Rotterdam erhoben. Der Zuschlag soll dazu beitragen, auf die Auswirkungen der derzeitigen Volatilität der wichtigsten Kostenbereiche in diesen Häfen zu reagieren. Diese Kosten hat DP World Inland seit sechs Monaten allein getragen.

Dr. Martin Neese, Geschäftsführer von DP World Inland, kommentiert: „Nach einer gründlichen Überprüfung der Situation und nach mehr als einem halben Jahr der Bemühungen, Gegenmaßnahmen zu finden, müssen wir nun feststellen, dass ein Congestion-Zuschlag der einzig realistische Weg ist. Er ermöglicht es uns, die Preise so niedrig wie möglich zu halten und gleichzeitig auf zukünftige Veränderungen zu reagieren.“

Quelle: DP World Inland, Foto: Port of Rotterdam




Rotterdam baut Lkw-Parkplatz aus

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Der Hafenbetrieb Rotterdam hat ein Projekt mit dem Ziel gestartet, den Lkw-Parkplatz Maasvlakte Plaza zu erweitern. Damit geht der Hafenbetrieb auf die steigende Nachfrage nach bewachten Lkw-Parkplätzen auf der Maasvlakte ein.

Momentan bietet Maasvlakte Plaza über 350 Parkplätze. Es wird davon ausgegangen, dass noch ca. 150 Parkplätze gebaut werden können. Wenn die Genehmigungserteilung glatt verläuft, könnten die zusätzlichen Parkplätze in einem Jahr genutzt werden (zweites Quartal 2019).

Maasvlakte Plaza wurde am 3. Mai 2017 eröffnet und wird von Anfang an sehr intensiv genutzt. Mit einem Informationsschalter, Sanitäranlagen, WLAN, Waschmaschinen und Trocknern, Büroräumen und einem Routiers-Restaurant kann dieser multifunktionale Komplex wirklich als einzigartig bezeichnet werden. Anfang März hat Shell auf dem Lkw-Parkplatz eine Tankstelle eröffnet und letzte Woche begann der Bau der größten Lkw-Waschanlage der Niederlande: HB Truckwash Maasvlakte.

Der Lkw-Parkplatz ist gut auf den vollkontinuierlichen Zyklus der Terminals abgestimmt und stellt damit bei Hochbetrieb, schlechtem Wetter oder Schadensereignissen eine gute Ausfallbasis dar.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Paul Martens




Rotterdam beginnt Container Exchange Route

Rotterdam 22 maart 2018. Contract ondertekening Civiele Infrastructuur container exchange route Foto Ries van Wendel de Joode/HBR

Der Hafenbetrieb Rotterdam beginnt mit der Anlegung der Infrastruktur für die Container Exchange Route (CER). Die CER verbindet Deepsea-Containerterminals, Leerdepots, Bahnterminals und Distributionsunternehmen auf der Maasvlakte.

Das Ziel dieses Projekts liegt darin, die Austauschkosten zwischen den verschiedenen Unternehmen zu senken und die Verbindungen mit dem europäischen Hinterland weiter zu verbessern.

Ronald Paul, Chief Operating Officer des Hafenbetriebs Rotterdam: „Die CER bietet die Möglichkeit, Containerströme zu bündeln, sodass Züge, Binnenschiffe und Feeder-Schiffe nicht mehr zu den einzelnen Terminals fahren müssen. Mit der CER führt der Hafenbetrieb ein völlig neues, hochmodernes und einzigartiges System ein. Die CER verbessert die Verbindung zwischen Containerterminals auf der Maasvlakte, wirkt Staus entgegen und trägt damit zur Kostensenkung bei, wodurch sich die Wettbewerbsposition des Rotterdamer Hafens als Containerhub weiter verbessert.“

Die Anlegung der Betonbahn ist Teil des Projekts Container Exchange Route. Dieses Projekt umfasst sowohl die Anlegung der Infrastruktur als auch den Erwerb von Terminalanlagen, den Bau und die Änderung von ICT-Systemen sowie Logistikvereinbarungen über die Art und Weise des Transports von Containern über die CER. Dieses übergreifende Projekt erfordert einen Investitionsbetrag von
175 Mio. €.

Der Hafenbetrieb hat das Konsortium aus den Bauunternehmen KWS Infra B.V. & Van Hattum und Blankevoort B.V. mit der Anlegung einer robusten Betonbahn außerhalb der Betriebsgelände der Containerunternehmen auf der Maasvlakte beauftragt. Sie umfasst:
• ca. 11,5 km befestigte Strecke (neu bis zu den Terminal-Geländen)
• 3 ebenerdige Straßenkreuzungen
• 1 ebenerdige Bahnkreuzung und
• 3 Bahnbrücken

Das Konsortium beginnt 2018 mit der Anlegung der Fahrbahn. Es ist geplant, dass die CER Ende 2020 vollständig fertiggestellt ist und in Betrieb genommen werden kann.

Weitere Informationen gibt es hier

Quelle: Port of Rotterdam, Foto:  Ries van Wendel de Joode/HBR, v.l.n.r. Jeroen Steens (HbR) en Ronald Paul (HbR) en Peter van Voorden (Van Hattum en Blankevoort) en Pieter Ahsman (KWS Infra).




HHLA erwirbt estnischen Terminalbetreiber

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Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) übernimmt den größten estnischen Terminalbertreiber Transiidikeskuse AS.

Ein entsprechender Vertrag wurde am 26. März unterzeichnet. Das neue Tochterunternehmen wird vertraglich und organisatorisch der HHLA International GmbH zugeordnet. Die HHLA wird damit im nahe der estnischen Hauptstadt Tallinn gelegenen Hafen Muuga zum Marktführer für Containerumschlag. Seit dem Jahr 2005 betreibt die HHLA außerhalb von Hamburg zudem einen Containerterminal in der ukrainischen Stadt Odessa.

Zur Übernahme von Transiidikeskuse AS erklärt Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA: „Estland gehört zu den wachstumsstärksten Volkswirtschaften in Europa und ist ein Vorreiter bei der Digitalisierung. Wir freuen uns daher mit Transiidikeskuse AS ein bereits profitables und leistungsstarkes Unternehmen in die HHLA-Familie zu integrieren. Die HHLA hat die Ambition, international zu wachsen. Der erfolgreiche Vertragsabschluss zeigt, dass wir dies auch tun. Die Akquisition eröffnet uns den Eintritt in einen vielversprechenden regionalen Markt, der durch seine geografische Lage und die Anbindung an die ‚Neue Seidenstraße‘ über Wachstumspotenziale verfügt. Als Hansestädte verbindet Hamburg und Tallinn eine lange Tradition, der die HHLA nun ein neues Kapitel hinzufügen wird. Gleichzeitig werden wir durch Investitionen in Anlagen und Technik den Hamburger Hafen weiter stärken. Wir sind ein Hamburger Unternehmen, das in Europa zu Hause ist und global agiert.“

Anatoli Kanajev, Gründer und Eigentümer von Transiidikeskuse AS, erklärt: „Ich freue mich, Transiidikeskuse AS in die Verantwortung der HHLA zu übergeben. Die HHLA verfügt über viel Erfahrung und Know-how als Containerterminalbetreiber. Damit ist sichergestellt, dass sich Transiidikieskuse AS auch in der Zukunft erfolgreich und nachhaltig entwickeln wird.“ Herr Kanajev wird dem Aufsichtsrat der Gesellschaft angehören.

Der Hafen Muuga ist der bedeutendste Hafen in Estland und ein wichtiger maritimer Standort im Ostseeraum. Das von der HHLA erworbene Unternehmen ist mit Abstand Marktführer beim Containerumschlag in dem baltischen Land und betreibt zudem einen Mehrzweckterminal für Stück- und Schüttgut- sowie RoRo-Umschlag. Über regionale Infrastrukturprojekte (u.a. das Rail-Baltica-Projekt) entwickelt sich der Standort zu einem multimodalen Knotenpunkt. Mit dem Kauf von Transiidikeskuse AS erweitert die HHLA ihre regionale Diversifizierung.

Der Containerterminal verfügt bei einer hohen Auslastung aktuell über eine Kapazität von ca. 300 TTEU, die auf rund 800 TTEU ausgebaut werden kann. Durch eine weitere Professionalisierung von Vertrieb und Betrieb sowie die Einbindung in das HHLA-Netzwerk sollen Synergien gehoben werden.

Der Vollzug der Transaktion steht unter verschiedenen aufschiebenden Bedingungen und erfolgt voraussichtlich im zweiten Quartal 2018. Der Aufsichtsrat der HHLA hat dem Erwerb bereits zugestimmt.

Quelle und Foto: Hamburger Hafen und Logistik AG, Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA, und Anatoli Kanajev, Gründer von Transiidikeskuse AS

 




RC: Güterumschlag auf stabilem Niveau

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Positive Leistungsbilanz im Hafenverbund der RheinCargo: Der Logistikdienstleister hat den Umschlag in den Rheinhäfen Neuss, Düsseldorf und Köln im Jahr 2017 um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Das Gesamtvolumen der in den Häfen und auf der Schiene bewegten Güter erreicht rund 47,3 Millionen Tonnen.

In den sieben Hafenstandorten der RheinCargo wurden 2017 etwa 28,3 Millionen Tonnen umgeschlagen (Vorjahr 28 Mio. t / + 1,0 Prozent). Dabei legte der wasserseitige Umschlag um 2,2 Prozent auf 18,5 Mio. t zu (Vorjahr 18,1 Mio. t), das zweitbeste Ergebnis in der RheinCargo-Geschichte. Erhebliche Zuwächse gab es bei Massengütern, insbesondere bei Agrarprodukten, Metallen und Erz. Der Umschlag von Kohle hat sich aufgrund der Auswirkungen der Energiewende im Vergleich zum Vorjahr weiter verringert.

Der Container-Umschlag blieb stabil, die Häfen erreichten erneut das starke Vorjahres- Niveau von 1,3 Millionen Einheiten (TEU). Für das Jahr 2018 gibt es sehr positive Signale: Insbesondere am Standort Neuss wird der Containerumschlag weiter zunehmen. Eines der im Hafen Neuss ansässigen Containerterminals baut die bereits bestehende Supra- und Infrastruktur im hohen Maße aus. Nicht nur aus diesem Grund sind Mengensteigerungen im kombinierten Verkehr für das laufende Jahr zu erwarten.

„Besonders unser Wachstum von über zwei Prozent im wasserseitigen Umschlag bestätigt uns in der strategischen Ausrichtung, weiterhin die konventionelle Ladung nicht zu vernachlässigen. In diesen Marktsegmenten ist die RheinCargo gegen den Trend gewachsen, obwohl nicht unerhebliche Mengenrückgänge im Kohlebereich zu verkraften waren“, bilanziert RheinCargo-Geschäftsführer Jan Sönke Eckel das Ergebnis.

Aufgrund der schwierigen Wettbewerbsbedingungen für die Schiene und scharfer Konkurrenz durch den LKW bewertet es RheinCargo-Geschäftsführer Wolfgang Birlin positiv, dass der Umsatz bzw. die Transportmenge im Bereich Eisenbahn im vergangenen Jahr mit 19 Millionen Tonnen über Plan lag. „Das Jahr 2017 war für die Eisenbahn wieder kein leichtes. Angesichts der zunehmenden Diskussionen um Umweltbelastungen und dem drohenden Verkehrsinfarkt auf der Straße, gehen wir davon aus, dass sich die Situation für den Verkehrsträger Schiene verbessert“, so Birlin. Positive Impulse in der Eisenbahnlogistik kamen 2017 unter anderem aus dem Bereich Erze / Baustoffe, Maschinen / Ausrüstung sowie Konsumgüter.

Der Bereich Immobilien der Häfen verzeichnete 2017 eine erfreulich hohe Nachfrage. Insgesamt wurde eine Fläche von 207.000 Quadratmetern neu vermietet.

Für die Zukunft sehen die beiden RheinCargo-Geschäftsführer positive Signale. „Unser Logistik-Angebot mit Schiff und Bahn ist effizient und nachhaltig, gerade weil wir umweltfreundliche Lösungen anbieten. Angesichts von Diskussionen um ein mögliches Diesel-Fahrverbot stellt RheinCargo die zeitgemäße Alternative zum Straßenverkehr dar“, äußern sich Eckel und Birlin optimistisch.

Quelle:RheinCargo, Foto: NDH

 




Nachhaltige Wachstumsziele nach erfolgreichem 2017

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Die Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA) konnte im Geschäftsjahr 2017 ihre Marktposition in einem herausfordernden Umfeld stärken und teilweise ausbauen. Wesentliche Finanzkennzahlen wurden deutlich verbessert.

Der Umsatz des Konzerns erhöhte sich dank gestiegenen Containerumschlags und Containertransports sowie einer erfolgreichen Bewirtschaftung des Immobilienportfolios auf 1,25 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg ungeachtet von Einmalbelastungen für einen Organisationsumbau und für die Harmonisierung bestehender Altersversorgungssysteme um 5,6 Prozent. Erneut lieferte das Intermodal-Segment einen wesentlichen Beitrag zur Geschäftsentwicklung der HHLA.

Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Der erfolgreiche Verlauf des Geschäftsjahres 2017 gibt uns Kraft und Auftrieb, weiter konsequent an der Umsetzung unserer ambitionierten Wachstumsziele zu arbeiten. Alle Segmente haben dazu ihren Beitrag geleistet. Die HHLA steht auf einem soliden Fundament. Das betrifft sowohl die Finanzausstattung als auch unsere Zukunftsperspektiven als Motor des digitalen Wandels im Hafen. Wir bewegen uns weiterhin in einem herausfordernden Marktumfeld, das von uns Agilität, Flexibilität und Innovationskraft fordert. Diesen Anforderungen begegnen wir durch eine auf Wachstum ausgerichtete Unternehmensstrategie. Unser Anspruch ist es, Qualität, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern, um so das Vertrauen unserer Kunden in die Leistungsfähigkeit der HHLA zu rechtfertigen. Mit dem vereinbarten Erwerb des estnischen Terminalbetreibers Transiidikeskuse AS bekräftigen wir unsere Ambitionen, auch international zu wachsen. Diesem Ziel dient auch die Übernahme der übrigen Anteile an der Metrans.“

Für das Jahr 2018 geht die HHLA von einem im Bereich des Vorjahres liegenden Containerumschlag aus. Beim Containertransport wird ebenfalls ein Volumen im Bereich des Vorjahres erwartet, da die polnischen Intermodalverkehre im Zuge der Integration in die Metrans neu ausgerichtet werden. Auf Konzernebene sollte dies zu einem Umsatz führen, der im Bereich des Vorjahres liegt.

Für das Betriebsergebnis (EBIT) des Teilkonzerns Hafenlogistik wird im Jahr 2018 eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Die Ergebnisentwicklung wird dabei maßgeblich durch die Segmente Container und Intermodal bestimmt. Das Betriebsergebnis (EBIT) im Teilkonzern Immobilien wird aufgrund geplanter, nicht aktivierungsfähiger Großinstandhaltungen im Bereich von 15 Mio. Euro erwartet. Auf Konzernebene ist mit einem deutlichen Anstieg des Betriebsergebnis (EBIT) zu rechnen.

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik erzielte im Geschäftsjahr 2017 dank gestiegenen Containerumschlags und Containertransports Umsatzerlöse von 1,22 Mrd. Euro (im Vorjahr: 1,15 Mrd. Euro) und ein Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von 157 Mio. Euro (im Vorjahr: 148 Mio. Euro). Aufgrund gesunkener Finanzierungskosten stieg der den A-Aktionären zustehende Jahresüberschuss um 11,7 Prozent auf 71,2 Mio.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen auf der Hauptversammlung am 12. Juni 2018 eine Dividende von 0,67 Euro je dividendenberechtigter A-Aktie vor. Damit würde die Dividende um 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen. Die Ausschüttungsquote von 66% liegt erneut im oberen Bereich der Zielbandbreite von 50 bis 70 Prozent.
Den Geschäftsbericht gibt es unter: http://bericht.hhla.de

Ein ausführliches Video-Statement der HHLA-Vorstandsvorsitzenden Angela Titzrath gibt es hier: http://bericht.hhla.de/geschaeftsbericht-2017/an-unsere-aktionaere/brief-an-die-aktionaere.html

Quelle und Foto: Hamburger Hafen und Logistik

 




duisport-Chef im Dialog mit der Jugend

Beim „Dialog mit der Jugend“ stellte sich Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport), den Fragen von rund 80 Schülern.

Der Initiativkreis Ruhr (IR), in dem duisport Mitglied ist, hat den „Dialog mit der Jugend“ vor 20 Jahren unter dem Motto „Raus aus den Klassenzimmern, rein in die Unternehmen“ initiiert.

Die Schüler der Theodor-König-Gesamtschule (Duisburg), dem Otto-Hahn-Gymnasium (Dinslaken) und dem Gymnasium an der Wolfskuhle (Essen) hatten sich zuvor im Unterricht und durch eine Hafenbesichtigung auf das Gespräch vorbereitet.

Auf die Ausbildungsmöglichkeiten im Duisburger Hafen angesprochen, sagte Staake: „Wir bilden in vielfältigen Berufen aus. Die Logistik ist eine spannende Branche und bietet enormes Potential.“ Wer die Ausbildung abgeschlossen habe, werde in der Regel auch übernommen.

Als Erfolgsrezept von duisport nannte Staake den Willen zur ständigen Innovation. Daher riet er den Jugendlichen: „Bleiben Sie stets neugierig und mutig.“

Quelle: duisport, Foto: duisport/ krischerfotografie

 

 

 

 




Rekordergebnis für die schleswig-holsteinischen Häfen

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Die schleswig-holsteinischen Häfen haben ihre führende Rolle unter den Küstenländern behauptet. Die im Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen (GvSH) organisierten Mitgliedshäfen haben im vergangenen Jahr ein Umschlagergebnis von 53,6 Millionen Tonnen erzielt.

Damit wurde nicht nur das Ergebnis von 2016 um 3,5 Millionen Tonnen übertroffen (+ 7,5 %), sondern sogar eine neue Bestmarke aufgestellt. 51 Millionen Tonnen gingen auf das Konto der „Big Four“ des GvSH (Lübeck, Brunsbüttel, Kiel und Puttgarden). Über diese vier Häfen laufen 95 Prozent des Gesamtvolumens. Aber auch die kleineren Häfen an der Westküste und am Nord-Ostsee-Kanal haben sich gut behauptet, vor allem bei den Passagierzahlen.

Präsentiert wurden die Ergebnisse im Rahmen des Parlamentarischen Frühstücks, das der GvSH in Zusammenarbeit mit der IHK Schleswig-Holstein zum wiederholten Male in Berlin ausrichtete. Die frühmorgendliche Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Landesvertretung Schleswig-Holsteins zog viele Gäste aus Politik und Wirtschaft an. Zu den Teilnehmern zählten neben Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz, dem Hausherrn der Schleswig-Holsteinischen Landesvertretung, Staatssekretär Ingbert Liebing, sowie dem Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein, Björn Ipsen, auch zahlreiche Mitglieder des Bundestages, die sich nach dem Frühstück direkt zur Kanzlerwahl in den Reichstag begaben.

Der Lübecker Hafen als der umschlagstärkste Hafen der Region verzeichnet den höchsten absoluten Zuwachs um 1,3 Millionen Tonnen auf rd. 25 Millionen Tonnen (+ 5,5 %). Während die privaten Hafenbetreiber zusammen 2,7 Millionen Tonnen umschlugen, war bei der Lübecker Hafen-Gesellschaft vor allem die Zahl der LKW und Trailer im Ro-Ro-Verkehr (716.000) der Reedereien Finnlines, SOL Continent Line, Stena Line, Transfennica und TT-Line für den Mengenzuwachs auf 21,8 Millionen Tonnen ausschlaggebend. Die LKW-Mengen zogen leicht um 3 Prozent an, die Zahl der Trailer erhöhte sich deutlich um 20 Prozent. Positiv hat sich auch das Segment Fertigfahrzeuge entwickelt, hier stiegen die Mengen um 7 Prozent auf knapp 70.000.

Die Brunsbütteler Häfen, als zweitgrößter Hafenstandort des Landes, weisen mit einem Zuwachs um 1,25 Millionen Tonnen auf insgesamt 13,1 Millionen Tonnen (+ 11 %) eine vergleichbare Mengensteigerung wie der Lübecker Hafen auf. Mit diesem Rekordergebnis sieht sich der Universalhafen in seiner Strategie bestätigt, sich breit aufzustellen und die Erweiterung der Standorte in Schweden und im Norddeutschen Raum voranzutreiben. Nicht nur im Güterumschlag, sondern auch in der Personalstärke konnte Brunsbüttel zulegen – 50 neue Mitarbeiter wurden in den letzten drei Monaten eingestellt.

Prozentual am stärksten zulegen konnte der Seehafen Kiel. 2017 wurden 7,4 Millionen Tonnen umgeschlagen (+ 14 %). Ursächlich hierfür waren insbesondere ein starkes Westschwedengeschäft der Stena Line auf der Route Kiel – Göteborg sowie der Umschlag von Papierprodukten aus Ostschweden am neuen Forstproduktterminal. Die Fährverkehre nach Norwegen und ins Baltikum blieben auf hohem Niveau stabil. Im Kreuzfahrtbereich konnte Kiel die Zahl der Anläufe erneut ausbauen.

Auch Puttgarden blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Steigende LKW-Mengen auf der Verbindung Puttgarden – Rödby bescherten dem Hafen eine positive Entwicklung des Güterumschlags auf 5,5 Millionen Tonnen (+ 5 %).

Wirtschaftsminister Buchholz zeigte sich besonders erfreut über den Aufwärtstrend im Lübecker Hafen: „Nach den Turbulenzen im vergangenen Jahr wird hier mit Hilfe des Landes wieder kräftig investiert – und damit bestehen gute Chancen, unseren größten Ostseehafen wieder in die Erfolgsspur zu bringen.“ Das Land sei sich aber nicht nur seiner Verantwortung für die großen, sondern auch für die kleinen Häfen bewusst. Buchholz: „Dabei reden wir nicht nur über das regelmäßige Ausbaggern der Zufahrten, sondern wir müssen und werden auch noch mehr Anstrengungen hinsichtlich besserer Land-Anbindungen unternehmen.“ Der Minister forderte in dem Zusammenhang die Kommunen auf, hier ebenfalls ihren Beitrag zu leisten.

Der Ausblick auf das laufende Jahr ist durchweg optimistisch. Der GvSH rechnet mit weiteren Steigerungen und liegt damit auf demselben Kurs wie die von der Bundesregierung in Auftrag gegebene „Verkehrsprognose 2030“. Dennoch warnte Sebastian Jürgens, Vorstandsvorsitzender des GvSH und zugleich Chef der Lübecker Hafen-Gesellschaft: „Nachhaltiges Wachstum ist kein Selbstgänger. Es bedarf einer leistungsfähigen Infrastruktur, um die Entwicklung der schleswig-holsteinischen Häfen, und zwar nicht nur der großen, zielführend zu unterstützen.“

Zum geplanten Koalitionsvertrag der Großen Koalition äußert sich der GvSH im Großen und Ganzen optimistisch. Allerdings wären konkretere Umsetzungspläne, beispielsweise bei den Zukunftsthemen LNG oder Landstrom, wünschenswert.

Quelle und Foto: Gesamtverband Schleswig-Holsteinische Häfen e.V., von links: Bernd Buchholz (Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein), Björn Ipsen (Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein), Sebastian Jürgens (Geschäftsführer der LHG) und Ingbert Liebing (Staatssekretär des Landes Schleswig-Holstein)
 




Gutes Ergebnis ermöglicht Investitionsprogramm

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„Die heutige Zeit ist geprägt von immer schnelleren Veränderungen in vielen Bereichen. Nur wenn wir uns ganz darauf einlassen, kann der Hafen von Rotterdam seine Rolle als wichtiger Motor der niederländischen Wirtschaft weiterhin erfüllen: im Bereich der ökonomischen und gesellschaftlichen Wertschöpfung für die regionalen und nationalen Behörden, als Quelle von Arbeitsplätzen und als ein Spieler im allgemeinen Trend zu einem neuen, nachhaltigen Energiesystem.“

Das sagt Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam im Geschäftsbericht 2017, welcher heute auf der Website veröffentlicht worden ist. Der Hafen und der Hafenbetrieb haben seiner Meinung nach ein gutes Jahr hinter sich. Das gute Finanzergebnis versetzt den Hafenbetrieb in die Lage, das ehrgeizige Investitionsprogramm durchzuführen, welches darauf ausgerichtet ist, dass der Rotterdamer Hafen auch in der Zukunft seine Topposition als Europas größter Hafen- und Industriekomplex halten kann.

Bereits im Februar teilte der Hafenbetrieb mit, dass das besonders starke Wachstum des Containerumschlags in Höhe von 12,3 % (Tonnen) den wichtigsten Motor des Hafenwachstums im Jahr 2017 darstellte. Der gesamte Güterumschlag stieg um 1,3 %. Die gesamte Tonnage stieg von 461 Millionen auf 467 Millionen.

Die Sicherheit und eine effiziente Abwicklung der Prozesse im Hafen sind die Topprioritäten des Hafenbetriebs Rotterdam. 2017 sind keine großen nautischen Vorfälle vorgekommen und die Anzahl der kleinen Vorfälle sank bei gleichzeitig höherer Anzahl der Schiffsbewegungen.

„Der Hafenbetrieb hat das ehrgeizige Ziel, den Hafen zu dem Ort zu entwickeln, wo die Energiewende gestaltet wird und verfolgt dabei eine Und-Und-Strategie: die bestehende, auf fossiler Energie basierte Industrie beim Reduzieren des CO2-Fußabdrucks unterstützen und gleichzeitig stark auf die Entwicklung nachhaltiger, zirkulärer und bio-basierter Industrie und erneuerbarer Energie setzen“, meint Castelein. „Wir tun es mittels Entwicklung konkreter Aktivitäten in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen und Behörden. Wir arbeiten zum Beispiel an Projekten im Bereich der Abscheidung und Speicherung von CO2, der Umwandlung von Abfall in (grünes) Methanol, der Nutzung von Restwärme als Ersatz für Erdgas beim Heizen von Wohnungen, Gewächshäusern und Unternehmen und der Förderung von Offshore-Windanlagen.“

In einer Welt, in der die Digitalisierung immer näher heranrückt, setzt der Hafenbetrieb auf digitale Dienstleistungen, um die Wettbewerbsposition von Rotterdam weiter zu stärken. Der Fokus liegt auf der Optimierung logistischer Prozesse im Hafen und der Logistikketten, die über Rotterdam laufen. Das Ziel besteht darin, Unternehmen zu fördern, Prozesse effizienter zu gestalten und damit die Wettbewerbsposition von Rotterdam zu stärken. Nur wenn wir weiterhin in unsere Infrastruktur investieren, behalten wir unseren Rang 1 in der Port Infrastructure Quality-Rangliste des World Economic Forum, den wir schon seit sechs Jahren halten.

Der Geschäftsbericht 2017 „Gemeinsam den Hafen der Zukunft gestalten!” des Hafenbetriebs Rotterdam erscheint ausschließlich digital und ist hier zu finden: https://jaarverslag2017.portofrotterdam.com/

Quelle und Foto: Port of Rotterdam