Klümper ist neuer Pressesprecher

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Wilhelm Klümper verstärkt den Kommunikationsbereich der Duisburger Hafen AG (duisport). Er übernimmt dort die Aufgabe des Pressesprechers.

Klümper war bis 2014 stellvertretender Chefredakteur der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in Essen. „Wir freuen uns, mit Herrn Klümper einen erfahrenen und profilierten Journalisten für unsere Pressearbeit gewonnen zu haben“, so duisport Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Quelle: duisport, Foto: duisport/ Rolf Koeppen




Port-Tower im Dortmunder Hafen

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Neben dem vor kurzem vorgestellten, städtebaulichen Konzept für die Speicherstraße, gibt es seitens der Dortmunder Hafen AG einen weiteren Entwurf und Diskussionsbeitrag für die Fläche Tankweg 50 im Dortmunder Hafengebiet.

Das Konzept wurde ebenso in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Gerber Architekten entwickelt und befindet sich zurzeit noch in politischer Abstimmung.

Das Grundstück Tankweg 50 liegt westlich vom Fredenbaumpark direkt am Dortmund-Ems-Kanal, hat eine Größe von rund 22.000 Quadratmetern und wird seit 30 Jahren aufgrund von umwelttechnischen Restriktionen nicht mehr hafentypisch genutzt.

Zwei unterschiedlich hohe Türme, „Port-Tower“ genannt, erschließen gemeinsam mit einem an die beiden Türme angedockten und auf dem Dach begrünten Parkhaus sowie einer Außengastronomie die am Wasser gelegene Fläche. Die drei Gebäude werden durch das Element „Podium“ miteinander verbunden und bilden eine Einheit mit einer gemeinsamen Eingangssituation. Die Port-Tower bilden eine Brücke zwischen dem Fredenbaumpark und dem Dortmunder Hafen bzw. der Nordstadt.

Die Türme haben eine Schiffsbug oder Tropfen ähnliche Form und nehmen mit dem wellenförmigen Dach des Parkhauses maritime Formen im Dortmunder Hafen auf.

Nach jetzigem Konzept-Stand, 21 Etagen im größeren Turm plus elf Etagen im kleineren, könnten in beiden Port-Towern je nach Branche 1500 bis 1800 Arbeitsplätze entstehen. In der Summe verfügen beide Türme im jetzigen Entwurf über eine Brutto-Grundfläche von rund 52.000 Quadratmetern.

Der Aufsichtsrat der Dortmunder Hafen AG begrüßt die Pläne für eine städtebauliche Weiterentwicklung des Hafengebietes im Bereich des Tankwegs 50 und ermächtigte den Vorstand, auf dieser Basis die Projekte weiterzuverfolgen. Der Entwurf für den Tankweg 50 befindet sich zurzeit noch im politischen Abstimmungs- und Beteiligungsprozess.

Quelle: Dortmunder Hafen AG, Grafik: Gerber Architekten




Hafengeld Hamburg steigt moderat

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Nach einer Nullrunde im Jahr 2016 erhöht die Hamburg Port Authority (HPA) die Grundtarife bei den Hafennutzungsentgelten für das Jahr 2017 für den Großteil der Verkehre um 0,9 Prozent.

„Mit unserer Tarifpolitik setzen wir ein deutliches Signal für Reedereien und Hafenwirtschaft. Unser Ziel ist, Hamburg als Anlaufhafen weiterhin attraktiv zu halten“, sagt Tino Klemm, Leiter Finanzen und Immobilien sowie Mitglied der HPA-Geschäftsleitung.

Vor dem Hintergrund der noch ausstehenden Entscheidung über die Fahrrinnenanpassung werden die Rabatte für besonders große Schiffe und Transshipment weiter fortgeschrieben. Allerdings wird mit einer Anhebung der Kappungsgrenze der entsprechende Rabatt reduziert. Dies entlastet die Reedereien insgesamt und ist in dieser Dimension einzigartig unter den wichtigen Wettbewerbshäfen.

Die fünf umweltspezifischen Rabatte (ESI-, LNG-, Hafenstrom-, Green Award- und Blauer Engel-Rabatt) für besonders saubere Schiffe bleiben als Anreiz für besonders umweltfreundliches Verhalten bestehen. Die positive Resonanz auf die Anreize zeigt sich beispielweise bei der Nutzung des Environmental Ship Index-Umweltrabattes (ESI). Über 4.000 Schiffe weltweit sind bereits ESI-zertifiziert – Tendenz weiterhin steigend. Derzeit tragen ca. 50 Häfen und weitere Unterstützer in Europa, Amerika, Asien und Ozeanien dazu bei, diese Entwicklungen durch weitere Anreize weiter voranzutreiben. Zuletzt waren bereits über 18 Prozent aller Schiffsanläufe in Hamburg weitaus sauberer, als es die Vorschriften erfordern.

Quelle: HPA Hamburg Port Authority, Foto: HHM / Hasenpusch




Präsidium des BÖB einstimmig bestätigt

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Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung in Stuttgart haben die 114 Hafenstandorte des Bundesverbandes BÖB ihr Präsidium einstimmig für weitere vier Jahre im Amt bestätigt.

Neben den üblichen Verbandsregularien wurden auch aktuelle Themen wie der Bundesverkehrswegeplan und das Nationale Hafenkonzept angeregt besprochen. Für keine Diskussion sorgte die notwendig gewordene Anpassung der Mitgliederbeiträge.

Am Nachmittag wird die Jahreshauptversammmlung mit dem öffentlichen Teil im Kursaal von Bad Cannstadt fortgesetzt. Sie stand unter dem Motto „Binnenhäfen in Baden-Württemberg – Eckpfeiler einer nachhaltigen Verkehrspolitik im Lichte des Bundesverkehrswegeplans“ wozu unter anderem Ministerialdirektor Prof. Uwe Wahl aus dem Ministerium für Verkehr in Baden-Württemberg, Norbert Barthle, Staatssekretär im BMVI, und Carsten Strähle, Geschäftsführer des Hafens Stuttgartund Mitglied im erweiterten BÖB-Präsidium, referierten und diskutierten.




„Rotterdamer Chemie bietet viele Chancen“

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Dank hoher Investitionen der Wirtschaft geht es mit dem chemischen Cluster aufwärts. Ein aktives Ökosystem aus Produktion sowie logistischen und nautischen Dienstleistern für alle Güterströme sorgt für Größenvorteile im Bereich Transport, Lagerung und Umschlag.

Nicht zuletzt ist es Innovation und Zusammenarbeit zu verdanken, dass ein ausgezeichnetes Niederlassungsklima entstanden ist. Das neue ADR-Distributionszentrum von Neele-Vat Logistics auf der Maasvlakte 2 leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

Der größte Lagerschuppen der Niederlande für verpackte Gefahrstoffe wurde Anfang 2016 eröffnet und ist mittlerweile voll in Betrieb. Managing Director Cuno Vat von Neele-Vat Logistics spricht denn auch von einem Wachstumsmarkt. „Im Nahen Osten erfolgt mehr chemische Bearbeitung vor Ort. Das gilt auch für die USA, dank dem billigen Schiefergas. Die internationalen Handelsströme sorgen dafür, dass für die daraus entstehenden Produkte hier zusätzlicher Lagerraum benötigt wird.“

Dieser zusätzliche Lagerraum wurde auf der Maasvlakte ausfindig gemacht, direkt neben dem bestehenden ADR-Schuppen (Accord marchandises Dangereuses par Route) von Neele-Vat. In dem neuen Lagerhaus ist Platz für 20.000 Paletten, verteilt auf sieben Abteilungen, die gemäß der Richtlinie PGS 15 eingerichtet sind. Damit wurde die Gesamtlagerfläche für chemische und andere verpackte Gefahrstoffe des Rotterdamer Familienunternehmens auf der Maasvlakte verdoppelt. Ein Teil davon ist das „Export Consolidation Center“. Hier werden Gefahrstoffe für diverse Kunden gesammelt und gelagert, so lange, bis ein Container effizient damit beladen werden kann. „Eine Lösung für Unternehmen, die nicht kontinuierlich große Ladungsströme haben.“ Insgesamt verfügt Neele-Vat über 185.000 Quadratmeter Lagerfläche, die sich über das Gebiet Groß-Rotterdam und Amsterdam verteilt.

Vat ist der Meinung, dass sein Unternehmen und der chemische Sektor gut zueinander passen. „Wir als Familienunternehmen orientieren uns langfristig. Dasselbe gilt für die Chemieunternehmen mit ihren enormen Investitionen. Außerdem legen wir höchsten Wert auf Sauberkeit, Ordnung und Wirtschaftlichkeit. Das wird auch im Chemiesektor sehr geschätzt. Und zwar nicht nur wegen der Sicherheit.“ Was die angeht, ist der neue Schuppen übrigens schon das Beste vom Besten. Falls ein Feuer in dem 12.000 Quadratmeter großen Distributionszentrum ausbricht, würde CO2 zum Löschen verwendet. Dadurch wird der Folgeschaden begrenzt, was dagegen bei Einsatz von Löschwasser oder Schaum nicht der Fall wäre. Ein spezielles Alarmsystem sorgt dafür, dass die Mitarbeiter den Schuppen verlassen, bevor das CO2 den Sauerstoff austreibt. Aber auch an Nachhaltigkeit wurde selbstverständlich gedacht. Das Gebäude wurde aus Beton gebaut. So besteht im Sommer weniger Kühlungs- und im Winter weniger Heizbedarf. Überall erfolgt die Beleuchtung mit LEDs und das Dach fungiert schon als Solarpanelpark.

Die Inbetriebnahme des neuen Schuppens bedeutet aber nicht, dass Neele-Vat jetzt die Hand aufs Geld halten wird. „Auf keinen Fall. Die Chemie in Rotterdam bietet gerade jetzt viele Chancen“, so Vat. „Wir prüfen die Möglichkeiten einer Abfülllinie, mit der Gefahrstoffe und -güter in Schüttgutform in Fässer umgepackt und/oder abgefüllt werden. Und wir haben gerade 10.000 Quadratmeter Boden zusätzlich auf der Maasvlakte des Hafenbetriebs bezogen. Dadurch können wir unsere Gasmessstation ausbauen und das digitale Wiegen von Containern einführen.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Rendsburg Port auf Wachstumskurs

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Die Rendsburg Port GmbH als Betreiber des Schwerlasthafens Rendsburg Port stellt auf der WindEnergy ihr umfangreiches Logistik- und Serviceportfolio für die Windenergiebranche vor.

Als Teil der Unternehmensgruppe SCHRAMM group präsentiert das Unternehmen seine Kompetenzen und Erfahrungen auf der weltweit größten Windenergiemesse vom 27. bis zum 30. September 2016 in den Messehallen in Hamburg.

Der Rendsburg Port hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2012 zu einem wichtigen Umschlaghub für Windkraftkomponenten in Norddeutschland entwickelt. Vor allem der Onshore-Bereich hat im Zuge der Energiewende stark an Bedeutung gewonnen. Das Bundesland Schleswig-Holstein als „der echte Norden“ profitiert von der steigenden Anzahl von Onshore-Windparks und vom Repowering – dem Austausch alter Anlagen durch neue, leistungsstärkere Anlagen. Der am Nord-Ostsee-Kanal gelegene Schwerlasthafen bietet ideale Voraussetzungen für den Umschlag und die Lagerung der schweren und großvolumigen Komponenten für Windkraftanlagen. Der Hafen verfügt über das notwendige Equipment, um den hohen Anforderungen beim Handling dieser Anlagenteile gerecht zu werden. Speziell für die Verladung und Lagerung der Windkraftanlagensegmente haben die Eigentümer zusätzliche Flächen geschaffen. Der Hafen verfügt außerdem über gute seeseitige Anbindung und effiziente Hinterlandanbindungen.

Im Sommer dieses Jahres wurden neben Betonturm-Sektionen, Anlagenteilen und Anbauteilen außerdem auch Windkraft-Flügel und Stahlturm-Sektionen per See- und Binnenschiffen angeliefert, umgeschlagen und zwischengelagert. Somit deckt der Schwerlasthafen Rendsburg Port das gesamte Portfolio der für die Errichtung von Windparks in Norddeutschland erforderlichen Großkomponenten ab. In unmittelbarer Hafennähe werden durch ein weiteres Unternehmen außerdem Betonhalbschalen für Windkraftanlagen hergestellt. Das Unternehmen nutzt den Hafen als Umschlaghub, um die produzierten Komponenten per Schiff weiter zu transportieren.

Auf dem Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) treffen die Hafen- und Umschlagsexperten auf nationale und internationale Entscheider der Windenergiebranche. Für die Rendsburg Port GmbH steht die Pflege der bestehenden Kundenkontakte und die Akquisition neuer Kontakte im Fokus der Messeaktivitäten.

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Rendsburg Port GmbH, erklärt: „Häfen sind wichtige Bindeglieder in der Logistikkette der Windkraftbranche. Wir verfügen mittlerweile über langjährige Erfahrung im Handling von Komponenten für Windkraftanlagen und merken dieses nicht zuletzt durch die steigende Anzahl der Schiffsanläufe. Knapp 150 Binnenschiffe liefen den Rendsburg Port in den ersten acht Monaten dieses Geschäftsjahres an, was einer Steigerung von knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahrszeitraum entspricht.

Auch auf dieser Messe haben wir bereits wieder gute Gespräche geführt und blicken der weiteren Entwicklung der Windenergiebranche optimistisch entgegen!“

Quelle und Foto: Rendsburg Port GmbH




World Port Hackathon 2016 mit guten Ideen

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Während der Welthafentage hat von Freitag bis Samstag die 4. Ausgabe des World Port Hackatons stattgefunden. Eine 24 Stunden lange Veranstaltung, bei der Hunderte von Hackern sich mit innovativen Anwendungen für den Hafen beschäftigten. Die Teilnehmer kamen aus aller Welt, sogar aus Singapur.

Der Hafenbetrieb Rotterdam ist jedes Jahr an der Organisation des World Port Hackatons beteiligt. Als „intelligentester Hafen der Welt“ sucht der Hafenbetrieb kontinuierlich neue Ideen, um den Hafen sicherer, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Der World Port Hackathon ist eine der Möglichkeiten, diese Art neuer Ideen aufzuspüren. Das Event fand im RDM Innovation Dock statt.

Es wurden insgesamt sechs Preise vergeben. Überreicht wurden Geldpreise im Wert zwischen 500,- und 1.500,- Euro. Darüber hinaus gab es auch drei Preise in natura, wie zum Beispiel intensive Begleitung und Coaching seitens des Port Innovation Lab, einer Kooperation von YES!Delft mit dem Hafenbetrieb Rotterdam zur Betreuung von Start-up-Unternehmen. Hier werden einige Gewinner vorgestellt:

Das Team mit dem Namen „Delfter Delegation“ erfand ein System zur Aufdeckung von Betrug an der Grenze. Auf diese Weise können Zollbeamte zum Beispiel Änderungen des Containerinhalts entdecken. Eines der Teammitglieder erklärt: „Wir möchten hierbei digitale Pässe nutzen, mit denen jeder Container ausgestattet wird.“

Das Team mit dem Namen „ForTheBrave“ entwickelte eine Art Airbnb für Anlegeplätze im Hafen, wodurch unbenutzte Anlegeplätze besser genutzt werden können. Terminals können auf einer Plattform angeben, welche Anlegeplätze zu welchen Zeitpunkten nicht genutzt werden. Andere Schiffe können diese Plätze dann zeitweise mieten. „Stellen Sie sich Airbnb vor, jedoch anstelle von Häusern sind es Anlegeplätze und Schiffe anstelle von Leuten,“ erklärt ein Teammitglied.

Selbstverständlich gab es noch viel mehr Gewinner, die alle auf der Website des World Port Hackathon aufgeführt sind. Unten finden Sie eine Videoreportage von der Veranstaltung. Mehr Videos gibt es beim YouTube-Sender des World Port Hackathon.

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„Hafen trifft Festland“ in Köln

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Die neun niedersächsischen Seehäfen mit Deutschlands einzigem Tiefwasser-Containerterminal bieten den Unternehmen und Logistikdienstleistern im Rheinland neue Chancen zur Optimierung ihrer Logistikketten. Dies war die Botschaft, die die Seaports of Niedersachsen GmbH und die Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG im Rahmen ihres gemeinsamen, neuen Veranstaltungsformats „Hafen trifft Festland“  den zahlreichen Teilnehmern in Köln überbrachten. 

Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern Köln, Düsseldorf und Mittlerer Niederrhein organisiert. Rund 60 Vertreter aus Logistikwirtschaft und Verladerschaft waren der Einladung gefolgt und konnten einen umfassenden Eindruck vom Leistungsspektrum der niedersächsischen Seehäfen gewinnen. Das Potenzial der Universalhafengruppe im Nordwesten mit den Standorten Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven präsentierte Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin der Seaports of Niedersachsen GmbH. Der Hafenverbund kam im vergangenen Jahr auf ein Umschlagsvolumen von rund 52 Millionen Tonnen im Seeverkehr. Leistungsfähige Umschlags- und Lagereinrichtungen für sämtliche Güterarten sowie kundenorientierte Logistikdienstleistungen kennzeichnen das Angebot der neun Seehafenstandorte. Eine besondere Stärke sind beispielsweise auch die vielfältigen Short-Sea-Verbindungen, die die niedersächsischen Seehäfen mit europäischen Märkten verbinden. Ein Beispiel hierzu lieferte Marcus Braue, Niederlassungsleiter der DFDS Seaways GmbH in Cuxhaven. Er veranschaulichte u.a. nachhaltige Transportlösungen, bei denen vor allem massenhafte Stückgüter aus dem Binnenland per Bahn angeliefert und anschließend per RoRo-Carrier der DFDS Seaways über den Hafen Cuxhaven nach Großbritannien via Immingham verschifft werden.

Über die Perspektiven, die der Standort Wilhelmshaven mit dem Containerterminal und dem Güterverkehrszentrum für die Unternehmen im Ruhrgebiet bietet, referierten der Vertriebsleiter der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, Ingo Meidinger, und Oliver Bergk, General Manager Sales der EUROGATE GmbH & KGaA, KG. Im Vordergrund stand die Präsentation des Hafens mit seinen kurzen und schnellen Wegen, den Hinterlandanbindungen via Straße und Schiene, das Flächenpotenzial im Güterverkehrszentrum und die vorhandene Suprastruktur für die Abfertigung von Großcontainerschiffen. Oliver Hämel, stellvertretender Leiter Regionalbereich West/Schweiz der TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr, erläuterte das flexible Zugsystem des Unternehmens, das auch eine dementsprechende Anbindung des Container Terminals Wilhelmshaven in 2017 vorsieht. Der AlbatrosExpress von Transfracht verbindet an sieben Tagen pro Woche die Metropolregion Rhein/Ruhr über die Terminals Dortmund und Köln mit den deutschen Seehäfen. Komplettiert wurde das Vortragsprogramm mit der Vorstellung des GVZ Dörpen durch den Geschäftsführer der Dörpener Umschlaggesellschaft mbH, Peter Fischer, der das GVZ im Emsland mit seinem trimodalen Verkehrsnetz via Schiene, Straße und Binnenschiff zu den diversen Destinationen präsentierte. Dazu Peter Fischer: „Wir sehen uns als GVZ Emsland in einer Art Hub-Funktion für den einzigen Tiefwasserhafen in Deutschland. Um den wachsenden Containermengen Rechnung zu tragen, setzen wir uns für die Vernetzung der GVZ-Standorte ein.“

Den Abschluss des Abends bildete ein reger Meinungsaustausch über die Möglichkeiten für die Logistikbranche der Wirtschaftsregion Rheinland, neue Wege zu den Häfen an der deutschen Nordseeküste einzuschlagen.

Quelle und Foto: Seaports. Von links nach rechts: Peter Fischer (Geschäftsführer der Dörpener Umschlaggesellschaft mbH),  Oliver Bergk (General Manager Sales der EUROGATE GmbH & KGaA, KG), Ingo Meidinger (Vertriebsleiter der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG),  Inke Onnen-Lübben (Geschäftsführerin der Seaports of Niedersachsen GmbH), Oliver Hämel (stellvertretender Leiter Regionalbereich West/Schweiz der TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH), Marcus Braue (Niederlassungsleiter der DFDS Seaways GmbH in Cuxhaven) 




Dr. Stefan Behn verlässt HHLA-Vorstand im März

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Dr. Stefan Behn, Vorstandsmitglied der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), hat heute dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass er die in seinem Anstellungsvertrag vorgesehene Möglichkeit nutzen wird, nach Vollendung seines 60. Lebensjahres am 31. März 2017 aus dem Unternehmen auszuscheiden.

Herr Dr. Behn gehört dem Vorstand der HHLA seit 1996 an und verantwortet dort die Bereiche Container und Informationssysteme.

Der Aufsichtsrat nimmt die Entscheidung von Herrn Dr. Behn mit großem Bedauern zur Kenntnis, hat jedoch Verständnis für seinen Schritt. Beschlüsse zur Nachfolgeregelung wird der Aufsichtsrat zeitnah fassen.

Schon heute bedankt sich der Aufsichtsrat der HHLA bei Herrn Dr. Behn für seine großen Verdienste um das Unternehmen und den Hamburger Hafen. Insbesondere der Bau des Container Terminals Altenwerder mit einem für die Containerindustrie weltweit wegweisendem Konzept wird stets mit seinem Namen verbunden bleiben. Auch das Ausbaukonzept für den Container Terminal Burchardkai sowie der Aufbau des Kreuzfahrtgeschäfts in Hamburg sind neben zahlreichen anderen Projekten eng mit seiner Person verbunden.

Seit 1985 ist Herr Dr. Behn für die HHLA tätig. Zunächst arbeitete er als Unternehmensberater und als Leiter Inlandsberatung für die HHLA-Tochter HPC Hamburg Port Consulting, anschließend als Leiter Controlling in der Holding. Seit 1996 ist Herr Dr. Behn Mitglied des Vorstandes und bekleidet diese Position nun seit mehr als 20 Jahren.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Nele Martensen




Positive Aussichten für Standort Brunsbüttel

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Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes, Reinhard Meyer, Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein, und Michael Westhagemann, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbands Hamburg zu Gast beim 27. Brunsbütteler Industriegespräch.

Rund 150 Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft folgten der Einladung der Unternehmen des ChemCoast Park Brunsbüttel zum 27. Brunsbütteler Industriegespräch (BIG) auf der „MS Adler Princess“ auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Themen rund um die Kooperation im Unterelberaum, Infrastrukturausbau und die Zukunftsperspektiven des Industrie- und Hafenstandortes Brunsbüttel. Hierzu stellten sich Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein und Michael Westhagemann, Vorstandsvorsitzender des Industrieverband Hamburg (IVH) gemeinsam mit Frank Schnabel, Sprecher der Werkleiterrunde des ChemCoast Parks, den Fragen in einer von Dithmarschens Landrat Dr. Jörn Klimant moderierten Podiumsdiskussion.

Rund 12.500 Arbeitsplätze beeinflusst der ChemCoast Park Brunsbüttel, darunter knapp 4.000 direkt am Standort. Mit ca. 2.000 Hektar Fläche ist es das größte zusammenhängende Industriegebiet in Schleswig-Holstein und hat sich als Cluster für Unternehmen aus der Chemie-, Energie- und Logistikbranche entwickelt. Zudem stellt Brunsbüttel mit rund 12 Millionen Tonnen Ladung pro Jahr den sechstgrößten Seehafenstandort Deutschlands dar.

In der Bundesrepublik Deutschland, als größte Wirtschaftsnation Europas, ist für Peter Altmaier die produzierende und verarbeitende Industrie ein elementares Standbein für die stabile Konjunkturentwicklung der vergangenen Jahre. „Die Industrie und der Mittelstand bilden das Rückgrat für Beschäftigung und Wohlstand in unserem Land. Daher ist es wichtig, dass wir eine vorausschauende Industriepolitik gestalten und den Industriestandort Deutschland wettbewerbsfähig erhalten. Brunsbüttel ist ein Beispiel dafür, dass ganze Regionen von industriellen Clustern wie dem ChemCoast Park Brunsbüttel profitieren können und Industrie in der Bevölkerung hohe Akzeptanz findet.“

Für Minister Meyer ist Brunsbüttel ein Vorzeigestandort für industrielle Entwicklung: „Die Verknüpfung von Industrie, Logistik und maritimer Branche ist in Brunsbüttel einmalig. Durch die enge Vernetzung der Unternehmen am Standort, die in dieser Form nicht selbstverständlich ist, können viele Synergien genutzt werden. Auch dadurch hat sich der ChemCoast Park als ein herausragender Industriestandort in Deutschland etabliert und kann als Vorbild für andere Regionen genutzt dienen.“

Auch durch die Lage innerhalb der Metropolregion Hamburg und am Schnittpunkt Elbe und Nord-Ostsee-Kanal profitiert der ChemCoast Park Brunsbüttel. Die Verbindungen zu Hamburg, als wirtschaftliches Zugpferd der Region, sind stark und die Kooperationen eng. „Wenn Hamburg prosperiert, profitieren auch wir in der Metropolregion Hamburg“, fasst Frank Schnabel die Verbundenheit vereinfacht zusammen. „Wir sollten die Unterelbe als einen gemeinsamen Wirtschaftsraum sehen und entwickeln. Nur gemeinsam können wir die Region voranbringen. Das Kirchturmdenken hilft nicht“, führt Schnabel weiter aus. Auch Michael Westhagemann unterstreicht dieses: „Die Standorte an der Unterelbe haben unterschiedliche Stärken, die sich in Kombination miteinander ergänzen und nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Brunsbüttel hat sich insbesondere als Chemie- und Energiestandort etabliert und zeigt großes Potenzial für die zukünftige Entwicklung.“ Ein konkretes Beispiel, wie die Synergien an der Unterelbe genutzt werden können, ist das Flächenmanagement. „Wir in Brunsbüttel haben etwas, was Hamburg nicht unbegrenzt anbieten kann: Freie Flächen für Industrieansiedlungen am Wasser! Um potenzielle Investoren für Ansiedlungen in der Region zu gewinnen, werden wir daher weiter eng zusammenarbeiten“, erklärt Schnabel.

Neben verfügbaren Flächen ist auch die infrastrukturelle Anbindung bei Ansiedlungsentscheidungen von Unternehmen ein entscheidender Standortfaktor. Hier sieht Schnabel noch weiteren Handlungsbedarf: „Der ChemCoast Park und unsere Häfen sind trimodal angebunden und gut aufgestellt, jedoch müssen wir uns bereits frühzeitig den Herausforderungen der Zukunft stellen, denn Infrastrukturausbau benötigt Zeit. Neben dem Weiterbau der A20 inklusive westlicher Elbquerung sind insbesondere der zweigleise Ausbau der Schienenanbindung zwischen Wilster und Brunsbüttel inklusive deren Elektrifizierung sowie der dreispurige Ausbau der B5 über Wilster-West hinaus die notwendigsten Infrastrukturmaßnahmen für die Unternehmen am Standort.“
Minister Meyer zeigt Verständnis für die Forderung aus der Wirtschaft: „Mit dem ersten Spatenstich zum dreispurigen Ausbau der B5 zwischen Itzehoe und Wilster-West ist ein erster wichtiger Schritt getan. Natürlich muss es danach das Ziel sein, die B5 bis Brunsbüttel weiter auszubauen. Der Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel ist für Schleswig-Holstein von besonderer Bedeutung und die Landesregierung ist sich der Verantwortung bewusst, den Standort mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu unterstützen.“

Wirtschaftsminister Meyer verwies auf das im November 2015 geschlossene „Bündnis für Industrie.SH“, in dem sich Landesregierung, Wirtschaft, Kammern und Gewerkschaften auf eine Stärkung der schleswig-holsteinischen Industrie verständigt haben. „Unsere Industrie besteht aus wenigen Großunternehmen, überwiegend aber aus kleinen und mittleren Unternehmen. Viele Betriebe profitieren von unserer Industrie in ihrer Rolle als industrielle Zulieferer oder Dienstleister. Deshalb gilt: Wenn wir den Industriestandort Schleswig-Holstein stärken, dann sichern wir nicht nur Wertschöpfung und Arbeitsplätze, dann nützt es der gesamten Wirtschaft im Land.“ Die fünf Schwerpunkte des Bündnisses für Industrie betreffen alle auch den Standort Brunsbüttel. Meyer nannte als Beispiele die wirtschaftspolitischen Chancen der Energiewende, die Herausforderung von Industrie 4.0 oder die maritime Wirtschaft. Die vom DGB Nord und Werkleiterrunde initiierten Industriepolitischen Foren Brunsbüttel unterstützen die Ziele des Bündnisses auf regionaler Ebene.

Von Seiten der Bundesregierung verweist Peter Altmaier auf den kürzlich verabschiedeten Bundesverkehrswegeplan 2030. Dieser sieht deutschlandweit Investitionen in die Infrastruktur in Höhe von mehr als 260 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 vor. „Infrastruktur ist nicht nur für die wirtschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung, daher hat die Bundesregierung die Finanzmittel für Infrastrukturausgaben deutlich erhöht“, erläutert Altmaier. Auch Schnabel begrüßt die Erhöhung der zur Verfügung stehenden Finanzmittel sehr, bemängelt jedoch, dass der Ausbau der Schienenanbindung für Brunsbüttel keine Berücksichtigung im Bundesverkehrswegeplan gefunden hat, „obwohl diese von der Landesregierung angemeldet wurde.“

Den Blick nach vorne gerichtet sind sich alle Diskussionsteilnehmer einig, dass Brunsbüttel große Potenziale für die weitere Entwicklung aufzeigt.
„Wir als Landesregierung unterstützen die Planungen für ein LNG-Importterminal am Standort Brunsbüttel, worüber insbesondere die industrielle Versorgung als Alternative zu Pipelinegas gewährleistet werden kann. Ein LNG-Importterminal ist ein Projekt von nationaler Bedeutung, daher benötigen wir neben den notwendigen Investoren auch die politische Unterstützung aus Berlin“, schildert Minister Meyer.
Am energieintensiven Standort Brunsbüttel zeigt auch die Energiewende Potenziale für die Zukunft auf. Unter dem Titel »NEW 4.0« hat sich in Hamburg und Schleswig-Holstein eine einzigartige Projektinitiative aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammengeschlossen, in die Brunsbütteler Unternehmen eng eingebunden sind und Projekte vor Ort umgesetzt werden.

„Der ChemCoast Park Brunsbüttel kann mit Zuversicht nach vorne blicken“, fasst Schnabel die Diskussion zusammen. „Natürlich haben wir am Standort Herausforderungen zu meistern, aber aus meiner Sicht überwiegen die Chancen und Potenziale dieser besonderen Perle.“

Quelle und Foto: ChemCoast Park Brunsbüttel, v.l.n.r.: Reinhard Meyer, Peter Altmaier, Michael Westhagemann, Dr. Jörn Klimant und Frank Schnabel