Niedersachsens Seehäfen bewegen 23,8 Mio. Tonnen

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Im ersten Halbjahr 2016 verzeichneten die neun niedersächsischen Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven ein Gesamtumschlagsvolumen im Seeverkehr von rund 23,8 Millionen Tonnen. Im Stückgutbereich konnten weitere Zuwächse realisiert werden, der Massengutumschlag gab im Vergleich zum Vorjahr nach.

In Niedersachsens Seehäfen ist der Umschlag von Stückgütern im ersten Halbjahr des laufenden Jahres mit 5,7 Millionen Tonnen um 7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen (5,3 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Hierzu gehören vor allem massenhafte Stückgüter wie z.B. Eisen und Stahl, Zellstoff und Projektladungen aus dem Windenergiebereich, aber auch Neufahrzeuge. Auch der Umschlag am Containerterminal Wilhelmshaven hat zugelegt. Mit 255.652 TEU wurden rund 28 % mehr Container umgeschlagen als im ersten Halbjahr 2015 (197.013 TEU). Bei den Massengütern gab es hingegen Einbußen um 11 % (18,1 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2016; 20,4 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015), bedingt vor allem durch rückläufigen Umschlag von Rohöl und anderen flüssigen Massengütern. So sank etwa das Volumen von Rohöl um ca. 14 % auf rund 8,8 Millionen Tonnen (10,2 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). In der ersten Jahreshälfte 2016 führten sowohl planmäßige als auch unplanmäßige Anlagenstillstände in den angeschlossenen Raffinerien zu den benannten Einbußen beim Rohölumschlag. Insgesamt sind im reinen Seeverkehr mit rund 23,8 Millionen Tonnen 8 % weniger Güter umgeschlagen worden als im Vorjahreszeitraum (25,7 Millionen Tonnen).

„Nach einem sehr starken Vorjahr sehen wir momentan eine Konsolidierung des Umschlagsvolumens auf hohem Niveau in unseren neun niedersächsischen Seehäfen, denn wir liegen immer noch über dem Halbjahresergebnis aus 2014. Der Umschlag von Massengütern, der im ersten Halbjahr insgesamt zu einem rückläufigen Umschlagsergebnis geführt hat, unterliegt stets auch technischen Einflüssen und üblichen Marktschwankungen. Die positive Entwicklung im Stückgutumschlag kann dieses nicht gänzlich kompensieren. Nach wie vor sind unsere niedersächsischen Seehäfen auf einem sehr guten Weg, die Umschlagsvolumen mittelfristig deutlich zu steigern“, erklärte Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH.

In der Einzelbetrachtung des seewärtigen Umschlagsvolumens der neun niedersächsischen Seehafenstandorte ergibt sich folgendes Bild:

Brake erreichte mit einem Umschlagsvolumen im Seeverkehr von 3,25 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr ein Plus von etwa 1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (3,21 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Die Entwicklung wird durch ein stabiles Geschäft beim Umschlag von Agrargütern, Forstprodukten und Windenergie-Komponenten getragen. Da die Umschlagsentwicklung im zweiten Halbjahr verhaltener ausfallen wird, ist auf Jahresbasis mit einer Umschlagsmenge auf Vorjahresniveau zu rechnen.

In Cuxhaven wurden im ersten Halbjahr 2016 rund 1,42 Millionen Tonnen Güter im Seeverkehr umgeschlagen. Dies entspricht einem Zuwachs von 22 % im Vergleich zu 2015 (1,17 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Zugrunde liegt diesem zum einen das Mengenwachstum beim Umschlag fester Massengüter (350.789 Tonnen von Januar bis Juni 2016 / 185.172 Tonnen von Januar bis Juni 2015). Zum anderen konnte auch der Umschlag von Stückgütern deutlich verbessert werden (+ 22 % / 533.904 Tonnen von Januar bis Juni 2016 / 436.350 Tonnen von Januar bis Juni 2015). Hierzu hat u.a. der Umschlag von Offshore-Komponenten beigetragen. Zudem konnte das Umschlagsvolumen von Neufahrzeugen in der ersten Jahreshälfte 2016 um 16 % auf 234.001 Stück gesteigert werden (202.557 im ersten Halbjahr 2015).

Im Hafen Emden belief sich das seeseitige Umschlagsvolumen auf rund 2,03 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2016 (- 3 % / 2,1 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Zuwächse gab es beim Umschlag von Forstprodukten wie Zellstoff und Papier, von denen im ersten Halbjahr 149.214 Tonnen über die Kaikanten im Emder Hafen bewegt worden sind (+ 43 % / 104.555 Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Auch der Umschlag von Windenergiekomponenten konnte im Vergleich zum Vorjahr im ersten Halbjahr 2016 gesteigert werden. Nach einem Rekordumschlag von 705.450 Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2015 ist der Automobilumschlag wieder auf Normalniveau zurückgekehrt: So wurden in der ersten Jahreshälfte des laufenden Jahres 649.297 Neufahrzeuge über den Emder Hafen verladen, was in etwa dem Volumen aus dem Vergleichszeitraum 2014 entspricht. Der Umschlag von festen Massengütern ging im ersten Halbjahr um 12 % auf 251.736 Tonnen zurück (284.454 Tonnen im ersten Halbjahr 2015).

In Leer wurde für das erste Halbjahr 2016 ein Umschlagsergebnis von 21.899 Tonnen im Seeverkehr ermittelt, was einem Plus von 21 % entspricht (18.121 Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Im für den Hafen ebenfalls bedeutenden Binnenverkehr belief sich das Umschlagsvolumen im ersten Halbjahr auf 120.420 Tonnen.

Der Seegüterumschlag in Nordenham lag mit rund 1,16 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2016 um etwa 6 % unter dem Vorjahresergebnis (1,24 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Während der Kohleumschlag um 2 % auf 744.788 Tonnen gesteigert werden konnte (728.823 Tonnen von Januar bis Juni 2015), wirkten sich Verschiebungen in anderen Ladungsbereichen letztlich jedoch negativ auf das Gesamtergebnis aus.

Der Oldenburger Hafen verzeichnete in der ersten Jahreshälfte ein seewärtiges Umschlagsvolumen von 34.090 Tonnen (41.975 Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Bedingt durch umfangreiche Baumaßnahmen eines der Hauptumschlagsunternehmen in Oldenburg zur Erweiterung der Umschlagsanlagen, werden im Augenblick Gütermengen zum Teil über andere Standorte des Unternehmens abgefertigt. Dies schlägt sich in einem temporär niedrigeren seewärtigen Umschlag in Oldenburg nieder, wobei nach Abschluss der Baumaßnahmen wieder steigende Umschlagsvolumen, gerade im Seeverkehr, zu erwarten sind. Im Binnenumschlag wurde mit 452.028 Tonnen Güter im ersten Halbjahr 2016 ein Plus von 4 % erreicht (435.377 Tonnen im ersten Halbjahr 2015).

In Papenburg sind im ersten Halbjahr 2016 mit 306.643 Tonnen im Seeverkehr etwa 9 % weniger Güter umgeschlagen worden als im Vorjahreszeitraum 2015 (336.443 Tonnen). Damit liegt das Seegüteraufkommen aber immer noch deutlich über dem Ergebnis aus 2014. Binnenseitig wurden im Papenburger Hafen in der ersten Jahreshälfte 77.904 Tonnen umgeschlagen (+ 20 % / 64.829 Tonnen in 2015).

Für den Seehafen Stade konnte im Seeverkehr von Januar bis Juni 2016 ein Umschlagsvolumen von rund 2,89 Millionen Tonnen registriert werden (- 3 % / 2,99 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Bei den flüssigen Massengütern gab es aufgrund einer geplanten technischen Revision in einem ansässigen Industrieunternehmen leichte Einbußen beim Umschlag (- 2 % / 1,28 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2016; 1,3 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Auch bei den festen Massengütern wurde insgesamt ein leicht verringertes Umschlagsvolumen registriert (- 4 % / 1,62 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2016; 1,7 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr 2015). Gerade für den Umschlag fester Massengüter wird aber bis Jahresende ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet.

In Wilhelmshaven ergibt sich für das erste Halbjahr 2016 ein Umschlagsvolumen von rund 12,64 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Rückgang von 14 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (14,64 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Einbußen gab es vor allem bei den flüssigen Massengütern, zu denen Rohöl, Mineralölprodukte und chemische Grundstoffe zählen. Insgesamt wurden in diesem Ladungssegment gut 9 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr umgeschlagen, 2015 waren es im Vergleichszeitraum rund 10,78 Millionen Tonnen. Ursächlich waren vor allem Anlagenstillstände in den über Wilhelmshaven angeschlossenen Raffinerien, die während der ersten Jahreshälfte dazu führten, dass weniger Rohöl zur Produktion abgefordert wurde. Auch der Umschlag fester Massengüter blieb hinter dem Vorjahresergebnis zurück: Ein Volumen von rund 1,38 Millionen Tonnen macht gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 25 % in diesem Bereich aus (1,83 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015). Der Stückgutumschlag hingegen hat sich weiter positiv entwickelt. Mit rund 2,22 Millionen Tonnen konnte im ersten Halbjahr ein Plus von 9 % realisiert werden (2,04 Millionen Tonnen von Januar bis Juni 2015), das sich vor allem aus den zunehmenden Umschlagsaktivitäten am Containerterminal Wilhelmshaven ergab. Hier wurden von Januar bis Juni des laufenden Jahres 255.652 TEU umgeschlagen (197.013 TEU von Januar bis Juni 2015).

 




Drei Brücken für Burchardkai

Hamburg 14-8-2016

In Hamburg sind am 14. August um 21 Uhr drei weitere Containerbrücken für den Container Terminal Burchardkai (CTB) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) angekommen, mit denen die neueste Generation von Großschiffen abgefertigt werden kann.

Insgesamt verfügt die HHLA damit am CTB über acht solcher Brücken. Sobald die drei neuen Brücken in Betrieb gegangen sind, kann der CTB an zwei Liegeplätzen Schiffe mit einer Kapazität von 20.000 Standardcontainern (TEU) und mehr abfertigen.

Die drei hochmodernen Containerbrücken sind nach einer knapp zehnwöchigen Reise am 14. August in Hamburg angekommen. Die in der Nähe von Shanghai produzierten Containerbrücken wurden vor der Übernahme beim Weltmarktführer ZPMC vor Ort durch HHLA-Mitarbeiter intensiv getestet. Sie werden in den nächsten Monaten für den Einsatz vorbereitet und anschließend endabgenommen. Ab Ende 2016 werden sie nacheinander am Container Terminal Burchardkai (CTB) am Liegeplatz 5/6 in Betrieb gestellt. Die HHLA verfügt dann am CTB über zwei Liegeplätze zur Abfertigung von Großcontainerschiffen der neuesten Generation.

Dr. Stefan Behn, Vorstandsmitglied der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), betont die Bedeutung der neuen Umschlaggeräte: „Die jetzt angekommenen Brücken sind ein weiterer Baustein des langfristig angelegten Ausbauprogramms des CTB. Die Zahl der Anläufe besonders großer Schiffe nimmt seit längerem zu. Daher ist es uns wichtig, unseren Reederkunden am CTB künftig zwei Liegeplätze anbieten zu können, an denen wir diese besonders großen Schiffe abfertigen. Das sichert die hohe Produktivität, die unsere Kunden gewohnt sind, und sorgt für die notwendige Flexibilität bei der Abfertigung.“

Die neuen Brücken von ZPMC sind für Containerschiffe mit 24 Containerreihen quer ausgelegt und dank ihrer 74 Meter langen Ausleger für die Schiffe mit einer Ladekapazität von 20.000 TEU und mehr sehr gut gerüstet. Pro Anlauf schlagen solche Schiffe in Hamburg 5.000 bis 6.000 Container (70.000 bis 84.000 Tonnen Ladungsgewicht) um. Auch in der Höhe des Auslegers wurden die Brücken optimiert: Sie können neun an Deck übereinander stehende Container abfertigen. Außerdem können die neuen Brücken auch im Tandembetrieb arbeiten. Mit einem Hub ist es also möglich, zwei 40-Fuß-Container oder vier 20-Fuß-Container zu bewegen. Jede Brücke wiegt 2.400 Tonnen und hat eine maximale Nutzlast von 110 Tonnen.

Der Transport der Brücken erfolgte auf einem umgebauten Tanker. Die Gesamtlast der Brücken von ca. 7.200 Tonnen wird von dem ursprünglich auf eine Zuladung von 80.000 Tonnen ausgelegten Schiff problemlos bewältigt.

Dr. Behn zum weiteren Ausbauprogramm am CTB: „2017 werden wir die momentan im Bau befindlichen vier weiteren automatisierten Lagerblöcke in Betrieb nehmen. Das verschafft uns zusätzliche Kapazität und Flexibilität, mit denen wir die durch die Großschiffe entstehenden Spitzenlasten abfedern können. Zudem planen wir den Ausbau des Containerumschlag-Bahnhofs am CTB. Er ist der zweitgrößte in Europa, wir schlagen dort fast so viele Container auf die Bahn um wie der gesamte Hafen in Rotterdam. Insgesamt hilft uns das Ausbauprogramm am CTB, unsere hocheffizienten Abfertigungsprozesse weiter zu optimieren.“

Zwei weitere Containerbrücken für die Abfertigung von 20.000-TEU-Schiffen werden zur Zeit am Container Terminal Tollerort der HHLA errichtet. Mit dem dortigen Liegeplatz und den beiden Liegeplätzen am CTB wird die HHLA dann über drei Liegeplätze zur Abfertigung besonders großer Containerschiffe verfügen.

Quelle, HHLA, Foto: HHLA/Dietmar Hasenpusch




Seegüterumschlag in Hamburg stabilisiert sich

Tanker-im-Hamburger-Hafen_Copyright_HHM-Hasenpusch

Der gesamte Seegüterumschlag, der die Segmente Stückgut und Massengut umfasst, fällt für das erste Halbjahr 2016 mit 70,2 Millionen Tonnen 0,9 Prozent geringfügig schwächer aus als im Vorjahreszeitraum.

Beim containerisierten Stückgut wurde in den ersten sechs Monaten 2016 ein Containerumschlag von 4,5 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) erreicht. Das entspricht einem Rückgang von 1,2 Prozent. „Der Seegüterumschlag im Hamburger Hafen verzeichnet im ersten Halbjahr des Jahres zwar noch einen ganz leichten Rückgang, stabilisiert sich aber merklich. So signalisiert das zweite Quartal 2016 mit einem Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zu den drei vorangegangenen Monaten bereits einen erkennbaren Aufwärtstrend“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. Diese positive Entwicklung zeigt auch der Vergleich des zweiten Quartals 2016 mit dem Vorjahresquartal: Hier ist ein Plus von 0,7 Prozent zu verzeichnen. Erfreulich ist auch die Entwicklung beim Seehafenhinterlandverkehr auf der Schiene. Mattern: „Wir stellen fest, dass die umweltfreundlich mit der Eisenbahn transportierte Gütermenge im ersten Halbjahr auf 23,8 Millionen Tonnen anstieg und damit zu einem kräftigen Plus von 3,9 Prozent beitrug. Hamburg baut seine führende Position als größter Eisenbahnhafen in Europa weiter aus.“

Der Containerumschlag blieb in den ersten sechs Monaten des Jahres mit 4,5 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) knapp unter dem Vorjahresergebnis. Der im Vorjahr verzeichnete Einbruch im Containerverkehr mit China und Russland ist inzwischen aber nahezu gestoppt. So wurden zwischen dem Hamburger Hafen und Russland trotz der unverändert bestehenden Außenhandelssanktionen 216.000 TEU transportiert. Das entspricht einem Plus von 2,3 Prozent. Stabiler entwickelte sich auch der Containerverkehr mit China, der im ersten Halbjahr mit insgesamt 1,3 Millionen TEU (-1,0 Prozent) nur knapp unter dem Vorjahresergebnis blieb. Erfreulich ist auch die unverändert wachsende Bedeutung Indiens, das mit 128.000 TEU (+9,9 Prozent) inzwischen Position 8 im Ranking der Top-Handelspartner im Containerumschlag Hamburgs einnimmt. Ebenfalls positive Umschlagentwicklungen sind im Containerverkehr mit Finnland (+4,3 Prozent), den USA (+7,3 Prozent), den Vereinigten Arabischen Emiraten (+14 Prozent) und Großbritannien (+13,1 Prozent) zu verzeichnen. Dass es insgesamt noch einen Rückgang von 1,2 Prozent beim Containerumschlag zu verzeichnen gab, ist vor allem durch geringere Transhipment-Verkehre mit Häfen in Polen und Schweden zu erklären, die vermehrt von Container-Direktdiensten angelaufen werden. Im ersten Halbjahr betrug der Rückgang im Containerverkehr mit Skandinavien 5,6 Prozent, der mit Polen und den Baltischen Staaten 5,7 Prozent.

Beim Massengutumschlag, der im ersten Halbjahr 23,3 Millionen Tonnen (-1,4 Prozent) in Hamburg ausmachte, entwickelten sich die Importe und Exporte unterschiedlich. Auf der Importseite wurde für das erste Halbjahr mit insgesamt 17,1 Millionen Tonnen ein Plus von 6,7 Prozent erreicht. Auf der Exportseite blieb der Massengutumschlag mit insgesamt 6,2 Millionen Tonnen (-18,3 Prozent) deutlich unter dem Vorjahresergebnis. Für Wachstum beim Import sorgte mit 2,2 Millionen Tonnen (+25,6 Prozent) das Umschlagsegment Sauggut und mit insgesamt 5,5 Millionen Tonnen (+20,8 Prozent) das Segment Flüssigladung. Beim Sauggut brachte die Einfuhr von 1,8 Millionen Tonnen Ölfrüchte ein Plus von 28,8 Prozent. Im Segment Flüssigladung glänzte mit 5,1 Millionen Tonnen besonders der Import von Mineralölprodukten, die ein Plus von 65,4 Prozent verzeichneten. Hier führte neben der Schließung einer großen Hamburger Raffinerie auch eine verstärkte Nachfrage aus dem Binnenland zu einem Mengenwachstum bei den Importen von Mineralölprodukten. Insgesamt erreichte das Segment Flüssigladung mit 7,2 Millionen Tonnen ein Plus von 6,5 Prozent. Der Bereich Greifergut blieb mit insgesamt 11,3 Millionen Tonnen trotz eines Rückgangs von 1,8 Prozent auch im ersten Halbjahr 2016 für den Hamburger Hafen das stärkste Segment beim Massengutumschlag. Der Import von Kohle und Koks blieb mit 3,7 Millionen Tonnen (-3,7 Prozent), bzw. bei Erz mit 5,0 Millionen Tonnen (-6,2 Prozent), unter dem stärkeren Vorjahresergebnis. Eine schwächere Nachfrage bei Kraftwerken und der Stahlindustrie ist hier als Ursache für den etwas geringeren Umschlag zu nennen.

Die rückläufige Entwicklung beim Export von Sauggut und Flüssigladung hat unterschiedliche Ursachen. So ist neben einem erntebedingten Rückgang der Getreideexporte, die im ersten Halbjahr mit 2,1 Millionen Tonnen (-34,4 Prozent) deutlich schwächer als im Vorjahr ausfielen, auch ein Rückgang bei den Exporten von Mineralölprodukten zu verzeichnen. Das schwächere Umschlagergebnis von 1,0 Millionen Tonnen (-36,3 Prozent) ist in erster Linie mit der oben genannten Schließung einer großen Hamburger Raffinerie zu erklären, deren Exporte von Mineralölprodukten nun wegfallen. Das Segment Greifergut brachte auf der Exportseite im ersten Halbjahr einen Zuwachs beim Seegüterumschlag. Baustoffe und Schrott sowie der Export von 1,4 Millionen Tonnen Düngemittel (+2,5 Prozent) sorgten insgesamt in diesem Segment für ein Wachstum von insgesamt 5,8 Prozent auf 1,9 Millionen Tonnen.

Der nicht-containerisierte Stückgutumschlag, von zum Beispiel großen Anlagenteilen und rollender Ladung, blieb im ersten Halbjahr mit insgesamt 815.000 Tonnen (-6,9 Prozent) unter dem Vorjahresergebnis. Auf der Importseite, die 273.000 Tonnen (-5,6 Prozent) erreichte, konnten wachsende Umschlagmengen bei der Einfuhr von Holz, Projektladung und Südfrüchten die Rückgänge bei Papier, Metall und Kraftfahrzeugen nicht wettmachen. Im Versand konventioneller Stückgüter, für den insgesamt 542.000 Tonnen (-7,6 Prozent) ermittelt wurden, konnte das Wachstum bei Eisen, Stahl und Holz nicht den Rückgang bei der Ausfuhr von Kraftfahrzeugen ausgleichen.

Die beiden Hafen Hamburg Marketing Vorstände Ingo Egloff und Axel Mattern wiesen anlässlich der Hafen Hamburg Halbjahrespressekonferenz besonders auf die sehr gute Entwicklung der Seehafenhinterlandverkehre Hamburgs auf der Schiene hin. Mit der Eisenbahn wurden im ersten Halbjahr insgesamt 23,8 Millionen Tonnen Güter in und aus dem Hamburger Hafen transportiert. Das entspricht einem Plus von 3,9 Prozent. Der Containertransport mit der Eisenbahn verzeichnet für die ersten sechs Monate mit 1,2 Millionen TEU ebenfalls ein deutliches Plus von 2,1 Prozent. „Mit der Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplans 2030 sind auch für den Hamburger Hafen wichtige Projekte in den „Vordringlichen Bedarf“ aufgenommen worden. Die als Hafenquerspange bekannte südliche Verbindung zwischen der Autobahn A1 und der A7 ist für Hamburg dabei das größte Einzelprojekt. Um den Hafen weiterhin in seinen vielfältigen Funktionsbereichen auszubauen und wettbewerbsfähig zu halten, ist neben einem Ausbau leistungsfähiger Zu- und Ablaufkorridore für den Gütertransport per Bahn, Lkw und Binnenschiff auch die Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe erforderlich“, sagt Ingo Egloff.

Der Hamburger Hafen ist Deutschlands größter Universalhafen und sichert mehr als 155.000 Arbeitsplätze in der Metropolregion Hamburg. Der Hafen ist auch wichtiger Industriestandort und mit einer Bruttowertschöpfung von 21,8 Milliarden Euro von großer Bedeutung für die gesamte deutsche Volkswirtschaft. Für das Jahr 2016 rechnet die Marketingorganisation des Hamburger Hafens mit einem Seegüterumschlag von 138 Millionen Tonnen und mit rund 9 Millionen TEU beim Containerumschlag. Bestätigt wird diese positive Entwicklung mit dem guten Umschlagergebnis im zweiten Quartal.

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Quelle: HHM, Foto: HHM / D. Hasenpusch




Verhaltene Entwicklung im Segment Container

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Vor dem Hintergrund anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen blieb die Mengenentwicklung beim Containerumschlag der Hamburger Hafen und Logistik  AG (HHLA)  im 1. Halbjahr 2016 mit 3,2 Mio. Standardcontainern (TEU)  5,7 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Der Containertransport der Intermodalgesellschaften hingegen konnte noch einmal zulegen und steigerte sich um 6,2 Prozent auf 694 Tsd. TEU. Die Umsatzerlöse auf Konzernebene lagen leicht unter dem Vorjahreswert und erreichten rund 573 Mio. Euro. Bereinigt um einen im Halbjahresergebnis bereits in Gänze berücksichtigten, einmaligen Restrukturierungsaufwand in Höhe von fast 15 Mio. Euro, lag das operative Konzernergebnis (EBIT) mit knapp 82 Mio. Euro annähernd auf Vorjahresniveau.

Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA, zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr: „Dank unserer langfristigen und erfolgreich umgesetzten Diversifizierungsstrategie ist es uns erneut gelungen, die von anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen belastete Entwicklung im Segment Container durch ein erfreuliches Wachstum im Segment Intermodal zu kompensieren. Die Mengenentwicklung beim Containerumschlag an unseren Terminals zeigte sich angesichts anhaltend schwacher Wachstumsimpulse bei Welthandel und weltweitem Containerumschlag sowie vor dem Hintergrund der unveränderten Infrastrukturdefizite im Hamburger Hafen weiterhin verhalten. Das Umschlagvolumen des Vorjahreszeitraums konnten wir auch aufgrund eines noch starken ersten Quartals 2015 bisher nicht wieder erreichen. Im Segment Intermodal hingegen schreiben wir unsere Erfolgsgeschichte fort. Dass wir in einem umkämpften Markt die Transportmenge noch einmal um 6,2 Prozent, das operative Ergebnis des Segments sogar um 25,5 Prozent steigern konnten, ist bemerkenswert. Auf Konzernebene sehen wir für den restlichen Verlauf des Jahres eine Entwicklung im Bereich unserer Erwartungen und halten deshalb an unserer im März diesen Jahres veröffentlichten Prognose fest.“

Im ersten Halbjahr 2016 wurden auf den Containerterminals der HHLA mit 3,2 Mio. TEU 5,7 Prozent weniger umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Während der Container Terminal Odessa mit 132 Tsd. TEU 5,9 Prozent mehr umschlug als im Vergleichszeitraum, ging der Containerumschlag an den Hamburger Terminals um 6,2 Prozent auf 3,1 Mio. TEU zurück. Dies ist im Wesentlichen auf die weiterhin schwachen Asienverkehre (Fernost–Nordeuropa) zurückzuführen, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent niedriger ausfielen. Der Umsatz des Segments Container ging unterproportional um 4,4 Prozent zurück und erreichte knapp 337 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments verzeichnete proportional zur Mengenentwicklung einen Rückgang um 5,9 Prozent auf rund 54 Mio. Euro.

Die HHLA-Transportgesellschaften konnten ihre Position noch einmal ausbauen. Im wettbewerbsintensiven Markt der Containerverkehre im Hinterland steigerten sie ihr Transportvolumen um 6,2 Prozent auf 694 Tsd. TEU. Wesentlich getragen wurde diese Entwicklung von den Bahntransporten, die für sich genommen sogar um 8,6 Prozent zulegten. Der Umsatz des Segments Intermodal legte dabei um 5,5 Prozent auf fast 191 Mio. Euro zu. Demgegenüber übertraf das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments die Mengen- und Umsatzentwicklung erheblich. Es erhöhte sich um 25,5 Prozent auf knapp 34 Mio. Euro. Hier machte sich der Einsatz weiterer eigener Lokomotiven und Waggons bemerkbar.

Angesichts der Konzernentwicklung im ersten Halbjahr hält die HHLA an ihrer bisherigen Prognose fest und erwartet Umsatzerlöse auf Konzernebene im Bereich des Vorjahres sowie nach einmaligem Restrukturierungsaufwand ein Konzernbetriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 115 bis 145 Mio. Euro.

Den Halbjahresfinanzgericht gibt es hier

 Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Sven Glage

 




Kieler Hafen steuert auf Wachstumskurs

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Der Kieler Seehafen ist auf Wachstumskurs und konnte bei Umschlag und Passagierzahlen um jeweils knapp 2 % zulegen. Im ersten Halbjahr 2016 wurden über die verschiedenen Kai- und Terminalanlagen 3,1 Mio. Tonnen Güter verladen bzw. gelöscht (plus 1,8 %); dazu gingen 886.000 Passagiere an oder von Bord eines Fähr- oder Kreuzfahrtschiffes (plus 1,9 %).

Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG: „Dies ist ein sehr gutes Ergebnis, zumal der Kieler Hafen in seinem Kerngeschäft, den Fährverkehren nach Skandinavien und ins Baltikum, überdurchschnittlich zulegen konnte.“ Umschlagsstärkster Hafenteil ist der Ostuferhafen, der im zweiten Halbjahr zusätzlich vom aufgenommenen Linienverkehr aus Sundsvall (Schweden) profitieren wird. Seit Anfang Juli laufen RoRo-Frachter der Neukunden SCA und Iggesund Paperboard Kiel einmal wöchentlich an, um komplette Schiffsladungen Papier und hochwertige Kartonnagen zu löschen. Ab Oktober wird dieser Liniendienst auf zwei Ankünfte je Woche verdichtet.

Die größte Mengensteigerung konnte im 1. Halbjahr auf der Fährlinie Kiel – Klaipeda der Reederei DFDS durch die Einführung einer siebten Abfahrt je Woche erzielt werden. Ankunft in Kiel ist täglich um 16 Uhr mit Abfahrt vom Ostuferhafen an jedem Abend um 20 Uhr. Ermöglicht wird dieser optimierte Fahrplan durch den Einsatz zweier großer und schneller RoPax-Fähren, die für die Überfahrt nur 20 Stunden benötigen. Dirk Claus: „Der Fahrplan mit immer gleichen Abfahrt- und Ankunftszeiten kommt bei den Kunden sehr gut an. Kiel – Klaipeda ist die wichtigste Fährverbindung aus Deutschland ins Baltikum und die einzige mit täglichen Abfahrten.“ Um auch die zusätzliche Sonntagsabfahrt gut auslasten zu können, begrüßt der Kieler Hafen, dass Lkw-Transporte im Seehafenhinterlandverkehr vom Sonntagsfahrverbot befreit werden können. Von dieser Regelung profitieren auch die Kunden der Fähren von und nach Skandinavien. Demgegenüber belasten die anhaltenden Handelsbeschränkungen die Fährverkehre zwischen Kiel und russischen Häfen.

Im kombinierten Ladungsverkehr wurden im ersten Halbjahr 14.600 Einheiten – meist Trailer und Container – auf die Bahn verladen. Dies entspricht einem Plus von 5,7 %. Hinzu kamen Waggongruppen und Ganzzüge mit Neufahrzeugen, Forstprodukten oder Kohle. Dirk Claus: „Wir verzeichnen eine stetig steigende Nachfrage im Schienengüterverkehr. Bis Jahresende wollen wir erstmals 30.000 Ladeeinheiten auf Waggon verladen.“ Im Bereich des Umschlags von Massengütern legte insbesondere der Import von norwegischem Split zu. Die Firma Mibau löschte in den ersten sechs Monaten des Jahres knapp 180.000 Tonnen und damit etwa 1/3 mehr als im Vorjahreszeitraum. Kiel nimmt somit auch eine regionale Versorgungsfunktion innerhalb Schleswig-Holsteins wahr. Über den Hafen werden Baustoffe massenhaft und damit kostengünstig angeliefert. Rückläufig war im ersten Halbjahr 2016 erneut der Import von Steinkohle für das hiesige Kraftwerk, das in wenigen Jahren durch ein Gasmotorenkraftwerk ersetzt werden soll.

Quelle und Foto: SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG




Bremische Häfen legen im ersten Halbjahr zu

Cotainer Terminal NTB- Gate Ankunft MSC Oscar
Cotainer Terminal NTB- Gate Ankunft MSC Oscar

An den Kajen im Land Bremen steigen die Umschlagszahlen. Im Zeitraum Januar bis Juni 2016 kletterte der Seegüterumschlag von 36,57 auf 37,45 Millionen Tonnen – gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 ein Plus von fast 900.000 Tonnen beziehungsweise 2,4 Prozent.

In der Containerlogistik fiel die Steigerung noch höher aus – plus 3,9 Prozent. „Obwohl sich die weltweiten Rahmenbedingungen nicht verbessert haben, sind die bremischen Häfen auf den Wachstumspfad zurückgekehrt“, sagte Hafensenator Martin Günthner.

Zufrieden ist der Senator vor allem mit der jüngsten Entwicklung im Containerumschlag, dem Hauptgeschäft der Zwillingshäfen. Hier kann ein Plus von mehr als 100.000 Standardcontainern auf 2.843.668 TEU (erstes Halbjahr 2015: 2.737.296) notiert werden.

Das knapp vierprozentige Container-Wachstum sei vor allem einer deutlichen Belebung im zweiten Quartal zu verdanken, sagte Günthner. Im ersten Quartal hatte das Plus bei 2,2 Prozent gelegen. Mit etwa 496.000 TEU wurde an der Weser im April das bisher beste Monatsergebnis des Jahres erzielt.

Weniger positiv stellte sich die Entwicklung im Fahrzeugbereich dar. Die Zahl der umgeschlagenen Automobile sank im ersten Halbjahr von 1.068.398 auf 1.015.674 – minus 4,9 Prozent.

Das im Containerbereich erzielte Wachstum gab dem Hafenstandort Bremerhaven im ersten Halbjahr einen deutlichen Schub. Der Umschlag legte an der Wesermündung um 3,6 Prozent auf 31,44 Millionen Tonnen zu (Januar bis Juni 2015: 30,34 Millionen Tonnen). Die Anlagen in Bremen-Stadt mussten dagegen einen Rückgang von 3,7 Prozent hinnehmen. Dort sank die Umschlagsleistung von 6,23 auf 6,0 Millionen Tonnen.
Im ersten Halbjahr 2016 wurden die Häfen Bremerhaven und Bremen von insgesamt 3.583 Handelsschiffen angelaufen. Das waren 2,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (3.489). Im Juni 2016 zählte die Statistik 632 Schiffe.

Quelle und Foto: bremenports




Im September wird es kühl in Bremen

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Kühllogistiker aus dem In- und Ausland treffen sich am 27. und 28. September in Bremen zur Cool Logistics Global Conference – eine Veranstaltung, die nach sechs Jahren erstmals wieder in Deutschland stattfindet.

„Nach Antwerpen, Rotterdam und Brügge sind wir jetzt an der Reihe“, freut sich Michael Skiba, Marketingleiter bei bremenports. „Die Kombination aus Konferenz und Ausstellung ist für alle Bereiche der internationalen Kühlkette von Interesse – vom Umschlagbetrieb bis zur Spedition.“

Die Hafengesellschaft bremenports hatte sich in den vergangenen Jahren intensiv um das Veranstaltungsformat und seine Ausrichtung im Land Bremen bemüht. „Gepunktet haben wir beim Organisator auch wegen der besonderen Bedeutung der Tiefkühllogistik für den Zwei-Städte-Staat“, berichtet Skiba. Für die Teilnehmer der Cool Logistics Global Conference wird eine Bremerhaven-Fahrt organisiert, bei der der Kühlgüter-Logistikstandort präsentiert werden soll. Dabei spielen unter anderem der Fischereihafen – größter europäischer Produktionsstandort für Tiefkühlprodukte – und die umfangreichen Kühlhauskapazitäten von BLG Coldstore eine besondere Rolle.

Auf der Konferenz wird die Branche darüber diskutieren, wie die Kühlkette kundengerechter gestaltet, effektiver ausgelastet und robuster aufgestellt werden kann.  Der deutsche Markt umfasst ein Umsatzvolumen von mehr als 14 Milliarden Euro – ein Bereich, in dem mit weiterem Wachstum gerechnet wird.

Quelle und Foto: bremenports




duisport als erste Firma in Duisburg zertifiziert

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Als erstes Unternehmen in Duisburg hat nun auch die duisport-Gruppe das Siegel „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2016“ erhalten.

Tilo Schneider, Personalleiter der duisport-Gruppe hebt hervor: „Es ist wichtig, dass duisport schon bei der Erstausbildung von jungen Menschen mit einem guten Arbeitgeberimage punkten kann, da dies ein nachhaltig erfolgreicher Weg ist, dem potentiellen Fachkräftemangel der Zukunft zu begegnen.“

Gestartet wurde die Initiative „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ Anfang 2013. In der aktuellen Zertifizierungsphase haben an der Initiative der „ertragswerkstatt“ bereits mehr als 100 Unternehmen mit über 4.000 Azubis und duale Studenten teilgenommen.

Um die Zertifizierung zu erhalten, hat sich die duisport-Gruppe – gemeinsam mit zahlreichen anderen Unternehmen – in den letzten Monaten einer Bewertung der eigenen Auszubildenden, bezogen auf ihre Ausbildungssituation, unterzogen. In einer anonymen Befragung beantworteten diese rund 100 detaillierte Fragen zur Qualität ihrer Ausbildung. Die Themen waren beispielsweise die Ausbildungsinhalte, der Umgang mit den Auszubildenden im Betrieb oder die Zukunftschancen. In Kooperation mit den Personalverantwortlichen der Betriebe wurden zusätzlich wichtige Kennzahlen wie die Anzahl der übernommenen Auszubildenden und die Höhe der Abbrecherquote. erhoben. „Durch die Kombination dieser Kennzahlen mit der Beurteilung der Auszubildenden erhalten Jugendliche eine verlässliche Auskunft darüber, wie gut ein Ausbildungsbetrieb tatsächlich ist“, sagt Wirtschaftspsychologin Judith Grefe von der „ertragswerkstatt“, die die Vergabe des Siegels betreut. Denn: Nur Betriebe, die von ihren Azubis gute Noten bekommen und sich in der  Ausbildung besonders engagieren, sind „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2016“. Voraussetzung für die Teilnahme war, dass die Betriebe mindestens 5 Azubis ausbilden. „Das war uns wichtig, denn nur so konnten wir eine anonymisierte Befragung durchführen, bei der die Azubis offen und ehrlich antworten können“, erläutert Judith Grefe weiter.

Die duisport-Gruppe zeichnet sich als Arbeitgeber durch  die  Vielfältigkeit der Unternehmensbereiche und die damit verbundenen  facettenreichen Tätigkeiten sowie Einsatzmöglichkeiten innerhalb der Ausbildung aus.. Aktuell bildet die duisport-Gruppe 42 Auszubildende in unterschiedlichen kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen aus. duisport erhielt dabei von seinen Azubis ein hervorragendes Zeugnis. Besonders positiv bewerteten die Auszubildenden die guten Rahmenbedingungen wie beispielsweise einen überdurchschnittlichen Lohn und flexible Arbeitszeitregelungen. Viel wichtiger sind allerdings die positiv bewerteten zwischenmenschlichen Faktoren. Sowohl der Kontakt zu den Ausbilderinnen und Ausbildern, als auch der gute Umgang unter den Auszubildenden ist besonders positiv hervor zu heben. „Wir haben uns sehr über die Ergebnisse gefreut und es ist für uns ein besonderer Ansporn uns weiter in der Ausbildung zu engagieren“, betont Stephanie Adamczik, Ausbildungsleitung der duisport-Gruppe.

Quelle: duisport, Foto: duisport/ Frank Reinhold, Düsseldorf, neben den kaufmännischen und technischen Ausbildungsgängen hat die duisport-Gruppe das Ausbildungsportfolio im Jahr 2015 erweitert, sodass sich nun der Eisenbahner im Betriebsdienst zu den bisherigen Ausbildungsberufen anschließt.




HHLA erhält German Brand Award 2016

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Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) erhält für ihren erfolgreichen Markenrelaunch eine der renommiertesten Auszeichnungen für Marken und Markenmacher in Deutschland.

Der Preis wird verliehen für die komplette Überarbeitung der HHLA-Logo-Familie, die den optischen Auftritt der Einzelgesellschaften seit 2014 schrittweise vereinheitlicht und die Markenführung im Konzern vereinfacht.

„Die Marke HHLA ist in ihrer Branche herausragend und stellt einen einzigartigen Beitrag zur deutschen Marken- und Unternehmenslandschaft dar“, begründete die Fachjury die Preisvergabe. „Der Relaunch der Marken-Familie stärkt die Präsenz der Holding, vereinheitlicht den visuellen Auftritt der Einzelgesellschaften und vereinfacht ihre Markenführung.“ Damit werde die Konzernstruktur nach außen besser sichtbar und die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Konzern gestärkt. Ein modularer Baukasten mit einem klar definierten Gestaltungsraster bilde die Grundlage für die Standardisierung sämtlicher Logo-Elemente, heißt es weiter. Das German Brand Institute und der Rat für Formgebung, die den Preis vergeben, würdigten die Markenarchitektur, das Corporate Design der HHLA sowie die seit Anfang 2016 eingesetzte neue Bildsprache. Sie transportiert mit hohem Wiedererkennungswert die Dynamik und Modernität des Unternehmens.

Torsten Engelhardt, Leiter der HHLA-Unternehmenskommunikation, freut sich über den Preis: „Die Auszeichnung ist eine fantastische Bestätigung für die Arbeit am Markenrelaunch des Unternehmens. Sie freut mich umso mehr, da wir dabei überwiegend auf eigene Ressourcen zurückgegriffen haben. Eine stringente Markenführung ist gerade für ein Unternehmen wie die HHLA mit einer Vielzahl von Töchtern und Beteiligungen im In- und Ausland unverzichtbar. Wir haben den neuen Markenauftritt im Dialog mit den HHLA-Gesellschaften umgesetzt, denen wir einen modularen Baukasten für die Standardisierung sämtlicher Gestaltungselemente an die Hand gegeben haben. Das stärkt die Akzeptanz unseres Konzepts und führt zu einer tiefen Durchdringung im Unternehmen. Auch das hat die Jury offensichtlich überzeugt. Wir werden diese erfolgreiche Strategie im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung unserer Medien fortsetzen.“

Der German Brand Award ist der erste Wettbewerb, der alle Fachdisziplinen der modernen Markenführung abdeckt und damit der Komplexität des Markenmanagements sowie der Bedeutung der Marke für den Unternehmenserfolg Rechnung trägt. Sein Ziel: Wegweisende Marken und Markenmacher zu prämieren. Das Besondere: Für den German Brand Award können sich Unternehmen nicht bewerben. Am Wettbewerb nehmen ausschließlich Firmen teil, die für die Auszeichnung nominiert wurden. Die Sieger werden von einer Fachjury gekürt.

Der Rat für Formgebung wurde vor mehr als 60 Jahren auf Antrag des Deutschen Bundestages gegründet. Er repräsentiert heute das internationale Design- und Markengeschehen in Deutschland und unterstützt die Wirtschaft in allen Design- und Markenfragen. Der Markenrelaunch der HHLA wurde in der Wettbewerbsklasse „Industry Excellence in Branding“, in der Branchenkategorie „Infrastructure, Logistics, Utility & IT“, mit der Auszeichnung „Winner“ geehrt. Die feierliche Verleihung des Preises fand im Juni in Berlin statt.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Thies Rätzke




EMMA ist „Flagship“ in der EU-Ostseestrategie

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Das Binnenschifffahrtsprojekt EMMA, ein länderübergreifendes Projekt auf gemeinsamer Initiative von Hafen Hamburg Marketing und 20 Projektpartnern, leistet einen Beitrag zur Förderung, Weiterentwicklung und Aufwertung der Binnenschifffahrt in der Ostseeregion.

In vielen Ostseeanrainerstaaten sind die Schienen- und Straßennetze dem steigenden Transportaufkommen nicht mehr gewachsen, während Flüsse, Kanäle und die Ostsee noch große Kapazitätsreserven aufweisen. Die EMMA-Projektpartner setzen sich mit der Frage auseinander, wie der Anteil der Binnenschifffahrt an der Gesamttransportleistung in der Ostseeregion nachhaltig gesteigert werden kann. Dabei liegt der Fokus auf Maßnahmen in Gebieten, wo Binnenschifffahrt in der Transportkette eine realistische Alternative bei moderaten Anpassungen der Infrastruktur darstellt.

Das Akronym EMMA steht für den englischen Titel: „Enhancing freight Mobility and logistics in the Baltic Sea Region by strengthening inland waterway and river sea transport and proMoting new internAtional shipping services”.

Das Projekt adressiert das Unterziel der Strategie der Europäischen Union für den Ostseeraum (European Union Strategy for the Baltic Sea Region, kurz: EUSBSR), „gute Transportbedingungen“ zu fördern. Dadurch, dass der Industrie mit der verbesserten Binnenschifffahrt eine zusätzliche und günstige Transportoption geboten werden kann, wird die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region und der dort angesiedelten Unternehmen aufgewertet. Damit geht auch eine Belebung des intraregionalen Handels der Ostseeregion einher. Letzteres Ziel wirkt sich auch positiv auf die generelle Kooperation der sehr unterschiedlichen Staaten entlang der Ostsee aus, wodurch sich EMMA passgenau in die EUSBSR-Ziele einfügt.

EMMA als wichtiger Baustein der EU-Ostseestrategie (EUSBSR)
Die EUSBSR ist die erste makroregionale Strategie in Europa. Sie zielt auf eine verstärkte Kooperation innerhalb der Staaten dieses großen Gebiets, um anstehende Herausforderungen durch Zusammenarbeit meistern zu können. Außerdem soll eine ausbalanciertere Entwicklung der Region gefördert werden. Die Strategie schafft einen ganzheitlichen Rahmen für die Verbesserung des ökologischen Zustands der Ostsee, für den Abbau von Infrastrukturengpässen und den Ausbau der Energienetze. Zudem sollen die Schaffung wettbewerbsfähiger und grenzüberschreitender Märkte und die Vernetzung von Institutionen für Forschung und Innovation erleichtert werden.
Die Strategie fördert dabei sogenannte „Flagships“. Das sind Beispiele zur Zielerreichung der unter den verschiedenen politischen Themengebieten und gemeinsamen Aktivitäten geleisteten Arbeit. Während des letzten Meetings der Nationalen Koordinatoren der EUSBSR wurde das EMMA-Projekt zum neuesten „Flagship“ im Bereich Transportpolitik ernannt.

Eine starke Stimme für die Binnenschifffahrt
„Die Wahl von EMMA als Flagship verdeutlicht, welche Relevanz die EU-Kommission der Weiterentwicklung der Binnenschifffahrt in der Ostseeregion beimisst. Jetzt ist es an der Zeit, erste Ergebnisse zu liefern und an Debatten über zukünftige europäische Transportpolitik mitzuwirken“, sagt Stefan Breitenbach von Hafen Hamburg Marketing (HHM) als Lead Partner des EMMA-Projekts. „Mit EMMA werden wir Pilotversuche entwickeln und eine starke Stimme für die Aufgaben und Bedürfnisse des Sektors Binnenschifffahrt in seiner weiteren Entwicklung sein.“

Weitere Informationen zur EUSBSR, den Flagship-Projekten und EMMA sind unter www.balticsea-region-strategy.eu/action-plan und www.project-emma.eu zu finden.

Quelle: HHM, Foto: HHM/S. Werner