Kluge Hacker für die Hafenoptimierung

winnaars-world-port-hackathon-2015_0

Am 2. September 2016 wird der World Port Hackathon zum vierten Mal im Hafen von Rotterdam organisiert.

Beim World Port Hackathon arbeiten Teams und individuelle Teilnehmer an offenen Daten, „Big Data“ und Technologie. Mithilfe der zur Verfügung gestellten Daten versuchen sie Applikationen zu entwickeln, die Lösungen für spezifische Herausforderungen der Hafenbranche darstellen. Letztes Jahr haben über 100 Hacker mitgemacht. Die kommende Veranstaltung konzentriert sich auf drei Themen: Infrastructure & Logistics, Energy & Climate und „Disrupt the port“.

In 24 Stunden bauen die Teams Konzepte und Prototypen, die den Hafen von Rotterdam sicherer, nachhaltiger, innovativer, inspirierender und wirtschaftlich attraktiver machen. Nach 24 Stunden werden die Ideen, Konzepte und Prototypen einer Jury präsentiert. Das Team mit dem besten Konzept oder Prototypen gewinnt 1.500,- Euro. Der zweite Preis beträgt 500,- Euro.

Es gibt auch einen Anreizpreis von 1.000 Euro und die Chance, als Hacker am Port Innovation Lab(link is external), dem Start-up-Beschleunigungsprogramm des Rotterdamer Hafens teilzunehmen. Darüber hinaus bekommen die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Ideen gleich den relevanten Parteien im Hafen vorzustellen. Der Hafenbetrieb Rotterdam ist Partner des World Port Hackathon.

Wer sich für eine Teilnahme oder mehr Informationen interessiert: Mehr dazu gibt es  hier

Quelle und Foto: World Port Hackaton




Beladene Container wieder an der Spitze

Dortmunder Hafen, Binnenhafen, Dortmund-Ems-Kanal, Containerhafen, Dortmunder Hafen AG,  Dortmund, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Dortmunder Hafen, Binnenhafen, Dortmund-Ems-Kanal, Containerhafen, Dortmunder Hafen AG, Dortmund, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Rund 1.338.000 Tonnen Güter wurden im ersten Halbjahr im Dortmunder Hafen umgeschlagen – damit liegt der Umschlag um 18 Prozent höher als geplant.

Letztes Jahr wurden bis zur Jahresmitte 1.438.000 Tonnen umgeschlagen. Im Vergleich dazu ist der Schiffsgüterumschlag inklusive beladener Container um sieben Prozent bzw. um 100.000 Tonnen im ersten Halbjahr 2016 gesunken.

„Die Umschlagszahlen des ersten Halbjahres 2016 übersteigen unsere Planzahlen. Das ist ein positives Ergebnis. Dennoch haben wir mit einem Umschlagsrückgang im Vergleich zum letzten Halbjahr gerechnet. Zum einen waren die Ergebnisse des letzten Jahres besonders zufriedenstellend. Der Schiffsgüterumschlag inklusive beladener Container für 2015 ist seit der Weltwirtschaftskrise 2008/2009 unser zweitbestes Ergebnis. Zum anderen bleibt der Dortmunder Hafen, wie alle anderen Häfen auch, von der generellen Stahlkrise nicht verschont. Dementsprechend können wir zufrieden sein“, sagt Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG.

Die beladenen Container stehen wie letztes Jahr an der Spitze der Gütergruppen. Insgesamt wurden 417.000 Tonnen in beladenen Containern im Dortmunder Hafen von Januar bis einschließlich Juni 2016 umgeschlagen – das sind 12 Prozent oder 56.100 Tonnen weniger als im ersten Halbjahr 2015.

Zuwächse von Januar bis Juni 2016 verzeichneten folgende Gütergruppen: Mineralöle mit 15 Prozent bzw. 38.100 Tonnen, Importkohle mit 6 Prozent bzw. 3.200 Tonnen und Baustoffe mit 5 Prozent bzw. 11.900 Tonnen.

Ausschlaggebend für die Rückgänge in den Gütergruppen Schrott, -12 Prozent bzw. -21.700 Tonnen, und Eisen und Stahl, -36 Prozent bzw. -62.000 Tonnen, sind die generelle Stahlkrise und die Schließung der Hoesch Spundwand und Profil GmbH.

Quelle: Dortmunder Hafen AG, Foto: Dortmunder Hafen AG / Blossey




Neues Logistikzentrum für Forstprodukte

Auf großes Interesse ist die gemeinsam von Hafen Hamburg Marketing und Seehafen Kiel organisierte Networking-Veranstaltung „Hamburg und Kiel: wichtige Logistikknotenpunkte in der Nord- und Ostsee“ gestoßen.

Rund 70 Teilnehmer aus der maritimen Wirtschaft, Verbände und Industrie nutzten den Anlass, um sich über die im Kieler Ostuferhafen im Juli startenden Papierumschlagaktivitäten der zwei schwedischen Konzerne SCA Logistics und Iggesund Paperboard zu informieren. Mit einer Investition von rund 17,5 Millionen Euro baut der Seehafen Kiel im Ostuferhafen neue Hallen mit einer Gesamtfläche von ca. 32.000 m² und erhöht damit die bisherige Lagerkapazität des Hafens um zwei Drittel. Mit den neuen Hafenschuppen Nr. 8 und Nr. 10 wird Kiel Standort für die Forstproduktlogistik von SCA und Iggesund Paperboard. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG: „Der Ausbau unserer Umschlag- und Lagerkapazitäten im Bereich Ostuferhafen schafft in Kiel ein speziell auf die Anforderungen im Papierumschlag ausgerichtetes neues Logistikzentrum. Diese Baumaßnahme bietet auch unseren Holzkunden zusätzliche Lagerkapazitäten. Dies ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Hafens.“

Für Ingo Egloff, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing, der die Gäste auf der Sonnenterrasse des Kieler Kreuzfahrtterminals mit Dr. Dirk Claus begrüßte, ist die Zusammenarbeit mit dem Seehafen Kiel erfolgreich und funktioniert sehr gut. „Für Deutschlands größten Universalhafen Hamburg ist unser Nachbarland Schleswig-Holstein mit seiner auch vom Außenhandel geprägten Wirtschaft und die gute Verkehrsanbindung mit dem Kieler Hafen von großer Bedeutung. Auch für den Hamburger Hafen sind Forstprodukte eine führende Gütergruppe. Im Jahr 2015 wurden in Hamburg rund 13,5 Millionen Tonnen Papier, Pappe, Druckerzeugnisse und Holzwaren umgeschlagen. Im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 4,9 Millionen Tonnen. Hamburg und Kiel ergänzen sich somit sehr erfolgreich in diesem Umschlagsegment und in der Kombination von Übersee- und Ostseeverkehren“, erläuterte Egloff.

Im Anschluss an die offizielle Begrüßung verschafften sich alle Teilnehmer der Veranstaltung einen persönlichen Eindruck über den Baufortschritt des neuen Logistikzentrums und die bereits in Betrieb befindlichen Lagerhallen im Ostuferhafen. Auch für einen Blick hinter die Kulissen des „Trainingslagers“ der Stauerei Seehafen Kiel Stevedoring blieb noch Zeit bei einem Rundgang über die Anlage. Die Veranstaltung, die von Marina Basso Michael, Leiterin Marktentwicklung Ostseeregion/ Osteuropa bei Hafen Hamburg Marketing e.V., moderiert wurde, bot dann noch Gelegenheit für Gespräche mit Blick auf den Hafen.

Im Ostuferhafen sind die Linienverkehre von und nach Osteuropa angesiedelt. Täglich verbinden RoPax-Fähren der DFDS Kiel mit Klaipeda in Litauen. Darüber hinaus werden St. Petersburg und Ust-Luga im RoRo-Verkehr mit Russland angelaufen. Im Rahmen des Papierneugeschäftes wird Kiel künftig mehrmals wöchentlich von SCA-RoRo-Frachtern aus dem nordschwedischen Sundsvall bzw. via Nord-Ostsee-Kanal aus Benelux und England angesteuert. Zudem werden Massengüter (wie Getreide, Kohle oder Altmetalle), Container sowie Schwergüter- und Projektladungen umgeschlagen. Im Ostuferhafen werden jährlich mehr als 3 Millionen Tonnen Güter verladen bzw. gelöscht. Die Seehafen Kiel GmbH & Co. KG ist Eigentümerin der Hafenanlagen und Lagerflächen, während der Umschlag von der Seehafen Kiel Stevedoring GmbH und anderen privaten Unternehmen durchgeführt wird. Im Hinblick auf das Papierneugeschäft wird die Umschlaggesellschaft in weiteres Gerät investieren und allein 50 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. In Summe entstehen im Ostuferhafen sogar mehr als 70 zusätzliche Arbeitsplätze.

 




Deutschland-Verbindung muss grüner werden

????????????????????????????????????

Der Hafen Antwerpen spricht sich für einen Ausbau der Schienenverbindungen in das Rhein-Ruhr-Gebiet aus.

Einer wachsenden Nachfrage der deutschen Volkswirtschaft müsse auch der Bundesverkehrswegeplan 2030 Rechnung tragen, wurde in Berlin auf einer Veranstaltung der IHK-Initiative Rheinland deutlich. Bereits heute realisiert Europas zweitgrößter Seehafen etwa ein Drittel seiner Transportströme mit oder über Deutschland.

„Nur mit einer zusätzlichen Schienenstrecke zwischen dem Rhein-Ruhr-Gebiet und Antwerpen können künftige Transportströme effizient und umweltverträglich realisiert werden“, sagte Hans Königs, Repräsentant des Hafens für Deutschland. „Bereits heute ist zu beobachten, dass Fernstraßenverbindungen Richtung Nordrhein-Westfalen überlastet sind. Deshalb muss der Bundesverkehrswegeplan 2030 jetzt die richtigen Weichen stellen.“

Der Hafen Antwerpen ist mit einem Umschlagsvolumen von über 208 Mio. Tonnen im Jahr 2015 Wachstumsführer unter den großen europäischen Seehäfen. Im Verkehr mit Deutschland wurden im vergangenen Jahr 65 Mio. Tonnen transportiert. Dabei teilen sich diese Transporte wie folgt auf: etwa 40 Prozent gehen über die Wasserstraße Rhein, etwa 15 Prozent über die grenzüberschreitenden Schienenwege und etwa 45 Prozent über die Fernstraßen im Korridor zwischen Aachen und Emmerich.

Bis zum Jahr 2030 wird eine Steigerung des Güterumschlags am Hafen auf mehr als 300 Mio. Tonnen prognostiziert. Zugleich werden die Güterströme zwischen Antwerpen und Deutschland um rund 50 Prozent steigen. Dieses Wachstum kann nur durch eine Verlagerung von der Straße auf die Wasserstraßen und Schienenwege bewältigt werden. Neben der Ertüchtigung der Wasserstraßenverbindungen kommt es deshalb darauf an, die Schienenwege rechtzeitig auszubauen.

Das Bundesverkehrsministerium hatte im März 2016 den Entwurf des Bundesverkehrswegeplan 2030 vorgelegt. Dieser bildet den Rahmen für die Investitionen des Bundes in die Verkehrsinfrastruktur der kommenden 15 Jahren. In den vergangenen Wochen sind dazu rund 40.000 Stellungnahmen der Öffentlichkeit eingegangen. Auch der Hafen hat sich an dem Verfahren mit einer Stellungnahme zum Verkehr zwischen Antwerpen und dem Rhein-Ruhr-Raum beteiligt.

„In der Vorlage sind die grenzüberschreitenden Seehafenhinterlandanbindungen nach Antwerpen nicht ausreichend berücksichtigt. Aus unserer Sicht gibt es einen deutlichen Nachbesserungsbedarf. Ohne einen ausreichenden Schienenausbau besteht die Gefahr, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie entlang des Rheinkorridors sinkt. Deshalb sollte in der endgültigen Fassung des Bundesverkehrswegeplans unbedingt eine zusätzliche Schienenverbindung in das Rhein-Ruhr-Gebiet aufgenommen werden“, forderte Luc Arnouts, CCO der Antwerp Port Authority.

Quelle, Antwerp Port Authority, Foto: Antwerp Port Authority; André Spangenberg, (v.l.n.r.) Luc Arnouts, CCO der Antwerp Port Authority, Enak Ferleman, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Hans Königs, Repräsentant des Hafens Antwerpen für Deutschland, im Gespräch.




Geschwindigkeitskontrolle in der Binnenschifffahrt

binnenvaart-container-wpc

Am Montag, dem 4. Juli hat der Rotterdamer Hafenbetrieb auf der Nieuwe Maas zwischen den Kilometertafeln 998 und 1002 Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

Von den sechs kontrollierten Binnenschiffen haben vier rechtzeitig ihre Geschwindigkeit angepasst; die beiden anderen erhielten einen Bußgeldbescheid. In den kommenden Monaten wird der Hafenbetrieb noch weitere Kontrollen durchführen.

Ab dem 1. Oktober 2014 gilt auf einem Teil der Nieuwe Maas und einem Teil des Hartelkanaal für die Binnenschifffahrt ein dynamisches Tempolimit von 13 Stundenkilometern. Betroffen sind der 4 km lange Abschnitt auf der Höhe des Noordereiland zwischen den Kilometertafeln 998 und 1002 sowie der 10 km lange Abschnitt des Hartelkanaal zwischen der Kreuzung mit der Oude Maas und der Harmsenbrug.

Die Maßnahme, die ausschließlich für Binnenfrachtschiffe gilt, wurde im Zusammenhang mit dem Bau der 2. Maasvlakte erlassen. Die Gemeinde Rotterdam, der Hafenbetrieb und die Regierung hatten seinerzeit vereinbart sicherzustellen, dass sich trotz der steigenden Güterströme die Luftqualität im Rijnmond-Gebiet nicht verschlechtert. Die Geschwindigkeitsbegrenzung kam im Einvernehmen mit der Binnenschifffahrtsbranche zustande.

Auf beiden Strecken gilt eine relative Höchstgeschwindigkeit von 13 km/h gegenüber dem Wasser. Aus dieser Differenz und der jeweils aktuellen durchschnittlichen Strömungsgeschwindigkeit wird die zulässige Fahrtgeschwindigkeit gegenüber dem Ufer in östlicher und westlicher Richtung errechnet. Diese absoluten Höchstgeschwindigkeiten werden auf www.portofrotterdam.com/vaarsnelheid veröffentlicht.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Verhandlungen abgeschlossen

MV2 april 2015

Die Gewerkschaften FNV Havens und CNV Vakmensen, die Rotterdamer Containerunternehmen und der Hafenbetrieb Rotterdam haben heute die Gespräche über die Beschäftigung im Containersektor beendet. Die Gewerkschaften legen das erzielte Verhandlungsergebnis ihren Mitgliedern mit einer positiven Empfehlung vor.

Der wichtigste Teil des Verhandlungsergebnisses besteht darin, dass die beteiligten Unternehmen eine Arbeitsplatzgarantie bis zum 1. Juli 2020 gewähren, und zwar denjenigen Arbeitnehmern, die bereits zum 1. Januar 2015 mit einem Arbeitsvertrag auf unbestimmte Zeit angestellt waren und unter einen Tarifvertrag des jeweiligen Unternehmens fallen. Außerdem wird die Regelung „Senioren Haven Fitregeling“ für Mitarbeiter ab 60 Jahren erweitert. Ferner wurde vereinbart, dass den 120 Mitarbeitern des von Schwierigkeiten betroffenen Unternehmens RPS eine Lösung nach Maß angeboten wird. Die Unternehmen und der Hafenbetrieb haben Vereinbarungen über die Finanzierung der vorstehend genannten Maßnahmen getroffen. Es geht dabei um einen Betrag in der Größenordnung von € 20 bis 30 Mio.

An den Gesprächen sind die Containerunternehmen ECT, APM Terminals, RWG, Matrans, ILS und Unilash beteiligt. Die Gewerkschaften legen das erzielte Verhandlungsergebnis ihren Mitgliedern mit einer positiven Empfehlung vor. Aufgrund der Urlaubszeit dauert es bis zur zweiten Hälfte des Monats August, bis die Mitgliederkonsultationen abgeschlossen werden können.

Im Vergleich zu der Zeit vor einem halben Jahr, als ein Vorschlag der Arbeitgeber von den Gewerkschaften abgelehnt wurde, sind zwei Aspekte wesentlich anders. Das Wichtigste ist, dass nun für die 120 Mitarbeiter von RPS, einem Unternehmen, das insbesondere für Containerunternehmen im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung tätig ist, eine passende Lösung gefunden wurde. RPS ist insolvenzgefährdet und kann seinen Mitarbeitern somit keine Arbeitsplatzgarantien bieten wie die anderen Unternehmen. Die Gewerkschaften bestanden darauf, dass gleichzeitig mit dem Abschluss einer Arbeitssicherheitsvereinbarung eine Lösung für die Mitarbeiter von RPS gefunden wird. In den vergangenen Monaten wurde eine Bestandsaufnahme des Inhalts und der Kosten einer solchen Lösung vorgenommen. Der Hafenbetrieb Rotterdam und der Anteilseigner von RPS stellen die finanziellen Mittel zur Ermöglichung dieser Lösung nach Maß zur Verfügung.

In letzter Zeit hat sich auch gezeigt, dass Wachstum im Containersektor keineswegs selbstverständlich ist. Im vergangenen Jahr ging der Containerumschlag in Rotterdam um 0,5 % zurück. Im letzten Halbjahr waren die Zahlen ebenfalls negativ. Dies lässt die vorstehend erwähnte Arbeitsplatzgarantie für vier Jahre in einem anderen Licht erscheinen als vor einem halben Jahr. Es ist neu, dass es Gewerkschaften und Unternehmen gelungen ist, diese Vereinbarung zu treffen, während der Markt so unter Druck steht.

Dies gilt auch für die Erweiterung der „Senioren Haven Fitregelung“. Sie gilt für Mitarbeiter, die in den Jahren 1952 bis einschließlich 1956 geboren sind. Sie können ab 60 Jahren zu 60 % arbeiten, und zwar zu einem Gehalt von 95 % und einem Pensionsaufbau im Umfang von 100 %. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Verringerung der Arbeitskapazität. Eine Voraussetzung für die Nutzung der Regelung ist, dass man mit 65 Jahren in Pension geht.

Bei den Containerterminals von ECT, APMT und RWG und den Dienstleistungs- / Auftragsunternehmen Matrans, ILS und Unilash sind über 3700 Personen beschäftigt. Durch die Einrichtung von zwei neuen, stark automatisierten Terminals auf der 2. Maasvlakte nahm in den vergangenen Jahren die Sorge zu, dass durch die Verlagerung von Ladung von den vorhandenen zu den neuen Terminals ein Verlust von Stellen bei Terminals auf der 1. Maasvlakte auftritt. Bei Schätzungen wird davon ausgegangen, dass es insgesamt je nach den Entwicklungen auf dem Sektor bis 2020 um 200 bis 800 Stellen gehen kann. Im gleichen Zeitraum gehen auch einige hundert Menschen in Pension. Inzwischen sind bei den zwei neuen Terminals insgesamt nun mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigt.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Niederlande belegen beim Logistikindex 4. Rang

container-ship-rotterdam-terminal

Die Weltbank hat kürzlich ihren Logistikleistungsindex (LPI) für 2016 herausgegeben. Die Niederlande belegen im Jahr 2016 den 4. Rang und fallen damit im Vergleich zu 2014 um zwei Plätze.

Insgesamt (2010-2016) rangieren die Niederlande hinter Deutschland und vor Singapur auch weiterhin auf dem 2. Platz.

Der Gesamtscore der Niederlande hat sich von 4,05 auf 4,19 (von max. 5,0) verbessert. Gleiches gilt für die nächstgelegenen Konkurrenten, was zur Folge hatte, dass Luxemburg und Schweden die Niederlande überholt haben. Deutschland führt den LPI mit einem Score, der von 4,12 auf 4,23 gestiegen ist, noch immer an. Bei den Kriterien Infrastruktur, Zoll und Logistikkompetenz schneiden die Niederlande im Vergleich zu den Konkurrenten am besten ab.

Die benachbarten Konkurrenten Belgien (von 6 auf 3) und UK (von 8 auf 4) hingegen konnten ihre Scores nicht nennenswert verbessern und fielen daher im Ranking zurück. Europa dominiert auch weiterhin die Top 20: 1. Deutschland, 2. Luxemburg, 3. Schweden, 4. Niederlande, 6. Belgien, 7. Austria, 8. UK, 11. Schweiz, 15. Finnland, 16. Frankreich, 17. Dänemark, 18. Irland.

Der auf Methodologie und Statistik gestützte LPI ist zurzeit der wohl beste Index für globale Logistik. Es handelt sich um einen Wahrnehmungsindex, der alle zwei Jahre herausgegeben wird. Um diesen zu ermitteln, werden Transport- und Speditionsunternehmen gebeten, die Logistikqualität der Länder, mit denen sie häufig Geschäfte treiben, zu bewerten. Die sechs Kriterien, die in die Bewertung einfließen, sind Zoll, Infrastruktur, Leichtigkeit/Preis internationaler Transporte, Track & Trace, Logistikkompetenz und Pünktlichkeit.

Quelle: World Bank, Foto: Port of Rotterdam




Brunsbütteler Elbehafen verzeichnet Wachstum

Rotorblatt

Brunsbüttel Ports, Eigentümer und Betreiber der Brunsbütteler Häfen, verzeichnet für den Elbehafen weiterhin steigende Umschlagszahlen im Bereich der Windkraftenergie.

In den ersten zwei Quartalen des laufenden Jahres wurden mehr als 930 Komponenten und Container für die Windkraftbranche umgeschlagen und zwischengelagert. Dies entspricht einem Zuwachs von circa 39 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres.

„Das erneute Umschlagswachstum bestätigt, dass sich der Elbehafen mit seiner Funktion als Logistikdrehscheibe für Großkomponenten der Windkraftindustrie etabliert hat und stetig an Bedeutung gewinnt. Die Zahlen zeigen außerdem, dass sich unsere Investitionen in den Standort bewährt haben. Im Elbehafen wächst die Onshore-Windkraft“, erklärt Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports. „Wir hoffen, dass dies noch lange so bleibt, hängen aber an der Entwicklung der Windenergiebranche.“

Um dem steigenden logistischen Bedarf der Windenergiebranche gerecht zu werden, hat Brunsbüttel Ports in den vergangenen Jahren in den Ausbau als Umschlag- und Lagerstandort für Stückgüter investiert. Durch die Ertüchtigung des mittleren Liegeplatzes im Elbehafen wurde der Universalliegeplatz unter anderem für die hohen Anforderungen des Stück- und Schwergutumschlages der Zukunft gerüstet. Im Juni 2015 wurde außerdem eine über 7.300 Quadratmeter große neue Lagerfläche für Schwerlasten eröffnet. Die Fläche ist seit der Eröffnung mit unterschiedlichen Windkraft-Komponenten sehr gut ausgelastet.

Die Windkraftbranche verlädt über den Elbehafen diverse Großelemente von Onshore-Windkraftanlagen. Dazu zählen unter anderem Turmsegmente mit Einzelgewichten von bis zu 65 Tonnen, Naben mit Gewichten bis zu 35 Tonnen, Gondeln und Statoren mit Gewichten von 50 Tonnen sowie Rotorblätter mit unterschiedlichen Längen. Zudem wurden bereits Transformatoren für Umspannwerke mit einem Stückgewicht von rund 260 Tonnen im Elbehafen umgeschlagen. Neuerdings werden für die Branche außerdem auch 20 Fuß-Container verladen, in denen sich sensible Komponenten für Windkraftanlagen befinden.

Die Anlagenteile erreichen den trimodal angebundenen Elbehafen über unterschiedliche Verkehrsträger. Über den Wasserweg werden die Stückgüter per See- oder Binnenschiff in den Hafen transportiert, umgeschlagen und bis zum Weitertransport zur Windparkbaustelle zwischengelagert. Seit Herbst des vergangenen Jahres werden Anlagenteile außerdem auch regelmäßig auf der Schiene per Bahntransport angeliefert.

„Diese Logistikkonzepte zeigen, dass die Erreichbarkeit unseres Hafens über unterschiedliche Verkehrswege für unsere Kunden von großer Bedeutung ist. Auf diese Weise können wir den Straßenverkehr entlasten und unseren Kunden die Nutzung effizienter Verkehrsmittel anbieten. Insbesondere freuen wir uns, dass sich der Komponententransport von Windkraftanlagen auf der Schiene im Elbehafen etabliert hat. Dieses Logistikkonzept ist in der Windkraftbranche noch relativ neu, hat aus unserer Sicht aber Zukunft!“, so Schnabel.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH




„Flexible Methode für Wiegepflicht“

Nederland, Rotterdam, 2014. Met loods Ytze Bakker mee met een uitgaande reis op in 2012 grootste containerschip de Marco Polo van de ECT terminal aan de Amazonehaven naar de Noordzee. Maasvlakte, Maasmond, containerscheepvaart. Foto; Freek van Arkel / Hollandse Hoogte

Die Organisation Transport en Logistiek Nederland (TLN), der Verband der Transportunternehmen FENEX, die Verladeorganisation EVO und der Exportverband Fenedex zeigen sich erfreut, dass das Kabinett bei der Einführung der internationalen Wiegepflicht für Container auf die zügige Abfertigung von Containern in den Niederlanden achtet. Nach Angaben der Organisationen ist dies für die niederländische Wirtschaft eine gute Nachricht.

Ab dem 1. Juli sind Verladeunternehmen und Transportunternehmen verpflichtet, das Gewicht eines Containers zu verifizieren, bevor der Container an Bord eines Schiffes geladen wird. Das niederländische Ministerium für Infrastruktur und Umwelt veröffentlichte vergangenen Freitag die niederländische Vorschrift zur Umsetzung der internationalen Gesetzgebung. Auch auf Empfehlung von TLN, FENEX, EVO und Fenedex wählt die niederländische Regierung eine flexible Methode. Es handelt sich um eine Regelung, bei der Unternehmen, die eine zertifizierte Berechnungsmethode nutzen möchten, ein einfaches Verfahren wählen können.

Das heißt, dass alle Unternehmen, die nach diesem Verfahren vorgehen, automatisch die sogenannte Methode 2 nutzen. Sie müssen somit nicht über separate Zertifizierungen wie AEO- oder ISO-Zertifizierungen verfügen oder andere zusätzliche Anforderungen erfüllen. Andere europäische Länder gehen damit weniger pragmatisch um, so die Organisationen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Positive Bilanz nach Chinareise

Tianjin_Binhai_District-Vice_Mayer_SHAN

Vom 12. bis 17. Juni besuchte die Hafenwirtschaftsdelegation, die sich unter anderem aus Vertretern der Unternehmen Brunsbüttel Ports, TCO Transcargo, CLC China Logistic Center, H.S.H. Schleppgesellschaft sowie der Hamburg Port Authority (HPA) zusammensetzte, neben Shanghai auch Ningbo, Tianjin und Beijing.

Mathias Schulz, Leiter Marktentwicklung Asien bei Hafen Hamburg Marketing (HHM), und Lars Anke, Leiter der Hafen Hamburg Repräsentanz in Shanghai, freuen sich gemeinsam mit HHM Vorstand Axel Mattern über das von allen Teilnehmern sehr positiv ausfallende Feedback zum umfänglichen Programm und die vielen neuen Kontakte und Erkenntnisse.

„Das von uns entwickelte Veranstaltungs- und Besuchsprogramm bot allen Teilnehmern sehr gute Möglichkeiten, bestehende Kontakte zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. Wir konnten in der hervorragenden Zusammenarbeit mit unserer Hafenvertretung in Shanghai viele interessante Themenfelder in das Programm aufnehmen und fanden auf chinesischer Seite großes Interesse an einem Ausbau der bestehenden Zusammenarbeit sowie zahlreiche Ideen, die wir im Nachgang der Reise für die Aufnahme in neue Kooperationsprojekte prüfen werden“, bilanziert Axel Mattern.

Tino Klemm, Mitglied der Geschäftsleitung der Hamburg Port Authority (HPA) nahm in Shanghai nach vorangegangenem Besuch der Messe „transport logistic China“ im Rahmen einer Festveranstaltung von Asiens größter Logistikzeitung ASIA CARGO NEWS für den Hamburger Hafen die Auszeichnung „Best Seaport Europe“ entgegen. In der finalen Abstimmung setzte sich Hamburg gegen die Häfen Bremerhaven, Le Havre, Gdynia, Amsterdam, Antwerpen, Felixstowe und Rotterdam durch. Für die Teilnehmer der HPA boten sich während der Reise viele Anknüpfungspunkte zu chinesischen Unternehmens- und Hafenvertretern. Großes Interesse zeigten die chinesischen Gesprächspartner für das von der HPA initiierte Projekt chainPORT. Unter dem Projektdach chainPORT wird die Zusammenarbeit und die internationale Vernetzung von Hafen- und Logistikprozessen grenzüberschreitend aufgebaut. In den Gesprächen mit der Ningbo Zhoushan Port Group konnte das generelle Interesse der chinesischen Seite an einem fortlaufenden Erfahrungsaustausch und einer Zusammenarbeit mit dem Hamburger Hafen festgestellt werden. Großes Interesse für Hamburgs Hafenentwicklung und chainPORT zeigten auch die chinesischen Medien, mit denen während der Reise zahlreiche Pressegespräche geführt wurden.

Für die mitreisenden Unternehmen war der Mix aus Hafen Hamburg Informationsveranstaltungen zur Darstellung der eigenen Leistungen in Kombination mit Besuchen bei namhaften chinesischen Industrie-, Handels- und Logistikunternehmen inhaltlich und organisatorisch hervorragend aufeinander abgestimmt und für alle ein Erfolg. Der Workshop „Port of Hamburg-leader for specialized logistics“ war mit 75 chinesischen Unternehmensvertretern ausgebucht und bot allen Teilnehmern sehr gute Gelegenheit zu Fachgesprächen beim anschließenden Networking. Die Marketingorganisation des Hamburger Hafens denkt nach der sehr erfolgreichen Chinareise bereits an weitere Reisen in asiatische Märkte, die für die HHM-Mitglieder von Interesse sind.

Für den Universalhafen Hamburg ist China der mit Abstand wichtigste Handelspartner. So beträgt der Anteil Chinas am gesamten Containerumschlag im Hamburger Hafen rund 29 Prozent. Auch für den deutschen Außenhandel mit China ist Hamburg mit einem Anteil von 50 Prozent an der importierten oder exportierten Tonnage der führende Umschlagplatz. „Im Containerumschlag ist nahezu jeder dritte in Hamburg umgeschlagene Container Chinaladung. Der chinesische Markt wird aus diesem Grunde von Hafen Hamburg Marketing (HHM) und seinen Hafenvertretungen in Hong Kong und Shanghai intensiv bearbeitet“, sagt Lars Anke, Leiter der Hafen Hamburg Repräsentanz in Shanghai.

„Hafen Hamburg Marketing macht in China erfolgreich Standortwerbung für den Hafen und seine vielfältigen Dienstleister. Wir positionieren den Hamburger Hafen als nordeuropäischen Hub im chinesischen Markt. In unseren zahlreichen Gesprächen mit chinesischen Verladern punkten wir als größter deutscher Hafen mit einer optimalen Anbindung der Ostseeregion durch Feederverkehre und die im Vergleich mit anderen europäischen Häfen höchste Zahl an Eisenbahnverbindungen mit dem Seehafen-Hinterland. In China kennt man Hamburg und seine Leistungsstärke. Ein weiterer Vorteil ist die große Auswahl an Liniendiensten, die Hamburg mit chinesischen Häfen verbinden. Pro Woche haben Verlader mit 16 Liniendiensten insgesamt 20 Abfahrten zwischen Hamburg und den chinesischen Häfen“, hebt Axel Mattern hervor. Im ersten Quartal 2016 wurden im Containerverkehr zwischen China und Hamburg 651.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) transportiert. „Im Vergleich zum Vorquartal stellen wir bereits eine Steigerung um 10 Prozentpunkte fest und sehen erste Anzeichen für eine Aufwärtsentwicklung im Containerverkehr. Wir gehen davon aus, dass sich mit einem wieder einsetzenden Wirtschaftsaufschwung in China und einer wieder steigenden Nachfrage der osteuropäischen Länder auch weiterhin sehr gute Entwicklungsperspektiven für Hamburg im Chinahandel eröffnen“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.

Quelle und Foto: Hafen Hamburg Marketing