Verhaltene Entwicklung im Segment Container

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Vor dem Hintergrund anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen blieb die Mengenentwicklung beim Containerumschlag der Hamburger Hafen und Logistik  AG (HHLA)  im 1. Halbjahr 2016 mit 3,2 Mio. Standardcontainern (TEU)  5,7 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Der Containertransport der Intermodalgesellschaften hingegen konnte noch einmal zulegen und steigerte sich um 6,2 Prozent auf 694 Tsd. TEU. Die Umsatzerlöse auf Konzernebene lagen leicht unter dem Vorjahreswert und erreichten rund 573 Mio. Euro. Bereinigt um einen im Halbjahresergebnis bereits in Gänze berücksichtigten, einmaligen Restrukturierungsaufwand in Höhe von fast 15 Mio. Euro, lag das operative Konzernergebnis (EBIT) mit knapp 82 Mio. Euro annähernd auf Vorjahresniveau.

Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA, zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr: „Dank unserer langfristigen und erfolgreich umgesetzten Diversifizierungsstrategie ist es uns erneut gelungen, die von anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen belastete Entwicklung im Segment Container durch ein erfreuliches Wachstum im Segment Intermodal zu kompensieren. Die Mengenentwicklung beim Containerumschlag an unseren Terminals zeigte sich angesichts anhaltend schwacher Wachstumsimpulse bei Welthandel und weltweitem Containerumschlag sowie vor dem Hintergrund der unveränderten Infrastrukturdefizite im Hamburger Hafen weiterhin verhalten. Das Umschlagvolumen des Vorjahreszeitraums konnten wir auch aufgrund eines noch starken ersten Quartals 2015 bisher nicht wieder erreichen. Im Segment Intermodal hingegen schreiben wir unsere Erfolgsgeschichte fort. Dass wir in einem umkämpften Markt die Transportmenge noch einmal um 6,2 Prozent, das operative Ergebnis des Segments sogar um 25,5 Prozent steigern konnten, ist bemerkenswert. Auf Konzernebene sehen wir für den restlichen Verlauf des Jahres eine Entwicklung im Bereich unserer Erwartungen und halten deshalb an unserer im März diesen Jahres veröffentlichten Prognose fest.“

Im ersten Halbjahr 2016 wurden auf den Containerterminals der HHLA mit 3,2 Mio. TEU 5,7 Prozent weniger umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Während der Container Terminal Odessa mit 132 Tsd. TEU 5,9 Prozent mehr umschlug als im Vergleichszeitraum, ging der Containerumschlag an den Hamburger Terminals um 6,2 Prozent auf 3,1 Mio. TEU zurück. Dies ist im Wesentlichen auf die weiterhin schwachen Asienverkehre (Fernost–Nordeuropa) zurückzuführen, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent niedriger ausfielen. Der Umsatz des Segments Container ging unterproportional um 4,4 Prozent zurück und erreichte knapp 337 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments verzeichnete proportional zur Mengenentwicklung einen Rückgang um 5,9 Prozent auf rund 54 Mio. Euro.

Die HHLA-Transportgesellschaften konnten ihre Position noch einmal ausbauen. Im wettbewerbsintensiven Markt der Containerverkehre im Hinterland steigerten sie ihr Transportvolumen um 6,2 Prozent auf 694 Tsd. TEU. Wesentlich getragen wurde diese Entwicklung von den Bahntransporten, die für sich genommen sogar um 8,6 Prozent zulegten. Der Umsatz des Segments Intermodal legte dabei um 5,5 Prozent auf fast 191 Mio. Euro zu. Demgegenüber übertraf das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments die Mengen- und Umsatzentwicklung erheblich. Es erhöhte sich um 25,5 Prozent auf knapp 34 Mio. Euro. Hier machte sich der Einsatz weiterer eigener Lokomotiven und Waggons bemerkbar.

Angesichts der Konzernentwicklung im ersten Halbjahr hält die HHLA an ihrer bisherigen Prognose fest und erwartet Umsatzerlöse auf Konzernebene im Bereich des Vorjahres sowie nach einmaligem Restrukturierungsaufwand ein Konzernbetriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 115 bis 145 Mio. Euro.

Den Halbjahresfinanzgericht gibt es hier

 Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Sven Glage

 




Kieler Hafen steuert auf Wachstumskurs

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Der Kieler Seehafen ist auf Wachstumskurs und konnte bei Umschlag und Passagierzahlen um jeweils knapp 2 % zulegen. Im ersten Halbjahr 2016 wurden über die verschiedenen Kai- und Terminalanlagen 3,1 Mio. Tonnen Güter verladen bzw. gelöscht (plus 1,8 %); dazu gingen 886.000 Passagiere an oder von Bord eines Fähr- oder Kreuzfahrtschiffes (plus 1,9 %).

Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG: „Dies ist ein sehr gutes Ergebnis, zumal der Kieler Hafen in seinem Kerngeschäft, den Fährverkehren nach Skandinavien und ins Baltikum, überdurchschnittlich zulegen konnte.“ Umschlagsstärkster Hafenteil ist der Ostuferhafen, der im zweiten Halbjahr zusätzlich vom aufgenommenen Linienverkehr aus Sundsvall (Schweden) profitieren wird. Seit Anfang Juli laufen RoRo-Frachter der Neukunden SCA und Iggesund Paperboard Kiel einmal wöchentlich an, um komplette Schiffsladungen Papier und hochwertige Kartonnagen zu löschen. Ab Oktober wird dieser Liniendienst auf zwei Ankünfte je Woche verdichtet.

Die größte Mengensteigerung konnte im 1. Halbjahr auf der Fährlinie Kiel – Klaipeda der Reederei DFDS durch die Einführung einer siebten Abfahrt je Woche erzielt werden. Ankunft in Kiel ist täglich um 16 Uhr mit Abfahrt vom Ostuferhafen an jedem Abend um 20 Uhr. Ermöglicht wird dieser optimierte Fahrplan durch den Einsatz zweier großer und schneller RoPax-Fähren, die für die Überfahrt nur 20 Stunden benötigen. Dirk Claus: „Der Fahrplan mit immer gleichen Abfahrt- und Ankunftszeiten kommt bei den Kunden sehr gut an. Kiel – Klaipeda ist die wichtigste Fährverbindung aus Deutschland ins Baltikum und die einzige mit täglichen Abfahrten.“ Um auch die zusätzliche Sonntagsabfahrt gut auslasten zu können, begrüßt der Kieler Hafen, dass Lkw-Transporte im Seehafenhinterlandverkehr vom Sonntagsfahrverbot befreit werden können. Von dieser Regelung profitieren auch die Kunden der Fähren von und nach Skandinavien. Demgegenüber belasten die anhaltenden Handelsbeschränkungen die Fährverkehre zwischen Kiel und russischen Häfen.

Im kombinierten Ladungsverkehr wurden im ersten Halbjahr 14.600 Einheiten – meist Trailer und Container – auf die Bahn verladen. Dies entspricht einem Plus von 5,7 %. Hinzu kamen Waggongruppen und Ganzzüge mit Neufahrzeugen, Forstprodukten oder Kohle. Dirk Claus: „Wir verzeichnen eine stetig steigende Nachfrage im Schienengüterverkehr. Bis Jahresende wollen wir erstmals 30.000 Ladeeinheiten auf Waggon verladen.“ Im Bereich des Umschlags von Massengütern legte insbesondere der Import von norwegischem Split zu. Die Firma Mibau löschte in den ersten sechs Monaten des Jahres knapp 180.000 Tonnen und damit etwa 1/3 mehr als im Vorjahreszeitraum. Kiel nimmt somit auch eine regionale Versorgungsfunktion innerhalb Schleswig-Holsteins wahr. Über den Hafen werden Baustoffe massenhaft und damit kostengünstig angeliefert. Rückläufig war im ersten Halbjahr 2016 erneut der Import von Steinkohle für das hiesige Kraftwerk, das in wenigen Jahren durch ein Gasmotorenkraftwerk ersetzt werden soll.

Quelle und Foto: SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG




Bremische Häfen legen im ersten Halbjahr zu

Cotainer Terminal NTB- Gate Ankunft MSC Oscar
Cotainer Terminal NTB- Gate Ankunft MSC Oscar

An den Kajen im Land Bremen steigen die Umschlagszahlen. Im Zeitraum Januar bis Juni 2016 kletterte der Seegüterumschlag von 36,57 auf 37,45 Millionen Tonnen – gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 ein Plus von fast 900.000 Tonnen beziehungsweise 2,4 Prozent.

In der Containerlogistik fiel die Steigerung noch höher aus – plus 3,9 Prozent. „Obwohl sich die weltweiten Rahmenbedingungen nicht verbessert haben, sind die bremischen Häfen auf den Wachstumspfad zurückgekehrt“, sagte Hafensenator Martin Günthner.

Zufrieden ist der Senator vor allem mit der jüngsten Entwicklung im Containerumschlag, dem Hauptgeschäft der Zwillingshäfen. Hier kann ein Plus von mehr als 100.000 Standardcontainern auf 2.843.668 TEU (erstes Halbjahr 2015: 2.737.296) notiert werden.

Das knapp vierprozentige Container-Wachstum sei vor allem einer deutlichen Belebung im zweiten Quartal zu verdanken, sagte Günthner. Im ersten Quartal hatte das Plus bei 2,2 Prozent gelegen. Mit etwa 496.000 TEU wurde an der Weser im April das bisher beste Monatsergebnis des Jahres erzielt.

Weniger positiv stellte sich die Entwicklung im Fahrzeugbereich dar. Die Zahl der umgeschlagenen Automobile sank im ersten Halbjahr von 1.068.398 auf 1.015.674 – minus 4,9 Prozent.

Das im Containerbereich erzielte Wachstum gab dem Hafenstandort Bremerhaven im ersten Halbjahr einen deutlichen Schub. Der Umschlag legte an der Wesermündung um 3,6 Prozent auf 31,44 Millionen Tonnen zu (Januar bis Juni 2015: 30,34 Millionen Tonnen). Die Anlagen in Bremen-Stadt mussten dagegen einen Rückgang von 3,7 Prozent hinnehmen. Dort sank die Umschlagsleistung von 6,23 auf 6,0 Millionen Tonnen.
Im ersten Halbjahr 2016 wurden die Häfen Bremerhaven und Bremen von insgesamt 3.583 Handelsschiffen angelaufen. Das waren 2,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (3.489). Im Juni 2016 zählte die Statistik 632 Schiffe.

Quelle und Foto: bremenports




Im September wird es kühl in Bremen

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Kühllogistiker aus dem In- und Ausland treffen sich am 27. und 28. September in Bremen zur Cool Logistics Global Conference – eine Veranstaltung, die nach sechs Jahren erstmals wieder in Deutschland stattfindet.

„Nach Antwerpen, Rotterdam und Brügge sind wir jetzt an der Reihe“, freut sich Michael Skiba, Marketingleiter bei bremenports. „Die Kombination aus Konferenz und Ausstellung ist für alle Bereiche der internationalen Kühlkette von Interesse – vom Umschlagbetrieb bis zur Spedition.“

Die Hafengesellschaft bremenports hatte sich in den vergangenen Jahren intensiv um das Veranstaltungsformat und seine Ausrichtung im Land Bremen bemüht. „Gepunktet haben wir beim Organisator auch wegen der besonderen Bedeutung der Tiefkühllogistik für den Zwei-Städte-Staat“, berichtet Skiba. Für die Teilnehmer der Cool Logistics Global Conference wird eine Bremerhaven-Fahrt organisiert, bei der der Kühlgüter-Logistikstandort präsentiert werden soll. Dabei spielen unter anderem der Fischereihafen – größter europäischer Produktionsstandort für Tiefkühlprodukte – und die umfangreichen Kühlhauskapazitäten von BLG Coldstore eine besondere Rolle.

Auf der Konferenz wird die Branche darüber diskutieren, wie die Kühlkette kundengerechter gestaltet, effektiver ausgelastet und robuster aufgestellt werden kann.  Der deutsche Markt umfasst ein Umsatzvolumen von mehr als 14 Milliarden Euro – ein Bereich, in dem mit weiterem Wachstum gerechnet wird.

Quelle und Foto: bremenports




duisport als erste Firma in Duisburg zertifiziert

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Als erstes Unternehmen in Duisburg hat nun auch die duisport-Gruppe das Siegel „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2016“ erhalten.

Tilo Schneider, Personalleiter der duisport-Gruppe hebt hervor: „Es ist wichtig, dass duisport schon bei der Erstausbildung von jungen Menschen mit einem guten Arbeitgeberimage punkten kann, da dies ein nachhaltig erfolgreicher Weg ist, dem potentiellen Fachkräftemangel der Zukunft zu begegnen.“

Gestartet wurde die Initiative „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ Anfang 2013. In der aktuellen Zertifizierungsphase haben an der Initiative der „ertragswerkstatt“ bereits mehr als 100 Unternehmen mit über 4.000 Azubis und duale Studenten teilgenommen.

Um die Zertifizierung zu erhalten, hat sich die duisport-Gruppe – gemeinsam mit zahlreichen anderen Unternehmen – in den letzten Monaten einer Bewertung der eigenen Auszubildenden, bezogen auf ihre Ausbildungssituation, unterzogen. In einer anonymen Befragung beantworteten diese rund 100 detaillierte Fragen zur Qualität ihrer Ausbildung. Die Themen waren beispielsweise die Ausbildungsinhalte, der Umgang mit den Auszubildenden im Betrieb oder die Zukunftschancen. In Kooperation mit den Personalverantwortlichen der Betriebe wurden zusätzlich wichtige Kennzahlen wie die Anzahl der übernommenen Auszubildenden und die Höhe der Abbrecherquote. erhoben. „Durch die Kombination dieser Kennzahlen mit der Beurteilung der Auszubildenden erhalten Jugendliche eine verlässliche Auskunft darüber, wie gut ein Ausbildungsbetrieb tatsächlich ist“, sagt Wirtschaftspsychologin Judith Grefe von der „ertragswerkstatt“, die die Vergabe des Siegels betreut. Denn: Nur Betriebe, die von ihren Azubis gute Noten bekommen und sich in der  Ausbildung besonders engagieren, sind „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2016“. Voraussetzung für die Teilnahme war, dass die Betriebe mindestens 5 Azubis ausbilden. „Das war uns wichtig, denn nur so konnten wir eine anonymisierte Befragung durchführen, bei der die Azubis offen und ehrlich antworten können“, erläutert Judith Grefe weiter.

Die duisport-Gruppe zeichnet sich als Arbeitgeber durch  die  Vielfältigkeit der Unternehmensbereiche und die damit verbundenen  facettenreichen Tätigkeiten sowie Einsatzmöglichkeiten innerhalb der Ausbildung aus.. Aktuell bildet die duisport-Gruppe 42 Auszubildende in unterschiedlichen kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen aus. duisport erhielt dabei von seinen Azubis ein hervorragendes Zeugnis. Besonders positiv bewerteten die Auszubildenden die guten Rahmenbedingungen wie beispielsweise einen überdurchschnittlichen Lohn und flexible Arbeitszeitregelungen. Viel wichtiger sind allerdings die positiv bewerteten zwischenmenschlichen Faktoren. Sowohl der Kontakt zu den Ausbilderinnen und Ausbildern, als auch der gute Umgang unter den Auszubildenden ist besonders positiv hervor zu heben. „Wir haben uns sehr über die Ergebnisse gefreut und es ist für uns ein besonderer Ansporn uns weiter in der Ausbildung zu engagieren“, betont Stephanie Adamczik, Ausbildungsleitung der duisport-Gruppe.

Quelle: duisport, Foto: duisport/ Frank Reinhold, Düsseldorf, neben den kaufmännischen und technischen Ausbildungsgängen hat die duisport-Gruppe das Ausbildungsportfolio im Jahr 2015 erweitert, sodass sich nun der Eisenbahner im Betriebsdienst zu den bisherigen Ausbildungsberufen anschließt.




HHLA erhält German Brand Award 2016

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Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) erhält für ihren erfolgreichen Markenrelaunch eine der renommiertesten Auszeichnungen für Marken und Markenmacher in Deutschland.

Der Preis wird verliehen für die komplette Überarbeitung der HHLA-Logo-Familie, die den optischen Auftritt der Einzelgesellschaften seit 2014 schrittweise vereinheitlicht und die Markenführung im Konzern vereinfacht.

„Die Marke HHLA ist in ihrer Branche herausragend und stellt einen einzigartigen Beitrag zur deutschen Marken- und Unternehmenslandschaft dar“, begründete die Fachjury die Preisvergabe. „Der Relaunch der Marken-Familie stärkt die Präsenz der Holding, vereinheitlicht den visuellen Auftritt der Einzelgesellschaften und vereinfacht ihre Markenführung.“ Damit werde die Konzernstruktur nach außen besser sichtbar und die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Konzern gestärkt. Ein modularer Baukasten mit einem klar definierten Gestaltungsraster bilde die Grundlage für die Standardisierung sämtlicher Logo-Elemente, heißt es weiter. Das German Brand Institute und der Rat für Formgebung, die den Preis vergeben, würdigten die Markenarchitektur, das Corporate Design der HHLA sowie die seit Anfang 2016 eingesetzte neue Bildsprache. Sie transportiert mit hohem Wiedererkennungswert die Dynamik und Modernität des Unternehmens.

Torsten Engelhardt, Leiter der HHLA-Unternehmenskommunikation, freut sich über den Preis: „Die Auszeichnung ist eine fantastische Bestätigung für die Arbeit am Markenrelaunch des Unternehmens. Sie freut mich umso mehr, da wir dabei überwiegend auf eigene Ressourcen zurückgegriffen haben. Eine stringente Markenführung ist gerade für ein Unternehmen wie die HHLA mit einer Vielzahl von Töchtern und Beteiligungen im In- und Ausland unverzichtbar. Wir haben den neuen Markenauftritt im Dialog mit den HHLA-Gesellschaften umgesetzt, denen wir einen modularen Baukasten für die Standardisierung sämtlicher Gestaltungselemente an die Hand gegeben haben. Das stärkt die Akzeptanz unseres Konzepts und führt zu einer tiefen Durchdringung im Unternehmen. Auch das hat die Jury offensichtlich überzeugt. Wir werden diese erfolgreiche Strategie im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung unserer Medien fortsetzen.“

Der German Brand Award ist der erste Wettbewerb, der alle Fachdisziplinen der modernen Markenführung abdeckt und damit der Komplexität des Markenmanagements sowie der Bedeutung der Marke für den Unternehmenserfolg Rechnung trägt. Sein Ziel: Wegweisende Marken und Markenmacher zu prämieren. Das Besondere: Für den German Brand Award können sich Unternehmen nicht bewerben. Am Wettbewerb nehmen ausschließlich Firmen teil, die für die Auszeichnung nominiert wurden. Die Sieger werden von einer Fachjury gekürt.

Der Rat für Formgebung wurde vor mehr als 60 Jahren auf Antrag des Deutschen Bundestages gegründet. Er repräsentiert heute das internationale Design- und Markengeschehen in Deutschland und unterstützt die Wirtschaft in allen Design- und Markenfragen. Der Markenrelaunch der HHLA wurde in der Wettbewerbsklasse „Industry Excellence in Branding“, in der Branchenkategorie „Infrastructure, Logistics, Utility & IT“, mit der Auszeichnung „Winner“ geehrt. Die feierliche Verleihung des Preises fand im Juni in Berlin statt.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Thies Rätzke




EMMA ist „Flagship“ in der EU-Ostseestrategie

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Das Binnenschifffahrtsprojekt EMMA, ein länderübergreifendes Projekt auf gemeinsamer Initiative von Hafen Hamburg Marketing und 20 Projektpartnern, leistet einen Beitrag zur Förderung, Weiterentwicklung und Aufwertung der Binnenschifffahrt in der Ostseeregion.

In vielen Ostseeanrainerstaaten sind die Schienen- und Straßennetze dem steigenden Transportaufkommen nicht mehr gewachsen, während Flüsse, Kanäle und die Ostsee noch große Kapazitätsreserven aufweisen. Die EMMA-Projektpartner setzen sich mit der Frage auseinander, wie der Anteil der Binnenschifffahrt an der Gesamttransportleistung in der Ostseeregion nachhaltig gesteigert werden kann. Dabei liegt der Fokus auf Maßnahmen in Gebieten, wo Binnenschifffahrt in der Transportkette eine realistische Alternative bei moderaten Anpassungen der Infrastruktur darstellt.

Das Akronym EMMA steht für den englischen Titel: „Enhancing freight Mobility and logistics in the Baltic Sea Region by strengthening inland waterway and river sea transport and proMoting new internAtional shipping services”.

Das Projekt adressiert das Unterziel der Strategie der Europäischen Union für den Ostseeraum (European Union Strategy for the Baltic Sea Region, kurz: EUSBSR), „gute Transportbedingungen“ zu fördern. Dadurch, dass der Industrie mit der verbesserten Binnenschifffahrt eine zusätzliche und günstige Transportoption geboten werden kann, wird die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region und der dort angesiedelten Unternehmen aufgewertet. Damit geht auch eine Belebung des intraregionalen Handels der Ostseeregion einher. Letzteres Ziel wirkt sich auch positiv auf die generelle Kooperation der sehr unterschiedlichen Staaten entlang der Ostsee aus, wodurch sich EMMA passgenau in die EUSBSR-Ziele einfügt.

EMMA als wichtiger Baustein der EU-Ostseestrategie (EUSBSR)
Die EUSBSR ist die erste makroregionale Strategie in Europa. Sie zielt auf eine verstärkte Kooperation innerhalb der Staaten dieses großen Gebiets, um anstehende Herausforderungen durch Zusammenarbeit meistern zu können. Außerdem soll eine ausbalanciertere Entwicklung der Region gefördert werden. Die Strategie schafft einen ganzheitlichen Rahmen für die Verbesserung des ökologischen Zustands der Ostsee, für den Abbau von Infrastrukturengpässen und den Ausbau der Energienetze. Zudem sollen die Schaffung wettbewerbsfähiger und grenzüberschreitender Märkte und die Vernetzung von Institutionen für Forschung und Innovation erleichtert werden.
Die Strategie fördert dabei sogenannte „Flagships“. Das sind Beispiele zur Zielerreichung der unter den verschiedenen politischen Themengebieten und gemeinsamen Aktivitäten geleisteten Arbeit. Während des letzten Meetings der Nationalen Koordinatoren der EUSBSR wurde das EMMA-Projekt zum neuesten „Flagship“ im Bereich Transportpolitik ernannt.

Eine starke Stimme für die Binnenschifffahrt
„Die Wahl von EMMA als Flagship verdeutlicht, welche Relevanz die EU-Kommission der Weiterentwicklung der Binnenschifffahrt in der Ostseeregion beimisst. Jetzt ist es an der Zeit, erste Ergebnisse zu liefern und an Debatten über zukünftige europäische Transportpolitik mitzuwirken“, sagt Stefan Breitenbach von Hafen Hamburg Marketing (HHM) als Lead Partner des EMMA-Projekts. „Mit EMMA werden wir Pilotversuche entwickeln und eine starke Stimme für die Aufgaben und Bedürfnisse des Sektors Binnenschifffahrt in seiner weiteren Entwicklung sein.“

Weitere Informationen zur EUSBSR, den Flagship-Projekten und EMMA sind unter www.balticsea-region-strategy.eu/action-plan und www.project-emma.eu zu finden.

Quelle: HHM, Foto: HHM/S. Werner




CEO des Hafens Antwerpen geadelt

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Nach 25 Jahren als CEO der Antwerp Port Authority ist Eddy Bruyninckx in den Adelsstand erhoben worden. Seine Majestät Philippe, König der Belgier, hat dem 65-Jährigen den Titel eines Barons verliehen.

Dieser Titel kann in Belgien an Personen verliehen werden, die sich durch besondere Leistungen verdient gemacht haben. Hafenchef Eddy Bruyninckx wurde für seinen unermüdlichen Einsatz für den Hafen Antwerpen geehrt, der in seiner Amtszeit seine Position unter den 15 größten Häfen der Welt und als starke Nummer zwei in Europa verteidigt und weiter ausgebaut hat. Bruyninckx erhielt nach alter Tradition seinen Titel am belgischen Nationalfeiertag, an dem zugleich sieben andere Belgier mit dieser Würde ausgezeichnet wurden.

Marc Van Peel, Vorsitzender der Antwerp Port Authority, gratulierte Eddy Bruyninckx zu seiner Erhebung in den Adelsstand: „Eddy Bruyninckx hat dem Hafen während seiner 25-jährigen Amtszeit unzählige wertvolle Dienste geleistet. Unter seiner Leitung hat der Hafen eine herausragende Performance entwickelt. Im vergangenen Jahr konnte so ein Rekordumschlagsvolumen von mehr als 208 Millionen Tonnen erzielt werden. Und auch 2016 ist der Hafen auf dem Weg zu einem neuen Umschlagsrekord.“

Die drei Pfeiler, auf denen der Hafen aufbaut – maritimer Umschlag, Lagerlogistik und industrielle Aktivitäten – haben in den vergangenen 25 Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. „Der Hafen Antwerpen hat sich zu einem führenden Logistikhub entwickelt“, erklärt Marc Van Peel. „Auch im industriellen Sektor hat sich die Hafenlandschaft stark verändert – Beispiele sind die zahlreichen Investitionen in dem chemischen und petrochemischen Cluster und das starke Wachstum im Umschlag von Flüssiggütern. Im Container-Bereich hat sich Antwerpen mit einem Volumen von weit über 9 Millionen TEU im vergangenen Jahr als unbestrittene Nummer zwei in Europa etabliert. Anerkennung dafür gebührt aber nach CEO Bruyninckx zuallererst den 150.000 Menschen, die direkt oder indirekt für den Hafen Antwerpen arbeiten.“

Eddy Bruyninckx (65) wird Ende 2016 planmäßig in den Ruhestand gehen. „Als CEO hat er bewiesen, dass er Brücken bauen kann. Insofern ist dieser Adelstitel eine berechtigte Anerkennung seiner Leistungen“, fügte Marc Van Peel hinzu.

Als Nachfolger von Baron Eddy Bruyninckx wird Jacques Vandermeiren zum 1. Januar 2017 CEO der Antwerp Port Authority.

Quelle: Port of Antwerp, Foto: Belga Images.

 




Hamburge bleibt auch für Reederei CHIPOLBROK wichtiger Umschlagplatz

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Die auf konventionelles Stück- und Schwergut spezialisierte Linienreederei Chinese-Polish Joint Stock Shipping Company (Chipolbrok) wird ab 1. September 2016 von ihrem bisherigen Hamburger Kai- und Stauereibetrieb Buss Hansa Terminal zu C. Steinweg (Süd-West-Terminal) wechseln.

Somit werden zukünftig die Multi-Purpose-Schiffe von Chipolbrok, die im Linienverkehr zwischen Europa und Asien verkehren, am C. Steinweg (Süd-West-Terminal) abgefertigt. Der Hintergrund für diesen Terminalwechsel innerhalb Hamburgs ist die zum Jahresende erfolgende Einstellung des Umschlagbetriebs am Buss Hansa Terminal.

Der Hafen Hamburg zählt zu den flexibelsten und leistungsfähigsten Universalhäfen in Europa. Jahrelange Erfahrung und modernstes Equipment zeichnen die insgesamt sieben Hamburger Multi-Purpose-Terminals mit ihren 24 Liegeplätzen aus. Rund 1,7 Millionen Tonnen konventionelle Ladung wurden im Jahr 2015 im Hamburger Hafen umgeschlagen, darunter übergroße und besonders schwere Maschinen- und Anlagenteile, Metalle sowie industrielle Bauteile.

Chipolbrok feiert in diesem Jahr sein 65-jähriges Bestehen und bindet seit Jahrzehnten den Universalhafen Hamburg in seine Fahrpläne ein. Das Unternehmen hat sich über die vergangenen Jahrzehnte zu einem führenden globalen Carrier mit derzeit 20 Vielzweckfrachtern mit eigenen Ladekränen an Bord entwickelt.

Kurzprofil C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG:

  • 1858 gegründetes Universalterminal auf dem Kamerunkai
  • Schwerpunkt: Umschlags-, Stauerei- und Lagereigeschäft für konventionelles Stück- und Schwergut
  • zusätzliche Dienstleistungen „rund um den Container“
  • Trimodale Anbindungen – Wasser, Schiene, Straße
  • 1.350 m Kaimauer mit 5 Liegeplätzen
  • Krankapazitäten bis zirka 280.000 kg Stückgewicht
  • Gesamtfläche inkl. „Off-Dock-Lagerhäusern“: 210.000 qm, davon 65.000 qm überdacht
  • Maximaltiefgang: 11,50 m
  • Zur Zeit 120 eigene Mitarbeiter
  • Erweiterung der Terminalfläche um 40.000 m² in 2018 (Projekt „Steinwerder-Hafen“ / HPA)

Quelle: HHM Foto: C. Steinweg (Süd-West-Terminal)




Neue Verbindung der Maersk Line nach Rotterdam

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Die Maersk Line hat Rotterdam zum Fahrplan des L16 – St. Petersburg Service hinzugefügt.

Am 19. Juli hat das Schiff Bomar Vanquish zum ersten Mal Rotterdam angelaufen. Diese neue Rotterdamer Verbindung nach Russland fährt in St. Petersburg sowohl den Petrolesport als auch das First Container Terminal (FCT) an.

Die Containerreederei-Allianz 2M von Maersk Line und MSC hat im Mai ihren neuen Fahrplan auf der Route Europa-Asien bekannt gegeben. Die Position von Rotterdam hat sich dort mit jeweils einer zusätzlichen „First port of call“- sowie einer „Last port of call“-Position auf den Routen der größten Schiffe deutlich verbessert. Der Hafenbetrieb Rotterdam sieht großes Wachstum des Containervolumens von 2M voraus.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam