Neuer Direktor von Port of Rotterdam International

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René van der Plas wird am 1. Juni 2016 Direktor von Port of Rotterdam International (PORint); diese Abteilung ist für die Auslandsaktivitäten des Hafenbetriebs Rotterdam zuständig.

Er wird damit der Nachfolger von Roger Clasquin, der Generaldirektor der Steder Group in Rotterdam wird.

Van der Plas (50) war beim Hafenbetrieb als Projektdirektor 2. Maasvlakte tätig und in den vergangenen 2 Jahren für das Bahnprogramm zuständig. Durch Initiativen im Bereich der Bewirtschaftung und Nutzung der Infrastruktur und der Entwicklung des Marktes gab es beim Bahnangebot für Verbindungen von und nach Rotterdam in letzter Zeit einen Schritt vorwärts. Die Entwicklung des Bahngütertransports bleibt für den Hafenbetrieb wichtig. Für die Bahnsparte wird COO Ronald Paul zuständig, der bereits für die Binnenschifffahrt und den Straßengüterverkehr zuständig war.

PORint ist die Abteilung des Hafenbetriebs, die sich auf die Beratung zur Hafenentwicklung und auf die Beteiligung am Hafenmanagement von (neuen Häfen) konzentriert, die in für Rotterdam strategischen Ländern liegen. Bei PORint zielt man damit auf die Unterstützung der Entwicklung des Rotterdamer Hafens und der Aktivitäten niederländischer Unternehmen in ausländischen Häfen ab.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Eine Strategie, die sich bewährt

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Während im Geschäftsjahr 2015 der Containerumschlag der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) aufgrund von anhaltend anspruchsvollen Rahmenbedingungen rückläufig war, entwickelten sich die Intermodalgesellschaften des Unternehmens mit einem mehr als verdoppelten Betriebsergebnis (EBIT) außerordentlich erfreulich.

Dank ihrer erfolgreichen Diversifizierungsstrategie erzielte die HHLA im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt solide Umsatzerlöse und ein Konzernbetriebsergebnis von knapp 157 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine deutlich höhere Ausschüttung an die Anteilseigner des Unternehmens vor.

  • Containerumschlag verfehlt den Vorjahreswert mit 6,6 Mio. TEU um 12,3 %
  • Containertransport mit weiterer Steigerung um 2,7 % auf 1,3 Mio. TEU
  • Betriebsergebnis (EBIT) mit 156,5 Mio. € um 7,5 % unter Vorjahreswert
  • Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter mit 66,7 Mio. € um 13,2 % gegenüber Vorjahr gesteigert
  • Dividendenvorschlag: plus 13,5 % auf 0,59 € je börsennotierter A-Aktie
  • Ausblick 2016: Containerumschlag im Bereich des Vorjahres, leichte Steigerung beim Containertransport. Betriebsergebnis nach einmaligem Konsolidierungsaufwand in einer Bandbreite von 115 bis 145 Mio. € erwartet

Die HHLA erzielte im Geschäftsjahr 2015 trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen Umsatzerlöse von 1,1 Mrd. Euro und ein Betriebsergebnis (EBIT) von 156,5 Mio. Euro. Damit sank der Umsatz um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, das Betriebsergebnis fiel um 7,5 Prozent niedriger aus. Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter hingegen konnte um 13,2 Prozent auf 66,7 Mio. Euro deutlich zulegen.

Der wasserseitige Containerumschlag auf den Terminals der HHLA ging um 12,3 Prozent auf 6,6 Mio. Standardcontainer (TEU) zurück. Die Intermodalgesellschaften der HHLA hingegen steigerten die Menge der transportierten Container nach einem bereits starken Vorjahr noch einmal um 2,7 Prozent auf 1,3 Mio. TEU. Die Wachstumstreiber waren dabei erneut die HHLA-Bahngesellschaften Metrans und Polzug, die beim Containertransport um 5,3 Prozent zulegen konnten.

Der Jahresüberschuss des Teilkonzerns Hafenlogistik nach Anteilen anderer Gesellschafter stieg um 12,8 Prozent auf 58,9 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA schlagen der Hauptversammlung am 16. Juni 2016 daher eine Dividende je dividendenberechtigter A-Aktie von 0,59 Euro vor – 13,5 Prozent mehr als für das Geschäftsjahr 2014. Insgesamt plant die HHLA für 2015 eine Ausschüttung von 46,0 Mio. Euro an die Anteilseigner des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik und des nicht börsennotierten Teilkonzerns Immobilien.

HHLA-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Peters: „Wir sehen uns durch die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2015 erneut in unserer Strategie bestätigt, das Segment Intermodal als zweites starkes Standbein neben das Segment Container zu stellen und weiter auszubauen. Unsere Bahnaktivitäten tragen inzwischen wesentlich zu Ergebnis und Stabilität des Konzerns bei. Die anspruchsvollen Rahmenbedingungen – das schwache weltweite Wachstum von Wirtschaft, Handel und Containerumschlag, die reduzierte Wachstumsdynamik der chinesischen Volkswirtschaft, die tiefe Rezession in Russland und die Wirtschaftskrise in der Ukraine, wo wir durch Marktanteilsgewinne den Umschlagrückgang an unserem Container Terminal Odessa dämpfen konnten, – machten sich beim wasserseitigen Containerumschlag insbesondere unserer Hamburger Terminals bemerkbar. Hinzu kamen anhaltende Infrastrukturdefizite, die vor dem Hintergrund eines nochmals verschärften Wettbewerbs und weiterer Kapazitätszuflüsse zu Mengenverlusten führten.“

Angesichts der vorhergesagten wirtschaftlichen Entwicklungen und vor dem Hintergrund anhaltender regionaler Risiken sowie bestehender Infrastrukturdefizite rechnet die HHLA für das Geschäftsjahr 2016 beim Containerumschlag mit einer Menge im Bereich des Vorjahres und beim Containertransport ein weiteres Mal mit einer Mengensteigerung. Die Umsatzerlöse auf Konzernebene werden auf Vorjahresniveau erwartet. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns wird sich nach einem einmaligen Konsolidierungsaufwand im Segment Logistik voraussichtlich in einer Bandbreite von 115 bis 145 Mio. Euro bewegen.

HHLA-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Peters: „Um die sich uns bietenden Chancen gezielt zu nutzen und um einseitige Abhängigkeiten und Risiken zu reduzieren, haben wir mit unserer Diversifizierungsstrategie zukünftig für den Konzern mehrere tragende Säulen im Blick. Zum Ersten werden wir am Standort Hamburg unsere Marktführerschaft behaupten und ausbauen. Dafür werden wir die Ertüchtigung unserer Containerterminals für die Abfertigung besonders großer Schiffe fortsetzen und unsere Produktivität durch weitere Automatisierung und Optimierung von Prozessen steigern. Zum Zweiten werden wir das Netzwerk unserer Intermodalgesellschaften mit neuen Verbindungen und Standorten für europäische Hafenhinterland- und Kontinentalverkehre erweitern. Im Jahr 2015 flossen mehr als 50 Prozent unserer Konzerninvestitionen in den Ausbau unserer Bahngesellschaften, die mit ihrem eigenen rollenden Material und mit ihren eigenen Hub- und Inlandterminals eine hohe Wertschöpfung erzielten. Derzeit investieren wir in einen weiteren Hub-Terminal in Budapest. Zum Dritten streben wir ein beschleunigtes horizontales Wachstum durch eine erweiterte Regional- und Produktstrategie an. Wir werden unsere Suche nach attraktiven Hafenprojekten in Wachstumsmärkten intensivieren und Chancen konsequent nutzen.“

Hier finden Sie den HHLA-Geschäftsbericht: Hier finden Sie den HHLA-Geschäftsbericht

Quelle und Foto: HHLA




Behörden legten weitere Unterlagen vor

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Die  Fahrrinnenanpassung ist das wichtigste strategische Ausbauprojekt für den Hamburger Hafen. Angesichts der rasant wachsenden Schiffe ist Hamburg langfristig darauf angewiesen, seine seewärtige Zufahrt an diese technische Entwicklung anzupassen.

Nur so, erläutert das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in einer Mitteilung, kann sichergestellt werden, dass Hamburg zu wirtschaftlich tragbaren Bedingungen angelaufen werden kann und sein Hafen wettbewerbsfähig bleibt. Der Ausbau wurde bereits im April 2012 genehmigt, allerdings wurde gegen die Genehmigung vor dem Bundesverwaltungsgericht geklagt. Die Entscheidung, ob mit dem Bau begonnen werden darf, hängt deshalb derzeit vom Bundesverwaltungsgericht ab. Das hatte dem Bund und der FFH in einem Hinweisbeschluss vom 2. Oktober 2014 mehrere naturschutzrechtliche Fragestellungen zur Klärung aufgegeben und gleichzeitig dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verschiedene Fragen zum wasserrechtlichen Verschlechterungsverbot vorgelegt. Nachdem zwischenzeitlich der EuGH zum Verschlechterungsverbot entschieden hat, haben Bund und Hamburg sorgfältig und mit hohem Engagement an einer Planergänzung gearbeitet, die die gestellten Fragen des Gerichtes umfassend beantwortet.

Ein entsprechendes Planergänzungsverfahren ist  inzwischen durchgeführt und dem Bundesverwaltungsgericht ist termingerecht ein entsprechender Planergänzungsbeschluss vorgelegt worden.

Auf der Grundlage umfangreicher Gutachten konnte alle Fragestellungen des Bundesverwaltungsgerichts beantwortet werden. Zu den ergänzenden Gutachten haben auch die Umweltverbände und die Umweltverwaltungen der Nachbarländer Stellung genommen. Das Ausbauvorhaben selbst bleibt danach unverändert.

Mit den ergänzenden Untersuchungen wurde umfassendes neues Datenmaterial berücksichtigt und eine lückenlose Bewertung der Umweltauswirkungen auf jetzt breitestem Fundament ermöglicht. Die neuen Unterlagen bilden auf ca. 850 Seiten und zahllosen Abbildungen und Kartenwerken die derzeit besten wissenschaftlichen Erkenntnisse ab, die zur Beurteilung von Eingriffen in europäische Schutzgebiete (entsprechend FFH- und Vogelschutzrichtlinie) nach den geltenden rechtlichen Vorgaben heranzuziehen sind. Sie bestätigen ausnahmslos die bisherigen Erkenntnisse und Annahmen.

In dem mehr als 200 Seiten umfassenden Planergänzungsbeschluss wird dargelegt, dass es durch die Fahrrinnenanpassung nicht zu weitergehenden Umweltauswirkungen kommen wird, als sie bereits bisher berücksichtigt wurden.
Die fachlichen Ansichten von Gutachtern und Planfeststellungsbehörde werden von den beteiligten Fachbehörden Hamburgs, Schleswig-Holsteins, Niedersachsens  sowie von der Bundesanstalt für Gewässerkunde geteilt.

Senator Horch: „Das lange Warten auf die Fahrrinnenanpassung fällt nicht leicht. Dennoch haben die Behörden von Bund und Hamburg konzentriert und planmäßig die Hinweise des Bundesverwaltungsgerichts und die Entscheidung des EuGH aufgearbeitet. Es wurden z.B. die in der Vergangenheit gemessenen Tidescheitelwasserstände der zurückliegenden 63 Jahre ausgewertet und vor Ort an beiden Ufern der Elbe fast 4.000 ha Flächen nach Pflanzen und etwa 2.000 ha Flächen nach Vögeln kartiert. Das hat natürlich Zeit gekostet, aber bessere und breitere Erkenntnisse über einen Flussausbau hat es wohl in Deutschland noch nie gegeben. Die Umweltverbände  ‑ auch die klagenden ‑  wurden in das Ergänzungsverfahren einbezogen und haben sich zu den ergänzenden Unterlagen ausführlich eingelassen. Dem Gericht wurden jetzt die angekündigten Ergänzungsunterlagen vorgelegt.
Damit ist nach meiner Überzeugung spätestens jetzt eine Grundlage geschaffen, auf der das Gerichtsverfahren jetzt fortgesetzt werden kann.“

Quelle: Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Foto: HHM

 




Hafen um schwimmenden Wald bereichert

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Von großem Interesse begleitet wurde am niederländischen Tag des Baumes (Nationale Boomfeestdag) der Schwimmende Wald (Dobberend Bos) offiziell eröffnet. Der Rotterdamer Rijnhaven ist damit um zwanzig schwimmende Bäume reicher; ein grünes Element im Hafen, das Aufmerksamkeit für Kunst, Innovation und Nachhaltigkeit weckt.

Die Bäume wiegen sich in wiederverwendeten alten Seebojen auf dem Wasser. Jeroen Everaert vom Kunstkollektiv Mothership, Designer und Realisator des Dobberend Bos, sowie Jorge Bakker, Künstler der Miniaturversion ‚In Search of Habitus‘, gaben das Startsignal für einen riesigen Kran, die letzte Boje ins Wasser abzusenken. Am Kai kann der 21. Baum aus der Nähe betrachtet werden. Der schwimmende Wald verbleibt für mindestens fünf Jahre im Rijnhaven – ein symbolträchtiges grünes Kunstwerk für den Hafen und die Stadt; abzuwarten bleibt, wann der erste Seehund seine Notdurft dort verrichtet. Mehr hier
Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam



Schienen-Pilotprojekt im Hafen Antwerpen

Mit einem Pilotprojekt will Railport Antwerpen die Verteilerverkehre im Hafen neu strukturieren. Das Projekt wird im April in einem begrenzten Gebiet am rechten Schelde-Ufer starten und zwei Jahre laufen.

Nach einer Auswertung der Erfahrungen wird darüber entschieden, ob das Projekt auf andere Teile des Hafens ausgedehnt wird. Gegenwärtig werden täglich hunderte einzelner Wagenladungen zwischen dem Rangierbahnhof Antwerpen Nord und verschiedenen Firmen im Hafengebiet transportiert.

Zusammen mit der Bahn, der Industrie und Hafennutzern will Railport die zentrale Funktion des Verteilerverkehrs wiederbeleben. Der Transport von individuellen Wagenladungen zu verschiedenen Zielen ist unter anderem für die chemische Industrie oder Stahl von besonderer Bedeutung.

Jetzt hat Railport ein neues Pilotprojekt ins Leben gerufen, um die Vorteile eines spezialisierten, neutralen Hafenbahnbetreibers zu testen. Dieser Betreiber soll den Verteilerverkehr im Hafen Antwerpen regeln und wird für alle Bahnunternehmen und örtlichen Firmen zur Verfügung stehen. Er bietet allen Eisenbahngesellschaften, die bislang eigenständig den Transport der Güterwagons zu den Hafenunternehmen und Terminals organisieren mussten, diese Dienstleistung inklusive Rangieren an.

„Die Schiene ist ein äußerst sicherer und nachhaltiger Transportweg und eignet sich auch für relativ kleine Volumen pro Ziel. Dieses Pilotprojekt ist ein Schritt in die richtige Richtung für die Entwicklung eines spezialisierten Angebots, das die Anforderungen der Chemie-Unternehmen im Antwerpener Hafengebiet erfüllt. Wir sind überzeugt, dass effizienter Frachttransport über die Schiene die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen steigern kann“, sagt Yves Verschueren, Managing Director bei essenscia, dem Verband der belgischen Chemieindustrie und Biowissenschaften.

Das Rangieren von Schienenwagons im Hafengebiet erfordert hochspezialisierte Ausrüstung und Personal, was zusätzliche Kosten verursacht. „Diese Zusatzkosten sind manchmal so hoch, dass es sich für einzelne Bahnunternehmen nicht mehr lohnt, diese Dienstleistung anzubieten. Auch lohnt es sich für den Kunden oft nicht mehr, die Schiene zu nutzen“, erklärt Koen Cuypers, Projektleiter der Antwerp Port Authority. „Wir wollen dieses Problem lösen, indem wir verstärkt Sendungen zusammenlegen. Dies kann auch zu einem dynamischeren Markt für Langstreckentransporte führen.“

Nach einem ausführlichen Auswahlprozess hat Railport B-Logistics als Partner für die Umsetzung seines Pilotprojekts ausgewählt. B-Logistics wird sein Transportnetz im Hafen auch anderen Bahnbetreibern zugänglich machen. Ebenso werden in den Prozess der Verbesserung weitere Bahnunternehmen, der belgische Streckenbetreiber Infrabel, die örtliche Industrie sowie diverse Hafenunternehmen einbezogen.

„Es ist unabdingbar, die Neutralität des Betriebs in diesem Pilotprojekt zu gewährleisten“, betont Stephan Vanfraechem, Manager von Alfaport. „Schließlich werden die Bahnunternehmen die Dienstleistungen eines potenziellen Wettbewerbers nutzen. Wir haben von B-Logistics entsprechende Zusagen erhalten.“ Alfaport ist eine Plattform für und von Firmen- und Industrieverbänden im Hafen Antwerpen innerhalb der VOKA (Handelskammer Antwerpen-Waasland).

Railport Antwerpen NV ist eine gemeinsame Initiative der Antwerp Port Authority, der Left Bank Development Corporation, von essenscia und Alfaport.

Quelle: Port of Antwerp




Danny Levenswaard neuer Manager

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Ab dem 11. April 2016 übernimmt Danny Levenswaard den Posten des Leiters der Abteilung Stückgut im Hafenbetrieb Rotterdam.

Levenswaard ist bereits seit 1992 für den Hafenbetrieb tätig und kann sich auf viel relevante Erfahrung stützen. Er war bereits Business Development Manager, sowohl im Bereich Shipping als auch für Industrie & Stückgut und bekleidete seit 2007 die Funktion des Senior Business Manager Shipping (Massengut & Schifffahrt). Die Pläne von Levenswaard passen zu dem Ziel des Hafenbetriebs, den Hafen von Rotterdam zum wichtigsten Stückguthafen von Nordwesteuropa zu entwickeln.

Die Stückgut-Abteilung des Hafenbetriebs Rotterdam konzentriert sich auf den Umschlag von Projektladung und Heavy-Lift-Gütern, Forstwirtschaftsprodukten, Stahl und Nichteisenmetallen, Fahrzeugen, Obst und deren Distribution. Der Hafen verfügt über spezialisierte Terminals für jeden Stückgut-Typ, hat die größte Flotte von Schwimmkränen in Europa und ausgezeichnete Hinterlandverbindungen. Die engagierten Dienstleistungsanbieter, die Tag und Nacht zur Verfügung stehen sowie die modernen Einrichtungen sorgen dafür, dass das Stückgut zur beliebigen Tageszeit effizient abgefertigt werden kann.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Metrans verbessert Anbindung der Türkei

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Die Bahngesellschaft Metrans der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) bedient als erstes Unternehmen den Istanbuler Terminal Halkali. Damit verbessert sie die Anbindung der leistungsstarken Wirtschaftsregion Istanbul.

Metrans fährt seit Anfang des Jahres als erstes Eisenbahnunternehmen drei Mal wöchentlich zwischen dem eigenen Hub-Terminal im slowakischen Dunajska Streda und dem Terminal Halkali in Istanbul. Dieser Terminal liegt innerhalb der Stadtgrenzen von Istanbul und damit erheblich günstiger als der bisher von Metrans angefahrene Terminal in Cerkezkoy. Erste Auswertungen zeigen, dass Metrans ihren Kunden mit der Nutzung des Terminals in Istanbul-Halkali deutlich kürzere Transitzeiten anbieten kann.

Peter Kiss, Geschäftsführer von Metrans Danubia a.s., zur Nutzung des Terminals Halkali: „Durch die Einbindung von Halkali in unser Netzwerk stärken wir die Anbindung der Wirtschaftsmetropole Istanbul. Halkali ist darüber hinaus die zentrale Drehscheibe zwischen Mittel- und Osteuropa und dem asiatischen Teil der Türkei. Auf diese Weise können wir unser Angebot für Kunden, die Ladung für den und aus dem asiatischen Teil der Türkei haben, weiter verbessern. Wir garantieren unseren Kunden Transitzeiten von 4,5 Tagen. Im Export gewinnen sie dadurch einen Tag, im Import in die Türkei sogar zwei.“

Nach vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen transportierten die Eisenbahn-Gesellschaften der HHLA im Jahr 2015 rund 1,0 Mio. Standardcontainer (TEU). Damit steigerten sie die Transportmenge im Vergleich zum starken Vorjahr noch einmal um mehr als 5 Prozent. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 stellt die HHLA im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz am 30. März 2016 vor.

Quelle und Foto: HHLA

 




FGL-Logistikpreis der Metropolregion 2016

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Im feierlichen Rahmen des 25. Hamburger Logistik-Kolloquiums, das in diesem Jahr unter dem Motto „Digitale Logistik – Echtzeittechnologien in der Supply Chain“ stand, wurde auch wieder der Logistikpreis der Metropolregion Hamburg für herausragende wissenschaftliche Leistungen an Universitäten und Hochschulen verliehen.

Die Urkunden an die drei glücklichen Gewinner wurden von Frau Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, dem Vizepräsidenten Forschung der TUHH, Herrn Prof. Dr.- Ing. Andreas Timm-Giel, zusammen mit dem wissenschaftlicher Leiter des Logistik-Kolloquiums, Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek, überreicht. Veranstalter sind die Technische Universität Hamburg (TUHH) gemeinsam mit der Forschungsgemeinschaft für Logistik e.V. Der Logistikpreis in Höhe von 1.500 Euro dient der Förderung für die Praxis interessanter Abschlussarbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Logistik.

Der 1. Platz des Logistikpreises der Metropolregion Hamburg 2016 ging an Frau Sophie Laura Müller, Absolventin im Studiengang Internationales Wirtschaftsingenieurwesen (IWI). Sie gewinnt den ersten Preis für ihre Masterarbeit zum Thema „Entwicklung eines kennzahlenbasierten Vorgehensmodells zur Kommissioniersystemplanung“. Vorgehensmodelle zur Kommissioniersystemplanung tendieren bisher in zwei Richtungen. Entweder sind sie abstrakt oder es handelt sich um komplexe, mathematische Modelle, die sehr kosten- und zeitintensiv sein können. In der vorliegenden Masterarbeit wurde ein Kompromiss entwickelt, der sowohl allgemeingültig als auch anwenderspezifisch gehalten ist. Das Modell soll jeder Art von Unternehmen jeder Branche zur Entscheidungshilfe bei der Auswahl eines oder mehrerer Kommissioniersysteme dienen. Die Grobauswahl eines Kommissioniersystems erfolgt durch eine Bewertungsmatrix mit Faktoren und Kenngrößen. Anschließend werden in der Feinplanung für die segmentierten Artikel- und Auftragsdaten Anforderungsprofile erstellt und mit den Leistungsprofilen von Kommissioniersystemen verglichen. Für diese Analyse wurde das IT-Tool „Teiledifferenzierte Logistikoptimierung“ (TDL) weiterentwickelt. Es ermöglicht eine flexible Änderung der Ausgangsdaten und macht die Auswirkung auf die Kommissioniersystemlösung transparent.

Der 2. Platz ging an Herrn Jannik Stamm, Absolvent des Studiengangs Logistik, Infrastruktur und Mobilität (LIM), für seine Masterarbeit zum Thema „Entwicklung eines Frühaufklärungssystems in der Strategieplanung zur Vermeidung von Insolvenz“. Die Arbeit zum Fachgebiet der Fabrikplanung zeigt, dass die Unternehmenskrise in ein aktives und passives Krisenmanagement unterteilt wird. Zunächst wurden die Anforderungen an ein strategisches Frühaufklärungssystem erarbeitet. Wesentliche Anforderungen sind die Unternehmenskultur und die interne Kommunikation. Die Frühaufklärung wurde in die vier Phasen Wahrnehmung, Dokumentation, Diagnose und Vernetzung unterteilt und der Kenntnisstand über Methoden und Instrumente aus der Literatur zusammengestellt. Ein strategisches Frühaufklärungssystem mit seinen Elementen und Ausprägungen wurde entwickelt und Implementierungsvorschläge aufgezeigt, um es in der Praxis anwenden zu können.

Ebenfalls der 2. Platz ging an Herrn Christoph Wiesbrock, Absolvent des Studiengangs Internationales Wirtschaftsingenieurwesen (IWI), für seine Masterarbeit zum Thema „Systematische Analyse und Auswahl geeigneter Methoden für die Ersatzteilbedarfsprognose im After Sales Service“. Die Arbeit bildet die Grundlage für einen grundsätzlich neuen Ansatz zur Auswahl geeigneter Prognosemethoden. Basis für die Auswahl bilden sechs Merkmale, die Muster in der zu prognostizierenden Zeitreihe beschreiben, und auf diesen Merkmalen basierende Eignungsprofile der Prognosemethoden. Als zentrales Element des Auswahlverfahrens wird ein Affinitätswert aus der Übereinstimmung der Eignungsprofile und den Merkmalsausprägungen der zu prognostizierenden Zeitreihe ermittelt, der die Eignung der Prognosemethoden widergibt. Anhand des so ermittelten Affinitätswertes können die am besten geeigneten Prognosemethoden ausgewählt werden. Im letzten Schritt können Einsparpotenziale bei Anwendung des besten Prognoseverfahrens ermittelt und damit die Relevanz für den praktischen Einsatz überprüft werden.

Der Termin für das 26. Hamburger Logistik-Kolloquium im Jahr 2017 wurde bereits auf den 2. März 2017 festgelegt.

Quelle und Foto: © Forschungsgemeinschaft für Logistik e.V. (v.l.n.r.) die Preisträger Christoph Wiesbrock (2. Platz), Sophie Laura Müller (1. Platz), Jannik Stamm (2. Platz) (Mitte v.l.n.r.) Prof. Dr.-Ing. Günther Pawellek (TUHH), Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Prof. Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel, Vizepräsident Forschung der TUHH (oben v.l.n.r.) Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Kersten (TUHH), Dipl.-Ing. Peter Eggers Vorstand FGL e.V. und Sponsor Logistikpreis

 




Dorothee Bär besuchte den Hamburger Hafen

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Auf Einladung der beiden Hafen Hamburg Marketing Vorstände Ingo Egloff und Axel Mattern informierte sich kürzlich Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, MdB und Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, auf einer Informationsfahrt über den Hamburger Hafen.

Ihr besonderes Interesse galt dabei den aktuellen Infrastrukturprojekten und der fortschreitenden Digitalisierung in Deutschlands größtem Universalhafen. Über Beispiele und Perspektiven, die sich speziell für den Hamburger Hafen bei der digitalen Verknüpfung komplexer Verkehrs- und Wareninformationen in den Bereichen Verkehrssteuerung, Umschlag und Transport ergeben, informierten während der Hafentour auch Tino Klemm, Mitglied der HPA Geschäftsführung, Thomas Lütje, Direktor Vertrieb HHLA Container, und Marina Basso-Michael, Leiterin Marktentwicklung Ostseeregion bei Hafen Hamburg Marketing e.V.. Dorothee Bär beeindruckte sehr, dass im Seehafen-Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens inzwischen die Eisenbahn mit einem Modal Split Anteil von 45,3 Prozent mehr Güter transportiert als der Lkw. Dass wöchentlich 1.100 regelmäßige Güterzugverbindungen im Kombinierten Verkehr Hamburg zu Europas führendem Eisenbahnhafen machen, ließ die Politikerin aus Bayern ebenfalls staunen.

Quelle: Hafen Hamburg Marketing, Foto: HHM/ Sandra Kunze, zusammen auf Hafenrundfahrt: (v.l.) Ingo Egloff, Tino Klemm, Marina Basso-Michael, Dorothee Bär, Axel Mattern und Thomas Lütje

 




Widerspruch gegen Beschluss der Kommission

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Der Hafenbetrieb Rotterdam legt gemeinsam mit dem Hafenbetrieb Amsterdam, Groningen Seaports, Havenschap Moederdijk, Port of Den Helder und Zeeland Seaports Widerspruch gegen den Beschluss der Europäischen Kommission ein, dass die niederländischen Seehäfen ab dem 1. Januar 2017 Körperschaftssteuer entrichten sollen.

Finanzieller Direktor des Hafenbetriebs Rotterdam Paul Smits: „Wir sind nicht gegen die Entrichtung von Körperschaftssteuern, sondern dafür, dass die Regelung für alle europäischen Seehäfen gelten soll. Dies ist für uns eine Grundsatzfrage. Die ausländischen Häfen, mit denen wir im Wettbewerb stehen, zahlen keine Körperschaftssteuer und werden zudem noch auf unterschiedliche Weise von staatlicher Seite unterstützt. In Europa sollten gleiche Wettbewerbsbedingungen herrschen. Die Entrichtung von Körperschaftssteuer geht zu Lasten unserer Investitionen in den Hafenkomplex. Die Vergrößerung des unfairen Wettbewerbs kann nicht das Ziel sein.“

Der niederländische Gesetzgeber hat vergangenes Jahr eine gesetzliche Ausnahme für Hafenunternehmen vorgesehen. Sie sind nicht körperschaftssteuerpflichtig, da sie nicht mit privaten Organisationen im Wettbewerb stehen, sondern mit ausländischen Häfen und miteinander. In den Niederlanden wurde diese Entscheidung getroffen, da z. B. die Hafenbetriebe in Hamburg und Antwerpen staatliche Unterstützung erhalten, und zwar in Form eines Ausgleichs von Verlusten bzw. einer Mitfinanzierung der Hafeninfrastruktur. Die Europäische Kommission hat im Januar beschlossen, diese Ausnahmestellung der Seehäfen in der niederländischen Gesetzgebung auf übergeordneter Ebene neu zu regeln. Im Rechtsverfahren werden sich die Hafenbetriebe insbesondere auf eine Verletzung der Grundsätze einer allgemein ordnungsgemäßen Verwaltung wie Gleichheit und Verhältnismäßigkeit berufen.

Der Hafenbetrieb Rotterdam müsste ausgehend von den neuesten Jahresabschlusszahlen Körperschaftssteuern in Höhe von ca. € 60 Mio. jährlich entrichten. Diese Summe käme zur Dividende hinzu, die der Hafenbetrieb an die Gemeinde Rotterdam und den Staat auszahlt. Die Dividende beläuft sich auf ca. € 90 Mio. und wird jährlich indexiert. Sie ist nicht vom erzielten Gewinn abhängig. Darüber hinaus trägt der Hafenbetrieb Rotterdam auch regelmäßig zu den Kosten der öffentlichen staatlichen Infrastruktur in Rotterdam bei. So gab der Hafenbetrieb diesen Monat auch bekannt, dass er rund € 100 Mio. zur Verlagerung eines Streckenabschnitts von 4 km der öffentlichen Bahnlinie beiträgt.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam