Kieler Seehafen mit 2015 zufrieden

05 Stadthafen Kiel Foto Peter Luehr

Über den Kieler Seehafen wurden im vergangenen Jahr 2,1 Mio. Passagiere (+ 2,0 %) befördert und 6,2 Mio. Tonnen Güter (- 4,2 %) umgeschlagen. Das rückläufige Frachtergebnis ist dabei hauptsächlich auf einen schwächeren Umschlag von Massengütern zurückzuführen.

Sowohl bei Kraftwerkskohle als auch bei Getreide konnte nicht an das Vorjahr angeknüpft werden. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG: „Trotz eines rückläufigen Umschlags gerade bei Massengütern sind wir mit dem Ergebnis zufrieden, da sich der Hafen in seinen Kerngeschäftsfeldern behaupten konnte. Zudem haben wir in 2015 wichtige Weichenstellungen für weiteres Wachstum in 2016 vollzogen. Hierzu wird der bereits aufgenommene Umschlag von Papier aus Nordschweden seinen Beitrag leisten.“ Im Passagierverkehr profitierte Kiel von einer starken Kreuzfahrtsaison, die insgesamt zu steigenden Passagierzahlen geführt hat. Dirk Claus: „Kein anderer deutscher Hafen hat in Summe mehr Passagiere in den Bereichen Kreuzfahrt, Mini-Cruises und Fährpassagen, die über Nacht laufen.“

Im Fährverkehr, dem Kerngeschäft des Kieler Hafens, konnte die Anzahl der umgeschlagenen Ladungseinheiten knapp behauptet werden. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt mehr als 414.000 RoRo-Einheiten ver- bzw. entladen (- 0,4 %). Dirk Claus: „Die Einführung strenger Umweltauflagen hat nicht zu den prognostizierten Ladungseinbrüchen geführt. Hier hat sicherlich auch der niedrige Rohölpreis geholfen.“ Ganz ohne Auswirkungen blieben die SECA-Regelungen indes nicht. So hatte der notwendige Einbau von Abgasreinigungsanlagen bzw. die Umstellung der Fähren auf alternative Kraftstoffe ungewohnt lange Werftliegezeiten im Skandinavien-Verkehr zur Folge. Dirk Claus: „Lange Werftaufenthalte zogen einen negativen Einmaleffekt nach sich, der im Jahresverlauf allerdings weitgehend aufgefangen wurde.“

Die Osteuropaverkehre ab Kiel waren mit Handelsbeschränkungen zwischen der EU und Russland sowie einer Abwertung des Rubels konfrontiert. Während die Linie Kiel – Klaipeda (Litauen) ihr Ladungsaufkommen mit erneut über 2 Mio. Tonnen halten konnte, verloren die direkten Verbindungen nach St. Petersburg und Ust-Luga knapp 25 % des Aufkommens. Auf diese Entwicklung hat die Reederei DFDS Seaways im Herbst 2015 reagiert und eine Slot-Charter-Vereinbarung für den Liniendienst nach Russland geschlossen. Seither laufen Finnlines-Schiffe einmal wöchentlich den Ostuferhafen aus Ust-Luga und St. Petersburg an und bringen vorwiegend russische Forstprodukte nach Kiel. Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage nach Schuppenraum zur Einlagerung von Holz wird die SEEHAFEN KIEL noch in diesem Jahr eine weitere Lagerhalle, den Schuppen 6, errichten.

Mit einem Anlauf der „AIDAcara“ ging am 20. Oktober die Kreuzfahrtsaison in Kiel zu Ende.  Insgesamt wurde der Hafen im vergangenen Jahr 132-mal (2014: 127 Anläufe) von 25 verschiedenen Schiffen mit einer Gesamttonnage von über 8,6 Mio. BRZ (+ 19,4 %) angelaufen. Über die verschiedenen Terminalanlagen gingen 458.152 Passagiere (+ 29,4 %) an oder von Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Dirk Claus: „Wir blicken auf eine Rekord-Kreuzfahrtsaison. Passagierzahlen und Gesamttonnage stellen neue Top-Ergebnisse für Kiel dar.“

Für die Saison 2016 liegen derzeit 116 Anmeldungen von Kreuzfahrtschiffen vor. Die Saison beginnt am 25. April mit einem Anlauf der „AIDAluna“ und endet am 8. Oktober bei Ablegen der „AIDAvita“. Höhepunkte der Saison sind die Jungfernfahrt der „Mein Schiff 5“ (16. 7.) sowie die Erstanläufe der „Zuiderdam“ (14. 5.) und der „Koningsdam“ (30. 6.) der Holland-America-Line. Daneben freut sich Kiel auf einen mehrtägigen Anlauf der „The World“ (30. Mai bis 2. Juni) sowie einen Erstanlauf von P&Os „Arcardia“ (22. 6.) zur Kieler Woche. Größtes Schiff der Saison ist die „Costa Pacifica“ (Tonnage: 114.500 BRZ), während die Schiffe der Reedereien AIDA, TUI und MSC die häufigsten Gäste auf der Förde sein werden. Dirk Claus: „Wir  rechnen mit 400.000 Kreuzfahrtpassagieren und erwarten damit das zweitbeste Ergebnis in diesem Marktbereich.“

Der kombinierte Ladungsverkehr Schiene/Schiff legte weiter stark zu. Im vergangenen Jahr konnten an den Kieler Eisenbahnterminals erstmals mehr als 28.000 Trailer und Container auf Waggon verladen werden. Dies entspricht einem Plus von 6,4 %. Das größte Wachstum verzeichnet die Verbindung von und nach Verona, die inzwischen fünf Mal je Woche und Richtung bedient wird. Um die wachsenden Mengen zeitgerecht abfertigen zu können, hat die SEEHAFEN KIEL in neue Umschlagstechnologie investiert. Nachdem der Ostuferhafen mit einem leistungsstarken Portalkran ausgerüstet wurde, ist ein vergleichbares Gerät nunmehr auch am Schwedenkai im Einsatz. Im Schienengüterverkehr ist Kiel zudem durch den fünf Mal wöchentlich verkehrenden Kombi-Shuttle von und nach Hamburg-Billwerder an das nationale Netz sowie viele internationale Destinationen angeschlossen. Die Kombizüge bieten im Ostuferhafen und am Schwedenkai direkten Anschluss an die Fähren ins Baltikum sowie nach Schweden. Um zusätzliche Kapazitäten anzubieten, wurden die Verona-Züge bereits um jeweils zwei Waggons verlängert. Dirk Claus: „In diesem Jahr wollen wir erstmals mehr als 30.000 Trailer und Container auf die Bahn verladen.“

Im Ostuferhafen hat der Umschlag von Papier und hochwertigen Pappen aus Nordschweden begonnen. Seit Kurzem machen SCA-Schiffe einmal wöchentlich an Liegeplatz 1 fest, um Teilmengen zu löschen. Diese Probephase dauert bis zum Sommer, bevor regelmäßig ganze Schiffspartien umgeschlagen werden. In Vorbereitung des Projektes wurden bereits im Herbst 2015 zwei unmittelbar an Liegeplatz Nr. 1 angrenzende jeweils 10.000 m² große Lagerhallen umgebaut. Die bestehenden Schuppen 1 und 2 erhielten neue Dächer und speziell für die Papierlagerung ausgelegte Fußböden. Für den Umschlag sowie den Betrieb in den Hallen wird zusätzliches Fachpersonal eingestellt und neues Gerät angeschafft. Dazu entsteht derzeit auf der Erweiterungsfläche des Ostuferhafens eine weitere 18.000 m² große Lagerhalle, der Schuppen 10. Noch im Dezember wurden erste Köcherfundamente hergestellt, auf die die Stahlbetonkonstruktion der Halle aufgesetzt wird. Dirk Claus: „Wir investieren über 20 Mio. Euro, um unseren Neukunden optimale Bedingungen am Standort Kiel zu bieten.“ Insgesamt sind in diesem Jahr Investitionen in Höhe von 33 Mio. Euro in den verschiedenen Hafenteilen vorgesehen.

Quelle: Seehafen Kiel, Foto: Peter Luehr




Buss Hansa Terminal wird geschlossen

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Das Logistikunternehmen Buss Port Logistics wird den Betrieb des Buss Hansa Terminal (BHT) in Hamburg einstellen. Der Ende 2016 auslaufende Vertrag für die Fläche im Mittleren Freihafen wird nicht verlängert.

Momentan ist das Unternehmen mit der Stadt in Gesprächen über eine Übergangsphase bis ins Jahr 2017. Ziel dieser Phase ist, einem Großteil der Mitarbeiter mithilfe von Zusatzqualifizierungen neue Jobs im Hamburger Hafen zu vermitteln und möglichst viele der Terminalkunden in Hamburg zu halten. Derzeit arbeiten rund 90 feste Mitarbeiter auf dem Terminal.

Die Geschäftsleitung erarbeitet bereits zusammen mit dem Betriebsrat und Gewerkschaftsvertretern einen Sozialplan. „Unser Ziel ist, im Schulterschluss mit der Politik, Verwaltung und der Gewerkschaft einem Großteil unserer Mitarbeiter eine Anschlussbeschäftigung im Hamburger Hafen zu beschaffen“, sagt Marco Neelsen, Chief Executive Officer von Buss Port Logistics.

Buss Port Logistics bleibt dem Standort Hamburger Hafen unter anderem mit der Stauerei, Securitas (Seeverpackung) und dem Unternehmensbereich Transport & Logistik erhalten. Auch die Unternehmenszentrale der Buss-Gruppe mit weiteren dort ansässigen Geschäftsbereichen wie Buss Capital, Buss Shipping und Ixocon bleibt in der Freien und Hansestadt.

Buss Port Logistics hat in den vergangenen Jahren sein deutsches aber auch internationales Geschäft deutlich ausgebaut. Heute unterhält das Unternehmen Multipurpose-Terminals in Deutschland, den Niederlanden und der Türkei. „Wir sind für die Zukunft gut aufgestellt und werden unsere Wachstumsstrategie der vergangenen Jahre fortsetzen“, so Neelsen.

Positiv hebt er die jüngsten Gespräche mit der Stadt und der Hamburg Port Authority (HPA) hervor: „Es ist nun wichtig, die Übergangsphase der Schließung möglichst optimal für Mitarbeiter und den Standort Hamburger Hafen zu gestalten“, so Neelsen.

Bereits 2009 hatten die Buss-Gruppe und die Stadt Hamburg die langfristigen Verträge des Terminals aufgelöst, um die strategische Entwicklung des mittleren Freihafens zu ermöglichen. In den folgenden Jahren konnte die Buss-Gruppe das BHT mit kurzfristig laufenden Pachtverträgen weiter betreiben. Diese werden nun nicht mehr verlängert.

Der Schwerpunkt des Buss Hansa Terminal (BHT) ist der Umschlag von Schwergut, Projektladungen, konventionellem Stückgut und Massengut. Zudem werden am Terminal weltweit operierende Liniendienste für Container-, Shortsea- und RoRo-Verkehre abgefertigt. Die verkehrsgünstige Lage zu den Autobahnen A1 und A 7 sowie bis zu 12,00 m Tiefgang machen das Terminal für See- und Binnenschifffahrt bestens erreichbar.

Buss Port Logistics entwickelt maßgeschneiderte Transportlösungen für Güter aller Art – auf eigenen Terminals, beim Kunden im Werk oder an jedem anderen Ort. Der Logistikspezialist betreibt effiziente Multipurpose-Terminals für Stück- und Massengut, Heavylift, Container, Projektladung und Offshore-Wind-Komponenten mit Standorten in Deutschland, den Niederlanden und der Türkei. Weitere hafenspezifische Dienstleistungen wie Stauen, Laschen und Sichern vervollständigen das Portfolio. Darüber hinaus plant und entwickelt Buss Port Logistics neue Hafenanlagen und betreibt als Offshore-Wind-Logistiker Basis, Produktions- und Servicehäfen in Eemshaven, Sassnitz und Stade.

Quelle: Buss Port Logistics GmbH & Co. KG, Foto: HHM/Michael Lindner




Stabiles Wachstum im Brunsbütteler Hafen

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Die Brunsbütteler Hafengruppe blickt auf eine stabile Entwicklung im vergangenen Jahr zurück. Mit den sieben Standorten, bzw. Terminals der SCHRAMM Ports & Logistics setzen die Hafen- und Logistikexperten einen kontinuierlichen Wachstumskurs fort.

Die Brunsbütteler Häfen haben mit dem Elbehafen (plus fünf Prozent, gesamt 8,7 Millionen Tonnen), dem Ölhafen und dem Hafen Ostermoor einen Gesamtumschlag von über 11,8 Millionen Tonnen erzielt. Das Gesamtjahresergebnis des Hafenverbundes liegt zusammen mit den Häfen Rendsburg (gemeinsamer Betrieb mit HaGePorts), Glückstadt und den beiden Hamburger Terminals bei 14,3 Millionen Tonnen umschlagener Güter. Dies entspricht einem Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„Das Jahresergebnis bestätigt unser Konzept der multimodalen und standortübergreifenden Ausrichtung. Die Kombination eines breiten Umschlagsportfolios mit einem umfangreichen Dienstleistungsangebot ermöglicht uns eine vielseitige und flexible Kundenansprache. Unser Anspruch ist es, als Gruppe unser Angebot und die umgeschlagenen Mengen an allen Standorten gleichermaßen zu optimieren. Dazu gehören strategische Partnerschaften in der Logistik und die enge Verzahnung mit dem Reedereibereich der SCHRAMM group“, erklärt Frank Schnabel, Geschäftsführer der Hafengruppe. Mit unserem übergreifenden Ansatz festigt die Hafengruppe ihre Position als exklusiver Anbieter übergreifender Logistikdienstleistungen an der Schnittstelle Wasser / Land. „Auf breiter Basis ist es uns auch 2015 gelungen, in einem volatilen Marktumfeld als Hafenverbund erneut gesund zu wachsen“, so Schnabel weiter.

Für die positive Entwicklung zeichnen maßgeblich die Gütergruppen Stückgut, Flüssiggut und Massengut verantwortlich. Frank Schnabel erläutert: „Stückgüter nehmen eine wichtige Rolle in der Bilanz ein. Ihr Umschlag kann nicht in Gewicht aufgewogen und in einer tonnenbasierten Zahl bilanziert werden. Vielmehr werden Stückgüter nach ihrer Wertschöpfung beurteilt. Diese ist hoch und beeinflusst unser stabiles Wachstum nachhaltig.“ Hierzu zählen insbesondere Windkraftanlagen, die im Elbehafen und am Rendsburg Port vorrangig aus dem Bereich der Onshore-Windenergie umgeschlagen werden. An beiden Standorten wurden im vergangenen Jahr zusätzliche Flächen für das Handling und die Zwischenlagerung von Windkraftanlagensegmenten geschaffen. Der voranschreitende Ausbau von Onshore-Windparks kurbelt dieses Segment zusätzlich an. Der Bereich Massengut war bei der Hafengruppe auch im zurückliegenden Jahr durch den Umschlag von z.B. Baustoffen und Kupfererzkonzentrat geprägt.

Wachstumstreiber im Bereich der Flüssiggüter sind der Umschlag von Ölprodukten im Brunsbütteler Ölhafen sowie das Handling von Rohölerzeugnissen und Propangas im Elbehafen. Hier wird das Propangas per Tankschiff angeliefert und per Pipeline weitertransportiert. Langjährige Erfahrungswerte mit hoher Bedeutung für die Errichtung eines LNG-Importterminals am Standort Brunsbüttel. Die Pläne hierfür werden von Brunsbüttel Ports konstant vorangetrieben und markierten mit einer Bedarfsanalyse, die das Potenzial eines LNG-Importterminals bestätigt, im letzten Jahr einen wichtigen Meilenstein. „Wir spüren zunehmenden Rückenwind für unseren Ansatz, LNG für die Schifffahrt, die Industrie und als strategische Diversifikation für Pipelinegas zu positionieren und umzusetzen“, so Schnabel.

Fundament der positiven Entwicklung der Unternehmensgruppe ist neben ständigen Investitionen in Umschlaggeräte und Hafenanlagen (mehr als 20 Mio. € in den letzten drei Jahren) der stetige Aufbau neuer Mitarbeiter an allen Standorten und die Übernahme der eigenen Auszubildenden. Dafür werden regelmäßig zehn verschiedene gewerbliche und kaufmännische Ausbildungsberufe angeboten. Der Hafenbereich der SCHRAMM group zählt zu Beginn des neuen Jahres über 200 Beschäftigte. Weitere Einstellungen sind kurzfristig geplant und Personal wird an mehreren Standorten gesucht und eingestellt. „Zusammenfassend betrachtet, sind wir mit stabilem Fundament auf einem guten Weg und freuen uns diesen Kurs weiterzuverfolgen“, resümiert Frank Schnabel.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH




Zuwachs beim Gate Terminal im 4. Jahr

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Der Umschlag von Flüssigerdgas (LNG) über das Gate Terminal auf der 2. Maasvlakte hat im vergangenen Jahr zum 4. Mal in Folge zugenommen. 2015 wurden 49 Schiffe von Kunden am Gate Terminal gelöscht und beladen. 2014 waren es noch 34 Schiffe.

Von den gelöschten Schiffen stammten 21 aus Norwegen, Katar und Algerien. Die Anzahl der Beladungen großer Tanker verdoppelte sich von 7 auf 14 Exemplare, während die Anzahl der Beladung sogenannter Small-Scale-Tanker (bis 20.000 m³) auf 14 anstieg (2014: 13). 17 Schiffe legten 2015 erstmals am Gate Terminal an.

Die verschifften Flüssigerdgasladungen gelangten mit großen Tankern nach Argentinien, Brasilien, in die Vereinigten Arabischen Emirate, Mexiko, Jordanien, Südkorea, Ägypten und Indien. Kleine Tanker lieferten Flüssigerdgas nach Schweden und Norwegen.

Seit 2015 bietet das Gate Terminal seinen Kunden Umschlagdienstleistungen. 2016 wird das Dienstleistungsangebot erweitert. Ab Mitte 2016 können Small-Scale-Tanker am speziellen Ladearm von LNG Break Bulk Rotterdam (LBBR) beladen werden, der derzeit gebaut wird.

Seit der Gründung 2014 haben 15 Kunden die Ladeplattform für Lkw genutzt (2014: 7). Bei den Lastwagenladungen war in allen Marktbereichen ein starker Zuwachs zu verzeichnen: bei industriellen Anwendungen, Kraftstoff für Lastwagen, bei Binnenschiffen und Seeschiffen. 2015 wurden beachtliche 788 Lastwagen und Container beladen, während es 2014 noch 174 waren. Eine zweite Ladeplattform befindet sich derzeit im Bau.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Zweifacher Rekord für den Hafen Antwerpen

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Zum ersten Mal in seiner Geschichte hat der Hafen Antwerpen innerhalb eines Jahres deutlich mehr als 200 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen. Am 31. Dezember waren es genau 208.423.920 Tonnen.

Das sind 4,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor, das mit 199 Millionen Tonnen abgeschlossen hatte. Ein weiterer Rekord wurde im Containerumschlag erzielt: Mit einem Volumen von mehr als 9.6 Millionen TEU wurden im Vergleich zum Vorjahr 7,5 Prozent mehr Container umgeschlagen. Mit diesen Wachstumszahlen schneidet Antwerpen deutlich besser ab als Rotterdam und Hamburg, die Häfen auf Platz eins und drei im aktuellen Ranking der Seehäfen Nord-West Europas. In Antwerpen ist das Containervolumen seit Beginn des Jahres 2015 stark angestiegen, insbesondere im Asienverkehr.

Das Containervolumen stieg um 7,5 Prozent auf 9.653.511 TEU. Gemessen in Tonnage wurde mit 113.294.675 Tonnen ein Plus von 4,6 Prozent erzielt.

Der RoRo-Umschlag erhöhte sich um 4,1 Prozent auf 4.653.351 Tonnen. Im konventionellen Breakbulk wurden 1,2 Prozent mehr umgeschlagen (10.007.679 Tonnen).

Das Umschlagvolumen an Flüssiggütern stieg 2015 insgesamt um 6,1 Prozent auf 66.668.371 Tonnen. Mit einem Zuwachs von 18,2 Prozent auf 13.442.950 Tonnen erzielten die Chemikalien dabei das stärkste Wachstum. Der Umschlag von Ölderivaten zeigte mit einem Anstieg um 4,0 Prozent auf 47.904.167 Tonnen ebenfalls eine positive Entwicklung. Lediglich das Rohöl-Volumen war 2015 mit 4.814.047 Tonnen leicht niedriger (Minus 3,4 Prozent).

Im Flüssiggutsektor sind 2015 nicht nur die bekannten Industrieinvestitionen, unter anderem von Total, ExxonMobil und Evonik, weiter fortgeschritten, sondern es wurden auch zusätzliche Investitionsvorhaben angekündigt: Invoyn beabsichtigt bis 2017 die Inbetriebnahme einer neuen Kaliumhydroxid-Anlage und die japanische Gesellschaft Nippon Shokubai bis 2018 den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten für besonders absorptionsfähige Polymere und Essigsäure. Alle diese Investitionen tragen dazu bei, die Position Antwerpens als größten integrierten Petrochemie-Cluster in Europa zu verstärken.

Auch die Trockengüter erlebten im letzten Jahr einen Aufschwung und erreichten ein Volumen von 13.799.844 Tonnen. Mit einem Wachstum von 11,8 Prozent auf 1.585.083 Tonnen erzielte der Umschlag von Kohle dabei erneut ein positives Ergebnis. Das gleiche gilt für Sand und Kies mit einem Zuwachs von 14,9 Prozent auf 1.554.290 Tonnen.

Insgesamt haben im Jahr 2015 14.417 Seeschiffe den Hafen Antwerpen angelaufen. Das sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Brutto-Tonnage stieg um 9,7 Prozent auf 367.709.003 Gigatonnen (GT).

In der Frachtabwicklung erzielten die Antwerpener Hafenarbeiter 2015 ein Beschäftigungsplus von 3,2 Prozent. Gleichzeitig verringerten sich die Zeiten der Antwerpener Hafenarbeiter ohne Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr um 22,7 Prozent.

Quelle und Foto: Port of Antwerp




Dortmunder Hafen AG spendet 10.000 Euro

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Nach fünf Jahren hatte Erwin Pfänder seine Tätigkeit als Ombudsmann für die vom Fall Envio betroffenen Menschen beendet – doch so ganz endet sein Engagement doch noch nicht. Er setzt sich insbesondere mit Thorsten Schmitz-Ebert, Dezernent für betrieblichen Arbeitsschutz bei der Bezirksregierung Arnsberg, für die Kinder der ehemaligen Envio-Mitarbeiter ein.

Der „Stiftungsfonds für die betroffenen Kinder des Dortmunder PCB-Skandals“ wurde letztes Jahr gegründet und soll den Kindern den Übergang von der Schule in das Berufsleben erleichtern.

An dieser Stelle kommt die Dortmunder Hafen AG ins Spiel. „Die menschlichen Konsequenzen des Envio-Skandals sind enorm und bedürfen besonderer Lösungsansätze. Hier möchten wir unseren Teil dazu beitragen und unterstützen den Stiftungsfonds für die Kinder der PCB-Opfer mit 10.000 Euro.“, erklärt Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG. „Außerdem möchte ich persönlich Erwin Pfänder an dieser Stelle für seinen Einsatz danken. Sie haben beispielhaft den Betroffenen geholfen. Und dies ging häufig über das übliche Maß hinaus. Vielen Dank!“

Thorsten Schmitz-Ebert und Erwin Pfänder nahmen den symbolischen Scheck über 10.000 Euro von Uwe Büscher und Rainer Pubanz, Prokurist der Dortmund Hafen AG, dankbar entgegen. „Der Dortmunder Hafen hat uns immer zuverlässig geholfen. Für die Spende möchten wir Ihnen ganz herzlich danken – auch im Namen der Kinder“, sagt Erwin Pfänder.

Thorsten Schmitz-Ebert ergänzt: „Die vom PCB-Skandal Geschädigten haben heute oft finanzielle Probleme. Häufig sind sie arbeitslos oder gesundheitlich eingeschränkt. Daher werden die Gelder des Stiftungsfonds beispielsweise für die schulische Fortbildung der Kinder oder den Erwerb des Führerscheins verwendet – das Geld kommt direkt bei den Kindern an.“

Quelle und Foto: Dortmunder Hafen AG/ Fleissner    Dortmunder Hafen AG spendet 10.000 Euro an „Stiftungsfonds für die betroffenen Kinder des Dortmunder PCB-Skandals“ Thorsten Schmitz-Ebert, Erwin Pfänder, Uwe Büscher und Rainer Pubanz (v.l.)




Rotterdamer Hafen erzielt Umschlagrekord

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Beim Güterumschlag in Rotterdam war 2015 ein Anstieg von insgesamt 4,9 % auf 466,4 Millionen Tonnen zu verzeichnen. Dieses beachtliche Wachstum lässt sich nahezu vollständig auf den Anstieg beim Umschlag von Rohöl und Ölprodukten zurückführen.

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam: “Der niedrige Ölpreis ermöglicht den Raffinerien hohe Gewinnspannen, sodass sie in großem Umfang Rohöl zur Raffination ordern. Dies gilt nicht nur für die Raffinerien in Europa, sondern auch für die in Russland. Letztere stellen relativ viel Heizöl her, das über Rotterdam in den Fernen Osten verschifft wird. Die Folge ist eine Zunahme des Umschlags von Rohöl um 8 % und von Ölprodukten um 18 %.“ Obgleich das Wachstum des Umschlags im Hafen dieses Jahr durch das Öl bedingt ist, befindet sich der Hafen nach Ansicht von Castelein in einer Phase des Wandels: „Die Notwendigkeit, dem Klimawandel entgegenzuwirken, führt dazu, dass man sich im Hafen einerseits für Energieeffizienz einsetzt und anderseits für die Entwicklung nachhaltiger Energie und biobasierter Chemie. Rotterdam bietet bereits nun, einen der energieeffizientesten Raffinations- und Chemiecluster sowie den größten biobasierten Cluster der Welt. Wir sind bestrebt, eine führende Stellung einzunehmen.“ Beim Umschlag 2016 zielt der Hafenbetrieb darauf ab, das hohe Umschlagniveau von 2015 wieder zu erreichen.

Beim Umschlag von Rohöl von 103,1 Millionen Tonnen, kam es zu einer Zunahme um 8,1 %, und zwar bedingt durch den niedrigen Ölpreis. Der An- und Abtransport von Ölprodukten erhöhte sich um 18,0 % auf 88,5 Millionen Tonnen . Auβer einer starken Zunahme des Umschlags von Heizöl wurden mehr Gasöl und Diesel für den europäischen Markt antransportiert. Beim Umschlag vonFlüssigerdgas (LNG) kam es zu einer Zunahme von 91,3 %. Absolut gesehen ist dies mit 2,3 Millionen Tonnen jedoch noch ein kleines Segment. Die Flüssigerdgaspreise im Fernen Osten sind erheblich zurückgegangen und jetzt mit denen in Europa vergleichbar, sodass sich beim Gas ein höheres Handelsvolumen ergab und mehr Gas in unsere Region verschifft wird. Bei der Kategorie des sonstigen flüssigen Massenguts kam es zu einem Rückgang um 0,5 % , von insgesamt 30,8 Millionen Tonnen. Dies ist eine Summe verschiedener Ladungsarten. So wurden weniger Chemieprodukte umgeschlagen, gegenüber mehr Palmöl und Dieselöl. Insgesamt wurden 10,9 % mehr flüssiges Massengut in Rotterdam abgefertigt. Da der Gesamtumschlag zu 48 % aus flüssigem Massengut besteht, ist dieses Segment in hohem Maße für den Gesamtumschlagwert ausschlaggebend.

Beim Umschlag von Erzen und Schrott war ein Rückgang um 0,6 % von insgesamt 33,9 Millionen Tonnen zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Stahl nahm zwar geringfügig zu, wurde jedoch durch den Import von preisgünstigem chinesischem Stahl ausgeglichen. Der Umfang des Kohleumschlags erhöhte sich um 1,0 % auf 30,7 Millionen Tonnen. Der Antransport von Kohle besteht in Rotterdam zu ca. 40 % aus Kokskohle, die in Hochöfen eingesetzt wird und zu 60 % aus Kohle für Stromkraftwerke. Der Hauptanteil wird in Deutschland verbraucht. Die Nachfrage nach Kraftwerkskohle war in Deutschland durch die Zunahme von Solar- und Windenergie rückläufig. In den Niederlanden ergab sich durch die Inbetriebnahme von zwei neuen Kraftwerken auf der Maasvlakte eine höhere Nachfrage. Darüber hinaus sorgte die Konzentration des Antransports von Kokskohle in Rotterdam für ein etwas größeres Umschlagvolumen. Infolge guter Ernten kam es zu einem geringeren Import von Ölsaaten und Viehfutter, wodurch der Umschlag von Agrarmassengut um 3,8 % mit insgesamt 10,8 Millionen Tonnen zurückging. Die Menge des sonstigen trockenen Massenguts verringerte sich um 3,9 % mit 12,3 Millionen Tonnen, da weniger Baustoffe und Mineralien eingeführt wurden. Dagegen wurde mehr Flugasche, ein Reststoff von Kohlekraftwerken, in die USA abgeführt. Insgesamt kam es beim trockenen Massengut zu einem Rückgang von 1,0 %.

Beim Umschlag von Containern war ein Rückgang um 0,5 % insgesamt 12,2 Millionen Tonnen in TEU (Twenty-foot Equivalent Unit, Standardcontainer) und 1,1 % mit 126,3 Millionen Tonnen in Gewicht feststellbar. In der erste Hälfte des Jahres war der Umschlag 6,2 Millionen TEU und in der zweiten Hälfte des Jahres 6,0 Millionen TEU.  Dennoch stieg das nach Asien transportierte Volumen – der weitaus umfangreichste Handelsstrom – in Bezug auf ganz 2015 um 2 %. Der Transport von Containern von und nach Latein- und Nordamerika verringerte sich. Innerhalb Europas kam es beim Transport zur iberischen Halbinsel und Großbritannien zu einer Zunahme. Die starke britische Wirtschaft ist auch ein wichtiger Grund für das Anziehen des Roll-on-roll-off-Verkehrs (Ro-ro) über die Nordsee. Ein weiterer Aspekt war, dass es beim Transport über Calais zu Behinderungen durch Streiks, die Flüchtlingsproblematik und Störungen am Tunnel unter dem Kanal kam. Der Ro-ro-Verkehr nahm um 10,1 % mit 22,0 Millionen Tonnen zu. Beim sonstigen Stückgut war ein Rückgang um 5,5 % , dies sind insgesamt 5,7 Millionen Tonnen, zu verzeichnen. Als Hauptgrund ist der einmalige Antransport einer Reihe von Containerkränen in 2014 anzuführen. Ro-ro und sonstiges Stückgut bilden zusammen die Kategorie Massenstückgut. Hier kam es zu einer Zunahme um 6,5 %.

Quelle und Foto: Havenbedrijf Rotterdam N.V.




Binnenschifferbranche spendet 7.500 Euro

am Mittwoch, den 06.01.16 Ÿbergibt die Firma Wittig eine Spende im Bezirksrathaus in Duisburg Homberg. Trotz Ausfall des Schifferballs hat die Firma Wittig gesammelt und fŸr ein Heft Anzeigen verkauft. 7500 Euro sind dabei Ÿbrig geblieben, die jetzt der UnterstŸtzerkreis GlŸckauf-Halle bekommt. Foto: Tanja Pickartz / FUNKE Foto Services

Der „Ball der Schiffahrt eV“ musste im Jahr 2015 schweren Herzens auf seine traditionelle Veranstaltung verzichten. Die Unterbringung von Flüchtlingen erforderte ein schnelles Handeln von Seiten der Stadt, aber auch der Veranstalter musste kurzfristig umplanen, denn ein adäquater Veranstaltungsort war so schnell nicht zu finden.

Die Künstler waren engagiert, die Festschrift gedruckt und die Halle so gut wie ausverkauft. Nun hieß es, schnellstens alle Beteiligten zu informieren: Der „Ball der Schiffahrt“ 2015 kann nicht stattfinden.

„Mit einem Inserentenanschreiben wandten wir uns an alle Firmen, die in der Festschrift eine Anzeige geschaltet hatten“, berichtet Geschäftsführer Frank Wittig. „Schon seit Jahren haben uns unsere Inserenten durch ihre Anzeigenschaltung unterstützt; durch die diesjährige Situation geriet diese Unterstützung nicht ins Wanken. Unserer Bitte um Zahlung der Inserate wurde im Gegenteil mit viel Beifall aufgenommen. Durch dieses großartige Verhalten ist es uns möglich, eine Summe von 7.500 Euro als Gemeinschaftsspende aller Inserenten, aber auch der Künstler und aller Dienstleister, die alle auf ihre Entlohnung verzichteten, für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.“

An die Stadt brauchten keine Schadensersatzansprüche gestellt werden, so der Geschäftsführer weiter. „Uns erfüllt die überwältigende Resonanz mit besonderem Stolz, da dies für uns eine große Bestätigung unseres Engagements hinsichtlich des ,Ball der Schiffahrt‘ ist.

Am Mittwoch,  6. Januar, wurde die Spende zugunsten des „Unterstützervereins Flüchtlingshilfe“ im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link (SPD) und MdB Mahmut Özdemir (SPD) im Bezirksrathaus Homberg übergeben.

Witzig nochmal: „Wir freuen uns darüber, dass aus einem, für alle Beteiligten, unglücklichen Umstand doch noch ein klein wenig Gutes erwachsen ist und gehen mit viel Engagement in das neue Jahr, um dann gemeinsam mit unseren Gästen wieder den ,Ball der Schiffahrt‘ 2016 in alter Tradition feiern zu können.

Quelle Ball der Schifffahrt e.V., Foto: Tanja Pickartz/ FUNKE Foto Services

 




Buss Capital platziert 2015 rund 81 Millionen

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Buss Capital meldet erneut gute Ergebnisse für das vergangene Geschäftsjahr. Im Jahr 2015 konnte der Anbieter von Sachwertanlagen rund 81 Millionen Euro Eigenkapital einwerben.

Damit erzielte der Anbieter ein Eigenkapitalplus von rund 19 Prozent. Neben den 14 Containerdirektinvestments trug dazu auch der erste geschlossene Publikums-AIF aus dem Hause Buss bei. Er investiert mittelbar in unterschiedliche Container- und Transportlogistikmärkte. Weiterhin konnte Buss Capital im Jahr 2015 acht Fondsverkäufe erfolgreich abschließen. Buss-Capital-Geschäftsführer Marc Nagel zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir haben im letzten Jahr einige Herausforderungen bewältigt. Allen voran: Der erste geschlossene Publikums-AIF Buss Investment 1. Mit ihm haben wir den Eintritt in den weißen Kapitalmarkt besiegelt. Wir freuen uns darüber, dass er ebenso gut angenommen wird wie unsere Containerdirektinvestments.“
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Seit Gründung im Jahr 2003 bis Ende 2015 hat Buss Capital mit 64 Fonds und Direktinvestments und einem geschlossenen alternativen Investmentfonds rund 1,1 Milliarden Euro Eigenkapital bei gut 30.000 Anlegern eingeworben. Davon entfiel rund eine Milliarde Euro auf 55 Containerinvestments. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund 2,3 Milliarden Euro.

Seine Stärke im Assetmanagement konnte Buss Capital im Jahr 2015 mehrfach unter Beweis stellen. Zunächst bündelten die Buss Global Containerfonds 4, 5, 6, 6 Euro, 7 und 8 Ende 2014/Anfang 2015 ihre Containerflotten und verkauften sie erfolgreich an einen US-amerikanischen Investor. Damit konnten die Fonds trotz des stark umkämpften Marktumfelds ihre Planziele nahezu erreichen. Vier der sechs Fonds verkürzten zudem ihre Laufzeit im Schnitt um acht Monate.

Mitte des Jahres 2015 verkaufte dann die Fondsgeschäftsführung der beiden Kreuzfahrtfonds 1 und 2 die Genussrechte der Fonds ebenfalls an einen US-amerikanischen Investor. Beide Beteiligungen übertrafen die prognostizierten Gesamtauszahlungen um rund sechs beziehungsweise 14 Prozentpunkte. Damit hat Buss Capital bis heute 17 Fonds mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1,7 Milliarden Euro veräußert.
Marc Nagel: „Das Jahr 2015 war in mehrerer Hinsicht herausfordernd. Einerseits hatten wir uns mit den Anforderungen des Kapitalanlagegesetzbuchs und ebenso mit denen des Kleinanlegerschutzgesetzes auseinanderzusetzen. Andererseits haben uns die Entwicklungen in den Märkten, in denen wir uns bewegen, mehrfach dazu veranlasst, unseren Fokus anzupassen. Somit lässt mich das, was wir im vergangenen Jahr erreicht haben, zuversichtlich in die Zukunft blicken.“

Im Jahr 2016 will sich Buss Capital weiterhin auf Containerinvestments fokussieren. „Wir wollen unsere Produktpalette im Prinzip analog zum Vorjahr fortführen, denn mit ihr fühlen wir uns gut aufgestellt. Allerdings wollen wir noch im ersten Quartal unser erstes Containerdirektinvestment nach Vermögensanlagegesetz in den Markt geben“, so Nagel. Der geschlossene Publikums-AIF Buss Investment 1 ist außerdem weiterhin im Vertrieb verfügbar.

Quelle und Foto: Buss Group




Bronka und CMA CGM unterzeichnen Vertrag

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Fenix LLC, Investor und Betreiber des Hafens Bronka, und CMA CGM, eine der weltweit führenden Containerreedereien, unterzeichneten am 15. Dezember 2015 einen Vertrag zur künftigen Zusammenarbeit. Somit wird CMA CGM ab sofort den Hafen Bronka regelmäßig bedienen.

CMA CGM ist die drittgrößte Container-Reederei mit einer Stellplatzkapazität von insgesamt 1.807.289 TEU. Das Unternehmen läuft weltweit mehr als 400 Häfen an und gehört in St. Petersburg zu den größten Containerschiffsbetreibern, einschließlich Kühlcontainer. CMA CGM verbindet St. Petersburg zurzeit über 4 regelmäßige Dienste mit den großen europäischen Häfen und den internationalen Handelsrouten. Der Hafen Bronka wird in den regulären Fahrplan mit Schiffen mit einer Kapazität bis zu 1.800 TEU aufgenommen.

Mit einer Wassertiefe von 14,4 Metern, dem neuangelegten Hafenzufahrtskanal, modernstem Equipment für die Abfertigung von Post-Panamax-Schiffen und effizienten Abfertigungsabläufen positioniert sich der Hafen Bronka als führender russischer Hafen im Ostseeraum und ist somit eine hervorragende Alternative zu den Wettbewerbshäfen. Die vereinbarten Vertragsinhalte ermöglichen CMA CGM eine nachhaltige Verbesserung des Services und den Einsatz von Schiffsneubauten der Eisklasse, die in 2016 ausgeliefert werden. CMA CGM eröffnet der geschlossene Vertrag darüber hinaus die Entwicklung von neuen Transportverbindungen nach Russland und den Eintritt in neue Märkte.

Der Tiefwasserhafen Bronka befindet sich vor den Toren von St. Petersburg am Südufer des Finnischen Meerbusens. Der Hafen hat eine direkte Anbindung an den St. Petersburger Autobahnring und an das russische Eisenbahnnetz. Die multifunktionale Umschlagsanlage wird zwei Terminals sowie ein Logistikzentrum mit einer Fläche von 42 Hektar umfassen. Mit einer Gesamtfläche von 107 Hektar bietet das Containerterminal fünf Liegeplätze an einer Kailänge von 1.220 Meter. Das RoRo-Terminal ist 57 Hektar groß und verfügt mit einer Kailänge von 710 Meter über drei Liegeplätze. Die Umschlagkapazität am Containerterminal beträgt mit der ersten Ausbaustufe 1,45 Mio. TEU pro Jahr und am RoRo-Terminal 260.000 Einheiten. Mit 14,4 Meter Wassertiefe in der ersten Ausbaustufe wird der Hafen Bronka Post-Panamax-Schiffe abfertigen können.

Quelle und Foto: Port of Bronca