Rhenus Port Logistics organisiert Umschlag

An Terminal 4 des Duisburger Hafens stellt Rhenus Port Logistics Rhein-Ruhr einen wettergeschützten Umschlagsplatz und spezielle Verladetechnik für Getreidetransporte aus der Ukraine bereit. Zuvor wurde der Futtermais über die ukrainische Hafenstadt Odessa an seine Zielorte verbracht.

Der Transport per Bahn durch die Ukraine, Polen und Deutschland ersetzt die bisherige Transportroute. In Duisburg angelangt, wird der Mais aus den Bahncontainern direkt in Binnenschiffe umgefüllt. Eine enge Koordination von Bahn- und Schiffsankünften sichert den schnellen Weitertransport der sensiblen Fracht.

Als Experte für den Stückgut- und Containerumschlag ist Rhenus Port Logistics in zahlreichen deutschen Häfen mit eigenen Terminals, Büros oder durch langjährige Partner vertreten. So auch im Duisburger Hafen mit dem Rhein-Ruhr-Terminal. Dieses verfügt über ausreichende Lagerkapazitäten und besonderes Umschlagsgerät sowie über eine multimodale Anbindung an alle Verkehrsträger. Weitere Projektbeteiligte des Maistransports aus der Ukraine sind der langjährige Rhenus-Partner und Container-Dienstleister Contargo und die Rhenus LBH PartnerShip. Letztere übernimmt den Weitertransport per Binnenschiff. Die Zugtransporte von der Ukraine über Polen nach Duisburg werden von verschiedenen Bahndienstleistern und abschließend von der duisport rail GmbH abgewickelt.

Das mehrfache Umladen der gesamten Fracht ist nur eine der Herausforderungen auf dem langen Transportweg. Noch im ukrainischen Grenzort Mostyska wird die Fracht von Getreide-Bunkerwaggons in EU-Standard-Schüttgutcontainer umgeladen. An der polnisch-ukrainischen Grenze erfolgt die Kennzeichnung der Ladung mit speziellen GPS-Tracking-Siegeln, die an der deutsch-polnischen Grenze wieder entfernt werden. Vier Monate lang analysierten die Partner Contargo und Rhenus die gesamte Lieferkette, bevor die ersten Transporte starteten. Neben einer GMP+-Zertifizierung für den sicheren Transport von Futtermitteln mussten alle Zollverfahren sowie Bahn- und Schiffsankünfte für einen termingerechten Umschlag koordiniert werden.

Nicht nur der aktuelle Getreidemarkt, auch die politischen Verhältnisse in der Ukraine sowie die Transit- und Importbeschränkungen für Getreide in Europa müssen beim Ausbau des Projekts berücksichtigt und die Transporte immer wieder auf ihre Durchführbarkeit und Wirtschaftlichkeit überprüft werden“, erklärt Michael Petersmann, Geschäftsführer der Rhenus Port Logistics Rhein-Ruhr. Derzeit erreichen bis zu vier Ganzzüge pro Monat den Duisburger Hafen. „Wir würden es begrüßen, den Umschlag in Duisburg langfristig als Alternative zur bisherigen Route über Odessa halten zu können. Eine Ausweitung der Transporte auf weitere Getreideprodukte wie Weizen, Raps, Zuckerrübenpellets und Sojabohnen wäre durchaus denkbar“, so Marcin Czachorowski, Geschäftsführer und Projektverantwortlicher seitens der Contargo Intermodal Polen.

Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten der duisport rail GmbH und der Rhenus Port Logistics Duisburg ist ein Erfolgsgarant für die termingerechte Ver- und Entsorgung des Getreidezuges an der Umschlaganlage. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Kommunikation zwischen der Disposition der duisport rail und der Disposition der Rhenus Ports Duisburg, die eine Just-in-time-Abwicklung des Ganzzuges gewährleistet.

Quelle und Foto: Rhenus, als Experte für den Stückgut- und Containerumschlag ist Rhenus Port Logistics in zahlreichen deutschen Häfen mit eigenen Terminals, Büros oder durch langjährige Partner vertreten. So auch im Duisburger Hafen mit dem Rhein-Ruhr-Terminal. Dieses verfügt über ausreichende Lagerkapazitäten und besonderes Umschlagsgerät sowie über eine multimodale Anbindung an alle Verkehrsträger. 




Alexander Voigt folgte Josef Reindl in Ludwigshafen

Die Hafenbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH hat einenderen Geschäftsführer: Die Gremien hatten Alexander Voigt mit Wirkung zum 1. Juli zum Geschäftsführer bestellt. Er folgt auf den bisherigen Hafenchef Franz Josef Reindl, der nach 18 Jahrn in den verdienten Ruhestand ging..

„Mit Alexander Voigt konnten wir einen erfahrenen Hafenkenner als Geschäftsführer gewinnen, der mit seinen umfassenden Kenntnissen die positive Entwicklung der Landeshäfen am Rhein weiter fortsetzen wird. Der Aufsichtsrat freut sich auf eine erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihm“, sagte Andy Becht, Aufsichtsratsvorsitzenden der Hafenbetriebe,

Der personelle Wechsel in der Geschäftsführung ging einher mit einer Neustrukturierung der Hafengesellschaften des Landes. Rückwirkend zum 1. Januar 2024 wird die Fusion der beiden landeseigenen Hafenbetriebe Rheinland-Pfalz GmbH und der Hafenbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH zur Häfen Rheinland-Pfalz GmbH erfolgen, deren Leitung der neue Geschäftsführer Alexander Voigt übernehmen wird.

Der 50-jährige Volljurist hat als Prokurist der Rheincargo GmbH & Co KG und der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co.KG in verschiedenen Verwendungen langjährige Erfahrung in der Hafenwirtschaft und speziell im Immobilienmanagement der Häfen gewonnen. Zugleich war er in der Hafen Düsseldorf-Reisholz Entwicklungsgesellschaft mbH als Geschäftsführer mit der Entwicklung von Hafenflächen befasst.

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe, die Hafenwirtschaft in ihrer Komplexität und Bedeutung für Wirtschaft und Region hat für mich einen besonderen Reiz. Ich bin überzeugt, dass die Verkehrsträger Eisenbahn und Binnenschiff in der Zukunft gerade bei der Frage der CO2 Vermeidung und Entlastung der Straßeninfrastruktur eine stärkere Rolle übernehmen müssen“, sagte Voigt. „Für mich ist es eine Herzenssache, an diesen wichtigen Zielen weiter mitarbeiten und gestalten zu können.“

Der bisherige Hafenchef Franz Josef Reindl hatte im Jahr 2006 die Hafengesellschaft des Landes in schwierigem Fahrwasser übernommen, auf finanziell gesunde Beine gestellt und hafenwirtschaftlich kontinuierlich weiterentwickelt. Staatssekretär Andy Becht dankte Franz Reindl für sein großes Engagement und unermüdliches Eintreten für die hafenwirtschaftlichen Belange nicht nur in Ludwigshafen, sondern für die gesamte Hafen- und Logistikbranche.

Quelle und Foto: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, v.l.n.r. Franz Josef Reindl, Staatssekretär Andy Becht, Alexander Voigt




Neue Partner und erweiterte grüne Ambitionen

Der Hafen von Göteborg, North Sea Port und DFDS heißen Port of Antwerp-Bruges im Green Shipping Corridor willkommen und unterstreichen damit die grünen Ambitionen des Projekts. Vor 2030 werden voraussichtlich zwei Ammoniak-Ro-ro-Schiffe auf den Strecken zwischen Schweden und Belgien eingesetzt. Die Häfen werden ihre Bemühungen um die Elektrifizierung und die Bunkerung von Ammoniak verstärken, was sie zum weltweit ersten grünen Ammoniak-Korridor für Frachtschiffe machen könnte.

2500 Kilometer. Das ist die Entfernung zwischen dem nördlichsten und dem südlichsten Punkt des Green Shipping Corridor zwischen Schweden und Belgien, den der Göteborger Hafen, Nort Sea Port, DFDS und Port of Antwerp-Bruges zur Förderung eines nahezu emissionsfreien Verkehrs realisieren möchten.

Der Korridor verbindet potenziell 11 europäische Länder über See-, Land- und Schienenwege von Norwegen in Nordeuropa bis Spanien in Südeuropa. In diesem Korridor fungieren die Häfen von Göteborg, North Sea Port und Antperpen-Brügge als Transportdrehscheiben und wichtige Ausgangs- und Zielgebiete für die Industrie.

Mindestens zwei mit Ammoniak betriebene Schiffe von DFDS sollen ab 2030 auf dem Korridor verkehren. Dies ist Teil des Ziels von DFDS, bis 2030 sechs Schiffe mit geringen oder nahezu keinen Emissionen in Betrieb zu haben.

Die mit Ammoniak betriebenen Schiffe werden durch elektrische Lastwagen und den Bahntransport über Land sowie durch Landstromanlagen für die Schiffe ergänzt. Daher werden die Häfen ihre Anstrengungen verstärken, um einen elektrischen Terminalbetrieb zu ermöglichen und das sichere Bunkern von Ammoniak zu ermöglichen.

Darüber hinaus planen die Partner, erhebliche Mengen an erneuerbarer Energie zu erzeugen.

Die drei ursprünglichen Partner unterzeichneten im Jahr 2022 eine Kooperationsvereinbarung, um gemeinsam an der Dekarbonisierung des Transportkorridors zwischen Schweden und Belgien zu arbeiten und eine skalierbare Lösung zu schaffen. Die Aufnahme von Port of Antwerp-Bruges in diese Koalition wird dieses Ziel noch verstärken.

DFDS hat die Finanzierung von insgesamt vier mit Ammoniak betriebenen Schiffen beantragt. Wenn die Finanzierung bewilligt wird, wird das Projekt – einschließlich der Elektrifizierung der Häfen – zu einer Verringerung der CO2-Emissionen um 328 000 Tonnen pro Jahr führen. Dies entspricht etwa 11 % der Scope-1-Treibhausgasemissionen von DFDS im Vergleich zu 2023.

Luc Arnouts, VP International Networks, Port of Antwerp-Bruges: „Port of Antwerp-Bruges unterstützt die Bemühungen seiner Kunden und Partner, der Ökologisierung der Betriebsabläufe sowohl auf See als auch an Land Priorität einzuräumen. DFDS, ein großer Betreiber mit einem täglichen Roll-on-roll-off-Frachtdienst nach Göteborg, wird zu unserem Ziel eines klimaneutralen Verkehrs im, zum und durch den Hafen beitragen. Als einer der größten Bunkerhubs der Welt ist Port of AntwerpBruges bestrebt, klimaneutrale Schiffskraftstoffe anzubieten, und begrüßt den innovativen Ansatz von DFDS, mit Ammoniak betriebene Ro-ro-Schiffe auf dem Korridor einzusetzen.“

Patrik Benrick, Head of Strategic Development & Innovation, Hafen von Göteborg: „Der Hafen von Göteborg hat schon früh an der Entwicklung von Betriebsvorschriften für den sicheren und effizienten Umschlag und das Bunkern von ammoniakbetriebenen Schiffen gearbeitet. Wir arbeiten auch am Aufbau einer Ammoniak-Wertschöpfungskette, um ab 2030 alles zu ermöglichen, was für das regelmäßige Anlaufen und Bunkern von ammoniakbetriebenen Schiffen im Hafen notwendig ist.“

Jacob Andersen, Vice President, North Sea, DFDS: „Dies ist ein Beweis für unsere Ambitionen und unser Engagement, eine aktive Rolle beim grünen Wandel zu spielen. Wir gehen davon aus, dass dies der weltweit erste grüne Korridor für Ro-ro-Frachter wird, die mit Ammoniak als Kraftstoff betrieben werden und nahezu keine Emissionen verursachen. Dieser Wandel wäre ohne Zusammenarbeit nicht möglich gewesen. Wir arbeiten mit mehr als 50 Partnern zusammen, um dieses Projekt zu verwirklichen, das zu einer nachhaltigeren Zukunft des Verkehrs in Europa beitragen wird, und die Häfen sind ein wichtiger Bestandteil davon.“

Daan Schalck, CEO, North Sea Port: „Ich freue mich, dass sich unsere ursprüngliche Initiative zu einem breiteren Netzwerk entwickelt hat, und ich bin entschlossen, unsere Erfahrungen in der Zusammenarbeit weiter auszubauen. Der belgisch-schwedische Green Corridor ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung des Logistiksektors und zur Unterstützung der europäischen Resilienz. Er geht über die typischen hochtrabenden Worte hinaus und enthält konkrete Versprechen, die wir als Hafen gemeinsam mit unseren Kunden und Interessengruppen einlösen möchten.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp-Bruges




Umwelt-Initiative im Düsseldorfer-Hafen

Aufgrund des Klimawandels steigt in den Sommermonaten die Wassertemperatur in den Rhein-Hafenbecken dramatisch an und sorgt dort regelmäßig für eine giftige Blaualgenblüte. Das in Düsseldorf ansässige Technologieunternehmen Asahi Kasei Europe kündigt deshalb eine wegweisende Umwelt-Partnerschaft mit dem Yachthafen Marina Düsseldorf an. Mit dem Gemeinschaftsprojekt „Rescue the Rhine“ soll die Klima-Resilienz des Düsseldorfer Hafens nachhaltig gesteigert und dieser im Verlauf zu einer weitgehend naturgesunden, grünen Oase werden.

Die Initiative „Rescue the Rhine“ umfasst innovative, natürliche Maßnahmen zur Reduzierung der negativen Auswirkungen des Klimawandels, die im Düsseldorfer Hafenbecken von Frühling bis Herbst zu einer hohen Konzentration von Cyanobakterien führt. Die durch zu hohe Wassertemperaturen entstehende Blaualgenplage wirkt sich nicht nur negativ auf die Wasserqualität und das Ökosystem des Medienhafens aus, sondern ist darüber hinaus bei Kontakt auch gesundheitsgefährdend.

Schlüsselkomponente der Umwelt-Initiative von Asahi Kasei Europe und der Marina Düsseldorf sind schwimmende Modulgärten, sogenannten „Pflanzinseln“. Diese sind mit wasserklärenden Pflanzen bestückt, um Blaualgen fördernde Phosphate, Nitrate und andere Umweltgifte aus dem Wasser herauszufiltern, um so die Cyanobakterien-Konzentration effektiv zu reduzieren. Gleichzeitig wird über die Pflanzeninseln die Wasserverdunstung gemindert. Darüber hinaus erhalten Fische im Sommer kühle Schattenbereiche sowie Wasservögel und Insekten einen zusätzlichen geschützten Lebensraum. Der Einsatz sogenannter „Floating Wetlands“ ist weltweit verbreitet und deren Wirkungsweise wissenschaftlich erwiesen. Spezielle Wasserpflanzen reduzieren dabei den belastenden Nährstoffgehalt im Wasser, lagern ebenfalls Giftstoffe im Blattwerk ein und tragen damit ebenfalls zur Revitalisierung des Sediments bei.

Um das Wasser um die Modulgärten in Bewegung zu halten und so der Entstehung von Cyanobakterien entgegenzuwirken, verfügt jede in der Marina Düsseldorf installierte Pflanzinsel über einen Unterwasserbelüfter. Der darüber eingebrachte Sauerstoff fördert das Pflanzenwachstum und stellt Fischen während extremen Hitzeperioden zugleich lebensnotwendigen Sauerstoff im wenig zirkulierenden Hafenbeckenwasser bereit. Inzwischen sind in der Marina Düsseldorf bereits zehn Pflanzeninseln mit einer Wirkfläche von 10 qm2 sowie weitere 25 Einzelinseln mit 60 cm Durchmesser im Einsatz. Als schwimmende Basis für die Modulgärten dienen poröse Glasschaumsteine, ein Abfallprodukt aus der Glas-Herstellung, die nach Nutzung wieder zu 100% recycelt werden können.

Als weitere Maßnahme wird im Herbst 2024 ein mobiler, schwimmender Garten mit einer Fläche von 10 x 5 Metern im Hafenbecken zu Wasser gelassen. Der darunter angebrachte Belüfter wird mit Solar- und Windenenergie betrieben, hält das Wasser im Umkreis von 300 qm2 in Bewegung und belebt dieses so mit zusätzlichem Sauerstoff. Der fahrbare Ponton, der aus recyceltem Kunststoff besteht, soll ebenfalls in anderen Hafenbecken zur Eindämmung der Algenblüte zum Einsatz kommen. Über einen kleinen Ladekran sind außerdem Unterwasser-Cleanups möglich, um im Hafen versenkte Fahrräder und E-Scooter zu entfernen.

„Die Partnerschaft zwischen Asahi Kasei Europe und der Marina Düsseldorf demonstriert unser gemeinsames Engagement zum Schutz der lokalen Umwelt und Erhaltung der Biodiversität“, sagte Michitaka Udaka, Managing Director von Asahi Kasei Europe. „Natur- und Gewässerschutz betrifft uns alle. Wir wünschen uns daher, dass diese Themen mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhalten und wir darüber weitere Partner für diese wichtigen Projekte gewinnen können“.

Der privat betriebene Rhein-Yachthafen Marina Düsseldorf besteht seit 48 Jahren und widmet sich seit über 5 Jahren im besonderen Umfang dem Gewässerschutz. Neben den Geschäftsbereichen Vermietung und Events entwickelt dieser deshalb eigene OFF GRID-Systeme für den maritimen Umweltschutz. In Kooperation mit der Asahi Kasei Corporation treibt die Marina über jeweils eigene Entwicklungen die Klima-Resilienz des Düsseldorfer Hafens für mehr Natur- und Gewässerschutz voran.

Die Asahi Kasei Corporation ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern mit den drei Geschäftsbereichen Material, Homes und Health Care. Der Geschäftsbereich Material umfasst Fasern & Textilien, Petrochemikalien, Hochleistungspolymere und -werkstoffe, Verbrauchsgüter, Batterieseparatoren und Elektronikgeräte. Der Geschäftsbereich Homes bietet auf dem japanischen Markt Baustoffe bis hin zu fertigen Häusern an. Zum Bereich Health Care gehören Pharmazeutika, Medizintechnik sowie Geräte und Systeme für die Akut- und Intensivmedizin. Mit mehr als 48.000 Mitarbeitern weltweit bedient die Asahi Kasei Gruppe Kunden in mehr als 100 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2023 (1. April 2023 – 31. März 2024) einen Umsatz von 2.785 Milliarden Yen.

Quelle und Fotos: Marina Düsseldorf und Asahi Kasei Europe GmbH




Weitere Container sicher ohne Pincode abholen

Ab dem 1. Oktober kann Containerladung aus Afrika, dem Mittleren Osten, Indien und Pakistan im Hafen von Rotterdam nur noch über die Secure Chain abgeholt werden. Die großen Reedereien geben ab diesem Datum keine Pincodes mehr aus. Die Freigabe von Containern aus diesen Fahrgebieten findet dann immer sicher und zuverlässig nach dem neuen Verfahren statt. Nur über die Secure Chain autorisierte Fuhrunternehmen, Binnenschiffahrts- oder Bahnverkehrsunternehmen kommen auf das Terminal.

Die Anwendung auch für die Regionen Afrika, Mittlerer Osten, Indien und Pakistan ist die dritte Phase des Rollout der Secure Chain in Rotterdam. Seit dem 1. April gilt die neue Vorgehensweise bereits für Containerladung aus Lateinamerika. Nordamerika folgt am 1. Juli. Der Anschluss von Unternehmen mit Ladung aus diesem Fahrgebiet verläuft erfolgreich. Letztendlich wird die Secure Chain für die Freigabe von Containern aus allen Fahrgebieten gelten.

Alle großen Deepsea-Reedereien führen die Secure Chain ein: CMA CGM, COSCO Shipping, Evergreen, Hapag-Lloyd (per Secure Container Release), HMM, Maersk, Marfret, MSC, ONE, OOCL, Yang Ming und ZIM. Der Rotterdamer Hafen verfügt dadurch über ein einheitliches Vorgehen für die sichere Freigabe und Abholung von Importcontainern ohne Pincode.

Seit dem Start wurden inzwischen fast 275.000 Container über die Secure Chain abgefertigt. Etwa 950 Verlader/Spediteure und 800 Transportunternehmen haben bereits auf die neue sichere Arbeitsweise umgestellt.

Die Initiative für den Anschluss an die Secure Chain kommt von den Reedereien. Sie sprechen jeder für sich ihre Kunden an. Verlader und Spediteure, die nicht warten wollen, können sich auch selbst an ihre Reederei wenden. So kann man sofort auf eine sichere und zuverlässige Arbeitsweise umsteigen.

Die Secure Chain ist eine Kooperation zwischen der Wirtschaft und Behörden mit dem Ziel, die Hafenlogistik digital widerstandsfähiger zu machen. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die sichere und vertrauenswürdige Freigabe und Abholung von Importcontainern in den niederländischen Häfen. Dies funktioniert größtenteils über das Port Community System von Portbase, die neutrale Logistikplattform für die niederländischen Häfen.

In einer geschlossenen Kette, in der sich nur bekannte, autorisierte Parteien befinden, geben die Unternehmen das Recht, einen Container beim Terminal abzuholen, digital aneinander weiter. Nur ein über die Secure Chain autorisiertes Transportunternehmen kann seine Ankunft beim Terminal voranmelden und daraufhin Zugang erhalten. Die Verwendung von betrugsanfälligen Pincodes wird beendet.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Auf dem Weg zum zukunftsfähigen Hafenstandort

Schon 2009 hat bremenports als erstes Unternehmen der deutschen Hafenwirtschaft Nachhaltigkeit als zentrales Unternehmensziel festgelegt. Seit 2013 wird darüber zertifiziert gemäß den Anforderungen der Global Reporting Initiative (GRI) berichtet. Heute nun ist der mittlerweile 9. Nachhaltigkeitsbericht online gegangen und auf der Internetseite www.bremenports.de/nachhaltigkeitsbericht2024 nachlesbar. Auf eine gedruckte Version des Berichts wird dabei ab sofort und in Zukunft – aus Nachhaltigkeitsgründen – verzichtet.

„Die von der GRI vorgegeben Standards gehen dabei weit über den Bereich Umwelt und Klimaschutz hinaus – auch ökonomische und soziale Leistungen werden beschrieben, so dass unser Nachhaltigkeitsbericht einen guten Überblick über Fragestellungen aus verschiedenen Bereichen gibt. Letztlich bilden wir darin den Status Quo der wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen von Klimaschutz und Klimaanpassung über Arbeitsbedingungen, Biodiversität und Luftqualität bis hin zur Frauenförderung und weitere Themen jeweils mit Zielen und Maßnahmen ab“, erklärt Geschäftsführer Robert Howe.

Neben ausführlichen Projektbeschreibungen zum CO2-neutralen Überseehafen, zum Energy Port oder zur Smart Port Strategie finden sich darin zudem Kennzahlen aus den verschiedenen Themenbereichen. So kann erfreulicherweise zum Beispiel berichtet werden, dass es im Jahr 2023 keine Arbeitsunfälle bei bremenports gegeben hat. Außerdem ist ablesbar, dass die Umstellung der Fahrzeugflotte der Hafenmanagementgesellschaft auf E-Antrieb weiter voranschreitet: Der Anteil von Elektro-Fahrzeugen ist seit 2021 um weitere sieben auf insgesamt 18,9 Prozent gestiegen.

Eine weitere interessante Entwicklung weist der Bericht in Sachen Hinterlandverkehr der bremischen Häfen aus: Während im Automobilbereich schon seit mehreren Jahren gut 80 Prozent aller Fahrzeuge per Eisenbahn in und aus dem Hafen heraus transportiert werden, ist nun auch im Containerbereich eine symbolische Marke gefallen: Waren es in den Vorjahren immer „nur“ knapp die Hälfte, sind 2023 erstmal über 50 Prozent – nämlich genau 51,2 Prozent – aller Container im Hinterlandverkehr über die Schiene transportiert worden. „Gerade auch im Sinn der Nachhaltigkeit ist das ein sehr gutes Signal und bestärkt uns darin, die Angebote der Hafeneisenbahn auch in Zukunft weiter auszubauen: Die bremischen Häfen sind traditionell echte „Eisenbahnhäfen“ – das ist gerade unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten heute ein echter Wettbewerbsvorteil“, so Howe abschließend.

Quelle und Foto: bremenports GmbH & Co. KG




Studierende testen Planspiel des InnoWaTr

In der globalisierten Welt ist die Zusammenarbeit in der Logistik entscheidend. Um Emissionen zu vermeiden und Kosten zu senken, achten Transportunternehmen darauf, dass die verfügbaren Kapazitäten für Container auf den Schiffen möglichst vollständig ausgenutzt werden. Wie Unternehmen dafür zusammenarbeiten und über die Kostenteilung verhandeln müssen, konnten Studierende des Studiengangs Transportwesen/Logistik nun testen.

In einem Containertransportspiel schlüpften sie in die Rolle von Reederinnen und Reedern. Entwickelt und durchgeführt wurde das Spiel von Dr. Layla Martin, Assistenzprofessorin der TU Eindhoven, in Kooperation mit der bremenports GmbH & Co.KG im Rahmen des Interreg North Sea- Projekts InnoWaTr.

Das kollaborative Logistikspiel simuliert fünf Transportunternehmen, die Container von Antwerpen nach Rotterdam transportieren. Ziel dabei ist es, die Kosten durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen zu senken. Die Mitspielerinnen und Mitspieler müssen entscheiden, mit wem sie zusammenarbeiten wollen, wie viele Informationen sie mit der Konkurrenz austauschen wollen und wie sie die Kostenteilung regeln. „Das Spiel vermittelt Einblicke in die Komplexität der modernen Logistik, die Auswirkungen des Informationsaustauschs, die Methoden der Kostenteilung, die Wahrnehmung von Fairness und die Herausforderungen beim Verhandeln“, sagt Dr. Layla Martin.

„Letztlich geht es um eben den Aspekt der Zusammenarbeit, der auch im Fokus des InnoWaTr-Projektes steht.“ unterstreicht Sabrina Wilms, Senior Projektmanagerin der Stabsstelle für „Internationale Projekte“ bei bremenports.

Dass sich Preisverhandlungen besonders unter Zeitdruck schwierig gestalten können, haben die Studierenden während des Spiels festgestellt: In jeder Gruppe gab es eine Person, die sich mit Verhandlungsgeschick einen Vorteil verschafft hat. Der hohe Praxisbezug begeisterte nicht nur die angehenden Logistik-Expertinnen und Experten, sondern auch ihren Professor Dr. Oliver Norkus: „Die Auseinandersetzung mit analytischen Entscheidungsprozessen ist für Studierende heutzutage unerlässlich. Das interaktive Simulationsspiel ermöglicht es den Studierenden, sich aktiv mit Planungsgrößen und -prozessen auseinanderzusetzen und komplexe Szenarien in einer realitätsnahen Umgebung zu bewerten. Eine gute Vorbereitung auf das spätere Berufsleben.“

Quelle und Foto: bremenports,  Dr. Layla Martin (stehend) mit einigen der Studierenden.




Neubauvolumen in deutschen Häfen leicht angestiegen

Die Neubauentwicklungen in deutschen See- und Binnenhäfen haben im Jahr 2023 leicht zugenommen. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des ganzheitlichen Logistikimmobilienberaters Logivest zur Situation innerhalb der Hafenflächen. Von den insgesamt 3,8 Millionen Quadratmetern Neubaufläche im Jahr 2023 wurden im vergangenen Jahr rund 5,8 Prozent innerhalb der Hafenflächen umgesetzt. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2022 nur rund 3,3 Prozent bei einem deutliche höheren Neubauvolumen von rund 5,2 Millionen Quadratmetern.

Bereits 2022 hatte die Logivest eine umfassende Untersuchung der Neubauaktivitäten in deutschen Häfen durchgeführt und dabei massive Defizite festgestellt. Lediglich 1,2 Millionen Quadratmeter und damit nur 4,6 Prozent der von 2017-2021 in Deutschland entstandenen Logistikflächen, befanden sich damals innerhalb der deutschen See- und Binnenhäfen. „Auch wenn wir 2023 einen leichten Anstieg bei den Neubauprojekten in den Häfen verzeichnen, sprechen wir hier immer noch von einem massiven Flächenmangel. Analog zur nationalen Hafenstrategie sollte deshalb der gezielte Ausbau der hafenbezogenen Infrastruktur weiter vorangetrieben werden und der Fokus potenzieller Grundstücksflächen in Hafennähe weiterhin auf der logistischen Nutzung liegen“, so Kuno Neumeier, CEO der Logivest Gruppe.

Dennoch sieht der Logistikimmobilienexperte in dem Anstieg einen Schritt in die richtige Richtung, zumal die Großprojekte 2023 von Neuausweisungen profitieren konnten. So entsteht die mit rund 70.000 Quadratmetern größte Projektentwicklung von DLH für A.P. Moeller Maersk im Rahmen eines Erbpachtvertrags auf einem Greenfield in Bremerhaven. Der rund 30.000 Quadratmeter große erste Hallenabschnitt von P3 Logistics wird auf der neu entstandenen Fläche des Jade-Weser-Ports realisiert. „Natürlich gewinnen Brownfield-Revitalisierungen an Relevanz, das zeigen auch die Entwicklungen der letzten beiden Jahre, aber gerade in Hafengebieten benötigen wir neue Flächen, um dem Bedarf gerecht zu werden und unsere Häfen wettbewerbsfähig zu gestalten“, sagt Neumeier. Die wachsende Nachfrage nach Hafenflächen spiegelt sich auch im Vorgehen der Projektentwickler und Investoren wider. Während der deutsche Logistikimmobilien markt 2023 im Allgemeinen zurückhaltend agierte, finden sich in den Hafengebieten durchaus auch größere spekulative Entwicklungen.

Dass der Faktor Nachhaltigkeit auch im Hafengebiet eine immer größere Rolle spielt, zeigen gerade die größeren Neubauprojekte, die nach neuesten Nachhaltigkeitsstandards und ESG-Richtlinien entwickelt und teils vollflächig mit Dach-Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Bedingt auch durch die angebotene Infrastruktur, lag der Branchenfokus für hafennahe Flächen in den vergangen Jahren 2022 und 2023 vorrangig auf den Logistikdienstleistern, die sich wiederum vor allem auf die etablierten Seehäfen wir Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Duisburg oder Wilhelmshafen konzentrierten.

„Die See- und Binnenhäfen sind für Deutschland als Exportnation ein ausschlaggebender Wirtschaftsfaktor, und die Trimodalität, also die Verzahnung von Straße, Schiene und Wasser, ein zentraler Baustein für eine nachhaltige und zukunftsfähige Logistik“, so Neumeier.

Logivest ist ein inhabergeführtes, deutschlandweit agierendes Beratungsunternehmen mit Fokus auf Logistikimmobilien und Logistikstandorte. Dienstleistungen in den Bereichen Vermietung, Transaktions- und Neubauberatung bilden dabei die Kernkompetenzen. Komplettiert wird das Leistungsspektrum durch die Unterstützung bei der Vermarktung von Logistikstandorten, der Optimierung oder Neugestaltung von Logistikprozessen, bei M&A-Entscheidungen sowie Standortanalysen. Dabei zeichnet sich das 2011 gegründete Unternehmen durch eine umfangreiche und branchenübergreifende Logistikimmobilien-, Standort- und Logistikprozesskompetenz aus. Mit insgesamt dreizehn Standorten in Deutschland (München, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Magdeburg, Nürnberg und Stuttgart) bietet die Logivest Gruppe Kunden aus Logistik, Produktion und Handel eine individuelle und bundesweite Betreuung. W eitere Informationen finden Sie unter: logivest.de

Quelle: Logivest GmbH, Foto: duisport




Contargo erwirbt zehn Prozent am Lille Dourges Conteneur Terminal

Die Contargo Beteiligungs GmbH hat zehn Prozent der Anteile an der Lille Dourges Conteneur Terminal SAS (LDCT) in Frankreich erworben. Die LDCT betreibt seit 2003 das Terminal in Dourges in Nordfrankreich. Durch diese Investition will die Contargo neue Kunden erreichen, Bestandskunden einen verbesserten Service bieten und ihre Präsenz in Frankreich ausbauen.

„Mit der Beteiligung am größten Hinterland-Terminal Frankreichs sichern wir uns Kapazitäten für den Binnenschiffs-Umschlag und schaffen gleichzeitig Möglichkeiten für den Bahnumschlag im Norden Frankreichs“, sagt Gilbert Bredel, Geschäftsführer Contargo North France. „Das Terminal ist ideal als Drehscheibe zwischen den Westhäfen und Südeuropa. Gleichzeitig sind die lokalen Unternehmen in der Region über das Terminal hervorragend an die Seehäfen angebunden.“

Das Container Terminal in Dourges, nahe Lille, liegt nur ca. 40 Kilometer Luftlinie vom Bestandsterminals der Contargo in Bruay-sur-l’Escaut entfernt. Es gehört zu einem 300 Hektar großen Logistikareal, das durch die Hafenbehörde Delta 3 vermarktet wird.

Das 60 Hektar große Terminal verfügt über sieben rund 750 Meter lange Gleise im Bahnbereich, die von vier Portalkränen bedient werden. Das Voll- und Leercontainerdepot bietet Platz für rund 2.500 TEU. Am 500 Meter langen Kai werden 250 Meter durch einen weiteren Kran bedient wird.

Dort wechseln jährlich rund 125.000 Container den Verkehrsträger. Dies entspricht einem Handlingvolumen von 450.000 TEU jährlich. Rund 90 Prozent der Container werden von der Schiene auf die Straße und andersherum umgeschlagen.

Am LDCT werden Container, Wechselbehälter sowie kranbare Sattelauflieger, Gefahrgut und Reefer umgeschlagen. Zudem werden weitere Dienstleistungen angeboten, beispielsweise Zollabfertigung, Wartung und Reinigung der Container sowie Trucking.

„Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Gesellschaftern des LDCT und bedanken uns bei Novatrans für die einmalige Gelegenheit“, sagt Benedikt Rupp, Head of Network Development Contargo Group. „Unser Ziel ist es, das Terminal gemeinsam weiterzuentwickeln und es mit unserem Bestandsnetzwerk und unserem im Aufbau befindlichen Netzwerk in Osteuropa zu verbinden.  Durch diese Vernetzung können wir unseren Kunden durchgehende europaweite Logistikdienstleistungen im Intermodalbereich anbieten.“

Quelle und Grafik: Contargo




Minister Madsen beim Kieler Hafen

Bei einem Besuch im Kieler Hafen tauschten sich Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen und Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer vom PORT OF KIEL, über die Entwicklung des Kieler Traditionsunternehmens aus. Neben der aktuellen Entwicklung sprach Seehafen-Chef Claus auch über die anstehenden Projekte in den Bereichen Hafenerweiterung und Digitalisierung. Mit einem Investment von knapp 70 Mio. Euro in den nächsten fünf Jahren, sei es für das Unternehmen ein großer, aber auch notwendiger Kraftakt.

Madsen zeigte sich von den Plänen des Hafenchefs beeindruckt und sicherte ihm die weitere Unterstützung der Landesregierung zu: „Der Kieler Hafen hat sich – auch mit Unterstützung des Landes – in den letzten Jahren sowohl im Güterumschlag als auch im Passagierverkehr herausragend entwickelt. Und auch wenn vor allem die Kreuzfahrtschiffe in den Sommermonaten besonders ins Auge fallen mögen – nebenbei unternimmt der Hafen riesige Schritte in Richtung Klimaneutralität, unter anderem durch die Bereitstellung von Landstrom. Klar ist: Schleswig-Holstein steht zu seinen Häfen“, sagte Madsen.

Man war sich einig, dass die Bundeshafenstrategie zwar die Bedeutung von Häfen unterstreicht und entsprechende Maßnahmen vorsieht, aber hinsichtlich der Finanzierung zu unkonkret bleibt.

„Es braucht Planungssicherheit für die Schleswig-Holsteinischen Häfen – wir wollen und müssen uns noch zukunftsfähiger aufstellen, benötigen dafür aber verbindliche Zusagen aus der Politik zu Fragen der Finanzierung. Der Kieler Hafen übernimmt eine wichtige Versorgungsfunktion für Nordeuropa, der muss Rechnung getragen werden. Wir bauen da auf die Landeshafenstrategie“, so Claus.

Der Kieler Seehafen schlägt jährlich 7,9 Mio. Tonnen Fracht aus Skandinavien und dem Baltikum um. Mit der mengenstärksten Fährroute Richtung Baltikum und täglichen Fährverbindungen nach Schweden und Norwegen, zählt der Hafen zu den wichtigsten Logistikhubs in Norddeutschland. Im vergangenen Jahr wurde über 1 Mio. Tonnen Schüttgut für die hiesige Baubranche umgeschlagen. Mit dem Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals und der festen Fehmarnbeltquerung, ist der Kieler Hafen damit auch von wachsender Bedeutung für zentrale Bauvorhaben in Schleswig-Holstein. Mit einer veränderten geopolitischen Lage in Europa, ist der Hafen schon jetzt für militärische Transporte eine wichtige Drehscheibe. Auch im Passagierverkehr setzt der Ostseehafen Maßstäbe: Über 2,8 Mio. Personen wurden an den Kieler Terminals im vergangenen Jahr abgefertigt.

Quelle und Foto: Port of Kiel