Duisburger Hafen schnürt Logistik-Hilfspaket

Gemeinsam mit seinen chinesischen Partnern, sorgte der Duisburger Hafen für den schnellen Transport von medizinischer Ausrüstung (Schutzanzüge und Atemschutzmasken) aus China nach Nordrhein-Westfalen. Sie sollen in medizinischen und sozialen Einrichtungen des Landes schnell zum Einsatz kommen.


duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake: „Wir wollen mit unserem Know-how dazu beitragen, den Menschen in den Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen schnell und unbürokratisch zu helfen. Zurzeit schnüren wir in Abstimmung mit den Behörden ein logistisches Hilfspaket, weil Eile geboten war, zunächst in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Luftfracht. Weiter prüfen wir, ob wir nach der ersten erfolgreichen Lieferung auch mit unseren Schienenverbindungen für den zuverlässigen Transport von Medikamenten und anderen Hilfsgütern beitragen und unser Logistik-Know-how einbringen können.“

„Die Mannschaft des duisport hat ihr hervorragendes Logistik-Netzwerk eingebracht, um die Landesregierung dabei zu unterstützen, die dringend notwendigen Materialien so schnell wie möglich nach Nordrhein-Westfalen zu bringen. Wir bedanken uns auch bei unseren Partnern in China für ihren Einsatz sowie die schnelle und unbürokratische Hilfe vor Ort“, freut sich Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, über die Unterstützung des Hafens.

Der Wert der bisher im Auftrag der Landesregierung transportierten medizinischen Güter liegt bei ca. einer Millionen Euro. Sie werden vor allem für das medizinische Personal in nordrhein-westfälischen Kliniken benötigt.

Im Zuge dieser Maßnahmen unterstützt der Duisburger Hafen außerdem mit einer zusätzlichen Spende von Schutzkleidung im Wert von 50.000 Euro. Medizinische und soziale Einrichtungen in der Region, die in Kooperation mit den Gesundheitsbehörden die Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus gewährleisten, sollen nach und nach damit versorgt werden.

Der Vorstandsvorsitzende der duisport-Gruppe, Erich Staake, überreichte persönlich und unter gebührendem Sicherheitsabstand eine umfassende Lieferung der dringend benötigten Schutzmaterialien an das Evangelische Klinikum Niederrhein in Duisburg Fahrn.

Stellvertretend für das gesamte Klinikpersonal nahmen die beiden Hygienefachkräfte, Petra Felcmann und Stefanie Zubehör sowie Dr. med. Andreas Sander, Medizinischer Geschäftsführer und Dr. Stefan Simon, Leiter der Krankenhaushygiene, die Artikel dankend entgegen. Das Evangelische Klinikum Niederrhein ist nur ein Beispiel für die lokalen Institutionen, die durch die Sachspenden des Duisburger Hafens berücksichtigt werden. Vergangene erhielten bereits das Universitätsklinikum Essen sowie das Krupp-Krankenhaus einen Teil der Schutzkleidung.

Im Bereich der Beschaffung medizinischer Schutzausrüstung herrschen zurzeit unübersichtliche Verhältnisse. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie versuchen Krankenhäuser, Behörden und Unternehmen verzweifelt, Schutztextilien zu beschaffen.

Diese werden benötigt, damit sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Patientinnen und Patienten bei der Behandlung vor einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2 Virus schützen.
Viele dieser Gütertransporte kommen aus unterschiedlichen Gründen im Moment nicht an ihren Bestimmungsorten an. Die duisport-Gruppe setzt ihre langjährige und umfassende Logistik-Expertise ein, um auch in Krisenzeiten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten zu können und effizient zu helfen.

Quelle: duisport, Foto: Georg Lukas, v. l. n. r.: Stefanie Zubehör (Hygienefachkraft Evangelisches Klinikum Niederrhein); Dr. med. Andreas Sander (Medizinischer Geschäftsführer Evangelisches Klinikum Niederrhein); Erich Staake (duisport-Vorstandsvorsitzender); Dr. Stefan Simon (Leiter der Krankenhaushygiene Evangelisches Klinikum Niederrhein); Petra Felcmann (Hygienefachkraft Evangelisches Klinikum Niederrhein). 

 




Verlängerung der Zahlungsfrist für Hafengebühren

Um die Unternehmen im Hafen Antwerpen während der Ausnahmesituation zu unterstützen, hat die Antwerp Port Authority zugestimmt, dass die Zahlung der Hafengebühren für Binnen- und Seeschiffe aufgeschoben werden kann.

Aufgrund der durch die Covid-19-Pandemie verursachten Probleme hatte die Antwerpener Hafengemeinschaft den Hafenbetrieb um Unterstützungsmaßnahmen gebeten.

Nach Beratung mit Alfaport-VOKA hat die Hafenbehörde zugestimmt, die Zahlungsfrist für Hafengebühren auf 48 Tage anstelle von 18 Tagen für Binnenschiffe und auf 30 Tage für Seeschiffe zu verlängern. Dieser Zahlungsaufschub gilt für alle Schiffe, die den Hafen Antwerpen vom 1. Mai bis zum 30. Juni 2020 anlaufen, und kann erforderlichenfalls im Anschluss verlängert werden. Für die Seeschifffahrt gilt dieser Zahlungsaufschub für Tonnage- und Liegeplatzentgelte.

Eine ähnliche Stundung ist für Konzessionen in Vorbereitung und wird Ende Mai dem Verwaltungsrat der Port of Authority zur Prüfung vorgelegt.

Diese Maßnahmen werden den Antwerpener Hafen im Wettbewerb mit den Nachbarhäfen stärken. Der Hafenbetrieb Antwerpen und Alfaport-VOKA werden die Situation in gegenseitiger Absprache genau beobachten.

Quelle: Alfaport Voka und Port of Rotterdam, Foto: port of Rotterdam

 

 

 




Erster Hub Bahnbrücke Kattwyk

Am Dienstag, den 21. April, um 8 Uhr hat bei der Neuen Bahnbrücke Kattwyk, einem der wichtigsten Bauprojekte der Hamburg Port Authority (HPA), planmäßig der erste Hub aus eigenem Antrieb stattgefunden. Der ganze Prozess dauerte bis 13 Uhr, da das vollständige Absenken im Notbetrieb erfolgte und verlief reibungslos. Im Normalbetrieb wird dieser Prozess künftig nur etwas mehr als vier Minuten dauern.


Senator Michael Westhagemann: „Die neue Brücke ist ein wichtiger Schritt, eine leistungsfähige Verbindung über die Süderelbe zu sichern. Unser Ziel ist, trotz steigender Verkehrsmengen auf der vorhandenen Infrastruktur bei geringer Störanfälligkeit ein leistungsfähiges Netz zu schaffen. Die Hafenwirtschaft profitiert von der Bahnbrücke und wegfallenden Wartezeiten für den Straßenverkehr.“

Jens Meier, CEO HPA: „Wir freuen uns sehr, trotz der derzeit herausfordernden Situation mit unserem Bauprojekt planmäßig voranzuschreiten. Mein Dank geht zum einen an alle Beteiligten, die dies möglich gemacht haben und weiterhin möglich machen, zum anderen an die Unternehmen, die von den Bauarbeiten betroffen sind. Gerade in Krisenzeiten wie jetzt zahlen sich gute Planung, aber vor allem auch Zusammenhalt aus.“

Ulla Rossgotterer, Projektleiterin Neue Bahnbrücke Kattwyk: Die Corona-Krise hat auch uns vor Herausforderungen gestellt. Einige wenige Kollegen sind im Home-Office – das geht aber natürlich nicht bei der Bauüberwachung. Die ist vor Ort. Um dies zu ermöglichen, haben wir das neu gebaute Betriebsgebäude am Westufer aktuell zu Büros umfunktioniert. So können wir, wo es geht, die nötigen Sicherheitsabstände gewährleisten.“

Infos zur Brücke:
Gesamtlänge der Brücke: 287 m
Breite der Brücke: 15,30 m
Länge des beweglichen Hubteils: 133 m
Gewicht des Hubteils: 2000 Tonnen
Hubhöhe: 45,70 m
Durchfahrtsbreite für Schiffe: 108 m

Quelle: HPA, Foto: HPA / Lina Nguyen-Sauerbaum

 

 

 

 




Die Hafenhelden von ECT Rotterdam

Wir als Hafen schulden den Frauen und Männern, die sich dafür einsetzen, den Rotterdamer Hafen am Laufen zu halten, viel Dank. Sie sind unsere #havenhelden. Schauen Sie sich das Video an und erfahren Sie, warum die Mitarbeiter(innen) von ECT Rotterdam (Europe Container Terminals) nicht vom Home-Office aus arbeiten können, und welche Maßnahmen ergriffen wurden, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.

Quelle und Video: Port of Rotterdam




Rostock wird Knotenpunkt für Seidenstraße

Die ersten 49 Container mit Industrie- und Medizingütern aus Xi’an in der zentralchinesischen Provinz Shaanxi erreichten jetzt über den Schienen- und Seeweg der Neuen Seidenstraße den Überseehafen Rostock.

Das von der DB CARGO EURASIA organisierte Bahnprodukt mit Ladungen des Logistikdienstleisters DB Schenker nutzte dabei den Weg von China über Kasachstan, Russland, Weißrussland und Litauen bis in den russischen Hafen Kaliningrad. Dort übernahm das Containerschiff „Dornbusch“ der Reederei Mann Lines die Ladung und legte heute in den frühen Morgenstunden am Liegeplatz 43 im Hafenbecken A des Überseehafens Rostock an.

Am General Cargo Terminal des Umschlagunternehmens Euroports Germany auf Pier II wurden die Container von Bord gehoben und größtenteils direkt auf einen Ganzzug mit Ziel Duisburg verladen. Weitere Container werden über das KV-Terminal von Rostock Trimodal nach Verona in Italien sowie mit der Fähre über Trelleborg nach Schweden verteilt.

Um den reibungslosen Ablauf des Transports sicherzustellen, war eine enge Zusammenarbeit der Unternehmen DB Cargo Eurasia, Mann Lines, DB Schenker, DB Cargo Russia, XI’AN ITL und UTLC unerlässlich.

Der entscheidende Unterschied zu den herkömmlichen ausschließlich landbasierten Transportrouten auf der Seidenstraße liegt in der Nutzung eines Short-Sea-Container-Liniendienstes zwischen Kaliningrad und Rostock. Die angestrebte Regellaufzeit dieses Containerverkehrs zwischen China und dem jeweiligen europäischen Bestimmungsort beträgt zwölf Tage.

„Im Vergleich zu den Bahnverkehren über die polnisch-weißrussische Infrastruktur mit Engpässen durch Streckenbauarbeiten und Grenzkontrollen bietet die „Short-Sea-Alternative“ Kaliningrad-Rostock eine kürzere Transitzeit sowie eine hohe Verlässlichkeit. Beides sind Hauptargumente für die Kunden, den kombinierten Land-See-Weg als alternative Transportmöglichkeit zu nutzen, zumal sie in Rostock perfekte Weiterverteilmöglichkeiten haben“, sagt Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer vom Hafenbetreiber ROSTOCK PORT.

Mit seinem engmaschigen Intermodal-Netzwerk mit mehr als 30 wöchentlichen Zugverbindungen, insbesondere nach Italien, in das Rhein-Ruhr-Gebiet, in die Tschechische Republik und nach Rumänien sowie den dicht getakteten Fähr- und RoRo-Verbindungen nach Dänemark, Schweden und Finnland mit bis zu 20 Abfahrten pro Tag, ist der Überseehafen Rostock ein idealer Verkehrsknoten zum Sammeln und Verteilen der Container in Europa.

„Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Nutzung bereits bestehender land- und seeseitiger Verkehrsverbindungen ab Rostock nach Nord- und Kontinentaleuropa. Das neue Transportangebot bietet aber auch Raum für den Aufbau völlig neuer europaweiter Logistikketten etwa nach Russland, Kasachstan oder in die baltischen Staaten“, so Dr. Gernot Tesch.

Der Container-Verkehr der Reederei Mann Lines zwischen Kaliningrad und Rostock wird wöchentlich durchgeführt; die nächste planmäßige Ankunft in Rostock ist der 14. April. Dieses Güterverkehrsangebot ist nicht nur interessant für weitere China-Verkehre, sondern auch für Transporte von und nach Russland, Weißrussland und Mittelasien. Ziel ist eine Steigerung der Frequenz auf sechs Abfahrten pro Woche.

„Jetzt werden unsere langjährigen Bemühungen, Mecklenburg-Vorpommern an die Neue Seidenstraße anzubinden – den überwiegend terrestrischen Handelsweg von China über Asien und Russland nach Europa – auch in Rostock sichtbar“, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Infrastrukturminister Christian Pegel und führt aus: „Wir haben als Ministerium mit den Häfen des Landes seit vielen Jahren kontinuierlich intensiven Kontakt in die russischen Partnerhäfen gehalten und dabei die Neue Seidenstraße stets als Riesenchance für unsere Häfen als Drehscheiben im Ostseeraum im Blick gehabt. Unsere Investitionen in die Infrastruktur der vergangenen Jahre machen sich nun sowohl in Rostock wie auch in Sassnitz-Mukran bezahlt. Wir haben mit unseren Häfen sowie dem Eisenbahn- und Straßennetz die Grundlage für einen leistungsfähigen Logistikstandort Mecklenburg-Vorpommern geschaffen.“

Euroports ist eines der größten maritimen Infrastrukturunternehmen in Europa und bietet seinen internationalen Kunden globale maritime Supply-Chain-Lösungen an. Die Euroports Germany Gruppe ist mit seinen rund 300 Mitarbeitern am Standort Rostock das führende Unternehmen für Hafenumschlag, Lagerung, Transport und Logistik. Mit langjähriger Erfahrung im see- und landseitigen Umschlag von Gütern jeglicher Art, bietet Euroports Germany seinen Kunden die Sicherheit eines zügigen und effizienten Warenumschlags. Das Leistungsportfolio wird durch die Lagerung, den Transport, die Montage von Maschinen und Anlagen sowie verschiedener Value-Added-Services noch ergänzt. Jährlich werden von Euroports Germany über 11 Millionen Tonnen an Stück-, Schütt- und Flüssiggütern sowie Projektladungen und Containerware umgeschlagen. www.euroports.de

Aufgabe der ROSTOCK PORT GmbH ist es, den größten Hafen des Landes so zu entwickeln, dass er den ständig steigenden Anforderungen der verladenden Wirtschaft und des Tourismus gerecht wird. Der Hafenbetreiber konzentriert seine Arbeit auf den vorausschauenden Ausbau der Infrastruktur wie auf deren Instandhaltung. Als Eigentümerin von Grund und Boden, der Kaianlagen und Wasserflächen sichert sie in enger Zusammenarbeit mit der Schifffahrt und den vor Ort tätigen Hafenunternehmen, dass Rostock über alle Voraussetzungen verfügt, seine Wettbewerbsposition ständig zu verbessern. Im Auftrag ihrer Eigner verfolgt sie eine aktive Ansiedlungspolitik. Bei der Verpachtung von Grund und Boden und der Vermietung von Immobilien wird das Prinzip verfolgt, durch mehr Wettbewerb im Hafen, durch die Gewinnung neuer Kunden und die Akquisition von Gütern neue Geschäftsfelder zu erschließen. Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und die Hansestadt Rostock sind die Eigentümer des Rostocker Hafens. Ihre Interessen werden durch die ROSTOCK PORT GmbH wahrgenommen.

Quelle: Rostock Port GmbH, Foto: ROSTOCK PORT/nordlicht

 




Zustand des Hafens Rotterdam ist gut

Die Gesamtanzahl der Besucherschiffe lag in der letzten Woche etwas niedriger als der Durchschnitt im vorigen Jahr im selben Zeitraum. Der Krankenstand bei der Abteilung Hafenmeister ist gleich hoch wie zu normalen Zeiten. Auch bei den nautischen Dienstleistern (Lotsen, Festmachern und Schleppern) sind im Hinblick auf Krankenstand und Betrieb keinerlei Besonderheiten zu verzeichnen. Alles läuft.

Portbase meldet, dass Kapazität und Einsatz gemäß der Normalsituation zur Verfügung stehen. Die Terminals teilen mit, dass es mehrere Meldungen von Mitarbeiter(inne)n gibt, die Symptome des Coronavirus aufweisen, dass dies jedoch vorläufig keine Folgen für die Kontinuität darstelle. Fähren und Roll-on/Roll-off haben einen deutlichen Rückgang bei Fracht und Passagieren zu verzeichnen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 




Keine zusätzlichen Maßnahmen für die Binnenschifffahrt

Im Gegensatz zur Erlaubnis für die Seeschifffahrt (siehe Port of Rotterdam COVID-19 Update #3) gibt es für die Binnenschifffahrt im Hafen Rotterdam – abgesehen von den bereits für jedermann geltenden – keine zusätzlichen Coronamaßnahmen. Das bedeutet, dass die Hygienemaßnahmen berücksichtigt und Abstände von 1,5 Metern von einander eingehalten werden müssen.

Coronavirus an Bord

Wenn ein Besatzungsmitglied oder Familienmitglied Symptome des Coronavirus aufweist, wird dies wie üblich dem eigenen Hausarzt oder dem arbeitsmedizinischen Dienst, in den Niederlanden oder im Ausland, gemeldet. Der Arzt nimmt mit dem Schiffsführer zwecks näherer Auskünfte Kontakt auf. Nur in sehr dringenden Fällen kommt der Arzt an Bord. Eine Person mit leichten Coronavirus-Beschwerden bleibt an Bord.
Wenn der Arzt entscheidet, dass eine erkrankte Person nicht länger in Isolation an Bord bleiben kann oder falls die Isolationsmöglichkeiten unzureichend sind, besteht, in Rücksprache mit dem Arzt und dem städtischen Gesundheitsamt (GGD), die Möglichkeit für eine Aufnahme an Land. Entscheidet der Arzt, dass der Patient lebensbedrohlich erkrankt ist, wird er in ein Krankenhaus eingewiesen.
Sollte es sich um eine akute Situation handeln, dann muss die internationale Katastrophennummer 112 angerufen werden.

Landurlaub

Gehen Sie nur von Bord, wenn Sie medizinische Gründe dafür haben oder Einkäufe tätigen müssen.

Besuche auf Schiffen

Lassen Sie möglichst wenige Menschen an Bord gehen. Diesbezügliche Ausnahmen gelten für Ärzte und dringend erforderliches Personal, etwa zur Bevorratung und Reparatur sowie für Mitarbeiter von Behörden.

Besatzungswechsel

Unter der Auflage, dass dies auf eine kontrollierte Art und Weise erfolgt, können Besatzungswechsel so weit wie möglich durchgeführt werden. Für nicht-niederländische Besatzungsmitglieder gilt, dass dies nur möglich ist, soweit die Luftfahrt dies zulässt, sowie dass es laut den geltenden Immigrationsregeln zu erfolgen hat.

Hafenabläufe

Wenn ein Besatzungsmitglied oder ein Familienmitglied positiv auf das Coronavirus getestet wurde, kann der Frachtbetrieb fortgesetzt werden. Das Besatzungs- oder Familienmitglied darf dann nicht mit Hafenarbeitern in Kontakt kommen.

Schiffsabfahrt

Ein Schiff mit einem Familien- oder Besatzungsmitglied mit leichten Coronabeschwerden darf im Prinzip auslaufen, wenn das Schiff nach Ansicht des Schiffsführers sicher bedient werden kann.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 




Hinterland: Logistik-Hotspots helfen Unternehmern

Im Rotterdamer Hafen arbeiten alle Glieder in der Logistikbranche – unter Einhalten der geltenden Maßnahmen – erfolgreich weiter. Im Hinterland des Rotterdamer Hafens gibt es verschiedene Initiativen, mittels deren Akteure im Logistiksektor miteinander verknüpft werden können, oder aber die direkt Hilfe leisten können. Es handelt sich auf alle Fälle um die Regionen Gelderland, Brabant, Overijssel und Zeeland.

Logistics Valley in Gelderland bietet über die Website logisticsvalleyhelpt.nl Logistik-Unternehmern Hilfe. Unternehmer in den Bereichen Transport und Logistik können sich beispielsweise melden, wenn ihnen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen oder wenn sie Fahrer suchen. In Brabant meldet Vijfsterren Logistiek, dass das Unternehmen über diese Website dafür gerüstet ist, Logistik-Unternehmern aus Brabant seine Hilfe anzubieten. Zeeland hat eine centraal coronaloket zentrale Corona-Anlaufstelle eröffnet, um Unternehmern aus Zeeland zu helfen. Auch das Logistiek Netwerk Regio Zwolle hat, unter der Federführung von Port of Zwolle, eine meldpunt logistiek (Meldestelle Logistik) ins Leben gerufen. Zwischen dem Rotterdamer Hafen und Port of Zwolle besteht täglich Kontakt. Auf diese Weise wird die lebensnotwendige logistische Kette unterstützt.

Mitglieder des Lenkungsausschusses sind:

  • VRTO: Rob Bagchus
  • LOTSENWESEN: Tjitte de Groot
  • VRC: Kees Groeneveld
  • Deltalinqs: Bas Janssen
  • VRMO: Mathijs Pelsma
  • Hinterlandverbindungen: Ben Maelissa
  • TLN / Fenex: Ad Schoenmakers
  • Zollhafen Rotterdam: Jan Kamp
  • Hafenbetrieb Rotterdam: Allard Castelein (CEO), Rene de Vries (Harbour Master), Jan Willem Verkiel (DHMR), Emile Hoogsteden und Hans Nagtegaal (Business & Accounts) und Richard van der Eijk (Communications and External Affairs)

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 




duisport: Stabil in schwierigen Zeiten

In 2019 zeigte sich das diversifierte Geschäftsmodell der duisport-Gruppe stabil. Das wurde bei der erstmals „online“ durchgeführten Bilanzpressekonferenz der duisport-Gruppe am 21. April deutlich. Obwohl das wirtschaftliche Umfeld schon 2019 erheblich schwieriger geworden war, konnte die duisport-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr noch Kurs halten. Zwar ging der Gesamtumschlag im Hafen zurück, nicht zuletzt wegen der strukturbedingten Tonnage-Verluste bei Kohle und Stahl, dennoch konnte das immer stärker diversifizierte Unternehmen 2019 einen Umsatz in Höhe von 292,6 Mio. Euro erzielen.

Das ist eine Steigerung um 5,1 % oder 14,1 Mio. Euro gegenüber dem Umsatz von 278,5 Mio. Euro im Vorjahr.

Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 2,1 % von 42,5 auf 43,4 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss erhöhte sich von 12,2 Mio. Euro in 2018 auf 13,0 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 6,8 %.

„Nach 21 Jahren ununterbrochenen Wachstums steht der Duisburger Hafen vor großen Herausforderungen. Die mit der Pandemie einsetzende Rezession und der zweite Strukturwandel  an Rhein und Ruhr  werden negative Auswirkungen in diesem und in den folgenden Geschäftsjahren haben. Die einsetzenden Nachholeffekte, der Rückgang im Automotive- und Industriegeschäft, sind schon heute einschneidend und werden noch bis weit in den Herbst spürbar sein. Insgesamt rechne ich mit einem Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistung von 10 % über das Jahr 2020,“ schätzt der Vorstandsvorsitzende der duisport-Gruppe Erich Staake die Lage ein. „Wir müssen mit Augenmaß und Realitätssinn auf Sicht fahren, dürfen aber unsere strategischen Projekte nicht vernachlässigen. Wir müssen  unsere Geschäftsmodelle  für den  zweiten Strukturwandel hin zu einer digitalisierten Logistik und Industrie aktiv anpassen, deshalb werden wir  im Digitalisierungsbereich unseren Inkubator  startport wie geplant weiter ausbauen. Auch anspruchsvolle Infrastrukturprojekte wie logport VI werden weiter forciert. Die Corona-Situation darf nicht zu einer Lähmung führen, sondern fordert unsere unternehmerische Kreativität in besonderer Weise heraus. Wir werden die zu erwartenden Rückschläge hinnehmen, aber weiter mutig nach vorn schauen. Nur so kann man diese Krise überwinden“, so Staake weiter.

Das umsatzstärkste Geschäftssegment Verpackungslogistik verzeichnete mit 8,9 % ein kräftiges Plus – von 93,6 Mio. Euro auf nun 102,0 Mio. Euro.

Bei der Kontraktlogistik erzielte duisport ein Umsatzwachstum von 24,4 Mio. Euro auf nun 29,7 Mio. Euro.

Das Segment Infra- und Suprastruktur verbuchte einen Umsatz von 53,5 Mio. Das ist ein leichter Rückgang um 1,6 % gegenüber 54,3 Mio. Euro im Vorjahr.

Der Umsatz bei den Logistischen Dienstleistungen sank um 1,5 % von 77,1 Mio. Euro auf 75,9 Mio. Euro.

Die duisport-Gruppe hat 2019 die Ausgaben für Sach- und Finanzinvestitionen von 20 Mio. Euro in 2018 auf nun 26,4 Mio. Euro gesteigert.

Der Gesamtgüterumschlag der duisport-Gruppe ist 2019 von 65,3 Mio. Tonnen auf ca. 61,1 Mio. Tonnen gesunken. Das ist ein Rückgang um 4,2 Mio. Tonnen.

Hauptursachen dafür sind die sich abschwächende Industrienachfrage und der Ausstieg aus der Kohleverstromung, der zu einem weiteren deutlichen Rückgang der Schüttladungen geführt hat. Insgesamt lag der Kohle- und Stahlbereich mit 20 % unter Vorjahresniveau. Weitere Faktoren sind u. a. die Sperrung der Öresundbrücke, die den Handel mit Skandinavien deutlich beeinträchtigt, außerdem die abgeschwächte Nachfrage nach chemischen Vorprodukten.

Der Containerumschlag der Duisburger Hafen AG ist dagegen 2019 mit rd. 4,0 Mio. TEU auf dem Niveau von 2018 (4,1 Mio. TEU) geblieben. Mit einem Anteil von rd. 60 Prozent ist der Containerumschlag inzwischen das wichtigste duisport-Geschäftsfeld.

„Der Abschied von der Kohle, die fortgesetzte Krise im Stahl, die unklaren politischen Rahmenbedingungen der Energiewende, die Herausforderungen der Digitalisierung und die sich abzeichnende konjunkturelle Verschlechterung, all diese Faktoren wirken wie ein zweiter Strukturwandel für ganz Nordrhein-Westfalen. Das diversifizierte Geschäftsmodell der Duisburger Hafen AG ist diesen Herausforderungen gewachsen. Aber auch ein so gut aufgestelltes Unternehmen wie unseres kann sich auf Dauer den zunehmend schlechteren Rahmenbedingungen nicht entziehen“, so das Fazit des duisport- Vorstandsvorsitzenden Erich Staake zur Umschlagstatistik des Jahres 2019.

Zugleich hat duisport weitere Erfolge beim Ausbau seiner Rolle als zentrale Güterdrehscheibe für Mitteleuropa erreicht. Rund 30 % des gesamten Handels per Güterzug zwischen China und Europa wird bereits über den Duisburger Hafen abgewickelt. Die Rhein-Ruhr-Region wird damit immer wichtiger für den Handel zwischen der EU und China. Zwischen Duisburg und einem Dutzend Destinationen in China verkehren wöchentlich bis zu 40 Züge.

Durch Kooperationen mit Premium-Partnern aus China, aus der Schweiz und Osteuropa soll im Interesse der deutschen Exportwirtschaft weiteres Wachstum entlang der Korridore der Seidenstraße ermöglicht werden.

Eine wichtige Rolle spielt dabei die China Railway Container Transport Corp., Ltd (CRCT). Mit diesem führenden Bahnunternehmen wurde im November 2019 ein Rahmenabkommen über weitere gemeinsame Optimierungen im Chinaverkehr unterzeichnet. Zugleich eröffnete die CRCT Europe Logistics GmbH ihre offizielle europäische Niederlassung in Duisburg. So fördern die beiden führenden Unternehmen im Transport- und Logistikbereich den Schienenverkehr zwischen China und Duisburg. Gleichzeitig konnte duisport ein zusätzliches Angebot für seine Kunden schaffen und seine Position als Europas bedeutendster Hinterlandhub stärken.

Im Industrie- und Logistikpark Great Stone wird auf Initiative und unter der Leitung von duisport gemeinsam mit den Partnern China Merchants China-Belarus, der weißrussischen Staatsbahn und dem Schweizer Unternehmen Hupac auf einem 80 Hektar großen Areal ein bimodales Railterminal inklusive großer Logistikfläche nach logport-Vorbild errichtet. Hierzu wurde in Minsk eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben. Die Bauarbeiten sollen noch 2020 beginnen.

Die Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) ist gemeinsam von der Stadt Duisburg (75,1 Prozent Anteile) und der Duisburger Hafen AG (24,9 Prozent) im Februar 2019 gegründet worden. Ziel ist eine zügige und bedarfsgerechte Bewältigung von Infrastrukturprojekten rund um den Hafen durch die Bündelung städtischer Projektverantwortlichkeit einschließlich jeweiliger Förderfähigkeit und der Planungs-, Finanzierungs- und Realisierungserfahrung auf Seiten der Hafengesellschaft.

Auf dem 40 Hektar großen Areal von logport VI baut duisport ein trimodal angebundenes Containerterminal direkt am Rhein. Im September 2019 hat logport VI, das zweitgrößte Entwicklungsprojekt seit logport I, das erste Etappenziel erreicht. Zu diesem Zeitpunkt war der Abriss der Fabrikhallen der 2016 in Konkurs gegangenen Papierfabrik Walsum beendet, die Fläche war baureif gemacht.

Im Zuge der weiteren Entwicklung von logport VI hat duisport inzwischen die genehmigungsrechtlichen Grundlagen für den Bau des Containerterminals sowie der internen Erschließungsstraße von logport VI erarbeitet: Die DIG soll kurzfristig mit der Durchführung des Bebauungsplanverfahrens für den 2. Bauabschnitt der Querspange Walsum beauftragt werden; zudem wird die Gesellschaft auch die bauliche Realisierung des ersten Bauabschnitts im Auftrag der Stadt übernehmen. Als Hauptgesellschafter der Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) wird die Stadt Duisburg den Planungsauftrag für den zweiten Bauabschnitt nun auch formal erteilen.

Die logport ruhr GmbH, ein Joint Venture von duisport und RAG Montan Immobilien, bereitet derzeit ein 30-Hektar- Areal in Oberhausen für die Edeka Handelsgesellschaft Rhein Ruhr mbH auf. Dort entsteht ein Zentrallager mit über

1.000 Arbeitsplätzen. Im Juni 2019 hat EDEKA Rhein-Ruhr von der Stadt Oberhausen die Genehmigung zum Bau und Betrieb des Lagers erhalten. Im Oktober 2019 fand auf dem Areal in Sichtweite der A3 der erste Spatenstich statt. Während die Logistikhallen in den Himmel wachsen, arbeitet die logport ruhr GmbH an der Vollendung einer zwei Kilometer langen Verbindungsstraße zum Autobahnanschluss. EDEKA plant die Eröffnung des Lagers rechtzeitig vor dem Start der Weihnachtssaison 2021.

Die Duisburger Hafen AG und das Leipziger Bahntechnologie-Unternehmen CargoBeamer AG haben 2019 eine langfristig angelegte Kooperation für mehr Wachstum im Kombinierten Verkehr Schiene/Straße vereinbart. Ziel der Zusammenarbeit ist eine massive Steigerung des Güterverkehrs auf der Schiene, also eine Entlastung von Straßen und Autobahnen. Zu Gunsten einer weiteren klimafreundlichen Verkehrswende sollen drei Elemente eingesetzt werden: Ein automatisierter Umschlag für Sattelaufleger von der Straße auf die Schiene, robotisierte Warenzentren sowie die elektromobile Verteilung von Gütern zu Industriezentren und in urbane Ballungsräume.

Die duisport-Gruppe ist einer der größten und wichtigsten Arbeitgeber in der Region Rhein-Ruhr: Insbesondere die logport-Flächen des Duisburger Hafens sind Jobmotor für die gesamte Metropolregion. Im Jahr 2019 sind insgesamt

47.000 Beschäftigte direkt oder indirekt in den verschiedenen Transport- und Logistikunternehmen des Hafens tätig. Allein die duisport-Gruppe beschäftigt 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit seiner langfristig wirksamen Aus- und Weiterbildungsstrategie ist duisport einer der wichtigsten Impulsgeber und bietet insgesamt 12 Ausbildungsberufe an. Rund 30.000 vielseitige, abwechslungsreiche und zukunftsfähige Arbeitsplätze sind durch duisport seit 1998 entstanden.

Die duisport-Gruppe hat ihren eigenen 3D-Kransimulator im Duisburger Freihafen vorgestellt: Premiere für den Kombinierten Verkehr im Hinterland. Damit setzt der weltweit größte Binnenhafen nicht nur neue Maßstäbe auf dem Gebiet der technischen Weiterentwicklung der Logistikbranche, sondern investiert gleichzeitig in die professionelle Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

startport ist die Innovationsplattform des Duisburger Hafens. Seit der Gründung Ende 2017, wurde bisher bereits insgesamt 35 Startup-Unternehmen die Möglichkeit gegeben, gemeinsam mit dem Accelerator startport, innovative Lösungen für die Logistik-Branche zu entwickeln. Neben jungen Startup-Gründern aus Deutschland sind seit Anfang 2020 auch zwei Startup-Unternehmen aus Finnland und Slowenien im startport-Headquarter im Duisburger Innenhafen tätig. Gleichzeitig wächst das Team der startport GmbH – im Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zu den startport-Exklusivpartnern Evonik, Klöckner & Co. und Initiativkreis Ruhr gehören seit Anfang 2019 nun auch die RAG Stiftung und Borussia Dortmund. 2020 möchte startport den Kreis seiner Exklusivpartner erneut erweitern. duisport komplettiert sein Engagement im Thema Digitale Logistik-Innovationen durch eine aktive Beteiligung am Digital Hub des Dortmunder Fraunhofer-Instituts.

„Mit startport im duisport-Netzwerk ziehen wir junge Unternehmer an, die neue Wertschöpfungsketten für die Unternehmen vor Ort erschließen. Wir und unser Netzwerk machen die Logistik zum Innovationstreiber und die Industrie 4.0 wird Realität“, so duisport- Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Im Frühjahr 2019 sind drei von innogy betriebene Landstromtankstellen in Duisburg-Ruhrort installiert worden. Dort können bis zu sechs an Land liegende Binnenschiffe gleichzeitig mit Strom versorgt werden.

Forschungsprojekt mit RWE Supply & Trading + Universität Duisburg-Essen: Verstärkte Nutzung des umweltfreundlichen verflüssigten Erdgases LNG im Hafen. Die Firmen Rolande und Liquind errichten Tankstellen, die Mitte 2020 in Betrieb gehen werden.

Stetige Umrüstung der Hallenbeleuchtung: Insgesamt hat der Hafen bereits mehr als 100.000 Quadratmeter Hallenfläche mit stromsparendem LED ausgerüstet. Dieüber 1.000 Leuchten auf den hafeneigenen Straßen und dem Bahngelände werden seit 2019 auf LED-Betrieb umgerüstet.

Seit Juni 2019 erarbeiten die Duisburger Hafen AG (duisport) und das Fraunhofer-Institut Umsicht gemeinsam im Projekt ein Gesamtkonzept zur Energienutzung und – versorgung auf dem über 1.550 Hektar großen Hafenareal. Das Projekt trägt den Namen „enerport“ und wird mit mehr als 1 Mio. EUR vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Es verfolgt am Beispiel des Duisburger Hafens einen cross-industriellen Ansatz zur Kopplung von Energiewirtschaft mit den Bereichen Wohnen, Gewerbe, Industrie, Logistik und Verkehr.

duisport ist ebenfalls an drei Forschungsprojekten im Förderprogramm „Innovative Hafentechnologien“ (IHATEC) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) maßgeblich beteiligt. Dort geht es gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis um die Entwicklung anwendungsbezogener Innovationen im Hafensektor:

Im Projekt InnoPortAR werden innovative Einsatzfelder für Augmented Reality entwickelt, die anhand mehrerer Anwendungsfälle demonstriert werden.

Das Projekt TrailerPort hat sich zum Ziel gesetzt die Stellplatzprobleme, die durch eine steigende Anzahl an Sattelaufliegern in den Umschlagterminals entstehen, durch intelligente technische und organisatorische Lösungen abzumildern und die Kapazität der Terminals zu steigern bzw. zu erhalten.

Das dritte Projekt „SecProPort“ zeigt prototypisch Lösungen für eine Sicherheitsarchitektur im Hafenkommunikationsverbund auf. Es soll helfen, zukünftige Bedrohungen durch Cyperangriffen abwehren zu können. Durch die Beteiligung an diesen Projekten bestätigt duisport seine Innovationskraft und baut sein enges Netzwerk zu Partnern in Wissenschaft und Logistik weiter aus.

Quelle: Duisburger Hafen AG, Foto: duisport / Hans Blossey

 

 




Marcel Lohbeck wird Geschäftsführer des BÖB

Die Kernkompetenz der öffentlichen Binnenhäfen in Deutschland ist die Verknüpfung, denn trimodale Binnenhäfen sind Drehscheiben der Verkehrsträger Binnenschiff, Bahn und Lkw und damit Start- und Zielpunkt logistischer Ketten. Zudem verknüpfen sie als Wirtschafts-Standorte die Verantwortlichen aus Industrie, Fachhandel und Logistik und initiieren damit neue Wertschöpfung. Stark sind die öffentlichen Binnenhäfen auch in der Verknüpfung von Interessen. So kooperieren BÖB und VBW bereits seit Jahren themenbezogen, um gemeinsam das System Wasserstraße voranzubringen. Jetzt haben BÖB und VBW entschieden, ihre Kooperation durch eine gemeinsame Geschäftsführung zu vertiefen: Ab 1. Mai 2020 übernimmt Marcel Lohbeck (39) die vakante Position des BÖB-Geschäftsführers und bleibt gleichzeitig Geschäftsführer des VBW, der als international anerkannte fachwissenschaftliche Vereinigung über ein breites Netzwerk an Expertinnen und Experten verfügt.

BÖB Interims-Geschäftsführer Rainer Schäfer unterstützt Marcel Lohbeck bis Ende Juni 2020 in der Geschäftsführung. Ab 1. Juli 2020 übernimmt Lohbeck die alleinige Führung von BÖB und VBW. Beide Verbände bleiben rechtlich selbstständig, die gemeinsamen Büros sind in Berlin und Duisburg. Ziel ist es, die Kooperation nachhaltig auszubauen und anlass- und themenbezogen um zusätzliche Kooperationspartner zu erweitern.

„Nach dem tragischen Tod von Boris Kluge haben wir im BÖB-Präsidium darüber gesprochen, wie wir den Verband in seiner Arbeit und in seiner Aufstellung weiter stärken können. Der VBW ist dafür der richtige Kooperationspartner. Schritt 1 ist jetzt die gemeinsame Geschäftsführung, in einem zweiten Schritt werden wir Synergien heben und die Chancen unserer vertieften Kooperation nutzen. Zudem freuen wir uns darauf, mit weiteren Partnern immer wieder neue Allianzen zu bilden und sind für weitere Kooperationspartner offen“, so Joachim Zimmermann, Präsident des BÖB.

Auch Patricia Erb-Korn, Präsidentin des VBW, äußert sich positiv zu der schon langen bestehenden inhaltlichen Nähe der beiden Verbände: „VBW und BÖB sind dem Gesamtsystem Wasserstraße verpflichtet, dadurch verbindet sie naturgemäß eine inhaltliche Nähe. Beide haben in der Vergangenheit schon erfolgreich zusammen gearbeitet. Die Idee einer gemeinsamen Geschäftsführung ist bei unseren Gremien daher schnell auf fruchtbaren Boden gefallen. Wir freuen uns auf die Kooperation!“

Marcel Lohbeck: „Ich bedanke mich bei den Gremien des BÖB und des VBW für das mir ausgesprochene Vertrauen. Diese anspruchsvolle Aufgabe ausfüllen zu dürfen erfüllt mich mit Freude. Mit vereinten Kräften werden wir die Perspektive der Binnenhäfen, als trimodale Logistikdrehscheiben und die der weiteren Stakeholder am Gesamtsystem Schiff/Wasserstraße/Häfen in den politischen Diskurs einbringen.“

Zurzeit sind die Gremien von BÖB und VBW mit der Fortentwicklung des Kooperationskonzeptes befasst, welches in den Mitgliederversammlungen beider Organisationen im Herbst 2020 vorgestellt und beschlossen werden soll.

Quelle und Foto: Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V.