Flughafen checkt bei der Fernwärme ein

Bis Ende 2019 soll der Düsseldorfer Flughafen an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Düsseldorf angeschlossen werden. Damit leistet der Airport einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzziels der Stadt Düsseldorf, bis 2050 klimaneutral zu werden.

Für den Anschluss muss eine knapp fünf Kilometer lange Netzerweiterung durch Derendorf und Unterrath gebaut werden. Die Bauarbeiten beginnen am 16. Juli gleichzeitig an vier Stellen, nachdem in diesem Gebiet bereits vorbereitende Arbeiten durchgeführt wurden. Um die Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Arbeiten zu informieren, lädt die Stadtwerke-Tochter Netzgesellschaft Düsseldorf mbH zu zwei Informationsabenden in Derendorf und Unterrath ein. Am Dienstag, 26. Juni, 18:30 Uhr, im Gemeindesaal St. Bruno, Kalkumer Straße 60 in Unterrath, und am Mittwoch, 27. Juni, 19 Uhr, im IG-Metall-Gebäude an der Roßstraße 94 in Derendorf.

„Wir sind froh, dass der Ausbau der Leitung nun anfängt. Es werden nicht nur die Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen bedeutend sinken, sondern auch  der Ausstoß von Kohlendioxid um rund 70 Prozent“, erklärte Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf. Möglich werde dies durch das besondere Düsseldorfer Wärmesystem, das vor allem durch klimafreundlich erzeugte Wärme  aus dem modernen Kraftwerkblock „Fortuna“ auf der Lausward im Hafen gespeist wird. Dort werden Strom und Wärme auf Basis der klimafreundlichen Technik der Kraft-Wärme-Kopplung und mit Einsatz des kohlenstoffarmen Energieträgers Erdgas produziert. „Fortuna“ gehört dabei zu den effizientesten Anlagen weltweit.

„Der Schutz des Klimas und die damit verbundene Reduzierung von CO2-Emissionen sind zentrale Herausforderungen des modernen Luftverkehrs. Konkret können wir durch die neue Technologie rund 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Das entspricht den Emissionen von mehr als 3.000 Mittelklasse-PKW mit Benzin-Motor bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometer pro Jahr“, so Flughafengeschäftsführer Michael Hanné. Und weiter: „Am Düsseldorfer Airport arbeiten wir stetig daran, unseren CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Darum freuen wir uns sehr über dieses zukunftsweisende Projekt mit den Düsseldorfer Stadtwerken.“

Die Nachfrage nach Düsseldorfer Fernwärme bleibt weiterhin sehr hoch. Für die Kundinnen und Kunden spielt dabei vor allem die einfache Handhabung und eben die Klima- und Umweltfreundlichkeit eine große Rolle. Im Zusammenspiel mit der Düsseldorfer Fernwärme sparte Block „Fortuna“ allein im Jahr 2017 mehr als eine Million Tonnen Kohlendioxid ein. Diese große Wirkung wird erreicht mit dem Anschluss von vergleichsweise wenigen Gebäuden: Auch bei anhaltend großer Nachfrage am Markt steigt der Anteil der angeschlossenen Gebäude bis zum Jahr 2050 laut Prognose auf zehn Prozent. 90 Prozent aller Gebäude werden durch andere Lösungen versorgt.

„Die Bürgerinnen und Bürger, die entlang der Trasse wohnen, müssen in den kommenden Monaten mit verkehrlichen Einschränkungen aufgrund der Bauarbeiten rechnen. Daher ist es uns wichtig, sie früh einzubinden und zu informieren. Die Baumaßnahme ist so organisiert, dass wir ohne geplante Versorgungsunterbrechung auskommen werden“, sagte Gerhard Hansmann, Geschäftsführer der Netzgesellschaft Düsseldorf mbH, in deren Auftrag die Bauarbeiten laufen.

Die Lose: Die Trasse ist in drei Bauabschnitte (Lose) aufgeteilt.

Los 1 befindet sich in Derendorf und beginnt an der Roßstraße, Ecke Collenbachstraße . Das Los endet an der Ulmenstraße, Kreuzung Hugo-Viehoff-Straße.

Los 2 schließt direkt an den vorherigen Bauabschnitt an und betrifft den weiteren Verlauf der Ulmenstraße sowie die gesamte Kalkumer Straße in Unterrath. Dieses Los endet vor der Autobahn A44.

Los 3 führt zum Flughafen und beinhaltet eine Unterquerung der A44.

Hier geht’s los:

  • In Los 1 starten die Bauarbeiten am 16. Juli in der Römerstraße sowie in der Frankenstraße in dem Abschnitt  zwischen Roßstraße und Kanonierstraße.
  • In Los 2 geht es gleichzeitig auf der Ulmenstraße los, und zwar auf dem Abschnitt von der Kreuzung Hugo-Viehoff-Straße bis zur Rheinbahn-Haltestelle „Großmarkt“. Eine weitere Baustelle wird auf der Kalkumer Straße zwischen den Rheinbahn-Haltestellen „An der Piwipp“ und „Elsässer Straße“ eingerichtet.
  • Die Bauarbeiten in Los 3 beginnen zu einem anderen Zeitpunkt. Der Fußweg durch den Kittelbachpark, entlang der Trasse, ist aber schon seit dem 25. Juni für Maßnahmen der ökologischen Baubegleitung gesperrt. Diese stellen, zum Beispiel die Erhaltung der ansässigen Pflanzen sowie den Schutz dieser vor Beschädigungen, sicher.

Bis Ende 2019 soll die Verlegung der Leitung fertig sein. Vereinzelte Arbeiten zur Oberflächenherstellung können auch noch Anfang 2020 durchgeführt werden.

Bei der Planung wurde großer Wert darauf gelegt, Eingriffe in die Natur und in den Baumbestand zu minimieren. Im Ergebnis müssen auf der rund 5 Kilometer langen Trasse nur drei kleinere Bäume im Bereich der Collenbachstraße entfernt werden, für die nach Abschluss der Maßnahme eine  Ersatzbepflanzung innerhalb der Grünfläche vorgenommen wird. Im Bereich von drei großen Bäumen wird die Baustelle so gestaltet, dass eine Fällung vermieden werden kann.

Die Düsseldorfer Fernwärme hat den Primärenergiefaktor Null und ist damit den Erneuerbaren Energien gleichgestellt. Das Kraftwerk an der Lausward leistet im Zusammenspiel mit dem Düsseldorfer Wärmesystem, zu dem auch die Müllverbrennung gehört,  schon jetzt den mit Abstand größten Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt. Das Wärmesystem wird Stück für Stück zu einem intelligenten Netzwerk weiterentwickelt, das durch die Einbindung weiterer Wärmequellen (z.B. von  Industrieanlagen und Erneuerbarer Energien) noch effizienter und klimafreundlicher wird.

Der Flughafen hat schon mehrfach wegweisende Umweltprojekte umgesetzt, unter anderem steht auf dem Gelände des Airports die größte Photovoltaikanlage der Stadt. Sie wurde von der Stadtwerke-Tochter „Grünwerke“ errichtet.

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf, (von links): Gerhard Hansmann (Geschäftsführer Netzgesellschaft Düsseldorf mbH), Dr. Udo Brockmeier (Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Düsseldorf), Holger Odenthal (Stellvertretender Leiter Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Düsseldorf), Michael Hanné (Flughafengeschäftsführer). 




Für einen sicheren Freitag, den 13.

In keinem Haushalt sollten sie fehlen: Rauchmelder. Denn oft bleiben bei einem Feuer nur wenige Minuten, um sich in Sicherheit zu bringen. Rauchmelder können bei einem Feuerausbruch die entscheidenden Retter sein, und seit vergangenem Jahr gehören sie deshalb in NRW zur Pflichtausstattung von Wohnungen.

Über die kleinen Geräte, die im Notfall Leben retten, informiert die Chempark-Werkfeuerwehr am nächsten „Freitag, den Dreizehnten“ im Nachbarschaftsbüro Chempunkt. Die Brandschutz-Spezialisten laden am 13. Juli 2018 von 9.00 bis 13.00 Uhr alle interessierten Bürger in Uerdingen und Umgebung ein. Im Büro Am Marktplatz 9 erklären die Feuerwehrleute, worauf man im Umgang mit Rauchmeldern achten sollte. Darüber hinaus üben die Brandschutz-Experten mit den Anwesenden auch die Handhabung von Feuerlöschern am konkreten Beispiel. Beim passenden Gewinnspiel können die Besucher drei Sets der piepsenden Lebensretter gewinnen – quasi als Grundausstattung für die eigenen vier Wände.

„Rauchmelder zählen zum festen Bestandteil des Sicherheitskonzepts im Chempark“, betont Mario Bernards, Leiter Politik- und Bürgerdialog im Chempark Krefeld-Uerdingen. „Aber auch im privaten Umfeld sind sie ein wichtiger Begleiter für ein sicheres Zuhause. Darauf möchten wir mit unserer Aktion nachdrücklich aufmerksam machen.“

Die größte Gefahr geht nicht von einem Feuer selbst aus, sondern von dem sich dabei entwickelnden Rauch. Die jährlichen Folgen in Deutschland: rund 400 Brandtote, 4.000 Brandverletzte mit Langzeitschäden und über eine Milliarde Euro Brandschäden im Privatbereich. Darauf hat auch der Gesetzgeber reagiert: Seit dem 1. April 2013 sind Rauchmelder in Neubauten Pflicht, für Bestandsbauten galt eine Übergangsfrist bis zum Beginn des vergangenen Jahrs.

Der Rauchmeldertag ist Bestandteil der Erklärkampagne „Was hast Du davon?“. Diese Nachbarschaftskampagne veranschaulicht nicht nur Anwendungen, deren Rohstoffe im Uerdinger Werk hergestellt werden, sondern auch das Engagement des Chempark und seiner Unternehmen – innerhalb und außerhalb des Werkszauns.

Quelle und Foto: Currenta, brandheiße Infos, die Leben retten, gibt es von der Chempark-Werkfeuerwehr am nächsten „Freitag, den Dreizehnten“.

 

 




Intermodal baut Netzwerk weiter aus

Die IGS Logistics Group, Hamburg hat ihr Angebot um eine Reihe neuer Intermodal-Angebote von und nach Rotterdam erweitert, sowohl per Bahn als auch per Barge. „Wir erhalten zunehmend Anfragen für Verkehre via Rotterdam“, erläutert Harald Rotter, Geschäftsführer der IGS Intermodal Container Logistics.

IGS ist bereits seit vielen Jahren als leistungsfähiger hafen- und kundenneutraler Dienstleister für intermodale Transporte zwischen den Seehäfen Hamburg und Bremerhaven sowie wichtigen Wirtschaftszentren in Süddeutschland bekannt. Die nun erfolgte Ergänzung ihres Angebots um wöchentlich 45 Bahn- und 30 Barge-Verbindungen via Rotterdam spiegelt das steigende Interesse der Wirtschaft an Europas größtem Hafen als Logistik-Hub wider. „Wirtschaftsunternehmen benötigen Wahlmöglichkeiten für ihre logistischen Ketten“, erklärt Rotter. „Rotterdam ermöglicht unseren Kunden bestimmte Kosten- und Zeitvorteile. Unsere Aufgabe ist es, unsere Kunden dabei zu unterstützen, hiervon zu profitieren. Daher haben wir uns entschlossen, die neuen Verbindungen in unserem Netzwerk anzubieten und aktiv zu vermarkten.“

Die neuen Produkte bietet IGS ihren Kunden in Zusammenarbeit mit anderen etablierten Partnern, wie EGS, Neska, Haeger&Schmidt, Optimodal, HUPAC, Frankenbach und TX Logistics an. Dies ermöglicht ihr einen deutlichen Ausbau ihres Angebotsportfolios. So stehen den Kunden von IGS künftig wöchentlich fünf Bahn-Verbindungen von und nach Duisburg, Düsseldorf, Köln und Leipzig zur Verfügung, drei Züge pro Woche und Richtung nach München, Nürnberg und Kehl, vier nach Mainz und tägliche Verbindungen von und nach Neuss. Auch ihre Barge-Angebote hat IGS deutlich erweitert: Zusätzlich zu den bestehenden Verkehren von und nach Aschaffenburg bietet IGS drei wöchentliche Abfahrten von und nach Kehl und Neuss sowie fünfmal von und nach Duisburg, Düsseldorf, Köln und Krefeld an.

Von den neuen Produkten erwartet Rotter auch guten Zuspruch vieler regionaler Kunden in Süddeutschland. „Unser Netzwerk in Deutschland mit eigenen KV-Terminals, Leer-Depots in Nürnberg, München, Regensburg, Aschaffenburg und Schweinfurt und Truckingleistungen ermöglicht es uns, unseren Kunden einen verlässlichen Service, gerade auch auf der ‘letzten Meile‘ zu bieten. Dabei versuchen wir stets, unseren Kunden ihr Tagesgeschäft zu vereinfachen. So stellen wir ihnen beispielsweise einen flächendeckenden Port-to-door Tarif zur Verfügung, der per Mausklick den Preis aus über 30.000 Kombinationen von Seeterminals in Rotterdam und Postleitzahlgebieten im Binnenland ermittelt. Das macht den Disponenten unserer Kunden das Leben leichter.“

„Die neuen Verbindungen von und nach Rotterdam haben für uns strategische Bedeutung“, ergänzt Rotter. „Aufgrund der positiven Reaktionen unserer Kunden gehen wir davon aus, dass wir in Kürze weitere Destinationen anbieten können. Wir planen, das Intermodal-Netzwerk für unsere Kunden regelmäßig und bedarfsgerecht zu erweitern.“

Quelle, Foto und Grafik: IGS




Liebherr setzt Spatenstich für neue Niederlassung

Die Liebherr-MCCtec Vertriebs- und Service GmbH investiert rund 20 Millionen Euro in eine neue Niederlassung im Hamburger Hafen.

Auf einem Areal von 44.000 Quadratmetern im Kuhwerder Hafen fand der erste Spatenstich für das neue Liebherr Vertriebs- und Service-Center statt. Liebherr errichtet auf dem zentral gelegenen Areal einen neuen Standort für die bestehende Vertriebs- und Servicegesellschaft in Harburg. Die neue Niederlassung wird zuständig sein für die Betreuung von Hafenmobilkranen, Schiffskranen, Offshore-Kranen sowie Baumaschinen aus den Produktbereichen der Seilbagger, Raupenkrane und Spezialtiefbaugeräte. Der neue Standort dient auch als Knotenpunkt für Mietgeräte und Rücknahmegeräte. Eine weitere Funktion sind Ersatzteil-Reparaturen.

„Wir investieren in einen Standort der langfristig Wachstumspotentiale bietet. Der Hamburger Hafen ist aufgrund der logistischen Voraussetzungen unser zentraler Hub für Miet- und Rücknahmegeräte wie auch für Reparaturen aller Art aus dem europäischen Raum“, sagt Jörg Schmidt, Geschäftsführer der Liebherr-MCCtec Vertriebs- und Service GmbH.

„Liebherr schafft hier im Herzen des Hafens langfristig Arbeitsplätze und steht mit seinem Knowhow auch in Zukunft den Hamburger Betrieben zur Seite“, ergänzt Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Port Authority.

Auf der neuen Fläche entstehen eine Werkstatt (2160 qm), ein Lager (1080 qm) sowie ein Bürogebäude (3750 qm). Die Baumaßnahmen werden bis zum zweiten Quartal 2019 abgeschlossen sein.

Die Zuständigkeit der Liebherr-MCCtec Vertriebs- und Service GmbH umfasst maritime Krane und Baumaschinen. Das Produktprogramm beinhaltet Lösungen für jegliche Art von Güterumschlag im Hafen, Schiff- und Offshore-Bereich, so zum Beispiel Hafenmobilkrane, Containerkrane, Schiffs- und Offshorekrane oder Reachstacker. Im internationalen Baumaschinenmarkt ist die Sparte mit einer breiten Palette von universellen Hydro-Seilbaggern, Raupenkranen und Ramm- und Bohrgeräten vertreten.

Quelle und Foto: Liebherr,  v.l.: Markus Schmidle (Geschäftsführer Liebherr-Werk Nenzing GmbH), Jörg Schmidt (Geschäftsführer Liebherr-Nenzing Service GmbH), Frank Horch (Wirtschaftssenator Hamburg) und Jens Meier (Chief Executive Officer HPA)




Jürgen Albersmann wird Geschäftsführer der Contargo

Jürgen Albersmann (47), bisher Geschäftsführer der Contargo Neuss GmbH, wird ab 1. Juli 2018 Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG. Er folgt auf Konrad Fischer (64), der aus der vierköpfigen Geschäftsführung der Holding ausscheidet und im Laufe des Jahres seine Aufgaben an Albersmann übergibt.

Jürgen Albersmann verantwortet ab 1. Juli innerhalb der Contargo-Geschäftsführung die eigenen Terminalaktivitäten der Gruppe sowie die Bereiche Anlagen-Technik, Sicherheit und Beschaffung.

Seine berufliche Laufbahn begann Albersmann 1998 nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in der Unternehmensgruppe Hellmann Worldwide Logistics in Osnabrück. 2003 wechselte er zur Deutschen Bahn AG, wo er zunächst als Key Account Manager Großunternehmen der Montanindustrie betreute. Gleichzeitig absolvierte er ein Executive MBA Studium an der Universität St. Gallen und wechselte dann in die zentrale Strategieabteilung des Konzerns, wo er zuletzt als Leiter der Geschäftsentwicklung in Indien tätig war. Von 2009 bis 2013 war Albersmann in leitender Funktion bei der Duisburger Hafen AG tätig und wechselte dann zu Contargo Neuss, wo er die Zusammenführung und den Ausbau der Terminalaktivitäten am Standort Neuss verantwortete.

Jürgen Albersmann vervollständigt das vierköpfige Geschäftsführer-Team der Contargo GmbH & Co. KG, das nach dem Ausscheiden von Konrad Fischer aus Thomas Löffler, Heinrich Kerstgens und Marcel Hulsker besteht.

Der gelernte Speditionskaufmann Fischer war seit 2012 in der Geschäftsführung von Contargo. Davor war er in verschiedenen Geschäftsbereichen und an mehreren Standorten der Rhenania tätig. 1987 übernahm er die Leitung des Mannheimer Rhenania Container-Terminals und ab 1996 war er für den gesamten intermodalen Bereich am Standort Mannheim verantwortlich. Fischer bleibt nach dem Ausstieg aus der Geschäftsführung der Holding zunächst weiterhin Geschäftsführer der Contargo Rhein-Neckar GmbH.

 Mit einem Jahrestransportvolumen von 2,2 Mio. TEU gehört Contargo zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Contargo integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, Frankreich und der Schweiz über 24 Containerterminals. An sieben weiteren Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Belgien ist Contargo mit Büros vertreten. Zudem betreibt das Unternehmen eigene Schiffs- und Bahnlinien. Die 996 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2017 einen Jahresumsatz von 471 Mio. Euro.

Quelle und Foto: Contargo




LBH Group und Rhenus planen gemeinsam

Der Hafendienstleister LBH Group und der Logistikspezialist Rhenus wollen in der europäischen Binnenschiffslogistik eng miteinander kooperieren. Beide Unternehmen planen derzeit die Gründung eines Joint-Ventures, welches Aktivitäten im Bereich Binnenschifffahrt und deren Nachlauf bündeln soll.

„Durch die Zusammenarbeit mit LBH möchten wir unsere gemeinsame Position in Rotterdam deutlich stärken. Den Kunden sowohl der LBH Group als auch der Rhenus-Gruppe können wir so künftig ein noch leistungsfähigeres und flexibleres  Angebot als in der Vergangenheit offerieren“, begründet Thomas Maaßen, Geschäftsführer der Rhenus Port Logistics.

„Ziel ist es, unseren internationalen Kunden eine komplette Dienstleistungskette vom Abgangsland bis hin zum Endempfänger anbieten zu können. Mit Rhenus haben wir einen geeigneten Partner gefunden, der uns in diesem Bereich unterstützt und verstärkt“, äußert Bert Lagendijk, geschäftsführender Gesellschafter der LBH Group.

Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Kooperation wird in den nächsten Wochen zwischen den beiden Partnern festgelegt und steht unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung.

Die LBH Group wurde 1984 von den niederländischen Brüdern Jan und Bert Lagendijk in Rotterdam gegründet und ist heute nicht nur in europäischen Häfen, sondern auf allen fünf Kontinenten aktiv. Die historischen Wurzeln der Rhenus liegen an den Binnenwasserstraßen Rhein und Main. Heute verfügt die Rhenus-Gruppe über ein breit aufgestelltes, globales Standortnetz mit umfangreichen Hafenkapazitäten.

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 4,8 Mrd. EUR. Mit 29.000 Beschäftigten ist Rhenus an 610 Standorten präsent. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.

Quelle und Foto: Rhenus SE & Co. KG., das geplante Joint-Venture der LBH Group und der Rhenus soll die Aktivitäten im Bereich Binnenschifffahrt sowie deren Nachlauf umfassen.




Wenn es heiß wird

Was passiert, wenn etwas passiert? Die Prozesse und Handgriffe, die im Ernstfall sitzen müssen, trainiert die Werkfeuerwehr Dormagen am Samstagvormittag, 30. Juni 2018.

„Sicherheit hat im Chempark oberste Priorität. Deshalb üben wir regelmäßig auch für größere Schadenslagen und bieten vor allem unseren jüngeren Mitarbeitern die Gelegenheit, ihre Kenntnisse weiter zu vertiefen und den Umgang mit dem Spezialequipment zu verfeinern. Außerdem verbessern wir so das Zurechtfinden in den einzelnen Anlagen und die Zusammenarbeit mit den Kollegen im jeweiligen Betrieb“, erklärt Oliver Krause, Leiter der Werkfeuerwehr im Chempark Dormagen.

Geprobt wird ein Einsatz beim Chempark-Nachbarn INEOS, zu dem die Brandschützer mit großem Fuhrpark ausrücken. Dabei sein wird auch der Turbolöscher. Mit seinen zwei je 18.000 PS starken Düsentriebwerken kann er einen feinen Wassernebel bis zu 150 Meter weit werfen. Diese Technik eignet sich besonders zum Niederschlagen eines ausgetretenen Produkts oder zum Kühlen großer Anlagenteile. Für eine optimale Nachbereitung der Übung sorgt der Einsatz einer Drohne. Aus der Vogelperspektive liefert sie Bilder der simulierten Schadensstelle und bietet einen weiteren Blickwinkel auf die taktischen Maßnahmen der Einsatzkräfte.

Die Übung findet innerhalb der Werkgrenzen statt und ist von 9.30 bis etwa 14.00 Uhr geplant. Es ist aber nicht auszuschließen, dass in der Worringer Nachbarschaft und von der B 9 aus Einsatzfahrzeuge, Drohne und Wassernebel zu sehen und der Turbolöscher zu hören sein wird.

Quelle und Foto: CURRENTA 




Jacques R. Saadé verstorebn

Mit tiefer Trauer verkündete die CMA CGM Group den Tod von Jacques R. Saadé im Alter von 81 Jahren, dem Gründungspräsidenten der CMA CGM Group. Jacques R. Saadé widmete sein Leben CMA CGM.

Als außergewöhnlicher Visionär und Unternehmer hat er die Gruppe zu einem weltweit führenden Unternehmen im Containertransport gemacht und das Unternehmen in mehr als 160 Ländern entwickelt, während die Familie mit ihren Werten weitergeführt wurde.

Nachdem er den Libanon verlassen hatte um seine Familie vor dem Bürgerkrieg zu schützen, gründete Jacques R Saadé vor 40 Jahren, am 13. September 1978, die Compagnie Maritime d’Affretement (CMA), welche große Entwicklungen im Welthandel vorwegnahm und davon überzeugt war, dass der Container eine entscheidende Rolle spielen würde im weltweiten Seeverkehr.

Er begann mit 4 Mitarbeitern, einem einzigen Schiff und nur einem maritimen Dienst zwischen Marseille und Beirut. Dann begann die außergewöhnliche Entwicklung des Unternehmens. 1983 schickte er seine ersten Schiffe jenseits des Mittelmeers und ließ sie den Suezkanal überqueren. 1986 startete er eine Verbindung zwischen Nordeuropa und Asien. 1992 eröffnete er das erste Büro von CMA in Shanghai und überzeugte, dass China zur Fabrik der Welt werden würde.

Er verband starkes internes Wachstum mit strategischen Akquisitionen, um seine Präsenz in Schlüsselmärkten zu stärken: CGM 1986, ANL 1998 und Delmas 2005. Im Jahr 2006 wurde das Unternehmen zur drittgrößten Containerreederei der Welt.

Mit starken Verbindungen zur Stadt Marseille, wo die Gruppe gegründet wurde, baute Jacques R. Saadé 2006 den CMA CGM Tower, das neue Hauptquartier der Gruppe und heute ein Wahrzeichen der Stadt Marseille.

Er war stets darauf bedacht, die Beziehungen zwischen Frankreich und dem Libanon zu stärken.

Jacques R. Saadé war ein anerkannter Branchenführer mit einem weltweiten Ruf. Im Jahre 2013 erhielt er eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt Hamburg, der Admiralitäts-Portugaleser. Zudem erhielt er die Ehrendoktorwürde von der American University im Lebanon, sowie Libanons National Order of the Cedar. Im Jahr 2014 erhielt Jacques R. Saadé eine Auszeichnung vom Verband der Mittelmeer-Industrie- und Handelskammern (ASCAME) für die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und die Vermittlung eines positiven Images des Mittelmeerraumes sowie für die Förderung von Frieden und Toleranz weltweit.

Im Jahr 2015 wird ihm vom französischen Präsidenten der Titel des Kommandanten der französischen Ehrenlegion verliehen. Im folgenden Jahr wurde er zum Kommandeur des Ordre National du Mérite Maritime ernannt.

Am 7. Februar 2017, an seinem 80. Geburtstag, ernannte Jacques R. Saadé Rodolphe Saadé zum Chief Executive Officer der CMA CGM Group und ernannte ihn am 24. November desselben Jahres zum Chairman of the Board of Directors.

Die Trauerfeier für Herrn Jacques R. Saadé findet am Freitag, den 29. Juni um 11.00 Uhr in der Kathedrale von La Major in Marseille statt.

Quelle: CMA CGM, Foto: REA




Spotverkehre ab dem Hamburger Hafen

Flexible Lösung für kurzfristige Transporte: Die VTG erweitert ihr Service-Portfolio und bietet mit VTG FastTrack ab sofort einen Ganzzug mit Containertragwagen für Spotverkehre ab und zum Hamburger Hafen an.

Über ein eigens entwickeltes Online-Portal können Kunden rund um die Uhr den Ganzzug mit einem Ladevolumen von 88 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) buchen. Die 22 90‘-Containertragwagen stehen abrufbereit auf der Infrastruktur der Hamburg Port Authority für Kurzfristeinsätze zur Verfügung. So können erstmals auch Auftragsspitzen schnell und unkompliziert über die  Schiene abgewickelt werden. „Mit VTG FastTrack schaffen wir ein europaweit einzigartiges Angebot, das einen wertvollen Beitrag für die Hinterlandanbindung des Hamburger Hafens leistet,“ sagt Sven Wellbrock, Geschäftsführer der VTG Rail Europe GmbH. „Durch die Bereitstellung des Zuges entstehen Kapazitäten für Transporte, die bisher nur über die Straße abgewickelt werden konnten. Das steigert die Attraktivität der Schiene und schont zugleich die Umwelt. Wir freuen uns daher sehr über die Zusammenarbeit mit der HPA für dieses wegweisende Projekt.“

Im Rahmen einer Pilotphase können ab sofort die ersten Transporte gebucht werden. „Im ersten Schritt arbeiten wir mit einer Auswahl von Eisenbahnverkersunternehmen zusammen, deren Prozesse die notwendige Flexibilität für die Idee hinter VTG FastTrack bieten und die mit den Gegebenheiten im Hamburger Hafen bereits gut vertraut sind,“ so Wellbrock. Bewährt sich das Angebot, soll es künftig ausgebaut werden – kurzfristig durch die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten in Hamburg und die Öffnung der Buchungsplattform für weitere Interessenten. Langfristig ist zudem eine Ausweitung auf andere Standorte wie die Häfen in Rotterdam und Bremerhaven oder die Integration zusätzlicher Wagentypen denkbar.

Selbstverständlich sind alle Wagen, die im Rahmen von VTG FastTrack angemietet werden können, mit dem VTG Connector ausgestattet. Dieses Telematik-Modul, mit dem die VTG seit 2017  ihre gesamte europäische Wagenflotte ausrüstet, bildet die Grundlage für den Dienst VTG Connect. Damit erhalten Nutzer in Echtzeit Zustandsdaten der Wagen und können zum Beispiel jederzeit deren genaue Position überwachen. So lassen sich Schienentransporte besser in ihre Logistikketten integrieren – ganz im Sinne des VTG-Leitsatzes „make rail easy“.

Zu erreichen ist das Angebot unter der Adresse fasttrack.vtg.com

Quelle und Foto: VTG Aktiengesellschaft




Wechsel der Geschäftsführung

Michael Beyer scheidet in gegenseitigem Einvernehmen als Geschäftsführer der Buss Port Services GmbH aus dem Unternehmen aus. Herr Beyer war sieben Jahre in unterschiedlichen Management-Positionen für die Buss-Gruppe tätig.

„Wir danken Herrn Beyer für sein hohes Engagement und die sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit“, so Dr. Killinger, geschäftsführender Gesellschafter der Buss-Gruppe.

Die Nachfolge von Herrn Beyer tritt Martin Schulz (Foto) an, der bereits seit 2016 als Geschäftsführer der Schwestergesellschaft Buss Offshore Solutions GmbH & Co. KG tätig ist.

„Das Management der Hafen- und Projektlogistikbereiche von Buss liegt damit künftig wieder gebündelt bei einer Person. Vor dem Hintergrund der Synergien zwischen beiden Gesellschaften halten wir dies für sinnvoll. Wir freuen uns, dass Martin Schulz diese verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt“, so Killinger.

Quelle und Foto: © Buss Group GmbH & Co. KG