Nils Kahn wird Geschäftsführer von MSC Germany

Die MSC Germany S.A. & Co. KG verteilt die Aufgaben an der Unternehmensspitze neu: So wird der derzeitige Deputy Managing Director Nils Kahn ab dem 1. September 2019 die Führung für den deutschen Markt übernehmen.

Nils Kahn übernimmt die Position von Dittmar Vösterling, der MSC als Senior Director für Deutschland, Österreich, Tschechien und die Slowakei erhalten bleibt.

Diese personelle Veränderung wurde seit längerer Zeit geplant und entsprechend vorbereitet. Boris Wehmann agiert weiter in seiner Position als Regional Director Finance und stellvertretender Managing Director.

Quelle und Foto: MSC




Hapag-Lloyd: höheres Halbjahresergebnis

Hapag-Lloyd hat das erste Halbjahr 2019 im Vorjahresvergleich mit einem deutlich höheren operativen Ergebnis abgeschlossen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 389 Millionen Euro (H1 2018: 91 Millionen Euro). Das Konzernergebnis erhöhte sich auf 146 Millionen Euro (H1 2018: -101 Millionen Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (EBITDA) wuchs auf 956 Millionen Euro (H1 2018: 427 Millionen Euro). Der EBITDA Anstieg von 529 Millionen Euro enthält einen positiven Effekt in Höhe von 217 Millionen Euro bedingt durch die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16.

„Dank höherer Transportmengen in unseren wichtigsten Fahrtgebieten, einer guten Kostenkontrolle und leicht verbesserter Frachtraten, können wir auf ein gutes erstes Halbjahr zurückblicken. Dies hat uns auch ermöglicht, weitere Schulden durch die vorzeitige Ablösung einer Anleihe zurückzuführen“, sagte Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd.

Die Umsätze erhöhten sich im ersten Halbjahr auf 6,2 Milliarden Euro (H1 2018: 5,4 Milliarden Euro). Die Transportmenge stieg um 2 % auf 5.966 TTEU (H1 2018: 5.848 TTEU) und die durchschnittliche Frachtrate um 5 % auf 1.071 USD/TEU (H1 2018: 1.020 USD/TEU). Im Gegensatz dazu wirkten höhere Bunkerpreise von 429 USD je Tonne negativ auf das Ergebnis (H1 2018: 385 USD je Tonne).

Rolf Habben Jansen: „Nach einem soliden ersten Halbjahr 2019 ist unser Ausblick unverändert, auch wenn wir mit mehr Handelsbeschränkungen umgehen müssen und steigende geopolitische Risiken sehen, die natürlich das Wachstum beeinflussen können. Auch in der zweiten Jahreshälfte werden wir unsere Strategy 2023 umsetzen und unsere Anstrengungen intensivieren, die Nummer eins für Qualität zu werden.“

Der Bericht des ersten Halbjahres 2019 ist abrufbar unter https://www.hapag-lloyd.com/de/ir/publications/financial-report.html

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd

 

 




Stadtwerke Düsseldorf: positives Ergebnis

Die Stadtwerke Düsseldorf haben den Geschäftsbericht 2018 veröffentlicht. Darin blickt das Unternehmen erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Der Umsatz erreichte mit 1,97 Milliarden Euro in etwa das Vorjahresniveau (2017: 1,99 Milliarden), der Jahresüberschuss lag bei 76,8 Millionen Euro.

„Wir hatten operativ ein gutes Jahr. Bereinigt um Sondereffekte konnten wir unseren positiven Ergebnistrend aus dem Jahr 2017 fortsetzen“, bilanzierte Finanz-Vorstand Hans-Günther Meier. Er betonte: „Die Stadtwerke Düsseldorf sind ein gut aufgestelltes Unterneh- men mit einer soliden Bilanzstruktur, das bestätigen die Zahlen für das Jahr 2018. Dies ist wichtig, weil es uns in die Lage versetzt, die notwendige Transformation aus eigener Kraft zu schaffen. Dabei ist uns die Optimierung des Bestandsgeschäftes genauso wichtig wie die Entwicklung und Etablierung neuer Geschäftsmodelle.“ Im Geschäftsjahr 2018 haben die Stadtwerke Düsseldorf insgesamt mehr als 60 Millionen Euro investiert. Ein Großteil davon floss in die Erneuerung der Ver- sorgungsnetze, außerdem wurden erhebliche Mittel für den Ausbau der Wärmeinfrastruktur sowie für den Rollout der neuen digitalen Stromzähler aufgewendet. „Wir investieren allerdings nicht nur in Sachgüter, sondern auch in Top-Talente: Wir haben gezielt eingestellt, um neue Qualifikationen ins Unternehmen zu holen und um den demographischen Wandel zu gestalten“, sagte Meier.

Mit Blick auf die langfristige Weiterentwicklung des Unternehmens erarbeiten die Stadtwerke Düsseldorf ein strategisches Zielbild, das die Ausrichtung des Unternehmens für die kommende Dekade bis in das Jahr 2030 skizziert. „Dabei erkennen wir, dass das Geschäft der Stadtwerke in Zukunft strukturell näher an dem Geschäft der Gründungsjahre liegt als an dem der letzten drei Jahrzehnte“, erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Udo Brockmeier. „Die Energiewende und der Klimaschutz sowie die damit einhergehenden Anforderungen an uns als zentraler Infrastrukturdienst- leister Düsseldorfs führen uns zurück zu unseren Wurzeln: Unsere Aufgabe ist es damals wie heute, einer wachsenden Stadt und ihren Bürgern zu helfen, die Herausforderungen der Zeit zu meistern und die Lebensqualität zu verbessern. So, wie es beispielsweise ab 1868 mit dem Aufbau der Trinkwasser-Versorgung und ab 1891 mit der Elektrifizierung der Stadt gelungen ist.“

Die Erreichung des strategischen Ziels erfolgt auf Basis von Maßnahmenpaketen zur weiteren Steigerung der Effizienz und Innovationskraft. Dr. Brockmeier: „Wir arbeiten konsequent an einer Verbesserung unserer Effizienz und an der Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle, um un- sere Marktposition auszubauen und unsere Ertragsstärke zu halten. Für 2030 peilen wir ein weiteres erhebliches Ergebniswachstum an.“

Dafür setzen die Stadtwerke verstärkt auf Kooperationen. Dr. Brockmeier: „Insgesamt wächst die Bedeutung der Sektorenkopplung in den Bereichen Abfall, Strom, Wärme und Verkehr – und damit auch von Kooperationsprojekten. Dies gilt insbesondere auch für die Zukunftstechnik Wasserstoff.“ Für die Nutzung dieser Technologie in unserer Region existiert bereits eine weitreichende Planung: Die Stadtwerke Düsseldorf und Wuppertal, die Städte Düsseldorf, Wuppertal, Duisburg sowie der Rhein-Kreis Neuss nehmen mit einer Vielzahl assoziierter Partner am Förderwettbewerb „Modell- region Wasserstoffmobilität NRW“ des Landeswirtschaftsministeriums teil. Diese Bewerbung ist eine von dreien, die ausgewählt wurden, um ein Feinkonzept zu erstellen. Ziel ist es, bis Ende Mai 2020 aufzuzeigen, wie die Zahl der Brennstoffzellenfahrzeuge nennenswert erhöht und die dafür benötigte Infrastruktur, von der Wasserstofferzeugung bis zur Tankstelle, aufgebaut werden kann.

Auch ein Thema der Sektorenkopplung ist das 2017 gestartete E-Roller-Sharing „eddy“. Das Kooperationsprojekt des Berliner Start-ups „emmy“ mit den Stadtwerken verbindet die Sektoren Strom und Verkehr. Die Zweiräder fahren mit Ökostrom und sind ein wichtiger Baustein für ein effizientes und umweltfreundliches Mobilitätssystem in Düsseldorf. Wegen des großen Erfolges ist die Flotte auf 500 „eddys“ ausgebaut worden. Weitere Mobilitätsprojekte sind in Arbeit: Gemeinsam mit der Stadt wurden die Arbeiten zur Inbetriebnahme von zwei Mobilitätsstationen und zum Aufbau einer digitalen Plattform fortgesetzt. Ziel ist die Etablierung ganzheitlicher Mobilitätsangebote.

Eine ebenso große Bedeutung wie der Entwicklung neuer Produkte kommt der Optimierung und Sicherung des Bestandgeschäfts zu. Dabei sind die Absatzzahlen 2018 erfreulich stabil gewesen: Der Stromverkauf im Endkundengeschäft und der Absatz aus der Kraftwerksvermarktung lagen ebenso auf Vorjahresniveau wie der Absatz von Gas und klimafreundlicher Fernwärme. „Dabei hilft uns, dass die Kundinnen und Kunden mit unseren Leistungen zufrieden sind“, erklärte Vertriebs- Vorstand Manfred Abrahams. „Das hat auch der Strom-Atlas 2018 von Focus Money und dem Markforschungsinstitut Statista gezeigt: Bei dieser groß angelegten Kundenbefragung bekamen die Stadtwerke Düsseldorf die besten Bewertungen in ganz Nordrhein-Westfalen.“ Ähnlich hoch im Kurs steht das Düsseldorfer Trinkwasser: Der Wasserverkauf stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent. Abrahams: „Das Düsseldorfer Trinkwasser hat Spitzenqualität. Es steht wie alle Produkte unseres Hauses für Lebensqualität und Nachhaltigkeit.“

Mehr Infos rund um das Unternehmen gibt es in der digitalen Version des Stadtwerke-Geschäftsberichtes 2018. Dieser ist ab sofort abrufbar unter geschaeftsbericht.swd-ag.de

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf

 

 




Geodis ernennt neuen Industrial Projekts Director

GEODIS gibt die Ernennung von Peter Anetsberger zum neuen Industrial Projects Director von GEODIS Freight Forwarding in Deutschland bekannt.


Seit dem 1. Juli 2019 hält Peter Anetsberger die Funktion des Director Industrial Projects inne und leitet damit einen Bereich mit großem Wachstumspotential. Er berichtet an Antje Lochmann, Geschäftsführerin der Freight Forwarding Sparte von GEODIS in Deutschland: „Peter Anetsberger ist einer unserer erfahrensten Spezialisten. Mit seinem großen Engagement wird er das deutsche Team weiterentwickeln, um damit wesentlich zum weiteren Unternehmenserfolg beizutragen. Industrial Projects ist als wesentlicher Baustein im Produktportfolio von GEODIS in Deutschland im strategischen Fokus des Unternehmens.“

Peter Anetsberger verfügt über mehr als 35 Jahre Erfahrung, die er in verschiedenen Führungspositionen in Deutschland, der Türkei und im Mittleren Osten erworben hat. Er begann 2007 seine Karriere bei GEODIS im Bereich Freight Forwarding Air / Ocean & Overland, wo er für die Entwicklung und das Management von Großprojekten verantwortlich war. Seit 2018 war er als Director Business Development Europe im Bereich Capital Projects / Industrial Projects tätig.

Quelle und Foto: GEODIS

 

 




Hapag-Lloyd sieht große Chancen

Durch die offiziell gestartete Fahrrinnenanpassung der Elbe wird der Hamburger Hafen künftig deutlich besser an die globalen Warenströme angeschlossen. Das betonte Dr. Maximilian Rothkopf, Chief Operations Officer der Hapag-Lloyd AG.


„Nach Abschluss der entsprechenden Arbeiten können dann auch die weltweit größten Containerschiffe nahezu ohne Einschränkungen die Hansestadt Hamburg erreichen“, sagte Rothkopf. Das nutze nicht nur den Containerlinienreedereien, sondern letztlich auch den weltweiten Kunden, deren Frachtgüter den Hamburger Hafen künftig einfacher und schneller erreichen werden.

Er ergänzte: „Unser klares Bekenntnis zu unserem Heimathafen Hamburg ist und bleibt unverändert. Hamburg bietet uns eine hervorragende Infrastruktur und exzellente Hinterlandverbindungen – sei es durch ein einzigartiges Schienennetz oder sehr gute europäische Autobahnanbindungen. Auch deshalb haben wir uns kürzlich dazu entschieden, einen Großteil unserer Nordatlantikverkehre von Bremerhaven nach Hamburg zu verlagern.“

Hapag-Lloyd ist für den Hamburger Hafen der größte Kunde im Containerumschlag. Im Geschäftsjahr 2018 hat das Unternehmen im Hamburger Hafen rund 1,9 Millionen TEU umgeschlagen, das entsprach rund 22 Prozent des Gesamtvolumens.

Gemeinsam mit seinen Allianzpartnern schlug Hapag-Lloyd rund 3,9 Millionen TEU um, etwa 45 Prozent des Gesamtvolumens.

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd

 

 

 




Bayerischer Lloyd AG wird Mitglied im BDB

 

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) kann erneut ein neues Mitglied in seinen Reihen willkommen heißen: Die zuständigen Gremien des Verbandes haben dem Aufnahmeantrag der Bayerischen Lloyd AG, Regensburg, zugestimmt.

Der Name Bayerischer Lloyd steht für über 100 Jahre Reederei- und Schifffahrtsgeschichte auf der Donau. Unter dieser Flagge präsentiert sich heute eine europäisch agierende Gruppe – von den großen ARA-Häfen (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) bis zur rumänischen Hafenstadt Constanza – mit Niederlassungen und Landesgesellschaften in den Niederlanden und den Donauanliegerstaaten. In Straubing bietet die Tochtergesellschaft SR-log mit einer trimodalen Umschlaganlage eine wichtige Schnittstelle zwischen West- und Donauschifffahrt. Die Bayerischer Lloyd AG lebt damit in ihrem Tagesgeschäft erfolgreich ein gemeinsames Europa.

Das Unternehmen hat sich dazu entschieden, Mitglied im BDB zu werden, da die künftigen Herausforderungen des Binnenschifffahrtsgewerbes, sei es auf nationaler oder europäischer Ebene, nur im Schulterschuss mit einem starken Branchenverband bewältigt werden können, der die Gesamtheit des Gewerbes engagiert und effektiv vertritt. „Es entspricht der Philosophie der BL-Gruppe, dass die Herausforderungen der Zukunft wie die Digitalisierung, die Personalanforderungen, die Nachwuchsfragen und insbesondere auch die notwendigen technischen Revolutionen zur Schonung von Ressourcen und Umwelt nur in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten erfolgreich angegangen werden können“, erklärt Hans Frank vom Bayerischen Lloyd.

„Gemeinsamkeit macht stark! Ich freue mich, dass der Bayerische Lloyd uns beim Kampf um bessere gewerbliche Rahmenbedingungen für die Schifffahrt auf nationaler und internationaler Ebene unterstützt. Mit dem Bayerischen Lloyd baut der BDB auch seine Kompetenz im süddeutschen Raum, insbesondere an der Donau, weiter aus. Durch aktive Mitarbeit im Verein können die Zukunftsthemen des Gewerbes – etwa in den Bereichen Personalressourcen, Qualifikationen, Greening und Innovationen – gemeinsam gestaltet werden. So profitiert dann auch der Bayerische Lloyd unmittelbar von den Leistungen und dem Netzwerk des Verbandes“, so BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen.

Quelle und Foto: BDB, der Schubverband „Wodan“ des Bayerischen Lloyd in der Bergfahrt auf der Donau

 

 

 

 




Tief fahren, hoch stapeln

Der Juni 2019 war der wärmste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Ein Anzeichen dafür, dass – ähnlich wie 2018 – wieder ein langer Sommer mit wochenlanger Dürre und Niedrigwasser im Rhein bevorstehen könnte. Das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo hat vorsorglich seit Herbst 2018 vier Binnenschiffe seiner Flotte so umbauen lassen, dass sie 10-15 cm mehr Tiefgang im Kleinwasser haben.

„Für rund 75 Prozent unserer Containertransporte setzen wir Binnenschiffe ein“, sagt Cok Vinke, Managing Director Contargo Waterway Logistics. „Kleinwasserperioden wie im vergangenen Jahr führen zu erheblichen Einbußen bei den Transportmengen und zusätzlichen Kosten durch den Zukauf von Schiffsraum oder anderen Transportkapazitäten.“

Deshalb hat Contargo 2018 damit begonnen, Binnenschiffe von Partikulieren umbauen zu lassen. Auf zwei Werften in Antwerpen und Dordrecht wurde den vier Schiffen ein Blech so angeschweißt, dass sie nur noch 130 statt 150 cm tief im Wasser liegen müssen, damit die Propeller genug Wasser bekommen. Dank dieser Investition von rund 10.000 Euro pro Schiff können die Schiffe bei gleichem Wasserstand mit 10-15 cm mehr Tiefgang fahren und so bei Niedrigwasser 200-300 Tonnen mehr Ladung transportieren.

Bei Niedrigwasser wird dann kein Wasser mehr in den rückwärtigen Ballasttanks benötigt. So können die Schiffe auch bei sehr niedrigem Wasser über die flachste Stelle bei Kaub fahren.

„Die Pegelstände des Rheins unterliegen schon immer jahreszeitlichen Schwankungen. Doch aus verkehrswirtschaftlichen und Klimaschutz- Gründen sollte der Gütertransport mit dem Binnenschiff gestärkt werden. Darum muss die Politik schnellstmöglich ihrerseits Maßnahmen ergreifen, um vorhandene Engpässe zu beseitigen. Der Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein wird im aktuellen Bundesverkehrswegeplan ein vordringlicher Bedarf zugeschrieben. Wir hoffen, dass diese möglichst schnell umgesetzt wird“, sagt Cok Vinke.

Quelle und Grafik: Contargo

 

 

 




CMA CGM und Havariekommando übten

Die CMA CGM Group, ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Schifffahrt und Logistik, und das Havariekommando haben in der Ostsee eine vierstündige Notschleppübung mit dem in 2018 in Dienst gestellten Containerschiff CMA CGM LOUGA (2.500 TEU) durchgeführt.

Das Havariekommando und die französische Reederei CMA CGM übten mit Unterstützung der beiden Notschlepper MS “ARKONA” und MS “FAIRPLAY-25” den Ernstfall und stellten mithilfe eines vierköpfigen Boarding-Teams eine sichere und dauerhafte Schleppverbindung her. Ziel der Übung war es, das Containerschiff daran zu hindern, in einen Windpark zu driften und das Risiko einer möglichen Kollision zu vermeiden.

„Derartige Szenarien trainieren wir regelmäßig, um im Ernstfall vorbereitet zu sein“, betonte Wolfgang Knopf, zuständiger OSC (On Scene Coordinator) vom Havariekommando.

Auch Peter Wolf, Geschäftsführer von CMA CGM Deutschland, verdeutlichte die Bedeutsamkeit dieser Übungen: „Sicherheit hat bei CMA CGM höchste Priorität. Nachdem wir in den Jahren 2015 und 2018 bereits erfolgreiche Schleppübungen mit dem Havariekommando durchgeführt haben, war es uns wichtig, auch dieses Jahr wieder für den Ernstfall zu trainieren.”

Quelle und Foto: CMA CGM

 

 




Safety first im Chempark und im Ehrenamt

Safety first – für Markus Hartges fast schon ein Lebensmotto. Der Chemion-Mitarbeiter hat das Sicherheitskonzept für das neue Containerterminal, das im Chempark Dormagen entstehen soll, maßgeblich mitentwickelt. In seiner Freizeit wiederum rettet er Leben – als Brandoberinspektor bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Im Nordwestteil des Chempark liegt sie, eine Fläche so groß wie drei Fußballfelder – rund 60 Meter breit und 290 Meter lang. Hier soll schon bald ein neues Containerterminal entstehen, das Platz für rund 1.000 Container bietet. Ein wichtiger Schritt. Denn die Produktion im Chempark wächst und wandelt sich stetig und damit auch der Bedarf an Lagerkapazitäten für Zwischen- und Endprodukte.

Star des Terminals ist ein schienengeführter Portalkran, der die tonnenschweren Container nach präzisen Regeln ein- und auslagert. Entscheidend sind aber auch die kleinen und großen Helfer, die ihren Dienst im Hintergrund verrichten: pneumatische Sensoren, Infrarot-Detektoren und eine umfangreiche Prozessanalysentechnik. Sie sind Teil eines ausgeklügelten Sicherheitssystems, das mögliche Abweichungen vom normalen Terminalbetrieb sofort erkennt und direkt an die Betriebsmannschaft sowie die Sicherheitszentrale im Chempark meldet.

Das System hat Markus Hartges, Teamleiter der Ingenieurtechnik im Bereich der Containerlogistik bei Chemion, maßgeblich mitentwickelt. „Sicherheit steht bei uns an erster Stelle. Wir entwickeln unsere Sicherheitskonzepte stetig weiter und nutzen die umfangreichen Erfahrungen aus dem Betrieb bestehender Terminals“, so Hartges. „Auf dieser Basis haben wir ein Sicherheitskonzept entwickelt, das ganz neue Maßstäbe setzt.“

Dazu gehört zum Beispiel eine Vorrichtung, die frühzeitig und gezielt Leckagen erkennen kann. Unterhalb der Lagerflächen für die Container befinden sich Auffangräume für Oberflächenwasser, die rund um die Uhr analytisch überwacht werden – mit sensiblen Messsensoren an den entscheidenden Stellen des Terminals. Würde eine Flüssigkeit aus einem Container austreten, gelangt diese in den Auffangraum des jeweiligen Lagerblocks. „Bereits eine sehr geringe Menge kann die Eigenschaften des Wassers entscheidend verändern. Den pH-Wert zum Beispiel, eine von mehreren Komponenten, die wir überwachen“, weiß Hartges. Die Sensoren reagieren dabei bereits auf minimale Abweichungen. „Dadurch können wir undichte Stellen unmittelbar ermitteln und im Zusammenspiel mit der Werkfeuerwehr abdichten“, erklärt er.

Durch regelmäßige Kontrollgänge wird das Terminal zusätzlich von speziell ausgebildeten Mitarbeitern überwacht. Auch mit der Werkfeuerwehr arbeitet Chemion eng zusammen. „Wir schulen die Feuerwehrleute regelmäßig, bereits in der Ausbildung“, so Hartges. „Sollte doch mal etwas passieren, wissen sie sofort, was zu tun ist.“

Sicherheit spielt für den 44-Jährigen aber nicht nur in seinem Beruf eine wichtige Rolle. Auch privat hat er sich dem Thema verschrieben. Seit mittlerweile 32 Jahren ist er für die Freiwillige Feuerwehr tätig und führt einen Löschzug der Feuerwehr Leverkusen. Für ihn eine Frage der Lebenseinstellung. „Ich möchte mich einbringen, etwas bewirken. Bei der Freiwilligen Feuerwehr kann ich Menschen in Notsituationen helfen. Eine große Verantwortung, die ich gerne übernehme“, so Hartges.

Nicht immer sind es nur Brände, um die sich die Freiwillige Feuerwehr kümmern muss: „Einmal wurden wir zu einem vermeintlichen Feuer gerufen. Vor Ort stellte sich allerdings heraus, dass ein älterer Herr einen Schlaganfall erlitten hatte und sein Essen auf dem Herd im Kochtopf verbrannte“, erzählt er weiter. „Ein Kamerad und ich haben den Herrn kurzerhand aus dem Obergeschoss nach unten getragen. Während der vorgehende Trupp sich unter Atemschutz weiter um die Situation in der Wohnung kümmerte“, so Hartges. „Das war die schnellste Möglichkeit diesen Mann zu retten. Sanitäter und Notarzt konnten sich sofort um ihn kümmern. Solche Momente zeigen mir, wie wichtig dieses Ehrenamt ist.“

Im CHEMPARK bilden 70 Unternehmen aus Produktion, Forschung und Dienstleistung Synergien. An den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen findet auf einer Fläche von 11 km² und in ca. 500 Betrieben ein Drittel der nordrhein-westfälischen Chemieproduktion statt. Chemie-Unternehmen erhalten vor Ort eine komplette Infrastruktur und bedarfsgerechte Services. Dafür sorgt die Currenta GmbH & Co. OHG, Manager und Betreiber des CHEMPARK.

Im CHEMPARK Dormagen stellen die rund 9.300 Beschäftigten auf einer Fläche von 360 Hektar rund 2.000 verschiedene chemische Produkte her. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Entwicklung und Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, Polymeren, Kunststoffen und Kautschuken. Im Rhein-Kreis Neuss zählt der CHEMPARK Dormagen zu den größten Arbeitgebern und Ausbildern.

Quelle und Foto: Currenta, alles im Griff: Markus Hartges hat das Sicherheitskonzept für das neue Containerterminal, das am Standort Dormagen entsteht, maßgeblich mitentwickelt.

 

 




Erfolgreiches Geschäftsjahr 2018

Die Neusser Bauverein AG ist weiterhin auf Erfolgskurs und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 mit 2,809 Millionen Euro einen im Vergleich zum Vorjahr um 500 T€ höheren Jahresüberschuss (Vorjahr: 2,309 Millionen Euro), der zur Stärkung  der  Eigenkapitalstruktur  vollständig  in  die Rücklage eingestellt wird.

Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 haben jetzt Vorstandsvorsitzender Frank Lubig und Vorstand Dirk Reimann dem Aufsichtsrat vorgestellt, der unter Vorsitz von Bürgermeister Reiner Breuer den Jahresabschluss feststellte.

Die Bilanzsumme hat sich aufgrund des Investitionsvolumens in Höhe von rund 40 Millionen Euro für Neubau, Modernisierung und Instandhaltung auf rund 478 Millionen Euro (Vorjahr: 471 Millionen Euro) erhöht. Die durchschnittliche Monatsmiete lag bei 5,44 Euro pro Quadratmeter im Monat und damit deutlich unter dem Neusser Mietspiegel. Die Neusser Bauverein AG weist einen bereinigten Leerstand von 0,4 Prozent aus, das entspricht 28 Wohnungen. Die Verbundenheit der Mieter zum Neusser Wohnungsunternehmen drückt sich durch die niedrige Fluktuationsrate von 6,2 Prozent (Vorjahr: 7,3 %) und durch die durchschnittliche Mietdauer von elf Jahren aus.

„Mit unseren aktuellen Projekten investieren wir bis 2023 fast eine halbe Milliarde Euro in Neuss. Rund 74,5 Millionen Euro werden es im Jahr 2019 sein“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Reiner Breuer und weist damit auf die Umsetzung des Bauprogramms hin, in den kommenden Jahren rund 1.300 neue, bezahlbare Wohnungen zu schaffen. So befinden sich bis zum Jahresende 601 Wohnungen im Bau, davon 339 öffentlich geförderte Mietwohnungen. Weitere 347 bezahlbare Wohnungen befinden sich in der konkreten Planung. Hinzu kommen 226 quartiersbegleitende Eigentumsmaßnahmen.

Fertiggestellt wurden im Geschäftsjahr 2018 bereits 169 bezahlbare Mietwohnungen (davon 133 öffentlich gefördert): 31 Wohneinheiten an der Wolberostraße in der Nordstadt und 138 in dem neuen generationenübergreifenden Quartier an der Hülchrather Straße in Weckhoven. Dort sind mit der Realisierung des Landeswettbewerbs nach dreijähriger Bauzeit auf dem 24.000 Quadratmeter großen Grundstück 16 Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 198 öffentlich geförderten und freifinanzierten Wohnungen inklusive 24 Apartments für ältere oder gehandicapte Menschen sowie 22 Einfamilienhäuser entstanden – mit Mietpreisen, die hier bei den 164 öffentlich geförderten Wohnungen bei 5,75 Euro je Quadratmeter liegen. In dem Quartier wurden in der grünen Achse Plätze als kommunikative Treffpunkte angelegt. An einem liegt auch der neue Nachbarschaftstreff „Treff 55“, der vom SkF Neuss und der Diakonie Rhein- Kreis Neuss betrieben wird.

Im Sommer 2018 wurde an der Wolberostraße in der Neusser  Nordstadt  nach  14-monatiger  Bauzeit  das viergeschossige Mehrfamilienhaus von den Mietern bezogen. Dort sind in zentraler Lage 31 bezahlbare, barrierefreie Mietwohnungen (29 öffentlich geförderte Wohnungen und zwei freifinanzierte Wohneinheiten) für überwiegend Ein- bis Zwei-Personen-Haushalte sowie 26 Stellplätze entstanden. Der Neubau nahm am Sonntag, 30. Juni 2019, von 14 bis 17 Uhr am bundesweiten Tag der Architektur teil. Das Architekturbüro Schmale wird die moderne Architektur des Gebäudes Interessierten erläutern.

Kurz vor der Fertigstellung befindet sich die neunte Sozialimmobilie der Neusser Bauverein AG: der kindgerechte Neubau einer Kindertagesstätte an der Neusser Weyhe. Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres können dort bis 125 Kinder unter und über drei Jahren in fünf Gruppen betreut werden. Auf dem rund 3600 Quadratmeter großen Grundstück entsteht zudem ein Spielparadies für Kinder.

Im Zeitplan liegt auch der Neubau der fünf Mehrfamilienhäuser mit 59 bezahlbaren Mietwohnungen (33 öffentlich gefördert / 26 freifinanziert) an der Nordkanalallee. Sie sollen Ende 2020 bezugsfertig sein. Es ist das Start-Projekt für den Augustinus-Park. Dort werden in den kommenden Jahren 380 Mietwohnungen (158 öffentlich geförderte und 222 freifinanzierte) sowie 195 Eigentumsmaßnahmen (Eigentumswohnungen, Reihenhäuser, Doppelhaushälften) errichtet. Angebote für Menschen mit Demenz oder Handicap, betreutes Wohnen und Gruppenwohnungen sowie zwei Kindertagesstätten, ein Gesundheitszentrums mit Arztpraxen und Apotheke, ein Café und ein Nachbarschaftstreff sind ebenfalls geplant. Bereits zum Ende des Jahres wird mit der Kernsanierung und Umbau des früheren Krankenhausgebäudes zum Gesundheitszentrum begonnen. Ein Ankermieter ist bereits gefunden. Im Dachgeschoss werden zudem Mietwohnungen entstehen.

Unweit davon, auf dem Gelände der früheren Sauerkrautfabrik Leuchtenberg, sind seit April 2019 die Bagger zu Gange und bereiten die Bebauung des 10.500 Quadratmeter großen Areals vor. Dort werden nach den Plänen von Konrath und Wennemar sechs moderne Gebäude mit 154 (121 öffentlich gefördert, 33 freifinanziert) Mietwohnungen samt Tiefgarage mit autofreiem und begrüntem Innenhof errichtet. Hinzu kommt eine Gewerbeeinheit. Die Neubauten werden die Eingangssituation zur Innenstadt an der markanten Stelle entscheidend prägen.

Die Arbeiten für ein neues lebendiges Quartier für alle Generationen mit einem weitgefächerten Angebot verschiedener Wohnformen haben an der Nievenheimer Straße in Norf ebenfalls begonnen. Neben einem Seniorenheim mit 80 Plätzen sind hier 87 Mietwohnungen, zehn Doppelhaushälften, sechs Mietreihenhäuser und 21 Eigentumswohnungen geplant. 30 weitere Wohneinheiten sind für betreutes Wohnen und Wohnen mit Service vorgesehen.

Weiterer bezahlbarer Wohnraum für die Neusser entsteht auf Bestandsgrundstücken der Neusser Bauverein AG: An der Römerstraße werden 31 neue Dachgeschosswohnungen mit modernen Schnitten und attraktiven Dachterrassen entstehen. Zugleich werden die Fassaden, die Balkone, die Treppenhäuser und die Hauseingänge modernisiert. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2019 terminiert.

Auch an der Josef-Wirmer-Straße in Weckhoven verbessert und vergrößert das Wohnungsunternehmen das Wohnraumangebot durch umfassende Sanierungsmaßnahmen. Dort werden derzeit die Grundrisse des Mehrfamilienhauses so umgestaltet, dass 26 neue, bezahlbare Mietwohnungen geschaffen werden. Auch hier ist der Ausbau mit einer Komplettsanierung der Gebäude verbunden.

Im Rahmen der Quartiersentwicklung werden an der Willi- Graf-Straße zwei neue, moderne Gebäude mit 43 öffentlich geförderten Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen gebaut. Zusätzlich wird hier der umliegende Bestand mit insgesamt 116 Wohneinheiten modernisiert, das zu einer deutlichen Aufwertung des bisherigen Wohnumfeldes führt.

Am Hohen Weg in der Neusser Nordstadt entstehen parallel zur Römerstraße ergänzend zum vorhandenen Wohnungsbestand vier attraktive Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 48 öffentlich geförderten Mietwohnungen. Ergänzend zu den geplanten Neubauten wurden in dieser Straße im vergangenen Jahr die Balkone renoviert und die Fassaden von 136 Bestandswohneinheiten gestrichen.

„Als Sozialpartner der Stadt Neuss und als traditionsreiches Unternehmen ist es uns wichtig immer mit der Zeit zu gehen. Das setzen wir nicht nur beim Wohnraum, sondern auch in der Kommunikation mit unseren Mietern um“, sagt Lubig. Im vergangenen Jahr hat die Neusser Bauverein AG die Mieter-App „MeinBauverein“ veröffentlicht, mit der den Mietern bei Fragen zu ihrem Mietverhältnis schneller Zugriff auf ihre persönlichen Daten ermöglicht wird. Gerade neu sind im neuen Quartier an der Hülchrather Straße so genannte Mediaboards ans Netz gegangen. Mit dem Pilotprojekt mit Unitymedia sollen weitere neue, digitale Kanäle in der Mieterkommunikation erprobt werden. Die Boards könnten künftig die Pinnwände in den Hausfluren ersetzen.

Den ausführlichen Geschäftsbericht 2018 gibt es online hier

Quelle und Foto: Neusser Bauverein AG, der Vorstandsvorsitzende Frank Lubig und Vorstand Dirk Reimann