Hupac übernimmt ERS Railways

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Hupac wird das Stammkapital der ERS Railways einschliesslich der 47%-Beteiligung an boxXpress übernehmen. Das Netzwerk der ERS ab den deutschen Häfen ergänzt das auf Antwerpen und Rotterdam fokussierte Netzwerk der Hupac.

ERS wird ein vollständig unabhängiges Unternehmen bleiben und ihren Kunden einen Mehrwert dank der Synergien mit Hupac anbieten.

Die Hupac Gruppe (Hupac) freut sich heute mitteilen zu können, dass mit einer Tochtergesellschaft von Genesee & Wyoming Inc. ein Vertrag zur Übernahme des gesamten Stammkapitals der ERS Railways BV (ERS) abgeschlossen wurde. Die Übernahme schliesst die 47-%-Beteiligung von ERS an dem in Hamburg ansässigen Eisenbahnverkehrsunternehmen boxXpress mit ein. Die Transaktion unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen, wozu auch die Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden zählt. Der Vollzug wird im 2. Quartal 2018 erwartet.

Dank dieser Übernahme wird die Hupac Gruppe ihre Position im maritimen Hinterlandverkehr Europas und damit in einem Segment weiter stärken, das in den letzten Jahren ein deutliches Wachstum verzeichnet hat und auch künftig ein gesichertes Wachstumspotenzial aufweist, da die Globalisierung weiterhin starke Netzwerke von den Häfen in das Hinterland und vom Hinterland zu den Häfen benötigt.

Das von ERS durch die Kooperation mit boxXpress angebotene Netz konzentriert sich auf die deutschen Häfen und ist somit eine perfekte Ergänzung zu den umfangreichen Hinterland-Verbindungen der Hupac ab den Westhäfen Antwerpen und Rotterdam. ERS wird ein vollständig unabhängiges Unternehmen bleiben und ihren Kunden und Partnern Kontinuität bieten, aber gleichzeitig Mehrwert für ihre Kunden durch die Synergien mit den Dienstleistungen und dem starken Netzwerk der Hupac generieren. Die bestehende Kooperation mit Freightliner für den kontinentalen Zugverkehr soll fortgesetzt und weiter ausgebaut werden.

Als Mitglieder des Vorstands werden Bernd Decker, derzeit Business Development Manager bei ERS, und Renzo Capanni, Director Company Shuttle und Shuttle Net South-East Europe bei Hupac Intermodal AG, das Unternehmen leiten und seine Entwicklung weiter vorantreiben.

ERS wurde 1994 gegründet und war seit der Übernahme der in Grossbritannien ansässigen Freightliner Group durch Genesee & Wyoming Inc. (G&W), einem an der New York Stock Exchange gelisteten Unternehmen, im Jahr 2015 eine Tochtergesellschaft von G&W. ERS erbringt Speditionsleistungen für den maritimen intermodalen Markt. Das Unternehmen verbindet die grossen deutschen Seehäfen mit dem deutschen Hinterland, hauptsächlich über boxXpress. Zusätzlich betreibt ERS eine Ganzzug-Verbindung zwischen den Häfen in Lübeck und Ludwigshafen. 2017 erzielte ERS Erträge aus dem laufenden operativen Geschäft von EUR 50 Mio. und transportierte über 200.000 TEUs auf der Schiene.

Hupac ist der führende Netzwerkbetreiber im intermodalen Verkehr Europas mit einem Transportvolumen von 1.370.000 TEUs und einem Umsatz von EUR 437 Mio. Das Angebot umfasst 110 Züge täglich mit Verbindungen zwischen den grossen europäischen Wirtschaftsräumen und bis nach Russland und Fernost. Die Hupac AG wurde 1967 in Chiasso/Schweiz gegründet. Die Hupac Gruppe besteht aus 18 Unternehmen mit Standorten in der Schweiz, Italien, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Polen, Russland und China. Das Unternehmen beschäftigt 470 Mitarbeitende, verfügt über 5.900 Wagenmodule und betreibt effiziente Terminals an wichtigen europäischen Standorten.

Quelle und Foto:




Gruppe informiert sich über LNG-Terminal

Rotterdam

Hafenchef Frank Schnabel besichtigt gemeinsam mit Ministerpräsident Günther, Wirtschaftsminister Dr. Buchholz und dem Maritimen Koordinator der Bundesregierung Brackmann das GATE Terminal in Rotterdam.


Im Oktober des vergangenen Jahres lud Ministerpräsident Daniel Günther während seiner Rede beim Brunsbütteler Industriegespräch Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, und Stefan Mohrdieck, Bürgermeister der Stadt Brunsbüttel, ein, gemeinsam das LNG-Terminal GATE in Rotterdam zu besuchen. Der Ministerpräsident hielt Wort: Am heutigen Tag besichtigen Daniel Günther, Frank Schnabel und Stefan Mohrdieck gemeinsam mit einer rund 35-köpfigen Delegation das im Jahr 2011 eröffnete niederländische LNG-Importterminal. Ebenfalls dabei sind Norbert Brackmann, der kürzlich zum neuen Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft ernannt wurde, sowie der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz.

Der Besuch des LNG-Terminals in Rotterdam ist nicht zufällig gewählt. Eigentümer und Betreiber des sogenannten GATE Terminals sind die Unternehmen Gasunie und Vopak, die zu Beginn dieses Jahres gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Oiltanking die German LNG Terminal GmbH gegründet haben. Zweck ist der Bau, Besitz und Betrieb eines Import-Terminals für verflüssigtes Erdgas in Norddeutschland. German LNG Terminal fokussiert sich hierbei auf den Standort Brunsbüttel in Schleswig-Holstein.

Das GATE Terminal steht beispielhaft für ein mögliches LNG-Importterminal am Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel, so dass Ministerpräsident Günther die Möglichkeit nutzen möchte, sich die Anlage anzusehen und die Gespräche mit der German LNG Terminal GmbH weiter zu vertiefen.

„Wir freuen uns sehr, dass Ministerpräsident Daniel Günther gemeinsam mit Wirtschaftsminister Dr. Buchholz zur Besichtigung des GATE-Terminals nach Rotterdam gereist ist. Dies unterstreicht meines Erachtens deutlich, dass die Planungen für das LNG-Importterminal am Brunsbütteler Elbehafen von Seiten der schleswig-holsteinischen Landesregierung die größtmögliche Unterstützung erfahren. Positiv hervorzuheben ist zudem, dass mit Norbert Brackmann auch der Maritime Koordinator der Bundesregierung in Rotterdam dabei ist, denn ein LNG-Importterminal in Brunsbüttel hätte eine bundespolitische Bedeutung und erfordert somit auch politische Unterstützung aus Berlin“, erläutert Frank Schnabel.

Nach Angaben der German LNG Terminal GmbH soll im Jahr 2019 die finale Investitionsentscheidung für das LNG-Projekt in Brunsbüttel gefällt werden. In der derzeit laufenden „Open Season“ weckt die German LNG Terminal GmbH bereits das konkrete Marktinteresse und entwickelt den Kundenbedarf. Abhängig von u.a. dem Ergebnis der Open Season soll mit dem Bau des LNG-Terminals nach der finalen Investitionsentscheidung 2019 begonnen werden, so dass nach einer dreijährigen Bauzeit das Terminal im Jahr 2022 in Betrieb genommen werden könnte.

Die Nähe zum Hamburger Hafen sowie zu den in der Region ansässigen Industrieunternehmen bietet ein attraktives wirtschaftliches Umfeld. Durch den Nord-Ostsee-Kanal, der in Nachbarschaft des geplanten Terminals verläuft, sind die skandinavischen und baltischen Länder gut erreichbar. Das geplante Terminal eröffnet Möglichkeiten für eine Diversifizierung der Gasversorgungsquellen in Deutschland und erleichtert den Zugang zu LNG als emissionsarmer Treibstoffalternative für Schiffe und Lastkraftwagen.

„Wir befinden uns in einem sehr engen Austausch mit der German LNG Terminal GmbH und werden den potenziellen Investor auch weiterhin bestmöglich bei den Planungen unterstützen“, ergänzt Schnabel.

In den vergangenen Wochen zeigte sich, dass die Nutzung von LNG in Brunsbüttel bereits heute Realität ist. Der Hopperbagger Scheldt River nutzte innerhalb eines Monats den Elbehafen Brunsbüttel zwei Mal für LNG-bunkering. Aufgrund steigender Umweltrichtlinien in der Schifffahrt gilt LNG als Treibstoff der Zukunft, da strengere Abgasgrenzwerte mit LNG als Treibstoff eingehalten werden können. Aufgrund der strategisch günstigen Lage an Elbe / Nord-Ostsee-Kanal ist Brunsbüttel für LNG-bunkering prädestiniert. Durch die Errichtung des LNG-Terminals in Brunsbüttel würde die Versorgung der Schifffahrt mit LNG in gesamt Norddeutschland erheblich vereinfacht werden.

Nähere Informationen zu den Planungen der German LNG Terminal GmbH sind auf folgender Internetseite einzusehen: www.germanlng.com/de

Quelle und Foto: Brunsbüttel Port GmbH, v.l.n.r. Stefan Mohrdieck, Frank Schnabel, Dr. Bernd Buchholz und Daniel Günther in Rotterdam




Erfolgreicher Jahresauftakt

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Die Kühne + Nagel-Gruppe startete erfolgreich in das neue Geschäftsjahr und legte bei EBIT und Reingewinn deutlich zu. Damit bestätigte das Unternehmen in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahrs die Wachstumsdynamik der beiden letzten Vorjahresquartale.

In der Seefracht steigerte Kühne + Nagel in einem anspruchsvollen Marktumfeld die Volumen um 5,0 Prozent und erzielte damit Marktanteilsgewinne bei ausgewählten Kundengruppen. Das Unternehmen wickelte im ersten Quartal 1,079 Mio. (TEU) und damit rund 50.000 Einheiten mehr als im Vorjahreszeitraum ab. Der auf geänderte Einfuhrbedingungen zurückgehende Wegfall der Exporte von Recyclingmaterial nach China bremste das Volumenwachstum. Bei einer dynamischen Entwicklung der innerasiatischen Relationen und der Exporte aus Asien konnte die Marge insgesamt leicht gesteigert werden. Der EBIT stieg um 4,3 Prozent auf CHF 97 Mio. Das Verhältnis von EBIT zu Rohertrag (Conversion Rate) lag bei 27,2 Prozent und damit auf einem in der Branche führenden Niveau.

Mit lösungsorientierten industriespezifischen Angeboten führte die Luftfracht die herausragende Entwicklung des Vorjahres im ersten Quartal 2018 fort. Die erneute Tonnagesteigerung um 20,6 Prozent auf 422.000 Tonnen beinhaltet auch die erfolgreich abgeschlossene Integration zweier Akquisitionen. Ein besonders starker Zuwachs war bei den Exporten aus Nordamerika zu verzeichnen. Der EBIT stieg um 12,5 Prozent gegenüber dem bereits sehr hohen Vorjahresniveau und erreichte CHF 81 Mio. Dank effektiver Kostenkontrolle und der weiteren Digitalisierung interner Prozesse konnte die Conversion Rate mit 28,6 Prozent auf einem hohen Niveau gehalten werden.

Die Kühne + Nagel-Landverkehre sind weiterhin auf Wachstumskurs. Der Nettoumsatz erhöhte sich im ersten Quartal um 16,4 Prozent, während der Rohertrag um 16,8 Prozent anstieg. Dazu trugen die Intermodal-Verkehre in Nordamerika, die im Vergleich zur zweiten Hälfte des vorangegangenen Geschäftsjahres wieder anzogen, ebenso bei wie das weiterhin starke Geschäft in Europa. Als Wachstumstreiber erwiesen sich einmal mehr die industriespezifischen Lösungen, insbesondere für die Pharma-Industrie. Der EBIT verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 17 Mio.

Im ersten Quartal 2018 setzte Kühne + Nagel die dynamische Geschäftsentwicklung in der Kontraktlogistik fort und wuchs mehr als doppelt so stark wie der Markt. Zweistellige Zuwächse in China und Südost-Asien waren dafür ein entscheidender Faktor. Massgebliches Neugeschäft gewann das Unternehmen vor allem im Bereich E-Commerce-Fulfilment. Der Rohertrag stieg verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 11,3 Prozent. Die Neuausrichtung des Produktionsmodells eines Geschäfts in Grossbritannien sowie der Aufwand für die Einführung von innovativen Technologien und neuen Systemen führten dazu, dass der EBIT mit CHF 34 Mio. unter dem Vorjahrsergebnis lag.
Dr. Detlef Trefzger, CEO der Kühne + Nagel International AG: „Wir sind erfolgreich in das Geschäftsjahr 2018 gestartet und haben in allen Geschäftsbereichen deutliche Volumenzuwächse erzielt. Dieses Wachstum und weitere Produktivitätssteigerungen führten dazu, dass wir unser Ergebnis deutlich verbessert haben. Zum Jahresauftakt haben wir zwei neue digitale Plattformen global implementiert, den SeaExplorer und KN ESP, mit denen wir spezifische Kundenbedürfnisse abdecken und deutliche Effizienzgewinne erzielen. Die Eröffnung von zwei Innovationszentren, in denen wir gemeinsam mit Kunden an innovativen Lösungen im Bereich der Kontraktlogistik arbeiten, ist ein weiterer wichtiger Meilenstein. Diesen Weg werden wir konsequent weiter gehen.“

Quelle und Foto: Kühne & Nagel




Imperial Logistics versorgt Airbus

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Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat Imperial Logistics mit der Beschaffung und Produktionsversorgung von Zerspanungswerkzeugen, wie zum Beispiel Fräsern, Bohrern und Senkern, für die deutschen Standorte beauftragt.

Dabei agiert Imperial Logistics für Airbus als Service-Provider und steuert die Beschaffung und Logistik bis zum Einsatzort für alle Airbus-Modelle innerhalb der Werke Stade, Bremen, Donauwörth und Hamburg. „Mithilfe unseres Konzepts konnte Airbus die Prozesse bei der Versorgung von Werkzeugen innerhalb der Werke deutlich optimieren“, sagt Carsten Taucke, CEO von Imperial Logistics International. Imperial Logistics steuert die Lieferanten und agiert nicht nur als Schnittstelle, sondern ist für den gesamten operativen Beschaffungsprozess in der Supply Chain verantwortlich. Für die Steuerung wurde eine SAP-Umgebung entwickelt. Basis für die Abwicklung sind Standorte von Imperial Logistics in Hamburg und Bayern.

Quelle: Imperial Logistics, Foto: Airbus, Flugzeugmontage bei Airbus: Imperial Logistics stellt sicher, dass immer das passende Werkzeug am Ort der Montage verfügbar ist.




CMA CMG beteiligt sich an CEVA

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CMA CGM, ein weltweit führendes maritimes Transportunternehmen, gibt die Vereinbarung über den Erwerb einer Beteiligung von fast 25% an der CEVA Logistics AG („CEVA“) bekannt.

CMA CGM hat sich verpflichtet, Wandelanleihen von CEVA für einen geschätzten Betrag zwischen 380 und 450 Millionen CHF zu zeichnen. Diese Wertpapiere können in CEVA-Stammaktien umgewandelt werden, sobald alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen vorliegen. Die Beteiligung erfolgt im Zusammenhang mit dem angekündigten Börsengang der CEVA (SIX Swiss Exchange). Mit dieser Transaktion wird CMA CGM seine Präsenz in der Logistikbranche, die eng mit der Schifffahrt verbunden ist, weiter ausbauen.

Als weltweit führender Logistikdienstleister mit mehr als 56.000 Mitarbeitern und Zeitarbeitskräften in 160 Ländern, erzielte CEVA im Jahr 2017 einen Umsatz von über sieben Milliarden US-Dollar. CEVA ist einer der führenden Anbieter von Kontraktlogistik für End-to-End-Lösungen und verwaltet mehr als neun Millionen Quadratmeter an Lagerfläche in mehr als 750 weltweiten Standorten. Mit einer äußerst starken Präsenz in Asien, gehört CEVA zu den zehn größten Speditionen weltweit. Der Kundenstamm umfasst führende Akteure aus den Bereichen Automobil, Konsumgüter und Einzelhandel (einschließlich eCommerce), Industrie, Raumfahrt, Technologie und Gesundheit.

Nach Abschluss der Beteiligung wird CMA CGM zwei Mitglieder des Vorstandes von CEVA nominieren. Beide Unternehmen streben die Entwicklung gemeinsamer kommerzieller Angebote an, gemäß Bedingungen, die in den kommenden Monaten festgelegt werden.

Rodolphe Saadé, Chairman und CEO von CMA CGM, kommentierte die geplante Transaktion wie folgt: „Mit dieser geplanten Investition in CEVA vollzieht CMA CGM einen bedeutenden Schritt, der im Einklang mit unserer Entwicklungsstrategie steht. CEVA ist ein wichtiger Akteur in der Logistikbranche, die eng mit der Schifffahrt verbunden ist. Gemeinsam werden beide Unternehmen auch mögliche Kooperationen in Betracht ziehen, die es uns ermöglichen, ein immer differenzierteres und qualitativ hochwertigeres Angebotsportfolio zu bieten und gleichzeitig Dienstleistungen zu integrieren, die über den Seeverkehr hinaus gehen.“

Die Finalisierung der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Vollendung des Börsengangs von CEVA sowie der Genehmigung der Aufsichtsbehörden.

Quelle: CMA CMG, Foto: HHM




BLG LOGISTICS steigert Umsatz und Ergebnis

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Der Vorstandsvorsitzende Frank Dreeke der BLG LOGISTICS ist zufrieden: „2017 war in vielerlei Hinsicht ein gutes Jahr – teilweise sogar besser als erwartet. Wir haben die Umsatzerlöse um vier Prozent gesteigert und liegen allein in der Summe der beiden Geschäftsbereiche AUTOMOBILE und CONTRACT wieder bei über 1 Milliarde Euro.“

Für 2017 weist BLG LOGISTICS insgesamt einen Umsatz von 1 Milliarde und 87,8 Millionen Euro aus. Das ist ein Plus von 42,2 Millionen Euro beziehungsweise 4 Prozent gegenüber 2016. Das Vorsteuerergebnis (EBT) erhöhte sich deutlich um 2,7 Millionen Euro beziehungsweise 8,8 Prozent auf 33,5 Millionen Euro (Vorjahr: 30,8 Millionen Euro). Aufgrund des Umsatzanstiegs ergibt sich eine EBT-Marge von 3,1 Prozent (Vorjahr: 2,9 Prozent). Sowohl EBT als auch EBT-Marge stellen sich damit nicht nur besser als im Vorjahr dar, sondern liegen auch über der Prognose.

Die Geschäftsbereiche AUTOMOBILE und CONTRACT präsentieren sich mit Blick auf die Umsatzerlöse fast gleich stark. Die BLG-Automobillogistik hat ihre Umsatzerlöse im Berichtsjahr um 16,1 Prozent auf 550,2 Millionen Euro gesteigert und auch das EBT ist um 39,4 Prozent auf 13,1 Millionen Euro gestiegen. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die anhaltend positive Entwicklung im deutschen Automobilmarkt und die hohen Volumina an vielen Terminals zurückzuführen. An allen Standorten im AUTOMOBILE-Netzwerk hat BLG LOGISTICS im Berichtsjahr 6,3 Millionen Fahrzeuge umgeschlagen, transportiert und technisch bearbeitet.

Im Geschäftsbereich CONTRACT liegen die Umsatzerlöse bei 547,8 Millionen Euro. Sie haben damit im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht nachgegeben (Vorjahr: 574,5 Millionen Euro), sich aber dennoch besser entwickelt als angenommen. Erfreulicherweise ist das EBT-Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Millionen Euro auf 4,6 Millionen Euro gestiegen. Im Geschäftsfeld Spedition bietet die BLG nach der Übernahme der beiden Unternehmen der Kitzinger-Gruppe sämtliche Möglichkeiten des Transports aus einer Hand.

Der Geschäftsbereich CONTAINER der BLG-Gruppe wird durch die Hälfte der Gesellschaftsanteile an EUROGATE repräsentiert. Im Geschäftsjahr 2017 hat die europäische Terminal-Betreibergruppe einen Umsatz von 607,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Anteil der BLG-Gruppe beträgt damit 304 Millionen Euro (Vorjahr: 319,7 Millionen Euro). Wesentlicher Einflussfaktor war das Volumen am EUROGATE Container Terminal Hamburg, das aufgrund der Neustrukturierung der Allianzen und dem damit verbundenen Wegfall von Reedern sowie der Insolvenz des langjährigen Kunden Hanjin deutlich zurückgegangen ist.

Auf der Bilanzpressekonferenz gab Frank Dreeke auch einen Ausblick für 2018: „Als global ausgerichtetes Logistikunternehmen sind wir wesentlich von der Produktion und den damit verbundenen Warenströmen in der Weltwirtschaft abhängig. Diese zeigt sich weiterhin unbeeindruckt von den politischen Unsicherheiten. Die Megatrends Energie, Umwelt, Technologie, Verkehr, Gesundheit und Digitalisierung sorgen auch langfristig für starke Wachstumsimpulse. Für die BLG-Gruppe erwarten wir für das Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz mindestens auf Vorjahresniveau.“

Zuvor hatte der Vorstandsvorsitzende eine Reihe von Projekten vorgestellt, die den Weg der BLG in die digitale Zukunft zeichnen. Diese und weitere konkrete Ansatzpunkte veranschaulicht der diesjährige Unternehmensbericht mit dem Titel „Es einfach machen ist eine komplexe Angelegenheit“, den der Vorstand im Rahmen der Bilanzpressekonferenz gemeinsam mit dem Finanzbericht und dem Nachhaltigkeitsbericht 2017 vorstellte.

Quelle und Foto: BLG LOGISTICS, der Vorstand der BLG LOGISTICS präsentierte die Zahlen des Geschäftsjahres 2017 (von links): Dieter Schumacher, Jens Bieniek, Michael Blach, Frank Dreeke, Andrea Eck und Jens Wollesen.

 




DACHSER wächst mit Rückenwind

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DACHSER hat im Geschäftsjahr 2017 zum ersten Mal die Umsatzmarke von 6 Milliarden Euro übertroffen. Der globale Logistikdienstleister steigerte seinen konsolidierten Bruttoumsatz um 7,2 Prozent auf 6,12 Milliarden Euro.

81,7 Millionen Sendungen (+2,1 Prozent) mit einem Gewicht von 39,8 Millionen Tonnen (+4,3 Prozent) bedeuten ebenfalls neue historische Höchstwerte. Weltweit schuf DACHSER im vergangenen Jahr 1.648 neue Arbeitsplätze, 932 davon in Deutschland.

„Wir haben unsere erfolgreiche Exportstrategie in den europäischen Landverkehren konsequent weiterverfolgt und zusätzlichen Rückenwind durch den belebten Welthandel erhalten“, fasst Bernhard Simon, CEO DACHSER SE, zusammen. „Insbesondere die anziehenden Raten in der Luft- und Seefracht haben zum deutlichen Umsatzanstieg beigetragen.“

Das Business Field Road Logistics, in dem DACHSER den Transport und die Lagerung von Industriegütern (European Logistics) und Lebensmitteln (Food Logistics) zusammenfasst, erwirtschaftete 2017 einen Brutto-Umsatz von 4,44 Milliarden Euro (+3,1 Prozent). Sendungen und Tonnage stiegen um 2,1 bzw. 3,6 Prozent. In der Business Line European Logistics (EL) sorgte erneut die konsequente Ausrichtung auf das europäische Exportgeschäft im eigenen Netzwerk für solide Zuwächse. Dies gilt insbesondere für die Business Unit ‚EL North Central Europe‘, die sogar um 7,4 Prozent zulegte, aber auch für die Einheiten ‚EL France & Maghreb‘ und ‚EL Iberia‘, mit ihrer dynamisch wachsenden Kontraktlogistik. „Frankreich entwickelt sich zunehmend, neben unserem traditionellen Rückgrat Deutschland, zum zweiten Taktgeber unseres grenzüberschreitenden Landverkehrsgeschäfts. Den Aufbau dieser strategischen Logistikachse haben wir in den letzten Jahren konsequent verfolgt“, erläutert Simon.

In der Business Line Food Logistics wurde das erneut überproportionale Wachstum in erster Linie vom Deutschlandgeschäft getrieben; dazu kamen einige Neukundengewinne für grenzüberschreitende Transporte. „Nach fünf Jahren European Food Network können wir bilanzieren: Die Entscheidung für ein starkes Partnernetzwerk unter unserer Systemführerschaft hat sich als richtig erwiesen“, so Simon.

Im Business Field Air & Sea Logistics (ASL) sorgte das deutlich belebte Geschäft zusammen mit steigenden Frachtraten – insbesondere in der Luftfracht – dafür, dass der Brutto-Umsatz um 15,7 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro stieg. Alle drei regionalen ASL Business Units legten im Umsatz zweistellig zu, das größte Umsatzwachstum mit über 20 Prozent konnte das Geschäft in Asien verzeichnen. Die Sendungszahlen des Business Fields erhöhten sich um 6,7 Prozent, während TEU und Tonnage um 8,5 bzw. 23,3 Prozent stiegen.

„Die volatile Luft- und Seefracht pendelt im Umsatz nach wie vor zwischen den Extremen“, bilanziert Simon. „Wir zielen allerdings auf nachhaltig profitables Wachstum ab. Deshalb verzahnen wir unsere beiden Business Fields immer enger und treiben die Systemintegration voran.“

Bei allem Rückenwind, der auch im ersten Quartal 2018 anhält, sieht Simon vor allem Kapazitätsengpässe und den wachsenden Fahrermangel als Faktoren, die das künftige Wachstum begrenzen können. „Unser Engagement für Ausbildung hat deshalb höchste Priorität.“. 2017 schlossen die ersten 22 Berufskraftfahrer ihre Ausbildung im Rahmen der DACHSER Service und Ausbildungs GmbH ab, 106 starteten an 35 deutschen Standorten in ihre Ausbildung. „Wir wollen die Zahl der Fahrer-Auszubildenden jedes Jahr erhöhen und unser Qualitäts-Konzept auch im europäischen Ausland etablieren“, kündigt der CEO von DACHSER an.

Die Investitionen in Netzwerkstandorte, Fuhrpark, Technik und IT-Systeme steigerte DACHSER 2017 um 5 Prozent auf 136 Millionen Euro. „Insbesondere im Lebensmittelgeschäft haben wir im Vorjahr unsere Kapazitäten in Deutschland deutlich erweitert“, sagt Simon. Für das Jahr 2018 kündigt DACHSER weitere 188 Millionen Euro an Investitionssumme an, diesmal mit Schwerpunkt im Industriegüterbereich.

Brutto-Umsätze im Überblick:

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Netto-Umsätze im Überblick:

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Quelle und Fotos: DACHSER



INEOS und Imperial Logistics bestellen Tanker

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Das Chemieunternehmen INEOS und Imperial Logistics haben die Aufträge für den Neubau von vier Butan-Binnengastankern an zwei niederländische Werften vergeben. Die Veka Group in Werkendam wird zwei je 17,5 Meter breite und 110 Meter lange Tanker bauen.

Die Bauaufträge für zwei 15 Meter breite und ebenfalls 110 Meter lange Schiffe gingen an die TeamCo Shipyard B.V. im niederländischen Heusden. INEOS und Imperial Logistics arbeiten bei der Planung, dem Bau und dem zukünftigen Operating der größten jemals in Europa eingesetzten Butan-Binnengastanker eng zusammen. „Wir freuen uns sehr, mit der VEKA Group und TeamCo Shipyard zwei professionelle und erfahrene niederländische Werften als Partner für den Bau unserer Spezialschiffe gewinnen zu können“, sagt Hugh Carmichael, Director INEOS Trading & Shipping. „Die Expertise und das technische Know-how beider Unternehmen werden uns helfen, das Gemeinschaftsprojekt Mega Barges erfolgreich umzusetzen“, ergänzt Steffen Bauer, Chief Operating Officer (COO) der Business Unit Shipping von Imperial Logistics.

Bei den Neubauten handelt es sich um vier Einheiten zum Transport von unter Druck verflüssigten Gasen. Die 15 Meter breiten und von der TeamCo Shipyard gebauten Einheiten werden jeweils sechs Tanks mit einem Gesamtvolumen von 4.800 Kubikmeter haben und können pro Reise bis zu 2670 Tonnen Butan transportieren. Die von der VEKA Group gebauten 17,5 Meter breiten Tanker haben ebenfalls je sechs Tanks, verfügen jedoch über ein Gesamtvolumen von nahezu 6.000 Kubikmetern. Sie können somit 3.250 Tonnen Butan transportieren. Für die kleineren Tanker sind je zwei Antriebe mit einer Leistung von 800 Kilowatt (kW) vorgesehen, die großen werden über je drei Antriebe mit je 700 kW Leistung verfügen.

Die mit Bugstrahlrudern ausgerüsteten neuen Einheiten werden die ab 2020 geltenden strengen Abgasvorschriften erfüllen. Zu diesem Zweck sind sie mit Partikelfiltern und geregelten SCR-Katalysatoren ausgerüstet. Sämtliche Einheiten werden mit einem erhöhten Anfahrschutz verstärkt. Die Hilfsaggregate sind komplett schallgedämmt und erfüllen damit die Emissionsanforderungen für Geräusche an den Entladestellen. Die Auslieferung ist für den Zeitraum Herbst 2019 bis Frühjahr 2020 vorgesehen. Alle vier Gastanker werden die Raffinerie von INEOS in Köln mit Butan versorgen. Das Gas wird in Europas größtem Butantank gelagert, der derzeit am Oiltanking Antwerp Gas Terminal (OTAGT) im Antwerpener Hafen entsteht.

Quelle und Foto: INEOS, Die INEOS-Raffinerie in Köln wird ab 2019 mit Butan versorgt, das Gastanker von Imperial Logistics von Antwerpen nach Köln transportieren.




Erfreulicher Jahresüberschuss

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Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnte EUROGATE seine Position behaupten und ein verbessertes Konzernergebnis vorlegen.

Obwohl das Containerumschlagsvolumen 2017 bei 14,4 Millionen TEU stagnierte, erwirtschaftete der Konzern aufgrund von Sondereffek­ten sowie eines deutlich verbesserten Beteiligungsergebnisses einen gegenüber dem Vorjahr um 12,2 Prozent gestiegenen Jahresüberschuss von 85,2 Millionen Euro (Vorjahr: 75,9 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse sanken um 4,9 Prozent auf 607,9 Millionen Euro (Vorjahr: 639,4 Millionen Euro). Der Rückgang resultiert vor allem aus den mit 25,6 Prozent deutlich rückläufigen Umschlagsmengen des Hamburger EUROGATE-Terminals. Insgesamt war das Geschäftsjahr von der Umbruchphase in der Containerschifffahrt geprägt. Die Konsolidierungswelle unter den Reedereien und der Trend zu Großcontainerschiffen mit bis zu 23.000 TEU-Trans­portkapazitäten stellen die Häfen und deren Betreiber vor große Herausforderungen. Der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven, Deutschlands einziger Tie­fwasserhafen, konnte von dieser Entwicklung erneut profitieren und steigerte seinen Contai­nerumschlag um 15,1 Prozent auf 554.449 TEU.

Michael Blach, Vorsitzender der EUROGATE-Gruppengeschäftsführung: „Das Geschäftsjahr 2017 hat uns gezeigt, dass wir viele Chancen haben, aber unsere Anstrengungen erhöhen müssen, um sie gewinnbringend nutzen zu können. EUROGATE hat an den Standorten Bremerhaven und Wilhelmshaven von der Restrukturierung der Großallianzen profitiert. Positiv war, dass die Ocean Alliance den EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven in ihr Netzwerk aufgenommen und sich für Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen entschieden hat. Erfreulich ist auch die Nachricht, dass der Volkswagen-Konzern auf den Standort setzt und dort ein Logistikzentrum errichten wird. Das gibt Wilhelmshaven zusätzlichen Aufwind. Der anhaltende Trend zu Großcontainerschiffen von bis zu 23.000 TEU hat allerdings Auswirkungen auf unsere Prozesse. Im Sinne unserer Wettbewerbsfähigkeit setzen wir daher langfristig auf die Standardisierung und die Implementierung von Digitalisierungs- und Automatisierungstechnologien sowie die ständige Optimierung von Prozessen.“

Die drei Containerterminals in Bremerhaven verzeichneten 2017 einen Anstieg des Um­schlags um 0,9 Prozent auf 5.536.889 TEU (Vorjahr: 5.487.198 TEU). Auf der einen Seite profitierte der Standort von der Restrukturierung der Reederei-Allianzen. So konnte der EUROGATE Container Terminal Bremerhaven die Umschlagsmengen um erfreuliche 15,5 Prozent steigern. Auf der anderen Seite haben sich Kapazitätseinschränkungen durch Repa­raturmaßnahmen an Containerbrücken und der Cyberangriff auf die Reederei Maersk Line im Juni 2017 auf den North Sea Terminal Bremerhaven und damit auf die Gesamtumschlags­bilanz des Standorts Bremerhaven ausgewirkt und den Anstieg niedriger als erwartet ausfal­len lassen.

Der EUROGATE Container Terminal Hamburg wurde von der Konsolidierungswelle der Reedereien erfasst und registrierte einen Umschlagsrückgang um deutliche 25,6 Prozent auf 1.686.364 TEU (Vorjahr: 2.265.439 TEU). Grund waren die Fusionen der Reedereien UASC mit Hapag Lloyd und der chinesischen China Shipping mit COSCO. Hinzu kam der Um­schlagsverlust durch die Insolvenz der südkoreanischen Reederei Hanjin Shipping. Daraus resultiert für den Standort Hamburg zunächst auch eine weiter rückläufige Umschlagserwar­tung für 2018. Positiv aufgenommen wurde jedoch die zwischenzeitliche Ankündigung der südkoreanischen Reederei Hyundai Merchant Marine (HMM), einen eigenständigen Fernost-Nordeuropa-Dienst zu betreiben. Dieser Dienst wird zukünftig am EUROGATE Container Terminal Hamburg abgefertigt. Das erste Schiff wird im Mai an der Elbe erwartet.

Im vergangenen Jahr haben die großen Reederei-Allianzen ein nachhaltig gestiegenes Inte­resse am EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven verzeichnet. Seitdem die Ocean Alliance Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen anläuft, hat sich die Umschlagsaktivität weiter erhöht. Die Umschlagszahlen im ersten Quartal 2018 haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum knapp verdoppelt. Der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven ist aufgrund seiner nautischen Zufahrtsbedingungen und seiner Flächenausdehnung hervor­ragend geeignet, um Containerschiffe aller Größenordnungen ohne Einschränkungen abzu­fertigen. Um seinen Kunden nachhaltig Spitzenleistungen in der Abfertigung zu bieten, hat EUROGATE im Herbst 2017 ein Programm zum weiteren Personalaufbau gestartet. Um den EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven für weiteres Wachstum vorzubereiten, sol­len bis zu 200 neue Mitarbeiter eingestellt werden.

Infrastrukturausbau: Hinter den Erwartungen zurück

Obwohl der Trend zu immer größeren Containerschiffen seit vielen Jahren ungebrochen ist, bleibt die so dringend benötigte Anpassung der wasser- und landseitigen Infrastruktur noch immer hinter den Erwartungen zurück. Dabei geht es um die Zukunftsfähigkeit der Hafen­standorte. Für den Ausbau der Außenweser liegt nach wie vor kein Zeitplan vor, und was die Fahrrinnenanpassung der Elbe betrifft, so dürfte frühestens Ende 2018 mit den Arbeiten be­gonnen werden, so dass mit einer Verbesserung der nautischen Situation frühestens in 2019 zu rechnen ist. Mit der Fertigstellung der Westerweiterung des Hamburger EUROGATE-Terminals, die den Großcontainerschiffen die nautische Zufahrt zum Hamburger Hafen erleichtern würde, ist nach derzeitigem Stand nicht vor 2026 zu rechnen – 29 Jahre nach Planungsstart.

EUROGATE Intermodal

Die Qualität der Hinterlandanbindungen der Seehäfen an die europäischen Wirtschaftszentren hat maßgeblichen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit der Hafenstandorte. Mit EUROGATE Intermodal bietet der EUROGATE-Konzern eigene Transportverbindungen ins europäische Binnenland an. Die EUROGATE-Tochtergesellschaft steigerte 2017 ihre per Bahn und Lkw transportierten Mengen um zwei Prozent auf 657.969 TEU (Vorjahr: 645.095 TEU) – trotz schwieriger Bedingungen. Denn 2017 haben schlechte Wind- und Wetterverhältnisse vielfach zu Behinderungen im deutschen Bahnnetz geführt. Hinzu kamen Mängel bei der Infrastruktur der Bremerhavener Hafenbahn.

Inklusive der internationalen Containertransporte konnte EUROGATE die Mengen im intermodalen Netzwerk um 5,2 % auf über 1 Millionen TEU steigern.

EUROGATE International

Sehr erfreulich zeigte sich die Mengenentwicklung am La Spezia Container Terminal der italienischen EUROGATE-Beteiligung CONTSHIP ITALIA. Der ligurische Terminal steigerte seinen Containerumschlag um 17 Prozent auf 1.339.655 TEU (Vorjahr: 1.145.269 TEU). Trotz dieses positiven Ergebnisses ist die Gesamtumschlagsmenge der italienischen Gruppe um 7,5 Prozent auf 4.636.655 TEU (Vorjahr: 5.012.218 TEU) aufgrund der rückläufigen Umschlagsmengen der Transshipment-Terminals in Gioia Tauro und Cagliari zurückgegan­gen. Sehr erfolgreich zeigte sich hingegen der Geschäftsbereich Intermodal der CONTSHIP ITALIA-Gruppe. Die in 2017 per Bahn transportierten Volumina stiegen um 10,9 Prozent auf 301.009 TEU (Vorjahr: 271.418 TEU).

Der vor einem Jahr, am 29. Januar 2017 von EUROGATE übernommene Containerterminal in Limassol auf Zypern, hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten im Laufe des Jahres sehr positiv entwickelt. Der EUROGATE Container Terminal Limassol schlug in den ersten elf Monaten nach Betriebsübernahme ab Februar 2017 bereits 344.949 TEU um.

Die Umschlagsmengen des EUROGATE-Containerterminals in Marokko sind 2017 um beachtliche 22,9 Prozent auf 1.384.714 TEU (Vorjahr: 1.126.872 TEU) gestiegen. Die geographisch hervorragende Lage des Containerhafens, direkt an der Straße von Gibraltar und damit an den wesentlichen Ost-West-Routen der Containerschifffahrt, veranlassen EUROGATE, weiterhin in den Standort zu investieren und sich an dem Bau und Betrieb des TC3 zu beteiligen. Der TC3 befindet sich in dem Erweiterungsgebiet von TangerMed, westlich des heutigen Standorts von EUROGATE Tanger. EUROGATEs Partner in dem Projekt sind der marokkanische Hafenbetreiber Marsa Maroc und die italienische CONTSHIP ITALIA-Gruppe. Dies wird 2020 der fünfzehnte Terminal des EUROGATE-Netzwerks.

Ausblick 2018

Die Rahmenbedingungen werden sich 2018 kaum verändern. Nach wie vor bestimmen die Konsolidierungswelle der Reedereien und die Schiffsgrößenentwicklung den Markt. Für 2018 wird die Fusion der Reederei OOCL mit COSCO Shipping erwartet. Beide Unternehmen sind Kunden der EUROGATE-Gruppe. Wie bzw. ob sich der zunehmende Protektionismus im Welthandel bzw. mögliche bevorstehende Handelskriege auf die Containerschifffahrt auswirken werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersagen. EUROGATE wird weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Insgesamt sieht sich das Unternehmen aber gut positioniert, um den weiteren Herausforderungen begegnen zu können. Im Fokus steht dabei die kontinuierliche Optimierung der Prozesse, um den Kunden mehr Leistung und Effizienz in der Abfertigung bieten zu können.

Quelle: Eurogate, Containerterminals Bremerhaven, und Foto: Eurogate, Containerterminals Bremerhaven/ Luftfoto Scheer




DAY TWO PRODUCT der Ocean Alliance

The CMA CGM AMERIGO VESPUCCI in the port of Rotterdam

Die CMA CGM Group, ein weltweit führendes Transportunternehmen, freut sich, den Start desDay Two Product der Ocean Alliance bekannt zu geben.

Mit optimierten Diensten und Upgrades, stärkt das Day Two Product das Portfolio von CMA CGM und bietet den Kunden fortan ein verbessertes, einzigartiges Serviceangebot. Die 331 Containerschiffe, die in 41 Diensten eingesetzt sind, erreichen eine Gesamtkapazität von rund 3,1 Millionen TEU. Dabei spielt CMA CGM weiterhin eine Schlüsselrolle innerhalb der Allianz: Ganze 121 Schiffe werden von CMA CGM gestellt.

Die stetige Entwicklung und Optimierung der Ocean Alliance wird am umfangreichen Angebot des Day Two Product deutlich:

  • 20 Transpazifik-Dienste, vier Transatlantik-Dienste, sechs Asien-Nordeuropa-Dienste, vier Asien-Mittelmeer-Dienste, fünf Asien-Mittlerer-Osten-Dienste, zwei Asien-Rotes-Meer-Dienste
  • Independence Bridge – ein neuer Dienst im transatlantischen Markt, für eine noch bessere Abdeckung der Ostküste der Vereinigten Staaten
  • Eine direkte Verbindung von Nordchina und Südkorea ins Rote Meer
  • Zusätzliche weltweite Hafenanläufe

Zusätzlich zum neuen Day Two Product der Ocean Alliance, können Kunden von CMA CGM auf eine große Palette an Produkten und Dienstleistungen zurückgreifen, die im Rahmen der neuen Kundenorientierungs-Strategie entwickelt wurden:

  • SERENITY by CMA CGM: Eine neue, innovative Produktreihe für die Absicherung der Ladung. SERENITY ermöglicht es Kunden, Risiken der Lieferkette effizient und kostengünstig zu verwalten. Mit Cargo Value Serenity, dem ersten Produkt dieser neuen Produktreihe, deckt CMA CGM jede Art von Frachtvorfällen ab – unabhängig davon, wer verantwortlich ist.
  • REEFLEX: eine brandneue Technologie, die den gekühlten Transport von Flüssigkeiten in Containern ermöglicht.
  • Online-Zahlung: In einzelnen Märkten bereits verfügbar, ermöglicht die Online-Zahlung von CMA CGM eine vollständige Transaktion – von der Buchung bis zur Zahlung – über das eBusiness-Portal durchzuführen.
  • Inlandstarife: ein neues Instrument zur Suche nach den besten Tarifen und intermodalen Logistiklösungen.

Kunden von CMA CGM profitieren somit von einem umfangreichen, globalen Serviceangebot einer führenden Reedereigruppe, die seine Kunden in den Mittelpunkt der Unternehmensstrategie stellt.

Anlässlich der Einführung des Day Two Product der Ocean Alliance sagte Olivier Nivoix, Senior Vice President Ocean Alliance Lines: „Die Einführung der Ocean Alliance im letzten Jahr war ein großer Erfolg. Nun freuen wir uns, mit dem Day Two Product ein neues Kapitel zu beginnen, das erneut unsere kundenorientierte Strategie unter Beweis stellen wird. Mit der stetigen Optimierung unserer Dienstleistungen, und der fortwährenden Entwicklung neuer Valued Added Services, gehen wir über die regulären Geschäftsbeziehungen mit unseren Kunden hinaus, um mit ihnen die Schifffahrt von morgen aufzubauen.“

Quelle und Foto: CMA CGM, The CMA CGM AMERIGO VESPUCCI im Hafen Rotterdam