CMA CGM optimiert digitales Kundenerlebnis

Die fortschreitende Digitalisierung hat die Weltwirtschaft tiefgreifend verändert. Für Unternehmen ist es folglich von entscheidender Bedeutung, sich nicht nur neuen Geschäftsmodellen und Interaktionsmöglichkeiten anzupassen, sondern diese auch aktiv mitzugestalten und zu entwickeln.

Die Digitalisierung ist ein Schlüssel zu mehr Wachstum, Marktdifferenzierung und Effektivität, vereinfacht die Beziehung zu den Kunden und ermöglicht ein erstklassiges Kundenerlebnis.

Deshalb freut sich die CMA CGM Group, als ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Schifffahrt und Logistik, die Einführung von CMA CGM eSolutions bekannt zu geben. Bei CMA CGM eSolutions handelt es sich um ein vollständig digitales eCommerce-System, das diverse eCommerce-Kanäle, wie z.B. Electronic Data Interchange (EDI) und Application Programming Interfaces (API), umfasst und somit die digitale Übertragung relevanter Informationen und Daten zwischen CMA CGM und seinen Kunden ermöglicht.

Eine neue Reihe von Funktionen für die Kunden von CMA CGM

Ein Großteil der Buchungen der CMA CGM Group erfolgt bereits über eCommerce-Lösungen, wovon die Hälfte über die Website abgewickelt wird. Mit CMA CGM eSolutions haben Kunden die Möglichkeit einen vollständig digitalen Prozess zu durchlaufen.

Seit mehreren Jahren entwickelt und lanciert CMA CGM eine Reihe von digitalen Tools bezüglich Fahrplanrecherchen, Offertenanfragen, Buchungen, Transportanweisungen, Dokumentation und Warenverfolgung. Mit CMA CGM eSolutions stärkt CMA CGM zusätzlich das digitale Kundenerlebnis, indem Kunden neue Vertriebskanäle angeboten werden, die eine Steigerung der eigenen Produktivität und somit des Geschäftserfolgs ermöglichen.

Neue eCommerce-Funktionen sind bereits vereinzelt auf regionaler und globaler Ebene verfügbar und werden ab sofort schrittweise auf allen Plattformen der CMA CGM Group eingeführt:

  • ePricing: Echtzeit-Zugang des Kunden zu seinen Raten und sofortige Spot Quotation
  • eBooking: Vereinfachung des Buchungsprozesses für eine schnellere, intuitivere und automatisiertere Buchung
  • eBill of Lading: volldigitale Konnossemente
  • eTracking: Visualisierung der Ladungsposition auf See mittels einer Kartengrafik mit aktualisierter Ankunftszeit
  • ePayment: Online-Zahlung der Frachtrechnung
  • eCharges: Live-Kostenschätzung inklusive eines D&D-Simulators

Zusätzlich wird in den kommenden Monaten das Portfolio durch folgende Neuheiten ergänzt:

  • Ein neues Angebot an Value-Added-Services (z.B. Versicherungsprodukte)
  • Neue Funktionen für mobile Anwendungen
  • Weitere Optimierung und stetige Aktualisierung bestehender Funktionen

Als Teil von CMA CGM eSolutions wird CMA CGM seinen Kunden über die digitale Plattform sogenanntes Priority Boarding anbieten, das die Reservierung verfügbarer Stellplätze an Bord der Schiffe ermöglicht. Diese Funktion wird erstmals auf den Strecken zwischen Indien und Europa angeboten und danach schrittweise auch Kunden anderer Fahrtgebiete zur Verfügung gestellt. Die im Voraus gesicherten Stellplätze an Bord erlauben dem Kunden eine effizientere Planung ihrer Lieferkette und somit eine gesteigerte Effizienz gegenüber ihren eigenen Kunden.

Rodolphe Saadé, Chairman und Chief Executive Officer von CMA CGM, hat die Digitalisierung als eine zentrale strategische Aufgabe für die Entwicklung des Konzerns definiert.

Bereits heute setzt die digitale Strategie von CMA CGM auf:

  • Die konzerninterne Fachkompetenz zur Entwicklung von Innovationen
  • Partnerschaften mit anderen führenden Unternehmen und Start-ups in bedeutsamen Bereichen, wie z.B. Blockchain, Künstliche Intelligenz oder “Internet of Things”
  • CMA CGM Venture, eine Organisation, die sich der Investition in innovative Technologien verschrieben hat. So wurde bereits weltweit in 15 Start-ups investiert (z.B. Nyshex, Traxens oder Edray)
  • ZEBOX, ein internationaler Start-up-Inkubator, von der CMA CGM Group initiiert und mit Sitz in Marseille, dem bis Ende 2019 insgesamt 30 Start-ups angehören werden

Quelle, Grafik und Video: CMA CGM

 

 




Umsatz und Ergebnis übertreffen Ziele für 2018

Auf der Bilanzpressekonferenz in Bremen stellte der Vorstand der BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG die Ergebnisse des zurückliegenden Geschäftsjahrs vor. Der Vorstandsvorsitzende Frank Dreeke zeigte sich positiv gestimmt: „Das Unternehmen BLG LOGISTICS steht heute stabiler da denn je. Wir schauen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück – natürlich mit einigen Herausforderungen, aber eben auch vielen guten Nachrichten, vor allem, wenn man die schwierigen und undurchsichtigen politischen und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in vielen Regionen der Welt bedenkt.“

Für 2018 weist die BLG-Gruppe insgesamt einen Umsatz von 1 Milliarde und 141,3 Millionen Euro aus. Das ist ein Plus von 53,5 Millionen Euro beziehungsweise 4,9 Prozent gegenüber 2017. Das Vorsteuerergebnis (EBT) erhöhte sich erneut deutlich um 4 Millionen Euro beziehungsweise knapp 12 Prozent auf 37,5 Millionen Euro (Vorjahr: 33,5 Millionen Euro). Sowohl Umsatz als auch EBT stellen sich damit nicht nur besser dar als im Vorjahr, sondern liegen auch über der Prognose. Aufgrund des stärkeren Anstiegs des EBT gegenüber den Umsatzerlösen ergibt sich auch eine über dem Vorjahr liegende EBT-Marge von 3,3 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent).

2018 hat sich BLG LOGISTICS erneut als einer der führenden Automobillogistiker Europas behauptet. Im gesamten Netzwerk des Geschäftsbereichs AUTOMOBILE hat die Unternehmensgruppe insgesamt 6,5 Millionen Fahrzeuge umgeschlagen, transportiert oder technisch bearbeitet – 3,6 Prozent Fahrzeuge mehr als im Vorjahr (6,3 Millionen). Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich AUTOMOBILE belaufen sich auf 553,1 Millionen Euro. Der leichte Zuwachs von 0,5 Prozent resultiert aus dem stabilen Umschlagsvolumen und der guten Geschäftsentwicklung im Autotransport per Bahn. Das EBT ist gegenüber dem Vorjahr von 13,2 auf 15,5 Millionen Euro gestiegen (plus 18 Prozent).

Stärkster Geschäftsbereich nach Umsatzerlösen war mit rund 600 Millionen Euro im Jahr 2018 die Kontraktlogistik. Die Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 51,4 Millionen Euro beziehungsweise 9,4 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte um mehr als die Hälfte gesteigert werden: von 4,6 Millionen Euro (2017) auf 7,3 Millionen Euro (2018). Gelungen ist dies durch Geschäftsausweitungen mit Bestands- und Neukunden in den Geschäftsfeldern Industrie- und Handelslogistik sowie den Ausbau des Geschäftsfelds Spedition, das seit dem vergangenen Jahr als BLG International Forwarding GmbH & Co. KG firmiert und damit den Kunden nicht nur sämtliche Möglichkeiten des Transports aus einer Hand, sondern auch unter einem Namen bietet.

Der Geschäftsbereich CONTAINER der BLG-Gruppe wird durch die Hälfte der Gesellschaftsanteile an EUROGATE repräsentiert. Im Geschäftsjahr 2018 hat die europäische Terminal-Betreibergruppe einen Umsatz von rund 604 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Anteil der BLG-Gruppe beträgt damit rund 302 Millionen Euro. Das ist im Vergleich zum Vorjahr (304 Millionen Euro) eine kleine Abwärtsbewegung. Dennoch haben sich die geschäftlichen Aktivitäten der EUROGATE-Gruppe unter schwierigen Rahmenbedingungen entsprechend den Erwartungen gut entwickelt. So konnte der EUROGATE Container Terminal Hamburg im zweiten Halbjahr einen deutlichen Mengenanstieg verzeichnen und damit den Negativtrend der beiden Vorjahre umkehren. Der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven verzeichnete im dritten Jahr in Folge ein zweistelliges Mengenwachstum in Höhe von 18,3 Prozent.

Bei der Bilanzpressekonferenz wagte Frank Dreeke auch einen Ausblick für das Geschäftsjahr 2019: „Wir wissen immer noch nicht, wie die Briten ihr Verhältnis zur Europäischen Union definieren werden, wie sich mögliche Handelssanktionen auswirken und welche Verunsicherung sie auslösen. Die wirtschaftliche Stimmung hat sich weltweit eingetrübt. Die Zeiten bleiben herausfordernd. Aber wir sind guter Dinge, diese Zeiten mit einer klugen Strategie, exzellenten Mitarbeitern und einer gehörigen Portion Lust auf Logistik erfolgreich zu meistern. Für das Geschäftsjahr 2019 erwarten wir für die BLG-Gruppe einen Umsatz auf Vorjahresniveau, eine Steigerung des EBT in einer Bandbreite von 5 bis 8 Prozent und eine entsprechende Steigerung der EBT-Marge.“

Zu Beginn hatte der Vorstandsvorsitzende eine Reihe von aktuellen Digitalisierungs- und Innovationsprojekten der BLG vorgestellt und diese kommentiert: „Ich bin stolz darauf, dass wir beim Thema Digitalisierung nicht nur den Willen zeigen, sondern auch den Mut haben, die Dinge einfach zu tun und etwas zu bewegen. Das erkennen auch unsere Kunden an und nehmen uns als besonders automatisierungsfreudig und automatisierungskompetent war – ein riesiges Kompliment für die BLG!“ Dass Lust auf innovative Logistik und verantwortliches, nachhaltiges Handeln sich nicht ausschließen, beweist die BLG mit dem früheren Erreichen ihres eigentlich für 2020 avisierten CO2-Reduktionsziels. Nun hat es die Unternehmensgruppe bereits zwei Jahre früher geschafft, den CO2-Ausstoß um 20 Prozent – genauer: um 21,5 Prozent – zu verringern (ausgehend vom Bezugsjahr 2011). Dazu beigetragen haben eine Vielzahl von Maßnahmen, über die der BLG-Nachhaltigkeitsbericht Aufschluss gibt. Diesen Bericht sowie den Unternehmens- und Finanzbericht 2018 stellte der Vorstand ebenfalls im Rahmen der Bilanzpressekonferenz vor. Die gesamte Jahresberichterstattung steht auch auf der BLG-Website zum Download zur Verfügung: www.blg-logistics.com/geschaeftsbericht.

Quelle und Foto: BLG LOGISTICS GROUP, im gesamten Netzwerk des Geschäftsbereichs AUTOMOBILE hat BLG LOGISTICS im Jahr 2018 insgesamt 6,5 Millionen Fahrzeuge umgeschlagen, transportiert oder technisch bearbeitet.

 

 

 




Kühne + Nagel wächst weiter

Kühne + Nagel konnte im ersten Quartal 2019 Nettoumatz, Rohertrag und EBIT erneut steigern. Die Seefracht legte beim EBIT deutlich zu und die Landverkehre erhöhten ihr operatives Ergebnis erheblich.

Der marktbedingte Volumenrückgang in der Luftfracht wurde durch aktives Kostenmanagement weitestgehend kompensiert. Das Ergebnis der Kontraktlogistik war durch die Fortführung der Restrukturierungsmassnahmen sowie die Überprüfung des Projektportfolios rückläufig. Insgesamt erzielte die Gruppe ein gutes Ergebnis.

Aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16-Leasing erhöht sich der EBITDA in der Darstellung im ersten Quartal 2019 um CHF 118 Mio. und der EBIT um CHF 3 Mio. Der Gewinn vor Steuern veränderte sich dadurch nicht wesentlich.

In der Seefracht baute Kühne + Nagel seine Position als weltweite Nr. 1 mit einem Volumenwachstum von 6,2 Prozent weiter aus. Das Unternehmen steuerte in seinen Netzen im ersten Quartal den Transport von 1,146 Mio. TEU und damit knapp 70.000 Einheiten mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Importe aus den nordamerikanischen und europäischen Märkten nach Asien waren im ersten Quartal leicht rückläufig (- 2 bis 3 Prozent). Dies reflektiert die Importbeschränkungen für Recyclingmaterialien und Agrarprodukte. Kühne + Nagel konnte hingegen die Volumina der Asien-Exporte nach Nordamerika und Europa zweistellig steigern. Der EBIT lag bei CHF 112 Mio. Das Verhältnis von EBIT zu Rohertrag (Conversion Rate) stieg auf 29,3 Prozent (Vorjahr: 27,2 Prozent).

Nach sehr grossen Tonnagesteigerungen in den Vorjahren ging das Luftfracht-Volumen in einem rückläufigen Markt im ersten Quartal 2019 leicht um 3,1 Prozent auf 409.000 Tonnen zurück. Damit entwickelte sich der Geschäftsbereich in etwa parallel zum gesamten Luftfracht-Markt, der um 2 bis 3 Prozent abnahm. Seit Jahresbeginn wurde das Geschäft von Quick International Courier, einem der Marktführer für zeitkritische Transport- und Logistikdienstleistungen für die Pharma & Healthcare- sowie für die Luftfahrt-Industrie, integriert, wodurch eine deutliche Steigerung der Bruttomarge erzielt werden konnte. Der EBIT lag bei CHF 80 Mio. annähernd konstant auf dem sehr hohen Vorjahresniveau.

Die Kühne + Nagel-Landverkehre setzten ihren Wachstumskurs fort. Der Nettoumsatz erhöhte sich im ersten Quartal um 6,0 Prozent, während der Rohertrag um 8,0 Prozent zulegte. In den Landverkehren wächst Kühne + Nagel damit weiterhin deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Zu diesem Ergebnis trugen insbesondere Intermodal-Verkehre in Nordamerika, wo bedeutendes Neukundengeschäft gewonnen wurde, und die Netzwerkverkehre in Europa bei. Kühne + Nagel baut im Geschäftsbereich Landverkehre seine Kompetenzen weiter aus, etwa durch digitale Plattformen sowie die Erweiterung der europäischen Pharma-Trailer-Flotte. Der EBIT wurde operativ deutlich gesteigert. Im Vorjahreszeitraum war ein Einmal-Effekt von CHF 6 Mio. enthalten.

Im ersten Quartal 2019 führte Kühne + Nagel die Restrukturierung der Kontraktlogistik-Aktivitäten sowie sein aktives Kostenmanagement fort. Dabei stieg der Nettoumsatz um 6,3 Prozent, während der Rohertrag um 4,9 Prozent wuchs. Die bereits im abgelaufenen Jahr gestartete Implementierung eines neuen globalen Warehouse-Management-Systems wurde im ersten Quartal weiter fortgeführt. Der EBIT lag mit CHF 26 Mio. unter dem Vorjahrsniveau.

Dr. Detlef Trefzger, CEO der Kühne + Nagel International AG „Kühne + Nagel ist gut in das Geschäftsjahr 2019 gestartet. Wir haben Nettoumsatz, Rohertrag und EBIT erneut gesteigert. Allerdings bewegen wir uns in einem Umfeld, in dem sich das Wachstum der Weltwirtschaft spürbar verlangsamt. In diesem volatilen Marktumfeld sind wir gut aufgestellt. Mit unserer Geschäftsstrategie setzen wir auf die Einführung neuer digitaler Plattformen und weiterer hoch- spezialisierter Industrielösungen. Für 2019 planen wir unverändert, als Gruppe zu wachsen und unser Ergebnis weiter zu steigern.“

Quelle und Foto: KUEHNE + NAGEL INC




TFG Transfracht – sehr erfolgreiches 2018

TFG Transfracht blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Mit einer neuen Bestmenge von 950.000 TEU konnte ein Wachstum von 6,4 Prozent erreicht werden.


Erfolgreich war die TFG mit einer neuen strategischen Aufstellung– flexibel, kundenorientiert und mittelständisch geprägt – sowie eines Bündels daraus resultierender Maßnahmen.

So konnte die TFG im vergangenen Jahr ihre Zugauslastung weiter erhöhen – unter anderem durch intensivere Kooperationen, die Stärkung der Performance im Hinterlandverkehr sowie die Erweiterung des flächenendeckenden Albatros-Express-Netzwerkes durch den Aufbau von company trains. Einen wichtigen Beitrag leisteten ebenso die verbesserte Performance in der Schienentraktion sowie erste bedeutende Schritte zur Digitalisierung der Lieferketten.

Doch der Spezialist im containerisierten Seehafenhinterlandverkehr setzt im Jubiläumsjahr 2019 noch höhere Ziele: „Zum 50-jährigen Unternehmensbestehen der TFG möchten wir einen weiteren Meilenstein setzen und gemeinsam mit unseren Kunden die 1.000.000 TEU-Marke knacken“, erklärt Dr. Bernd Pahnke, Sprecher der Geschäftsführung TFG Transfracht.

Quelle und Foto: TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH

 




EUROGATE mit solider Bilanz 2018

Die EUROGATE-Gruppe erwirtschaftete 2018 einen Jahresüberschuss von 67,3 Millionen Euro (2017: 85,2 Mio. Euro). Der Rückgang im Ergebnis um 20,9 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr, geht im Wesentlichen auf Einmaleffekte zurück, die 2017 noch erheblich zum Ergebnis beigetragen hatten.

Die Umsatzerlöse lagen mit 604,0 Millionen Euro nur knapp unter dem Wert des Vorjahres (2017: 607,9 Millionen Euro / -0,6 Prozent). Insgesamt war das Geschäftsjahr von den Auswirkungen der in den Vorjahren erfolgten Konsolidierungswelle innerhalb der Reederei-Allianzen geprägt, die für EUROGATE auch positive Entwicklungen bedeuteten. Das EUROGATE Container Terminal Hamburg konnte so im zweiten Halbjahr einen deutlichen Mengenanstieg verzeichnen und den Negativtrend der beiden Vorjahre umkehren. Das EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven profitiert vom steigenden Einsatz von Großcontainerschiffen mit bis zu 23.000 TEU Trans­portkapazität und verzeichnet im dritten Jahr in Folge ein zweistelliges Mengenwachstum. Der stetig steigende Kostendruck auf Seiten der Reedereien und der anhaltende Trend in der Schiffsgrößenentwicklung stellen die Häfen und deren Betreiber jedoch weiterhin vor große Herausforderungen.

Michael Blach, Vorsitzender der EUROGATE-Gruppengeschäftsführung: „2018 war für EUROGATE ein spannendes und wiederum herausforderndes Geschäftsjahr, welches wir aber letztlich mit einem akzeptablen Ergebnis abschließen konnten. Die umfangreichen Veränderungen durch die Restrukturierung der Allianzen haben wir als Chance verstanden und bestmöglich genutzt. Der positive Trend, den wir seit Mai 2018 in Hamburg und ganzjährig in Wilhelmshaven zu verzeichnen hatten, zeigt, dass sich unsere Anstrengungen gelohnt haben. Wir können mit den Zahlen für 2018 zufrieden sein, dürfen uns aber mit dem Erreichten nicht zufriedengeben. Der Wettbewerbsdruck unter den Reedern wird weiter steigen und stellt uns auch in Zukunft vor große Herausforderungen. Daher müssen wir weiter an unserer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit arbeiten und uns auch künftig der Optimierung unserer Prozesse widmen. Dabei spielen Standardisierung und der Einsatz von Digitalisierungs- und Automatisierungstechnologien langfristig eine tragende Rolle.“

In Bremerhaven blieb der Containerumschlag mit gut 5,47 Mio. TEU auf konstantem Niveau (Vorjahr: 5,54 Mio. TEU / -1,3 Prozent). Die Fahrplanwechsel der Reederei-Allianzen im April/Mai 2018 haben sich an diesem Standort nicht nennenswert ausgewirkt. Die weiteren Aussichten werden zwar durch den Abzug von vier Transatlantik-Diensten der THE Alliance zum Jahresbeginn 2019 nach Hamburg-Altenwerder getrübt, aber die Entwicklungen am NTB North Sea Terminal Bremerhaven und bei MSC Gate sind vielversprechend und können den Umschlagsverlust unter Umständen mittelfristig weitgehend kompensieren.

Am EUROGATE Container Terminal Hamburg sank der Umschlag zwar leicht um insgesamt 3 Prozent auf knapp 1,64 Mio. TEU (Vorjahr: 1,69 Mio. TEU), aber die Integration von Hamburg Süd in den Maersk-Konzern und die erfolgreiche Akquisition von Hyundai Merchant Marine als neuen Kunden haben den durch strukturelle Veränderungen bei den Reederei-Allianzen bedingten Negativtrend der vergangenen Jahre gestoppt. Somit stieg die Auslastung des Terminals nach einem schwachen ersten Halbjahr mit Rückgängen von noch rund 16 Prozent im zweiten Halbjahr wieder deutlich an. Seit Januar 2019 läuft darüber hinaus ein großer Asien-Dienst der OCEAN Alliance das EUROGATE-Terminal an und trägt zu einer deutlich verbesserten Auslastung bei.

Das EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven zeigte in 2018 mit einem Zuwachs von 18,3 Prozent im dritten Jahr in Folge ein zweistelliges Wachstum. 2018 wurden hier über 655.000 TEU umgeschlagen. Der regelmäßige Anlauf eines Westafrika-Dienstes von Maersk, die neue Rolle als „Last Port of Call“ eines Fernost-Dienstes der 2M-Allianz sowie die Ganzjahreswirkung des unterjährig im Jahr 2017 akquirierten Fernost-Dienstes der OCEAN Alliance waren für die neuerliche Steigerung des Gesamtumschlags ausschlaggebend. Das Interesse der Reederei-Allianzen am EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven, vor allem für den Einsatz ihrer Ultra Large Container Ships (>18.000 TEU), ist aufgrund seiner nautischen Bedingungen und seiner Leistungsfähigkeit weiter gestiegen. Die Chancen für weiteres Wachstum im zweistelligen Prozentbereich stehen also sehr gut.

Die Qualität der Hinterland-Anbindungen der Seehäfen an die europäischen Wirtschaftszentren hat maßgeblichen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit der Hafenstandorte. Mit EUROGATE Intermodal bietet der EUROGATE-Konzern eigene Transportverbindungen ins europäische Binnenland an. Die EUROGATE-Tochtergesellschaft konnte die per Bahn und Lkw transportierten Mengen mit 654.560 TEU auf dem Niveau des Vorjahres (657.969 TEU / -0,5 Prozent) halten. Eine neue Direktverbindung des Hamburger Hafens mit dem Bahnterminal in Singen (Baden-Württemberg) erweitert seit Januar 2019 das Netzwerk von EUROGATE Intermodal.

Inklusive der internationalen Containertransporte in Italien, Portugal und Brasilien konnte EUROGATE die Mengen im intermodalen Netzwerk um 2,8 Prozent auf 1,05 Mio. TEU steigern.

Negativ beeinflusst werden die Umschlagszahlen 2018 durch deutliche Rückgänge an den Transshipment-Terminals in Italien. Vor allem Cagliari ist sehr stark von den Verschiebungen der Liniendienste an andere Terminals betroffen und verliert fast 50 Prozent der Umschlagsmenge. Gioia Tauro verzeichnet einen Rückgang von 4,5 Prozent, verbleibt jedoch auf einem soliden Niveau (2,29 Mio. TEU).

Positiv entgegen entwickelten sich die Terminals in La Spezia (1,35 Mio. TEU, +0,8 Prozent) und Salerno (332.000 TEU / +5,6 Prozent).

Erfolgreich zeigte sich auch der Geschäftsbereich Intermodal der CONTSHIP Italia-Gruppe. Die 2018 per Bahn transportierten Volumina stiegen um 3,3 Prozent auf 311.049 TEU (Vorjahr: 301.009 TEU).

An den weiteren Terminals der EUROGATE-Gruppe wurden im Vergleich zum Vorjahr insgesamt ebenfalls stabile Umschlagsmengen erreicht. Dem streikbedingten Rückgang der Mengen in Lissabon, Portugal, von rund 30 Prozent auf 137.000 TEUsteht die positive Entwicklung des Standortes in Limassol, Zypern, mit rund 14 Prozent Wachstum auf inzwischen fast 394.000 TEU gegenüber. Die Lieferung und Inbetriebnahme zweier neuer Containerbrücken im ersten Quartal 2019 haben die Voraussetzung für weiteres Wachstum des Terminals in Limassol geschaffen.

Die Umschlagsmenge in Ust-Luga, Russland, lag sanktionsbedingt bei 69.000 TEU(Vorjahr: 74.000 TEU / -7,1 Prozent).

In Tanger, Marokko, war mit 1,38 Mio. TEU ein Umschlagsvolumen auf dem hohen Niveau des Vorjahres (1,38 Mio. TEU / -0,5 Prozent) zu verzeichnen. Die geographisch hervorragende Lage des Containerhafens, direkt an der Straße von Gibraltar und damit an den wesentlichen Ost-West-Routen der Containerschifffahrt, veranlassen EUROGATE, weiterhin in den Standort zu investieren und sich an dem Bau und Betrieb des TC3 zu beteiligen. Der TC3 befindet sich in dem Erweiterungsgebiet von TangerMed, westlich des heutigen Standorts von EUROGATE Tanger. EUROGATEs Partner in dem Projekt sind der marokkanische Hafenbetreiber Marsa Maroc und CONTSHIP Italia. Mitte 2020 wird das neueste Terminal des EUROGATE-Netzwerks in Betrieb gehen.

Die Rahmenbedingungen werden sich im Jahr 2019 für EUROGATE kaum verändern. Die Konsolidierungsbewegungen zwischen den Reedereien sind zwar noch nicht abgeschlossen, werden aber voraussichtlich im laufenden Jahr nicht zu gravierenden Veränderungen führen. Die jetzt schon starke Marktkonzentration unter den Reederei-Allianzen und die anhaltende Schiffsgrößenentwicklung lassen allerdings den Leistungs- und Kostendruck auf Seiten der Terminalbetreiber weiter ansteigen. EUROGATE muss und wird daher weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Insgesamt sieht sich das Unternehmen aber gut positioniert. Etliche Projekte zur Prozess-Optimierung sind bereits initiiert, um den Kunden mehr Leistung und Effizienz in der Abfertigung bieten zu können. Die mittel- bis langfristige Steigerung des Automatisierungsgrades im Containerumschlag und die Einführung moderner, digitaler Steuerungsmethoden für das operative Geschäft stehen dabei im Mittelpunkt der Bemühungen der Unternehmensgruppe.

Quelle: EUROGATE, Foto: EUROGATE / Luftfoto Scheer

 

 

 




DACHSER wächst mit Augenmaß

DACHSER ist im Geschäftsjahr 2018 erneut substanziell gewachsen. Der Logistikdienstleister steigerte seinen konsolidierten Netto-Umsatz um 5,5 Prozent auf 5,57 Milliarden Euro. Die Zahl der Sendungen erhöhte sich wie im Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent auf 83,7 Millionen, während die Tonnage um 3,0 Prozent auf 41,3 Millionen Tonnen anstieg. Mit insgesamt 30.609 Mitarbeitern, 1.511 mehr als im Vorjahr, berichtet DACHSER auch bei der Beschäftigtenzahl eine neue Bestmarke.

Die konjunkturellen Rahmenbedingungen begünstigten erneut das Wachstum des weltweit tätigen Logistikdienstleisters. Dennoch machten sich zunehmend Herausforderungen bemerkbar: Die Knappheit an Berufskraftfahrern und gewerblichen Fachkräften in der Logistik, drohende Kapazitätsengpässe durch Laderaummangel und ausgeprägte Saisonspitzen sowie wachsende Unsicherheiten in Bezug auf Diesel-Fahrverbote, den Brexit und die Zukunft der internationalen Handelsbeziehungen. „Das Management knapper Ressourcen ist spätestens 2018 zur Kerndisziplin der Logistik geworden“, erläutert Bernhard Simon, CEO DACHSER SE. „Vor diesem Hintergrund muss man mit Wachstum bewusst umgehen und es so steuern, dass Qualität, Prozesse und Kosten in einer gesunden Balance bleiben. Nur ein nachhaltiges Wachstum kann auch unseren Mitarbeitern und Kunden zugutekommen.“

Das Business Field Road Logistics, in dem DACHSER den Transport und die Lagerung von Industriegütern (European Logistics) und Lebensmitteln (Food Logistics) zusammenfasst, entwickelte sich 2018 erneut dynamisch und steigerte seinen konsolidierten Netto-Umsatz um 6,6 Prozent auf 4,47 Milliarden Euro.

Den stärksten Zuwachs erlebte dabei die Business Line European Logistics, die mit einem Plus von 7,0 Prozent einen Netto-Umsatz von 3,55 Milliarden Euro erreichte. Sendungen und Tonnage wuchsen um je 3,1 Prozent. „Alle vier regionalen Business Units konnten dem Netzwerk starke Impulse geben. Die Netzwerkeffekte im Exportgeschäft sorgen dafür, dass sich das Wachstum der European Logistics Business Units fortsetzt und gegenseitig verstärkt“, kommentiert Bernhard Simon.

Auch die Business Line Food Logistics legte für 2018 robuste Umsatzzahlen vor. Der konsolidierte Netto-Umsatz steigerte sich um 5,3 Prozent auf 917 Millionen Euro. Einer zum Vorjahr nahezu unveränderten Sendungszahl stand ein Tonnage-Wachstum von 2,0 Prozent gegenüber. „Die konsequent verfolgte Qualitätsstrategie zahlt sich aus: DACHSER Food Logistics entwickelt sich nun schon seit vielen Jahren positiv und generiert Wachstum mit nationalen Transporten und Kontraktlogistik. Dazu kommen erfreuliche Steigerungsraten bei den grenzüberschreitenden Verkehren“, so Bernhard Simon. „Auf der anderen Seite erleben wir in diesem Segment besonders deutlich die Auswirkungen von Frachtraum- und Fahrermangel sowie die immer stärkeren Aufkommensschwankungen im Saisongeschäft.“

Das Business Field Air & Sea Logistics zeigte sich erneut volatil. Wechselkurseffekte, sinkende Frachtraten und ein geringeres Aufkommen auf der Route China-Europa sorgten dafür, dass der konsolidierte Netto-Umsatz bei rund 1,19 Milliarden Euro stagnierte. Einer um 2,9 Prozent geringeren Sendungszahl stand ein Tonnagewachstum von 6,6 Prozent, vor allem in der Seefracht, gegenüber. „Wir wollen Insellösungen bis 2020 komplett durch unser selbst entwickeltes Transport Management System Othello ersetzen. Mit dem kompletten Rollout in China haben wir 2018 einen Meilenstein erreicht“, erklärt Bernhard Simon. „Der Schlüssel zum werthaltigen Wachstum in der Luft- und Seefracht liegt im Beherrschen und Steuern von komplexen Schnittstellen und der tiefen Integration unserer Logistiksysteme. Wie im europäischen Landverkehr zuvor werden sich auch hier die Investitionen in Integration und Standardisierung auszahlen.“

Investitionen in Personal, Kapazitäten und Innovationen sind für DACHSER der Schlüssel zum weiteren Wachstum in Zeiten knapper Ressourcen. 2018 investierte das Unternehmen 126 Millionen Euro in Logistikanlagen, IT-Systeme und die technische Ausstattung. Für 2019 stehen 234 Millionen Euro im Plan. Darüber hinaus setzt der Logistikdienstleister konsequent auf die Ausbildung und kann hier gerade bei den Berufskraftfahrern beträchtliche Erfolge vorweisen. „Mit aktuell 207 Auszubildenden in der DACHSER Service & Ausbildungs GmbH zählen wir mittlerweile zu den größten Fahrerausbildern in Deutschland. Im nächsten Schritt werden wir unseren Fokus auf die gewerblichen Fachkräfte in Umschlaglager und Warehouse erweitern“, sagt Bernhard Simon.

Quelle und Foto: Dachser

 

 

 




Bahn-Bilanz 2018: mehr Fahrgäste und Umsatz

Bahnfahren wird immer beliebter. Die Zahl der Reisenden im Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) ist 2018 zum vierten Mal in Folge deutlich gestiegen. Der Logistiker DB Schenker konnte in allen Bereichen zulegen, DB Cargo verlor 4,8 Prozent Verkehrsleistung.

Das internationale Geschäft des DB-Konzerns mit DB Schenker und DB Arriva ist weiter auf Erfolgskurs. DB Schenker machte 2018 erstmals mehr als 17 Milliarden Euro Umsatz (plus 3,8 Prozent), DB Arriva erzielte 5,4 Milliarden Euro Umsatz (plus 1,8 Prozent). Während die Betriebsleistung der europäischen Regionalverkehrstochter DB Arriva im Bus- und Bahnverkehr stabil blieb, legte der Logistiker DB Schenker in allen Sparten zu, teilweise sogar deutlich.

Bei DB Cargo hingegen ging die Verkehrsleistung um 4,8 Prozent zurück. Die DB arbeitet mit Hochdruck daran, die unbefriedigende Situation zu verbessern. Der DB-Schienengüterverkehr hat sich neu aufgestellt und investiert in Fahrzeuge und Personal, um wieder nachhaltig wachsen zu können.

Rund 148 Millionen Fahrgäste nutzten im vergangenen Jahr die Fernverkehrszüge der DB. Das sind 5,7 Millionen oder vier Prozent mehr als 2017 – ein neuer Spitzenwert. Auch infolgedessen stieg der bereinigte Umsatz des DB-Konzerns in diesem Zeitraum um 3,1 Prozent auf 44,02 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) lag mit 2,1 Milliarden Euro nahezu auf Vorjahresniveau (-1,9 Prozent).

Die DB rechnet damit, dass sich der Trend zur umweltfreundlichen Schiene weiter fortsetzt: „2019 werden wir im Fernverkehr erstmals über 150 Millionen Reisende begrüßen dürfen. Bahnfahren ist aktiver Klimaschutz, denn die Schiene ist der einzige echte grüne Verkehrsträger“, sagte Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, bei der Vorstellung der Bilanz für das Jahr 2018: „Damit sind wir auf gutem Weg hin zum Ziel von mehr als 200 Millionen Fernreisenden im Jahr 2030.“

Europaweit nutzten 2018 rund 2,6 Milliarden Passagiere die Züge der DB (plus 17 Millionen im Vergleich zum Vorjahr). Bei der Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr legte die DB 2018 gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 1,9 Prozent auf 97,7 Milliarden Personenkilometer zu. Während DB Regio stabil blieb, erhöhte der Fernverkehr der DB seine Verkehrsleistung kräftig um 5,6 Prozent auf 42,8 Milliarden Personenkilometer.

Auf ein neues Rekordniveau stieg auch die gesamte Betriebsleistung auf dem Schienennetz der DB: Das Unternehmen steigerte die Zahl der Trassenkilometer gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent auf rund 1,09 Milliarden. Der Anteil der DB-externen Eisenbahnverkehrsunternehmen kletterte dabei weiter auf 32,2 Prozent (2017: 30,9 Prozent).

„Zur Wahrheit gehört aber auch: Der Erfolg der Schiene bringt Nebenwirkungen in Form von Wachstumsschmerzen“, sagte DB-Chef Dr. Lutz und nannte die „nicht zufriedenstellende Pünktlichkeit“ von 74,9 Prozent im Fernverkehr im Jahr 2018. Mit der „Agenda für eine bessere Bahn“ würden nun mit Hochdruck Engpässe in den Bereichen Infrastruktur, Fahrzeuge und Personal beseitigt. „Mehr Kapazität ist der Schlüssel für eine pünktlichere und attraktivere Bahn“, so Dr. Lutz.

Große Teile der in den nächsten Jahren zusätzlich geplanten Investitionen und Ausgaben in Höhe von rund fünf Milliarden Euro werden in mehr Qualität und Zuverlässigkeit, neue und komfortablere Züge sowie zusätzliches Personal fließen. Für mehr Wachstum und Qualität hat die DB 2018 allein in Deutschland deutlich mehr als 24.000 neue Mitarbeiter eingestellt – so viele wie nie zuvor. Dabei wurden nicht nur freiwerdende Stellen nachbesetzt, sondern auch über 5.500 Arbeitsplätze aufgebaut.

DB-Finanzvorstand Alexander Doll erläuterte: „Wir nehmen sehr viel Geld in die Hand für eine bessere Bahn. Unsere Brutto-Investitionen haben wir daher 2018 zusammen mit dem Bund auf hohem Niveau nochmals deutlich um mehr als 7 Prozent auf über 11 Milliarden Euro ausgebaut.“

Der Großteil der Investitionen floss 2018 in die Verbesserung des Schienennetzes (62 Prozent), gefolgt von  Fahrzeuginvestitionen, unter anderem in den ICE 4. Die Netto-Finanzschulden der DB haben sich per 31.12. 2018 im Vergleich zum Vorjahresende um 926 Millionen auf leicht über 19,5 Milliarden Euro erhöht. Doll betonte, an den Kapitalmärkten bleibe die DB ein verlässlicher und stabiler Partner.

Quelle und Foto: DB AG

 

 

 




Imperial Logistics International unterstützt Hilfsvereine

Imperial Logistics International hat erneut drei gemeinnützige Initiativen unterstützt. Die Spenden erfolgen jährlich und gehen an unterschiedliche Wohltätigkeitsorganisationen in ganz Europa, die von den Mitarbeitern und dem Management des Unternehmens ausgewählt werden.

Erneut mit einer Spende bedacht wurde das Malteser Hospizzentrum Sankt Raphael in Duisburg. Überreicht wurde sie von Christine Ziegelmayer, Personalchefin von Imperial Logistics International. Mechthild Schulten, die Gesamtleiterin des Hospizes, war sehr erfreut: „Mit dieser Spende unterstützen wir Familien mit schwer- und langzeiterkrankten Kindern sowie trauernde Kinder, die ihre Eltern verloren haben, mit Leistungen, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden.“

Die Kampagne „Hörer helfen Kindern“ von Radio Hamburg erhielt in diesem Jahr erstmals eine Spende von Imperial Logistics International. Überbringerin in Hamburg war Anke Bestmann, Vice President Commercial Shipping Gas. „Hörer helfen Kindern“ sammelt Geld für behinderte und sozial benachteiligte Kinder sowie für soziale Einrichtungen und Projekte für Kinder und Jugendliche im Großraum Hamburg. Martina Müller, Initiatorin der Kampagne, sagte dazu: „Mit den Spenden unserer Hörer unterstützen wir Kinder, die von Armut, extremen Notlagen, schweren Krankheiten oder Behinderungen betroffen sind.“

Auch die Münchener Stiftung Lebenshilfe, die Menschen mit Behinderungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges Leben begleitet, wurde für eine Spende ausgewählt. Imperial Logistics International unterstützt damit die aktuelle Spendensammlung der Organisation für den Bau eines Streichelzoos. Gegenüber Srecko Mühling, Vice President Commercial Road bei Imperial Logistics International und Überbringer in München, erklärte Peter Puhlmann, Geschäftsführer der Stiftung Lebenshilfe: „Menschen mit geistiger Behinderung profitieren sehr vom Kontakt mit Tieren. Sei es bei der Pflege und dem Streicheln der Tiere oder beim Reiten oder der Übernahme von Verantwortung für ein Tier – sie sammeln dabei äußerst wertvolle Erfahrungen.“

Der CEO von Imperial Logistics International, Hakan Bicil, fügte dem hinzu: „Wir setzen unsere langjährige Tradition der Hilfe für diejenigen, die weniger Glück haben als wir selbst, mit großer Freude fort und hoffen, dass unsere jüngsten Spenden diese großartigen Initiativen bei ihrer wunderbaren Arbeit unterstützen werden.“

Quelle: Imperial Logistics International, Foto: Lebenshilfe (v. l.): Christine Wiesenthal-Moser (Pflegedienstleiterin), Julia Bader (Familienunterstützender Dienst), Georg Hohenester (Offene Behindertenarbeit), Margret Meyer-Brauns (Familienberatung), Gudrun Keinert (Schulbegleitung), Harry Zipf (Bereichsleiter Offene Dienste), Srecko Mühling (Vice President Commercial Road bei Imperial Logistics International), dessen Assistentin Christina Kistler und Peter Puhlmann (Geschäftsführer der Lebenshilfe München). 

 




500-Tonnen-Spezialtransport mit freischwebender Turbine

Die Planungen und Vorbereitungen für diesen einzigartigen Transport dauerten mehr als ein Jahr: Im November 2018 kann Universal Transport Tschechien eine Turbine vom Hersteller in Pilsen zum Hafen Lovosice bringen, wo sie weiter per Binnenschiff nach Hamburg transportiert wurde und von dort aus die Reise zu ihrem Empfänger, ein Kraftwerk im westafrikanischen Nigeria, antreten konnte.

Für den Straßentransport war die ganze Fachkenntnis unserer Experten gefragt. Denn schon das erste Teilstück stellte das UT-Team Ostrava gleich vor mehrere Herausforderungen. Zunächst musste eine Lösung gefunden werden, um mit dem großen Transportgut die Fahrdrähte der Trolleybusse in Pilsen zu unterfahren. Kein einfaches Unterfangen, doch die Kollegen entschieden sich für eine besondere Technik: Die Turbine wurde freischwebend in einer Art Käfig zwischen zwei Goldhofer-Modulfahrzeugen eingehängt. So kam der Transportverband auf eine Maximalhöhe von 5,75 Meter und war damit niedrig genug, um die Fahrdrähte passieren zu können. In Länge und Gewicht erreichte er jedoch mit 72 Metern und 500 Tonnen, inklusive der Schubfahrzeuge.

Diese Zahlen zeigen, dass es bei Schwergutlogistik auf Fachkenntnis ebenso ankommt wie auf Kreativität. Denn nur mit einer freischwebenden Aufhängung war es überhaupt möglich, den Transport der Turbine zu realisieren. Aufgrund der enormen Länge musste am Stadtrand von Pilsen die Turbine wieder aus dem Käfig heraus auf einen 20-achsigen Anhänger umgeladen werden. So konnte die Fahrt dann mit den Abmessungen von 40 Meter Länge, 6,30 Meter Breite, 6,60 Meter Höhe sowie einem Gesamtgewicht von nunmehr nur noch 341 Tonnen fortgesetzt werden.

Die Abläufe erinnerten an ein eingespieltes Orchester. Davon konnten sich viele Interessierte ein Bild machten, die den Transport live vor Ort verfolgten oder in Funk und Fernsehen Anteil nahmen.

Quelle und Foto: UTM Universal Transport GmbH

 

 




Binnenschifffahrt im Aufwind

Jährlich werden 15.000 Container mit einer direkten Binnenschifffahrtsverbindung zwischen Rotterdam, Vlissingen, Terneuzen und Gent transportiert. Vor zwei Jahren investierten der Rotterdamer Hafen und der North Sea Port in diese neue Verbindung, die vom Logistikdienstleister Danser Group eingerichtet wurde. „Auf diese Weise können wir in der Binnenschifffahrt mehr Fracht auf diesem Korridor transportieren.“

Vor 2016 gab es noch keine feste Verbindung zwischen diesen vier Häfen. Es gab zwar Transporte per Binnenschifffahrt zwischen den einzelnen Häfen, doch ein großer Teil des Transportaufkommens wurde mit Lkw bewältigt. Es war ein zunehmender Bedarf an einer häufigen grenzüberschreitenden Verbindung feststellbar, sodass Danser seit Dezember 2016 alle Häfen wöchentlich mit einem Containerschiff ansteuert. Dadurch verlagert sich die Fracht von der Straße auf die Binnenschifffahrt (Modal Shift). Die starken See- und Transitfunktionen der beteiligten Häfen werden so optimal genutzt. Die Zusammenarbeit ist mit 15.000 TEU jährlich inzwischen als Erfolg zu bezeichnen.

„Der Containertransport per Binnenschiff zeichnet sich durch zuverlässige Ankunftszeiten und eine geringe CO2-Emission aus. Dadurch ist diese Transportart für Unternehmen zunehmend attraktiver“, erläutert Matthijs van Doorn, Logistikmanager des Hafenbetriebs Rotterdam. „Die Verbindung gab es noch nicht, doch sie war eigentlich von Anfang an direkt ein großer Erfolg. Für uns ist dies eine schöne Verbesserung und Erweiterung des Transports von und zu unserem (Hinterland-) Netz mit der Binnenschifffahrt.“

„Mit diesem Service werden die starken See- und Transitfunktionen der beteiligten Häfen optimal genutzt“, ergänzt Jean Ruinard, kaufmännischer Leiter beim North Sea Port, dem 60 km langen grenzüberschreitenden Hafengebiet von Vlissingen in den Niederlanden bis Gent in Belgien. „Durch diese Zusammenarbeit wird für Unternehmen in diesem Korridor eine ausgezeichnete Alternative geboten. Dies trägt zu einem geringeren „Fußabdruck“ bei. Früher wurden Container hauptsächlich über die Straße transportiert. Mit dieser Verbindung kommen wir dem Bedarf unserer Kunden an einer zusätzlichen Modalität entgegen.“

Der überwiegende Teil der 15.000 Container wird im Korridor Rotterdam-Seeland-Gent befördert. Darüber hinaus ist auch eine Zunahme des Aufkommens von und nach Nordfrankreich und dem südlichen Teil Belgiens zu verzeichnen. Marco Zwaap, General Manager Operations bei der Danser Group: „Seitdem wir diese Verbindung haben, fahren u. a. kleinere Schiffe von Wallonien und Lille aus nach Gent. Dort werden sie gelöscht und die Fracht wird auf das Binnenschiff nach Seeland und Rotterdam umgeladen. Dies funktioniert natürlich auch umgekehrt. Früher erfolgte der Transit in diese Gebiete fast immer über die Straße. Die Verbindung ist komplementär zu anderen Direktverbindungen, die es in diesem Fahrgebiet bereits gab.“

Die Danser Group erwartet für die nächsten Jahre ein beträchtliches Wachstum für diese Verbindung. Inzwischen ist im North Sea Port, in Westdorpe in Seeland, ein Terminal (3MCT) hinzugekommen und wird die Anzahl der Abfahrten erhöht.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Danser