Erfreulicher Jahresüberschuss

Container Terminal Bremerhaven 6.1.17 Luftfoto Scheer

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnte EUROGATE seine Position behaupten und ein verbessertes Konzernergebnis vorlegen.

Obwohl das Containerumschlagsvolumen 2017 bei 14,4 Millionen TEU stagnierte, erwirtschaftete der Konzern aufgrund von Sondereffek­ten sowie eines deutlich verbesserten Beteiligungsergebnisses einen gegenüber dem Vorjahr um 12,2 Prozent gestiegenen Jahresüberschuss von 85,2 Millionen Euro (Vorjahr: 75,9 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse sanken um 4,9 Prozent auf 607,9 Millionen Euro (Vorjahr: 639,4 Millionen Euro). Der Rückgang resultiert vor allem aus den mit 25,6 Prozent deutlich rückläufigen Umschlagsmengen des Hamburger EUROGATE-Terminals. Insgesamt war das Geschäftsjahr von der Umbruchphase in der Containerschifffahrt geprägt. Die Konsolidierungswelle unter den Reedereien und der Trend zu Großcontainerschiffen mit bis zu 23.000 TEU-Trans­portkapazitäten stellen die Häfen und deren Betreiber vor große Herausforderungen. Der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven, Deutschlands einziger Tie­fwasserhafen, konnte von dieser Entwicklung erneut profitieren und steigerte seinen Contai­nerumschlag um 15,1 Prozent auf 554.449 TEU.

Michael Blach, Vorsitzender der EUROGATE-Gruppengeschäftsführung: „Das Geschäftsjahr 2017 hat uns gezeigt, dass wir viele Chancen haben, aber unsere Anstrengungen erhöhen müssen, um sie gewinnbringend nutzen zu können. EUROGATE hat an den Standorten Bremerhaven und Wilhelmshaven von der Restrukturierung der Großallianzen profitiert. Positiv war, dass die Ocean Alliance den EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven in ihr Netzwerk aufgenommen und sich für Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen entschieden hat. Erfreulich ist auch die Nachricht, dass der Volkswagen-Konzern auf den Standort setzt und dort ein Logistikzentrum errichten wird. Das gibt Wilhelmshaven zusätzlichen Aufwind. Der anhaltende Trend zu Großcontainerschiffen von bis zu 23.000 TEU hat allerdings Auswirkungen auf unsere Prozesse. Im Sinne unserer Wettbewerbsfähigkeit setzen wir daher langfristig auf die Standardisierung und die Implementierung von Digitalisierungs- und Automatisierungstechnologien sowie die ständige Optimierung von Prozessen.“

Die drei Containerterminals in Bremerhaven verzeichneten 2017 einen Anstieg des Um­schlags um 0,9 Prozent auf 5.536.889 TEU (Vorjahr: 5.487.198 TEU). Auf der einen Seite profitierte der Standort von der Restrukturierung der Reederei-Allianzen. So konnte der EUROGATE Container Terminal Bremerhaven die Umschlagsmengen um erfreuliche 15,5 Prozent steigern. Auf der anderen Seite haben sich Kapazitätseinschränkungen durch Repa­raturmaßnahmen an Containerbrücken und der Cyberangriff auf die Reederei Maersk Line im Juni 2017 auf den North Sea Terminal Bremerhaven und damit auf die Gesamtumschlags­bilanz des Standorts Bremerhaven ausgewirkt und den Anstieg niedriger als erwartet ausfal­len lassen.

Der EUROGATE Container Terminal Hamburg wurde von der Konsolidierungswelle der Reedereien erfasst und registrierte einen Umschlagsrückgang um deutliche 25,6 Prozent auf 1.686.364 TEU (Vorjahr: 2.265.439 TEU). Grund waren die Fusionen der Reedereien UASC mit Hapag Lloyd und der chinesischen China Shipping mit COSCO. Hinzu kam der Um­schlagsverlust durch die Insolvenz der südkoreanischen Reederei Hanjin Shipping. Daraus resultiert für den Standort Hamburg zunächst auch eine weiter rückläufige Umschlagserwar­tung für 2018. Positiv aufgenommen wurde jedoch die zwischenzeitliche Ankündigung der südkoreanischen Reederei Hyundai Merchant Marine (HMM), einen eigenständigen Fernost-Nordeuropa-Dienst zu betreiben. Dieser Dienst wird zukünftig am EUROGATE Container Terminal Hamburg abgefertigt. Das erste Schiff wird im Mai an der Elbe erwartet.

Im vergangenen Jahr haben die großen Reederei-Allianzen ein nachhaltig gestiegenes Inte­resse am EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven verzeichnet. Seitdem die Ocean Alliance Deutschlands einzigen Tiefwasserhafen anläuft, hat sich die Umschlagsaktivität weiter erhöht. Die Umschlagszahlen im ersten Quartal 2018 haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum knapp verdoppelt. Der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven ist aufgrund seiner nautischen Zufahrtsbedingungen und seiner Flächenausdehnung hervor­ragend geeignet, um Containerschiffe aller Größenordnungen ohne Einschränkungen abzu­fertigen. Um seinen Kunden nachhaltig Spitzenleistungen in der Abfertigung zu bieten, hat EUROGATE im Herbst 2017 ein Programm zum weiteren Personalaufbau gestartet. Um den EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven für weiteres Wachstum vorzubereiten, sol­len bis zu 200 neue Mitarbeiter eingestellt werden.

Infrastrukturausbau: Hinter den Erwartungen zurück

Obwohl der Trend zu immer größeren Containerschiffen seit vielen Jahren ungebrochen ist, bleibt die so dringend benötigte Anpassung der wasser- und landseitigen Infrastruktur noch immer hinter den Erwartungen zurück. Dabei geht es um die Zukunftsfähigkeit der Hafen­standorte. Für den Ausbau der Außenweser liegt nach wie vor kein Zeitplan vor, und was die Fahrrinnenanpassung der Elbe betrifft, so dürfte frühestens Ende 2018 mit den Arbeiten be­gonnen werden, so dass mit einer Verbesserung der nautischen Situation frühestens in 2019 zu rechnen ist. Mit der Fertigstellung der Westerweiterung des Hamburger EUROGATE-Terminals, die den Großcontainerschiffen die nautische Zufahrt zum Hamburger Hafen erleichtern würde, ist nach derzeitigem Stand nicht vor 2026 zu rechnen – 29 Jahre nach Planungsstart.

EUROGATE Intermodal

Die Qualität der Hinterlandanbindungen der Seehäfen an die europäischen Wirtschaftszentren hat maßgeblichen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit der Hafenstandorte. Mit EUROGATE Intermodal bietet der EUROGATE-Konzern eigene Transportverbindungen ins europäische Binnenland an. Die EUROGATE-Tochtergesellschaft steigerte 2017 ihre per Bahn und Lkw transportierten Mengen um zwei Prozent auf 657.969 TEU (Vorjahr: 645.095 TEU) – trotz schwieriger Bedingungen. Denn 2017 haben schlechte Wind- und Wetterverhältnisse vielfach zu Behinderungen im deutschen Bahnnetz geführt. Hinzu kamen Mängel bei der Infrastruktur der Bremerhavener Hafenbahn.

Inklusive der internationalen Containertransporte konnte EUROGATE die Mengen im intermodalen Netzwerk um 5,2 % auf über 1 Millionen TEU steigern.

EUROGATE International

Sehr erfreulich zeigte sich die Mengenentwicklung am La Spezia Container Terminal der italienischen EUROGATE-Beteiligung CONTSHIP ITALIA. Der ligurische Terminal steigerte seinen Containerumschlag um 17 Prozent auf 1.339.655 TEU (Vorjahr: 1.145.269 TEU). Trotz dieses positiven Ergebnisses ist die Gesamtumschlagsmenge der italienischen Gruppe um 7,5 Prozent auf 4.636.655 TEU (Vorjahr: 5.012.218 TEU) aufgrund der rückläufigen Umschlagsmengen der Transshipment-Terminals in Gioia Tauro und Cagliari zurückgegan­gen. Sehr erfolgreich zeigte sich hingegen der Geschäftsbereich Intermodal der CONTSHIP ITALIA-Gruppe. Die in 2017 per Bahn transportierten Volumina stiegen um 10,9 Prozent auf 301.009 TEU (Vorjahr: 271.418 TEU).

Der vor einem Jahr, am 29. Januar 2017 von EUROGATE übernommene Containerterminal in Limassol auf Zypern, hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten im Laufe des Jahres sehr positiv entwickelt. Der EUROGATE Container Terminal Limassol schlug in den ersten elf Monaten nach Betriebsübernahme ab Februar 2017 bereits 344.949 TEU um.

Die Umschlagsmengen des EUROGATE-Containerterminals in Marokko sind 2017 um beachtliche 22,9 Prozent auf 1.384.714 TEU (Vorjahr: 1.126.872 TEU) gestiegen. Die geographisch hervorragende Lage des Containerhafens, direkt an der Straße von Gibraltar und damit an den wesentlichen Ost-West-Routen der Containerschifffahrt, veranlassen EUROGATE, weiterhin in den Standort zu investieren und sich an dem Bau und Betrieb des TC3 zu beteiligen. Der TC3 befindet sich in dem Erweiterungsgebiet von TangerMed, westlich des heutigen Standorts von EUROGATE Tanger. EUROGATEs Partner in dem Projekt sind der marokkanische Hafenbetreiber Marsa Maroc und die italienische CONTSHIP ITALIA-Gruppe. Dies wird 2020 der fünfzehnte Terminal des EUROGATE-Netzwerks.

Ausblick 2018

Die Rahmenbedingungen werden sich 2018 kaum verändern. Nach wie vor bestimmen die Konsolidierungswelle der Reedereien und die Schiffsgrößenentwicklung den Markt. Für 2018 wird die Fusion der Reederei OOCL mit COSCO Shipping erwartet. Beide Unternehmen sind Kunden der EUROGATE-Gruppe. Wie bzw. ob sich der zunehmende Protektionismus im Welthandel bzw. mögliche bevorstehende Handelskriege auf die Containerschifffahrt auswirken werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersagen. EUROGATE wird weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Insgesamt sieht sich das Unternehmen aber gut positioniert, um den weiteren Herausforderungen begegnen zu können. Im Fokus steht dabei die kontinuierliche Optimierung der Prozesse, um den Kunden mehr Leistung und Effizienz in der Abfertigung bieten zu können.

Quelle: Eurogate, Containerterminals Bremerhaven, und Foto: Eurogate, Containerterminals Bremerhaven/ Luftfoto Scheer




DAY TWO PRODUCT der Ocean Alliance

The CMA CGM AMERIGO VESPUCCI in the port of Rotterdam

Die CMA CGM Group, ein weltweit führendes Transportunternehmen, freut sich, den Start desDay Two Product der Ocean Alliance bekannt zu geben.

Mit optimierten Diensten und Upgrades, stärkt das Day Two Product das Portfolio von CMA CGM und bietet den Kunden fortan ein verbessertes, einzigartiges Serviceangebot. Die 331 Containerschiffe, die in 41 Diensten eingesetzt sind, erreichen eine Gesamtkapazität von rund 3,1 Millionen TEU. Dabei spielt CMA CGM weiterhin eine Schlüsselrolle innerhalb der Allianz: Ganze 121 Schiffe werden von CMA CGM gestellt.

Die stetige Entwicklung und Optimierung der Ocean Alliance wird am umfangreichen Angebot des Day Two Product deutlich:

  • 20 Transpazifik-Dienste, vier Transatlantik-Dienste, sechs Asien-Nordeuropa-Dienste, vier Asien-Mittelmeer-Dienste, fünf Asien-Mittlerer-Osten-Dienste, zwei Asien-Rotes-Meer-Dienste
  • Independence Bridge – ein neuer Dienst im transatlantischen Markt, für eine noch bessere Abdeckung der Ostküste der Vereinigten Staaten
  • Eine direkte Verbindung von Nordchina und Südkorea ins Rote Meer
  • Zusätzliche weltweite Hafenanläufe

Zusätzlich zum neuen Day Two Product der Ocean Alliance, können Kunden von CMA CGM auf eine große Palette an Produkten und Dienstleistungen zurückgreifen, die im Rahmen der neuen Kundenorientierungs-Strategie entwickelt wurden:

  • SERENITY by CMA CGM: Eine neue, innovative Produktreihe für die Absicherung der Ladung. SERENITY ermöglicht es Kunden, Risiken der Lieferkette effizient und kostengünstig zu verwalten. Mit Cargo Value Serenity, dem ersten Produkt dieser neuen Produktreihe, deckt CMA CGM jede Art von Frachtvorfällen ab – unabhängig davon, wer verantwortlich ist.
  • REEFLEX: eine brandneue Technologie, die den gekühlten Transport von Flüssigkeiten in Containern ermöglicht.
  • Online-Zahlung: In einzelnen Märkten bereits verfügbar, ermöglicht die Online-Zahlung von CMA CGM eine vollständige Transaktion – von der Buchung bis zur Zahlung – über das eBusiness-Portal durchzuführen.
  • Inlandstarife: ein neues Instrument zur Suche nach den besten Tarifen und intermodalen Logistiklösungen.

Kunden von CMA CGM profitieren somit von einem umfangreichen, globalen Serviceangebot einer führenden Reedereigruppe, die seine Kunden in den Mittelpunkt der Unternehmensstrategie stellt.

Anlässlich der Einführung des Day Two Product der Ocean Alliance sagte Olivier Nivoix, Senior Vice President Ocean Alliance Lines: „Die Einführung der Ocean Alliance im letzten Jahr war ein großer Erfolg. Nun freuen wir uns, mit dem Day Two Product ein neues Kapitel zu beginnen, das erneut unsere kundenorientierte Strategie unter Beweis stellen wird. Mit der stetigen Optimierung unserer Dienstleistungen, und der fortwährenden Entwicklung neuer Valued Added Services, gehen wir über die regulären Geschäftsbeziehungen mit unseren Kunden hinaus, um mit ihnen die Schifffahrt von morgen aufzubauen.“

Quelle und Foto: CMA CGM, The CMA CGM AMERIGO VESPUCCI im Hafen Rotterdam




Lagerbestandsführung mit Drohnen

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Nach fast zweijähriger Entwicklungszeit wird Ende 2018 die von GEODIS und DELTADRONE perfektionierte Lösung zur vollautomatischen Lagerbestandsführung mit Drohnen in Betrieb gehen.

Mehr als 1.000 Flugstunden im Prototyp-Modus waren in drei ausgewählten Testlagern erforderlich, um diese einzigartige Lösung zu entwickeln, die es Unternehmen ermöglicht, eine vollautomatisierte Lagerbestandsführung durchzuführen, ohne den normalen Betriebsablauf durch menschliche Eingriffe zu unterbrechen. Die wesentlichen Vorteile sind Produktivitätsgewinne, die eine Inventarisierung außerhalb der Betriebszeiten ermöglichen, mehr Sicherheit am Arbeitsplatz der Mitarbeiter, die diese mühsamen und oft gefährlichen Aufgaben nicht mehr ausführen müssen, sowie eine größere Zuverlässigkeit Im Lagerbestand.

In der Prototyping-Phase wurden mehrere Tests unter realen Betriebsbedingungen durchgeführt, um das System auf die spezifischen Bedingungen in den Lagern auszurichten. Hierzu zählen z. B. schlechte Lichtverhältnisse oder die Auswirkung von Kunststofffolie zum Schutz von Paletten auf die Bilderfassung, die es nötig machte, die in den Drohnen integrierten Kameras speziell anzupassen.

Diese Phase endete im Jahr 2017 mit der Entwicklung einer vollständigen „Plug-and-Play“-Lösung, die den Einsatz von einem Lager in das andere problemlos ermöglicht, ohne dass zuvor wesentliche Anpassungen vorgenommen werden müssen. Diese Lösung ist mit allen Warehouse Management Systemen (WMS) kompatibel.

Aufgrund der positiven Ergebnisse arbeiten GEODIS und DELTADRONE nun an einem produktionsreifen System. Dabei konzentrieren sie sich auf das Lösungskonzept und die endgültige Auswahl der besten Komponenten. Ziel ist es, Ende des Jahres mit der industriellen Produktion zu starten. Zunächst wird GEODIS diese Lösung exklusiv in seinen eigenen Lagern einsetzen.

Die von den Ingenieurteams GEODIS und DELTADRONE entwickelte Lösung ist einzigartig. Sie kombiniert einen bodengestützten Roboter, der mit einer Batterie ausgestattet ist, die die nötige Energie für die Navigation in einem Lagerhaus liefert und die erforderliche Bewegungsfreiheit bietet sowie eine Quadcopter-Drohne mit vier hochauflösenden Kameras. Dieses Set ist mit Indoor-Geoortungstechnologie ausgestattet und funktioniert autonom während das Lager geschlossen ist. Aus IT-Sicht ermöglicht die Lösung das Erfassen und Versenden von Daten in Echtzeit, die Datenverarbeitung und deren Rückgabe ins Informationssystem des Lagers. Die während dieser ersten Entwicklungsphase durchgeführten Tests zeigen, dass diese Lösung eine Lagerbestandsführung mit einer Zuverlässigkeitsquote von nahezu 100% ermöglicht.

Quelle: Geodis, Foto: HerveBoutet

 

 

 




Kooperation zwischen Duisburg und Rotterdam

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Der Logistikdienstleister HTS Intermodaal und das Deepsea-Terminal RWG kooperieren, um auf der Route zwischen Duisburg, Gorinchem und dem Rotterdamer Hafen Frachten zu bündeln.

Die Zusammenarbeit bedeutet, dass Schiffe in den Terminals in Duisburg bzw. in den Deepsea-Containerterminals in Rotterdam ihre Ladungen in beiden Richtungen für den jeweiligen Zielterminal in beiden Richtungen kombinieren und bündeln. Die Bündelung der Fracht und ein fester Fahrplan der Fahrten von Terminal zu Terminal senken die Verweilzeit der Ladung im Hafen, reduzieren Engpässe und sorgen für eine effizientere und verbesserte Verbindung zwischen dem Hafen von Rotterdam und Deutschland, der wichtigsten Volkswirtschaft in Europa.

Diese Kooperation zwischen den Partnern ist die zweite Initiative, die der Hafenbetrieb Rotterdam im Rahmen der Sektorabstimmung Containerbinnenschifffahrt seit dem letzten Jahr unterstützt. Bereits Anfang 2018 haben drei andere Parteien eine vergleichbare Zusammenarbeit im sogenannten West-Brabant-Korridors zwischen Rotterdam, Moerdijk und Tilburg angekündigt.

Die Initiativen des West-Brabant Korridors und von HTS Intermodaal für den Warenverkehr nach Duisburg betreffen dabei Hinterlandanbindungen mit einem großen Warenverkehr. Im Hafen von Rotterdam werden jährlich über 12 Millionen Containereinheiten umgeschlagen – über 3 Millionen davon werden mit Binnenschiffen angeliefert und abtransportiert. Die Container-Binnenschifffahrt ist eine umweltfreundliche Alternative zum Straßen-transport.

Binnenschiffe sehen sich oft genötigt, mehrere Deepsea-Terminals auf der Maasvlakte anzufahren, bevor Container ins Hinterland und umgekehrt transportiert werden können. Wartezeiten bei den verschiedenen Terminals und komplexe Frachtplanung können zu Engpässen führen, wodurch Schiffe länger als notwendig im Hafen bleiben.
HTS Intermodaal bündelt die Fracht auf einer spezifischen Fahrroute mit einem festen Fahrplan. Dies erhöht die Call Size pro Binnenschiff im Terminal, die Gesamtzahl der Hafenbesuche sinkt, sodass und die Effizienz und die Zuverlässigkeit des Warenverkehrs steigt. Dafür wurden zwischen RWG und HTS weitgehende operative Vereinbarungen getroffen. Die zweimal wöchentlich stattfindenden Kombinationsfahrten zu festen Zeiten bedeuten eine deutliche Reduzierung der Durchlaufzeit der Container.

Emile Hoogsteden, Geschäftsführer des Bereichs Containers, Breakbulk & Logistics beim Hafenbetrieb Rotterdam: „Wir begrüßen diese Form der Zusammenarbeit sehr. Sie trägt zur besseren Erreichbarkeit des Rotterdamer Hafens und reibungsloseren Verbindungen mit dem europäischen Hinterland bei. Deswegen unterstützt der Hafenbetrieb diese Initiative im Rahmen der Anreizregelung für die Container-Binnenschifffahrt. Wir gehen davon aus, dass weitere Inlandsterminals auch mit gezielten Verbindungen zu Deepsea-Terminals arbeiten wer-den, sobald sich herausstellt, dass dieses Projekt einen positiven Effekt hat.“

Marcel Heuvelman, Managing Director von HTS Intermodaal: „Durch die konstruktive Zusammenarbeit mit RWG und dem Hafenbetrieb Rotterdam wird es möglich, diese neue Verbindung zwischen zwei Terminals in der Praxis umzusetzen. Damit können wir unseren Kunden einen zuverlässigen Service zwischen Duisburg und Rotterdam bieten. Wir streben es an, dieses Konzept der gezielten Verbindungen zwischen zwei Orten auch bei anderen Rotterdamer Deepsea-Terminals anzuwenden.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Neues Depot in Trier

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Der größte Containerschiff-Carrier der Welt, Maersk Line, konnte für das Terminal der Unternehmensgruppe Am Zehnhoff-Söns in Trier gewonnen werden und eröffnete ein Depot an dem Mosel-Standort.

Im Jahr 1928 gegründet, zeichnet sich Maersk Line durch ein weltweites Netzwerk aus. Mit 30.000 Mitarbeitern in 114 Ländern werden jährlich insgesamt 12 Millionen Container in fast jeden Ort der Welt transportiert. Mit Maersk Line arbeitet der Hub von Zehnhoff-Söns in Bonn bereits seit vielen Jahren erfolgreich zusammen, die Maersk-Terminals in Rotterdam und Antwerpen werden durch Bahnverbindungen und Barge mehrmals in der Woche bedient.

Das Unternehmen: „Wir freuen uns sehr über die Depoteröffnung – ein deutliches Zeichen für den interessanten und wichtigen Standort an der Mosel. Es zeigt uns wieder einmal, dass die Bedingungen im Terminal Trier ausgezeichnet sind, um multimodale Verkehre auszubauen.“

Quelle und Foto: Am Zehnhoff-Söns




Punktlandung für Container

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Das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo öffnet am 19. April 2017zum Tag der Logistik seine Terminals in Duisburg, Koblenz, Mannheim und Neuss für Terminalführungen. Die angemeldeten Besucher erwarten dort Hintergrundinformationen über die Meisterleistungen der Containerlogistik. Denn sie ermöglicht erst, dass bei uns Waren aus aller Welt täglich verfügbar sind.

„Punktlandungen gelingen unseren Kranfahrern im Minutentakt“, sagt Heinrich Kerstgens, Co-Geschäftsführer von Contargo. „Aber wie bei der Mondlandung ist an dieser Meisterleistung immer ein ganzes Team beteiligt. Am Tag der Logistik zeigen wir unseren Besuchern, dass auch Sachbearbeiter, Disponenten, Fachkräfte für Hafenlogistik, Lageristen, Vertriebsmitarbeiter, IT-Spezialisten und viele mehr dazu beitragen, dass die Container zur richtigen Zeit am richtigen Ort eintreffen.“

Ohne sie könnten die Container trotz Baustellen auf Bahnstrecken, Verspätungen bei der Abfertigung in den Häfen, Staus auf Autobahnen, Hoch-oder Niedrigwasser nicht pünktlich ihr Ziel erreichen. In den nächsten Jahren werden zudem noch Megatrends wie die Digitalisierung und Nachhaltigkeit die Logistikbranche verändern.

Innerhalb der Contargo-Gruppe ist das Containerterminal im Rheinhafen Koblenz ein Vorreiter im Bereich der Digitalisierung. Denn dort wird seit einigen Monaten ein Terminal Operating System (TOS) getestet und weiterentwickelt. Dabei handelt es sich um eine Software, mit der künftig automatisierte Abläufe und die vollelektronische Abwicklung bis zum Zielort möglich sein sollen.

Das Duisburg Intermodal Terminal ist dagegen Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit. Beispielsweise wird dort ein Hybrid Reach Stackere eingesetzt, um Kosten und CO2-Emissionenzu reduzieren. Weltweit sind erst drei dieser Geräte im Einsatz, zwei davon bei Contargo.

„Das Marktumfeld verändert sich immer schneller, darum gehört es auch zu unseren Aufgaben, neue Trends und Entwicklungen frühzeitig wahrzunehmen und sie in unsere Prozesse zu integrieren. Nur so können wir gewährleisten, dass wir auch morgen noch eine Punktlandung hinlegen können“, sagt Heinrich Kerstgens.

Interessierte Besucher können sich hier direkt online anmelden.

Quelle und Foto: Contargo

 




100 Verbindungen Richtung JadeWeserPort

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Seit 3. April 2018 bindet TFG Transfracht den JadeWeserPort an alle 20 Terminals ihres Zugnetzwerkes an. Der AlbatrosExpress verkehrt künftig flächendeckend im Im- sowie Export mit erhöhten Frequenzen bis zu sechs Verbindungen pro Woche.

Damit bietet der Spezialist im Seehafenhinterlandverkehr 20 zusätzliche Abfahrten und insgesamt über 100 Verbindungen pro Woche für Transporte zwischen Wilhelmshaven und den wichtigsten Wirtschaftszentren in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz. „Wir freuen uns, unser Leistungsangebot in Richtung der Nordhäfen zu erweitern und somit die steigende Anfrage nach Transporten von und zum JadeWe-serPort zu bedienen“, erklärt Dr. Bernd Pahnke, Geschäftsführer TFG Transfracht.

TFG Transfracht ist Marktführer im containerisierten Seehafenhinterlandverkehr der deutschen Seehäfen. Mit ihrem flächendeckenden AlbatrosExpress-Netzwerk verbindet die TFG Transfracht täglich die Häfen Hamburg, Bremerhaven, Wilhelmshaven und Koper  mit über 15.000 Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. TFG Transfracht ist ein Unternehmen der Deutschen Bahn AG mit einem Transportvolumen von rund 900.000 TEU (2017).

Quelle und Grafik: TFG Transfracht




Ocean Network Express startet

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Ocean Network Express Pte. Ltd. (ONE) hat bekannt gegeben, dass zum 1. April 2018 die operative Geschäftstätigkeit in der Containerschifffahrt aufgenommen wurde.

ONE ist der Zusammenschluss des operativen Containergeschäfts der drei japanischen Reedereien Kawasaki Kisen Kaisha, Ltd („K“ Line), Mitsui O.S.K. Lines, Ltd (MOL) und Nippon Yusen Kabushiki Kaisha (NYK). Ziel der Konsolidierung ist es, mit dem Angebot von hochwertigen und wettbewerbsfähigen Containerliniendiensten sowie der Erweiterung des globalen Netzwerks und der Servicestrukturen der drei Unternehmen die Anforderungen der Kunden zu erfüllen.

Mit der Zusammenführung vereint ONE die Vorteile der drei Unternehmen und der Flotte mit einer Gesamtkapazität von nun 1.440.000 TEU. Unterstützt von einer weltweit vernetzten Organisation werden 85 Liniendienste angeboten und mehr als 200 der größten Häfen der Welt in einem flächendeckenden Netzwerk verbunden.

Der Beginn der operativen Containergeschäftstätigkeit entspricht dem ursprünglichen Zeitplan als das Unternehmen am 7. Juli 2017 gegründet wurde. ONE ist darauf fokussiert, durch sein Netzwerk, exzellente Dienstleistungen und wettbewerbsfähige Services zu bieten.

Quelle: Ocean Network Express (Europe) Ltd., Foto: HHLA/ Thomas Hampel




Akzeptanz und Dialog bleiben weiter im Fokus

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Der Chempark steht im regelmäßigen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern. „Unsere Aufgabe ist es, ansprechbar zu sein, gemeinsam mit Partnern Dinge in Krefeld zu bewegen, einen Mehrwert für die Bürger zu schaffen, als guter Nachbar sichtbar zu sein“, sagt Chempark-Leiter Lars Friedrich.

Mit dem Nachbarschaftsbüro „Chempunkt“, das vor knapp fünf Jahren – am 18. September 2013 – eröffnete, rückte die erste Anlaufstelle des Chempark vor den Werkszaun. Seit der Gründung des Büros ist der Dialog mit der Nachbarschaft noch intensiver geworden. Aus dem Chempunkt-Büro heraus tritt der Chempark in den direkten Dialog mit der Nachbarschaft, greift gemeinsam mit Akteuren der Stadtgemeinschaft Themen auf, die die Menschen in Krefeld bewegen. Anknüpfungspunkte sind alle Initiativen – egal ob von Vereinen, öffentlichen Stellen oder Einzelpersonen – die zur Steigerung von Lebenswert und Liebenswürdigkeit der Stadt beitragen. Der Leiter des Chempunkt-Büros, Mario Bernards, verantwortlich für den Politik- und Bürgerdialog des Chempark Krefeld-Uerdingen, erläutert: „Der Dreiklang unserer Arbeit besteht aus Information, Vernetzung und Summenwirkung: Wir möchten die Nachbarn informieren und ihnen rund um ihre Anliegen guten Service bieten. Darüber hinaus bieten wir im Standortumfeld aktive Unterstützung an, indem wir Akteure und Ideen miteinander vernetzen und dadurch letztlich eine Summenwirkung erzielen, mit der wir den Standort Krefeld gemeinsam attraktiver machen. Wir verstehen uns als Teil der Gemeinschaft.“

Der Chempark fragt seine Nachbarn
Wie die Nachbarschaftskommunikation ankommt, will der Chempark in diesem Jahr zum zweiten Mal ganz genau beleuchten. Anfang des Jahres kündigte der Chempark-Betreiber Currenta daher einen neuen Akzeptanzbericht an. Dazu lud das Unternehmen für die zweite Auflage des Berichtes zu Gesprächsrunden ein. In den gerade beendeten Gesprächsrunden konnten die Anwohner aus der Chempark-Nachbarschaft ihre Erwartungen und Wünsche sowie ihre Einschätzungen zu den bisherigen Dialogangeboten einbringen. Dabei spielt das Thema Transparenz genauso eine Rolle wie Umwelt und Sicherheit. Friedrich: „Neutralität und Anonymität sind für uns dabei sehr wichtig. Daher werden die Gesprächsrunden von einem Forschungsinstitut durchgeführt. Die Auswertung erfolgt anonym in zusammengefasster Form.“ In den nächsten Wochen erfolgt dann der zweite Schritt der Studie in Form einer repräsentativen Telefon-Befragung. Alle Ergebnisse werden im zweiten Currenta-Akzeptanzbericht im Herbst dieses Jahres veröffentlicht. Die erste Ausgabe ist unter www.currenta.de/akzeptanzbericht.html zu finden.

Dem Chempark ein Gesicht geben 
Bereits im ersten Akzeptanzbericht wurde deutlich, dass bei den Nachbarn die Themen Umweltschutz und Sicherheit besonders im Fokus stehen. Diese Themen greift die Nachbarschaftszeitung „Chempunkt“ auf. Das Magazin rund um den Chempark wird im dritten Jahr an die Nachbarschaft verteilt – viermal im Jahr und mit einer Auflage von 250.000 Stück. Die Geschichten darin drehen sich vor allem um die Menschen im Werk, sowie Projekte und Initiativen in der Nachbarschaft. Ziel ist es, dem Chempark ein Gesicht zu geben.

„Was hast Du davon?“
„Was hast Du davon?“ Der Chempark versteht es als seine Aufgabe, auf diese Frage viele gute Antworten zu geben. Von Produkten über Arbeitsplätze bis hin zu Wertschöpfungsketten in der Region – der Chempark steckt an mehr Stellen im Alltag, als es auf den ersten Blick sichtbar ist. Durch Aktionen und Informationen macht die Nachbarschaftskommunikation genau darauf aufmerksam. Zwei große Aktionen 2018 sind beispielsweise die folgenden:

Feuerwehr-Fans aufgepasst: Bei der Nachwuchsaktion „Meine Position ist spitze!“ des Chemienetztwerks ChemCologne ist Chempark-Beitreiber Currenta zum dritten Mal mit dabei und schreibt diesmal die Leitung der Werkfeuerwehr für einen Tag aus. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich noch bis zum 1. Juni unter www.meine-position-ist-spitze.de bewerben. Der Arbeitstag im Chempark Krefeld-Uerdingen ist dann der 28. August 2018.

Zum Tag der offenen Tür lädt der Chempark am 22. September 2018. Dann werden Einblicke möglich, die der normale Betriebsablauf sonst nicht zulässt. Für diese Ausnahme sorgt der bundesweite Aktionstag des Verbands der chemischen Industrie (VCI). Ergänzt werden die Besichtigungen um ein spielerisches Informationsprogramm im Außengelände des Werks.

Über den Chempark Krefeld-Uerdingen
Im Chempark Krefeld-Uerdingen stellen die etwa 7.700 Beschäftigten rund 2.000 verschiedene chemische Produkte her. Dazu zählen Kunststoffe, Weiß- und Farbpigmente sowie Zwischenprodukte für Pflanzenschutzmittel, Geruchs- und Geschmacksstoffe. Das 260 Hektar große Areal hat sich als führender Polycarbonat- und Polyamid-Standort Westeuropas etabliert. Zudem konzentriert sich im Chempark Krefeld-Uerdingen die weltgrößte Produktion von anorganischen Pigmenten.

Quelle und Foto: Currenta, Chempark-Leiter im Gespräch mit Nachbarn im Chempunktbüro.




Bahn steigert Umsatz und Gewinn

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Rekordumsatz, Gewinn-Plus und erneut mehr Fahrgäste im Fernverkehr: Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2017 ihre wirtschaftlichen Ziele erreicht.

„Wir haben Wort gehalten und geliefert. Die erfreulichen Zahlen können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir bei Qualität und Pünktlichkeit nachlegen müssen“, zog der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Dr. Richard Lutz, für das Geschäftsjahr 2017 in Berlin Bilanz.

Im Schienenpersonenfernverkehr ist die Zahl der Passagiere im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Millionen gestiegen. Über 142 Millionen Fahrgäste (Vorjahr: 139 Millionen) reisten in den Fernverkehrszügen der DB (+2,3 Prozent). Der dritte Fahrgastrekord in Folge sei nicht nur eine neuerliche Bestmarke, sondern „eine gute Nachricht für den Klimaschutz“, so Lutz weiter. Auch europaweit ging die Zahl aller Reisenden in den Zügen und Bussen der DB signifikant nach oben – um 5,3 Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Passagiere.

Erfreulich entwickelte sich die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr der DB insgesamt. Die Verkehrsleistung bei DB Regio stieg auf 41,9 Milliarden Personenkilometer (+2,6 Prozent). DB Regio hat sich 2017 gut im Markt behauptet und 74 Prozent der neu vergebenen Leistungen im Regionalverkehr gewonnen. DB Fernverkehr verzeichnete eine Zunahme von 2,6 Prozent auf 40,5 Milliarden Personenkilometer.

DB Schenker ist im Geschäftsjahr 2017 in allen Bereichen gewachsen: im europäischen Landverkehr um 0,8 Prozent, in der Kontraktlogistik um 4,8 Prozent und besonders deutlich in der Luft- und Seefracht (10,3 Prozent beziehungsweise 8,1 Prozent).

Im Schienengüterverkehr ist die Verkehrsleistung im Geschäftsjahr 2017 um 2,3 Prozent gesunken. Dennoch ist die DB-Spitze zuversichtlich, dass DB Cargo künftig auf dem richtigen Weg zu mehr Wachstum ist. So sollen bis 2022 bis zu 100 neue Mehrsystemloks und rund 4.000 moderne Güterwagen zusätzlich beschafft werden. Mit dem Masterplan Schienengüterverkehr des Bundes und der damit verbundenen Trassenpreissenkung sind wichtige Verbesserungen für die Wettbewerbsfähigkeit im Güterverkehr beschlossen worden.

Der bereinigte Umsatz des DB-Konzerns kletterte um 5,2 Prozent auf 42,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) stieg um 10,6 Prozent auf 2,15 Milliarden Euro. Für das Jahr 2018 erwartet die DB einen Umsatz in Höhe von rund 44 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes EBIT von mindestens 2,2 Milliarden Euro. Treiber für die positive finanzielle Entwicklung waren 2017 im Wesentlichen DB Fernverkehr sowie die internationalen Geschäftsfelder. DB Schenker erzielte einen Rekordumsatz von 16,4 Milliarden Euro, DB Arriva erwirtschaftete 5,3 Milliarden Euro Umsatz.

Die DB steigerte im abgelaufenen Jahr die Brutto-Investitionen um 954 Millionen Euro (+10,0 Prozent) auf 10,4 Milliarden Euro. Die Netto-Finanzschulden haben sich per 31. Dezember 2017 im Vergleich zum Vorjahresende um rund 1,0 Milliarden Euro auf 18,6 Milliarden Euro erhöht. Dieser Anstieg resultierte aus einem höheren Mittelbedarf für Fahrzeuginvestitionen, unter anderem für den ICE 4.

Die DB hält an ihren Pünktlichkeitszielen für 2018 fest – im Fernverkehr sind es 82 Prozent. Dafür werden die Anstrengungen für mehr Qualität und Service intensiviert, beispielsweise indem das mehrjährige Konzernprogramm „Zukunft Bahn“ verstärkt wird. Nach guten Erfahrungen mit dem Lagezentrum Bau wird ein Lagezentrum Pünktlichkeit aufgebaut, um ähnliche Verbesserungen wie beim Baustellenmanagement zu erreichen.

Die Betriebsleistung auf dem deutschen Schienennetz hat um 0,5 Prozent leicht zugelegt. Noch nie waren mehr Züge im deutschen Schienennetz unterwegs. Gleichzeitig ist der Anteil konzernexterner Eisenbahnverkehrsunternehmen auf 30,9 Prozent gestiegen. Die DB treibt gemeinsam mit der Branche den Ausbau der Kapazitäten im Schienennetz weiter voran. Dem Programm „Digitale Schiene Deutschland“ fällt hierbei eine Schlüsselrolle zu.

Quelle: DB AG, Foto: DB AG / Pablo Castagnola: Das neue Vorstandsteam stellt sich vor – von links nach rechts: Alexander Doll, ab 1. April 2018 Vorstand Güterverkehr und Logistik; Martin Seiler, Vorstand Personal & Recht; Dr. Richard Lutz, Vorsitzender des Vorstands; Prof. Dr. Sabina Jeschke, Vorstand Digitalisierung & Technik; Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur; Berthold Huber, Vorstand Personenverkehr