Imperial betreut Schindler

Imperial Lager Eröffung

Der Aufzug- und Fahrtreppenhersteller Schindler Deutschland AG & Co. KG hat die Ersatzteillogistik neu aufgestellt und von Berlin in das Multi-User-Lager von Imperial Logistics nach Stockstadt am Rhein verlegt.

Dort betreut Imperial Logistics seit dem Jahr 2012 namhafte Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Baumaschinenbranche.

Die Versorgung von Händlern mit Ersatzteilen und Kits wird zukünftig aus dem 13.000 Quadratmeter großen Multi-User-Lager südlich von Frankfurt/Main aus gesteuert. Geplant sind mehr als 2.000 Lieferpositionen pro Tag. Neben den Standardprozessen wie Ein- und Auslagerung, Kommissionierung, Verpackung, Verladung und Retourenbearbeitung sind weitere Zusatzdienstleistungen möglich. Dazu gehören die Zusammenstellung von Teilesätzen (Kit-Building), die Nachschubversorgung für Monteure oder die Belieferung von Baustellen.

Neben dem Standort Stockstadt am Rhein betreibt Imperial Logistics seit vielen Jahren in Herten ein weiteres Multi-User-Lager für die Ersatzteillogistik. Beide Multi-User-Lager gewährleisten eine gleichbleibende Auslastung von Lagerflächen und Personal. Von den daraus resultierenden Synergieeffekten profitieren besonders die Kunden in Form geringerer Kosten.

Der 1874 in Luzern (Schweiz) gegründete Schindler Konzern ist einer der weltweit führenden Anbieter von Aufzügen, Fahrtreppen, Moving Walks und damit einhergehenden Dienstleistungen. Täglich bewegt Schindler mit seinen Mobilitätslösungen 1 Milliarde Menschen auf der ganzen Welt. Hinter diesem Erfolg stehen mehr als 60.000 Mitarbeitende in über 100 Ländern. Schindler Deutschland wurde 1906 als erste Auslandstochter gegründet. Für den Erfolg in Deutschland arbeiten mehr als 4.000 Mitarbeitende an über 70 Standorten.

Als eine 100-prozentige Tochter der südafrikanischen Imperial Holdings Limited ist die Imperial Logistics International B.V. & Co. KG für die Koordination und Steuerung aller internationalen Logistikgeschäfte der Imperial Holdings Limited außerhalb von Afrika verantwortlich. Das Dienstleistungsportfolio von Imperial Logistics International mit Hauptsitz in Duisburg ist in zwei Divisionen gebündelt: In der Division Imperial Transport Solutions fasst der Konzern die Transportdienstleistungen in den Bereichen Shipping, Road und Express Freight zusammen. Die Division Imperial Supply Chain Solutions umfasst alle Dienstleistungen in den Bereichen Contract Logistics und Warehousing für die Branchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Stahl, Retail und Consumer Goods sowie Chemie. Auch außerhalb der reinen Logistikdienstleistung hat sich Imperial Logistics International als Prozessberater für Dritte, Flottenmanager externer Pkw-Flotten sowie Anbieter branchenaffiner Versicherungsservices etabliert. Mit 9.000 Mitarbeitern erwirtschaftet Imperial Logistics International einschließlich der Neuakquisition Palletways einen Umsatz von 1,6 Mrd. Euro an 170 Standorten.

Quelle: Imperial Logistics, Foto: Schindler Deutschland, Multi-User-Lager von Imperial Logistics in Stockstadt am Rhein 




300 Mio. Investitionen zum Geburtstag

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„Diese Investitionssumme zum zehnten Chempark-Geburtstag kann sich sehen lassen“, sagt Chempark-Leiter Lars Friedrich. Beim Jahresmediengespräch zeigte er sich äußert zufrieden: Im vergangenen Jahr investierten die im Chempark ansässigen Unternehmen rund 300 Millionen Euro in neue Anlagen und Instandhaltungsmaßnahmen – 40 Millionen Euro mehr als im Vorjahr und nur sieben Millionen Euro weniger als der erhobene Bestwert seit Bestehen des Chempark.

Die Summe setzt sich aus 125 Millionen Euro für neue Anlagen und 174 Millionen Euro für die Instandhaltung zusammen. Seit zehn Jahren firmiert das Werk in Uerdingen am Rhein – das bereits seit über 140 Jahre besteht – unter dem Namen Chempark und ist zusammen mit seinen beiden Verbundstandorten Dormagen und Leverkusen einer der wichtigsten Chemiestandorte in Europa. In den letzten zehn Jahren wurden am Standort Krefeld-Uerdingen insgesamt mehr als zwei Milliarden Euro investiert. Friedrich: „Die Unternehmen setzen auf unseren Chempark und investieren ordentlich. Das verdeutlicht die Attraktivität unseres Standortes und ist gleichzeitig ein wichtiges Zeichen für die Zukunft der Chemie hier in Krefeld.“

Bedeutender Arbeitgeber und Ausbilder in der Region
Insbesondere die Zahl der Beschäftigten unterstreicht die Bedeutung des Chempark als Arbeitgeber in der Region: Derzeit arbeiten hier über 7.700 Menschen, davon rund 5.500 Mitarbeiter bei den Chempark-Firmen und über 2.200 bei Partnerfirmen. Ihr Jahresnetto-Einkommen entspricht einer Kaufkraft von rund 200 Millionen Euro – ein Betrag, der Krefeld und der gesamten Region zugutekommt. Dies gilt auch für die Ausbildung im Chempark: 408 junge Menschen erlernen derzeit in Krefeld-Uerdingen technische und naturwissenschaftliche Berufe. Currenta als Betreiber der Ausbildung bildet nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch für Covestro, LANXESS und weitere Unternehmen aus. Auch duale Studiengänge werden in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein angeboten.

Chempark begrüßt neuen Kurs der Landesregierung
Friedrich unterstreicht, dass weitere langfristig angelegte Investitionen im Chempark keine Selbstläufer sind. Der Austausch hierüber mit den politischen Entscheidungsträgern ist offen und konstruktiv – zum Beispiel mit dem nordrhein-westfälischen Wirtschafsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, der den Chempark und seine Unternehmen schon mehrfach besuchte. „Damit das Uerdinger Werk – genauso wie seine Schwesterstandorte Leverkusen und Dormagen – weiterhin seine Rolle als Beschäftigungs- und Fortschrittsmotor für die Region übernehmen kann, brauchen wir klare und praxisnahe Rahmenbedingungen. Die neue Landesregierung hat für die Industrie bereits einige positive Signale gesetzt“, erklärt der Chempark-Leiter.

NRW braucht mehr Innovationen, und Innovationen brauchen Freiräume. Die Absicht der Landesregierung, sämtliche vorhandenen Gesetze und Regeln systematisch auf Hemmnisse zu überprüfen, ist daher richtig und wichtig. Der Chempark-Betreiber wirbt auch bei neuen Regelungen für einen solchen „Innovations-Check“ zur Abschätzung von Gesetzesfolgen. Idealerweise nicht nur in Düsseldorf, sondern auch in Berlin.

Ein richtiger Schritt ist zum Beispiel, know-how-kritische Unterlagen nicht mehr im Rahmen von Anlagengenehmigungen öffentlich zu machen, so wie es die Vorgängerregierung in NRW eingeführt hatte. Positiv hervorzuheben ist auch, dass Industriehäfen mit dem Entfesselungspaket II stärker vor heranrückender Nutzung geschützt werden sollen – das ist insbesondere für die transportintensive chemische Industrie wichtig.

Sehr viel sichtbarer sind die Probleme, die sich aus der dringend notwendigen Instandhaltung und dem Ausbau öffentlicher Verkehrswege ergeben. „Eine uneingeschränkt nutzbare und leistungsfähige Infrastruktur ist wichtig für die Zukunftsfähigkeit der Industrie hier im Land – für die Chempark-Standorte hat sie sogar existenzielle Bedeutung. Dies gilt insbesondere für die Autobahn-Situation im westlichen NRW“, betont Friedrich. „Ersatzbauwerke für die Rheinbrücken der A 1 und der A 40, der Ausbau der A 57 sowie der Neubau einer Rheinquerung bei Köln-Godorf sind dringend nötig. Darüber hinaus möchten wir aber auch aktiv die Mobilität von morgen mitgestalten und deshalb sind wir auch dem Bündnis für Mobilität beigetreten, welches Verkehrsminister Wüst vor knapp einem Monat gegründet hat“, so Friedrich weiter.

Angekündigter Bebauungsplan zu „Rheinblick“
Der Chempark hat einen aktuellen Entwurf des neuen Bebauungsplans erhalten und prüft diesen im Moment genau. Die grundsätzliche Position des Chempark zum Projekt „Rheinblick“ ist klar: Das Gelände südlich vom Chempark Krefeld-Uerdingen sollte aufgewertet werden, aber durch eine Nutzung, die sich langfristig mit dem Betrieb des dort seit 1877 befindlichen Industriestandortes vereinbaren lässt. Bei den Bedenken gegen das Projekt „Rheinblick“ führt der Chempark vor allem genehmigungsrechtliche Gründe an: Insbesondere der mit den Arbeiten im Hafen verbundene Lärm und eine Wohnbebauung im „Rheinblick“-Gelände müssen konfliktfrei nebeneinander funktionieren können. Die Unternehmen im Chempark brauchen Zukunfts- und Planungssicherheit für den Hafenbetrieb und die Entwicklungsmöglichkeit der Anlagen, um langfristig erfolgreich in Krefeld produzieren zu können. Diese Bedenken bestehen bereits seit 2002 und haben bis heute nichts an ihrer Aktualität verloren.

Projekte am Standort

Modernisierung des Technischen Ausbildungszentrums
Ein zukunftsweisendes Großprojekt bei Currenta soll in diesem Jahr abgeschlossen werden: Derzeit modernisiert der Chempark-Manager und -Betreiber das Technische Ausbildungszentrum. Für die Komplettsanierung werden insgesamt
3,7 Millionen Euro investiert. „Eine moderne und qualitativ hochwertige Ausbildung neuer Mitarbeiter spielt für alle Unternehmen am Standort eine große Rolle. Darum ist dies eine bedeutende und zukunftsweisende Investition für die Auszubildenden und die Unternehmen im Chempark“, sagt Friedrich. Die Elektroausbildung – der erste Bauabschnitt – ist bereits abgeschlossen und wurde im März 2017 eingeweiht. Die Bauabschnitte zwei und drei, an denen derzeit noch gearbeitet wird, betreffen die Chemikanten und Industriemechaniker. Da die Sanierung abschnittweise durchgeführt wird, kann die technische Ausbildung während der Baumaßnahmen weiterhin sichergestellt werden. Die Baufortschritte laufen planmäßig und sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Trafo-Austausch und Amprion-Schaltanlage
Chemie-Produktion braucht Energie – und das verlässlich rund um die Uhr. Um eine zuverlässige Stromversorgung auch in den kommenden Jahren zu gewährleisten, wurden im November 2017 und im Januar 2018 zwei Transformatoren zur Spannungswandlung ausgetauscht. Diese Transformatoren sollen viele Unternehmen im Chemiepark mit Strom versorgen und sind daher dementsprechend groß. Aufgrund ihrer Größe wurden sie als nächtliche Schwertransporte im Chempark angeliefert. Beide Transformatoren sind nun in Betrieb.

Darüber hinaus plant Currenta die Stromversorgung des Chempark Krefeld-Uerdingen zu erweitern. Um dem Energiebedarf der Chemieunternehmen auch zukünftig Rechnung tragen zu können, wird ein Anschluss an das 380-kV-Netz angestrebt. Hierzu führt Currenta Gespräche mit dem Netzbetreiber Amprion. Die Errichtung einer neuen Schaltanlage und entsprechender Transformatoren wird für 2021 ins Auge gefasst. Bislang ist der Chempark an das 220kV-Netz und an das 110kV-Netz angeschlossen.

Zwei neue Dampfkessel für den Chempark
Damit es rund läuft im Chemiepark benötigen alle Produktionsbetriebe Dampf. Dieser Dampf ist für viele chemische Produktionsprozesse Grundvoraussetzung. In verschiedenen Druckstufen und Temperaturen gelangt er über Rohrleitungen in die einzelnen Betriebe. Dabei ist es wichtig, dass der Dampf in der Nähe der Betriebe produziert wird, weil über lange Transportwege Temperatur und Druck absinken. Currenta als Manager und Betreiber des Chempark hat im vergangenen Jahr erheblich in die Energie-Infrastruktur des Standortes investiert. Zwei neue Dampfkessel sollen voraussichtlich im dritten Quartal 2018 in Betrieb genommen werden. Ihnen voran ging Anfang 2016 bereits ein erster Dampfkessel, in den das Unternehmen rund 15 Millionen Euro investierte. Weitere Schritte hängen von den energiepolitischen Rahmenbedingungen ab.

LANXESS investiert in den Standort Krefeld-Uerdingen
In Krefeld schreibt der Spezialchemie-Konzern LANXESS seine Erfolgsgeschichte fort. Davon berichtete Dr. Christian Lumpe, Leiter Kautschukadditive des LANXESS-Geschäftsbereichs Rhein Chemie, in seinem Co-Referat beim Jahresmediengespräch. „LANXESS hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Daran hatte Krefeld als weltweit zweitgrößter Standort des Spezialchemie-Konzerns einen maßgeblichen Anteil. Und auch ins neue Jahr ist LANXESS gut gestartet.“ 2018 plant der Spezialchemie-Konzern im CHEMPARK Krefeld-Uerdingen weiter zu investieren. Rund 70 Millionen Euro sollen es bis Ende des Jahres werden. Mit diesen Investitionsplänen setzt der Konzern ein deutliches Signal. „LANXESS ist und bleibt ein Unternehmen mit starken Wurzeln in Krefeld“, betonte Rainier van Roessel, Vorstandsmitglied der LANXESS AG, bereits im vergangenen Herbst beim offiziellen Spatenstich der jüngsten Betriebserweiterung. Rund neun Millionen Euro investiert der Spezialchemie-Konzern in die Erweiterung des Zinkoxid-Betriebes seines Geschäftsbereichs Rhein Chemie. Eine dritte Produktionsstraße sowie ein rund 300 Quadratmeter großes Betriebsgebäude mit Bürotrakt sollen entstehen. Aktuell laufen die Bauarbeiten. Die Fertigstellung des Ausbaus ist für Herbst 2018 geplant.

Zahlreiche Aktivitäten am LANXESS-Standort
Mit rund 1.800 Mitarbeitern ist LANXESS der größte Arbeitgeber im CHEMPARK Krefeld-Uerdingen. Im vergangenen Jahr feierte das Unternehmen das 50-jährige Bestehen des Hexanoxidation-Betriebs am Standort. Seit nunmehr einem halben Jahrhundert wird hier Keton-Alkohol-Öl (KA-Öl), ein Gemisch aus Cyclohexanon und Cyclohexanol, für die interne Weiterverarbeitung hergestellt. Am Ende der Produktionskette entstehen daraus unter anderem Hochleistungskunststoffe, die beispielsweise in der Autoindustrie zum Einsatz kommen. LANXESS-Hochleistungskunststoffe der Marken Durethan und Pocan werden unter anderem in der Automobilindustrie eingesetzt. Im vergangenen Juli produzierte LANXESS in Krefeld die fünfmillionste Tonne seiner Kunststoffe seit Inbetriebnahme vor nunmehr 64 Jahren. Und die Produktion wächst weiter: Für den Ausbau seiner Kapazitäten hat das Unternehmen in 2017 rund sieben Millionen Euro in Krefeld-Uerdingen investiert. Kunststoffe von LANXESS tragen beispielsweise dazu bei, dass in einem Fahrzeug Metalle durch Kunststofflösungen ersetzt werden können. Dadurch kann erheblich Gewicht eingespart werden. Darüber hinaus werden die Kunststoffe auch in den Bereichen Elektrik/Elektronik, im Bauwesen sowie in Sport- und Freizeitprodukten eingesetzt. Kunststoffe der Marken Durethan und Pocan halten erheblichen mechanischen Belastungen stand und überzeugen durch eine hohe Zuverlässigkeit im Dauereinsatz.

Ob im Anstrich des Pariser Eiffelturms, im roten Asphalt vor dem Londoner Buckingham Palast oder in zahlreichen Produkten des täglichen Lebens – rund um den Globus kommen die Pigmente von LANXESS zum Einsatz. Nun verschönern sie auch Krefelder Wände und Schulhöfe. Bereits im September 2017 meldete LANXESS, seine Bildungsinitiative auch in Krefeld und Umgebung fortzusetzen. Der Spezialchemie-Konzern förderte hier insgesamt zwölf Bildungseinrichtungen mit rund 37.500 Euro. Und mit der Initiative „Besser Lernen“ sollen durch Farbgestaltung oder andere Maßnahmen das Lernumfeld und die Jugendbetreuung verbessert werden.

Covestro setzt auf Innovation und Nachhaltigkeit
Seit seiner Ausgliederung aus dem Bayer-Konzern im Jahr 2015 blickt Covestro auf einen Geschäftsverlauf zurück, der von stetigem Wachstum und Erfolg geprägt ist. Im Jahr 2017 konnte der Umsatz um rund 19 Prozent gegenüber 2016 gesteigert werden. Im Zuge der gelungenen Unternehmensentwicklung folgte im März dieses Jahres die Aufnahme in den deutschen Leitindex DAX der 30 größten Aktiengesellschaften. Maßgeblichen Anteil an diesem Geschäftserfolg hat auch der Produktionsstandort Krefeld-Uerdingen, wo Covestro bereits seit über 50 Jahren Hochleistungskunststoffe herstellt. Der Standort ist Geburtsstätte und einer der größten Produzenten von Polycarbonaten in Westeuropa. Daneben wird auch MDI hier hergestellt, ein Vorprodukt für Polyurethan-Hartschaumstoff, mit dem beispielsweise Gebäude gedämmt werden.

Ein Schlüssel zum Erfolg: Covestro ist Vorreiter im Bereich digitaler Lösungen und setzt mit innovativen Projekten in der Produktion Maßstäbe auf dem Weg zur Industrie 4.0. Das beweist das Unternehmen am Standort Krefeld-Uerdingen, wo mit der „Mobilen Instandhaltung“ nun ein digitales Pionierprojekt erfolgreich eingeführt wurde. Hier können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Wartung komplexer Produktionsanlagen bequem auf ein Tablet zurückgreifen und alle relevanten Daten zu Maschinen und Anlagen mit wenigen Wischern einsehen und bearbeiten. Ein schnelles Foto mit dem Zeigefinger und ein paar Touches über den Bildschirm des Tablets – dann sind alle wichtigen Infos gespeichert. Was früher handschriftlich notiert und später in den PC getippt werden musste, funktioniert damit jetzt komplett digital. Das Ziel: Aufbau, Betrieb und Instandhaltung von Produktionsanlagen soll transparenter, effizienter – und auch sauberer werden. Denn: Durch den Wegfall langer Papierlisten und Aktenordner lässt sich nicht nur Zeit einsparen, sondern auch aktiv die Umwelt schonen. Das Projekt soll nun an anderen Standorten weltweit ausgerollt werden.

Bei allen Geschäftsaktivitäten von Covestro immer im Fokus: nachhaltige Ideen und Lösungen, die helfen, die Welt lebenswerter zu machen. Eine dieser Lösungen am Standort Krefeld-Uerdingen ist das Recycling salzhaltiger Prozessabwässer. Der Hintergrund: Bei vielen industriellen Produktionsprozessen entstehen salzhaltige Abwasser. Covestro hat daher in Krefeld-Uerdingen ein umweltfreundliches und ökonomisch tragfähiges Verfahren zur Aufbereitung und Nutzung von Industrie-Abwässern entwickelt. Das dabei gewonnene Salz ist so rein, dass es bei der Produktion von Chlor eingesetzt werden kann. Chlor wiederum ist ein wichtiger Rohstoff für Polycarbonat und viele weitere Kunststoffe. „Die Abwasser-Recycling-Anlage bei uns in Krefeld-Uerdingen ist ein hervorragendes Beispiel für einen nachhaltigen und effizienten Umgang mit Ressourcen“, betont Jürgen Meyn, Produktionsleiter in Krefeld-Uerdingen. Seit 2016 setzt das Unternehmen das Verfahren in einer Pilotanlage ein.

Quelle und Foto: Currenta




CMA CGM setzt Wachstum fort

The CMA CGM CHRISTOPHE COLOMB

Der Vorstand der französischen CMA CGM, eine der weltweit führenden Reedereien, hat unter dem Vorsitz von Rodolphe Saadé, Chairman und CEO der CMA CGM Group, den Jahresabschluss für das Jahr 2017 verabschiedet.

Rodolphe Saadé kommentierte die Jahresergebnisse 2017: „Die CMA CGM Group hat im Jahr 2017 eine hervorragende Leistung gezeigt und erneut seine Strategie und Disziplin unter Beweis gestellt. Dieses Jahresergebnis bestätigt unsere Position als eines der führenden Unternehmen in der Containerschifffahrt. Im Jahr 2017 haben wir mehrere strategische Projekte in die Wege geleitet, insbesondere hinsichtlich Digitalisierung, und somit den Grundstein für die kommenden Jahre gelegt. Wie bereits in den vergangenen 40 Jahren, treibt CMA CGM auch weiterhin seine Entwicklung mit Zuversicht und Entschlossenheit voran, unterstützt durch die Expertise seiner 30.000 Mitarbeiter, seiner strategischen Vision und seiner finanziellen Stärke.“

CMA CGM transportierte 2017 fast 19 Millionen Container, ein starker Anstieg von 21,1% im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg ist auf den Beitrag aller von der CMA CGM Group betriebenen Reedereien zurückzuführen, insbesondere APL.

Die starken Ergebnisse lassen sich außerdem zurückführen auf:

–       Die Angebotsqualität der OCEAN ALLIANCE, die am 1. April 2017 eingeführt wurde und über 40 Dienste in den East-West-Verkehren anbietet

–       Den transpazifischen Markt, in dem CMA CGM und APL besonders stark sind

Dank des Anstiegs der Frachtraten stieg der durchschnittliche Umsatz pro TEU um 9%. Der Umsatz im vierten Quartal stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 19,9% auf 5.5 Milliarden US-Dollar. Der Jahresumsatz 2017 konnte somit um sehr starke 32,1% zulegen und überschritt erstmals die Marke von 20 Milliarden US-Dollar (21,1 Milliarden US-Dollar).

Im letzten Quartal lag das operative Ergebnis bei 282 Millionen US-Dollar. Die Core-EBIT-Marge erreichte 5,2%, ein Plus von einem Prozentpunkt gegenüber dem vierten Quartal 2016. Für das gesamte Jahr 2017 lag das Core-EBIT bei 1,575 Milliarden US-Dollar, mit einer Core-EBIT-Marge von 7,5%, was einem Plus von 7,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit erzielte CMA CGM das beste operative Ergebnis in der Containerschifffahrt. Dieses starke Ergebnis war dank des Anstieges des durchschnittlichen Umsatzes pro TEU möglich, trotz gestiegener Kraftstoffpreise (+42% im Vergleich zu 2016). Der konsolidierte Nettogewinn für das Jahr 2017 beläuft sich auf 701 Millionen US-Dollar – ein deutlicher Anstieg gegenüber 2016 (Verlust von 452 Millionen US-Dollar).

HIGHLIGHTS 2017

Rodolphe Saadés fünf strategische Pfeiler
Im Februar 2017 wurde Rodolphe Saadé neuer CEO von CMA CGM. Im November folgte die Ernennung zum Chairman. Im Zuge dessen gab er fünf strategische Pfeiler für die zukünftige strategische Ausrichtung des Konzerns bekannt:

–       Profitabilität

–       Kundenorientierung

–       Entwicklung der Logistik sowie des See- und Inlandsverkehrs

–       Innovation und Digitalisierung

–       Menschliche Fachkompetenz und Agilität

Im Juni 2016 wurde APL in die CMA CGM Group integriert. Das Unternehmen transportierte 2017 mehr als 5 Millionen TEU und hatte einen Anteil am operativen Ergebnis der Gruppe von 340 Millionen US-Dollar in 2017.

–       Im Oktober 2017 wurde SOFRANA Lines von CMA CGM übernommen. SOFRANA ist ein Spezialist für den südpazifischen Markt

–       Im Dezember 2017 übernahm CMA CGM Mercosul, den Hauptakteur des intrabrasilianischen Marktes

Am 1. April 2017 nahm die OCEAN ALLIANCE mit mehr als 40 Diensten und über 320 Schiffen ihren Dienst auf. Im April 2018 wird CMA CGM mit seinem „Ocean Alliance Day Two Product“ an den Start gehen.

Im Jahr 2017 begann CMA CGM mit der Beschleunigung seiner digitalen Transformation. Der Investmentfonds der Group, CMA CGM Ventures, hat seine ersten Investitionen im Jahr 2017 abgeschlossen, z.B. in NYSHEX, einem digitalen Marktplatz für Seefrachtverträge, sowie in e-dray, eine Software-Plattform, ausgerichtet auf operative Vorgänge in Seehafenterminals.

Im November gab CMA CGM den Bau von neun Containerschiffen (22.000 TEU) mit LNG-Antrieb bekannt, was zu einer signifikanten Reduzierung von Treibhausgasen und Feinstaubaustoß führen wird. Bereits zwischen 2005 und 2015 hat CMA CGM die CO2-Emissionen pro transportierten Container um 50% senken können. Bis 2025 soll dies um zusätzliche 30% reduziert werden.

Im vergangenen Jahr stufte S&P das Rating von CMA CGM auf B+ ein, Moody’s vergab das Rating B1 und deutete auf einen positiven Ausblick hin. Wie geplant, verkaufte CMA CGM 90% des Global Gateway South Terminals in Los Angeles. Der Verkauf wurde im Juli unterzeichnet und im Dezember für einen Betrag von 823 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Die Fälligkeit der Verbindlichkeiten konnten dank dreier Anleiheemissionen von insgesamt 1,4 Milliarden Euro verlängert werden.

Ausblick

Die Dynamik der Transportvolumen des letzten Jahres wird sich voraussichtlich auch 2018 fortsetzen. Von dieser Entwicklung sollte der Konzern aufgrund seiner weltweiten Präsenz und seines Markenportfolios im Ost-West-, Nord-Süd- und Intraregionalverkehr weiterhin profitieren.

CMA CGM wird seine Entwicklung aktiv vorantreiben und sein Angebot stärken, um die Erwartungen der Kunden konsequent zu erfüllen und zu übertreffen. In diesem Zusammenhang wurde die Einführung eines neuen Kundenansatzes mit folgenden Zielen angekündigt:

–       Ergänzung der Dienste um Inlands- und Logistikangebote

–       Schaffung innovativer Dienstleistungen mit hohem Mehrwert

–       Vereinfachte Prozesse für den Kunden

Anfang 2018 hat das neue Flaggschiff, die CMA CGM ANTOINE DE SAINT EXUPERY (20.776 TEU), ihren Dienst aufgenommen. Es ist das größte Schiff unter französischer Flagge und ein Wahrzeichen der CMA CGM Group, die dieses Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert.

Über CMA CGM
CMA CGM, gegründet von Jacques R. Saadé, ist eine der führenden Containerreedereien der Welt. Die 504 Schiffe bedienen mehr als 420 Häfen weltweit. Im Jahr 2017 beförderte CMA CGM 19 Millionen TEU (twenty-foot equivalent units). Geführt von Rodolphe Saadé, wächst CMA CGM beständig und bietet seinen Kunden stets innovative Logistiklösungen per See und Land. Mit einer Präsenz in 160 Ländern mit 755 Agenturen, beschäftigt die Gruppe 30.000 Menschen weltweit, davon 2.400 im Hauptsitz in Marseille.

Quelle: CMA CGM, Foto: Thierry Dosogne




Imperial vereint globales Logistikgeschäft

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Die südafrikanische Imperial Holdings Limited führt die Logistikaktivitäten ihrer bislang unabhängig voneinander operierenden Logistikdivisionen unter der Dachmarke „Imperial Logistics“ zusammen.

Dabei werden die Logistik- und Supply-Chain-Aktivitäten der Divisionen Imperial Logistics International, Logistics South Africa und Logistics African Regions zu einem einzigen globalen Logistikgeschäft verschmolzen. One business, one Brand – eine Dachmarke, repräsentiert von einem neuen Logo – ist der Schlüssel für den Weg zu einem international anerkannten Tier-One-Anbieter von Value-add-Logistics, Supply-Chain-Management und Route-to-Market-Lösungen.

„Wir konzentrieren uns darauf, maßgeschneiderte Lösungen zu liefern, welche die Wettbewerbsfähigkeit und Relevanz unserer Kunden erhöhen“, sagt Marius Swanepoel, CEO der neuen globalen Logistikorganisation. Swanepoel ergänzt: „Eine Dachmarke fördert dieses kundenzentrierte Denken.“

Von der Zusammenlegung der regionalen Aktivitäten in einer globalen Logistikeinheit werden die Kunden in vielerlei Hinsicht profitieren. So werden beispielsweise weltweit einheitliche IT- und Qualitätsstandards eingeführt, Geschäftsprozesse beschleunigt und der Know-how-Transfer über regionale Märkte hinweg sichergestellt. „Strategische Prioritäten wie eine tadellose Auftragserledigung können mithilfe der dabei entstehenden Synergien besser umgesetzt werden“, erklärt Swanepoel.

Carsten Taucke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Imperial Logistics International B.V. & Co. KG, Duisburg, erklärt: „Mit dem Zusammenwachsen zu einem globalen, klar gegliederten und integrierten Logistik- und Supply-Chain-Business können wir Wissen und Kompetenzen aus den angestammten Geschäftsfeldern besser teilen und auf andere Länder übertragen.“

Als eine 100-prozentige Tochter der südafrikanischen Imperial Holdings Limited ist die Imperial Logistics International B.V. & Co. KG für die Koordination und Steuerung aller internationalen Logistikgeschäfte der Imperial Holdings Limited außerhalb von Afrika verantwortlich. Das Dienstleistungsportfolio von Imperial Logistics International mit Hauptsitz in Duisburg ist in zwei Divisionen gebündelt: In der Division Imperial Transport Solutions fasst der Konzern die Transportdienstleistungen in den Bereichen Shipping, Road und Express Freight zusammen. Die Division Imperial Supply Chain Solutions umfasst alle Dienstleistungen in den Bereichen Contract Logistics und Warehousing für die Branchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Stahl, Retail und Consumer Goods sowie Chemie. Auch außerhalb der reinen Logistikdienstleistung hat sich Imperial Logistics International als Prozessberater für Dritte, Flottenmanager externer Pkw-Flotten sowie Anbieter branchenaffiner Versicherungsservices etabliert. Mit 9.000 Mitarbeitern erwirtschaftet Imperial Logistics International einschließlich der Neuakquisition Palletways einen Umsatz von 1,6 Mrd. Euro an 170 Standorten.

Quelle und Grafik: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG, Ein neues Gesicht: Das moderne und einprägsame neue Logo von Imperial Logistics




TX Logistik startet neue Verbindung

9 TXL 185 518 Köln Foto by M.Müller

Bis zu 36 Ladeeinheiten passen auf den Zug. Transportiert werden hauptsächlich Megatrailer, die in Richtung Rumänien unter anderem mit Komponenten für die Automobilindustrie und in Richtung Deutschland mit Einrichtungsgegenständen und anderen Konsumgütern beladen sind.

Zu den größten Kunden, die das offene Zugsystem nutzen, gehören der italienische Logistiker Arcese und das rumänische Transportunternehmen Dunca Expediţii.

Die Route führt vom CTS Container-Terminal in Köln-Niehl über Würzburg und Passau durch Österreich und Ungarn zum Trade Trans Terminal in Curtici, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Ungarn entfernt. Die Verantwortung und Steuerung der gesamten Transportkette liegt bei TX Logistik (TXL). „Mit der Verbindung Köln – Curtici schaffen wir in unserem Netzwerk einen neuen Korridor zwischen West- und Osteuropa“, betont Berit Börke, Vorstand Vertrieb bei TXL.

Es ist das erste Mal, dass das Eisenbahnlogistikunternehmen einen Zug zwischen Deutschland und Rumänien auf die Schiene gesetzt hat. Bereits seit dem vergangenen Jahr bedient TXL mit drei Rundläufen pro Woche die Strecke Herne – Budapest. Perspektivisch sieht Berit Börke auf der West-Ost-Achse beträchtliche Wachstumschancen: „Mit der Relation Köln – Curtici werfen wir auch ein Auge auf den türkischen Markt.“

Quelle: TX Logistik, Foto: TX Logistik/ M. Müller




DACHSER Rail Services zwischen Europa und Asien

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Mit DACHSER Rail Services bietet der globale Logistikdienstleister eine zeit- und kostenoptimierte Alternative zur Luft- und Seefracht an. Dabei nutzt DACHSER die „Neue Seidenstraße“ und die „Transsibirische Route“, um die Wirtschaftsregionen China und Europa zu verbinden.

„Die Schiene lohnt sich immer dann, wenn Seefracht zu langsam und Luftfracht zu kostenintensiv ist“, empfiehlt Thomas Krüger, Managing Director Air & Sea Logistics EMEA bei DACHSER. So benötigt die Bahn zwischen Asien und Europa nur zwischen 16 und 22 Tage, per Seefracht ist die Sendung hingegen zwischen 28 und 36 Tage unterwegs. Auch bei der Treibhausgasbilanz punktet der Transport per Bahn mit bis zu 90 Prozent weniger CO2-Ausstoß gegenüber dem Flugzeug.

Über sein engmaschiges Europa-Netzwerk aus 363 eigenen sowie 68 Partner-Standorten organisiert DACHSER den Landtransport von LCL- und FCL-Sendungen aus 37 europäischen Ländern in die vier zentralen Bahnterminals Duisburg, Hamburg, Warschau und Wien/Bratislava, konsolidiert diese, sorgt für die sichere Verladung in Container und übergibt sie den Zugbetreibern zum weiteren Transport. Dann gehen die Container auf die knapp 11.000 Kilometer lange Reise. Dabei bewegen sich die Züge auf zwei Routen: Auf dem Südkorridor, der „Neuen Seidenstraße“, nimmt die Bahn Kurs durch Weißrussland und Russland, durchquert Kasachstan und erreicht schließlich China. Eine Alternative dazu ist der Nordkorridor, die „Transsibirische Route“, die erst Weißrussland und Sibirien durchfährt, dann Kurs auf die Mandschurei nimmt und schließlich ebenfalls in den chinesischen Wirtschaftszentren ankommt.

Am Zielbahnhof im chinesischen Hinterland organisiert DACHSER die Verzollung und den Weitertransport in China und Asien über sein eigenes Air & Sea Logistics-Netzwerk oder mit seinen Partnern. Im Raum Asia Pacific ist der Logistikdienstleister in elf Ländern mit 49 Büros vertreten. Die DACHSER Rail Services werden selbstverständlich für beide Richtungen angeboten: Für LCL und FCL-Sendungen nach China, aber auch in umgekehrter Richtung nach Europa. In Shanghai, Shenzen und Hamburg stehen den Kunden exklusive Rail Service Desks für Buchungen zur Verfügung. Feste Laufzeiten, eine lückenlose Sendungsverfolgung bei Bedarf und die hohe Abfahrtsdichte mehrmals pro Woche sorgen für Transparenz und gute Planbarkeit.

Quelle und Foto: Dachser




Frühbucherrabatt für die Lange Nacht sichern

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Die achte Auflage der Langen Nacht der Industrie wird im Oktober diesen Jahres wieder zahlreiche Menschen in die Betriebe locken. Interessierte Unternehmen können sich jetzt anmelden.

Im vergangenen Jahr hat die Veranstaltung mit rund 3.500 Besuchern an Rhein und Ruhr, davon rund 1.600 am Mittleren Niederrhein, die Erwartungen der Organisatoren übertroffen: Sämtliche angebotenen Bustouren in Krefeld, im Kreis Viersen, in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss waren ausgebucht. Ab sofort können sich Unternehmen für die nächste Veranstaltung anmelden, die in diesem Jahr am 11. Oktober stattfindet. Bis zum 20. April gilt ein Frühbucherrabatt. Anmeldeschluss ist am 8. Juni 2018. Interessierte Unternehmen können sich zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 22. März, um 15 Uhr in der IHK in Neuss, Friedrichstraße 40, anmelden.

„Immer öfter stoßen industrielle Anliegen auf Skepsis. Daher ist es wichtig, die Bedürfnisse der Wirtschaft zu erklären und für Verständnis zu werben“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Als wirtschaftliches Rückgrat von Nordrhein-Westfalen sind die Industriebetriebe innovative und moderne Arbeitgeber und Ausbilder.“ Die Lange Nacht der Industrie sei eine ideale Gelegenheit für die Unternehmen, sich der Öffentlichkeit vorzustellen und den Dialog mit den Bürgern zu suchen. Detlev G. Moritz, Sprecher der Krefelder Initiative „Zukunft durch Industrie“ und geschäftsführender Gesellschafter der GEMO G. Moritz GmbH & Co. KG mit Sitz in Krefeld, ergänzt: „Wir haben Kunden weltweit – nur nicht in Krefeld! Auch aus diesem Grund macht es uns besondere Freude, die Werktore in der Langen Nacht der Industrie zu öffnen. Wir zeigen den regionalen Besuchern, was wir produzieren und wo die Produkte eingesetzt werden.“

Die Lange Nacht der Industrie ist eine bundesweit angelegte Veranstaltung, bei der Unternehmen potenziellen Mitarbeitern, Schülern, Studierenden, ihren Nachbarn und anderen interessierten Bürgern einen Blick hinter die Kulissen gewähren. Veranstalter sind die Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Düsseldorf, Unternehmerverbände und Industriegewerkschaften sowie die Industrieinitiativen in der Region. Träger ist der Verein Gesellschaftsinitiative Zukunft durch Industrie.

Unternehmen, die sich an der Langen Nacht der Industrie 2018 beteiligen möchten, können sich an Elke Hohmann, Tel. 02131 9268-571, E-Mail: hohmann@neuss.ihk.de, wenden.

Weitere Infos gibt es online hier

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein




Papp Italia wird DACHSER Italy Food Logistics

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Nachdem DACHSER bereits im letzten Jahr den italienischen Lebensmittellogistiker Papp Italia zu 100 Prozent übernommen hatte, spiegelt sich die Akquisition nun auch im Namen wider: Ab sofort firmiert die Niederlassung im norditalienischen Verona als DACHSER Italy Food Logistics S.R.L.


Italien spielt als Hersteller- und Verbraucherland von Lebensmitteln eine wichtige Rolle im europäischen Warenverkehr. Für DACHSER war dies 2012 der Grund, nach zwei Jahren der Kooperation 50 Prozent der Anteile des italienischen Lebensmittellogistiker Papp Italia zu erwerben. Nach der vollständigen Übernahme 2017 markieren die Umstellung auf die DACHSER Systeme und die Umfirmierung nun die letzten Schritte des Integrationsprozesses.

Kernstück der Integration bildete die Umstellung sämtlicher logistischer Abläufe und der IT-Systeme auf DACHSER-Standards, die Mitte Februar abgeschlossen wurde. Damit ist DACHSER Italy Food Logistics nahtlos in alle Netzwerkprozesse des Logistikdienstleisters eingebunden. Kunden profitieren von der einheitlichen Produktwelt vivengo sowie dem Zugang zur eLogistics-Plattform für lückenlose Sendungsverfolgung, proaktiver Information bei Abweichungen sowie einfachem Auftrags- und Lagermanagement. Über das European Food Network ist der Standort darüber hinaus an weitere 33 Länder angebunden. Von Verona aus verkehren täglich Linien zum europäischen Food Logistics Hub in Frankfurt am Main und zu weiteren Terminals im Netzwerk.

Alfred Miller, Managing Director DACHSER Food Logistics, erläutert: „Für uns ist DACHSER Italy Food Logistics mit seiner geostrategisch günstigen Position in Norditalien ein idealer Ausgangspunkt, das Food-Kontraktlogistikgeschäft in Italien auszubauen und weiter zu internationalisieren. Mit der Einführung unserer Standardprozesse ist unser Service für europäische Lebensmittelproduzenten und Händler noch attraktiver geworden. Dies wird den Im- und Export auf ein neues Level heben und damit das European Food Network weiter stärken.“

Vom Firmensitz und zentralen Umschlagpunkt Verona aus beliefert DACHSER Italy Food Logistics regelmäßig mehr als 1.200 Empfänger (Handel und Industrie) in ganz Italien jährlich mit 230.000 Tonnen frischen, temperaturgeführten und ambienten Lebensmitteln. Die Anlage bei Verona verfügt über ein Lager mit 17.000 Quadratmeter in verschiedenen Temperaturzonen und 41 Rampen. Um Distribution, Warehousing und Verwaltung kümmern sich rund 170 Mitarbeiter. In Taranto (Apulien) unterhält DACHSER Italy Food Logistics eine Dependance, die vorwiegend Komplettladungen für Italien und den Export organisiert.

Quelle und Foto: DACHSER




Kombiverkehr legt im nationalen Verkehr zu

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Die Kombiverkehr KG, Europas Marktführer im intermodalen Verkehr, hat das Geschäftsjahr 2017 mit insgesamt 958.299 Lkw-Sendungen (eine Sendung entspricht der Kapazität eines Lastzuges) beziehungsweise 1,91 Millionen TEU abgeschlossen, die von der Straße und dem Seeweg auf die Schiene verlagert wurden.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden damit 2,8 Prozent weniger Container, Wechselbehälter und Sattelanhänger transportiert. Nichtsdestotrotz ist die Nachfrage nach Leistungen im intermodalen Verkehr ungebrochen hoch. Dies zeigen vor allem die Entwicklungen in den einzelnen Marktsegmenten des nationalen Verkehrs. In den Verkehren innerhalb Deutschlands steigerte das Unternehmen die im Netzwerk de.NETdirekt+ transportierten Lkw-Sendungen um 4.662 auf insgesamt 207.589, was einer Zunahme um 2,3 Prozent entspricht. Noch positiver entwickelte sich im Geschäftsjahr 2017 der Verkehr zwischen dem Bundesgebiet und den deutschen Ostseehäfen Kiel, Lübeck und Rostock mit Weiterleitung per Fähre von und nach Skandinavien und den baltischen Staaten. Dieser Verkehrsbereich legte um 7.198 Lkw-Sendungen beziehungsweise 3,3 Prozent auf 78.991 Lkw-Sendungen zu. Im internationalen Verkehr (ohne Ostsee) sank die Sendungsmenge auf 671.719 Lkw-Sendungen (-4,9 Prozent), was die Folge verschiedener Ursachen war.

Besonders negativ beeinflusst wurde das Ergebnis im bilateralen Verkehr mit der Schweiz und im Verkehr Deutschland – Italien via Schweiz durch die Auswirkungen der Rheintalsperrung bei Rastatt in der Zeit von Mitte August bis Anfang Oktober 2017. Aufgrund der Streckenunterbrechung und den fehlenden beziehungsweise teilweise eingeschränkten Umleitungsmöglichkeiten verzeichnete das Unternehmen über sieben Wochen hinweg einen deutlichen Rückgang der Sendungsmengen.

Nahezu zeitgleich verschärfte sich die betriebliche Situation auf der Parallelstrecke Deutschland – Italien via Brenner. Unfälle, bauliche Maßnahmen an der Infrastruktur und die immer öfter und länger stattfindenden Zugkontrollen in Raubling und Rosenheim aufgrund der Flüchtlingssituation ließen besonders in der zweiten Jahreshälfte viele Züge wie nie zuvor außer Fahrplan geraten. Planbare Regelverkehre waren in diesem Zeitraum im Kombinierten Verkehr Straße-Schiene kaum noch im Leistungsangebot darstellbar. „Gerade im Italienverkehr, dem wichtigsten Markt für unser Unternehmen mit dem höchsten Aufkommen, beeinflussten externe Faktoren die Weiterentwicklung des Zugangebotes immens. Zu Jahresbeginn bestellte neue Züge und Kapazitätserweiterungen konnten uns aufgrund der betrieblichen Gesamtsituation, die letztlich mehr und mehr zu gravierenden Ressourcenproblemen bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen und Terminals führten, schlicht und einfach nicht mehr angeboten werden“, kommentiert Robert Breuhahn, Geschäftsführer der Kombiverkehr KG, die außergewöhnlichen Entwicklungen im Italienverkehr. „Auch wenn wir trotz dieser Umstände im Verkehr via Brenner noch ein Plus in Höhe von 1,5 Prozent erreicht haben, wurden wir in unserem Wachstum auf internationalen Relationen begrenzt, obwohl eine starke Nachfrage nach umweltfreundlichen, intermodalen Angeboten seitens der Spediteure vorhanden war.“

Auswirkungen auf das Leistungsangebot spürte das Unternehmen auch auf anderen europäischen Korridoren, die aufgrund einer alles andere als zufriedenstellenden Leistungsqualität verschiedener Eisenbahnverkehrsunternehmen die Sendungsmengen in Teilbereichen zurückgehen ließen. Auch Umwelteinwirkungen, wie die Orkantiefs Egon, Xavier und Herwart, die zwar nur für einige Tage in Deutschland wüteten, aber die Zugumläufe über jeweils fast eine Woche aus dem Takt brachten und für Zugausfälle sorgten, trugen obendrein zur Gesamtsendungsbilanz 2017 bei.

Positiv stimmt Kombiverkehr der Ausblick auf das Jahr 2018. Mit einer deutlichen Erhöhung der Abfahrtsdichte im Netzwerk stehen Speditionen und Logistikunternehmen auf ausgewählten Verbindungen wieder mehr Zugabfahrten zur Verfügung, über die neues Sendungswachstum erreicht werden soll. Auf die weiter anhaltende Nachfrage an Verkehren zwischen den Binnenterminals und den Ostseehäfen reagierte der Operateur beispielsweise auf der wichtigen West-Nord-Verbindung Duisburg – Lübeck-Skandinavienkai v.v. mit einer deutlichen Anhebung der Versandtage. Die bereits im Oktober 2017 erweiterte Verkehrsfrequenz auf neun Zugabfahrten pro Woche und Richtung wurde Mitte November des letzten Jahres auf nun insgesamt elf Zugabfahrten pro Woche und Richtung erhöht. Weitere Kapazitätserweiterungen erfolgten zu Beginn des neuen Jahres auf den Verbindungen Neuss – Wels v.v. und Köln – Verona v.v..

Mit ihrem Engagement, Sendungen auf der klimafreundlichen Schiene zu transportieren, haben die Kunden der Kombiverkehr KG im Jahr 2017 die Umwelt um 1,1 Million Tonnen CO2 entlastet.

Quelle und Foto: Kombiverkehr




LNG-Betankung der „Scheldt River“ durch Nauticor

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Nauticor führte die bis dato deutschlandweit größte LNG-Bebunkerung im Brunsbütteler Elbehafen durch. Bei der truck-to-ship Bebunkerung wurde der Hopperbagger „Scheldt River“ mit insgesamt 85 Tonnen des umweltfreundlichen Treibstoffs bebunkert. Weitere LNG-Bunkervorgänge der Scheldt River im Elbehafen sind geplant.

Der zur Brunsbüttel Ports GmbH gehörende Elbehafen Brunsbüttel hat sich erneut als geeigneter LNG-Bunkerstandort erwiesen. Der unter belgischer Flagge fahrende und zur DEME Group gehörende Hopperbagger „Scheldt River“ wurde durch die Nauticor GmbH & Co. KG mit verflüssigtem Erdgas (Liquefied Natural Gas, LNG) bebunkert. Insgesamt 85 Tonnen LNG, angeliefert mit 5 LKW, hat der rund 116 m lange Saugbagger übernommen.

Die Experten von Nauticor, einem der führenden LNG-Anbieter für Schiffe, nutzen bei der Betankung ein bereits mehrfach erfolgreich eingesetztes Verfahren, bei dem die Betankung eines Schiffes parallel aus zwei LNG-Tankwagen erfolgt und der Betankungsvorgang so erheblich beschleunigt wird.

Mahinde Abeynaike, Geschäftsführer von Nauticor zeigte sich dementsprechend zuversichtlich: „Die Zusammenarbeit zwischen der Mannschaft von DEME, den Mitarbeitern des Hafen Brunsbüttels und unserem Team hat hervorragend funktioniert. Wir zeigen damit erneut, dass die Versorgung von größeren Schiffen mit LNG in Deutschland bereits heute Realität ist. Ab Ende dieses Jahres werden wir unser neues LNG-Betankungsschiff, das noch deutlich schnellere und umfangreichere Betankungen ermöglicht, nutzen können.“

Der Hopperbagger „Scheldt River“ führt derzeit im Auftrag des Wasser- und Schifffahrtsamtes Arbeiten auf der Unterelbe zwischen Cuxhaven und Wedel durch. Weitere LNG-Bebunkerungen des Schiffes im Brunsbütteler Elbehafen sind daher geplant. Damit wird erstmalig ein nachhaltiger Bedarf von LNG als Schiffstreibstoff an der Unterelbe zwischen Brunsbüttel und Hamburg generiert.

In weiten Teilen der Schifffahrtsbranche wird LNG als der Schiffstreibstoff der Zukunft gesehen. Durch die starke Emissionsreduzierung im Vergleich zu konventionellen Schiffstreibstoffen gilt das Flüssigerdgas als besonders umweltfreundlich. Durch den Einsatz von LNG kann eine Vielzahl an Emissionen insbesondere von Schwefel, Stickstoff, Rußpartikeln, sowie Kohlendioxid signifikant verringert werden.

Carsten Lorleberg, Projektleiter LNG der Brunsbüttel Ports betont: „Die Bebunkerung der Scheldt River im Elbehafen zeigt, dass sich LNG zunehmend in der Schifffahrt als alternativer und umweltfreundlicher Treibstoff etabliert und sich die Bunkervorgänge mit LNG zudem ohne Bedenken in den täglichen Hafenbetrieb integrieren lassen. Wir freuen uns, dass wir erneut die idealen Voraussetzungen des Elbehafens für LNG-Betankungen unter Beweis stellen konnten und unterstreichen damit unsere Ambitionen, gemeinsam mit unseren Partnern den Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel als führenden LNG-Standort, sowohl für Betankungen als auch für die industrielle Nutzung, in Deutschland zu entwickeln.“

In der Vergangenheit wurden im Elbehafen Brunsbüttel bereits die erstmalige Befüllung des LNG-Kesselwaggons der VTG sowie die truck-to-ship Bebunkerung des Zementfrachters Ireland erfolgreich durchgeführt, so dass inzwischen sowohl der Brunsbüttel Ports, als auch dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) als Genehmigungsbehörde umfängliche Erfahrungen bei der Planung, Durchführung und Genehmigung von LNG-Verladungen im Elbehafen vorliegen. „Die Zusammenarbeit mit dem LKN bei der Vorbereitung solcher Aktivitäten ist vorbildlich“, betont Lorleberg.

Am Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel konkretisieren sich zudem die Planungen für das erste deutsche LNG-Importterminal. Gasunie LNG Holding B.V., Oiltanking GmbH und Vopak LNG Holding B.V. haben kürzlich das Joint Venture „German LNG Terminal GmbH“ gegründet. Zweck ist der Bau, Besitz und Betrieb eines Import-Terminals für verflüssigtes Erdgas in Norddeutschland. German LNG Terminal fokussiert sich derzeit auf den Standort Brunsbüttel. Die Nähe zum Hamburger Hafen sowie zu den in der Region ansässigen Industrieunternehmen bietet ein attraktives wirtschaftliches Umfeld. Durch den Nord-Ostsee-Kanal, der in Nachbarschaft des geplanten Terminals verläuft, sind die skandinavischen und baltischen Länder gut erreichbar. Das geplante Terminal eröffnet Möglichkeiten für eine Diversifizierung der Gasversorgungsquellen in Deutschland und erleichtert den Zugang zu LNG als emissionsarmer Treibstoffalternative für Schiffe und Lastkraftwagen.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports und Nauticor