Hafenerweiterung in Söderhamn konkretisiert

Orrskär

Zum 1. März 2017 hatte die SCHRAMM Ports & Logistics Sweden AB, eine 100% Tochter der Brunsbüttel Ports GmbH, die Mehrheitsanteile am schwedischen Hafenbetreiber und Logistikunternehmen Söderhams Stuveri & Hamn AB (SSHAB) übernommen. Im letzten SSHAB Board Meeting des Kalenderjahres, das am 13. Dezember in Söderhamn stattfand, zogen alle Anteilseigner eine positive Jahresbilanz.

Die Umschlagsmenge liegt beim Schnittholzumschlag (sawn timber) bei rund 1 Million Kubikmeter, womit das bereits sehr hohe Niveau des Vorjahres und die positive Entwicklung bestätigt werden konnten. Frank Schnabel, CEO der SCHRAMM Ports & Logistics Sweden AB und Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, blickt nach dem Board Meeting in Söderhamn zufrieden auf das erste Geschäftsjahr in Schweden zurück: „Der unternehmerische Schritt nach Schweden mit der Übernahme der Mehrheitsanteile an der Söderhamns Stuveri & Hamn AB war für unsere Unternehmensgruppe ein bedeutender und richtiger Schritt. Wir haben von Beginn an die Potenziale der Häfen und des Unternehmens gesehen und wurden nach den ersten 10 Monaten in unserer Einschätzung bestätigt. Unser Ziel ist es auch in Schweden weiter zu wachsen und wir haben bereits Pläne dafür.“

Konkret spricht Schnabel die Planungen an, den Hafen Orrskär, der größte Hafen in Söderhamn, um einen weiteren Liegeplatz zu erweitern und zusätzlich mehrere Hektar neue Lagerfläche zu schaffen. In Orrskär wird im Auftrag von über 50 Sägewerken Schnittholz aus Schweden exportiert. Neben der Bedienung des wachsenden Holzgeschäfts soll mit der Hafenerweiterung auch die Möglichkeit geschaffen werden weitere Umschlagsgüter aus dem Stück- und Massengutbereich über den Hafen umzuschlagen. „Wir sind derzeit mit Verladern im Gespräch und schaffen damit die Grundlage für eine Entscheidung im Board“ erläutert Schnabel. Im Zuge dessen wird auch die Entwicklung bzw. der strategische Ausbau der Partnerschaft mit Rottneros AB / Vallviks Bruk geprüft. Der Pulp Hersteller ist bereits Minderheitsanteilseigner an der SSHAB, zudem ist die SSHAB Logistikdienstleister für Vallviks Bruk auf deren Werksgelände in Söderhamn. Somit besteht bereits eine langjährige Zusammenarbeit, die, auch unter Berücksichtigung der zusätzlichen Hafenkapazitäten durch die geplante Hafenerweiterung, nun intensiviert werden soll.

Im Rahmen der Planungen zur Hafenerweiterung werden aber nicht nur Gespräche mit schwedischen Kunden geführt, sondern auch die Möglichkeiten geprüft, welche Synergien zwischen den schwedischen und deutschen Häfen der SCHRAMM Ports & Logistics generiert werden können und inwiefern die Dienstleistungen der SSHAB für die Kunden in Deutschland mit Ladungsströmen nach Schweden in Frage kommen. „Hier sehen wir Potenziale, beispielsweise im noch jungen, aber wachsenden schwedischen Windenergiemarkt. Aber auch in weiteren Marktsegmenten sehen wir als Universalhafengruppe Chancen.“

Neben dem Ausbau der Kundenbeziehungen stand im ersten Jahr die Verstärkung des Marketings für die Häfen in Söderhamn im Vordergrund. Unter anderem präsentierten sich die SCHRAMM Ports & Logistics Sweden AB / SSHAB Seite an Seite mit Hafen Hamburg Marketing auf einem Gemeinschaftsstand auf der Baltic Ports Conference Anfang September in Trelleborg. In Zukunft soll die Zusammenarbeit im schwedischen Markt zwischen Hafen Hamburg Marketing und den schwedischen Häfen der SCHRAMM Ports & Logistics, z. B. durch gemeinsame Veranstaltungen weiter ausgebaut werden.

Ein weiterer Meilenstein in der neuen Marketingstrategie der SSHAB war der Launch der neuen Homepage. Unter www.sshab.se können nun umfangreiche Informationen über das Unternehmen auf schwedisch, englisch und deutsch eingesehen werden. Darüber hinaus wurde eine neue Unternehmensbroschüre erstellt, die bereits auf Messen und zur Kundenakquise genutzt wird.

Die SSHAB beschäftigt derzeit ein Team von rund 60 Mitarbeitern. Nach der Übernahme der Mehrheitsanteile wurde bewusst keine Veränderung in der Unternehmensleitung vorgenommen, sondern alle Mitarbeiter inklusive des CEO Peter Wikman wurden übernommen. In den ersten 10 Monaten stand daher im Fokus, das Unternehmen Stück für Stück in die Hafengruppe der SCHRAMM Ports & Logistics zu integrieren. Hierbei standen der intensive Informationsaustausch zwischen den Mitarbeitern in Deutschland und Schweden und die Vernetzung im Alltagsgeschäft im Vordergrund. „Für uns war es wichtig, dass wir gegenseitig voneinander lernen“, berichtet Schnabel. Das tägliche Geschäft der SSHAB wird auch zukünftig durch den CEO vor Ort geleitet werden, der von Mitarbeitern aus Deutschland bei Bedarf unterstützt wird. Die Integration der SSHAB in die Unternehmensgruppe ist bereits weit vorangeschritten.

Der Ausblick auf das kommende Jahr stimmt Schnabel sehr zuversichtlich: „Das Holzgeschäft in Schweden, das für uns ein wichtiges Standbein der Häfen ist, sieht stabil und auf Wachstum orientiert aus. Dies wird sich auch positiv auf unsere Häfen auswirken. Zudem sind wir derzeit dabei neue Märkte zu entwickeln und neue Ladungsgüter für die Häfen zu akquirieren. Und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit mit den neuen schwedischen Kollegen und Kunden sehr viel Spaß“, resümiert Schnabel in Schweden.

Quelle und Foto: SCHRAMM Ports & Logistics GmbH




TX Logistik und Mercitalia investieren

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Um im grenzüberschreitenden Geschäft interoperabel und leistungsstark agieren zu können, investiert TX Logistik in 40 moderne Mehrsystemlokomotiven, die ab 2019 von Bombardier ausgeliefert werden.

„Dieser Auftrag ist Teil unserer langfristigen Strategie“, sagt Albert Bastius, COO von TX Logistik. „Die Anschaffung ermöglicht es uns, unseren Kunden flexible und kostenoptimierte Lösungen anzubieten. Zudem spielen die hohe Zugkraft, die vergleichsweise niedrigen Energiekosten und die hohe Verfügbarkeit eine wichtige Rolle bei der Kostenbetrachtung.“

Die neue Lokomotive Traxx MS3 erweitert die Bombardier-Lokomotivenflotte von TX Logistik. Die Multisystem-Lokomotive mit innovativem, modularem Aufbau lässt sich problemlos für verschiedene Länder konfigurieren. Weitere Vorteile sind die Reduzierung der Anzahl der Lokwechsel sowie die Erhöhung der Pünktlichkeit.

Der Rhein-Alpen-Korridor, in dessen Einzugsgebiet mehr als 70 Millionen Menschen leben und arbeiten, erstreckt sich von den ARA-Häfen (Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam) entlang des Rheins bis nach Genua. Der Korridor durchquert wichtige europäische Wirtschaftsregionen, in denen zahlreiche führende Industrie- und Handelsunternehmen, Produktionsstätten und Vertriebszentren beheimatet sind. Als eine der wichtigsten Magistralen ist er zugleich der Schlüssel für eine Güterverlagerung von der Straße auf die Schiene und einen verbesserten Schienengüterverkehr in Europa.

Mit den aktuellen Investitionen in der Schweiz verfolgen TX Logistik und Mercitalia das Ziel, auf diesem wichtigen Korridor ein qualifiziertes Bahnsystem mit einer lückenlosen Traktionsleistung anzubieten. Dazu werden die Verkehre in der Schweiz von der TX Logistik AG, die mit einem Standort bereits in Basel vertreten ist, wieder in Eigenriege durchgeführt. Dies ist umso wichtiger, da Experten erwarten, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs auf dem Rhein-Alpen-Korridor nach der Eröffnung des Gotthardtunnels und den künftigen Inbetriebnahmen weiterer intermodaler Terminals in Mailand, Brescia und Piacenza gestärkt werden wird.

„Durch die Integration dieses fehlenden Teils in unserem Netzwerk können wir unseren Kunden nun alle leistungsrelevanten Elemente aus einer Hand anbieten“, unterstreicht Mirko Pahl, CEO von TX Logistik, die Bedeutung der Investition. „Als internationaler Eisenbahnlogistikspezialist verstehen wir uns nicht ausschließlich als Transportunternehmen für den Schienengüterverkehr, sondern wir entwickeln vielmehr integrierte intermodale End-to-End-Transportlösungen für unsere Kunden.“

Quelle und Foto: TX Logistik

 




Empty Container Transferium bei ECT Euromax

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Im 2. Quartal nächsten Jahres eröffnen Hutchison Ports ECT Rotterdam (ECT), United Waalhaven Terminals (UWT) und Smith Holland ein Empty Transferium (eine Station für Leercontainer) beim ECT Euromax-Terminal auf der Maasvlakte.

Das Empty Transferium ist sowohl für Kühlcontainer (Reefers) als auch für „normale“ Container vorgesehen. Das Dienstleistungsangebot umfasst den Transport vom und zum Transferium, die Inspektion und Reinigung der Container, kleine Reparaturen sowohl an den Containern als auch an der Kühlanlage der Kühlcontainer und Pre-trip inspection (PTI).

Bei ECT hält man es für praktisch, dass diese Dienstleistungen beim Deepsea-Terminal angeboten werden, da die Container so wieder möglichst schnell eingesetzt werden können.

Quelle und Foto: ECT




INEOS und Imperial Logistics bauen Butan-Gastankschiffe

- W11, W14. Splitter. Photo: Oliver Brenneisen / INEOS Koeln

INEOS und Imperial Logistics haben vereinbart, bei der Planung und beim Bau der größten jemals in Europa eingesetzten Butan-Binnengastanker zusammenzuarbeiten.

Die geplanten Schiffe werden den weltgrößten Butan-Lagertank, der derzeit am Oiltanking Antwerp Gas Terminal (OTAGT) im Antwerpener Hafen entsteht, mit dem INEOS-Standort in Köln verbinden. Der dortige Cracker von INEOS, einer der leistungsfähigsten in Europa, kann zukünftig mit größeren Mengen der Ausgangsstoffe Naphta und Butan versorgt werden.

Hugh Carmichael, Direktor INEOS Trading & Shipping: „Diese Vereinbarung ist ein weiterer Schritt bei unseren strategischen Investitionen in die Zukunft unserer Naphtha-Cracker in Köln. Der neue Butan-Lagertank in Antwerpen und die Butan-Binnentankschiffe von Imperial Logistics werden INEOS mehr Flexibilität und Versorgungssicherheit bieten. Unsere Wettbewerbsfähigkeit in Europa wird sich dadurch deutlich verbessern und INEOS als Hauptakteur auf den globalen LPG-Märkten positionieren. Wir freuen uns, mit Imperial Logistics als größte europäische Binnenreederei in diesem einzigartigen Projekt zusammenarbeiten zu können. Unsere gemeinsame Expertise und Erfahrung werden dazu beitragen, dass dies ein erfolgreiches Projekt wird.“

Steffen Bauer, Chief Operating Officer (COO) der Business Unit Shipping von Imperial Logistics: „Wir freuen uns sehr, dass INEOS uns als Projektpartner ausgewählt hat. Die größten Butan-Binnentankschiffe zu entwickeln und zu bauen ist eine außergewöhnliche Herausforderung.“

INEOS setzt den Investitionskurs in die Flexibilität bei der Versorgung der europäischen Anlagen fort. Die heutige Ankündigung gründet auf der Zusage, mehr als 1 Milliarde USD in die Versorgung der europäischen Cracker mit Ethan aus den USA zu investieren. Dies soll besonders die Wettbewerbsfähigkeit der Cracker in Grangemouth (Großbritannien) und Rafnes (Norwegen) sicherstellen.
Die neuen Binnentankschiffe werden auf dem jüngsten Stand der Technik jeweils 3.000 Tonnen Butan transportieren, etwa dreimal so viel wie vergleichbare heutige Tankschiffe auf dem Rhein bewegen. Die Bauwerften werden in naher Zukunft ausgewählt. Im Jahr 2019 sollen die neuen Tankschiffe in Betrieb gehen.

INEOS ist ein global aufgestellter Hersteller von Petrochemikalien, Spezialchemikalien und Ölprodukten. INEOS umfasst 25 Businesses, die jeweils über eine bedeutende Tradition als Chemieunternehmen verfügen. Zum Produktionsnetzwerk gehören weltweit 105 Herstellungsorte mit 18.500 Mitarbeitern. INEOS-Produkte leisten einen wesentlichen Beitrag zur Rettung von Menschenleben, zur Verbesserung der Gesundheit und zur Erhöhung des Lebensstandards für Menschen auf der ganzen Welt. Unternehmen von INEOS produzieren Rohstoffe, die für die Herstellung einer breiten Palette von Waren unentbehrlich sind: von Farben über Kunststoffe und Textilien bis hin zu Technologien, Medikamenten und Mobiltelefonen. Die von INEOS hergestellten Chemikalien verbessern nahezu jeden Aspekt des modernen Lebens. http://www.ineos.com

 

Als eine 100-prozentige Tochter der südafrikanischen Imperial Holdings Limited ist die Imperial Logistics International B.V. & Co. KG für die Koordination und Steuerung aller internationalen Logistikgeschäfte der Imperial Holdings Limited außerhalb von Afrika verantwortlich. Das Dienstleistungsportfolio von Imperial Logistics International mit Hauptsitz in Duisburg ist in zwei Divisionen gebündelt: In der Division Imperial Transport Solutions fasst der Konzern die Transportdienstleistungen in den Bereichen Shipping, Road und Express Freight zusammen. Die Division Imperial Supply Chain Solutions umfasst alle Dienstleistungen in den Bereichen Contract Logistics und Warehousing für die Branchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Stahl, Retail und Consumer Goods sowie Chemie. Auch außerhalb der reinen Logistikdienstleistung hat sich Imperial Logistics International als Prozessberater für Dritte, Flottenmanager externer Pkw-Flotten sowie Anbieter branchenaffiner Versicherungsservices etabliert. Mit 9.000 Mitarbeitern erwirtschaftet Imperial Logistics International einschließlich der Neuakquisition Palletways einen Umsatz von 1,6 Mrd. Euro an 170 Standorten. www.imperial-international.com

Quelle: INEOS und Imperial Logistics, Foto: INEOS, der Cracker von INEOS in Köln wird ab 2019 mit Butan versorgt, das Gastanker von Imperial Logistics von Antwerpen nach Köln transportieren. 




Neues Bahnshuttle Rotterdam und Kornwestheim

umschlagbahnhof-kornwestheim

Hupac Maritime Logistics hat ein Bahnshuttle nach Kornwestheim in Deutschland in Betrieb genommen. Damit besteht eine zusätzliche direkte Verbindung zwischen dem Rotterdamer Hafen und dem wichtigen industriellen Großraum Stuttgart, nachdem schon Stuttgart Hafen an Rotterdam angebunden ist.

Hupac organisiert auch die Umfuhren zwischen dem CTT Terminal und allen anderen Containerterminals im Rotterdamer Hafen.

Der Containerzug fährt montags, mittwochs und freitags vom DUSS Terminal in Kornwestheim ab. Dienstags, donnerstags und samstags erfolgt die Rückfahrt vom CTT Terminal in Rotterdam. Das unabhängige schienenbasierte Containershuttle PortShuttle übernimmt am Hafen Rotterdam zudem den effizienten schienengebundenen Austausch von Containern mit den Deepsea-Terminals auf der Maasvlakte.

„Für Hupac ist der Hafen von Rotterdam ein wichtiger Knotenpunkt und ein Zugangstor. Deswegen sind wir so stolz auf die neue Verbindung“, sagt Peter Weber, Geschäftsführer Corporate Development der Hupac Group. „Die neue Shuttleverbindung ermöglicht es uns, uns auch an maritime Kunden zu wenden. Wir sind davon überzeugt, dass wir unseren Kunden einen schnellen und zuverlässigen Service bieten können. Maritime Hinterlandlogistik ist ein Markt mit enormem Potenzial. Unsere neue Unternehmenssparte Maritime Logistics startet diese neue Linienverbindung auf einer Strecke mit einer hohen Nachfrage nach Logistikdienstleistungen. Bereits in diesen ersten Wochen sehen wir positive Reaktionen des Marktes.“

„Hupac ist für den Hafenbetrieb Rotterdam ein strategischer Partner“, erklärt Mathijs van Doorn, Manager Logistics beim Hafen Rotterdam. „Über diese Verbindung in die Region Kornwestheim sind wir sehr glücklich. Sie stärkt unser Bahnnetzwerk und bietet Kunden in der Region eine gute Bahnverbindung mit unserem Hafen.“

Sven Lehmann, Geschäftsführer von Hupac Maritime Logistics, fügt hinzu: „Unser Zug transportiert im wahrsten Sinne des Wortes alles: von Mode bis zu Autozubehör. Das wichtigste Ziel ist der maritime Hinterlandverkehr. Wir richten unsere Aufmerksamkeit jedoch auch auf den Kontinentalverkehr. Dafür organisieren wir nun drei Hin- und Rückfahrten wöchentlich. Das ist am Markt eine gute Ausgangsposition. Sobald die Frachtvolumen steigen, möchten wir unser Dienstleistungsangebot auf einen Containerzug pro Tag erweitern.“

Quelle und Foto: Hupac, Umschlagbahnhof Kornwestheim




Werk Niederrhein erhält Ford Q1 Award

Ford Award Q1 für Pierburg Werk Niederrheinklein

Das Werk Niederrhein der Pierburg GmbH wurde kürzlich mit dem Ford Q1 Award ausgezeichnet. Werkleiter Dr. Jochen Luft nahm den Preis während einer Feierstunde entgegen.

Christian Fücker, Supplier Technical Assistant Engineer bei Ford überreichte Luft die Auszeichnung in Form einer Plakette und einer Fahne. Ford vergibt den begehrten Q1 Award nach strengen Kriterien nur an herausragende Lieferanten. Unter anderem müssen fehlerfreie Lieferungen über einen Zeitraum von sechs Monaten vorliegen und Empfehlungen aller belieferten Ford-Werke ausgesprochen werden.

Die Anerkennung gilt dabei immer dem jeweiligen Standort der Ford-Lieferanten. Auch das frühere Pierburg-Werk in der Düsseldorfer Straße in Neuss hatte sie seit Jahrzehnten inne. Für den im Jahr 2014 eröffneten Neubau des Zulieferers am Niederrhein, wo elektromagnetische Druckwandler aus dem Portfolio der Magnetventile für den Automobilhersteller gefertigt werden, wurde die Auszeichnung eigens neu beantragt.

Luft sagt dazu: „Die Tatsache, dass wir den Preis nun auch für das Werk Niederrhein erhalten haben, zeigt die hohe Qualität unserer Produkte und Leistungen und spornt uns an, das erreichte, hohe Niveau auch künftig zu halten.“

Quelle und Foto: Rheinmetall Automotive, Christian Fücker, Ford Supplier Technical Assistant Engineer, Harald Herzmann von der Pierburg Kundenbetreuung und Dr. Jochen Luft, Werkleiter des Pierburg Werks Niederrhein mit der Plakette des Q1 Awards.




Taucke verlässt Imperial

Taucke klein

Carsten Taucke (52), Chief Executive Officer von Imperial Logistics International, hat angekündigt, sich mit Wirkung zum 30. November kommenden Jahres aus der Geschäftsführung zurückzuziehen und Imperial zu verlassen.

Er habe lange überlegt und sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht, erläuterte Taucke am Dienstag (28. November) gegenüber den Führungskräften von Imperial. Er habe jedoch Prioritäten setzen wollen, die nun darin liegen, räumlich näher bei seiner Familie zu sein.

„In den nächsten zwölf Monaten wird Carsten Taucke das Geschäft mit dem für ihn typischen starken Engagement und ergebnisorientierten Fokus weiter aktiv und voll verantwortlich führen“, erklärte Marius Swanepoel, CEO der globalen Logistikdivision Imperial Logistics. An der Auswahl seines Nachfolgers und an der Übergabe seiner Führungsaufgaben an den Nachfolger werde Taucke eng beteiligt sein. „Danach werden wir Carsten Tauckes Leidenschaft für Logistik und dessen Expertise schmerzlich vermissen“, sagte Swanepoel. Er zeigt sich davon überzeugt, dass diese Eigenschaften auch Tauckes Nachfolger kennzeichnen werden.

Carsten Taucke stieg im Jahr 2010 bei Imperial ein, zunächst als Mitglied der Geschäftsführung der damaligen Imperial Reederei. 2011 übernahm er den Vorsitz der Geschäftsführung der Imperial Shipping Holding GmbH und wurde zugleich Mitglied der Geschäftsführung der Imperial Logistics International B.V. & Co. KG. Seit dem 1. Januar 2015 ist er Vorsitzender der Geschäftsführung der Imperial Logistics International B.V. & Co KG.

Quelle und Foto: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG




CMA CGM verändert Führung

Hamburg 21-10-2016

Der Vorstand der französischen CMA CGM Gruppe, eine der weltweit führenden Reedereien, hat Änderungen der Unternehmensführung der Gruppe entschieden und das Finanzergebnis für das dritte Quartal 2017 verkündet.

In Übereinstimmung mit dem Wunsch von Jacques Saadé wurden die Positionen des CEO und Chairman of the Board vereint. Der Vorstand hat beschlossen, Rodolphe Saadé zum Chairman of the Bord und Chief Executive Officer der CMA CGM Gruppe, und Jacques Saadé zum Founder-Chairman zu ernennen.

Jacques Saadé erklärte: “Um die Zukunft einzuleiten, habe ich am 7. Februar Rodolphe Saadé zum Chief Executive Officer ernannt. Seine Strategie hat zu sehr guten operativen und finanziellen Ergebnissen geführt. Die Gruppe ist stark und ich bin sehr zuversichtlich für die Zukunft. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, Rodolphe zusätzlich zu seiner derzeitigen Verantwortung als CEO den Vorsitz der Unternehmensgruppe anzuvertrauen. Er hat die volle Unterstützung des Vorstandes, des Management-Teams und der 29.000 Mitarbeiter, mit denen er die Entwicklung der CMA CGM-Gruppe verfolgen wird und der ich mein ganzes Leben gewidmet habe.“

Rodolphe Saadé, Chairman und CEO der CMA CGM Group, erklärte: „Die Entscheidung meines Vaters ist historisch für unsere Gruppe, die unter seinem Vorsitz zu einem wichtigen Global Player wurde. Jacques Saadé ist ein außergewöhnlicher Unternehmer und Visionär. Ich werde die Entwicklung unserer Gruppe mit Entschlossenheit verfolgen und ihre Führungsposition stärken.“

DRITTES QUARTAL 2017: CMA CGM setzt ihr profitables Wachstum fort und erzielt erneut die beste operative Ergebnis in ihrem Sektor.

·     Steigerung der beförderten Mengen +11.6%
·     Umsatzsteigerung von +27.7%
·     Core EBIT-Marge 10%
·     Nettogewinn von 323 Millionen USD

Weitere Details gibt es hier

Aktivitäten und Finanzergebnis des dritten Quartals

Im dritten Quartal verzeichnete CMA CGM ein starkes Wachstum von + 11,6% im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres. Zudem verzeichnete CMA CGM während des Berichtszeitraums mit knapp 5 Mio. transportierten Containern ein Rekordergebnis. Dieser Anstieg ist auf das starke Wachstum der OCEAN Alliance, auf den Strecken Asien-USA und Asien-Europa sowie auf den meisten Nord-Süd- und intraregionalen Routen zurückzuführen.

Der Anstieg der Frachtraten zu Beginn des Jahres setzt sich in diesem Quartal fort und ermöglichte einen Anstieg des durchschnittlichen Erlöses je Container um 14,4 %.

Infolgedessen stiegen die Umsätze im dritten Quartal 2017 deutlich um 27,7% auf 5,7 Mrd. USD.

CMA CGM verzeichnete im dritten Quartal 2017 eine Core-EBIT-Marge von 10,0% auf 568 Mio. USD.

Damit behauptet CMA CGM seine Führungsposition innerhalb der Branche im Bezug auf die Rentabilität. Diese Leistung resultiert aus der Fähigkeit des Konzerns, trotz steigender Kraftstoffpreise seine Größe und sein globales Netzwerk zur Optimierung von Umsatz und Kosten zu nutzen.

Der konsolidierte Nettogewinnanteil der Gruppe belief sich im dritten Quartal auf 323 Millionen US-Dollar gegenüber 219 Millionen US-Dollar im Quartal des Vorjahres, welches einem Nettogewinn von 629 Millionen US-Dollar seit Jahresbeginn entspricht.

Höhepunkte des dritten Quartals

Am 25. Juli unterzeichnete CMA CGM einen Konzessionsvertrag für das neue Containerterminal in Kribi in Kamerun, gemeinschaftlich mit Bolloré Transport & Logistics und der chinesischen Gruppe CHEC. Mit diesem über 25 Jahre geschlossenen Vertrag, kann die Gruppe den Handel auf Strecken von und nach Afrika intensivieren, deren Dynamit dem Konzern seit vielen Jahren zugutekommt.

Am 14. September gab CMA CGM seine Partnerschaft mit Aix-Marseille French Tech bekannt, einem wichtigen Akteur für digitale Innovation in der Metropolregion Aix Marseille. Durch diese Partnerschaft beabsichtigt CMA CGM, zur Entwicklung des bereits intensiven digitalen Ecosystems der Region beizutragen und seine digitale Transformation fortzusetzten.

Am 19. September unterzeichnete CMA CGM den Auftrag für 9 Containerschiffe mit 22.000 TEU, welche ab dem Jahr 2020 ausgeliefert werden. CMA CGM hat sich für ein LNG-Antriebssystem entschieden. Mit dieser innovativen technologischen Wahl in der Schifffahrtsindustrie bekräftigt CMA CGM seine Ambition, führend in der Energiewende der Branche zu sein.

Angesichts der Ergebnisse der Gruppe und des verbesserten Ausblicks für die Schifffahrtsbranche, hat die Ratingagentur Standard & Poor´s das Rating der CMA CGM Gruppe auf B + angehoben mit einem stabilen Ausblick. Kürzlich hat Moody´s einen positiven Ausblick für ein Rating B1 bestätigt.

Am 9. Juli hat die Gruppe eine Anleihe in Höhe von 650 Mio. EUR zur Refinanzierung der Anleihe NOL 2017 als auch der Anleihe CMA CGM 2018 am Markt platziert. Die Gruppe hat außerdem eine neue revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 205 Millionen USD ausgehandelt, die seitdem auf 285 Millionen USD erhöht wurde.

Im Oktober und November hat die Gruppe eine neue Anleihe in Höhe von 750 Millionen Euro ausgegeben, deren Erlös für die vorzeitige Tilgung von Schiffsanleihen und der NOL-Anleihe 2019 verwendet wird.

Für das Gesamtjahr 2017 wird eine deutliche Verbesserung der operative Entwicklung gegenüber dem Vorjahr 2016 erwartet.

Quelle: CMA CGM (Deutschland) GmbH, Foto: HHM/Dietmar Hasenpusch




Roland Bosch neu an der Spitze von DB Cargo

Dr. Roland Bosch (46) wird ab 1.Dezember 2017 neuer Vorstandsvorsitzender der DB Cargo AG. Das hat der Aufsichtsrat der DB Cargo AG beschlossen.

„Ich freue mich, dass wir mit Roland Bosch einen ausgezeichneten Kollegen und erfahrenen Bahnmanager für die Leitung von DB Cargo gewinnen konnten. Mit seinem internationalen Background und als profunder Kenner der Schnittstellen und Abhängigkeiten zwischen Infrastruktur und Eisenbahnverkehrsunternehmen ist er die ideale Besetzung. Dieses Wissen ist eine ausgezeichnete Basis, um bei DB Cargo eine nachhaltige Verbesserung von Qualität und Verlässlichkeit zu erreichen. Zudem wird sein Hauptaugenmerk darauf liegen, das Unternehmen auf wirtschaftlich gesunde Beine zu stellen“, so Berthold Huber, Vorstand Transport und Logistik der Deutschen Bahn.

Bosch studierte Physik in Oxford und Betriebswirtschaftslehre in Tübingen, wo er im Jahr 2000 auch promovierte. Während seines Studiums und seiner Promotion startete Bosch parallel im Jahr 1997 seine Laufbahn bei der Boston Consulting Group. 2002 wechselte er als Leiter im Strategiebereich zu DaimlerChrysler nach Stuttgart, bevor er 2005 als Finanzchef für Nordostasien nach Peking ging. Im Oktober 2010 erfolgte sein Wechsel zu der DB Netz AG als Finanzvorstand. Seit 2013 ist Bosch Vorstand Produktion bei der Bahn-Tochter und verantwortlich dafür, dass täglich 40.000 Züge auf dem Schienennetz sicher und zuverlässig in Deutschland unterwegs sind. In den letzten Jahren sorgte Bosch insbesondere dafür, die Umsetzung des größten Modernisierungsprogramms in der Geschichte der DB zu managen.

Als Vorstandsvorsitzender der DB Cargo AG ist Roland Bosch für rund 30.000 Mitarbeiter in 16 europäischen Ländern verantwortlich. Er folgt damit auf Dr. Jürgen Wilder, der Ende Oktober das Unternehmen einvernehmlich und auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Quelle: DB Bahn 

 




Hapag-Lloyd steigert operatives Ergebnis (EBIT) deutlich

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Hapag-Lloyd hat das dritte Quartal 2017 mit einem deutlich positiven Konzernergebnis und einem signifikant gestiegenen operativen Ergebnis (EBIT) beendet. Die Integration der United Arab Shipping Company (UASC) ist weit fortgeschritten und steht zum Ende des Jahres vor ihrem Abschluss.

Im dritten Quartal betrug der Gewinn nach Steuern EUR 54,3 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 8,2 Mio.), das EBIT erhöhte sich auf EUR 180,6 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 65,6 Mio.) und das EBITDA betrug EUR 361,5 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 184,6 Mio.). In den ersten neun Monaten 2017 konnte Hapag-Lloyd ein deutlich gesteigertes EBITDA und EBIT in Höhe von EUR 721,9 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 381,3 Mio.) bzw. EUR 267,9 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR 25,9 Mio.) sowie ein positives Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von EUR 8,2 Mio. (Vorjahreszeitraum: EUR -133,9 Mio.) erzielen.

Während die Transportmenge in den ersten neun Monaten um 24,4 Prozent von 5.65 Mio. TEU auf 7.03 Mio. TEU stieg erhöhten sich die Transportaufwendungen (exklusive Bunkerkosten) nur um 17,8 Prozent – vorwiegend aufgrund von Kosteneinsparungen sowie weiterer Flotten- und Netzwerkoptimierung. Die Erholung der Frachtraten setzte sich im dritten Quartal fort, und sie lagen nach neun Monaten bei 1.060 USD/TEU (Vorjahreszeitraum: 1.037 USD/TEU).

„Das gute Ergebnis, das wir nach drei Quartalen erreicht haben, basiert nicht nur auf der positiven Entwicklung der Weltwirtschaft und damit einhergehend steigenden Transportmengen“, sagt Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG: „Auch die reibungslose und weit fortgeschrittene Integration von UASC in den Hapag-Lloyd Konzern hat zu dieser Entwicklung beigetragen. So können wir bereits erste Synergien aus dem Merger verzeichnen, was uns dabei hilft unsere Position in der Branche weiter zu festigen“.

Die Eckwerte für die Prognose 2017 bleiben unverändert gegenüber der zum Halbjahresfinanzbericht 2017 veröffentlichten Prognose. Hapag-Lloyd geht nach wie vor von einem deutlich steigenden Transportvolumen, deutlich steigenden Bunkerverbrauchspreisen sowie von einer unveränderten durchschnittlichen Frachtrate aus. Erwartet werden auch ein deutlich steigendes EBITDA und EBIT.

Die Übersicht der Kennzahlen gibt es hier

Die UASC Ltd. und ihre Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt des Kontrollübergangs, dem 24. Mai 2017, in den Konzernabschluss der Hapag-Lloyd AG einbezogen. Entsprechend enthalten die dargestellten Kennzahlen die Effekte der Transaktion ab diesem Zeitpunkt und sind deshalb nur eingeschränkt mit den Vorjahresangaben vergleichbar.

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd AG