KD: „Eine Weichenstellung mit Zukunft!“

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Der Kaufvertrag zur Übernahme der Aktienmehrheit an der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG (KD) durch die KD River Invest GmbH ist unter Dach und Fach.

Premicon AG Vorstand Dr. Jan Erbguth und weitere Premicon nahestehende Aktionäre haben heute für die Verkäuferseite die entsprechenden Papiere gezeichnet. Käufer des Kölner Traditionsunternehmens mit 190-jähriger Geschichte ist die KD River Invest GmbH mit Sitz in Köln. Hinter der KD River Invest GmbH steht die River Advice AG mit Sitz in Basel.

River Advice ist das europaweit führende, unabhängige Kompetenz- und Servicezentrum für die Flusskreuzfahrtindustrie. Mit maßgeschneiderten, transparenten Modulen erbringt River Advice für Reiseveranstalter und/oder Schiffsbesitzer Beratungsleistungen, administratives Management sowie die ganze Palette an operativen Dienstleistungen (Nautik-Technik, Hotel-Catering, Neubauten / Umbauten, Havarie- und Versicherungsmanagement).

River Advice CEO Robert Straubhaar zeigt sich begeistert vom Kauf der KD: „Wir übernehmen ein modernes Unternehmen, das einen exzellenten Ruf in der Ausflugsschifffahrt, im Eventmanagement und im Chartergeschäft besitzt. Darüber hinaus ist das Tochterunternehmen KD Cruise eines der besten in der Bereederung von Flusskreuzfahrtschiffen.“ Unter dem Konzerndach der KD AG agiert neben der KD Cruise, die derzeit 34 Kabinenschiffe nautisch und technisch betreut, auch noch die Luxemburger Tochter KD Europe S.à r.l., die den operativen Betrieb der Flotte im Bereich Nautik und Gastronomie gewährleistet. Synergien erkennt Straubhaar vor allem in den Segmenten Technik, Einkauf, Ausbildung und Bereederung.

KD Vorstandschef Dr. Achim Schloemer sieht mit dem neuen Eigentümer die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt: „Wir sind der Premicon sehr dankbar, die KD aus den wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Jahrtausendwende heraus in eine solide Zukunft begleitet zu haben. Nun schlagen wir mit River Advice ein neues Kapitel in der Geschichte der KD auf. Die Kerngeschäfte der KD werden fortgeführt und die Führungsmannschaft der KD bleibt an Bord. Wir haben jedoch bereits im Vorfeld gründlich die Wachstumspotenziale aus möglichen Synergien und dem Ausbau der Geschäftsfelder analysiert und werden nun Stück für Stück mit der wirtschaftlichen Stärke und dem Know-how von River Advice in die Umsetzung gehen.“

Der wirtschaftliche Übergang der KD an River Advice soll bis MitteOktober 2016 erfolgen. Rund drei Prozent der Aktien sind in Streubesitz. River Advice wird den Aktionären ein entsprechendes Übernahmeangebot unterbreiten.

River Advice wurde 2004 von Robert Straubhaar, Gesellschafter und CEO der Gruppe, gegründet. Das Unternehmen betreibt zurzeit mit über 1.500 Mitarbeitern 45 Flusskreuzfahrtschiffe für rund 20 Reiseveranstalter und Schiffseigentümer. Dem Vorstand gehören neben Robert Straubhaar auch Felix Ammann (CFO) und Jelle van der Steeg an. Vorsitzender des Verwaltungsrates ist Dr. Ernst Staehelin. Mit an Bord der River Advice Geschäftsleitung ist neben Straubhaar und Ammann Daniel Buchmüller als CSO. Den Hospitality-Bereich teilen sich Frank Reisenbichler und Andreas Blaim. Günter Becker verantwortet die nautische Operation, die Technik untersteht Axel Roll.

Quelle und Foto: Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG (KD), von links KD Vorstandsvorsitzenden Dr. Achim Schloemer, River Advice CEO Robert Straubhaar sowie KD Finanzvorstand Thomas Günther nach der heutigen Vertragsunterzeichnung.




HPA setzt neuen Kraftstoff ein

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Im Rahmen ihres nachhaltigen Flottenmanagements ersetzt die Hamburg Port Authority (HPA) seit 2014 ihre schwimmende Flotte durch neue, emissionsärmere Schiffe und Geräte wie zum Beispiel die neuen Eisbrecher „Hugo Lentz“, „Johann Reinke“ und „Christian Nehls“.

Neben Neubauten spielt aber auch der Einsatz umweltfreundlicherer Kraftstoffe eine Rolle bei der Emissionsreduktion der Schiffsflotte.
Gemeinsam mit Shell sowie zwei unabhängigen Testinstituten (SGS Nederland B.V. und Ingenieurbüro m+m schlott) hat die HPA daher mit dem Werkstattschiff „Carl Feddersen“ Vergleichsfahrten mit Standard-Diesel und Shell GTL Fuel (GTL = Gas-to-liquid) vorgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass durch den Einsatz von GTL sowohl die Partikel-Emissionen (-52,7 Prozent) als auch die Stickoxid-Emissionen (-10,5 Prozent) deutlich reduziert werden konnten.

„Wir freuen uns, dass wir mit dem Einsatz von GTL eine gute Alternative haben, auch die Emissionen älterer Schiffe zu reduzieren. Zudem sind weder Umrüstungen an den Motoren noch Investitionen in Betankungsinfrastruktur notwendig“, sagt Karsten Schönewald, Leiter Flottenmanagement bei der HPA. „Aufgrund der positiven Testergebnisse haben wir uns entschieden, GTL in einem ersten Schritt ab sofort für den Betrieb unserer Schiffe „Hafenkapitän“, „Hafenaufsicht“, „Heinrich Hübbe“ und „Bunthaus“ einzusetzen. Damit sind wir mit dem Einsatz von GTL Vorreiter in Hamburg.“

GTL Fuel gehört zu den paraffinischen Kraftstoffen (nach EN 15940), die im Vergleich zu herkömmlichem Dieselkraftstoff (nach EN 590) sauberer verbrennen und weniger lokale Emissionen freisetzen. GTL ist praktisch frei von Schwefel und Aromaten, leicht biologisch abbaubar, nicht toxisch,   nicht krebserregend und weniger wassergefährdend (Wassergefährdungsklasse (WGK) 1 vs. WGK 2 bei herkömmlichem Diesel). Zudem weist es ganzjährig eine Kältefestigkeit bis -20°C auf.

Quelle und Foto: HPA Hamburg Port Authority




Contargo baut Bahnverkehre aus

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Ab dem 19. September bietet Contargo von Basel/Weil drei zusätzliche Bahnabfahrten von und nach Rotterdam an. Damit erweitert das Unternehmen sein bestehendes Bahnangebot in die Westhäfen.

Bisher umfasste der Fahrplan der Contargo AG in Basel pro Woche drei Bahnabfahrten nach Rotterdam und drei nach Antwerpen. „Mit dem Ausbau unserer Bahnproduktion werden wir flexibler und können so noch besser auf die Erfordernisse unserer Kunden eingehen“, sagt Holger Bochow, Geschäftsführer der Contargo AG Basel. „Jetzt fahren wir per Bahn 6x pro Woche nach Rotterdam und 3x nach Antwerpen zusätzlich zu unseren bewährten Binnenschiffslinien in diese Seehäfen.“ Die zusätzlichen Ganzzüge verlassen Weil jeweils am Dienstag, Donnerstag und Samstag.

Die Contargo AG in Basel verfügt über ein trimodales Terminal, an dem neben Standardcontainern auch Gefahrgut und Reefer umgeschlagen werden. Für den Transport der Container wird das dichte europäische Contargo-Transportnetz mit Binnenschiffen und Bahnen genutzt.

Der Standort in Basel gehört zu Contargo Süd, einem Zusammenschluss der Contargo-Terminals in Basel, Ottmarsheim, Strasbourg und Weil am Rhein. Gemeinsam bieten diese im Dreiländereck trimodale Transporte, aber auch alle notwendigen Dienstleistungen rund um den Container an.

Quelle und Foto: Contargo




„Was hast Du davon?“

Familie Meier (v.l.n.r.): Sohn Lucas, Vater Micha, Oma Brigitte, Opa Karl, Mutter Tanja, Tochter Anna und Hund Otto – auch zu sehen in dem „Was hast Du davon?“-Film unter https://www.youtube.com/user/CHEMPARKTV.

„Was hast Du vom Chempark?“, fragt Julitta Münch am Samstag, 24. September 2016. Dabei geht es zwar auch um die Produkte, die im Chempark hergestellt werden, vor allem aber um die Menschen, die dort arbeiten, und die Leverkusener Bürgerinnen und Bürger, die mit dem Werk leben.

Auf die geht Moderatorin Münch gezielt zu und holt sie zum Plaudern auf die Bühne. Anlässlich des 125. Geburtstags des „Werks am Rhein“ sucht das Nachbarschaftsbüro Chempunkt das Gespräch – und diesmal vor großem Publikum, direkt auf dem Friedrich-Ebert-Patz vor der Rathaus-Galerie.

Münch, bekannt aus dem ARD-Morgenmagazin und vom WDR-Hallo-Ü-Wagen, befragt dabei auch vier Experten, die jeder eine ganz spezielle Beziehung zum Chempark haben:
– Bernhard Marewski, Bürgermeister der Stadt Leverkusen
– Dr. Ulrich Soénius, Industriehistoriker und stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Köln
– Klaus Wolf, Gründungsmitglied der Leverkusener Grünen und erster grüner Bürgermeister einer deutschen Großstadt, nämlich von 1984 bis 1989 in Leverkusen
– Dr. Ernst Grigat, Chempark-Leiter

Die vier werden dabei nicht nur über ihre eigenen Erfahrungen berichten, sondern auch mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog treten – sei es über nette Anekdoten oder über Kritik. Aufgelockert werden die Gespräche durch Live-Musik und den Animationskünstler Jörn Kölling, der die Passanten mit einem kleinen Chempark-Quiz unterhält.

Das Programm beginnt vor der Rathaus-Galerie um 10.30 Uhr. Wer beim Bürger-Talk neugierig geworden ist, für den steht um 13.15 Uhr an der Haltestelle direkt hinter der Rathaus-Galerie ein Bus für eine rund einstündige Werksrundfahrt bereit. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Quelle: Chefpark, Foto: Currenta, Familie Meier (v.l.n.r.): Sohn Lucas, Vater Micha, Oma Brigitte, Opa Karl, Mutter Tanja, Tochter Anna und Hund Otto – auch zu sehen in dem „Was hast Du davon?“-Film unter https://www.youtube.com/user/CHEMPARKTV.




Vom Anschlussgleis zum Rangierbahnhofssystem

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Die Hamburger Hafenbahn, ein Unternehmensbereich der Hamburg Port Authority (HPA), feiert in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag.

Die Hamburger Hafenbahn wurde im August 1866 eröffnet. Der Betrieb der Verbindung zwischen dem Berliner Bahnhof und dem Sandtorkai erfolgte durch die Berlin-Hamburger-Eisenbahn-Gesellschaft. Seitdem hat sich einiges verändert: Täglich verkehren rund 200 Güterzüge mit insgesamt über 5.000 Waggons auf den Gleisen der Hafenbahn. Das Hafenbahnnetz umfasst mehr als 300 km Gleise mit 800 Weichen, 150 km davon elektrifiziert.

„In den 150 Jahren, auf die die Hamburger Hafenbahn nunmehr zurückblickt, hat sie sich von einem einfachen Anschlussgleis am Sandtorkai zu einem komplexen System aus Rangierbahnhöfen entwickelt, das in Europa heute eine Spitzenstellung einnimmt: Hamburg ist Europas größter Eisenbahnhafen und darauf sind wir stolz“, sagt Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der HPA.

Seit der Gründung der HPA 2005 ist die Hafenbahn ein wichtiger Unternehmensbereich mit derzeit 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Im November 2012 begrüßte die Hafenbahn mit „Freightliner“ das hundertste Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) im Hamburger Hafen, mittlerweile nutzen über 120 EVU die leistungsfähige Gleisinfrastruktur.

In den vergangenen Jahren verzeichnete die Hafenbahn Jahr für Jahr Steigerungsraten und liegt damit weiter auf Rekordkurs. So 2015 wurden 45,8 Tonnen Güter auf den Gleisen der Hafenbahn bewegt, eine Steigerung von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Wir ruhen uns nicht auf unseren Erfolgen aus, sondern sind bestrebt, unsere Position als Innovationstreiber kontinuierlich auszubauen“, sagt Harald Kreft, Leiter des Unternehmensbereichs Hafenbahn. „Wichtig ist dabei auch, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, denn die Hafenbahn ist das Bindeglied zwischen den Umschlagterminals der Containerschiffe und dem europäischen Schienennetz.“
Selbstverständlich ist die Hafenbahn auch dabei, wenn es um die Weiterentwicklung des smartPORT geht. Der Gedanke des intelligenten Hafens wird unter anderem an der Entwicklung von transPORT rail deutlich.

Das Verkehrsmanagementsystem für den Bahntransport im Hamburger Hafen regelt den Datenaustausch zwischen den Beteiligten und bildet alle Zugfahrten, Gleisbelegungen und Ladevorgänge von Eisenbahnen im Hamburger Hafen transparent ab.

Nutzer von transPORT rail können die notwendige Kommunikation durch die Einrichtung einer Datenschnittstelle weitgehend automatisiert durchführen. Mit transPORT rail stellt sich die Hafenbahn zukunftsorientiert auf, ermöglicht langfristig einen effizienteren Bahnverkehr im Hafen und rüstet sich für weiterhin steigende Zugzahlen.

Ein ganz weiteres Beispiel für den innovativen Charakter der Hafenbahn ist das Pilotprojekt smartSWITCH – die intelligente Weiche. Ausgewählte Anlagen wurden mit einer Multisensorik ausgerüstet, die bei jeder Weichenstellung und bei jeder Überfahrt Messwerte IT-gestützt zur Anzeige bringt. Anhand dieser Daten lässt sich der Verschleiß der Weiche besser prognostizieren. Schwergänge können frühzeitig erkannt und umgehend gemeldet werden. Das operative Management der HPA erhält so mehr Transparenz über den Zustand verkehrskritischer Weichen und kann eingreifen, bevor Störungen auftreten. Instandhaltungsmaßnahmen können besser geplant werden.
Von verkehrsstrategischer Bedeutung für den Bahnverkehr ist der Neubau der Neuen Bahnbrücke Kattwyk, über die 2020 die ersten Züge rollen sollen. Bisher wurde die bestehende Kattwykbrücke sowohl für den Schienen- als auch für den Straßenverkehr genutzt. Mit dem Bau der neuen Brücke trägt die HPA dazu bei, die Verkehre zu entflechten und die Leistungsfähigkeit der Ausweichstrecke zur Haupthafenroute zu steigern. Der Bau der Neuen Bahnbrücke Kattwyk fügt sich somit nahtlos in das Konzept einer intelligenten Steuerung von Verkehrs- und Warenflüssen unter ökologischen und ökonomischen Aspekten ein – für den Erhalt der bestehenden Kattwykbrücke und für eine langfristige Weiterentwicklung des Hamburger Hafens zum smartPORT.

Quelle: HPA, Foto: HHM/Krüger




Neuer Chemikalientanker für Wijgula

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Die zum Logistikkonzern IMPERIAL Logistics International gehörende Binnenreederei Wijnhoff & van Gulpen & Larsen B.V. (Wijgula) hat ein neues Binnentankschiff zum Transport von Eisen(III)-chlorid in Betrieb genommen.

Getauft wurde der Tanker von dem Schifferseelsorger Bernhard van Welzenes auf den Namen „Margot la Fileuse“. Taufpatin ist Fransiska Clarysse, Ehefrau von Luc Tack, CEO der belgischen Tessenderlo Group mit Hauptsitz in Brüssel. Der Tanker wird Eisen(III)-chlorid vom französischen Produktionsstandort der zu Tessenderlo-Gruppe gehörenden Firma Produits Chimiques de Loos von Loos bei Rijsel nach Paris transportieren. Dort wird das Produkt zur Klärung von Abwasser verwendet.

Den Schiffsrumpf (Kasko) hat die niederländische Schiffswerft Tinnemans in Maasbracht gebaut. Den weiteren Ausbau übernahm De Gerlien van Tiem in Druten an der Waal. Das Tankschiff ist auf die beim Transport zu berücksichtigenden Abmessungsbeschränkungen der innerfranzösischen Wasserwege genau zugeschnitten. Das Ladevermögen von 750 Tonnen ersetzt pro Reise etwa 30 Lkw-Transporte. Mit dem Ziel, alle Bedingungen und Vorschriften einzuhalten, die in Frankreich für den gewerblichen Binnenschiffstransport zu beachten sind, hat Wijgula den Tanker an die IMPERIAL Logistics SARL, Hambach (F) vermietet.

In der 1922 gegründeten Reederei Wijgula mit Hauptsitz im niederländischen Druten an der Waal hat IMPERIAL Logistics International das Management einer Flotte von 63 eigenen und gecharterten Doppelhüllen-Binnentankschiffen zusammengefasst. Diese können alle für die Binnenschifffahrt zugelassenen Flüssigprodukte transportieren.

Quelle: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG, Foto: Hans Barten, Dräuten, Norbert Meixner (Director Business Unit Shipping, Liquid, IMPERIAL Logistics International) und seine Assistentin Ariane Bakker bedanken sich bei Fransiska Clarysse für die Übernahme der Taufpatenschaft. 




Currenta lädt zum Tag der Ausbildung

Chemieneugierige Schülerinnen im Currenta-Labor – getreu dem „Deine Zukunft – schau rein und mach mit“.

Welche Aufgaben hat eine Chemikantin? Was muss ein Industriemechaniker können? Welche beruflichen Chancen bietet eine Ausbildung? Unter der Überschrift „Deine Zukunft – schau rein und mach mit“ gibt es am Samstag, 17. September 2016, im Currenta-Ausbildungszentrum Vorträge, Aktionsstände und Gelegenheit für Informationsgespräche über das komplette Angebot im Chempark-Ausbildungsverbund.

Von 10.00 bis 15.00 Uhr laden Ausbilder und Azubis ins Gebäude A 8 (am Tor 16, Duisburger Straße 221) ein. „Schülern, Eltern und Lehrern möchten wir an diesem Tag die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und -inhalte im Chempark Krefeld-Uerdingen vorstellen und ihnen nützliche Tipps zur Berufsorientierung geben. Die Auswahl zwischen mehr als 10 naturwissenschaftlichen und technischen Berufen ist groß, und die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz in einem der Chempark-Unternehmen sind sehr gut“, betont Wilhelm Heuken, Leiter der Bildung bei Currenta.

Neben Currenta werden sich auch die Chempark-Unternehmen Covestro, LANXESS und Tectrion mit ihren Ausbildungsangeboten vorstellen. Aber nicht nur für potenzielle Bewerber lohnt sich der Besuch. Auch die neuen Uerdinger Auszubildenden können ihren Familien und Freunden sowie MINT-interessierten Schülerinnen und Schülern ihren Arbeitsplatz zeigen. („MINT“ steht für die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.)

In Werkstatt, Labor und Technikum beantworten Ausbilder und Azubis Fragen rund um den Ausbildungsalltag. Bei vielfältigen Mitmach-Aktionen in den einzelnen Ausbildungsbereichen lernen die Besucher zudem die Praxis kennen. Vorträge zu den verschiedenen Ausbildungsrichtungen komplettieren das Informationsangebot. Wie spannend Chemie sein kann, zeigt ein beeindruckender Experimentalvortrag. Und für das leibliche Wohl sorgt die Bayer-Gastronomie.

Die Unternehmen im Chempark bieten eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausbildungen an. Dazu zählen klassische Ausbildungsberufe wie zum Beispiel Chemikant/-in, Industriemechaniker/-in oder Elektroniker/-in für Automatisierungs-technik. Darüber hinaus ist es möglich, Theorie und Praxis in einem dualen Studiengang zu kombinieren, etwa in den Studiengängen „Wirtschaftsinformatik“, „Chemie“, „Verfahrenstechnik“, „Maschinenbau“ oder „Elektrotechnik“. „Hiermit bieten wir eine interessante Kombination von Ausbildung und Studium, also eine weitere berufliche Qualifikationsmöglichkeit“, so Heuken. Die Auszubildenden schließen zum Beispiel nach sieben Semestern die praktische Ausbildung ab, und nach einem oder zwei weiteren Semestern beenden sie als Bachelor ihrer Fachrichtung das Studium an der Krefelder Hochschule Niederrhein.

Im Ausbildungszentrum des Chempark Krefeld-Uerdingen haben nach den Sommerferien 2016 insgesamt 134 junge Menschen die Ausbildung begonnen. Darunter sind 21 Jugendliche, die über das sogenannte Starthilfeprogramm gefördert werden. Insgesamt bildet der Chempark-Betreiber Currenta in Krefeld-Uerdingen zurzeit – für sich selbst wie auch im Auftrag von Covestro, LANXESS, Tectrion und der Ausbildungsinitiative Rheinland – rund 500 junge Leute aus.

Weitere Informationen zur Ausbildung bei Covestro, Currenta, LANXESS und Tectrion sind unter http:///www.karriere.covestro.de, www.entdecke.currenta.de, www.ausbildung-lanxess.de und www.tectrion.de/karriere zu finden.

Quelle und Foto: CURRENTA

 




GREIWING eröffnet neues Logistiklager

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Die GREIWING logistics for you GmbH hat ein neues Logistiklager im Duisburger Hafen eröffnet.

Die Anlage bietet Platz für zusätzliche 25.400 Paletten und verfügt über einen Portalkran sowie über eine Containerkippbühne. Damit hat das Unternehmen mit Sitz im westfälischen Greven seine Kapazitäten auf einer der bedeutendsten Logistikdrehscheiben Europas um mehr als ein Drittel auf 66.000 Palettenstellplätze erweitert.

„Wir freuen uns, dass wir nun unser neues Lager präsentieren können und sind überzeugt, mit dem geschaffenen Angebot den Bedürfnissen unserer Kunden noch besser gerecht zu werden“, sagte Klaus Beckonert, Geschäftsführer der GREIWING logistics for you GmbH. Um 8.960 qm Lagerfläche und 25.400 Palettenstellplätzen hat das Gevener Unternehmen sein Logistik-Center im Duisburger Hafen erweitert, was einer Kapazitätssteigerung von 36 Prozent entspricht. Gelagert werden dort in Säcken, Big Bags und auf Paletten verpackt unter anderem Titandioxid und PVC. Insgesamt verfügt der Logistikdienstleister in Duisburg nun über 66.000 Palettenstellplätze.

Auch das Angebot an Value Added Services wurde ausgebaut. Wo für das Containerhandling früher nur ein Reachstacker zur Verfügung stand, kann GREIWING heute auch auf einen Portalkran und eine Kippbühne zurückgreifen. Das Ergebnis: Die Containerstellfläche bietet Platz für bis zu 400 Twenty-foot Equivalent Units (TEU). Die neue Krananlage erlaubt zudem 25 bis 30 Hubs täglich. Wie gehabt bietet der Silologistiker seinen Kunden an diesem Standort neben dem Containerhandling auch künftig die Hallen- und Hochsilolagerung sowie die Abfüllung an. Für die Lebensmittelindustrie letzteres sogar unter Reinraumbedingungen.

Die Anlage verfügt über sieben Laderampen sowie über eine Shuttle-Bahn, über die speziell ausgerüstete Lkw besonders schnell be- und entladen werden können. Zudem bietet die neue Logistikhalle einen direkten Zugang zum Duisburg Intermodal Terminal (DIT). Erich Staake, Vorstand der Duisburger Hafen AG, erklärte bei seiner Ansprache, welchen Mehrwert die flexiblen Schiffs- und Bahn-Umschlagmöglichkeiten sowie die zahlreichen Verkehrsrelationen GREIWING im Logport bieten: „Das Unternehmen, das erhebliche Teile des Transportaufkommens per Schiff und Bahn abwickelt, kann hier alle Vorteile unseres weiten duisport-Netzwerks nutzen.“ Die Anbindung an den Schiffsverkehr ermöglicht multimodale Verkehre mit direkten Verbindungen zu den Überseehäfen Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam.

Mit der Inbetriebnahme des dritten Bauabschnitts hat GREIWING nach der Ansiedlung auf dem 37.500 qm großen Areal am Duisburger Hafen im Jahr 2005 nun ein weiteres Zwischenziel erreicht. Mit dem Ziel, die Entwicklung des Unternehmens voranzutreiben, hat der Logistiker inzwischen bereits zum nächsten Schritt angesetzt: 2017 soll das Gefahrgutlager eröffnet werden, dessen Bau unmittelbar bevorsteht.

Quelle: GREIWING




Gunvor investiert in Rotterdamer Raffinerie

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Gunvor Petroleum Rotterdam hat ein Darlehen über 200 Millionen Dollar aufgenommen, um in die Weiterentwicklung und infrastrukturelle Verbesserung seiner Raffinerie im Rotterdamer Hafengebiet Europoort investieren zu können.

Das Geld wird von verschiedenen Banken zur Verfügung gestellt, darunter die Rabobank, ING und ABN Amro. Die Finanzierung wurde bereitwillig gewährt; die Platzierung des Darlehens war um 40 Prozent überzeichnet.

„Wir freuen uns, dass die Finanzierung steht“, berichtet Raffineriemanager Erwin Goosen von Gunvor Petroleum Rotterdam. „Damit können wir nun unsere Verbesserungspläne realisieren.“ Das schweizerische Unternehmen Gunvor hatte die Raffinerie im Oktober 2015 von Kuwait Petroleum übernommen. Kürzlich gaben auch ExxonMobil und Shell bekannt, erhebliche Summen in ihre Rotterdamer Raffinerien zu investieren. In Rotterdam sind insgesamt fünf Raffinerien ansässig.

Quelle: Gunvor Group, Foto: Gunvor Nederland




Hamburger Hafenbahn: starkes Halbjahr

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Nach ihrem Allzeithoch 2015 meldet die Hamburger Hafenbahn für das erste Halbjahr 2016 erneut Rekordwerte. Zwischen Januar und Juni dieses Jahres wurden im Netz der Hafenbahn rund 23,8 Millionen Tonnen Ladung und gut 1,19 Millionen Standardcontainer (TEU) transportiert.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einer Steigerung von gesamthaft 3,9 Prozent im Güter- und 2,1 Prozent im containerisierten Ladungsverkehr. Bis zu 220 Züge mit insgesamt 5.900 Wagen Ladung und Containern verkehren pro Tag zwischen Hamburg und dem europäischen Hinterland.

„Auch im Jahr ihres 150-jährigen Bestehens zeigt die Hafenbahn, dass sie zeitgemäße Transportlösungen bietet – mit den besten Aussichten für die Zukunft“, sagt Jens Meier, Vorsitzender der HPA-Geschäftsführung. „Die stetig wachsenden Verkehrszahlen bestätigen uns, dass wir an den richtigen Schrauben gedreht haben: Mit unserem 2015 eingeführten IT-System transPORT rail und Investitionen in unsere Infrastruktur, wie die Kapazitätserhöhung der Waltershofer Brücken, schaffen wir weitere Voraussetzungen für ein qualitativ hochwertiges Verkehrssystem“, so Meier weiter. In enger Zusammenarbeit mit Eisenbahnverkehrsunternehmen und Terminals werden die durch die Baumaßnahme an den Waltershofer Brücken entstehenden Auswirkungen so gering gehalten, dass keine signifikanten Einschränkungen für die Kunden der Hamburger Hafenbahn zu erwarten sind.

„Die Zukunftsfähigkeit der Hafenbahn steigern und die Nachhaltigkeit verbessern haben eine hohe Priorität“, sagt Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation und fügt hinzu: „Emissionen durch Schadstoffe und Lärm sollen deutlich reduziert werden. Die HPA will daher die Anreizfunktionen für den Einsatz von Wagen mit geräuscharmen Bremsen sowie für den Einsatz von Rangierloks mit Rußpartikelfiltern stärken. Dafür wurden finanzielle Anreize geschaffen. Geräuscharme Wagen werden begünstigt und der Anreiz für den Einsatz von Rußpartikelfiltern zum 1. Januar 2017 um rund 28 Prozent erhöht.“

Angesichts der weiterhin zu erwartenden Umschlagszunahme im Bahnverkehr spricht sich der Leiter der Hamburger Hafenbahn Harald Kreft für den deutschlandweiten Ausbau des Schienennetzes für Zuglängen von 740 Metern aus: „Sowohl die Infrastruktur im Hamburger Hafen als auch alle großen Terminals können bereits die Ganzzuglänge von 740 Metern abfertigen. Allerdings führen Netzengpässe im Hinterland – besonders Richtung Prag und Leipzig – dazu, dass viele kurze Züge um die knappen Trassen konkurrieren. Ein durchgängig auf 740 Meter ausgebautes Netz würde für unsere bereits gut ausgelasteten Züge einen Effizienzgewinn im zweistelligen Bereich bringen.“

Um den Standort weiter zu stärken und gegenüber anderen Verkehrsträgern wettbewerbsfähig zu bleiben, wird die Hamburger Hafenbahn im kommenden Jahr lediglich eine inflationsbedingte Entgelterhöhung umsetzen.

Die Hafenbahn ist ein Unternehmensteil der Hamburg Port Authority (HPA). Ihr Netz umfasst rund 300 Kilometer Gleise und 800 Weichen. Über die Hälfte des Gleisnetzes ist elektrifiziert. Im Hamburger Hafen erschließt die Hafenbahn mehr als 80 Gleisanschlüsse von Umschlags-, Logistik- und Hafenindustriebetrieben. An einem Werktag verkehren über 200 Güterzüge mit insgesamt über 5.000 Wagen. Derzeit sind 126 Eisenbahnverkehrsunternehmen auf den Gleisen der Hafenbahn tätig. Mehr als 30 Prozent aller im Hamburger Hafen umgeschlagenen Güter werden mit der Bahn befördert.

Quelle: HPA, Foto: HHM