CMA CGM führt Baltic Levant Express ein

_Begegnung_Containerschiffe_auf_der_Elbe_copyright_Michael_Lindner

CMA CGM freut sich die Einführung des neuen Dienstes Baltic Levant Express bekannt zu geben. Bei besten Transitzeiten bietet dieser innovative Dienst seit dem 9. Mai eine direkte Verbindung zwischen Sankt Petersburg und der östlichen Mittelmeerregion.

  • Ein Dienst für die östliche Mittelmeerregion und den Nordeuropa-Trade
    Dank dieses neuen Services, verbindet CMA CGM vier große nordeuropäische Häfen (Hamburg, Rotterdam, Antwerpen und Le Havre) mit den wichtigsten östlichen Mittelmeerhäfen (Alexandria, Beirut, Mersin und Aliaga). Neu ist dabei außerdem, dass Alexandria ab sofort in nur neun Tagen direkt mit Le Havre verbunden ist.
  • Ein einzigartiger Dienst für den Export spanischer Zitrusfrüchte und von Gemüse nach Nordeuropa
    Dank der Anläufe in Valencia und Cartagena, und der darauffolgenden nordeuropäischen Häfen, werden vor allem die Erzeuger und Exporteure von Gemüse und spanischer Zitrusfrüchte profitieren. Die Transitzeiten sind dabei unerreicht: Cartagena ist in nur fünf Tagen mit Tilbury verbunden.
  • Ein global ausgerichteter Dienst mit Transshipment-Verbindungen in weltweite Märkte
    Dank der vielen Möglichkeiten an Transshipment-Verbindungen der CMA CGM Group in Valencia und Tanger, sind Westafrika sowie Nord- und Südamerika mit den Märkten in der östlichen Mittelmeerregion verbunden. Die Transitzeiten sind dabei um eine Woche und ein Transshipment verkürzt worden.

Sechs Containerschiffe mit einer Kapazität zwischen 1.750 und 1.850 TEU werden in der folgenden Rotation eingesetzt: Sankt Petersburg, Hamburg, Rotterdam, Antwerpen, Le Havre, Malta, Alexandria, Beirut, Mersin, Aliaga, Valencia, Cartagena, Tanger, Tilbury, Antwerpen, Rotterdam, Sankt Petersburg.

CMA CGM, von Jacques R. Saadé gegründet, ist eine der führenden Containerreedereien der Welt. Ihre 471 Schiffe bedienen mehr als 420 Häfen weltweit. Im Jahr 2015 beförderte CMA CGM 13 Millionen TEU (twenty-foot equivalent units). CMA CGM wächst beständig und bietet seinen Kunden innovative Lösungen für See-, Land- und sonstige Logistik-Dienstleistungen. Mit einer Präsenz in 160 Ländern mit insgesamt 765 Agenturen, beschäftigt die Gruppe 22.000 Menschen weltweit, davon 2.400 im Hauptsitz in Marseille.

Quelle:CMA CGM, Foto: HHM/Michael Lindner




Jakob Hedén führt IMPERIAL in Shanghai

_Heden

Jakob Hedén (36) ist neuer Geschäftsführer der Shanghai IMPERIAL International Freight Forwarding Co., Ltd. Er löst Christian Berlin (30) ab, der nach vierjähriger erfolgreicher Tätigkeit in die Konzernzentrale nach Duisburg zurückkehrt, um dort als Assistenz des CEO neue Aufgaben zu übernehmen.

Hedén kommt von DB Schenker. Dort hatte er in den vergangenen zehn Jahren verschiedene Leitungsfunktionen inne, zuletzt als Vice President Global Customer Implementations.

IMPERIAL Logistics International ist seit dem Jahr 2012 mit der eigenen Gesellschaft IMPERIAL Shanghai in China aktiv. Basis für den Sprung nach China war ein Initialkunde der Business Unit Retail & Consumer Goods, dessen Expansion IMPERIAL Shanghai in Asien logistisch unterstützt. Parallel hat die Firma ihr Geschäft breiter aufgestellt. Heute gehören speditionelle Dienstleistungen im Landverkehr sowie in der See- und Luftfracht, Lagerung, Zollabwicklung sowie die Gestaltung integrierter Supply Chain Solutions zum Leistungsspektrum von IMPERIAL Shanghai.

Das Unternehmen ist in China außerdem als Non Vessel Operating Common Carrier (NVOCC) zugelassen. Weitere Kunden kommen aus der Chemie- und Stahlindustrie. Im Baoshan-Distrikt von Shanghai betreibt das Unternehmen ein eigenes Lagerhaus und greift entlang der industriell entwickelten Küstenzonen auf ein Netz von elf weiteren Lagern in diversen asiatischen Ländern wie Malaysia, Singapur und Südkorea zurück.

 Foto und Quelle: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG




Henning Bosch leitet Konzerndivision

_Henning_Bosch_1

Henning Bosch (54) ist mit sofortiger Wirkung bei der IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG zum Chief Operating Officer (COO) der Division IMPERIAL Supply Chain Solutions ernannt worden, einer der beiden Konzern-Divisionen.

Als COO verantwortet er die Geschäfte der zur Division zählenden Business Units Automotive, Industrial, Retail & Consumer Goods und Chemicals. Zu seinen weiteren Aufgaben auf Geschäftsleitungsebene gehört die Verantwortung für die konzernweiten Shared Services Operational Excellence, QEHS (Quality, Environment, Health and Safety) sowie Process Management.

Henning Bosch ist seit drei Jahren im Unternehmen tätig. Unter anderem war er COO für den Bereich Binnenschifffahrt sowie kommissarischer COO der Division IMPERIAL Supply Chain Solutions.
Vor seinem Eintritt bei IMPERIAL Logistics International bekleidete der Diplom-Ingenieur (FH) in diversen Industrieunternehmen Managementpositionen in den Bereichen Prozess- und Supply-Chain-Management sowie Operations.

„Wir freuen uns, dass wir diese Position mit einer kompetenten Führungspersönlichkeit aus den eigenen Reihen besetzen konnten. Mit seiner Methoden- und Branchenkompetenz wird Henning Bosch das Geschäft der Division IMPERIAL Supply Chain Solutions erfolgreich weiterentwickeln“, sagt Carsten Taucke, CEO der IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG.

Quelle und Foto: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG




Hamburg Süd 2015 – deutliches Wachstum

2008 wurde die ãMonte TamaroÒ, hier am Terminal Burchardkai in Hamburg, in die Liniendienste der Hamburg SŸd eingefŠdelt. Seitdem setzt sie als Ausbildungsschiff die Tradition der ãCap FinisterreÒ fort, die 16 Jahre lang das Ausbildungsschiff der Reedereigruppe war. The ÒMonte TamaroÓ, shown here at the Burchardkai terminal in Hamburg, was phased into Hamburg SŸdÕs liner services in 2008. Since then, she has been carrying on the tradition of the ÒCap FinisterreÓ, which was the shipping groupÕs training ship for 16 years.

In einem von starken Schwankungen geprägten Umfeld hat die Hamburg Süd-Gruppe ihren Gesamtumsatz deutlich um 16,8 Prozent auf 6.058 Millionen Euro steigern können.

Wesentliche Treiber waren dabei die erfolgreiche Übernahme und Integration der Containeraktivitäten der chilenischen Reederei Compañía Chilena de Navegación Interoceánica S.A. (CCNI) Ende März 2015 und der Eintritt in die Ost-West-Verkehre.

Das Transportvolumen im Liniengeschäft ist im Vergleich zum Vorjahr um 21,5 Prozent auf 4, 101 Millionen TEU (1 TEU = 20′-Standardcontainer) stark angestiegen. Trotz der Schwäche der südamerikanischen Volkswirtschaften (insbesondere Brasilien, Argentinien und Venezuela) konnte damit der für das Berichtsjahr geplante Mengenzuwachs erreicht werden. Mit einer Flottenkapazität von 625.000 TEU (+16 Prozent gegenüber Vorjahr) gelang der Hamburg Süd-Gruppe erstmals der Sprung in die Gruppe der weltweit zehn größten Containerreedereien.

Die Frachtraten gaben aufgrund globaler Überkapazitäten um rund 16 Prozent nach. Der daraus resultierende Erlösausfall konnte im Linienbereich durch fallende Treibstoffpreise und ein restriktives Kapazitäts- und Kostenmanagement nur teilweise kompensiert werden. Das Linienergebnis blieb hinter den Erwartungen zurück und muss als eher unbefriedigend bezeichnet werden.

Die Massengutschifffahrt war ebenfalls von sehr schwierigen Marktbedingungen geprägt. Vor allem wegen deutlich geringerer Rohstoffimporte Chinas stagnierte die Nachfrage nach Transportraum, während das globale Flottenwachstum gegenüber dem Vorjahr nochmals anstieg. Infolgedessen sind die aufgefahrenen Erlöse stark gesunken. Die Massengutschifffahrt verfehlte das für den Berichtszeitraum geplante Ergebnis deutlich. Lediglich das Segment der Produktentanker fuhr ein befriedigendes Ergebnis auf.

Die Ausgaben für Investitionen betrugen 437 Millionen Euro und lagen damit über dem Niveau des Vorjahres. Die Anzahl der Beschäftigten erhöhte sich wachstumsbedingt im Jahresdurchschnitt auf 5.960.

Mit 3,1 Prozent lag das Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2015 leicht unter dem des Vorjahres. Die containerisierten Seetransporte hingegen sind auf globaler Ebene im abgelaufenen Geschäftsjahr mit +1,0 Prozent kaum noch gewachsen (Vorjahr: +5,2 Prozent). Es ist davon auszugehen, dass die internationale Arbeitsteilung nicht mehr zunimmt und die Containerisierung von Stückgutladung weitgehend abgeschlossen ist. Die weltweiten Ablieferungen von Containerschiffsneubauten – vor allem Großcontainerschiffe – erreichten dagegen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einer Kapazität von insgesamt 1,7 Millionen TEU (+8,5 Prozent) einen historischen Höchststand. Als Folge der weiter steigenden Überkapazität brachen die Frachtraten in fast allen Verkehren ein. Die Reedereien versuchten, die in Fahrt befindlichen Kapazitäten an das stagnierende oder sogar rückläufige Ladungsvolumen anzupassen, sodass die weltweit aufgelegte Flotte stark anstieg und zum Ende des Jahres mit etwa 1,4 Millionen TEU den höchsten Stand der letzten fünf Jahre erreichte. Die Charterraten für Containerschiffe fielen auf zum Teil historische Tiefststände und deckten in einigen Fällen nicht einmal mehr die Betriebskosten.

Die Flotte der Hamburg Süd umfasste per 31. Dezember 2015 insgesamt 189 Schiffe (Vorjahr: 168), davon 48 gruppeneigene. 130 Schiffe wurden in den Liniendiensten und 59 im Trampbereich (Massengutschiffe, Produktentanker) eingesetzt. Im Laufe des Jahres 2015 wurden mit der Übernahme von drei weiteren Neubauten der „Cap San“-Klasse (10.600 TEU) die Verstärkung und die Modernisierung der Flotte der Hamburg Süd-Gruppe weitgehend abgeschlossen. Vier Schiffe mit einer Kapazität von je 3.800 TEU wurden mit Ablieferung im Jahr 2017 bestellt. Der Containerbestand stieg im Jahresdurchschnitt um 22 Prozent auf 562.000 Einheiten.

Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) werden Weltwirtschaft und Welthandel 2016 um jeweils rund 3 Prozent zulegen. Während die US-Wirtschaft und die Eurozone in etwa ihre Dynamik beibehalten, setzt sich die Rezession in Brasilien voraussichtlich fort (–3,8 Prozent). China soll mit 6,5 Prozent Wachstum zwar weiter der Motor der Weltkonjunktur bleiben, die Dynamik lässt aber nach.

Nach dem deutlichen Zuwachs des Transportvolumens in der Linienschifffahrt im abgelaufenen Geschäftsjahr erwartet die Hamburg Süd für das Jahr 2016 mit rund 8 Prozent eine weitere deutliche, wenn auch im Vorjahresvergleich moderatere Steigerung der Carryings. Der gegenüber dem Marktwachstum erneut überdurch­schnittliche Anstieg begründet sich in erster Linie mit den im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgebauten Kapazitäten und Marktanteilen, die im Jahr 2016 ganzjährig gehalten und selektiv weiter ausgebaut werden sollen. Da die Frachtraten aufgrund anhaltender Überkapazitäten und schwacher Wirtschaftsentwicklung voraussichtlich weiterhin unter Druck stehen werden, wird mit einem in etwa gleichbleibenden Umsatz der Schifffahrtsgruppe gerechnet.

Im derzeitigen Marktumfeld ist auch die Hamburg Süd, wie die meisten Wettbewerber, einem hohen Ergebnisdruck ausgesetzt. Die im letzten Jahr erfolgreich gestarteten Projekte zur nachhaltigen Kostenreduktion werden daher auch im Jahr 2016 weiter forciert, unter anderem durch Maßnahmen zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs, die Realisierung von weiteren Synergie- und Skaleneffekten sowie fortschreitende Effizienzsteigerungen in den Prozessen. Soweit erforderlich, werden Kapazitätsreduzierungen in einzelnen Verkehren vorgenommen.

Im Jahr 2016 ist mit weiteren Konsolidierungen in der Linienschifffahrt zu rechnen. Eine Rückkehr zu akzeptablen Ergebnissen setzt jedoch voraus, dass Kapazitäten und Ladungsvolumina im globalen Maßstab wieder in ein Gleichgewicht kommen. Das Ergebnis der Hamburg Süd-Linienschifffahrt ist im Jahr 2016 maßgeblich abhängig von der Entwicklung der Weltwirtschaft und des Welthandels sowie der Anpassungsfähigkeit der Branche an veränderte Rahmenbedingungen. In der trockenen Massengutfahrt wird für 2016 keine wesentliche Verbesserung des Marktumfelds erwartet. Für Produktentankermärkte bleibt der Ausblick für 2016 verhalten positiv.

Die Hamburg Süd gehört zu den wenigen Reedereien, die frühzeitig nachprüfbare und verpflichtende Umweltziele formuliert haben. Hierbei wurde unter anderem die Reduzierung von CO2-Emissionen und des Energieverbrauchs der Kühlcontainer sowie der weitestgehende Verzicht auf Tropenholz für Containerböden in den Fokus der Umweltstrategie gerückt. Bis 2020 sollen CO2-Emissionen der eigenen und gecharterten Containerschiffe pro Einheit der Transportleistung (TEUkm) um 45 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2009 reduziert werden. Bis Ende 2015 konnten die Emissionen bereits um mehr als ein Drittel verringert werden.

Weitere Informationen, Zahlen und Fakten sowie Bilder unter hamburgsud.com/press

Quelle und Foto: Hamburg Süd




152 Millionen Euro Investitionen

Ein Investitionsvolumen von 152 Millionen Euro: Das sind 61 Millionen mehr als im Vorjahr. Dazu kommen rund 300 neue Arbeitsplätze in der Stammbelegschaft – Chempark-Leiter Dr. Ernst Grigat zeigte sich mit der Bilanz des CHEMPARK Krefeld-Uerdingen für 2015 beim Jahres-Mediengespräch zufrieden.

Ein Investitionsvolumen von 152 Millionen Euro: Das sind 61 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dazu kommen rund 300 neue Arbeitsplätze bei der Stammbelegschaft und weitere knapp 150 zusätzlich Beschäftigte bei Dienstleistern. „Mit dieser Bilanz des Chempark Krefeld-Uerdingen bin ich sehr zufrieden. Das stimmt mich zuversichtlich für die Zukunft“, freute sich Chemparkleiter Dr. Ernst Grigat (Foto)

Davon profitiert nicht nur Krefeld, sondern der ganze Wirtschaftsraum – das Jahres-Nettoeinkommen aller Beschäftigten entspricht einer Kaufkraft von mehr als 200 Millionen Euro. Grigat: „Es zeigt, dass die Unternehmen hier attraktive Rahmenbedingungen vorfinden.“

Trotzdem hebt der Chempark-Leiter warnend die Hand. Denn weitere langfristig angelegte Investitionen seien keine Selbstläufer. So kritisierte Grigat die unklaren Perspektiven für die industrielle Erzeugung und Nutzung von Strom und Dampf. Im Alltag täglich sichtbarer seien zudem die Probleme durch die mangelhafte Instandhaltung öffentlicher Verkehrswege. „Eine gut funktionierende Infrastruktur ist wichtig für alle weiteren Geschäftsaktivitäten – für die Chempark-Standorte hat sie sogar existenzielle Bedeutung.Dies gilt insbesondere für die Autobahn-Situation im westlichen NRW“, so Grigat. Als Beispiel nannte er die A-40-Autobahnbrücke in Duisburg. „Der Mitte März vorgestellte Bundesverkehrswegeplan und der hierin vorgesehene Schwerpunkt auf unsere Region sind ein ganz wichtiges Signal. Jetzt ist es entscheidend, dass die budgetierten Milliarden mit Hochdruck ‚auf die Straße‘ gebracht werden.“

Ein wichtiger Produzent am Standort ist Covestro, vormals Bayer MaterialScience, der seit dem 1. September 2015 unter dem neuen Namen firmiert. Das Unternehmen ist nun wirtschaftlich und rechtlich eigenständig. Im  Oktober 2015 gab die Covestro AG ihr Debüt am Aktienmarkt. Dr. Klaus Jaeger, Leiter der nordrhein-westfälischen Covestro-Standorte, informierte beim Jahres-Mediengespräch über aktuelle Entwicklungen. Er verwies dabei unter anderem auf die modernen, umweltfreundlichen Herstellverfahren am Standort Uerdingen: „Innovation und Nachhaltigkeit werden auch hier großgeschrieben, insbesondere in den Produktionsprozessen.“

So testet der Werkstoffhersteller ein umweltfreundliches Verfahren zur Wiederverwendung von salzhaltigem Prozessabwasser. Eine entsprechende Pilotanlage wurde im Januar durch Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks in Betrieb genommen. Die neue Technologie spart pro Jahr bis zu 30.000 Tonnen Salz und rund 6.200 Tonnen CO2-Äquivalente ein. Das Bundesumweltministerium hat das Projekt als hervorragendes Beispiel für die Umsetzung des Kreislaufgedankens in der Industrie mit rund 740.000 Euro gefördert. Die gesamten Investitionskosten belaufen sich auf etwa 3,7 Millionen Euro.

Bei einem Rundgang durch die Chlorfabrik vermittelte Covestro einen detaillierten Einblick in die Technologie der sogenannten Sauerstoffverzehrkathode. Dieses innovative Verfahren ermöglicht gegenüber der Standardtechnologie Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent.

LANXESS: 90 Jahre Eisenoxidproduktion in Krefeld

Der Spezialchemie-Konzern LANXESS blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück: Das Konzernergebnis verbesserte sich deutlich auf 165 Millionen Euro von 47 Millionen Euro im Jahr 2014. Der Umsatz blieb im Vergleich zum Vorjahr annähernd stabil und lag 2015 bei 7,9 Milliarden Euro (2014: 8,0 Milliarden Euro). „Das Geschäftsjahr 2015 war in jeder Hinsicht erfolgreich für LANXESS. Wir haben unsere Neuausrichtung schneller als geplant umgesetzt und gleichzeitig unsere Finanz- und Ertragslage deutlich verbessert. Damit haben wir ein stabiles Fundament für unseren Wachstumskurs gelegt“, sagte Matthias Zachert, Vorsitzender des Vorstands der LANXESS AG. In den kommenden Jahren will das Unternehmen rund 400 Millionen Euro in organisches Wachstum investieren. Rund 50 Millionen Euro plant der Spezialchemie-Konzern allein in diesem Jahr in Krefeld-Uerdingen inklusive der Instandhaltung zu investieren.

Dass sich der Spezialchemie-Konzern zum Standort Krefeld bekennt, verdeutlicht auch ein runder Geburtstag: Der Geschäftsbereich Inorganic Pigments, weltweit führender Hersteller von Eisenoxidfarbpigmenten, produziert seit 90 Jahren Eisenoxid in Krefeld. Die Herstellung von Bayferrox hat im Uerdinger Werk einen rasanten Aufstieg hinter sich: 1926, im Jahr des Produktionsbeginns, lag der Absatz der Pigmente noch bei 1.200 Tonnen. Heute liegt das Produktionsvolumen bei rund 280.000 Jahrestonnen.

LANXESS trägt nicht nur Sorge für seine Anlagen, sondern übernimmt auch gesellschaftliche Verantwortung. Das Unternehmen hilft beispielsweise Flüchtlingen in Krefeld und stellt dafür 90.000 Euro bereit. Die finanzielle Unterstützung fließt bedarfsgerecht an ausgewählte Projekte in der Stadt.

Currenta modernisiert das Technische Ausbildungszentrum

Ein zukunftsweisendes Großprojekt ist beim Chempark-Manager und -Betreiber in Arbeit: Currenta modernisiert das Technische Ausbildungszentrum. Für die Komplettsanierung werden 2,7 Millionen Euro investiert. „Wir bieten jungen Menschen vielfältige, spannende Perspektiven und leisten einen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Chemieland NRW“, betonte Grigat. Der Startschuss für den Umbau ist für Mitte 2016 geplant, der erste Bauabschnitt wird voraussichtlich im Dezember 2016 fertiggestellt werden. Da die Sanierung abschnittweise durchgeführt wird, kann die technische Ausbildung während der Baumaßnahmen weiterhin sichergestellt werden. Die Gesamtprojektlaufzeit ist mit drei Jahren veranschlagt.

Auch im vergangenen Jahr hat Currenta erheblich in die Infrastruktur des Standortes investiert. Um die Energieversorgung am Standort zu sichern, ist die Errichtung von bis zu acht neuen Dampfkesselanlagen geplant. Allein in den ersten Kessel investierte das Unternehmen rund 15 Millionen Euro. Dieser Kessel ist Anfang 2016 in Betrieb genommen worden. Für zwei weitere Kessel laufen die vorbereitenden Maßnahmen. Diese sollen voraussichtlich Ende 2017 in Betrieb genommen werden. Weitere Schritte hängen von den energiepolitischen Rahmenbedingungen ab.

Huntsman: Investitionen für höherwertige Produkte

Huntsman hat im vergangenen Jahr etwa 10 Millionen Euro in seine Anlagen am Standort Krefeld-Uerdingen investiert. Ein Ziel dabei ist, künftig noch höherwertige Produkte herstellen zu können. Und: Der Pigmenthersteller setzt auf den Nachwuchs. Zurzeit werden hier acht neue Ausbildungsstellen angeboten.

Im August kam es zu einem Ereignis, bei dem ein Stickstoffbehälter explodiert war. Der Abschlussbericht der unabhängigen Gutachterkommission hierzu liegt noch nicht vor. Alle Huntsman-Produktionsanlagen in Krefeld-Uerdingen arbeiten wieder im Normalbetrieb.

Mitarbeiterzahl signifikant gestiegen

Die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2015 liegt mit 7.473 um 448 Mitarbeiter höher als im Vorjahr mit 7.025. Das entspricht einem Zuwachs von rund sechs Prozent. Die Gesamtzahl setzt sich zusammen aus 5.181 Mitarbeitern (2014: 4.875) der rund 20 Chempark-Partner sowie 2.292 Fremdfirmenmitarbeitern (2014: 2.150). Diese kommen insbesondere bei Bauarbeiten zum Einsatz. Das Plus von 306 (rund sechs Prozent) bei der Stammbelegschaft ist unter anderem ein Effekt der Investitionen.

Damit bleibt der Chempark Krefeld-Uerdingen mit seinen Unternehmen auch 2015 der größte Arbeitgeber Krefelds und mit 499 Auszubildenden (2014: 560) ein bedeutender Ausbildungsbetrieb der Region.

Quelle und Foto: Currenta




Botlek Tank Terminal wird erweitert

botlek-tank-terminal-btt

Botlek Tank Terminal (BTT) plant eine starke Kapazitätserweiterung im Rotterdamer Hafen von 200.000 auf 467.000 m³. Nach der im Mai dieses Jahres beginnenden Bauphase und der für Mitte 2017 vorgesehenen Übergabe wird man beim Tochterunternehmen des Umschlag- und Lagerungsunternehmens HES über 14 neue Lagertanks und 3 zusätzliche Kais für die Binnenschifffahrt verfügen können.

Der heutige Terminal mit 34 Lagertanks für Mineralöle, Biodiesel und Speiseöle ist als emissionsfreier Terminal einer der umweltfreundlichsten Tankterminals der Welt. Letztlich strebt BTT eine Erweiterung der Lagerkapazität in Rotterdam auf ca. 750.000 m³ an.

Quelle und Foto: BTT




EUROGATE steigert Jahresüberschuss

UASCBarzan_150629_EUROGATE+Hamburg_Vielmo

EUROGATE blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2015 zurück. Trotz schwieriger Marktbedingungen hat die europäische Terminalbetreiber-Gruppe ihren Jahresüberschuss um 13,4 Prozent auf EUR 73,5 Millionen gesteigert (Vorjahr: EUR 64,9 Millionen).

Der Containerumschlag an den deutschen EUROGATE-Standorten wuchs stärker als der Markt. In Bremerhaven, Wilhelmshaven und Hamburg schlug EUROGATE 2015 mit 8,2 Millionen Standardcontainern (TEU) 1,5 Prozent mehr Boxen um als 2014. Die gesamten Nordrange-Häfen verzeichneten im Vergleichszeitraum einen Rückgang von 1,6 Prozent. Die Gesamtmenge der in der europäischen Gruppe umgeschlagenen Container lag mit 14,5 Millionen TEU zwei Prozent unter dem Vorjahresniveau und entsprach der Marktentwicklung: Der Gesamtumschlag der europäischen Seehäfen war 2015 ebenfalls um zwei Prozent rückläufig1. Die Umsatzerlöse der EUROGATE-Gruppe stiegen um 4,5 Prozent auf EUR 591,3 Millionen (Vorjahr: EUR 566 Millionen). Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 19 Prozent auf EUR 91,1 Millionen (Vorjahr: EUR 76,5 Millionen).

Emanuel Schiffer, Vorsitzender der EUROGATE-Gruppengeschäftsführung: „EUROGATE hat gute Geschäftsergebnisse vorgelegt, die es uns ermöglichen, die Gruppe in den kommenden Jahren zukunftsfähig zu gestalten. Dieses Ergebnis darf jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass unsere Marktbedingungen schwieriger geworden sind. Die globale Wirtschaftskraft ist gedämpft. Daher werden international weniger Waren ausgetauscht, was unter anderem dazu führt, dass sich das Wachstum des weltweiten Containerumschlags in den Seehäfen grundsätzlich verlangsamt. Aktuell befinden wir uns in einem reifen Markt mit einem hohen Wettbewerb. Die Reedereien reagieren darauf mit größeren Containerschiffen mit Transportkapazitäten >18.000 TEU. Für uns als Terminalbetreiber liegen die Herausforderungen im Bewältigen der daraus resultierenden Spitzenzeiten in der Schiffsabfertigung. Wir müssen unseren Kunden hohe Produktivitäten bieten, damit der Einsatz der Großcontainerschiffe das von unseren Kunden angestrebte Ergebnis liefert.“

Die Anzahl der Großcontainerschiffe >10.000 TEU, die die deutschen EUROGATE-Containerterminals 2015 in Bremerhaven, Wilhelmshaven und Hamburg anliefen, stieg um knapp 35 Prozent auf insgesamt 618 Anläufe. Ein Drittel dieser Schiffe (insgesamt 201) verfügt bereits über Transportkapazitäten >18.000 TEU. Rund 19 Prozent dieser Schiffe legten in Wilhelmshaven an. Deutschlands einziger Tiefwasser-Containerterminal, der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven, profitierte von der Schiffsgrößenentwicklung und steigerte seinen Umschlag auf 426.751 TEU, 536,2 Prozent mehr als im Vorjahr (67.076 TEU). Bremerhaven und Wilhelmshaven steigerten gemeinsam den Umschlag um 1,9 Prozent auf 5,9 Millionen TEU (Vorjahr: 5,8 Millionen TEU) und lagen damit leicht über dem Markt. Der EUROGATE Container Terminal Hamburg stieg leicht mit einem Plus von 0,5 % auf 2,3 Millionen TEU.

Die italienischen Containerterminals entwickelten sich insgesamt positiv, obwohl der Rückgang der Containermengen am MCT Medcenter Container Terminal in Gioia Tauro, Kalabrien, die Gesamtbilanz trübte. Die italienischen Containerterminals schlugen 2015 4,8 Millio-nen TEU um, 5,5 Prozent weniger als 2014 (Vorjahr: 5,1 Millionen TEU). Der größte Containerterminal der CONTSHIP ITALIA-Gruppe hatte erst im Spätsommer 2015 eine Phase der Neustrukturierung abgeschlossen, so dass die Umschlagsbilanz Ende 2015 noch negativ war. Mit 2,5 Millionen TEU lag der Terminal in Gioia Tauro 14,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau (2,9 Millionen TEU). Nach erfolgreicher Neustrukturierung wird für 2016 wieder eine positive Entwicklung erwartet.

Der Trend zum Einsatz von Großcontainerschiffen betrifft auch die Mittelmeer-Fahrtrouten. Die Mittelmeer-Terminals werden ebenfalls von größeren Containerschiffen angelaufen. Aus diesem Grund hat der LSCT La Spezia Container Terminal, Ligurien, welcher seinen Umschlag 2015 von 1,1 Millionen TEU auf 1,2 Millionen TEU um 7,6 Prozent steigern konnte, in zwei Containerbrücken mit Auslegern zur Abfertigung von Schiffen mit einer Breite von 23 Containerreihen an Deck investiert und im vergangenen Jahr in Betrieb genommen. Der LSCT La Spezia Container Terminal ist der erste und bisher einzige Terminal, der in Nord- und Zentralitalien Containerbrücken dieser Größenordnung betreibt.

EUROGATEs Erfolgsstrategie liegt in seinem Netzwerk. Dank seines aus elf Containerterminals bestehenden Netzwerks ist EUROGATE in der Lage, seinen Kunden jederzeit eine Standort-Alternative bieten zu können. Auf der Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten soll dieses Netzwerk weiter ausgebaut werden.

So hat sich EUROGATE an der öffentlichen Ausschreibung zur Privatisierung des Limassol Container Terminals, Zypern, beteiligt. Gemäß Veröffentlichung des zypriotischen Transportministeriums hat sich das Konsortium der EUROGATE International GmbH mit den Partnern Interorient Navigation Company Ltd. und East Med Holdings S.A. als „Preferred Tenderer“ qualifiziert.

Bereits im Oktober 2015 hatte die Tochtergesellschaft EUROGATE International GmbH ihre 16,67%-Beteiligung an der Contrail Logística S.A. mit Sitz in São Paulo, Brasilien, bekannt gegeben. Contrail bietet Transportlösungen im Hinterland von Santos an, Brasiliens größtem Seehafen. EUROGATE sieht hier ein hohes Synergiepotenzial mit den Fahrtrouten seiner Reedereikunden, die in ihren Fahrplänen Santos als Anlaufhafen haben.

Quelle und Foto: EUROGATE




Neue Aufgaben für Marc-Oliver Hauswald

Hauswald

Marc-Oliver Hauswald (46) wird vom 1. April an bei IMPERIAL Logistics International auf die Position des Director Business Unit Shipping, Dry wechseln. In dieser Funktion bildet der Diplom-Kaufmann eine Doppelspitze mit Thomas Küpper (50), ebenfalls Director Business Unit Shipping, Dry. Beide werden den Bereich auf die Herausforderungen der Zukunft ausrichten.

Vor seinem Wechsel zu IMPERIAL Logistics International am 1. Februar dieses Jahres war Hauswald beim Hafen-Dienstleister Buss Port Logistics (Hamburg) als Geschäftsführer für die Bereiche Internationalisierung, Unternehmensentwicklung und Finanzen verantwortlich. Davor war er in verschiedenen Führungspositionen von international agierenden Logistikunternehmen tätig. Er ist außerdem Co-Geschäftsführer des Joint Ventures Buss Imperial Logistics (BIL), einem Unternehmen, das die Versorgung der Duisburger Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) mit Roh- und Zuschlagstoffen sicherstellt und den dortigen Werkshafen betreibt.

Der Bereich Dry zählt nach wie vor zum umsatzstärksten Segment der Division IMPERIAL Transport Solutions. Mit einer eigenen Motorschiff-, einer etwa 200 Einheiten umfassenden Partikulier- sowie einer der größten Schubschiffflotten Europas ist IMPERIAL Logistics International auf den Transport von Kohle und Erzen, Metallen und Stahlprodukten, Getreide und Düngemitteln sowie Holzprodukten spezialisiert. Die geografische Abdeckung umfasst das gesamte Rheinstromgebiet einschließlich der Nebenflüsse und Kanäle, Frankreich, Benelux sowie die Main-Donau-Anliegerstaaten. Hinzu kommen Logistiklösungen speziell für die Anforderungen der Stahl-, Aluminium- und Kraftwerkindustrie sowie für den Anlagenbau.

Quelle und Foto: Imperial Logistics International




Uwe Wedig verlässt IMPERIAL Logistics

IMPERIAL_Logistics_International_Headquarters Kopie

Uwe Wedig, Mitglied der Geschäftsführung von IMPERIAL Logistics International und CEO der IMPERIAL Shipping Holding GmbH, scheidet aus dem Unternehmen aus.

Die Trennung erfolgt in beiderseitigem Einvernehmen. Carsten Taucke, CEO von IMPERIAL Logistics International: „Wir bedauern und respektieren den Wunsch von Uwe Wedig nach einer beruflichen Veränderung. Gleichzeitig danken wir ihm für sein bisheriges Engagement und wünschen ihm beruflich und privat weiterhin alles Gute.“

Das Management-Team der Division IMPERIAL Transport Solutions wird Uwe Wedigs Aufgaben übernehmen.

Quelle: Imperial Logistics International




Amberger und Schoeller erwerben trans-o-flex

Faxmilie_Amberger

Die Amberger Familien GbR, Tegernsee und die Schoeller Holding, München/Zürich, haben den Logistikdienstleister trans-o-flex, Weinheim, zu gleichen Teilen von der Österreichischen Post erworben.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Vereinbarung muss noch von den deutschen Kartellbehörden geprüft werden.

Die trans-o-flex Logistics Group ist ein spezialisierter Transport- und Logistikdienstleister für europaweite B2B-Logistiklösungen. Bei einem Umsatz von 500 Mio. Euro (2014) beschäftigt die Gruppe 1.900 Mitarbeiter und betreibt 91 eigene Betriebsstellen in Deutschland und Österreich. Die Dienstleistungen der Gruppe sind in die Bereiche Schnell-Lieferdienst, ThermoMed und Logistik-Service gegliedert.

Mit dem Schnell-Lieferdienst steht in Deutschland ein flächendeckendes Netzwerk für effizienten und sicheren Transport von Paketen wie Paletten (Kombifracht) zur Verfügung. Als Gesellschafter und Partner des EURODIS-Netzwerks erbringt trans-o-flex zudem Kombifracht-Transporte in 35 Ländern Europas. Der Schnell-Lieferdienst hat eine Vielzahl spezialisierter Branchenlösungen entwickelt, beispielsweise für die pharmazeutische Industrie oder für Unterhaltungs- und Haushaltselektronik. Dazu gehört trans-o-flex ambient, die GDP-konforme Zustellung (GDP = Good Distribution Practice) von Arzneimitteln mit aktiver Temperaturführung im Bereich 15 °C bis 25 °C.

ThermoMed ist ein GDP-konformes Spezialnetzwerk, in dem temperatursensible Waren im Bereich von 2 °C bis 8 °C  mit aktiver Temperaturführung transportiert werden. Internationale Sendungen mit aktiver Temperaturführung bietet ThermoMed über das EUROTEMP-Netz in acht Ländern Europas an.

Im Bereich Logistik-Service erbringt trans-o-flex umfassende Logistik-Dienstleistungen von Lagerhaltung und Kommissionierung über Mehrwertdienste wie den Aufstellservice für Verkaufsdisplays oder Elektrogeräte bis zu kundenindividuellen Transportnetzen.

Die Familie Amberger, Alleingesellschafter der LOXXESS AG, Tegernsee, und die Gebrüder Schoeller hatten die trans-o-flex AG gemeinsam bereits 1995 erworben. Damals erzielte trans-o-flex einen Umsatz von knapp einer Mrd. DM. Nach erfolgter Sanierung wurde der Schnell-Lieferdienst im Jahr 1998 an die Deutsche Post AG verkauft. 2008 erwarb die Österreichische Post das Unternehmen.

Peter Amberger, Geschäftsführer der Amberger Familien GbR und Aufsichtsratsvorsitzender der LOXXESS AG, kommentierte den erneuten Kauf so: „trans-o-flex ist ein tolles Unternehmen, dessen besondere Stärke vor allem in den Dienstleistungen für die Pharma-Branche liegen. In diesem Sektor sehen wir hervorragende Marktchancen. Deshalb werden wir trans-o-flex noch stärker auf diesen Bereich ausrichten.“

Christoph Schoeller, Managing Director der Schoeller Holding, erklärte: „Wir sehen die Beteiligung an trans-o-flex als Engagement mit großem Potenzial. Der Markt verzeichnet einen zunehmenden Bedarf in den Nischen, in denen das Unternehmen seine Stärkten hat. In der Konzentration darauf liegt der Schlüssel zur Stärkung der Profitabilität.“

Für die Neuausrichtung des Unternehmens wollen die neuen Eigentümer auf das vorhandene Know-how in ihrem Netzwerk zurückgreifen. Als Gesellschafter der LOXXESS Pharma GmbH hat Amberger großes Interesse an Ausbau und Verbesserung der Dienstleistungen für die Pharma-Branche. Auch die LOXXESS AG kennt als spezialisierter Dienstleister die Anforderungen der Branche wie auch die weiterer relevanter Sektoren, etwa im Bereich der High-Tech- und Medienlogistik.

In dieser Hinsicht prognostiziert Amberger Synergien durch die intensive Kooperation zwischen trans-o-flex und LOXXESS Pharma sowie der LOXXESS AG. Eine Verschmelzung sei jedoch in keinem Fall geplant. Mit der Entscheidung der Kartellbehörden wird in ca. drei bis vier Wochen gerechnet. „Der Anteil von trans-o-flex am deutschen Paketmarkt dürfte unter fünf Prozent liegen, insofern sehen wir hier keine Hindernisse“, zeigt sich Amberger zuversichtlich.

Die LOXXESS AG hat sich auf komplexe Outsourcing-Projekte in der Industrie- und Handelslogistik spezialisiert. Für die Kunden unterschiedlichster Branchen werden auf Basis individueller Konzepte maßgeschneiderte Logistik- und Fulfillmentlösungen entwickelt und umgesetzt. Als Logistikspezialist optimiert LOXXESS für seine Kunden nicht nur Beschaffung und Warenverteilung, sondern bietet Mehrwerte in den Bereichen Customer Service, Produktveredelung, Debitorenservice und e-Business. Die LOXXESS AG hat ihren Hauptsitz in Unterföhring bei München, beschäftigt etwa 1.500 Mitarbeiter, verfügt über 26 Logistik-Standorte in Deutschland, Tschechien und Polen und bewirtschaftet 600.000 qm Lagerfläche.

Die LOXXESS Pharma GmbH – ein Joint Venture zwischen der Aenova Holding GmbH, Alloga S.à.r.l., Haupt Pharma Wolfratshausen GmbH und der LOXXESS AG – ist europaweit aktiv: Das pan-europäische Netzwerk der Unternehmensgruppe ist mit über 1.600 Mitarbeitern in 15 europäischen Ländern vertreten. LOXXESS Pharma betreibt in diesem Verbund Direct Distribution-Center und Pre-Wholesales-Aktivitäten an drei Standorten in Deutschland. Neben der klassischen Vertriebslogistik bietet LOXXESS Pharma vielfältige Zusatzleistungen. Im Rahmen der Herstellererlaubnis können Länderversionen (Last Stage Manufacturing), Packmitteltausch oder andere pharmazeutische Nacharbeiten umgesetzt werden. Im Bereich Konfektionierung umfasst der Service Mailings, die Erstellung von Starter-Kits oder die aktive Bemusterung von Arzneimitteln (MediPack). Darüber hinaus bietet LOXXESS Pharma seinen Kunden aus der Pharmaindustrie und dem Medtech-Bereich modulare Logistik- und Distributionslösungen: von klassischer Lagerhaltung, einer Vielzahl an Value Added Services bis zu Order Management und komplexen Finanzdienstleistungen (Order-to-Cash).

Quelle und Foto: Amberger Familien GbR, Foto: Familie Amberger: Claus-Peter Amberger, Christina Thurner mit Vater Peter Amberger