Erfahrung und Wissen für alle einbringen

Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur ruhr
Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur ruhr

Im Rheinhafen Krefeld konzentrieren sich wie in vielen Gewerbegebieten enormer Sachverstand und Erfahrung. Geschäftsführer und leitende Mitarbeiter, die mit Weitsicht und Wissen ihre Unternehmen durch das manchmal stürmische Wirtschaftsleben steuern. Davon profitieren nicht nur die Kommune, Kunden und Mitarbeiter. Viele der Fachleute in den Firmen stellen sich auch in den Dienst von Verbänden – zum Vorteil aller und des Standortes Deutschland. Und das in den allermeisten Fällen völlig unentgeltlich. Einer von ihnen ist Dieter Kersting, Sprecher des Vorstandes der CC Umwelt, die vor allem in der Recyclingwirtschaft erfolgreich ist.

„Es geht mir immer um die Sache. Und dann reicht es eben nicht, zur Kenntnis zu nehmen, welche Verlautbarungen zu einer Entscheidung führen oder geführt haben“, erklärt der Dortmunder nachdenklich, wenn er nach dem Grund für sein ehrenamtliches Engagement gefragt wird. „Man will doch an der Entwicklung einer Sache mit wirken.“ Und das ließe sich eben am effektivsten über die Verbände und den damit verbundenen Schulterschluss unter dem Mittelstand erreichen. Gemeinsam würden die Unternehmen und das in ihnen vorhandene Wissen nicht nur wahr sondern auch ernst genommen. „Und das führt mitunter dazu, dass die Entscheidung eher mittelstandsfreundlich als leicht Konzern- oder Kommunalfreundlich ausfallen“, bilanziert er. Denn auch die Krefelder CC-Gruppe zu der CC Umwelt gehört, sehe verstärkt die Entwicklung, dass die mittelständischen Unternehmen immer mehr in Konkurrenz zu den Gebietskörperschaften und Zweckverbände stehen, die Aufgaben immer mehr kommunalisieren. Auch in der Abfallwirtschaft.

Ein weiteres Problem: Gerade in letzter Zeit seien die Fragestellungen sehr kompliziert geworden. Und das juristisch ebenso wie politisch, was Genehmigungsverfahren angeht s. o. ebenso wie Vorschriften. Da sei es, so erläutert Kersting, inzwischen oftmals unmöglich, dass ein Mittelständler das Personal vorhalten könne, alle aktuellen Fragestellungen sachgerecht abarbeiten zu können geschweige denn fundiert Stellung zu nehmen.

Dabei gehe es nicht darum, einseitig Meinung zu verbreiten, beeilt er sich, mit einem Missverständnis aufzuräumen. „Es geht um die Sache und die verschiedenen Aspekte, die in der Komplexität von mittelständischen Unternehmen unseres Zuschnittes ohne juristische Hilfe und ohne Hintergründe gar nicht erfasst werden können. Alles, was wir möchten, ist, dass alle Seiten gleichberechtigt gehört und berücksichtigt werden und dann eine fundierte Lösung gefunden wird, die tatsächlich die beste Lösung der Aufgabe darstellt.“

Tatsächlich ist es so, dass jede auf den ersten Blick für den Laien vielleicht unbedeutende Entscheidung weitreichende Auswirkungen haben kann. Und das nicht nur für das Tagesgeschäft sondern eventuell auch für die strategische Entwicklung in fünf, zehn oder 15 Jahren. Auf diese Folgen müssen sich die Unternehmen einrichten. Was für einen Geschäftsführer aber auch bedeutet, dass sie oder er die Entscheidungen analysieren, begreifen und dann auch in ihrer ganzen Tragweite ermessen können. Eine beinahe unlösbare Aufgabe. Bei der die Verbände wichtige Unterstützung und Hilfen bieten – nicht zuletzt auch mit dem Ziel, Arbeitsplätze in den mittelständischen Unternehmen zu erhalten.

„Da muss sich einer drum kümmern“, bringt es Kersting mit einem Lächeln auf den Punkt. Und wie er weiter berichtet, war sein Engagement für ihn beinahe zwangsläufig. „Letztendlich habe ich das ja auch vorgefunden, als ich vor 26 Jahren zu der CC-Gruppe gekommen bin.“ Denn schon damals engagierte sich der Unternehmensgründer Manfred Wierichs im Bundesgütegemeinschaft Recycling Baustoffe e.V. in Berlin. Herr Wierichs ist auch jetzt noch als Präsident des EQAR, europäischer Qualitätssicherungsverband für mineralische Stoffe in Brüssel tätig. Allerdings waren damals die Spezialthemen Schlacke und Entsorgung von Bergbauabfällen sowie Schrott im Hochbau nicht optimal angesiedelt. Und das schrie nach der Gründung eines eigenen Zusammenschlusses – und entsprechend war Kersting mit dabei, als 2007 die Interessengemeinschaft IGAM aus der Taufe gehoben wurde. Und er von den Mitgliedern in Duisburg zum Vorsitzenden des Vorstandes erkoren wurde. Daneben engagiert er sich im Mittelstandsverband BVSE in Bonn wo er im Vorstand Mineralik tätig ist. Außerdem in Arbeitsgruppen der Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen ITAD und als VGB, Vereinigung der Großkraftwerksbetreiber. „Und schließlich sind wir in der Brancheninitiative Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft aktiv“, schließt er die lange Liste. Und er ergänzt mit einem Blick aus dem Fenster auf das neben dem Unternehmen liegende Naturschutzgebiet. „Selbstverständlich liegen uns die Umwelt und nachhaltiges Handeln am Herzen. Wir wären ja komplett verrückt, wenn wir uns und unseren Familien den Boden unter den Füßen weg ziehen.“

Ein weiterer Ansporn für die Arbeit sind die Kunden: „Natürlich werde ich immer wieder um Rat gefragt, weil unsere Geschäftspartner ja um mein Engagement wissen. Und auch diese Erfahrung und die daraus entstehenden Fragestellungen aus der Praxis bringe ich dann natürlich mit in die Arbeit ein.“

Bleibt da noch Zeit für den richtigen Job? Jetzt muss der Manager doch lachen. „Ja natürlich. Ich muss schließlich etwas für mein Geld tun. Außerdem ergeben sich aus den Netzwerken in den Verbänden ja auch Kontakte, die ich auch für die Tagesarbeit nutzen kann.“

Die ist die Langfassung eines Artikels aus der aktuellen Hafenzeitung, die dieses Wochenende erscheint. Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur ruhr




Handel mit Qualität: Witzig zertifiziert nach ISO 9001

Der Duisburger Schiffsausrüster, Wittig GmbH, ist seit dem 2. Februar nach ISO 9001 zertifiziert.

„Wer 117 Jahre am Markt tätig ist, der hat ein Qualitätsmanagement-System und weiß auch, dass er gut ist“, so Ralf Wittig, Geschäftsführer der Wittig GmbH selbstbewusst. „Wir mussten es nur noch ISO-Norm-konform dokumentieren und uns einer externen Prüfung durch eine Zertifizierungsgesellschaft unterziehen.“

Als Partner wählte man den TÜV Rheinland um auch einen namhaften Prüfer als Zertifizierungsgesellschaft vorweisen zu können. In der BRD sind im Handel sind erst ca. 50 Prozent aller Unternehmen zertifiziert. Da es mittlerweile von vielen Kunden erwartet wird, dass man ein dokumentiertes QM-System vorweisen kann und man sich auch ein wenig Rechtssicherheit verschafft, beschloss man bei Wittig das Zertifizierungsverfahren anzugehen.

 




Raben Germany wächst durch Präsenz in NRW

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Die Raben Group übernimmt die Peter Internationale Spedition GmbH aus Siegen in Nordrhein-Westfalen. Mit rund 60 Mitarbeitern und einer Lagerfläche von 4.000 Quadratmetern gilt das Familienunternehmen als einer der wichtigsten Logistikdienstleister der Wirtschaftsregion.

„Besonders das regionale Know-how und die hoch qualifizierten Mitarbeiter zeichnen die Spedition Peter aus. Die Übernahme durch die Raben Group ermöglicht die Verbindung dieses speziellen Wissens mit unseren internationalen Erfahrungen“, sagt Ewald Raben, CEO der Raben Group.

„Wir freuen uns, künftig ein Teil der international tätigen Raben Group zu sein. Damit ist für unsere Kunden höchste Qualität und Professionalität gesichert, zugleich steigen die Wachstumschancen an unserem Standort”, erklärt Geschäftsführer Michael Peter bei der Vertragsunterzeichnung.

Die Peter Internationale Spedition GmbH wurde 1948 als Spedition und Lagerhaus gegründet und wird seitdem als Familienbetrieb in der dritten Generation geleitet. Zum Kerngeschäft gehören vor allem nationale und internationale Landverkehre und spezielle Logistiklösungen. Die Produktpalette umfasst europaweite Landverkehre, EDV-gestützte Lagerung und Bestandsverwaltung und verschiedene Mehrwertdienste.

Quelle und Foto: Raben Group




Kombiverkehr erzielt Sendungszuwachs

Pressefoto Kombiverkehr erzielt höchsten Sendungszuwachs seit fünf Jahren_klein

Mit einem Sendungszuwachs in Höhe von 5,8 Prozent hat die Frankfurter Kombiverkehr KG, Europas Marktführer im intermodalen Verkehr, das Geschäftsjahr 2015 abgeschlossen. In Zahlen sind das insgesamt 978.095 Lkw-Sendungen (1,96 Mio. TEU), die mit Kombiverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert wurden.

„Wir haben direkt zu Beginn des Jahres 2015 auf die vermehrte Nachfrage unserer Kunden mit zahlreichen Angebotserweiterungen wie neuen Zügen, Tonnagenerhöhungen und der Steigerung der Abfahrtsfrequenzen reagiert. Unsere selbstgesetzten Ziele für das letzte Geschäftsjahr haben wir übertroffen und damit den höchsten Sendungszuwachs der letzten fünf Jahre erzielt. Für 2016 sind wir zuversichtlich, dass wir wieder die Zahl der eine Millionen von Kombiverkehr transportierten Sendungen überschreiten werden“, so Robert Breuhahn, Geschäftsführer des Frankfurter Unternehmens. Auch diverse Kooperationen mit Partnern trugen zum Ausbau des größten intermodalen Netzwerks in Europa bei.

Die Streiks der Lokführergewerkschaft GDL, die sich von Anfang des letzten Jahres bis zum Mai 2015 hinzogen, sowie der niedrige Dieselpreis hatten insbesondere Auswirkungen auf den innerdeutschen Verkehr. Mit 201.703 Lkw-Sendungen (400 Tsd. TEU) wurden 1.972 Sendungen (-1,0 Prozent)  weniger als 2014 transportiert. „Ohne diese negativen, äußeren Einflüsse hätte der nationale kombinierte Verkehr sicherlich am soliden und stetigen Wirtschaftswachstum in Deutschland Anteil haben können“, so Breuhahn. Sehr viel positiver hingegen entwickelte sich der internationale Verkehr inklusive der deutschen Ostseehäfen. Insgesamt wurden 776.392 Container, Wechselbehälter und Sattelanhänger (1.56 Mio. TEU) auf die Schiene verlagert. Mit 55.373 Sendungen (+7,7 Prozent) mehr als 2014 hat Kombiverkehr damit den Wachstumstrend der vergangenen Jahre fortgesetzt.

Mit ihrem Engagement, Sendungen auf der klimafreundlichen Schiene zu transportieren, haben die Kunden der Kombiverkehr KG im Jahr 2015 die Umwelt um 1,1 Million Tonnen CO2 entlastet. Zu diesem positiven Ergebnis sagt Breuhahn: „Die Schiene als einer der umweltfreundlichsten Verkehrsträger bietet Speditions- und Logistikunternehmen die Möglichkeit den Ausstoß des Klimagases CO2 stark zu reduzieren. Unsere Kunden leisten innerhalb des Verkehrssektors ihren Beitrag dazu, dass im Dezember 2015 in Paris beschlossene Weltklimaziel zu erreichen.“

Die 1969 gegründete Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG entwickelt, organisiert und vermarktet als Europas Operateur Nummer 1 im intermodalen Verkehr ein internationales Schienennetz, das Spediteuren und Transportunternehmen die intelligente Kombination der Vorteile von Schiene, Straße und Seeschiff ermöglicht. Für den wirtschaftlichen, sicheren und umweltfreundlichen Transport von Gütern bietet Kombiverkehr mehr als 170 Zugabfahrten mit mehr als 15.000 Verbindungen pro Nacht quer durch Europa an. Anteilseigner der Kommanditgesellschaft sind rund 230 nationale und internationale Speditionen und Transportunternehmen sowie die DB Mobility Logistics AG. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main hat im Jahr 2015 insgesamt 978.095 Lkw-Sendungen (1,96 Mio. TEU) von der Straße auf die Schiene verlagert und der Umwelt damit den Ausstoß von 1,1 Million Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids erspart. 142 Vollzeitkräfte haben 2014 einen Umsatz von 434 Millionen Euro erwirtschaftet.

Quelle und Foto: Kombiverkehr




IMPERIAL und SCHRAMM group kooperieren

Kooperation_IMPERIAL-SCHRAMM

IMPERIAL Logistics International, Duisburg, und die SCHRAMM group, Brunsbüttel, wollen einen Teil ihrer jeweiligen Dienstleistungen gemeinsam vermarkten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten die Geschäftsführer beider Unternehmen in Duisburg.

Wo es sinnvoll ist und für beide Seiten vorteilhaft, wollen sich die SCHRAMM group und IMPERIAL an Ausschreibungen gemeinsam beteiligen. Besonders die Zusammenarbeit in der Werkslogistik möchten die Partner fördern.

„Die Kooperationsvereinbarung bietet beiden Seiten die Chance, ihr jeweiliges Portfolio weiterzuentwickeln oder mithilfe des Know-hows des anderen zu wachsen“, erklärte Uwe Wedig, Mitglied der Geschäftsführung von IMPERIAL Logistics International, nach der Unterzeichnung. „Besonders in der Werkslogistik bringen beide Partner eine Menge Erfahrung mit, Schramm zum Beispiel bei der Versorgung einer Kupferhütte und IMPERIAL beim Betrieb eines Werkhafens und der Versorgung eines Stahlproduzenten in Duisburg“ ergänzt Hans Helmut Schramm, geschäftsführender Gesellschafter der SCHRAMM group. Das sei nur eines von mehreren Gebieten, auf denen man sich zum gegenseitigen Vorteil ergänzen könne.

Als eine 100-prozentige Tochter der südafrikanischen IMPERIAL Holdings Limited ist die IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG für die Koordination und Steuerung aller internationalen Logistikgeschäfte der IMPERIAL Holdings Limited außerhalb von Afrika verantwortlich. Das Dienstleistungsportfolio von IMPERIAL Logistics International mit Hauptsitz in Duisburg ist in zwei Divisionen gebündelt: In der Division IMPERIAL Transport Solutions fasst der Konzern die Transportdienstleistungen in den Bereichen Shipping und Road zusammen. Die Division IMPERIAL Supply Chain Solutions umfasst alle Dienstleistungen in den Bereichen Contract Logistics, Contract Manufacturing und Warehousing für die Branchen Automotive, Industrial, Retail und Consumer Goods sowie Chemicals. Im Zusammenspiel liefern beide Divisionen ein vollständiges und transparentes Leistungsspektrum entlang der gesamten Supply Chain aus einer Hand. Mit 7 500 Mitarbeitern erwirtschaftet IMPERIAL Logistics International einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro an 150 Standorten.
www.imperial-international.com

Die SCHRAMM group mit Hauptsitz in Brunsbüttel ist ein inhabergeführter, strategischer Verbund aus spezialisierten Einzelunternehmen, die gemeinsam alle wichtigen Facetten der maritimen Wirtschaft abdecken: Schleppschifffahrt, Hafenbetrieb, Transportlogistik und maritimes Engineering. In diesen Bereichen bietet jedes einzelne Unternehmen kundenorientierten, flexiblen Service und baut dabei auf langjährige Erfahrung und gewachsene Kundenbeziehungen. Bei der Zusammenarbeit mit der SCHRAMM group profitieren Kunden von der Schnittstellenminimierung und einem „Single point of contact“. Sie haben Zugriff auf ein eingespieltes, bedarfsgerechtes Netz von Spezialisten für komplexe Anforderungen.
www.schrammgroup.de

Quelle und Foto: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG, 

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung am 1. Februar 2016 bei IMPERIAL Logistics International (v. l.): Frank Schnabel (Geschäftsführer SCHRAMM group), Uwe Wedig (Mitglied der Geschäftsführung IMPERIAL Logistics International), Hans Helmut Schramm (geschäftsführender Gesellschafter SCHRAMM group) und Thomas Küpper (Director Business Unit Shipping, Bereich Dry Bulk bei IMPERIAL Logistics International)




Investitionen für die Infrastruktur

Swietelsky Gleisbauzug RU 800 S: Kombinationsmaschine für  den kontinuierlichen Gleisumbau und die Schotterbettreinigung - im  Einsatz auf dem Netz der DB.  177 Meter lang, 650 Tonnen schwer: Der österreichische  Gleisbauzug der Herstellerfirma Plasser & Theurer  erneuert bis zu zwei Kilometer Strecke an einem Tag. Der  Koloss erledigt alles "aus einer Hand" – von den Schwellen bis zum  Schotter.          
 

Auch 2016 baut die Bahn im Norden Deutschlands: Rund 210 Millionen Euro werden in die Infrastruktur in Hamburg und Schleswig-Holstein für eine höhere Verlässlichkeit und Qualität im Sinne des Unternehmensprogramms „Zukunft Bahn“ investiert. Dazu kommen noch weitere Millionen für die reine Instandhaltung der Strecken und Anlagen.

Im vergangenen Jahr konnten bereits Maßnahmen für knapp 200 Millionen Euro realisiert werden, darunter die Erneuerung von rund 180 Kilometer Schienen sowie rund 100 Weichen. 2016 stehen knapp 210 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen die Bahn unter anderem rund 240 Kilometer Schienen sowie fast 60 Weichen anpacken wird. In Spitzenzeiten finden bundesweit bis zu 850 Baustellen am Tag statt.

In Hamburg hat die Erneuerung von zwei Eisenbahnbrücken am Berliner Tor begonnen. Dort kreuzen die Fernbahnstrecke Hamburg–Berlin und die S-Bahnstrecke Hamburg Hbf–Aumühle die Strecke Hamburg–Lübeck sowie die Gleise der S-Bahnstrecke Hamburg Hbf–Poppenbüttel. Die Gesamtbau-maßnahmen in die rund 90 Millionen Euro investiert werden, sollen nach derzeitiger Planung bis Ende 2020 dauern. Auch die S-Bahnüberführung über die Julius-Leber-Straße in Hamburg-Altona steht zur Erneuerung an. Diese Überführung ist eins (der westliche) von zwei Teilen des sogenannten „Lessingtunnels“. Im Sommer beginnen erste Arbeiten. Die Kosten für die Erneuerung in Höhe von 25 Millionen Euro tragen der Bund, die Stadt und die Deutsche Bahn.

Vom 21. Juli bis 14. August (Sommerferien) werden die beiden S-Bahngleise zwischen Hammerbrook und Wilhelmsburg erneuert. In Hammerbrook wird außerdem noch eine neue Weichenverbindung eingebaut. Für diese Arbeiten ist eine Streckensperrung erforderlich. Die Züge der S-Bahnlinien S3 und S31 werden zwischen Hammerbrook und Wilhelmsburg (Mo-Fr) bzw. Hammerbrook und Hamburg-Harburg (Sa/So) durch Busse ersetzt. Zusätzlich werden auch Direktbusse zwischen Berliner Tor und Wilhelmsburg (Mo-Fr) bzw. Hamburg-Harburg (Sa/So) verkehren. Zwischen Kornweg und Poppenbüttel werden die beiden S-Bahngleise erneuert. Aufgrund dieser Arbeiten werden vom 15. August bis 28. August die Züge der S-Bahnlinien 1 und 11 zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel durch Busse ersetzt.

Im Hamburger Hauptbahnhof wird vom 25. Juli bis zum 4. September der Bahnsteig am Gleis 7 erneuert. In Blankenese folgt dann ab Herbst die Erneuerung des Bahnsteigs mit den Gleisen 2/3. Es kommt zu Einschränkungen im Zugverkehr, die DB wird die Reisenden dann jeweils rechtzeitig informieren.
In der Station Alte Wöhr werden für rund 5 Millionen Euro der Zugangstunnel und der Bahnsteig saniert, das Empfangsgebäude abgebaut und ein neuer ServiceStore errichtet. Die Bauarbeiten sollen Mitte des Jahres starten und bis Anfang 2019 dauern.

In Schleswig-Holstein wird derzeit die Eisenbahnbrücke Sundewitter Weg in Rendsburg für rund drei Millionen Euro erneuert. Die Arbeiten sollen im Sommer 2016 abgeschlossen sein. Auf der Strecke Hamburg–Kiel werden in diesem Jahr fast 52 Kilometer Gleise erneuert. Für diese Arbeiten müssen in verschiedenen Abschnitten die Gleise teilweise oder komplett gesperrt werden. Über die Einschränkungen im Zugverkehr informiert die DB rechtzeitig. Die Deutsche Bahn AG baut ein neues elektronisches Stellwerk (ESTW) in Keitum. Von dort aus werden künftig die Weichen und Signale der beiden Bahnhöfe Keitum und Morsum gestellt. In diesem Zusammenhang werden seit Januar bis Sommer 2017 in Keitum das ESTW-Modulgebäude sowie neue Kabeltrassen und Gleisquerungen errichtet. Zusätzlich wird die Weiche 12 im Bahnhof Keitum in Richtung Westerland verschoben und das Gleis 1 um acht Meter verlängert. Mit dieser Gleisverlängerung ist es dann möglich, gleichzeitig aus beiden Richtungen in den Bahnhof Keitum einzufahren. Weiterhin werden neue Signalanlagen errichtet und der Bahnübergang (BÜ) Morsum technisch mit Lichtzeichen gelb/rot und Halbschranken gesichert. Um die Unannehmlichkeiten während der Bauarbeiten für die Reisenden und Güterverkehrskunden so gering wie möglich zu halten, werden – wie in der Vergangenheit bei größeren Baumaßnahmen erfolgreich praktiziert – jetzt zusätzlich verstärkt auch kleinere Maßnahmen in Korridoren gebündelt. So können Anzahl und Dauer baubedingter Sperrungen trotz steigendem Bauvolumen weiter reduziert werden. Darüber hinaus kommen neue digitale Lösungen wie der „Sperrzeitenfinder“ zum Einsatz, mit dem kurzfristige Baumaßnahmen flexibler geplant und damit zusätzliche Einschränkungen für den Schienenverkehr weiter minimiert werden können.

Wichtig ist ein eng abgestimmter Baufahrplan. Bei dem großen Bauvolumen lassen sich Einschränkungen für die Reisenden leider nicht komplett vermeiden. Um sich rechtzeitig und umfassend über Bauarbeiten und Fahrplanänderungen informieren zu können, erhalten Bahnkunden im Internet unter www.bahn.de/ bauarbeiten, am kostenlosen BahnBau-Telefon (0800 599 66 55) und bei den DB-Verkaufsstellen Auskünfte für ihre Reiseplanung. Ergänzend informiert „Max Maulwurf“, der Baustellenbotschafter der DB, mit Plakaten, Broschüren und Aushängen in den Bahnhöfen und Tagesmedien sowie im Zug. Weitere aktuelle Baustelleninfos gibt es zudem im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten und für mobile Geräte unterwegs unter: bauarbeiten.bahn.de/mobil.

Quelle: Deutsche Bahn




Hapag-Lloyd kauft Schiffe und optimiert Flotte

Hapag-Lloyd hat zwei moderne 3.500-TEU-Schiffe mit speziellem Wide-Beam-Design von der niederländischen Reederei NileDutch übernommen. Über den Kaufpreis für die beiden Schiffe, die zunächst in Südamerika eingesetzt werden sollen, wurde Stillschweigen vereinbart.

Durch das so genannte Wide-Beam-Design des Rumpfes verfügen die 2015 gebauten Schiffe über einen niedrigeren Tiefgang bei vergleichsweise hoher Ladekapazität und eignen sich so insbesondere für flache Häfen wie etwa in Südamerika. Darüberhinaus chartert Hapag-Lloyd zwei weitere baugleiche Schiffe aus derselben Serie von NileDutch, die zusammen mit ihren Schwesterschiffen eingesetzt werden.

„Für Hapag-Lloyd sind diese hochmodernen und sehr effizienten Schiffe eine wichtige Bereicherung der Flotte“, sagte Anthony J. Firmin, COO von Hapag-Lloyd. „Neben unserer Marktführerschaft in bestimmten Fahrtgebieten wie dem Atlantik stärken wir auch unsere Position in einem attraktiven Nischenmarkt wie dem Kabotage-Geschäft in Südamerika, in dem wir die neuen Schiffe zunächst einsetzen werden.“

Um die führende Position von Hapag-Lloyd auf dem Nordatlantik zu untermauern, wurden für den Verkehr zwischen dem Mittelmeer und Montreal/Kanada vier weitere Wide-Beam-Schiffe in die Hapag-Lloyd-Flotte eingechartert. Die zwei Jahre alten, hocheffizienten Schiffe mit rund 2.700 TEU operativer Kapazität ersetzen die bestehende ältere Tonnage. Sie sind für die Fahrt durch Eis ausgerüstet und verfügen ebenfalls über einen vergleichsweise geringen Tiefgang, was auf dem St. Lorenz-Strom von Vorteil ist. Damit stärkt Hapag-Lloyd seine Position als Marktführer in Kanada weiter.

Die Flotte von Hapag-Lloyd umfasst derzeit 177 Schiffe und verfügt mit rund 7,2 Jahren über ein niedriges, wettbewerbsfähiges Durchschnittsalter. Die durchschnittliche Schiffsgröße liegt bei Hapag-Lloyd über dem Branchendurchschnitt und über den Top-10-Wettbewerbern.

Quelle: Hapag-Lloyd AG




KDS modernisiert Aufliegerbestand

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KDS Logistics aus Rotterdam hat zahlreiche Krone-Auflieger gekauft und somit eine beträchtliche Erneuerung vorgenommen, aber zugleich auch eine Erweiterung des Aufliegerbestandes auf 175 Einheiten.

Die neuen Auflieger des Typs Krone Profi Liner mit Schiebeplanen sind mit Diebstahlschutzplanen mit seitlichen Klappen ausgestattet und mit Aluminiumführungen versehen. Zusätzlich ist auch direkt ein praktisches Fixiersystem eingebaut. Die Auflieger mit einer voraussichtlichen Nutzungsdauer von sieben Jahren entsprechen strengsten Ladungssicherungsnormen. „Mit diesem Schritt erfüllt unser Bestand an Aufliegern wieder die modernen Anforderungen“, so Karel van Suchtelen von KDS Logistics, Spezialist für den Fährtransport zwischen England und dem europäischen Festland.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Verbindungen von und nach Göttingen

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Die Bahngesellschaft Metrans der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) fährt erstmals Göttingen an und knüpft damit ihr innerdeutsches Netzwerk noch enger.

Als einziges Eisenbahnverkehrsunternehmen bietet Metrans seit Mitte Januar vier wöchentliche Verbindungen von den Hamburger Containerterminals nach Göttingen sowie zum nahe gelegenen ACT-Terminal in Adelebsen und zurück. Hier können Container deponiert und be- und entladen werden. Damit werden Leerfahrten von Göttingen nach Hamburg bzw. München vermieden. Diese Verbindung ist deshalb besonders interessant, weil die Metrans-Züge auf ihrem Weg von und nach München oder Nürnberg bereits bisher an Göttingen vorbeigefahren sind. Jetzt legen sie in Göttingen einen Zwischenstopp ein und lassen einen Teil der Waggons vor Ort beziehungsweise nehmen in Göttingen neue Waggons für Nürnberg, München oder Hamburg auf. Dafür setzt Metrans eine eigene Rangier-Lok ein. Auf der rund 260 Kilometer langen Strecke zwischen Hamburg und Göttingen werden bislang hauptsächlich Lkws für den Containertransport eingesetzt.

Jiri Samek, Geschäftsführer von Metrans: „Mit den neuen Verbindungen von und nach Göttingen machen wir unseren Kunden ein sowohl operativ wie mit Blick auf die Kosten attraktives Angebot, das zudem deutlich umweltfreundlicher als der Lkw ist. Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Kunden dieses Angebot bereits in der Startphase sehr gut angenommen haben.“

Nach vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen transportierten die Eisenbahn-Gesellschaften der HHLA im Jahr 2015 rund 1,0 Mio. Standardcontainer (TEU). Damit steigerten sie die Transportmenge im Vergleich zum starken Vorjahr noch einmal um mehr als 5 Prozent.

Quelle und Foto: HHLA




Erfolgsserie rund um die Ostsee für Terex

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Terex Port Solutions (TPS) hat in den vergangenen Monaten sein Geschäft mit diesel-elektrischen Terex® Gottwald Hafenmobilkranen rund um die Ostsee nach­haltig ausgebaut. Nachdem seit Mitte 2014 bereits mehrere Geräte an zahlreiche Ostseeanrainer geliefert wurden, hat nun die schwedische SCA Logistics AB (SCA) einen Modell 6 Hafenmobilkran in der Zweiseil-Variante G HMK 6507 geordert.

Die Logistik-Sparte des führenden Herstellers von Papier-, Zellstoff- und Holzprodukten, SCA Svenska Cellulosa Aktiebolaget, wird das Gerät ab Mitte 2016 in ihrem Terminal in Sundsvall, rund 400 km nördlich der schwedischen Hauptstadt Stockholm einsetzen.

Der neue Hafenmobilkran für SCA wird in Sundsvall einen bestehenden Schienenportalkran ergänzen. Der für das professionelle Laden und Löschen von Containern konzipierte Terex Gottwald Hafenmobilkran bietet SCA eine maximale Traglast von 125 t, eine Ausladung bis zu 51 m und erreicht Hubgeschwindigkeiten von 120 m/min. Er wird SCA dabei helfen, die stets wachsende Nachfrage im Containerumschlaggeschäft zu bedienen. Dazu Urban Häggkvist, Terminal Manager, SCA: „Im Containergeschäft erwarten wir besonders hohe Zuwachsraten. Daher haben wir auch die Container-Aktivitäten an den Korstabäcks Kai des Terminals von SCA verlagert, wo auch wesentlich größere Containerschiffe als bisher anlegen können. Um für das Wachstum gerüstet zu sein, setzen wir auf die leistungsstarke Terex Gottwald Hafenmobilkran­technologie.“

Der G HMK 6507 bietet wegen seiner Mobilität, Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit eine hohe Nutzer- und Servicefreundlichkeit. Er wird SCA nicht nur im Containerumschlag, sondern punktuell auch beim Laden und Löschen von Projektgütern unterstützen, wozu bisher Fahrzeugkrane ausgeliehen werden mussten. Häggkvist: „Der neue Kran ist für uns eine Investition in die Zukunft und Teil eines umfassenden Gesamtkonzepts, mit dem wir in unserem Terminal in Sundsvall schneller, produktiver und flexibler werden wollen.“

Zu den jüngsten Erfolgen bei Hafenmobilkranen in der Region, zu denen auch der TPS Vertriebspartner Port-Trade aus Dänemark beigetragen hat, sagt Hans-Jürgen Schneider, Regional Sales Manager, TPS: „Wir freuen uns, dass unser Angebot in seiner ganzen Breite Terminalbetreiber rund um die Ostsee überzeugt. Der Markt hier ist sehr anspruchsvoll, und die Kundenbedürfnisse sind entsprechend vielseitig. So ist es kein Zufall, dass wir in jüngster Vergangenheit mit zahlreichen Modellen aus unserer Mittleren und Großen Kranfamilie im Ostseeraum erfolgreich waren. Dass dabei sowohl Bestands- als auch Neukunden auf unsere bewährte Technologie setzen, ist sicherlich auch ein Erfolg unserer kundenorientierten Innovationsstrategie, aus der ein facettenreiches Angebot resultiert. Ein Angebot, das unlängst auch Terminalbetreiber in anderen Teilen Nordeuropas wie etwa in Norwegen und Island überzeugt hat.“

Quelle und Foto: TEREX