Ausbildungsstart in den Oberelbe-Häfen

Am 1. September hat das neue Ausbildungsjahr in den Oberelbe-Häfen begonnen. Gleich sechs neue Auszubildende konnte die SBO (Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH) für ihre Häfen Dresden und Riesa gewinnen – eine Rekordzahl in der jüngeren Firmengeschichte.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Geschäftsleitung und die Ausbilder am SBO-Hauptstandort Dresden konnten die Auszubildenden beim anschließenden Rundgang die Kolleginnen und Kollegen kennenlernen und organisatorische Fragen klären.

Vier der insgesamt sechs Nachwuchskräfte werden ihre Ausbildung im Hafen Dresden absolvieren: zwei junge Männer im Bereich „Fachkraft für Lagerlogistik“ und je eine junge Frau im Bereich „Kauffrau für Büromanagement“ und „Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen“. Für zwei weitere junge Männer beginnt die Ausbildung zur „Fachkraft für Lagerlogistik“ im Hafen Riesa. Hier konnte die SBO bereits zum Ausbildungsstart 2022 zwei junge Herren begrüßen, die sich nun im zweiten Ausbildungsjahr befinden.

In den vergangenen Jahren war die Nachwuchsgewinnung für die SBO-Häfen schwierig. Umso mehr freut sich nun SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff über die Rekordzahl an neuen Auszubildenden. „Wir freuen uns sehr, dass wir für das neue Ausbildungsjahr so viele junge Menschen für unsere Häfen begeistern konnten. Das gesamte Team der SBO wünscht den sechs neuen Auszubildenden einen guten Start in die Ausbildung und vor allem viel Freude bei neuen Herausforderungen und spannenden Aufgaben!“

Quelle und Foto: SBO




Ausbildungsstart bei der Flotte Hamburg

Wohl kaum ein Ausbildungsort ist so spannend wie der Hamburger Hafen. Für sechs Auszubildende heißt es ab heute: „Leinen los und volle Kraft voraus.“ Sie starten ihre dreijährige Ausbildung zum Hafenschiffer bei der Flotte Hamburg, einem Tochterunternehmen der Hamburg Port Authority (HPA).

Im Rahmen ihrer Ausbildung werden die angehenden Hafenschiffer auf allen Fahrzeugen der Flotte Hamburg eingesetzt. Die Grundausbildung erfolgt zunächst überwiegend auf den Schleppbarkassen und kleinen Schleppern, im weiteren Verlauf auch auf dem Seilgreifbagger und den großen Schleppern. Im dritten Lehrjahr werden sie als Decksmann bzw. Schiffsmechaniker der „zweite Mann an Bord“ sein.

So vielseitig wie der Hamburger Hafen ist auch die Ausbildung zum Hafenschiffer: Das Los- und Festmachen der Fahrzeuge, die Bedienung von Motoren, Aggregaten und Pumpen, die Pflege und Instandhaltung der Fahrzeuge, das Kennenlernen und Bedienen der Nautischen Hilfsmittel und der Funkgeräte sowie Hafenkunde und Kenntnisse von Verkehrsvorschriften, Navigation, Lichterführung und Betonnung sind nur einige Themen, die auf dem Lehrplan stehen. Darüber hinaus findet eine überbetriebliche Grundausbildung in der HPA-Ausbildungswerkstatt in Harburg in Metallbearbeitung, thermischem Fügen und Schneiden, Elektrotechnik, Hydraulik und Pneumatik sowie ein Lehrgang zur Erlangung des UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunks statt.

„Für mich ist es jedes Jahr eine große Freude, junge Menschen bei ihrem Start in die Ausbildung zu begleiten“, sagt Kay Schmidt, Ausbilder bei der Flotte Hamburg. „Einige Lehrinhalte werden übrigens gemeinsam mit der Alster-Touristik GmbH (ATG) sowie der HADAG Seetouristik und Fährdienst AG (HADAG) geschult, sodass sich die Unternehmen bedarfsweise unterstützen können.“

Quelle und Foto: Flotte Hamburg, Kay Schmidt, Ausbilder bei der Flotte Hamburg, mit den sechs neuen Azubis.




Meidericher Schiffswerft feiert 125-jähriges Jubiläum

 Die Meidericher Schiffswerft GmbH & Co. KG, ein traditionsreiches Familienunternehmen aus Duisburg, feiert am 13. September 2023 ihr 125-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1898 hat die Werft eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen und sich zu einem Eckpfeiler der europäischen Binnenschifffahrtsbranche sowie des maritimen Erbes der Region entwickelt. 

Die Geschichte der Meidericher Schiffswerft ist von Innovation, Erfolg und Engagement geprägt. Über viele Jahrzehnte hinweg hat das Unternehmen eine beeindruckende Vielfalt von Schiffen gebaut und gewartet, wodurch es zu einem wichtigen Akteur in der Binnenschifffahrtsindustrie wurde. Von ihren bescheidenen Anfängen bis hin zur heutigen modernen Einrichtung hat die Meidericher Schiffswerft stets ihre Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft unter Beweis gestellt. Die Werft wurde nicht nur Zeuge des Wachstums des größten europäischen Binnenhafens in Duisburg, sondern auch der Fortschritte in der Schiffstechnologie und im Schiffbau. Ihre Vielseitigkeit spiegelt sich in der Bandbreite der gebauten Schiffe wider, von Binnenschiffen bis hin zu Spezialschiffen verschiedenster Art. 

Die Werft hat sich im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und ist in der Lage, auf die vielfältigen Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Mit modernen Einrichtungen, darunter eine beeindruckende Hellinganlage, zwei Stevendocks und Kräne, ist sie bestens ausgerüstet, um Reparaturen, Wartungen und Neubauten durchzuführen. Zusätzlich bietet die Meidericher Schiffswerft einen umfassenden Yachtservice mit günstigen Liegeplätzen und einer breiten Palette von Reparatur- und Wartungsarbeiten für Yachten und Boote an. Hilfreich ist dabei ihr 30t – Umschlagkran. 

Neben der starken Präsenz im Duisburger Hafen und auf dem Rhein hat sich die Meidericher Schiffswerft auch international einen Namen gemacht. Die Tatsache, dass ihre Schiffe auf europäischen Seen wie zum Beispiel dem Thunersee, dem Neuenburgersee und dem Vierwaldstättersee in der Schweiz fahren, unterstreicht die globale Reichweite des Unternehmens. Die Expertise der Werft in der Konstruktion und dem Bau von Schiffen unterschiedlichster Art zeigt ihre technische Kompetenz und ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Anforderungen ihrer Kunden anzupassen. 

Ein bemerkenswertes Beispiel für die Meidericher Schiffswerft ist das Schulschiff „Rhein“. Dieses Schiff wurde nicht nur zu einem Wahrzeichen im Duisburger Hafen, sondern auch in der internationalen Binnenschifffahrtsbranche. Die Tatsache, dass es für den Arbeitgeberverband der deutschen Binnenschifffahrt e.V. gebaut wurde, verdeutlicht das Vertrauen der Branche in die Qualität und das Know-how der Werft: Neben ihrem Engagement im Schiffbau hat die Meidericher Schiffswerft auch im kulturellen Bereich Akzente gesetzt. Die Erschaffung von Kunstwerken wie dem Schiffsmasken-Brunnen auf der Königstraße in Duisburg und dem Kunst-U-Boot im Innenhafen zeigt das Zusammenspiel von Handwerk und Kreativität, das in der Identität der Werft verwurzelt ist. Diese kulturellen Beiträge haben nicht nur das Stadtbild von Duisburg bereichert, sondern auch die Verbindung zwischen der Werft und der städtischen Gemeinschaft gestärkt. 

Das 125-jährige Jubiläum ist nicht nur ein Rückblick auf eine beeindruckende Vergangenheit, sondern auch eine Anerkennung der aktuellen Leistungen und ein Ausblick auf die Zukunft. Die Meidericher Schiffswerft hat bewiesen, dass sie sowohl traditionelle Handwerkskunst als auch moderne Technologien meisterhaft beherrscht, was zu ihrem anhaltenden Erfolg beigetragen hat. 

Das aktuelle Jubiläum ehrt nicht nur die Geschichte, sondern betont auch die fortwährende Bedeutung der Meidericher Schiffswerft. Es ist ein Zeugnis für 125 Jahre Erfahrung, Engagement und Qualitätsarbeit. Während das Unternehmen auf seine Vergangenheit stolz ist, ist es gleichzeitig bestrebt, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen, Innovationen voranzutreiben und ihre führende Position in der europäischen Binnenschifffahrt zu behaupten. 

Insgesamt ist das 125-jährige Bestehen der Meidericher Schiffswerft ein Anlass zur Feier, zur Wertschätzung und zur Vorfreude auf kommende Erfolge. Es festigt die Verbindung zwischen der Werft und der Duisburger Gemeinschaft sowie der internationalen Schifffahrtsbranche und unterstreicht ihre Rolle als Pionier in der maritimen Welt. 

Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website: www.meidericherschiffswerft.de 

Quelle und Luftbild: Meidericher Schiffswerft




Depot Pier 7 an die integrale Planung angeschlossen

Seit dem 28. August ist Depot Pier 7, Teil der Waalhaven-Gruppe, an die integrale Containerbinnenschifffahrtsplanung von Nextlogic angeschlossen. Mit dieser neuen Verbindung unternimmt Nextlogic den nächsten Schritt zur vollständigen Integration im Hafen von Rotterdam. Vom Waalhaven bis zur Maasvlakte sorgt die integrale Planung jetzt rund um die Uhr für eine maximale Auslastung der verfügbaren Binnenschifffahrtskapazitäten.

Um die integrale Planung zu realisieren, muss ein Terminal- oder Depotbetreiber Nextlogic im Voraus lediglich die verfügbare Kaikapazität und die erwartete Krangeschwindigkeit mitteilen. Binnenschifffahrtsbetreiber geben Informationen über ihre Rotationen, Besuche und die Fracht an. Mit Hilfe eines ausgeklügelten Algorithmus wird so ein transparenter und optimal abgestimmter Zeitplan erstellt, der jedes Mal an die aktuellen Bedingungen angepasst wird. Dieser Ansatz bietet allen an der Rotterdamer Containerbinnenschifffahrtskette beteiligten Unternehmen einen erheblichen Mehrwert. Sowohl regelmäßige Anläufe, festgelegte Zeitfenster als auch Konzepte wie das Barge Transferium Maasvlakte werden optimal geplant. Dadurch können Terminals, Depots und Binnenschifffahrtsbetreiber ihre Kapazitäten maximal ausnutzen, was zu kürzeren Durchlaufzeiten im Hafen von Rotterdam führt.

Sijbrand Pot, Geschäftsführer Nextlogic: „Der Anschluss von Depot Pier 7 an das integrale Planungssystem ist ein wichtiger Meilenstein in unserem Vorhaben, eine optimale Planung für alle Beteiligten zu erreichen. Dieser neue Schritt trägt sowohl zu einer besseren Ausgewogenheit innerhalb der integralen Planung als auch zu einem bestmöglichen Service für unsere Kunden bei.“ Rob Wervenbos, General Manager Depot Pier 7: „Mit unserer Beteiligung an Nextlogic erwarten wir, dass wir unseren stark frequentierten Binnenschifffahrtskai noch besser auslasten können. Damit heben wir unsere Dienstleistungen für die Containerbinnenschifffahrt auf ein höheres Niveau, und wir selbst als Depot Pier 7 können deutlich effizienter arbeiten.“

Quelle und Foto: Depot Pier 7




Contargo übernimmt HE-Logistics B.V.

Zum 1. September 2023 hat Contargo Road Logistics das niederländische Transportunternehmen HE-Logistics B.V. übernommen. Damit baut Contargo seine Position im Bereich des Container Direkttruckings innerhalb der Benelux-Staaten weiter aus.

HE-Logistics bietet Containertransporte mit eigenen und gecharterten Lkw an, ebenso Reefer- und Trailertransporte sowie Sammel- und konventionelle Transportdienstleistungen. „Mit der Übernahme von HE-Logistics B.V. stärken wir unsere Position insbesondere in den Niederlanden“, sagt Marcel Hulsker, Co-Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG. „Außerdem können wir unser Produktportfolio u.a. durch Trailerverkehre und Reefertransporte in den Beneluxländern und Europa erweitern.“

Der Geschäftsbetrieb von HE-Logistics B.V. wird künftig unter dem Namen Contargo HE-Logistics B.V. fortgeführt. Der Geschäftsführer von HE-Logistics B.V., Hennie van der Graaf, wird innerhalb der Contargo Gruppe weiterhin als Branch Manager der Contargo HE-Logistics B.V. unter der Geschäftsführung von Marcel Hulsker und Cor Bakker tätig sein.

Quelle und Foto: Contargo, (v.l.n.r.): Leo Maaskant, Managing Director Contargo Road Logistics, Cor Bakker, Managing Director Contargo HE-Logistics, Marcel Hulsker, Managing Director Contargo HE-Logistics, Esther van der Graaf, Administration und HR Contargo HE-Logistics, Hennie van der Graaf, Branch Manager Contargo HE-Logistics 




Betreiber für Containerterminal Straubing-Sand steht fest

Eine Bietergemeinschaft, bestehend aus dem Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo, der SFI GmbH sowie der Ziegler Group, hat sich bei einer europaweiten Ausschreibung für den Betrieb des neuen bimodalen Containerterminals in Straubing-Sand durchgesetzt. Am 30. August hat das neugegründete Gemeinschaftsunternehmen der Bieter, die Contargo Combitrac Straubing-Sand GmbH, den Betriebspachtvertrag für das Terminal unterschrieben. Vertragsbeginn für den Betrieb des Terminals wird voraussichtlich 2. Quartal 2025 sein.

Die Anlage wird durch den Hafen Straubing-Sand auf einer rund 50.000 Quadratmeter großen Fläche errichtet. Die Bauphase hat bereits begonnen, Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für 2. Quartal 2025 geplant. Künftig sollen bis zu zehn Züge pro Woche an dem neuen Terminal verkehren. Durch mobile Umschlaggeräte werden dann Transportgüter, vorwiegend Container, von der Straße auf die Schiene umgeschlagen, das heißt gehoben. Bis zu zwanzig Arbeitsplätze sollen dadurch am Standort entstehen.

„Der Hafen Straubing-Sand ist durch seine Ansiedlungen und seine Themen-Schwerpunkte seit vielen Jahren einer der Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit“, sagt Andreas Löffert, Geschäftsführer der Hafen Straubing-Sand GmbH. „Für uns war die Errichtung einer Terminalanlage für den kombinierten Verkehr eine logische Konsequenz, die im Einklang mit unseren Nachhaltigkeitszielen steht. Denn derartige KV-Anlagen bewirken eine Verlagerung von Wirtschaftsgütern von der Straße auf die Schiene und tragen somit zum Klimaschutz und zur Entlastung der Fernstraßen bei.“

„Die Verlagerung von Containern von der Straße auf die Schiene führt zu einer Reduzierung des transportbedingten CO2-Austoßes um 80 Prozent“, sagt Markus Schmid, Geschäftsführer der SFI GmbH. „Wir haben langjährige Erfahrungen in kombinierten Verkehren, also sehr umweltfreundlichen Transporten. Es wird stets modernstes Equipment eingesetzt. Für die Zukunft können für die Zustellungen, sprich die letzten Kilometer des Containers von der KV-Anlage zu den Lade- und Entladestellen, auch Lkw mit alternativen Antrieben eine Rolle spielen.“

Die effiziente und moderne KV-Anlage solle die Attraktivität der Regionen Niederbayern und Oberpfalz für weitere Unternehmensansiedlungen steigern. Insbesondere Logistiker, aber auch die produzierende Wirtschaft, schätzten die Vorteile solcher Anlagen, so die Bietergemeinschaft. In Zeiten eines sich verstärkenden Fahrermangels schafften KV-Anlagen eine erhöhte Zuverlässigkeit im Transport bei gleichzeitig geringeren Transportkosten.

„Die Lage des Standortes im Hafen Straubing-Sand ist für den schienenseitigen Anschluss hoch interessant“, sagt Andreas Sandner, Geschäftsführer der Ziegler Holding GmbH. „Güter, die im Ausland produziert werden, finden ihren Weg in die lokalen Geschäfte über die Seehäfen. Unser Ziel ist die Vernetzung der Region nicht nur an die großen Seehäfen in Deutschland, Niederlande und Belgien, sondern auch an die Adria-Häfen. Damit wird der verladenden Wirtschaft mehr Flexibilität ermöglicht.“

Erhöhte Transport-Flexibilität rückt in Zeiten von Fahrermangel und gestörten Lieferketten immer deutlicher in den Fokus. Der Standort Straubing-Sand wird deshalb auch Platz für die Lagerung von bis zu 1.000 TEU (Twenty-foot Equivalent Unit / 20-Fuß-Container) bieten. Durch angrenzende Flächen kann der Lagerbereich sogar erweitert werden. Die Möglichkeit zur Zwischenlagerung von Gütern ist bedeutend, denn Saison-Ware wird oft schon zeitlich vorgelagert geliefert. Sollten die Kapazitäten des Terminals nicht ausreichen, kann Contargo mit ihren 24 Anlagen unterstützen.

„Mit dem neuen Standort vergrößern wir nicht nur unser Netzwerk in Bayern, wir bedienen auch die Kundennachfrage nach neutralen Con-tainerdienstleistungen in dieser Region“, sagt Thomas Löffler, Geschäftsführer Contargo GmbH & Co. KG. „Schon heute liegen uns mehrere Kundenanfragen vor, die wir aktuell nicht bedienen können. Der Standort schafft neue Arbeitsplätze, Kapazitäten und neue Möglichkeiten, von denen die gesamte Region profitieren wird.“

Der Hafen Straubing-Sand ist ein etablierter Standort an dem sich aufgrund der guten Lage mit Anbindung an Wasserstraße, Bundesautobahn und das Schienennetz in den vergangenen Jahren verschiedene Logistikunternehmen angesiedelt haben. Auch die biobasierte Wirtschaft findet im Hafen Straubing-Sand gute Voraussetzungen vor, darunter ein Technologie- und Gründerzentrum, eine Mehrzweck-Demonstrationsanlage für die industrielle Biotechnologie und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Insgesamt sind 3.600 Menschen in den im Hafen angesiedelten Unternehmen beschäftigt.

Quelle und Foto: Contargo, (v.l.n.r.): Gerhard Schönbucher, Leiter Liegenschaften, Planung & Technik Hafen Straubing-Sand GmbH, Benedikt Rupp, Leitung Netzwerkerweiterung Contargo GmbH & Co.KG, Jörg Schubert, Geschäftsführer Contargo Combitrac Straubing-Sand GmbH, Andreas Sandner, Geschäftsführer Ziegler Holding GmbH, Markus Schmid, Geschäftsführer SFI GmbH, Thomas Löffler, Geschäftsführer Contargo GmbH & Co.KG, Andreas Löffert, Geschäftsführer Hafen Straubing-Sand GmbH 




Vertrag zum Ausbau des Hafens Orrskär in Schweden

Bauauftrag für Erweiterung des Hafens Orrskär konnte durch die Gemeinde Söderhamn an Bauunternehmen Peab AB vergeben werden. Auch SSHAB und Gemeinde Söderhamn unterzeichnen Vertrag zum Hafenausbau. SSHAB bleibt Betreiber der kommunalen Häfen in Söderhamn bis 2078.

Die Brunsbüttel Ports GmbH ist seit März 2017 Mehrheitsanteilseigner der Söderhamns Stuveri & Hamn AB (SSHAB) und damit Betreiber und maritimer Logistikdienstleister an insgesamt sechs Hafenterminals in der Region Söderhamn, an der Ostküste Mittelschwedens. Seither wurde der zukunftsweisende Ausbau des Hafens Orrskär, des größten und wichtigsten Hafens des Unternehmens, in enger Kooperation mit der Kommune Söderhamn geplant und vorangetrieben. Der Ausbau umfasst die Schaffung eines dritten Liegeplatzes sowie zusätzlicher Lagerfläche von ca. 2 Hektar.

In ihrer Rolle als Eigentümer der Hafeninfrastruktur konnte die Kommune Söderhamn nun den Bauauftrag an das Bauunternehmen Peab AB vergeben. Die Planungen sehen vor, dass der Bau des neuen Kais bereits im Oktober dieses Jahres beginnt. Im Zuge der Erweiterung des Hafens plant die SSHAB weitere Investitionen in die Suprastruktur des Hafens vorzunehmen und u.a. einen leistungsstarken Hafenmobilkran für den neuen Liegeplatz anzuschaffen. Ziel ist es, den Umschlag verschiedener Güter flexibler und schneller zu gestalten, um somit den Hafen für die Zukunft noch breiter aufzustellen und die Universalhafenstrategie zu festigen.

Grundlage des Hafenausbaus ist ein Vertrag zwischen der Gemeinde Söderhamn als Eigentümer der Hafeninfrastruktur und der SSHAB als Betreiber der kommunalen Häfen, welcher heute im Rathaus von Söderhamn unterzeichnet wurde. Neben den vertraglichen Vereinbarungen zum Hafenausbau wird in dem Vertrag auch festgelegt, dass der Betrieb der kommunalen Häfen bis 2078 durch die SSHAB durchgeführt werden wird. Dies verschafft beiden Seiten ausreichende Planungssicherheit für die anstehenden Investitionen in die Hafeninfrastruktur und -suprastruktur. Der bisherige Betreibervertrag hatte eine Gültigkeit bis 2029.

„Die Stärkung unserer schwedischen Standorte und insbesondere die Erweiterung unseres größten schwedischen Hafens Orrskär ist von höchstem Interesse für die SCHRAMM group. Daher freuen wir uns sehr, dass nun sehr zeitnah erste konkrete Baumaßnahmen für den lange geplanten Hafenausbau unternommen werden. Ebenso bedeutend für uns ist die Tatsache, dass wir den Vertrag zum Betrieb der kommunalen Häfen in Söderhamn bis 2078 verlängern konnten. Wir haben stets betont, dass unser Engagement als SCHRAMM group in Schweden langfristig geplant ist. Daher ist die heutige Unterzeichnung des Vertrages ein großer und wichtiger Schritt für die SSHAB und die gesamte SCHRAMM group mit ihrem großen Hafen- und Logistiknetzwerk“, betont Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH sowie Vorstandsvorsitzender der SSHAB.

„Wir sind uns des Entwicklungsbedarfs in Orrskär seit langem bewusst, und es ist ein gutes Gefühl, dass wir nun den Ausbau durchführen und die Finanzierung und den Betrieb der Häfen durch einen langfristigen Vertrag sichern können. Der Dialog mit der Hafengesellschaft war während des gesamten Prozesses gut und wir freuen uns auf eine lange Zusammenarbeit“, unterstreicht John-Erik Jansson, Bürgermeister der Gemeinde Söderhamn.

„Mein Dank gilt auch der Gemeinde Söderhamn, die langfristig die Entwicklung ihrer Häfen mit uns gemeinsam fortführen möchte. Dies zeugt von höchstem Vertrauen auf beiden Seiten!“, so Schnabel abschließend.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports, (v.l.n.r.) Patrik Jakobsson (Landrat der Kommune Söderhamn), John-Erik Jansson (Bürgermeister der Kommune Söderhamn), Frank Schnabel (Vorstandsvorsitzender Söderhamns Stuveri & Hamn AB), Tomi Gladh (CEO Söderhamns Stuveri & Hamn AB), Hans Helmut Schramm (Eigentümer der SCHRAMM group) bei der Vertragsunterzeichnung.




Gate-Terminal beginnt mit dem Bau des 4. LNG-Tanks

Gate-Terminal und seine Aktionäre Gasunie und Vopak freuen sich, bekannt zu geben, dass die endgültige Investitionsentscheidung für die Erweiterung der Lager- und Regasifizierungskapazität von Gate-Terminal an seinem derzeitigen Standort im Rotterdamer Hafen getroffen wurde.

Die Erweiterung besteht aus einem neuen 180.000 Kubikmeter fassenden LNG-Lagertank und einer zusätzlichen Regasifizierungskapazität von 4 Milliarden Kubikmetern pro Jahr. Die neuen Kapazitäten, die voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 in Betrieb gehen, sind bereits im Rahmen langfristiger kommerzieller Verträge vermietet.

Vopak und Gasunie sind die Gründer und Eigentümer Von Gate-Terminal in Rotterdam, das seit 2011 in Betrieb ist. Das Terminal spielt eine entscheidende Rolle bei der Versorgung und Verfügbarkeit von Gas in den Niederlanden und den Nachbarländern. Wenn alle geplanten Projekte am Gate-Terminal abgeschlossen sind, wird das Terminal über eine Gesamtregasifizierungskapazität von 20 Milliarden Kubikmetern pro Jahr verfügen.

Hans Coenen, im Namen des Vorstands von Gasunie: „Die Investition in diesen neuen Tank ist Teil eines größeren Pakets geplanter und bereits realisierter Maßnahmen zur Erhöhung der LNG-Importkapazität in den Niederlanden. Dies ist notwendig, um den Verlust von russischem Erdgas auszugleichen und die Knappheit von Erdgas auf dem europäischen Gasmarkt zu verringern. Neben dem Ausbau der LNG-Importkapazität arbeitet Gasunie weiter an der Beschleunigung der Energiewende. Zum Beispiel durch den Aufbau eines landesweiten Wasserstoffnetzes und den Umbau von Importterminals. Wir konzentrieren uns auch weiterhin auf grünes Gas, Wärmetransport und CO2-Abscheidung und -Speicherung.“

Dick Richelle, CEO bei Vopak: „Wir freuen uns, dass wir unsere erfolgreiche Partnerschaft mit Gasunie weiter ausbauen können. Diese Investition passt gut in die Strategie von Vopak, im Bereich der LNG-Infrastruktur zu wachsen. Wir sind stolz darauf, eine zuverlässige und offene Infrastruktur zu entwickeln und zu betreiben, da sie eine wichtige Rolle für die Energiesicherheit spielt.“

Jarmo Stoopman, Geschäftsführer bei Gate-Terminal: „Wir freuen uns, dass nun alle Elemente zur Verfügung stehen und wir heute mit dem Bau dieser wichtigen Erweiterung beginnen können. Wir freuen uns darauf, mit unseren Auftragnehmern zusammenzuarbeiten und den sicheren und pünktlichen Bau dieses vierten Tanks zu gewährleisten.“

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf etwa 350 Millionen Euro. Die geplante Finanzierungsstruktur dieser Erweiterung sieht vor, etwa 15 % der Kosten durch Eigenkapital und etwa 85 % durch eine „regresslose“ Projektfinanzierung zu finanzieren. Die Projektfinanzierung wird voraussichtlich bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Die Kapitaleinlage jedes Aktionärs wird sich auf rund 26 Millionen Euro belaufen, wobei die Auszahlung in den kommenden Jahren erfolgen soll.

Quelle: Gasunie, Foto: Aeroview, die 3 grauen LNG-Tanks befinden sich direkt am Wasser – der 4. LNG-Tank wird neben diesen Tanks gebaut. 




Simon Lembke wird neuer Vorstand bei DAKOSY

Der Aufsichtsrat hat Simon Lembke zum 1. September 2023 in den Vorstand der DAKOSY AG berufen. Mit seiner umfassenden Expertise und seiner langjährigen Erfahrung in den DAKOSY-Geschäftsfeldern Rechenzentrum, Community Systemen und Zollanwendungen wird Simon Lembke zum 1. September 2023 die Arbeit in seiner neuen Position aufnehmen. Der 43-jährige ist derzeit Hauptabteilungsleiter für Zoll- und Speditionsanwendungen bei DAKOSY.

Für Lembke bedeutet die Vorstandstätigkeit eine neue Herausforderung im vertrauten Umfeld. In seiner neuen Rolle will er das Unternehmen weiter auf Zukunftskurs halten. Er betont: „Wir haben seit über 40 Jahren alle Herausforderungen in technologischer sowie organisatorischer Hinsicht erfolgreich gemeistert. Zielstrebig haben wir uns zu einem der führenden Softwarehäuser für die Logistik entwickelt und uns als Community Betreiber für See- und Flughäfen etabliert. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen, indem wir neue Trends aufgreifen sowie geeignete Technologien identifizieren und diese für die Logistik nutzbar machen. Das ist unsere Strategie, um unsere Position als wichtiger Innovationstreiber für die Logistik weiter zu stärken.“

Zur Entscheidung des Aufsichtsrats erklärt Jens Hansen, Vorsitzender des Aufsichtsrates: „Wir freuen uns, Simon Lembke als neues Vorstandsmitglied zu begrüßen. Durch seine langjährige Erfahrung in verantwortungsvollen Positionen bringt er bereits eine umfassende Expertise mit, um die Weiterentwicklung der innovativen Produkte von DAKOSY weiter voranzutreiben. Seine guten Kundenbeziehungen und lösungsorientierte Denkweise machen ihn zu einer wertvollen Bereicherung für das Unternehmen. Wir sind sicher, dass er die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fortsetzen und ausbauen wird. Wir wünschen Simon Lembke für seine neue Rolle bei DAKOSY viel Erfolg.“

Simon Lembke wird als Vorstand die Bereiche Entwicklung, Rechenzentrum und Support verantworten. Dem Vorstand gehören ferner Ulrich Wrage und Dieter Spark an. Letzterer wird nach langjähriger Vorstandstätigkeit zum Ende des Jahres ruhestandsbedingt ausscheiden.

Der 43-jährige Simon Lembke verfügt über 20 Jahre Erfahrung auf dem Informatik- und Logistikmarkt. Nach dem Abitur hat der gebürtige Hamburger an der Fachhochschule Wedel Wirtschaftsinformatik studiert. Bereits während dieser Zeit war er für DAKOSY und weitere Hamburger Logistikunternehmen als externer Mitarbeiter im Internet-Umfeld tätig. Nach seinem Abschluss begann Lembke Anfang 2004 seine Karriere bei DAKOSY in der zentralen Entwicklung, durchlief in den folgenden Jahren alle strategischen Abteilungen des Unternehmens und baute sich konsequent eine breitgefächerte Expertise auf. In seiner derzeitigen Position als Hauptabteilungsleiter für die Zoll- und Speditionsanwendungen verantwortet er seit 2020 sowohl die Entwicklung als auch den Betrieb sämtlicher Zoll- und Speditionssoftwarelösungen.

Quelle: Dakosy, Foto: Dakosy/ Christoph Niemann




Vernetzte Container-Terminals

5G für die Digitalisierung der Hafenlogistik: Europas führender reederei-unabhängiger Containerterminal-Betreiber EUROGATE hat die Deutsche Telekom mit der Realisierung von drei 5G-Campus-Netzen beauftragt. An den Häfen in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven wird die 5G-Geschäftkunden-Lösung „Campus-Netz L“ die Mobilfunkversorgung an den Container-Terminals verbessern.

Damit wird der Containerterminal-Betreiber künftig digitale Logistik-Anwendungen noch sicherer und flexibler einsetzen – mit exklusiver Bandbreite, hoher Verfügbarkeit und voller 5G-Leistung. Dazu wird EUROGATE neben dem öffentlichen Mobilfunknetz der Telekom zusätzlich eigene 5G-Industriefrequenzen im Bereich 3,7 bis 3,8 Gigahertz (GHz) für kritischen Datenverkehr nutzen – zum Beispiel für die weitere Digitalisierung der Umschlagsprozesse oder die engere Vernetzung von Umschlagsgeräten mit den Steuerungs- und Prozesskontrollsystemen. Bei einer Kick-Off-Veranstaltung am Hamburger Hafen fiel jetzt der Startschuss für das Projekt.

Das Projekt „Port-As-A-Service“ wird im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitale Testfelder in Häfen“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Hierbei wird der Aufbau digitaler Testfelder in Häfen unterstützt, um reale Erprobungsräume für Innovationen im Bereich Logistik 4.0 zu schaffen. Die Realisierung der 5G-Campus-Netze zusammen mit weiteren digitalen Infrastruktur-Maßnahmen bei EUROGATE mit einem Projektvolumen von 3,7 Mio. EUR wird im Rahmen der Förderrichtlinie mit 2,9 Mio. EUR gefördert und durch den TÜV Rheinland als Projektträger der Förderrichtlinie begleitet. Das Ziel von „Port-As-A-Service“ ist es, die Chancen der Digitalisierung für die deutschen Seehäfen zu nutzen und Investitionen in die Infrastrukturen zu optimieren. Für EUROGATE liegen die Chancen hierbei unter anderem in:

  • der Vernetzung von Steuerungs- und Prozesskontrollsystemen,
  • der Automatisierung des Containerumschlags durch den Einsatz automatischer und/oder autonomer Hafenumschlagsgeräte,
  • der Unterstützung der Containeran- und -auslieferung durch autonome LKW,
  • und der Anbindung der industriellen Hafenumschlagsanlagen (IIOT) an die Cloud und Nutzung der Daten im Rahmen eines digitalen Zwillings eines Containerterminals.

„Eine leistungsfähige und zuverlässige technische Infrastruktur ist die Grundlage dafür, den Containerumschlag an unseren Terminals noch effizienter zu gestalten und unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern“, sagt Michael Blach, Vorsitzender der EUROGATE-Gruppengeschäftsführung. „Die 5G-Campus-Netze der Deutschen Telekom werden uns beste Voraussetzungen dafür bieten, unsere Abläufe weiter zu automatisieren und innovative Logistik-Lösungen auf Basis von 5G zu erproben“.

Die Campus-Netze der Telekom werden insgesamt eine Fläche von 5,6 Millionen Quadratmetern an den drei Container-Terminals mit dem neusten Mobilfunkstandard versorgen. Das entspricht einer Größe von rund 785 Fußballfeldern. Dazu werden zum einen vor Ort bestehende Mobilfunk-Anlagen erweitert. Zum anderen installiert die Telekom auf den Terminal-Geländen in Bremerhaven (2,9 Mio. m² Fläche) und Hamburg (1,4 Mio. m² Fläche) jeweils drei und in Wilhelmshaven (1,3 Mio. m² Fläche) zwei zusätzliche 5G-Funkstandorte. Das Besondere dabei: Es werden keine neuen Masten errichtet, sondern vorhandene Lichtmasten als Träger für die leistungsstarken 5G-Antennen genutzt. Der Aufbau der drei 5G-Campus-Netze wird bis Frühjahr 2024 abgeschlossen sein.

„Die 5G-Versorgung von EUROGATEs Containerterminals ist eines unserer bisher größten Campus-Netz-Projekte. EUROGATE wird so das volle Potential von 5G nutzen können, um Logistik-Prozesse weiter zu optimieren und die digitale Transformation der Hafenterminals voranzutreiben“, sagt Hagen Rickmann, Geschäftsführer im Bereich Geschäftskunden der Telekom Deutschland GmbH. „Neben leistungsstarker 5G-Konnektivität und exklusiver Bandbreite, bietet die Netz-Architektur der drei Campus-Netze in Zukunft ein besonders hohes Maß an Kontrolle über den kritischen Datenverkehr auf dem Terminal-Gelände.“

Die Telekom wird die Hafenterminals jeweils mit einem sogenannten Dual-Slice-Campus-Netz ausstatten. Dabei versorgt ein öffentliches 5G-Netz der Telekom etwa Mitarbeitende, externe Dienstleister, Zulieferbetriebe oder Kundinnen und Kunden. Das zusätzliche rein private 5G-Netz wird im lokalen 5G-Industriespektrum im Bereich 3,7 bis 3,8 GHz betrieben. Anders als beim öffentlichen 3,6 GHz-Frequenzspektrum der Telekom handelt es sich dabei um von der Bundesnetzagentur eigens für die Industrie bereitgestellte 5G-Frequenzen. Es bietet exklusive zugesicherte Netzressourcen für EUROGATEs internen Datenverkehr. Über diesen Teil des Netzes laufen Daten getrennt und gänzlich unbeeinflusst vom öffentlichen 5G-Datenverkehr. So stehen EUROGATE im Grunde zwei 5G-Frequenzbänder und insgesamt rund 190 MHz Bandbreite zur Verfügung.

Bei dem Projekt wird die Telekom erstmalig eine neue Netzwerk-Architektur im Rahmen der 5G-Geschäftskundenlösung „Campus-Netz L“ einsetzen. Damit profitiert EUROGATE durch den Einsatz eines virtualisierten und dedizierten Campus-Kernnetzes von geringeren Infrastrukturkosten bei gleichzeitig höherer technischer Flexibilität. Diese Netzwerk-Architektur ermöglicht eine sogenannte CUPS-Lösung (Control and User Plane Separation). Sie kombiniert ein zentrales 5G-Kernnetz innerhalb des Telekom Netzes mit einem lokalen User Gateway für den Kunden. Das heißt, das Management des 5G-Campus-Netzes erfolgt zentral durch die Telekom, die kundeneigenen Daten verbleiben jedoch ausschließlich vor Ort auf dem eigenen Campus. Das bietet EUROGATE maximale Sicherheit, ohne die Notwendigkeit zusätzlich in ein eigenes, vollständiges Kernnetz zu investieren. Das lokale User-Gateway sorgt außerdem für geringe Latenzen: Denn die Daten nehmen den direkten Weg vom Endgerät über das private Netz zur Kunden-IT.

Die 5G-Campus-Lösung ermöglicht EUROGATE den Einsatz exklusiver SIM-Karten mit unlimitierten Daten-Flatrates für vernetze Geräte. Diese garantieren maximale private 5G-Netzleistung mit Geschwindigkeiten von bis zu 1,5 GBit/s im Download pro Endgerät. Die kundenspezifischen SIM-Karten können über ein Self-Service Portal durch EUROGATE administriert werden – etwa für die Zuteilung von Berechtigungen oder zur Priorisierung ausgewählter Daten innerhalb des privaten 5G-Netzes. Darüber hinaus profitiert EUROGATE von Service-Level-Agreements auf höchster Stufe inklusive fester Ansprechpartner*innen und einer 24/7-Hotline der Telekom. Alle lokalen Netzkomponenten einschließlich des User-Gateways sind zudem redundant aufgebaut. Das gewährleistet die durchgängige Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit des Netzes.

Quelle: Eurogate und Deutsche Telekom AG, Foto: Deutsche Telekom