MSC errichtet neue Deutschlandzentrale in der Hamburger HafenCity

Die MSC Mediterranean Shipping Company baut ihre Präsenz in Deutschland signifikant aus. Die Gesellschaft wird ihre neue Deutschland-Zentrale auf dem Baufeld 73 in der Stockmeyerstraße in der Hamburger HafenCity errichten.

Neben Platz für mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen auf dem Grundstück am Ericusgraben nördlich der Stockmeyerstraße, östlich des Lohseparks in der zentralen HafenCity auch mindestens 800 Quadratmeter öffentlich zugängliche Räumlichkeiten entstehen: Auf der Fläche soll ein Gebäudekomplex mit mindestens sieben Stockwerken und über 13.000 Quadratmetern Bürofläche errichtet werden. Darüber hinaus sind derzeit eine Dachterrasse mit Blick über HafenCity und Speicherstadt, ein Restaurant sowie ein Showroom von MSC in der Diskussion. Dieser Teil soll vor allem der Hamburger Öffentlichkeit zugutekommen und öffentlich zugänglich sein.

Der neue Standort bietet eine gute Vernetzung und Nachbarschaft: Rund um den Brooktorkai und den Ericusgraben haben sich in der zentralen HafenCity bereits zahlreiche Firmen aus den Branchen maritime Logistik, Medienwirtschaft und Handel angesiedelt. Durch die öffentlichen Verkehrsmittel ist der Standort hervorragend angebunden. Das geplante Gebäude soll auf mehr als 2.600 Quadratmeter Grundstücksfläche in der Tradition der Hamburgischen Fleetbebauung, wie zum Beispiel beim nahegelegenen Kaispeicher A (Maritimes Museum), direkt an der Wasserkante liegen und zum Teil im Hafenbecken gebaut werden.

„Hamburg hat für MSC seit jeher eine große Bedeutung. Die Stadt ist einer unserer Heimathäfen und die neue Zentrale ist ein wichtiger Teil unserer Vision für Hamburg. Mit künftig 500 bis 700 Beschäftigten am Standort wollen wir unser Geschäft in Hamburg und Deutschland insgesamt deutlich ausbauen. Als Hamburger freue ich mich besonders, dass wir durch die geplanten öffentlichen Räumlichkeiten noch stärker in den Austausch treten und Teil von Hamburg werden können“, sagte Nils Kahn, Geschäftsführer von MSC Deutschland.

Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg: „Die MSC Mediterranean Shipping Company engagiert sich langfristig im Hamburger Hafen – die neue Deutschland-Zentrale in der HafenCity macht diese Verbundenheit deutlich. Die neue Unternehmenszentrale stärkt Hamburgs Position als führender deutscher Schifffahrts-Standort und auch das Netzwerk der maritimen Industrie hier vor Ort. Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit und über die zusätzlichen Arbeitsplätze, die entstehen werden.“

Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH: „Nach der Zustimmung der Kommission für Bodenordnung konnte die Anhandgabe des Grundstücks unmittelbar erfolgen. MSC Deutschland erhält damit Zugang zu einem hochwertigen zentralen und bestens vernetzten Standort, während die HafenCity ihre Rolle als innerstädtischer Unternehmensstandort weiter ausbaut. Die künftige Firmenzentrale passt sich städtebaulich wie auch von der Nutzungskonzeption nahtlos in die umliegenden Quartiere ein.“

Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg: „Dass MSC mit der neuen Deutschland-Zentrale einen attraktiven Ankerpunkt in der HafenCity bekommt, war in unserer Partnerschaft ein wichtiges Essential. Damit können mehr Wertschöpfung und mehr Arbeitsplätze geschaffen werden – gut für MSC und gut für Hamburg. Vielen Dank an alle Beteiligten, dass die Grundstückstransaktion mit der Anhandgabe gut vorangekommen ist. Immer mehr können wir die neue Partnerschaft nun mit Leben füllen.“

Im nächsten Schritt wird MSC in Abstimmung mit der Stadt Hamburg einen Architekturwettbewerb für die Gestaltung des Gebäudes ausloben. Es soll nach besonders hohen Umweltstandards errichtet werden (DGNB Sonderauszeichnung Umweltzeichen). Aktuell ist der Baubeginn für das Jahr 2026 geplant.

Die aktuelle Niederlassung von MSC in Hamburg befindet sich seit 2022 in der Speicherstadt. Für das Schifffahrtsunternehmen, das den globalen Hauptsitz in Genf hat, ist der Bau der Deutschlandzentrale ein weiteres Zeichen der strategischen Bedeutung des Hamburger Hafens und des Potenzials des Standortes an der Deutschen Bucht.

Zuletzt konnte sich MSC im Dezember zusammen mit der Stadt Hamburg über 92 Prozent an der Hamburger Hafen und Logistik AG sichern. Gemeinsam wollen die Stadt Hamburg und MSC die strategische Entwicklung der HHLA und des gesamten Hamburger Hafens vorantreiben. Der Abschluss der Transaktion, die noch unter Vorbehalt der Zustimmung der Hamburger Bürgerschaft und der Aufsichtsbehörden steht, wird im Laufe 2024 erwartet.

MSC Mediterranean Shipping Company (MSC) ist ein weltweit führendes Transport- und Logistikunternehmen, das sich in Privatbesitz befindet und 1970 von Gianluigi Aponte gegründet wurde. Als eine der weltweit führenden Containerschifffahrtslinien verfügt MSC über 675 Büros in 155 Ländern weltweit. Das Unternehmen hat sich von einem Ein-Schiff-Betrieb zu einem weltweit angesehenen Unternehmen mit einer Flotte von 800 Schiffen entwickelt, das Kunden aller Branchen und Größen pünktlich mit Waren und Dienstleistungen versorgt. Zu den Aktivitäten von MSC gehören jetzt auch Landtransporte, Logistik und ein wachsendes Portfolio von Hafen-Terminal-Investitionen. MSC läuft 520 Häfen mit 300 Liniendiensten an und befördert jährlich rund 22,5 Millionen TEU (Twenty-foot Equivalent Units). Die MSC-Gruppe, einschließlich des Passagiergeschäfts, beschäftigt weltweit 200.000 Mitarbeiter.

Mit der HafenCity setzt Hamburg über Europa hinaus neue Maßstäbe für Stadtentwicklung. Auf einer Fläche von 157 ha entsteht auf früheren Hafenflächen an der Elbe ein lebendiger Stadtteil mit maritimem Flair und breitem Nutzungsmix. Hier werden Arbeiten, Wohnen, Bildung, Kultur, Freizeit, Tourismus und Einzelhandel vereint. Mit ihrer zentralen innerstädtischen Lage und ihrer herausragenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist die HafenCity ein Pioniervorhaben für nachhaltige Stadtentwicklung. Insgesamt werden ca. 2,5 Mio. m² Bruttogrundfläche (BGF) oberirdisch neu gebaut. Dabei entstehen über 7.500 Wohnungen für rund 16.000 Menschen und bis zu 45.000 Arbeitsplätze. Bereits heute leben etwa 8.000 Menschen in der HafenCity und 15.000 Beschäftigte arbeiten in 930 Unternehmen. Zu dem umfassenden Bildungs- und Kulturangebot zählen zwei Universitäten und die Elbphilharmonie als Hamburgs neuem Wahrzeichen. Neu öffentliche Plätze, Parks und ein 10,5 Kilometer langes Promenadensystem an und nahe dem Wasser schaffen eine herausragende Aufenthaltsqualität.

Quelle: MSC und HafenCity Hamburg, Foto: Fotofrizz, die Gesellschaft wird ihre neue Deutschland-Zentrale auf dem Baufeld 73 in der Stockmeyerstraße in der Hamburger HafenCity errichten.




BLG LOGISTICS empfängt Gäste zur 195. Bremer Eiswette

Seit 1829 ist die Eiswette eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Hansestadt an der Weser. Der Brauch geht auf Bremer Kaufleute zurück, die 1828 wetteten, ob die Weser Anfang Januar 1829 zugefroren sein würde oder nicht. Daraus entwickelte sich nunmehr das beinahe 200 Jahre alte Ritual der Eiswette. Am kommenden Samstag findet das Eiswettfest traditionell mit Beteiligung von BLG LOGISTICS statt.

Die Bremer Eiswettprobe findet jedes Jahr am 6. Januar statt, dem Dreikönigstag, und beantwortet die Frage, ob „de Werser geiht or steiht”. Also ob die Weser fließt und eisfrei oder aber zugefroren ist. In diesem Jahr war das Ergebnis eindeutig: die Weser geiht – letztmalig komplett zugefroren war die Weser übrigens im Winter 1946/47. Den aktuell eisigen Temperaturen trotzt der Fluss bisher.

Das gesellschaftliche Highlight der Bremer Eiswette ist das Eiswettfest, das am dritten Samstag im Januar im festlichen Ambiente des Hansesaals des Congress Centrum Bremen stattfindet. „Bremen lebt und pflegt seine Traditionen. Es ist uns eine Ehre, als traditionsreiches Bremer Unternehmen seit vielen Jahren an diesem geschichtsträchtigen Ereignis teilzunehmen“, betont BLG-Vorstandsvorsitzender Frank Dreeke im Vorfeld der Veranstaltung. Neben den Eiswett-Genoss:innen sind prominente Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik und Kultur unter den rund geladenen 800 Gästen.

Was vor allem nach Vergnügen klingt, hat einen ernsten Hintergrund. War die Weser früher zugefroren, standen Schifffahrt und Handel still. Das spielt auch für die BLG eine entscheidende Rolle. Extreme Kälteperioden beeinträchtigen verschiedene wirtschaftliche Bereiche, darunter die Logistik und beispielsweise die Zuwegung zum heutigen Neustädter Hafen.

Traditionell wird bei der Veranstaltung für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gesammelt. Die DGzRS hat ihren Sitz in Bremen und ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Beiträge und Spenden finanziert. Im vergangenen Jahr kamen über 550.000€ zusammen.

Quelle: BLG Logistics, Foto: Die Seenotretter – DGzRS/Jörg Sarbach, mit dem Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI bringen die Seenotretter den Eiswettschneider über die Weser.




Kombiverkehr KG erhöht Abfahrtsfrequenz

Die Kombiverkehr KG bietet ihren Kunden aus Spedition und Logistik seit Anfang Januar eine höhere Flexibilität in der Disposition ihrer intermodalen Verkehre mit der Türkei und Griechenland. Das Unternehmen erhöhte die Abfahrtsfrequenz auf der Verbindung München – Triest v.v. von drei auf fünf wöchentliche Rundläufe.

Die neuen Abfahrtstage sind mittwochs und freitags ab München und dienstags und donnerstags ab dem Terminal Triest, das von Samer Seaports & Terminals (Samer Group) betrieben wird. Ab dem Hafen Triest sind per Fähre in der Türkei die Hafenterminals Pendik, Mersin und Cesme sowie Patras in Griechenland über durchgehende Buchungen im One-Stop-Shop-Verfahren erreichbar. Weitere Anschlussverkehre bestehen ab München-Riem sowohl innerhalb Deutschlands als auch von und nach diversen Terminals in Benelux, Großbritannien, Polen, Norwegen und Schweden. Der Transport von Gefahrgut ist möglich. Ausgenommen sind lediglich Gefahrgüter der Klassen 1 und 7. Hinsichtlich der Ladeeinheitsprofile gibt es keine Einschränkungen. Somit sind auch Trailer mit dem Profil P400 auf allen Routen zugelassen.

Quelle und Foto: Kombiverkehr




Maersk und Hapag-Lloyd planen Zusammenarbeit

Hapag-Lloyd AG (Hapag-Lloyd) und Maersk A/S, ein Unternehmen der A.P. Moller – Maersk (Maersk) haben eine Vereinbarung für eine neue, langfristige operative Zusammenarbeit mit dem Namen „Gemini Cooperation“ getroffen, die im Februar 2025 starten wird. Ziel ist es, im Seeverkehr ein flexibles und miteinander verbundenes Servicenetzwerk mit einer branchenführenden Zuverlässigkeit zu schaffen.

“Die Zusammenarbeit mit Maersk wird dazu beitragen, die Qualität, die wir unseren Kunden bieten, weiter zu steigern. Darüber hinaus werden wir von Effizienzsteigerungen in unserem operativen Betrieb und gemeinsamen Anstrengungen zur weiteren Beschleunigung der Dekarbonisierung unserer Branche profitieren“, sagt Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd.

Die neue Kooperation zwischen Hapag-Lloyd und Maersk wird einen Flottenpool von rund 290 Schiffen umfassen mit einer kombinierten Kapazität von 3,4 Millionen Standardcontainern (TEU); davon wird Maersk 60 % und Hapag-Lloyd 40 % zur Verfügung stellen.

“Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit Hapag-Lloyd, denn das Unternehmen ist ein idealer Seeverkehrs-Partner auf unserer strategischen Reise. Durch diese Zusammenarbeit bieten wir unseren Kunden ein flexibles Seeverkehrsnetz, das die Messlatte für Zuverlässigkeit in unserer Branche höher legt. Die Zusammenarbeit wird unser integriertes Logistikangebot stärken und zugleich die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen“, sagt Vincent Clerc, CEO von Maersk.

Im Rahmen der Vereinbarung haben sich die beiden Unternehmen das ehrgeizige Ziel gesetzt, nach der vollständigen Einführung des Netzwerks eine Fahrplanzuverlässigkeit von über 90 % zu erreichen. Neben der verbesserten Servicequalität werden die Kunden zudem von verbesserten Transitzeiten in vielen wichtigen Hafen-zu-Hafen-Korridoren und von dem Zugang zu einigen der am besten angebundenen Seeverkehrsknotenpunkte der Welt profitieren.

Beide Unternehmen treiben die Dekarbonisierung ihrer Flotten intensiv voran und haben sich die ehrgeizigsten Dekarbonisierungsziele der Branche gesetzt: Maersk will bis zum Jahr 2040 Netto-Null-Emissionen erreichen und Hapag-Lloyd bis 2045.

Im Zuge der Entscheidung für diese Zusammenarbeit wird Hapag-Lloyd THE Alliance im Januar 2025 verlassen. Im Januar 2023 hatten Maersk and MSC bekanntgegeben, dass die 2M Allianz im Januar 2025 enden wird.

Im Laufe des Jahres 2024 werden Maersk und Hapag-Lloyd den Übergang von ihren derzeitigen Allianzen zu der neuen operativen Zusammenarbeit sorgfältig planen. Gleichzeitig werden die Services für die Kunden im Rahmen bestehender Vereinbarungen fortgesetzt.

Weitere Details zur ”Gemini Cooperation”, inklusive der neuen Schiffsfahrpläne, werden zu gegebener Zeit veröffentlicht, sobald diese Verfügbar sind.

Über das neue Netzwerk

  • “Gemini Cooperation” wird eine langfristige operative Zusammenarbeit sein, die im Februar 2025 beginnt. Beide Unternehmen werden spezielle Teams bereitstellen, welche die Zusammenarbeit managen werden
  • Hapag-Lloyd und Maersk können beide ihren operativen Betrieb außerhalb des Netzwerks und entlang der jeweiligen Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen
  • Im Rahmen der Vereinbarung haben sich die beiden Unternehmen das ehrgeizige Ziel gesetzt, eine Fahrplanzuverlässigkeit von über 90 % zu erreichen, sobald das Netzwerk vollständig in Betrieb ist. Dieses Ziel wird durch ein starkes Governance-Modell und vertragliche Vereinbarungen gestützt
  • “Gemini Cooperation” wird die kombinierten starken globalen Netzwerke von Hapag-Lloyd und Maersk nutzen ebenso wie die Terminalpräsenz und das logistische Know-how ihrer Teams. Die Kooperation umfasst rund 290 Schiffe mit einer kombinierten Kapazität von 3,4 Millionen Standardcontainern (TEU); davon wird Maersk 60 % und Hapag-Lloyd 40 % zur Verfügung stellen
  • Die Zusammenarbeit erstreckt sich über 7 Fahrtgebiete: Asien / US Westküste, Asien / US Ostküste, Asien / Mittlerer Osten, Asien / Mittelmeer, Asien / Nordeuropa, Mittlerer Osten – Indien / Europa und Transatlantik
  • ”Gemini Cooperation” wird aus 26 Liniendiensten bestehen. Diese Liniendienste werden durch ein globales Netzwerk von speziellen Shuttle-Diensten ergänzt, die sich um eigene und/ oder kontrollierte Hubs gruppieren – davon 14 Shuttle-Dienste in Europa, 4 in Mittlerer Osten, 13 in Asien und 1 im Golf von Mexiko. Diese Shuttle-Dienste bieten eine schnelle Verbindung mit flexibler Kapazität zwischen Drehkreuzen und Häfen, die von Shuttle-Diensten bedient werden, und umgekehrt

A.P. Moller – Maersk (Maersk) ist ein integriertes Logistikunternehmen, das daran arbeitet, die Lieferketten seiner Kunden zu verbinden und zu vereinfachen. Als ein weltweit führender Anbieter von Logistikdienstleistungen ist das Unternehmen in mehr als 130 Ländern tätig und beschäftigt weltweit 100.000 Mitarbeiter. Maersk verfügt über eine Flotte von rund 700 eigenen und gecharterten Schiffen mit einer Gesamtkapazität von mehr als 4 Millionen TEU. APM Terminals, eine Tochtergesellschaft von Maersk, betreibt 59 Gateway-Terminals in 31 Ländern unter der Marke APM Terminals oder zusammen mit einem Joint-Venture-Partner. Maersk hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 mit neuen Technologien, neuen Schiffen und umweltfreundlichen Kraftstoffen im gesamten Unternehmen Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Im Jahr 2023 hat Maersk das weltweit erste Containerschiff in Betrieb genommen, das mit grünem Methanol betrieben werden kann, und das Unternehmen hat derzeit 24 weitere methanolfähige Schiffe in Auftrag gegeben.

Mit einer Flotte von 264 modernen Containerschiffen und einer Gesamttransportkapazität von 2,0 Millionen TEU ist Hapag-Lloyd eine der weltweit führenden Linienreedereien. Im Segment Linienschifffahrt ist das Unternehmen mit 13.500 Mitarbeitenden an Standorten in 135 Ländern mit knapp 400 Büros präsent. Hapag-Lloyd verfügt über einen Containerbestand von 2,9 Millionen TEU – inklusive einer der größten und modernsten Kühlcontainerflotten. Weltweit 113 Liniendienste sorgen für schnelle und zuverlässige Verbindungen zwischen mehr als 600 Häfen auf allen Kontinenten. Im Segment Terminal & Infrastruktur bündelt Hapag-Lloyd seine Beteiligungen an 20 Terminals in Europa, Lateinamerika, USA, Indien und Nordafrika. Rund 2.600 Mitarbeitende sind dem Segment Terminal & Infrastruktur zugeordnet und bieten neben den Terminalaktivitäten ergänzende Logistikdienstleistungen an ausgewählten Standorten.

Quelle: Hapag-Lloyd und Maersk, Grafik: Hapag-Lloyd




Hamburg baut erneuerbare Energien in Kooperation aus

Die beiden städtischen Gesellschaften Hamburg Port Authority (HPA) und Hamburger Energiewerke (HEnW) gründen ein Joint Venture, um die Dekarbonisierung des Hamburger Hafens voranzutreiben. Dafür sollen erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Windkraft im Hafengebiet weiter ausgebaut und regenerative Energielösungen entwickelt werden. Die neue Gesellschaft „Erneuerbare Hafenenergie Hamburg GmbH“ wird in einer gleichberechtigten Partnerschaft geführt, in der die beiden Unternehmen ihre Kompetenzen und Fähigkeiten ergänzen.

Die HPA ist für die Bewirtschaftung und Entwicklung der Flächen im Hafen zuständig und gleichfalls Stromabnehmer. Die HEnW bringen die nötige Erfahrung für die Planung, den Bau und den Betrieb von Anlagen zur Produktion von Erneuerbaren Energien mit. Zusätzlich besitzen sie die energiewirtschaftlichen Kompetenzen und agieren am Strommarkt. Im ersten Schritt werden im Rahmen von Machbarkeitsprüfungen konkrete Vorhaben mit einem Gesamtpotenzial von zirka 70 Megawatt überprüft. Darüber hinaus werden kontinuierlich weitere Flächen für den weiteren Ausbau im Hafen untersucht.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Diese einzigartige Kooperation zwischen den städtischen Unternehmen Hamburger Energiewerke und HPA wird die Dekarbonisierung des Hafens vorantreiben. Ein großer Teil des Strombedarfs der Hafenwirtschaft, der HPA und der Hafenunternehmen soll nun mittelfristig aus erneuerbaren Energien wie Windkraft und PV-Anlagen gedeckt werden. Bereits jetzt ist es in Hamburg gelungen im besonders schwierigen Umfeld des Hafens Windkraftanlagen aufzustellen. Das ist europaweit selten und bundesweit in der Menge einzigartig. Durch die neue Gesellschaft wird sich dies weiter verfestigen. Wir gestalten in Hamburg die Energiewende in allen Bereichen und setzen dabei Maßstäbe. Und ich bin dankbar, dass mit der HEnW und der HPA nun zwei wichtige städtische Unternehmen auch in diesem Bereich an einem Strang ziehen.“

Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation: „Der Hamburger Hafen ist eine internationale Logistikdrehscheibe und ein bedeutendes Industriegebiet. Neben der Herstellung, Verarbeitung und dem Umschlag von Gütern leistet der Hafen auch einen Beitrag zur Energieversorgung – und künftig wird auch der eigene Bedarf zunehmend durch Energieerzeugung auf Flächen des Hafens gedeckt. Insbesondere die zusätzliche Nutzung von Flächen, die bislang ungenutzt sind – etwa Dachflächen von Hallen und Lagern, oder Randbereiche – birgt die Chance, hier einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten.“

Michael Prinz, Geschäftsführer der Hamburger Energiewerke: „Windkraftanlagen im Hafen zu errichten ist nicht trivial, da die Genehmigungsauflagen dort sehr viel strenger als auf der grünen Wiese sind. Neben Naturschutzbelangen und dem Flugverkehr sind auch besondere Betriebsbedingungen zu berücksichtigen, damit sich die Windkraftanlagen in die dortige Infrastruktur und den Betrieb der ansässigen Unternehmen reibungslos einfügen. Wir haben bereits sechs Anlagen im Hafen errichtet und bringen daher die Erfahrung mit, erneuerbare Energien in diesem urbanen Raum zu bauen und zu betreiben. Auch wenn es nicht leicht wird, wir freuen uns sehr, zusammen mit der HPA den Ausbau von Freiflächen-PV-Anlagen und Windkraft in Hamburg voranzutreiben.“

Friedrich Stuhrmann, Geschäftsführer der Hamburg Port Authority: „Die HPA versteht ihr nachhaltiges Handeln als lohnende Zukunftsaufgabe. Aus diesem Grund engagieren wir uns im Sinne der Dekarbonisierung für zukunftsweisende und innovative Technologien und deren Einsatz im Hafen. Nachdem wir die letzten Jahre die Landstromversorgung intensiv vorangetrieben haben, möchten wir auch beim Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung im Hafengebiet eine aktive Rolle übernehmen. Mit den Hamburger Energiewerken haben wir hier einen starken Partner an unserer Seite. Die Energiewende bedarf erheblicher Investitionen, gleichwohl bietet sie viele Chancen, die wir intelligent nutzen wollen. Die räumliche Nähe zu den Verbrauchern spart Übertragungswege und damit Kosten.“

Die Gesellschaft soll im Frühjahr dieses Jahres vorbehaltlich eines positiven Ergebnisses der Prüfung nach Landeshaushaltsordnung gegründet werden. Über die zukünftigen Freiflächen-PV- und Windkraftanlagen sollen maßgeblich die HPA und Hafenunternehmen vor Ort mit grünem Hafenstrom versorgt werden. Den Betrieb der Anlagen soll die HEnW gewährleisten, die den erzeugten erneuerbaren Strom anschließend auch abwickelt und an die Stromabnehmer liefern wird.

Quelle und Foto: HPA




Baugenehmigung für Schwerlast-Lagerfläche in Cuxhaven

Die Energiewende nimmt in Cuxhaven weiter Fahrt auf: Das Vorhaben zur Herstellung einer Schwerlast-Lagerfläche der Titan-Energy (Germany) GmbH hat kürzlich von den Fachbehörden die Freigabe erhalten, womit ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung dieses bedeutenden Projektes markiert wurde.

Die Lagerfläche, die eine Größe von etwa 32 Hektar umfasst, erstreckt sich innerhalb von zwei Bebauungsplänen und unterlag daher einer umfangreichen Prüfung sowie der Beteiligung verschiedener Behörden. Im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens konnten sämtliche Aspekte des Planrechts, des Umweltschutzes und des Wasserrechts konkretisiert und geklärt werden. Besondere Aufmerksamkeit galt hinsichtlich potenzieller Setzungen des Gleisbettes aufgrund außergewöhnlich hoher Lasten von bis zu 3.500 Tonnen pro Stahlrohr-Monopile. Diese Bedenken konnten erfolgreich durch entsprechende Bodensachverständigengutachten ausgeräumt werden.

Die Bauaufsicht der Stadt Cuxhaven hat während des gesamten Baugenehmigungsverfahrens stets darauf geachtet, zwischen den Antragstellern und den Prüfern zu vermitteln, um eine zeitnahe und gerichtsfeste Baugenehmigung zu ermöglichen. Nach der Einreichung der letzten Antragsunterlagen, die sich auf Umweltbelange und potenzielle Setzungen bezogen, konnte die abschließende Prüfung durch die Fachbehörden erfolgen. Das Ergebnis dieses intensiven Verfahrens ist die Erteilung der Baugenehmigung.

Die Titan Wind Energy (Germany) GmbH plant die Einrichtung einer Außenlagerfläche auf den Flurstücken Cuxhaven Nr. 110 und 141, östlich der Baumrönne in der Hermann-Honnef-Straße 3. Die geplante Fläche erstreckt sich über insgesamt etwa 32 Hektar und dient der Annahme, Lagerung und dem Umschlag von Maschinenteilen für Offshore-Windenergieanlagen. Die röhrenartigen Bauteile, vor allem Monopiles mit einer beeindruckenden Größe von maximal 130 Metern Länge, einem Durchmesser von bis zu 14 Metern und einem Gewicht von bis zu 3.500 Tonnen, werden in den angrenzenden Hallen gefertigt. Für den Transport der Bauteile auf das Gelände kommen Spezialfahrzeuge (SPMT) zum Einsatz, die die Bauteile auf dem vorgesehenen Gelände abladen. Die Herausforderung besteht in den imposanten Dimensionen der Bauteile, weshalb eine ausreichend große, zusammenhängende und befestigte Fläche erforderlich ist. Auf dieser Fläche sollen die Bauteile auf Boden- und Schotterwällen zwischengelagert werden können. Besondere Anforderungen werden dabei an die Bodenbefestigung und Entwässerung gestellt.

Nach der Lagerung ist die Verladung der Bauteile über Anlegestellen des Hafens vorgesehen, um den Weitertransport per Schiff zu ermöglichen. Die Transportwege und die Lagefläche sollen zukunftsfähig gestaltet werden, um den Anforderungen der geplanten Monopiles gerecht zu werden.

Die Herstellung der Lagerfläche ist in zwei Bauabschnitten geplant. Der westlich gelegene zweite Bauabschnitt soll voraussichtlich im Jahr 2025 realisiert werden, während der Ausbau des ersten Bauabschnitts im Jahr 2024 erfolgen soll.

Titan Wind Energy (Germany) GmbH sieht in diesem Projekt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft und bekräftigt das Engagement für die Weiterentwicklung der Windenergiebranche in der Region Cuxhaven.

Quelle und Grafik: Stadt Cuxhaven




Rhenus Weserport errichtet erste Bahnumschlagsanlage

Seit mehr als 25 Jahren steht Rhenus Weserport Bremen bereits für einen professionellen und fachgemäßen Umschlag verschiedener Güter und Rohstoffe. Als Teil der Rhenus Gruppe fokussierte sich die Hafenagentur bisher auf den Umschlag von Hochseeschiffen auf den Straßentransport und Binnenschiffe. Für die jüngste Zusammenarbeit mit der Nabaltec AG baut Rhenus Weserport nun ihre bestehende Bahnanbindung in großem Stil aus. Die Bahnumschlagsanlage im südlichsten Seehafen Deutschlands wird der Verladung von Aluminiumhydroxid und Aluminiumoxid aus Verhüttungen im Ausland dienen.

Als Anbieter von umweltfreundlichen, flammhemmenden Füllstoffen und Spezialoxiden bedient die Nabaltec AG Wachstumsmärkte in der ganzen Welt. Aufgrund der hohen Energiekosten und der damit zu erwartenden Deindustrialisierung in Deutschland erweitert das Unternehmen bei den für das Produktportfolio wichtigen Basisrohstoffen Aluminiumhydroxid und Aluminiumoxid seine Bezugsmöglichkeiten auf Verhüttungen in ganz Europa, Brasilien und – je nach Kosten- und Qualitätssituation – weltweit.

Die Rohstoffe gelangen über den Seeweg nach Deutschland, wo der Umschlag für Nabaltec im Vergleich zu niederländischen und belgischen Seehäfen Kosten spart und durch die Lagerhaltung in Bremen Versorgungssicherheit gewährt.

„Die Entscheidung für die Abwicklung des Aluminiumhydroxids und Aluminiumoxids über Rhenus Weserport fiel aufgrund der vorhandenen Gleisanbindung, die sich hervorragend für eine auftragsbezogene Erweiterung eignet. Weitere entscheidende Faktoren waren die direkte Anbindung an die Hochseeverkehre und die vorhandenen Umschlags- und Lagermöglichkeiten. Von Bremen aus gelangt der Rohstoff direkt per Bahn zu uns nach Bayern. Wir erwarten hier Kostenvorteile aufgrund der Ausdehnung unseres Lieferantenportfolios, so dass wir weiter wettbewerbsfähig unsere Produkte anbieten können”, erläutert Johannes Heckmann, Vorstandsvorsitzender der Nabaltec AG.

Aluminiumhydroxid ist ein wichtiger flammhemmender Bestandteil von Kunststoffkabeln und anderen metallischen Leitern. Aluminiumoxid wird bei der Produktion von technischer Keramik sowie in der Feuerfest- und Poliermittelindustrie eingesetzt.

Rhenus Weserport hat die Güterabwicklung für Nabaltec bereits aufgenommen. Mit der Erweiterung der Umschlagsmöglichkeiten auf Gleisanlagen stellt sich der Hafendienstleister zukunftssicher auf. „Das neue Geschäftsfeld ist für uns eine wichtige Entwicklung. Mit der ersten Bahnverladeanlage erschließen wir uns neue Märkte und Kooperationsmöglichkeiten“, erklärt Rudolf Egbert, Geschäftsführer von Rhenus Weserport. „Gerade in Zeiten der Deindustrialisierung in Deutschland eröffnen sich für uns damit neue Chancen.“

Bis die neue vollautomatische Bahnumschlagsanlage am Terminal 4 fertig ist, nutzt Nabaltec bereits vorübergehend das Terminal 2 im Bremer Industriehafen für den Umschlag von Aluminiumhydroxid. Die Genehmigungs- und Bauverfahren für den Umbau des Terminals 4 sind in vollem Gange. Geplant ist die Inbetriebnahme der neuen Anlage für Ende 2024. Der Ausbau und die automatische Bahnverladeanlage ermöglichen Nabaltec den angestrebten Umschlag von 70.000 bis 140.000 Tonnen Aluminiumhydroxid und Aluminiumoxid pro Jahr.

Der Vertrag zwischen Rhenus Weserport und Nabaltec wurde über einen Zeitraum von 10 Jahren geschlossen, mit Option zur Verlängerung.

Quelle und Foto: Rhenus Gruppe, gis zur Fertigstellung der neuen vollautomatische Bahnumschlagsanlage am Terminal 4, nutzt Nabaltec bereits vorübergehend das Terminal 2 im Bremer Industriehafen für den Umschlag von Aluminiumhydroxid. 




North Sea Port zweiter Aktionär für Pipelink

North Sea Port wird Minderheitsaktionär von Pipelink, derzeit eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Port of Antwerp-Bruges. Diese neue Partnerschaft wird lokale, nationale und internationale Pipeline-Projekte entwickeln und aufbauen, sodass wesentliche Fortschritte bei der Verkehrsverlagerung und der Energiewende erzielt werden können.

Pipelink besitzt und verwaltet einen Bestand von 750 Kilometern Pipelines in Belgien. Nachdem North Sea Port durch eine Kapitalerhöhung Minderheitsaktionär von Pipelink geworden ist, sind die drei größten belgischen Hafenplattformen Antwerpen, Gent und Zeebrugge in Pipelink vertreten.

Pipelines sind der umweltfreundlichste, energieeffizienteste und sicherste Transportweg für die Ver- und Entsorgung von gasförmigen und flüssigen Produkten. Pipelines spielen daher eine Schlüsselrolle bei der Verkehrsverlagerung und der Energiewende.

Neben Gent sind auch Vlissingen und Terneuzen in den Niederlanden Teil von North Sea Port. Da in diesem Gebiet zahlreiche energieintensive Unternehmen angesiedelt sind, bieten sich mehrere Möglichkeiten für eine Pipeline an. Darüber hinaus verfolgt Pipelink das Ziel, Pipelinenetze für den Transport von (grünen) Wasserstoffträgern wie Ammoniak, Methan und Methanol zu entwickeln.

Zur Verlegung solcher Pipelines zwischen den Hafenplattformen von Zeebrugge und Antwerpen werden diese Leitungen die Hafenplattform von Gent durchqueren und können auch die Cluster von Gent und Antwerpen miteinander verbunden werden. Analog zum Port of Antwerp-Bruges in Antwerpen kann der North Sea Port als Aktionär von Pipelink eine unterstützende Rolle bei der Entwicklung dieser Projekte übernehmen.

Die Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture & Storage, CCS) und langfristig die Wiederverwendung von CO2 als Rohstoff für verschiedene Anwendungen (Carbon Capture & Utilisation, CCU) sind für den Übergang zur Klimaneutralität von entscheidender Bedeutung. Wie der Port of Antwerp-Bruges, über das Projekt Antwerp@C mit Pipelink als Partner, hat auch der North Sea Port durch den Ghent Carbon Hub das Ziel, als Hafen seinen Industriekunden einen CO2-Hub mit lokal zugänglicher Infrastruktur (Open Access Backbone) anbieten zu können.

Zusätzlich zu diesen lokalen Backbones haben sich Fluxys, Pipelink, Socofe und FPIM im ​ „C-grid“ zusammengeschlossen, um ein nationales CO2-Backbone zu entwickeln. Es wird mit der CO2-Exportinfrastruktur und der angrenzenden Infrastruktur in den Nachbarländern verbunden, um die energieintensive Industrie in Nordwesteuropa bei ihren Bemühungen um Klimaneutralität zu unterstützen.

Jacques Vandermeiren, Vorsitzender des Verwaltungsrats von Pipelink und CEO des Port of Antwerp-Bruges: „Bei einer Herausforderung wie der Energiewende ist Zusammenarbeit unerlässlich. Die Tatsache, dass der North Sea Port nun auch Teil von Pipelink ist, wird diesen Übergang und den Bau der notwendigen Infrastruktur nur beschleunigen. Dies ist eine gute Nachricht und eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Durch die Verbindung der belgischen Hafenplattformen können wir einen gegenseitigen Wettbewerb und eine mögliche Duplizierung teurer Infrastrukturen vermeiden“.

Daan Schalck, CEO des North Sea Port: „Unsere Beteiligung an Pipelink ist ein weiteres großartiges Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Häfen, mit Unternehmen und zwischen Belgien und den Niederlanden. So können wir die Verwaltung und Entwicklung von CO2-Pipelines im Hafengebiet des North Sea Port in Zukunft mitbestimmen. Damit können die Möglichkeiten und Projekte der Hafenkunden auf den Punkt gebracht werden.“

Annick De Ridder, Hafenrätin der Stadt Antwerpen und Vorstandsvorsitzende des Hafens Antwerpen-Brügge: „Obwohl der Hafen Antwerpen-Brügge und der Nordseehafen natürlich Konkurrenten sind, arbeiten wir beim Ausbau kritischer Infrastrukturen eng zusammen. Gemeinsam machen wir im Rahmen von Pipelink wichtige Schritte nach vorn. Sowohl bei der Verkehrsverlagerung als auch bei der Energiewende, und das ist natürlich eine gute Nachricht für die gesamte flämische Region.“

North Sea Port ist ein 60 Kilometer langes, grenzüberschreitendes Hafengebiet, das sich vom niederländischen Vlissingen an der Nordsee über Terneuzen bis ins belgische Gent erstreckt – 32 Kilometer landeinwärts in Belgien. Als zentraler Knotenpunkt in Westeuropa steht der Hafen für den multimodalen Verkehr (See- und Binnenschifffahrt, Bahn, Lkw und Pipelines) und eine Vielzahl von Ladungsarten. Der Nordseehafen ist mit einer Wertschöpfung von 12,6 Milliarden Euro die Nummer drei in Europa. Beim Güterumschlag liegt er mit 73,6 Millionen Tonnen an zehnter Stelle der europäischen Häfen. Im Hafengebiet sind 550 Unternehmen ansässig, die 102.000 Menschen (in)direkt beschäftigen.

Quelle und Foto: Hafen Antwerpen-Brügge




ExxonMobil baut Pilotanlage zur CO2-Abscheidung

ExxonMobil plant gemeinsam mit FuelCell Energy den Bau einer Pilotanlage mit Karbonat-Brennstoffzellentechnologie am Standort Botlek in Rotterdam. Diese Brennstoffzellen können CO2-Emissionen aus industriellen Quellen abscheiden, bevor sie in die Atmosphäre gelangen, und gleichzeitig wertvolle Nebenprodukte erzeugen.

Die Technologie erzeugt CO2-arme Energie, Wärme und Wasserstoff als Nebenprodukte. Das abgeschiedene CO2 wird über Porthos transportiert und in leeren Gasfeldern unter dem Nordseeboden gespeichert.

Ziel der Pilotanlage ist es, Daten über die Leistung und Nutzbarkeit der gemeinsam mit FuelCell Energy entwickelten Karbonat-Brennstoffzellentechnologie (CFC) zu erhalten. Die Technologie ist modular aufgebaut, sodass die CO2-Abscheidung potenziell breit einsetzbar ist.

Es ist das erste Mal, dass die Karbonat-Brennstoffzellentechnologie zur CO2-Abscheidung in einer industriellen Umgebung getestet wird. Dieses Pilotprojekt zielt darauf ab, potenzielle technische Probleme anzugehen, die in einem kommerziellen Umfeld auftreten könnten, und ein besseres Verständnis der Kosten für die Installation und den Betrieb einer CFC-Anlage zur CO2-Abscheidung zu gewinnen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




DDSG Blue Danube investiert in die Flotte

Über 300.000 Passagiere gehen jährlich an Bord der sieben Schiffe der DDSG Blue Danube, um die Donau in Wien und der Wachau neu zu entdecken. An 364 Tagen im Jahr legt die Flotte zu Linien- und den beliebten Themenfahrten ab und verwandelt sich im Charter zur schwimmenden Eventlocation. In der etwas ruhigeren Winterzeit geht es heuer für drei Schiffe stromaufwärts Richtung Linz, um auf den neuesten technischen Standard gebracht zu werden.

Jedes Jahr investiert die DDSG Blue Danube rund eine halbe Million Euro in die Wartung und Modernisierung der Flotte. Durch die laufende Instandhaltung der Flotte sind die sieben Schiffe besonders langlebig“, führt Geschäftsführer Wolfgang Hanreich aus.

Bei den umfangreichen Wartungsarbeiten erhöht die DDSG Blue Danube nicht nur konsequent den Passagierkomfort. Durch den Einbau moderner Klimaanlagen werden beispielsweise der Energiebedarf und das Eigengewicht der Schiffe reduziert. Die hohen nautischen und technischen Standards dienen auch der Nachhaltigkeit“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Fischer.

Die über 36 Meter lange MS Wien, die seit zehn Jahren unter der Flagge der DDSG Blue Danube fährt, und die über 40 Meter lange MS Vindobona im markanten Hundertwasser-Design erhalten in diesem Winter eine neue Klimatisierung. Die beiden Schiffe werden überwiegend im Linienverkehr in der Bundeshauptstadt eingesetzt und zeigen ihren Passagieren die schönsten Seiten der Donaumetropole. Die blaue Donau gegen das Trockendock tauscht auch die 57 Meter lange MS Kaiserin Elisabeth. Das moderne Schiff, das gerne für Privat- und Firmenveranstaltung genutzt wird und Platz für bis zu 280 Passagiere bietet, bekommt einen neuen Boden, auf dem bei Charter- und Themenfahrten auch das Tanzbein geschwungen werden kann.

In die Wartungs- und Modernisierungsarbeiten ist das nautische Team der DDSG Blue Danube unter der Leitung von Flottenkapitän Johannes Kammerer eingebunden und bringt seine Kompetenzen ein. Vor allem die Lehrlinge von Österreichs größtem und traditionsreichstem Binnenschifffahrtsunternehmen schätzen es, die Schiffe im Trockendock aus anderer Perspektive kennenzulernen und sich neues Praxiswissen anzueignen.

Bevor es in die Werft geht, heißt es für die MS Wien und die MS Kaiserin Elisabeth in der Silvesternacht noch einmal „Leinen los!“. Gemeinsam mit der MS Admiral Tegetthoff und der MS Dürnstein laufen sie zum Jahreswechsel aus. An Bord können sich die Gäste auf ein kulinarisches Feuerwerk und selbstverständlich die Klänge des Donauwalzers freuen. Letzte Restkarten sind noch auf ddsg-blue-danube.at/silvestererhältlich.

Die DDSG Blue Danube steht zu je 50 Prozent im Eigentum der Wien Holding und des VERKEHRSBUEROS und ist ein staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb und Wiener Top-Lehrbetrieb sowie eine von Superbrands Austria ausgezeichnete Marke. Weitere Informationen auf ddsg-blue-danube.at

Quelle und Foto: DDSG